Test HP Omen 15 (2016) Notebook
Anfang 2015 erschien mit dem Omen ein aufwendig designtes 15-Zoll-Notebook, das dank Core i7-4710HQ und GeForce GTX 860M den High-End-Bereich eröffnete und primär Gelegenheitszocker ansprach. Rund 1,5 Jahre später ist es endlich Zeit für ein vollwertiges Update, das neben den Komponenten auch das Gehäuse einschließt.
Unter der Haube betreffen die Änderungen vor allem den Prozessor und die Grafikkarte. Statt einer Haswell-CPU kommt ein aktuelles Skylake-Modell zum Einsatz. Der Core i7-6700HQ taktet zwar nicht höher als sein Vorgänger, bietet aufgrund der moderneren Architektur jedoch etwas mehr Geschwindigkeit. Am meisten profitiert das HP Omen von der stärkeren GPU. Obwohl auch die GTX 965M bzw. die GTX 960M aus Nvidias Maxwell-Generation stammt, ist der Leistungssprung zur ehemaligen GTX 860M ordentlich und kann je nach Settings den Unterschied zwischen »ruckelnd« und »gerade noch spielbar« ausmachen.
Das von uns getestete und 1.300 Euro teure Omen 15-ax007ng enthält darüber hinaus ein mattes IPS-Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln, 16 GByte DDR4-RAM (2x 8 GByte, alle Slots belegt) und eine Kombination aus 128-GByte-SSD und 2-TByte-HDD. Als Betriebssystem dient wie üblich Windows 10 Home 64 Bit. Günstigere Konfigurationen (z. B. das 15-ax005ng für 1.110 Euro) müssen mit einer schwächeren GPU, weniger RAM und/oder einer kleineren Festplatte vorliebnehmen. Das 1.500 Euro teure 15-ax008ng kann dagegen mit einem 4K-Display auftrumpfen.
Wie unsere Top 10 der mobilen Gaming-Notebooks zeigt, gibt es im Preisbereich zwischen 1.000 und 2.000 Euro jede Menge 15-Zoll-Konkurrenz. Sei es nun das Asus G501VW (84 %), das Gigabyte P55K v5 (83 %) oder die Schenker Geräte XMG C506 und XMG A516 (82 %). Spitzenreiter bildet momentan die Black Edition des Acer V15 Nitro mit einer Gesamtwertung von 85 %.
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Details
Gehäuse
Die schlechte Nachricht vorweg: Qualitativ geht das Omen eher einen Schritt zurück als nach vorn. Zwar ist die Verarbeitung des 2,2 Kilogramm leichten Chassis anständig, das Level des alten Modells wird jedoch nicht ganz erreicht. Das liegt einerseits an den Materialien. Wie die meisten Kontrahenten besteht der 15-Zöller nur aus Kunststoff, das sich minderwertiger als Metall anfühlt. Dank der schicken »Mesh-Textur« auf Deckel und Tastaturumgebung sieht das Omen zumindest edel aus. Andererseits neigt das Chassis an manchen Stellen zu Knarzgeräuschen, was nicht mit dem Luxus-Image zusammenpasst.
Kommen wir lieber zu den positiven Aspekten, denn insgesamt hat uns das Chassis überaus gut gefallen. So wurden mehrere Punkte, die im letzten Test für Kritik gesorgt hatten, verbessert oder gleich vollständig optimiert. Angefangen beim Deckel, der jetzt nicht mehr als Mordwerkzeug taugt (ehemals sehr scharfe Kanten). Lob verdient auch die getunte Anschlussverteilung. Waren die Ports des Erstlings noch auf der Rückseite platziert (schlechte Erreichbarkeit), sind die Schnittstellen nun auf die linke und rechte Seite gewandert. Die Rückkehr eines RJ45-LAN-Ports ist ebenfalls schön, wobei HP dafür einen Bildausgang streicht.
Der Verzicht auf Makro-Tasten wird – trotz des neuen Ziffernblocks – gemischte Emotionen hervorrufen. Wir finden die Entscheidung keineswegs dumm, da man so schneller mit der Tastatur vertraut ist und sich nicht erst an die Lage gewöhnen muss. Die restlichen Änderungen sind vor allem optischer Natur, ohne sich direkt auf die Qualität auszuwirken. Getrennte Scharniere hier, verschobene Lautsprecher dort: In der Praxis spielt das kaum eine Rolle. Ähnliches gilt für die roten Akzente auf Tastatur und Deckel.
Viel wichtiger ist die Tatsache, dass sich HP von einem Touch-Display verabschiedet, das für Gamer keinen echten Mehrwert bringt, zumal das glänzende Finish störende Reflexionen erzeugt. Einziger Wermutstropfen: Der Displayrahmen ist für unseren Geschmack zu breit. Hinsichtlich der Stabilität liegt das Gehäuse im Mittelfeld. Während die Basunit über eine ordentliche Festigkeit verfügt, könnte der Deckel einen Tick stabiler sein. Noch ein kurzes Wort zu den Scharnieren, die recht straff eingestellt sind. Obwohl die Baseunit beim Aufklappen mitschwingt, lässt sich das Gehäuse mit einer Hand öffnen. Untergrunderschütterungen bringen den Bildschirm nicht übermäßig zum Wackeln.
Ausstattung
Schnittstellen
Einer der größten Minuspunkte des Omen ist die Anschlussvielfalt. HP geizt unserer Meinung nach zu sehr, und integriert weder einen DisplayPort noch einen USB-3.1-Gen2-Port. Zwei USB-3.0-Ports, ein USB-2.0-Port und ein HDMI-Ausgang sind für ein Notebook, das über 1.000 Euro kostet und für Spieler konzipiert wurde, etwas wenig. Auch deshalb, weil sich HP getrennte Audio-Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon spart (kombinierter Sound-Anschluss via 3,5-mm-Klinke). Die Konkurrenz von Acer, Asus, Gigabyte und Clevo macht es teils deutlich besser.
Respekt gebührt HP – wie bereits angesprochen – für die clevere Verteilung. Da alle Schnittstellen in der hinteren Hälfte des Gehäuses sitzen, werden Links- und Rechtshänder bei der Nutzung einer Maus nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Cardreader
Seit ein paar Monaten überprüfen wir auch die Performance des Kartenlesers. In dieser Kategorie schlägt sich das Omen weder besonders gut noch besonders schlecht. Knapp 86 MB/Sek beim sequentiellen Lesen und 75 MB/Sek beim Verschieben von 250 JPEG-Bildern sind gang und gäbe. Laut Aufkleber würde unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II bis zu 260 MB/Sek schaffen.
Kommunikation
Während der Netzwerkchip von Realtek stammt, kommt der Funkadapter aus dem Hause Intel. Das Wireless-AC 7265 ist zwar nicht ganz taufrisch, unterstützt jedoch alle wichtigen Features von Bluetooth und Intel WiDi bis hin zu WLAN 802.11 ac (maximal 867 Mbit/s, 2,4 & 5,0 GHz). Die Reichweite würden wir als gut bezeichnen. Bei einer Router-Distanz von 10 Metern blieben durch mehrere Wände bzw. Türen noch 100-300 Mbit/s und etwa vier Verbindungsbalken übrig.
Wartung
Abstriche müssen Käufer bei der Wartung machen. Zwar erweckt der Gehäuseboden den Eindruck, als könnte man ihn komplett entfernen, allerdings ist uns das auch nach längerem Probieren nicht gelungen. Entweder sitzt der Boden derart fest, dass man ein Hebelwerkzeug benötigt oder unter der mittigen Gummiabdeckung befindet sich eine versteckte Schraube (10 Schrauben sind offen). Da das Testgerät vom Internetshop notebooksbilliger.de zur Verfügung gestellt wurde, wollten wir unnötige Beschädigungen vermeiden. Was man auf jeden Fall sagen kann: Prozessor und Grafikkarte sind verlötet und lassen sich nicht austauschen. Das Kühlsystem inklusive Lüfter, der M.2-Slot (SSD), der 2,5-Zoll-Schacht (HDD) und die beiden DDR4-RAM-Bänke dürften erreichbar sein.
Software
Bei der Software-Installation vertraut HP hauptsächlich auf eigene Programme und Tools. Da hätten wir zum Beispiel den 3D DriveGuard, der die Festplatte vor Erschütterungen schützt. Oder CoolSense, das die Leistung und die Lüfteraktivität bei nicht-stationärem Betrieb anpasst. Hinzu kommen Trial-Versionen von Office 365 und McAfee Internet Security. Abgerundet wird das Paket von CyberLink respektive Adobe Produkten (siehe Screenshot) und 25 GB virtuellem Speicherplatz. Beim Rest handelt es sich um Treiber und Komponenten-Software.
Lieferumfang
Neben den Anschlüssen folgt auch das Zubehör der »Geiz-ist-geil«-Mentalität. Abgesehen von einer Kurzanleitung, ein paar Infoheften und dem obligatorischen Netzteil plus Kabel bleibt der Karton leer.
Garantie
Die Garantie beläuft sich auf zwei Jahre (Collect- & Return-Service).
Eingabegeräte
Tastatur
Analog zu den meisten Herstellern verbaut HP ein Chiclet-Keyboard. Wenn man alle Aspekte zusammennimmt, erreicht die Tastatur ein gutes, aber kein erstklassiges Niveau. Der Anschlag ist ordentlich, wobei wir uns ein etwas härteres Feedback gewünscht hätten (die Unterlage gibt stellenweise nach). Ansonsten sehen sich Käufer mit einem recht kurzen Hubweg konfrontiert. Dank der knallroten, einstufigen Beleuchtung spricht nichts gegen nächtliche Gaming-, Surf- oder Schreib-Sessions. Bei deaktivierter Beleuchtung rächt sich derweil die rote Beschriftung. Weiß würde man besser erkennen. Im Gegenzug besticht das Omen durch einen dedizierten Nummernblock.
Die Dimensionierung der Tasten ist mit 15 x 15 Millimetern für Buchstaben und Zahlen unauffällig, einzig die mittleren Pfeiltasten und die F-Reihe hätten mehr Höhe vertragen. Die Sonderfunktion (Lautstärke, Helligkeit, ...) werden übrigens ohne ein gleichzeitiges Drücken der Fn-Taste aktiviert. Dieses Verhalten lässt sich im BIOS ändern. Top: Da das Keyboard relativ weit oben angebracht ist, erhält der Nutzer eine ausreichend große Handballenauflage.
Touchpad
Beim Mausersatz greift HP zu einem sogenannten Clickpad. Letztere haben zwar den Vorteil, dass Klicks komfortabler sind, jedoch gibt es durch das Fehlen dedizierter Tasten auch mehrere Nachteile. So hapert es bei vielen Clickpads an der Präzision und der Stabilität. Obwohl das Omen hier kein Negativbeispiel ist, wäre ein klassisches Touchpad vermutlich genauer und würde weniger klappern (die Tastatur ist mittellaut). Der Multi-Touch-Support hinterlässt eine tadellose Figur. Per Zwei-Finger-Geste kann man Dokumente und Websiten einwandfrei zoomen oder scrollen. Die Größe geht insgesamt in Ordnung. Horizontal fällt das Clickpad mit 12 cm sehr breit aus. Vertikal sind es nur 6,5 cm.
Display
Von der Bildqualität des FHD-Displays waren wir leicht enttäuscht. Auf den ersten Blick liefert das IPS-Panel eine gute Vorstellung ab, jedoch offenbaren sich mit der Zeit diverse Mängel.
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 214 cd/m²
Kontrast: 764:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 6.04 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.91 | 0.5-98 Ø5.2
60% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.73% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.34% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.44
|
Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 353 cd/m²
Kontrast: 535:1 (Schwarzwert: 0.66 cd/m²)
ΔE Color 2.51 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.85 | 0.5-98 Ø5.2
85% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.73% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.34% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.48
HP Omen 15-ax007ng FHD LGD0519 | HP Omen Samsung SDC5344 | Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV Sharp LQ156D1JW02D | Asus G501VW-FY081T Samsung 156HL01-104 | SCHENKER XMG A516 LG Philips LP156WF6 (LGD046F) | Gigabyte P55W v5 LG Philips LP156WF4-SPH1 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 7% | 41% | 12% | 1% | -16% | |
Display P3 Coverage | 59.9 40.34 | 64.4 8% | 86.2 44% | 66.8 12% | 64.7 8% | 50.1 -16% |
sRGB Coverage | 85.9 60.3 | 92.6 8% | 100 16% | 97.3 13% | 83.2 -3% | 73.5 -14% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.6 41.73 | 65.5 6% | 99.5 62% | 68.6 11% | 60.8 -1% | 51.2 -17% |
Response Times | 15% | -9% | 24% | 17% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 55 ? | 49 ? 11% | 50 ? 9% | 41 ? 25% | 44 ? 20% | |
Response Time Black / White * | 31 ? | 25 ? 19% | 39 ? -26% | 24 ? 23% | 27 ? 13% | |
PWM Frequency | 1000 ? | 200 ? | ||||
Bildschirm | 21% | 55% | 36% | 29% | 22% | |
Helligkeit Bildmitte | 214 | 315 47% | 303 42% | 341 59% | 312 46% | 254 19% |
Brightness | 203 | 301 48% | 291 43% | 312 54% | 303 49% | 267 32% |
Brightness Distribution | 79 | 85 8% | 83 5% | 83 5% | 92 16% | 89 13% |
Schwarzwert * | 0.28 | 0.38 -36% | 0.22 21% | 0.32 -14% | 0.3 -7% | 0.28 -0% |
Kontrast | 764 | 829 9% | 1377 80% | 1066 40% | 1040 36% | 907 19% |
Delta E Colorchecker * | 6.04 | 4.37 28% | 3.47 43% | 4.23 30% | 5.11 15% | 4.28 29% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12 | 6.79 43% | 8.02 33% | 8.96 25% | 10.6 12% | |
Delta E Graustufen * | 5.91 | 5.46 8% | 1.17 80% | 4.69 21% | 4.41 25% | 2.77 53% |
Gamma | 2.44 90% | 2.48 89% | 2.35 94% | 2.53 87% | 2.5 88% | 2.28 96% |
CCT | 7362 88% | 7915 82% | 6658 98% | 7549 86% | 6789 96% | 6284 103% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | 60 58% | 86 126% | 63 66% | 55 45% | 47 24% |
Color Space (Percent of sRGB) | 60 | 100 67% | 97 62% | 83 38% | 73 22% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 14% /
17% | 37% /
47% | 13% /
25% | 18% /
23% | 8% /
14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Hauptproblem ist unseren Augen zufolge die geringe Leuchtkraft. Durchschnittlich 203 cd/m² mögen für Innenräume genügen, im Outdoor-Bereich sehnt man sich allerdings schnell nach einer höheren Luminanz. Zweite Schwäche des Displays ist der geringe Farbraum. Mit einer sRGB-Abdeckung von 60 % und einer AdobeRGB-Abdeckung von 38 % fällt das HP Omen deutlich hinter das FHD-Panel des Asus G501VW (97/63 %) und das 4K-Panel des Acer V15 Nitro BE (100/86 %) zurück. Ähnlich verhält es sich mit dem Kontrast, der nur 764:1 statt 1.066:1 bzw. 1.377:1 beträgt.
Okay, im Vergleich zu einem Standard-Display auf TN-Basis wirken Farben keineswegs blass, für professionelle Nutzer scheidet das Omen trotzdem aus, wie die erweiterten Tests mit der Software CalMan untermauern. Egal, ob Graustufen, RGB-Balance, Farbsättigung oder -genauigkeit: Das 15-Zoll-Panel tut sich schwer. Selbst nach einer Kalibrierung lassen viele Ergebnisse zu wünschen übrig.
Wer keine besonders hohen Ansprüche stellt, Sonnenlicht meidet und »nur« zocken oder Videos anschauen möchte, wird dennoch zufrieden sein. Störende Lichthöfe traten beim Testgerät nicht auf, wenngleich die Ausleuchtung (79 %) anderes impliziert. Die Blickwinkel orientieren sich am typischen IPS-Niveau, sind also viel besser als man es von TN-Panels kennt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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31 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 82 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
55 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 33 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 91 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
HP Omen 15-ax004ng mit UHD IPS UWVA-4k-Display
Die Vollausstattung des HP Omen 15 kommt mit einem 4K-Display. Natürlich haben wir uns auch das angesehen. Oben im Kasten kann zwischen den Helligkeitsmessungen „Ausleuchtung des Bildschirms“ der FHD- (dieser Test) und der 4K-Version gewechselt werden. In die Wertung dieses Tests fließt nur die Messung des FHD-Panels ein. Der Sprung bei der Helligkeit ist exorbitant, von 214 auf 353 cd/m² steigt die maximal einstellbare Luminanz in die Höhe. Selbige bleibt auch im Akkubetrieb erhalten. Der Kontrast ist hingegen auf 535:1 gesunken. Das passiert oft bei steigender Helligkeit, denn der Schwarzwert steigt bei Erhöhung selbiger.
Die für professionelle Anwender zum Teil wichtige AdobeRGB-Farbraumabdeckung wird abermals deutlich verfehlt (55 %), der kleine sRGB-Raum wird nur zu 85 % abgedeckt. Dies ist zwar mehr als beim FHD-Omen, vorbei ist jedoch vorbei, ganz gleich ob mit 60 oder 85 %. PWM haben wir nicht festgestellt.
Mit einer Kalibrierung des TFTs (Fotospektrometer) verringert sich der DeltaE (Avg.) der Graustufen von 1,85 auf 1,0. Das ist ein kaum lohnenswerter Sprung, zumal der DeltaE der Farben mit 2,5 und 2,6 identisch bleibt. Es kann jedoch nicht schaden, das im obigen Kasten verlinkte 4k-Farbprofil unserer Kalibrierung ein zu binden.
Leistung
Auch, wenn Nvidia die Performance-Messlatte mit der GeForce GTX 980 sehr hoch gelegt hat, kann man die GeForce GTX 965M durchaus zum High-End-Segment zählen. Passend dazu integriert HP in der Testvariante 16 GByte DDR4-RAM und einen Quad-Core-Prozessor. Die Festplattenkapazität ist mit insgesamt 2.128 GByte ebenfalls üppig.
Prozessor
Wie eingangs erwähnt, gehört der Core i7-6700HQ zu Intels Skylake-Generation. Dank der Hyper-Threading-Technik (bis zu acht parallele Threads) und der effizienten Architektur (Leistung-pro-MHz) bietet das 14-nm-Modell viel Power und beschleunigt die meisten Anwendungen problemlos. Als TDP gibt Intel 45 Watt an, was etwas unter dem Niveau der Broadwell- und Haswell-Vorgänger liegt (jeweils 47 Watt).
Im Vergleich zum Core i7-4710HQ des alten Omen rechnet der Core i7-6700HQ um die 5 % flotter. Lediglich beim Single-CPU-Rendering des Cinebench R15 hat der Skylake-Chip über 10 % die Nase vorn. Das könnte allerdings mit dem Taktverhalten zusammenhängen. Im neuen Omen kommt die automatische Übertaktung, welche Turbo Boost genannt wird, meist voll zur Geltung. Maximal 3,5 GHz bei Singe-Core-Szenarien und 3,1 GHz bei Multi-Core-Szenarien decken sich mit dem von Intel angegebenen Topwert.
Einzig unter Volllast wird es dem Core i7-6700HQ zu anstrengend. Im Test mit Prime95 schaltete sich der Turbo nach kurzer Zeit ab (leichtes Throttling auf rund 2,3 GHz). Dieses Phänomen sieht man jedoch häufig bei Notebooks.
System Performance
Da Windows auf einem Solid State Drive installiert ist, kann die Systemleistung überzeugen. Mit 3.946 respektive 4.992 Punkten zieht das Omen im PCMark 8 (Home/Creative Suite) sogar mehrere Prozent am restlichen Konkurrenzfeld vorbei. Subjektiv reagiert das Notebook angenehm flott.
PCMark 7 Score | 5821 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3946 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4992 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5003 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
HP Omen 15-ax007ng | |
Gigabyte P55W v5 | |
HP Omen | |
Asus G501VW-FY081T | |
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV | |
Creative Score Accelerated v2 | |
HP Omen 15-ax007ng | |
Gigabyte P55W v5 | |
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV | |
Asus G501VW-FY081T | |
HP Omen |
PCMark 7 - Score | |
SCHENKER XMG A516 | |
HP Omen | |
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV | |
HP Omen 15-ax007ng | |
Gigabyte P55W v5 | |
Asus G501VW-FY081T |
Massenspeicher
Die Wahl des Massenspeichers können wir nur zum Teil befürworten. Während das 2-TByte-Modell – für HDD-Verhältnisse – relativ gut abschneidet (bis zu 126 MB/Sek im CrystalkDiskMark), leidet die 128-GByte-SSD von Adata an Schreibschwäche. Rund 160 MB/Sek beim sequentiellen Test des AS SSD Benchmarks sind ziemlich mau. Hier hätten wir – wie es andere Solid State Drives vormachen – über 300 oder 400 MB/Sek erwartet.
Zwar ist der 17-Zoll-Bruder mit größeren und potenziell schnelleren SSDs erhältlich, nichtsdestotrotz sollte ab 1.000 Euro mehr Leistung drin sein. Wie die Tabelle offenbart, war das Solid State Drive des alten Omen bis zu dreimal stärker. Im Schnitt siedelt sich die Testkonfigurationen zwischen dem Acer VN7-592G-79DV und dem Asus G501VW-FY081T an. Letzteres Notebook ist beim Schreiben noch eine Ecke langsamer.
HP Omen 15-ax007ng Adata IM2S3138E-128GM-B | HP Omen SanDisk A110 SD6PP4M-256G-1006 | Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV Lite-On CV1-8B512 M.2 512 GB | Asus G501VW-FY081T Samsung CM871 MZNLF128HCHP | SCHENKER XMG A516 Samsung SSD 950 Pro 256GB m.2 NVMe | Gigabyte P55W v5 Samsung SM951 MZVPV128 NVMe | |
---|---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 55% | 32% | -38% | 235% | 164% | |
Seq Read | 478.3 | 703 47% | 514 7% | 504 5% | 2005 319% | 1739 264% |
Seq Write | 161 | 505 214% | 424.8 164% | 126.9 -21% | 916 469% | 536 233% |
4K Read | 29.31 | 23.24 -21% | 21.75 -26% | 13.87 -53% | 48.47 65% | 45.15 54% |
4K Write | 73.3 | 55 -25% | 67.9 -7% | 30.66 -58% | 136.8 87% | 112.7 54% |
Score Total | 704 | 1114 58% | 859 22% | 269 -62% | 2356 235% | 2201 213% |
Grafikkarte
Die GeForce GTX 965M existiert in gleich zwei Versionen. Anfang 2016 hat Nvidia ein Refresh des High-End-Modells präsentiert, das einen deutlich höheren Turbo-Takt bietet (maximal 1.150 vs. 950 MHz) und auf einem neueren Chip basiert (GM204 vs. GM206). Shader-Anzahl und Speicherausbau sind mit 1.024 CUDA Cores bzw. 2-4 GByte dagegen identisch.
HP lässt in dieser Beziehung nichts anbrennen und verpasst dem Omen 4 GByte GDDR5-VRAM, was angesichts des Ressourcenbedarfs von manchen Spiele eine sehr gute Entscheidung ist. Viele moderne Titel sehnen sich bei hohen Auflösungen und Settings nach mehr als 2 GByte (Doom, Assassin's Creed Syndicate, Rise of the Tomb Raider, ...).
3DMark 11 Performance | 7926 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 82736 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 18837 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5179 Punkte | |
Hilfe |
Dank des Updates kann sich die GeForce GTX 965M jetzt auch merklich von der GTX 960M absetzen und den Rückstand zur GTX 970M, die in der Vergangenheit meilenweit davonzog, verringern. Nehmen wir doch den Fire-Strike-Test des 3DMark 13. Mit einem GPU-Score von 5.904 Punkten übertrumpft das Omen Geräte auf GTX-960M-Basis um mehr als 35 % (+50 % vs. GTX 860M). GTX-970M-Notebooks führen derweil rund 26 %.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Score | |
Gigabyte P55W v5 | |
SCHENKER XMG A516 | |
HP Omen 15-ax007ng | |
Asus G501VW-FY081T | |
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV | |
HP Omen | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Gigabyte P55W v5 | |
SCHENKER XMG A516 | |
HP Omen 15-ax007ng | |
Asus G501VW-FY081T | |
Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV | |
HP Omen |
Unigine Heaven 4.0 - Extreme Preset DX11 | |
SCHENKER XMG A516 | |
HP Omen 15-ax007ng |
Gaming Performance
Wer nicht jedes Spiel mit maximalen Details zocken muss, erhält ein ausreichend flottes Gesamtpaket. 1.920 x 1.080 Bildpunkte und hohe Grafikeinstellungen laufen meist flüssig. Nur extrem anspruchsvolle Titel wie XCOM 2, The Division und Hitman bleiben unter 35 fps. Hier kommt man nicht an mittleren Details und/oder einer schwächeren Auflösung vorbei. Für Gaming in 4K (3.840 x 2.160) ist die GTX 965M ziemlich ungeeignet, weshalb der Autor zum FHD-Panel greifen würde.
Hinweis: Mit dem vorinstallierten GPU-Treiber 359.37 traten bei einigen Games Probleme auf:
- Mirror's Edge Catalyst verweigerte mit einer Fehlermeldung den Start (Treiberversion zu alt)
- Das 2016er-Reboot von Need for Speed litt teils unter Grafikaussetzern
- The Division stürtzte im Vollbild-Modus häufig ab (Lösung: »Windowed [Fullscreen]«)
- Doom hängte sich nach dem Start gerne auf
Immerhin lassen sich neuere Treiber von der Nvidia Homepage verwenden. Ein Update auf die zum Testzeitpunkt aktuelle ForceWare 368.39 behob die meisten Bugs.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Rise of the Tomb Raider (2016) | 102.9 | 64.2 | 37.4 | 30.6 |
XCOM 2 (2016) | 86.6 | 42 | 26.4 | 11.9 |
Far Cry Primal (2016) | 94 | 45 | 40 | 27 |
The Division (2016) | 116.9 | 75 | 34.4 | 26.4 |
Hitman 2016 (2016) | 70.6 | 68.2 | 27.6 | 26.2 |
Need for Speed 2016 (2016) | 85.4 | 77.4 | 45.2 | 35.4 |
Doom (2016) | 81.3 | 67.9 | 40 | 37.4 |
Overwatch (2016) | 260.4 | 178.3 | 83.7 | 49.6 |
Mirror's Edge Catalyst (2016) | 127.8 | 83.6 | 40.5 | 36.4 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Geräuschempfindliche Nutzer werden mit dem HP Omen nur bedingt glücklich. Einerseits sind die beiden Gehäuselüfter nie komplett aus (~33 dB im Idle), andererseits konnten wir dem 15-Zöller unter Last bis zu 49 dB entlocken, was sehr deutlich hörbar und für manche Ohren störend laut ist.
Im »normalen« 3D-Betrieb muss man mit 38-45 dB rechnen. Durchschnittlich 43 dB beim 3DMark 06 orientieren sich allerdings an der Konkurrenz, die von 40 dB (Schenker XMG A516) bis zu 45 dB (Acer V15 Nitro BE) reicht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 33 / 36 dB(A) |
Last |
| 43 / 49 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
HP Omen 15-ax007ng GeForce GTX 965M, 6700HQ | HP Omen GeForce GTX 860M, 4710HQ | Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV GeForce GTX 960M, 6700HQ | Asus G501VW-FY081T GeForce GTX 960M, 6700HQ | SCHENKER XMG A516 GeForce GTX 965M, 6700HQ | Gigabyte P55W v5 GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -2% | 0% | 3% | 3% | -1% | |
aus / Umgebung * | 30 | 31.3 -4% | 31.2 -4% | |||
Idle min * | 32 | 32.2 -1% | 31.2 2% | 32.1 -0% | 31 3% | 33 -3% |
Idle avg * | 33 | 34.3 -4% | 31.2 5% | 32.1 3% | 32 3% | 34 -3% |
Idle max * | 36 | 36.2 -1% | 36.2 -1% | 32.1 11% | 38 -6% | 35 3% |
Last avg * | 43 | 46.2 -7% | 45.3 -5% | 43.3 -1% | 40 7% | 43 -0% |
Last max * | 49 | 46.6 5% | 47.3 3% | 44.3 10% | 45 8% | 49 -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturen sind weder eine Glanzleistung noch eine Enttäuschung. Nach einer Stunde Volllast mit den Tools Furmark und Prime95 wurde das Omen maximal 48 °C (Oberseite) bzw. 59 °C (Unterseite) heiß. Für Gaming-Sessions auf dem Schoß ist der 15-Zöller deshalb nicht zu empfehlen.
Im Idle-Modus bleibt das Chassis hingegen sehr kühl. Knapp 25 °C nach zwei Stunden Leerlauf verdienen Respekt. Die Hardware hat weniger zum Lachen. Unseren Stresstest beendeten CPU und GPU mit über 90 °C – sehr hohe Werte, die die Grenzen des Kühlsystems aufzeigen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 59 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 41.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-12.3 °C).
HP Omen 15-ax007ng GeForce GTX 965M, 6700HQ | HP Omen GeForce GTX 860M, 4710HQ | Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV GeForce GTX 960M, 6700HQ | Asus G501VW-FY081T GeForce GTX 960M, 6700HQ | SCHENKER XMG A516 GeForce GTX 965M, 6700HQ | Gigabyte P55W v5 GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -10% | -5% | 9% | -22% | 1% | |
Last oben max * | 48.5 | 45.7 6% | 50.1 -3% | 41 15% | 52.4 -8% | 50 -3% |
Last unten max * | 59 | 53.5 9% | 56.2 5% | 48.2 18% | 53.1 10% | 57.7 2% |
Idle oben max * | 28.7 | 34.2 -19% | 28.3 1% | 26.4 8% | 39.3 -37% | 25.7 10% |
Idle unten max * | 25.7 | 34.6 -35% | 31.1 -21% | 26.7 -4% | 39.5 -54% | 27.2 -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Beats hier, Bang und Olufsen dort: HP schmückt sich beim Audio-System gerne mit Namen bekannter Hersteller. Ob sich die Kollaboration lohnt, hängt sehr vom jeweiligen Gerät ab. Wenn es nach dem Omen geht, ist der Sound eher dürftig. Zwar bietet die vorinstallierte Software mehrere Szenarien (Musik, Film & Sprache) sowie einen Equalizer, begeistern kann das Ergebnis jedoch nicht.
Wie bei vielen anderen Notebooks klingen Audio-Inhalte recht unausgewogen, matschig und blechern – passable Lautstärke hin oder her. Die Abwesenheit eines Subwoofers wirkt sich auch nicht gerade positiv auf das Klangerlebnis aus. Ergo: Wir würden Ihnen zu einem Headset oder externen Lautsprechern raten.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch entpuppt sich als unspektakulär. HP spendiert dem Omen Nvidias Optimus Technik, eine Grafikumschaltung, die je nach Anwendung zwischen der GeForce GTX 965M und der GPU des Prozessors wechselt (HD Graphics 530). Im Leerlauf ist der 15-Zöller somit recht sparsam. 7-19 Watt sind deutlich besser als beim Vorgänger (15-24 Watt). Unter Last erhöht sich der Energieverbrauch um ein Vielfaches. In der ersten Szene des 3DMark 06 gab unser Messgerät durchschnittlich 79 Watt aus. 119 Watt unter Volllast deuten auf ein ausreichend dimensioniertes Netzteil hin. Allerdings leerte sich im Stresstest der Akku, so dass wir dem Notebook 150 Watt zur Seite gestellt hätten.
Aus / Standby | 0.3 / 0.9 Watt |
Idle | 7 / 11 / 19 Watt |
Last |
79 / 119 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP Omen 15-ax007ng GeForce GTX 965M, 6700HQ | HP Omen GeForce GTX 860M, 4710HQ | Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV GeForce GTX 960M, 6700HQ | Asus G501VW-FY081T GeForce GTX 960M, 6700HQ | SCHENKER XMG A516 GeForce GTX 965M, 6700HQ | Gigabyte P55W v5 GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -46% | -9% | 10% | -28% | -13% | |
Idle min * | 7 | 15 -114% | 8.9 -27% | 6.9 1% | 11 -57% | 9 -29% |
Idle avg * | 11 | 19 -73% | 13.9 -26% | 10.7 3% | 15 -36% | 13 -18% |
Idle max * | 19 | 23.7 -25% | 15.6 18% | 13.2 31% | 22 -16% | 17 11% |
Last avg * | 79 | 87.9 -11% | 89 -13% | 82 -4% | 75 5% | 81 -3% |
Last max * | 119 | 129.5 -9% | 118 1% | 94 21% | 160 -34% | 152 -28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Zur Laufzeit passt das Wort ordentlich. Maximal 8 Stunden Idle-Betrieb bei minimaler Leuchtkraft und 1,5 Stunden Last bei voller Helligkeit sind im Gaming-Bereich keine Seltenheit. Drahtlos im Internet surfen können Nutzer des Omen ca. 4,5 Stunden. Die Wiedergabe eines HD-Films ist rund 4 Stunden möglich.
HP Omen 15-ax007ng 61.5 Wh | HP Omen 58 Wh | Acer Aspire V15 Nitro BE VN7-592G-79DV 52 Wh | Asus G501VW-FY081T 60 Wh | SCHENKER XMG A516 62 Wh | Gigabyte P55W v5 61 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -34% | -8% | 11% | 8% | 23% | |
Idle | 467 | 260 -44% | 530 13% | 610 31% | 390 -16% | 604 29% |
H.264 | 244 | 231 -5% | 303 24% | 262 7% | 332 36% | |
WLAN | 272 | 218 -20% | 330 21% | 348 28% | ||
Last | 93 | 72 -23% | 75 -19% | 64 -31% | 123 32% | 93 0% |
WLAN (alt) | 208 |
Fazit
Pro
Contra
In Hinblick auf die Gaming-Konkurrenz hat das HP Omen keinen leichten Stand. Zwar kann man mit dem 15-Zöller kaum etwas falsch machen, ein Einzug in die mobile Top 10 oder gar ein Platz auf dem Siegertreppchen bleibt dem Gerät jedoch verwehrt.
Dass der High-End-Spross an der 80-%-Marke vorbeischrammt, liegt vor allem an zwei Punkten. Anstatt wie die meisten Hersteller ein hochwertiges Panel zu verbauen, begnügt sich HP mit einem mittelprächtigen FHD-Display, dessen Leuchtkraft und Farbraum dem Notebook-Preis nicht gerecht wird (optional 4K).
Zum anderen mangelt es dem Omen an einer reichhaltigen Anschlussausstattung. Für 1.300 Euro sollten im Jahr 2016 definitiv ein DisplayPort und ein USB-3.1-Gen2-Port mit von der Partie sein. Der Lautsprecherklang und die Qualität des Chassis (Knarzgeräusche etc.) sind ebenfalls verbesserungswürdig.
Alles in allem hat uns das Omen dennoch Freude bereitet, da es keinen riesigen Patzer gibt. Trotz seiner angesprochenen Mängel erweist sich der 15-Zöller als runde Gaming-Plattform, die optisch einiges hermacht.
Gelegenheitsspieler dürfen zuschlagen!
HP Omen 15-ax007ng
- 16.06.2016 v5.1 (old)
Florian Glaser