Test Honor 10 Smartphone
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Mit dem Honor 10 offeriert das chinesische Unternehmen sein diesjähriges Flaggschiff-Smartphone, welches seine Verwandtschaft mit dem Huawei P20 auf dem Datenblatt nicht verleugnen kann. Äußerlich hingegen versucht sich Honor vom Mutterkonzern abzuheben und setzt diesbezüglich auf Glas und außergewöhnliche Farbvarianten. Das Honor 10 wird von einem Kirin 970 angetrieben und bietet 4 GB Arbeitsspeicher. Der interne Speicher beläuft sich entweder auf 64 oder 128 GB, anders als in der chinesischen Version ist das größere Modell jedoch nicht mit mehr RAM ausgestattet. Die Möglichkeit der Speichererweiterung hat der Hersteller leider aus seinem Handy gestrichen. Die Dual-Kamera wurde ebenfalls verbessert und wird nun durch KI-Algorithmen und der NPU unterstützt. Eine Überraschung hat Honor angesichts des Preises im Gepäck gehabt. Während das Honor 9 noch 479 Euro (UVP) kostete, sinkt der Preis gegen den Markttrend auf 399 Euro für die kleine Speichervariante und 449 Euro für das größere Modell.
Damit ist das Honor 10 erheblich preiswerter als alle übrigen Flaggschiff-Smartphones und schafft auch eine preisliche Distanz zum OnePlus 6. Es rückt damit näher an die UVPs des BQ Aquaris X Pro oder Nokia 7 Plus heran. Andere Konkurrenten in dieser Preisklasse sind das Samsung Galaxy A8 (2018) oder auch ältere Top-Smartphones wie das Sony Xperia XZ1. Außerdem ziehen wir das Huawei P20 aufgrund der ähnlichen Ausstattung zum Vergleich hinzu, welches mit einer UVP von 649 Euro jedoch teurer ist, sowie das Huawei P20 Lite, dessen UVP mit 369 Euro recht dicht am Honor 10 liegt, zudem besitzt es die gleichen Displayeckdaten.
Wir wollen Ihnen einen ersten Eindruck mit diesem Live-Test vermitteln und werden den Test nach und nach erweitern.
Changelog:
- 17.05.2018: Abschnitte Display und Gaming hinzugefügt, Leistung erweitert.
- 18.05.2018: Abschnitte Energie, Lautsprecher und Temperatur hinzugefügt.
- 21.05.2018: Akkulaufzeiten hinzugefügt.
- 23.05.2018: Abschnitte Software, Kommunikation, GPS und Eingabe hinzugefügt. Kamera-Abschnitt vervollständigt.
- 23.05.2018: Test abgeschlossen.
- 25.05.2018: Informationen zu VoLTE, LTE-Übertragungsgeschwindigkeiten und die SAR-Werte hinzugefügt.
- 05.07.2018: Ein umfassendes Update bringt viele Neuerungen.
- 15.01.2019: Ein Update wird ausgerollt. Details entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Software.
Gehäuse - Glas dominiert das Smartphone
Das Honor 10 ist im Vergleich zu seinem Vorgänger in alle Richtungen leicht angewachsen, was vor allem auf das größere Display zurückzuführen ist. Erstmal besitzt ein Smartphone dieser Reihe einen Kamerabuckel, welcher sich auf der Rückseite einen Millimeter in die Höhe erhebt. Die Glasrückseite ist außerdem weniger stark an den Seiten abgerundet als es noch beim Honor 9 der Fall war.
Die Verarbeitungsqualität liegt auf einem guten Niveau. Die Spaltmaße sind eng und passgenau. Verwindungsversuche lässt das Honor Handy ungerührt über sich ergehen, kann auf der Rückseite jedoch vergleichsweise weit eingedrückt werden. Wer auf dem LC-Display eine Wellenbildung verursachen möchte, muss schon einen recht hohen Druck ausüben. Der Kartenslot kann zwei Nano-SIM-Karten aufnehmen und ist nun aus Aluminium gefertigt. Einen speziellen Schutz gegen das Eindringen von Staub und Wasser gibt es nicht.
Das Honor 10 wird in den Farben Schwarz, Grau, Phantom Grün sowie Phantom Blau offeriert. Das Grau ist ein anderes als noch beim Honor 9 und weist einen leichten Blauschimmer auf. Die Phantomtöne hingegen verändern je nach Betrachtungswinkel die Farbe. Während das grüne Modell an Polarlichter erinnert, wechseln im blauen Modell die Farben von Blau zu Violett. Erreicht werden die Farbeffekte durch das sogenannte Aurora-Glas. Dies ist eine 15-schichtige Glasoberfläche, welche es ermöglicht, natürliches Licht in 36 Spektralfarben zu reflektieren.
Ausstattung - Honor verbannt die microSD
Wirkliche Neuerungen gibt es gegenüber dem Vorgänger des Honor 10 nicht. Bluetooth arbeitet weiterhin in Version 4.2, außerdem gibt es einen NFC-Chip. Der USB-Anschluss besitzt die neuere Typ-C-Bauform, arbeitet aber immer noch nach dem Übertragungsstandard 2.0 und unterstützt keine Bild- oder Tonausgabe, OTG hingegen schon, sodass externe Peripheriegeräte und Speichermedien an das Smartphone angeschlossen werden können.
Ebenso ist wieder ein Infrarotsender an Bord, mit welchem Kameras, Fernseher und Co. gesteuert werden können. Eine Speichererweiterung mittels microSD-Karte ist hingegen nicht mehr möglich.
Software - Honor 10 mit aktuellem Android
Das Betriebssystem des Honor 10 ist zum Zeitpunkt des Tests mit Google Android 8.1 Oreo topaktuell. Darüber stülpt der Hersteller Huaweis EMUI 8.1, welche wir bereits unter anderem aus dem Huawei P20 kennen.
Neben den Google-Apps sind auch andere Anwendungen und Spiele bereits vorinstalliert, wozu unter anderem Instagram und Facebook zählen. Wer die Apps nicht benötigt, kann sie einfach deinstallieren, beziehungsweise deaktivieren. Außerdem gibt es noch eine Honor-App, welche jedoch einfach auf die Webseite des Herstellers umleitet.
Praktisch ist die im Honor 10 aktivierte Benutzerkontenverwaltung. Die Google Sicherheitspatches sind auf dem Stand vom 1. April 2018 und damit aktuell.
Nachtrag 05.07.2018: Honor stellt die Firmware COL-L29 8.1.0.120 (882 MB) bereit. Diese fügt die Partymodus-App hinzu, welche die Lautsprecher mehrere Telefone synchronisieren kann, um einen Mehrkanalton zu simulieren. Außerdem wird die Fingerabdruck-Entsperrfunktion optimiert, welche nun die Qualität der Erfassung beurteilt und gegebenenfalls einen Hinweis gibt, wenn es Verbesserungsbedarf gibt. Ebenso erhalten die Kameras Verbesserungen bei der AI-Anzeige und die Farbdarstellung der Frontkamera soll natürlicher sein. Zusätzlich werden zwei weitere Design zur Auswahl hinzugefügt und die bestehenden optimiert. Des Weiteren soll die Leistungsaufnahme des Honor 10 verbessert worden sein. Die Google-Sicherheitspatches werden auf dem Stand vom 5. Mai 2018 aktualisiert.
Nachtrag 28.08.2018: Honor verteilt die Firmware COL-L29 8.1.0.143 (1,16 GB), welche den GPU-Turbo (hier im Test) aktiviert und die Kamera optimiert. Letztere kann nun auch handgeführte Nachtaufnahmen erstellen, außerdem werden weitere Fotoeffekte und eine Superzeitlupenfunktion mit 480 FPS hinzugefügt. Die Sicherheitspatches werden auf dem Stand vom 1. Juli 2018 angehoben.
Nachtrag 15.01.2019: Honor verteilt das Update auf Android 9.0 Pie mit EMUI 9.0 (3,96 GB) für das Honor 10. Mit am Bord sind Kamera-Features des Mate 20 Pro wie die AI-Objekterkennung, welche bekannte Gebäude und Kunstwerke erkennen kann, sowie die AR-Scan-Funktion, mit der unter anderem Lebensmittel erfasst und deren Kaloriengehalt bestimmt werden kann. Die Sicherheitspatches werden auf dem Stand vom 1. November 2018 verbessert.
Kommunikation und GPS - Gute Ortung, aber wenig LTE-Bänder
Das Honor unterstützt die WLAN-Standards IEEE-802.11 a/b/g/n/ac und funkt demnach im Frequenzbereich mit 2,4 und 5,0 GHz. Die Übertragungsgeschwindigkeiten zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500 sind ordentlich, könnten aber gern ein wenig höher ausfallen. Die Reichweite ist jedoch gut und gibt keinen Grund zur Klage.
Das Modem des Kirin 970 unterstützt nominell LTE Cat. 18 und damit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 1,2 GBit/s. Leider ist die unterstützte Frequenzvielfalt nicht so hoch wie beim OnePlus 6 oder dem P20, weshalb wir davon ausgehen, dass auch die Übertragungsgeschwindigkeiten etwas geringer ausfallen. Leider gibt es aktuell keine konkreten Informationen diesbezüglich vom Hersteller. Sobald sie vorliegen, werden wir diese ergänzen. Innerhalb von Europa sollte es dennoch keine Probleme geben, USA-Reisende müssen vor Ort jedoch ohne LTE auskommen. Die Empfangseigenschaften des Handys waren unauffällig.
Nachtrag 25.05.2018: Das Honor 10 bietet LTE Cat. 13 / Cat. 5 und kann Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 400 MBit/s herunter- beziehungsweise mit bis zu 75 MBit/s hochladen, wenn dies vom Provider unterstützt wird.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Huawei P20 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
Nokia 7 Plus | |
Samsung Galaxy A8 2018 | |
Honor 10 | |
Honor 9 | |
Motorola Moto G6 | |
iperf3 receive AX12 | |
Huawei P20 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
Honor 9 | |
Samsung Galaxy A8 2018 | |
Nokia 7 Plus | |
Honor 10 | |
Motorola Moto G6 |
Das Honor 10 unterstützt die Satellitennetzwerke GPS, Glonass und BeiDou. Im Freien gelingt der Satfix enorm schnell und ist mit fünf Metern auch exakt. In Gebäuden dauert es ein paar Sekunden länger und die Genauigkeit schwankt sehr stark und erreicht kurzzeitig sogar über 500 Meter.
Wir nehmen das Honor Smartphone mit auf eine Radtour, um zu überprüfen, wie es sich im Alltag schlägt. Dabei muss es sich dem Vergleich mit dem Fahrradcomputer Garmin Edge 500 stellen. Dies gelingt dem Honor 10 sehr gut und es zeichnet den Streckenverlauf sogar noch etwas besser auf als der Ortungsspezialist.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonie-App des Honor 10 ist übersichtlich strukturiert und jeder sollte sich darin schnell zurechtfinden. Die beiden Mikrofone des Smartphones erledigen ihre Aufgabe ordentlich und sorgen für eine gute Verständigung.
Wie schon beim Honor 9 neigt der Ohrhörer jedoch dazu, bei hohen Lautstärken leicht zu verzerren, ebenso klingen wir am Telefon etwas dumpf. Der Lautsprecher ist brauchbar, hallt jedoch hörbar.
Das Honor-Handy unterstützt sowohl VoLTE als auch WLAN Calling.
Nachtrag 25.05.2018: Beide SIM-Slots unterstützen VoLTE (Dual-VoLTE).
Kameras – Dual-Kamera ist stark, aber nicht spitze
Die Frontkamera des Honor 10 löst mit 24 MP sehr hoch auf und nutzt Lightfusion-Technologie, mit welcher die Informationen aus vier Pixeln zu einem vereint werden. Mit einer Blendenzahl von f/2.0 suggeriert sie eine ordentliche Lichtstärke. Neben einem zehnstufigen Beautymodus gibt es auch einen Porträt-Modus, wie er aus dem iPhone X oder dem P20 Pro bekannt ist. Mit diesem lässt sich das Motiv in verschiedene Lichtfarben tauchen und ein Spot kann nachträglich den Lichteinfall verändern. Bei Tageslicht gelingen gute Selfies, in dunkleren Umgebungen nimmt die Qualität zwar spürbar ab, jedoch gelingen immer noch brauchbare Aufnahmen. Das Display kann außerdem als Fotolicht benutzt werden, wenn es zu dunkel ist. Videos können mit der Frontkamera nur in der kleinen HD-Auflösung (720p) aufgezeichnet werden. Eine Bildstabilisierung konnten wir nicht feststellen.
Die Dual-Kamera auf der Rückseite bietet einen Farb- und einen Monochromsensor, welcher mit 24 beziehungsweise 16 MP auflöst, beide besitzen eine f/1.8-Blende. Einen optischen Bildstabilisator gibt es nicht, es soll jedoch eine elektronische Variante geben, welche bislang in den Einstellungen der Kamera jedoch nirgends zu finden ist. Das Honor 10 bietet zahlreiche Funktionen und nun auch die Unterstützung von KI. Diese ist jedoch nicht automatisch aktiviert, verbessert die Bilder aber sichtbar und kann auch nachträglich wieder entfernt werden. Vor allem Dynamikumfang und Detailreichtum verbessern sich mit aktivierter AI-Funktion. Die Farben werden jedoch gern mal etwas zu kräftig gesättigt, vor allem Grün springt dem Betrachter förmlich ins Auge.
Die Aufnahmequalität als solche ist richtig gut und kann überzeugen. Die Bilder sind angenehm scharf und zahlreiche Details werden eingefangen. Bei Tageslichtaufnahmen fallen die Unterschiede zur teureren Konkurrenz nur bei voller Vergrößerung ins Auge. Auch bei schwachem Umgebungslicht oder Gegenlichtaufnahmen liefert das Honor 10 noch gute Bilder, in diesem Bereich wird der Unterschied zu Spitzenmodellen wie dem Galaxy S9+ oder dem P20 Pro jedoch deutlich sichtbar.
Auch der Hybridzoom ist wieder an Bord. Dieser digitale Zoom ermöglicht es, Motive mit einer zweifachen Vergrößerung abzulichten und das nahezu verlustfrei.
Bei den Beispielfotos sind auch Aufnahmen mit Bildfehlern zu finden. In Bild 1 zeigt sich dieser Fehler im Blau des Himmels. Da die übrigen Aufnahmen davon verschont geblieben sind, gehen wir davon aus, dass einfach die Linse nicht richtig sauber war. In Bild 2 lässt sich dies jedoch nicht darauf zurückführen. Dort wird die Kontur des angrenzenden Gebäudes mit einem Schimmer nachgezeichnet. In diesem Fall scheint das Gegenlicht der Software etwas Probleme bereitet zu haben. Da sich dieser Fehler jedoch ebenfalls nicht reproduzieren lässt, scheint es sich eher um Einzelfälle als um ein generelles Problem zu handeln.
Videos können bestenfalls in Ultra HD (2.160 @ 30 fps) aufgezeichnet werden. Auch diese sollen mit einem elektronischen Bildstabilisator vor Verwacklern geschützt werden, in den Einstellungen lässt sich dazu jedoch nichts finden. Die Objektverfolgung ist nur mit Full HD (1.080p @ 30 fps) oder darunter verfügbar.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingen unterziehen wir die Kamera des Honor 10 weiteren Tests. Mit dem ColorChecker Passport überprüfen wir die Farbdarstellung der Optik. Dabei fällt auf, dass die Farben recht stark aufgehellt werden und vor allem Blau und Grün übersättigt sind. Der Weißabgleich ist ziemlich gut und nur ein wenig zu warm.
Die Abbildung des Testcharts gelingt dem Honor 10 ganz gut. Die Farbverläufe werden sauber dargestellt, jedoch fransen Schriften auf dunklen Flächen gut sichtbar aus. Die Bildschärfe in der Bildmitte ist ebenfalls zufriedenstellend und nimmt zu den Rändern hin nur minimal ab.
Zubehör und Garantie
Im Lieferumfang des Honor 10 befinden sich ein Gel-Cover, ein modulares Netzteil, ein USB-Kabel (Typ-A zu Typ-C), ein SIM-Werkzeug, eine Displayschutzfolie sowie Faltblättchen für Schnelleinstieg, Garantiebedingungen und Sicherheitshinweise.
Die Garantie beläuft sich auf 24 Monate. Einzelne Händler wie Otto haben zum Marktstart eine Aktion, welche den Garantiezeitraum auf drei Jahre verlängert.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des Honor 10 besitzt gute Gleiteigenschaften und erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig. Eingaben werden schnell und genau auf der Fläche umgesetzt. Mit der Einhandbedienung kann der Screen durch eine Wischgeste verkleinert werden, sodass Nachrichten auch mal bequem mit nur einer Hand geschrieben werden können.
Als Tastaturlayout setzt Honor auf SwiftKey. Wem dies nicht gefällt, der kann schnell und unkompliziert eine andere Tastatur aus dem Play Store herunterladen und installieren.
Als Entsperroptionen gibt es neben den üblichen Methoden wie Muster, PIN und Kennwort auch eine Gesichtserkennung und die Möglichkeit, einen Fingerabdrucksensor zu nutzen. Letzterer befindet sich auf der Vorderseite unter dem Glas. Die Erkennungsraten sind gut und die Entsperrung ist ausreichend schnell, war beim Honor 9 aber noch etwas flotter. Die Sensorfläche kann mittels Gesten auch die Onscreen-Tasten des Betriebssystems ersetzen. Das klappt ganz gut, wir mussten jedoch feststellen, dass nicht in allen Spielen die Zurückfunktion als solche erkannt wurde. Die Gesichtserkennung ist beim Entsperrvorgang schneller, jedoch nicht ganz so zuverlässig. Vor allem bei wenig Licht verweigert sie auch gern mal den Dienst.
Display - Gutes IPS-Panel
Das Display des Honor 10 wächst im Vergleich zum Honor 9 (5,15 Zoll, 73,12 cm²) auf 5,84 Zoll (14,83 cm, 85,13 cm²) an und besitzt nun ein 19:9-Seitenverhältnis. Die Ränder sind angenehm schmal gehalten und es gibt eine Notch, welche sich in den Einstellungen aber per Software ausstellen lässt.
Nominell besitzt das IPS-Panel des Honor 10 die gleichen Eckdaten wie das Huawei P20 Lite. Honor hat jedoch etwas mehr Feinschliff walten lassen und bietet vor allem einen besseren Schwarzwert, aber auch ein wenig mehr Leuchtkraft, welche zudem gleichmäßiger verteilt ist. Insgesamt liegt die Helligkeit auf einem recht guten Niveau und beläuft sich im Schnitt auf 537 cd/m². Bei einer Messung mit gleichmäßig verteilten dunklen und hellen Flächen fallen die Werte etwas schlechter aus (Bildmitte: max. 538 cd/m², Schwarzwert: 0,42 cd/m², Kontrast: 1.281:1).
Die geringe Minimalleuchtkraft, ein Blaulichtfilter und der Verzicht auf Pulsweitenmodulation kommt vor allem den Fans von eBooks entgegen, da die Augen im Dunkeln nur vergleichsweise gering belastet werden. Störende Lichthöfe konnten wir bei unserem Honor-Handy nicht feststellen.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 555 cd/m²
Kontrast: 1423:1 (Schwarzwert: 0.39 cd/m²)
ΔE Color 2.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.9 | 0.5-98 Ø5.2
97.2% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.19
Honor 10 IPS, 2280x1080, 5.8" | Honor 9 IPS/LTPS, 1920x1080, 5.2" | Huawei P20 Lite IPS, 2280x1080, 5.8" | Huawei P20 LTPS, 2240x1080, 5.8" | Samsung Galaxy A8 2018 Super AMOLED, 2220x1080, 5.6" | Nokia 7 Plus IPS, 2160x1080, 6" | Asus ZenFone 4 ZE554KL IPS, 1920x1080, 5.5" | |
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Bildschirm | -4% | -36% | 36% | -24% | -8% | -18% | |
Helligkeit Bildmitte | 555 | 550 -1% | 528 -5% | 753 36% | 541 -3% | 458 -17% | 656 18% |
Brightness | 537 | 535 0% | 525 -2% | 748 39% | 538 0% | 463 -14% | 634 18% |
Brightness Distribution | 94 | 92 -2% | 89 -5% | 96 2% | 96 2% | 92 -2% | 93 -1% |
Schwarzwert * | 0.39 | 0.42 -8% | 0.51 -31% | 0.37 5% | 0.22 44% | 0.4 -3% | |
Kontrast | 1423 | 1310 -8% | 1035 -27% | 2035 43% | 2082 46% | 1640 15% | |
Delta E Colorchecker * | 2.3 | 3.3 -43% | 4.7 -104% | 1.3 43% | 5.8 -152% | 4 -74% | 5.3 -130% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6 | 4.5 25% | 8.9 -48% | 2.3 62% | 7.4 -23% | 7.8 -30% | |
Delta E Graustufen * | 3.9 | 3.6 8% | 6.4 -64% | 1.7 56% | 2.7 31% | 4.7 -21% | 5.2 -33% |
Gamma | 2.19 100% | 2.38 92% | 2.22 99% | 2.18 101% | 2.07 106% | 2.19 100% | 2.22 99% |
CCT | 6212 105% | 7226 90% | 7987 81% | 66.76 9736% | 6570 99% | 7425 88% | 7905 82% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbgenauigkeit des Displays überprüfen wir mit Hilfe eines Fotospektrometers und der Analysesoftware CalMAN. Mit den Standardeinstellungen ist die Darstellung etwas zu kühl und die Abweichungen sind vor allem bei hellen Grau- und Weißtönen für das geübte Auge sichtbar, wenn auch nicht störend. Bei den Farben sieht es ähnlich aus, vor allem die Hauttöne weichen vergleichsweise stark vom Soll ab. Die natürlichste Darstellung wird erreicht, wenn das Farbprofil Standard mit einem kühlen Weißabgleich gewählt wird. Die Darstellung ist dann zwar immer noch etwas zu warm, aber dennoch sehr gefällig. Die Farbabweichungen sind dann mit bloßen Auge kaum noch erkennbar, lediglich Cyan wird etwas zu grünlich dargestellt. Wer sich für die optimale Farbdarstellung entscheidet, muss sich mit dem kleineren sRGB-Farbraum begnügen. In summa liefert das Honor 10 auch in diesem Bereich eine gute Vorstellung und ist den Konkurrenten in dieser Preisklasse überlegen und auch im Highend-Bereich gibt es durchaus Vertreter, die keine so exakte Darstellung erreichen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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29.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.2 ms steigend | |
↘ 14.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 24.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 69 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien hinterlässt das Honor 10 einen soliden Eindruck. Der Bildschirm ist für die meisten Lichtsituationen ausreichend hell und der Umgebungslichtsensor arbeitet zuverlässig. Im direkten Sonnenlicht spiegelt das Honor-Handy jedoch recht stark und könnte dann auch noch etwas mehr Leuchtkraft vertragen.
Die Blickwinkelstabilität des Honor 10 bewegt sich auf dem erwarteten Niveau eines IPS-Panels. Die Blickwinkel sind sehr stabil und es kommt zu keiner Zeit zu einer Farbinvertierung. Bei flachen Betrachtungswinkeln, diagonal über das Display, wirkt die Darstellung jedoch wärmer und die Leuchtkraft nimmt etwas ab. Auch ein IPS-Glow-Effekt lässt sich in dunklen Umgebungen ausmachen, stört im Alltag aber nicht.
Leistung – Kirin 970 sorgt für starke Performance
Der HiSilicon Kirin 970 sorgt für die nötige Rechenpower im Honor 10 und ist uns bereits aus einigen Huawei-Handys bekannt, wie dem Mate 10 Pro oder dem P20. Der Chip wird im modernen 10-nm-Verfahren gefertigt und setzt auf das big.LITTLE-Prinzip. Es gibt zwei Cluster à vier Kerne. Der Leistungscluster arbeitet mit Cortex-A73-Kernen, welche mit bis zu 2,4 GHz takten können. Die A53er übernehmen leichtere Rechenaufgaben und erreichen bis zu 1,8 GHz. Als Grafikeinheit kommt eine ARM Mali-G72 MP12 zum Einsatz und das System bietet 4 GB Arbeitsspeicher.
Die Benchmarks liegen auf dem erwarteten Niveau, echte Ausreißer erlaubt sich das Honor 10 nicht. Vor allem die Systemperformance des aktuellen Android 8.1 Oreo weiß zu gefallen. Der subjektive Eindruck wird durch Systembenchmarks wie AnTuTu oder PCMark untermauert. Generell hat es die Konkurrenz der 400-Euro-Geräte schwer, mit dem Tempo des Honor 10 mithalten zu können, selbst das Xperia XZ1, welches ebenfalls ein Highend-SoC besitzt, ist stellenweise langsamer.
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A8 2018 | |
Nokia 7 Plus | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
Motorola Moto G6 | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 970 (21.5 - 25.9, n=2) |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A8 2018 | |
Nokia 7 Plus | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
Motorola Moto G6 | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 970 (788 - 887, n=2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=56, der letzten 2 Jahre) |
Die Browser-Performance des Honor 10 haben wir mit Hilfe des vorinstallierten Google Chrome 66 analysiert. In den Benchmarks hinterlässt das Smartphone einen sehr guten Eindruck und ist immer im oberen Drittel des Vergleichsfeldes wiederzufinden und auch subjektiv werden Seiten schnell aufgebaut und sauber dargestellt.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Sony Xperia XZ1 (Chrome 61) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Huawei P20 (Chrome 66.0.3359.126) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 970 (33.1 - 58.6, n=8) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL (Chrome 62) | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) | |
Motorola Moto G6 (Chrome 66) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P20 (Chrome 66.0.3359.126) | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 970 (6692 - 11838, n=8) | |
Sony Xperia XZ1 (Chrome 61) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL (Chrome 62) | |
Huawei P20 Lite | |
Motorola Moto G6 (Chrome 66) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Motorola Moto G6 (Chrome 66) | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL (Chrome 62) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 970 (3591 - 6221, n=8) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Huawei P20 (Chrome 66.0.3359.126) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Sony Xperia XZ1 (Chrome 61) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Huawei P20 (Chrome 66.0.3359.126) | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Sony Xperia XZ1 (Chrome 61) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 970 (119 - 187, n=8) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL (Chrome 62) | |
Motorola Moto G6 (Chrome 66) | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P20 | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 970 (69 - 69, n=3) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) | |
Motorola Moto G6 (Chrome 66) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Honor 10 wird mit 64 der 128 GB hierzulande ausgeliefert, zudem ist in China auch eine Version mit 256 GB verfügbar. In unserem Test-Handy steckt ein satter 128-GB-UFS-2.1-Speicher, der mit einer schnellen Performance in allen Bereichen überzeugen kann. Ein derart schneller Speicher ist in dieser Preisklasse bislang ein Unikum.
Eine Speichererweiterung mittels microSD-Karte ist leider nicht mehr möglich.
Honor 10 | Honor 9 | Samsung Galaxy A8 2018 | Nokia 7 Plus | Asus ZenFone 4 ZE554KL | Sony Xperia XZ1 | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -50% | -61% | -52% | -52% | -24% | 8% | 236% | |
Sequential Read 256KB | 828 | 293 -65% | 299.9 -64% | 283.1 -66% | 287.4 -65% | 679 -18% | 760 ? -8% | 1839 ? 122% |
Sequential Write 256KB | 192.1 | 204 6% | 104.2 -46% | 211.6 10% | 205.3 7% | 204.4 6% | 297 ? 55% | 1425 ? 642% |
Random Read 4KB | 145.9 | 55.7 -62% | 82.6 -43% | 54.7 -63% | 68.6 -53% | 156.6 7% | 152.9 ? 5% | 277 ? 90% |
Random Write 4KB | 163 | 32.7 -80% | 14.69 -91% | 19.62 -88% | 7.59 -95% | 14.93 -91% | 131.6 ? -19% | 309 ? 90% |
Spiele - Keine reibungslose Action mit dem Honor-Handy
Die ARM Mali-G72 MP12 im Honor 10 ist eine schnelle, moderne Grafikeinheit, die alle aktuellen APIs unterstützt und eine starke Performance liefert. Mit der App GameBench haben wir uns ein paar anspruchsvolle Spiele genauer angeschaut. Während Arena of Valor durchgehend in bester Darstellungsqualität mit hohen 58 FPS spielen lässt, fordert PUBG Mobile das SoC stärker. Bereits nach rund fünf Minuten beginnen die Frameraten stark zu schwanken und fallen immer wieder mal auf bis zu 22 FPS ab. Wer also einen flüssigen Spielgenuss wünscht, kann zwar ruhig auf das High-Setting zurückgreifen, sollte aber HFR und die HD-Einstellung deaktiviert lassen.
Die Sensoren und der Touchscreen reagieren gut, der Lautsprecher wird aber schnell mal von der Hand verdeckt. Außerdem mussten wir feststellen, dass die Zurückgeste des Fingerabdrucksensors nicht in allen Spielen funktionierte.
PUBG Mobile | |||
Einstellungen | Wert | ||
HD | 32 fps |
Arena of Valor | |||
Einstellungen | Wert | ||
high HD | 58 fps |
Emissionen - Honor 10 mit Überhitzungsrisiko
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Honor 10 sind zu jeder Zeit unbedenklich. Im Leerlauf erwärmt sich das Smartphone partiell spürbar auf der Vorderseite, wird aber selbst dann nicht mal handwarm. Unter andauernder Last wird diese Erwärmung dann großflächig verteilt, knackt aber nicht die 36-Grad-Marke.
Mit Hilfe des GFXBench-Akkutests überprüfen wir das Temperaturverhalten des SoC, dabei wird der jeweilige Benchmark dreißigmal hintereinander durchgeführt und sowohl der Akkustand als auch die Frameraten protokolliert. Den T-Rex-Test meistert das Honor-Handy mit Bravour und liefert konstant hohe Frameraten. Im intensiveren Manhattan-Test zeigt sich ein anderes Bild. Der Test läuft erst gar nicht bis zum Ende, sondern wird vorher vom System abgebrochen, um eine Überhitzung zu vermeiden. Auch nachdem wir das Honor 10 haben abkühlen lassen und den Test wiederholten, erhielten wir das gleiche Resultat.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher im Honor 10 wurde im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert. Er bietet ein recht gutes Klangerlebnis und bleibt auch bei maximaler Lautstärke frei von Verzerrungen. Die Messung des rosa Rauschens veranschaulicht die recht saubere Wiedergabe der Mitten, ähnliches gilt auch für die Hochtöne, doch sind diese hörbar präsenter, weshalb das Klangbild nicht optimal ist. Wer aber nur das eine oder andere Musikstück abspielen möchte, wird im Honor 10 einen guten Begleiter finden.
Das Handy hat auch weiterhin eine 3,5-mm-Audioklinke, an welche externe Lautsprecher oder Kopfhörer angeschlossen werden können. Für diese stehen dann wieder 3D-Sound oder diverse Equalizer zur Verfügung. Kabellos kann Bluetooth mit aptX für die Soundausgabe genutzt werden.
Honor 10 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Nokia 7 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 41% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 60% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Ähnlich wie das Honor 9 ist nun auch das neue Honor-Smartphone vergleichsweise stromhungrig und zeigt selbst bei minimaler Panelleuchtkraft einen recht hohen Verbrauch, welchen das Galaxy A8 gerade mal erreicht, wenn es das Display maximal illuminiert. In diesem Bereich hat der Hersteller noch Optimierungsbedarf.
Als Schnellladetechnik wird wieder auf Huaweis Super Charge gesetzt, welche ein vollständig entleertes Honor 10 binnen 73 Minuten wieder komplett aufladen kann. Eine kabellose Ladetechnik ist nicht vorhanden.
Aus / Standby | 0.02 / 0.26 Watt |
Idle | 1.12 / 2.26 / 2.3 Watt |
Last |
5.14 / 7.89 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Honor 10 3400 mAh | Honor 9 3200 mAh | Nokia 7 Plus 3800 mAh | Samsung Galaxy A8 2018 3000 mAh | Asus ZenFone 4 ZE554KL 3300 mAh | Sony Xperia XZ1 2700 mAh | Durchschnittliche HiSilicon Kirin 970 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 1% | 17% | 39% | 10% | -0% | 2% | 7% | |
Idle min * | 1.12 | 1.13 -1% | 0.65 42% | 0.67 40% | 0.84 25% | 0.51 54% | 0.978 ? 13% | 0.894 ? 20% |
Idle avg * | 2.26 | 2.25 -0% | 1.76 22% | 1.02 55% | 2.31 -2% | 2.16 4% | 2.12 ? 6% | 1.456 ? 36% |
Idle max * | 2.3 | 2.3 -0% | 1.78 23% | 1.1 52% | 2.33 -1% | 2.23 3% | 2.51 ? -9% | 1.616 ? 30% |
Last avg * | 5.14 | 4.89 5% | 4.47 13% | 3.86 25% | 4.76 7% | 7.45 -45% | 5.01 ? 3% | 6.45 ? -25% |
Last max * | 7.89 | 7.99 -1% | 9.13 -16% | 5.97 24% | 6.39 19% | 9.28 -18% | 8.1 ? -3% | 9.8 ? -24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku des Honor 10 ist im Vergleich zum 9er um 200 mAh angewachsen. Entsprechend sind auch die Laufzeiten höher, auch wenn wir nicht erwartet hätten, dass sie in manchen Bereichen so viel besser ausfallen, vor allem da die Leistungsaufnahme weiterhin vergleichsweise hoch ist.
Am besten lassen sich die Laufzeiten vergleichen, die bei angepasster Displayhelligkeit (150 cd/m²) durchgeführt wurden. Im WLAN-Test schneidet das Honor 10 gut ab und liegt auf einem Niveau mit dem Nokia 7 Plus, muss sich aber dem P20 deutlich geschlagen geben. Bei der Videowiedergabe erreicht das Honor-Handy ebenfalls einen guten Wert, diesbezüglich ist die Konkurrenz aber ausnahmslos besser.
Generell reicht die Power des Honor 10 locker für einen Tag aus. Mit diversen Stromsparmodi kann diese auch noch zusätzlich verlängert werden.
Honor 10 3400 mAh | Honor 9 3200 mAh | Huawei P20 Lite 3000 mAh | Huawei P20 3400 mAh | Samsung Galaxy A8 2018 3000 mAh | Nokia 7 Plus 3800 mAh | Asus ZenFone 4 ZE554KL 3300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 3% | -16% | 36% | 22% | 7% | 16% | |
Idle | 1162 | 1399 20% | 750 -35% | 1888 62% | 1546 33% | 1703 47% | 1665 43% |
H.264 | 662 | 564 -15% | 470 -29% | 810 22% | 908 37% | 706 7% | 698 5% |
WLAN | 663 | 516 -22% | 582 -12% | 818 23% | 646 -3% | 672 1% | 562 -15% |
Last | 216 | 278 29% | 247 14% | 295 37% | 260 20% | 158 -27% | 286 32% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem 10 setzt Honor noch eins drauf und betreibt nicht nur einen gelungenen Feinschliff des Vorjahresmodells, sondern offeriert auch mutige Farbvarianten und schockt die Konkurrenz mit einem starken Einstiegspreis von 399 Euro.
Der direkte Vergleich mit dem Huawei P20 fällt mittlerweile schwer. Zwar sind auf dem Datenblatt viele Dinge ähnlich, doch das deutlich teurere Smartphone des Mutterkonzerns kann auch alles mindestens ein bisschen besser. Lediglich bei der Systemperformance herrscht eine Pattsituation. Der Preisunterschied ist in unseren Augen damit durchaus gerechtfertigt.
Wer auf der Suche nach einem schicken Smartphone mit Highend-Feeling ist, der kann beim Honor 10 bedenkenlos zugreifen.
Das Honor 10 ist aber dennoch ein tolles Smartphone. Es besitzt ein gutes, helles Display, welches zwar auch recht groß ist, aber nicht so gigantisch wie viele seiner Konkurrenten. Dazu gibt es eine gute Kamera, prima Akkulaufzeiten und ein schnelles Smartphone, das weder in puncto Systemperformance noch bezüglich Optik oder Haptik vermuten lässt, dass es „nur“ 400 Euro kostet.
Erfreulich ist zudem, dass nun auch ein flotter UFS-2.1-Speicher zum Einsatz kommt, Dual-SIM geboten wird und dass das GPS sehr genau arbeitet. Die wenigen unterstützten LTE-Bänder sorgen bei Reisen jenseits des großen Teichs jedoch für Verbitterung. Dennoch können wir für das Honor 10 eine klare Empfehlung aussprechen.
Honor 10
- 23.05.2018 v6 (old)
Daniel Schmidt