Test BQ Aquaris X Pro Smartphone
Der spanische Hersteller BQ wagt sich mit dem Aquaris X Pro in die hart umkämpfte Mittelklasse und spart dabei nicht an Ausstattung. Zum Preis von rund 400 Euro gibt es ein 5,2-Zoll-Smartphone mit schickem Metall-/Glas-Chassis und einem Full-HD-Display. Unter der Haube werkeln der Octa-Core-SoC Qualcomm Snapdragon 626 und der Grafikchip Qualcomm Adreno 506. Flankiert werden sie von maximal 4 GB RAM und 128 GB Speicher.
Auch die übrige Ausstattung liest sich gut: Das Aquaris X Pro setzt auf die aktuellste Android-Version 7.1, verfügt über eine 12-Megapixel-Kamera und besitzt einen Fingerabdruckleser. Mit einem Dual-SIM-Slot, LTE Cat.6, WLAN 802.11ac, Bluetooth 4.2 und NFC bringt das BQ zudem alle wichtigen Kommunikations-Features mit.
Im Mittelklasse-Segment hat es das BQ Aquaris X Pro mit jeder Menge Konkurrenten zu tun. In puncto Ausstattung und Preis recht ähnlich aufgestellt sind zum Beispiel das Honor 8, das Huawei Nova Plus, das Samsung Galaxy A5 (2017) und das ZTE Axon 7.
Wer nicht 400 Euro für ein Smartphone ausgeben will, findet mit dem BQ Aquaris X eine interessante Alternative zum Testkandidaten. Das ebenfalls 5,2 Zoll große Schwestermodell des Aquaris X Pro setzt auf fast die gleiche Ausstattung und ist rund 80 bis 100 Euro günstiger. Dafür muss man aber eine etwas schwächere Kamera und weniger Speicher in Kauf nehmen.
Nachtrag vom 04.05.2018: BQ verteilt ein Firmware-Update. Nähres lesen Sie im Abschnitt Software.
Gehäuse
Obwohl sich BQ mit seinem Smartphone in der oberen Mittelklasse ansiedelt, kann es optisch wie haptisch ohne weiteres mit Oberklasse-Modellen konkurrieren. Mit seinem robusten Metallrahmen, den praktisch nicht vorhandenen Spaltmaßen, allseits abgerundeten Ecken und Kanten und seinem Backcover aus 3D-Glas ist das Aquaris X Pro ein Handschmeichler. Gut dazu passt der auf der Rückseite angebrachte Fingerabdrucksensor, der in einer kleinen Vertiefung liegt und sich dadurch schnell ertasten lässt. Ihn gibt es auch beim Aquaris X, dem BQ im Unterschied zum Aquaris X Pro aber nur ein schnödes Kunststoffgehäuse spendiert hat.
BQ bietet das Aquaris X Pro mit schwarzem oder weißem Chassis an. In beiden Varianten ist es nach dem IP52-Standard gegen Staub und Tropfwasser geschützt. Ein kurzer Regenschauer sollte dem Smartphone nichts anhaben können, doch auf einen Tauchgang sollte man es lieber nicht schicken. Für die Android-Tasten hat BQ ein eigenes Design entwickelt. Die Zurück- und die Menü-Tasten sind mit jeweils einem Punkt gekennzeichnet, die Home-Taste mit 5 Punkten, die sich zu einem Halbkreis gruppieren.
Damit sich die glänzenden Oberflächen des Aquaris X Pro nicht in eine Fingerabdruck-Sammelstelle verwandeln, hat BQ sie mit einem „Anti-Fingerprint-Schutz“ versehen, der im Test erstaunlich gut funktioniert. Wunder vollbringt die Beschichtung zwar keine, doch selbst eine fleißige Nutzung hinterlässt nicht allzu viele Spuren. Letztlich hat das samtige Finish nur einen echten Nachteil: Auf glatten Unterlagen kommt das 7,8 Millimeter flache BQ relativ leicht ins Rutschen, sodass man hier stets ein wenig Vorsicht walten lassen sollte, damit das Smartphone nicht versehentlich einen Abflug vom Tisch oder Stuhl macht.
Ausstattung
Angetrieben vom Achtkern-SoC Qualcomm Snapdragon 626 und der integrierten Grafikkarte Qualcomm Adreno 506 punktet das BQ Aquaris X Pro mit seinem hohen Betriebstempo und hat keine Probleme, aktuelle Android-Games flüssig darzustellen.
Je nach Speicherausstattung verfügt das Smartphone über 3 oder 4 GB RAM sowie 64 oder 128 GB internen Speicher. Auf unserem 64-GB-Testgerät waren noch rund 54 GB Speicherplatz frei; bei der 128-GB-Version sind es laut BQ 109 GB. Verzichtet man auf die Dual-SIM-Funktion, lässt sich der Speicher per microSD-Karte um bis zu 256 GB ausbauen. Auf die microSD-Karte lassen sich Mediendateien wie Fotos und Musikstücke ablegen beziehungsweise verschieben. Mit Apps funktionierte das im Test jedoch nicht, weil sich die microSD-Karte nur als tragbarer Speicher formatieren lässt.
Der USB-2.0-Port ist als verdrehsicherer Typ-C-Stecker ausgeführt und versteht sich auf USB-OTG. Neben WLAN 802.11ac und Bluetooth 4.2 unterstützt das BQ Aquaris X Pro auch NFC.
Software
In der Vergangenheit bestückte BQ seine Smartphones stets mit dem alternativen Android-Betriebssystem Cyanogen OS. Dieses Markenzeichen findet sich beim Aquaris X Pro und seinem Schwestermodell Aquaris X nicht mehr, denn auf beiden läuft Android in der aktuellen Version 7.1 Nougat. Die Sicherheitspatch-Ebene von Android befand sich zum Testzeitpunkt auf dem Stand vom 1. Mai 2017 und war damit sehr aktuell.
Das Betriebssystem hat der Hersteller fast vollständig im Originalzustand belassen. BQ stülpt Android 7.1 keine eigene Benutzeroberfläche über und verzichtet auch fast komplett auf Software-Beigaben, die leider bei allzu vielen Konkurrenzmodellen aus der „Bloatware“-Schublade kommen. Spuren hinterlässt BQ lediglich mit seiner vorinstallierten App „BQ Plus“, über die man Informationen zur optionalen Garantieerweiterung abrufen kann.
Update vom 28.07.2017: BQ rollt ein 286 MB großes Update aus, das neben Systemverbesserungen auch die Sicherheitspatches des Android-Betriebssystems auf den Stand vom 01. August 2017 mitbringt.
Update vom 02.12.2017: BQ verteilt ein Update, zu dem es keine näheren Informationen gibt. Die Sicherheitspatches von Google werden jedoch auf dem Stand vom 01. November 2017 angehoben.
Update vom 18.04.2018: BQ verteilt ein umfassendes Update (Version 1.8) für das BQ Handy, welches rund 2,6 GB groß ist. Es bringt vor allem Verbesserungen für die Kamera mit sich. Unter anderem soll dessen Performance und der manuelle Fokus optimiert worden sein. Die Frontkamera bildet Farben nun exakter ab und der Frontblitz liefert bessere Ergebnisse. Hinzu kommen einige kleine Optimierungen am System und die Google Sicherheitspatches werden auf dem Stand vom 01. April 2018 angehoben.
Update vom 04.05.2018: BQ verteilt das Update auf Android 8.1 Oreo. Eine genaue Liste der Änderungen und neuen Features stellt der Hersteller auf dieser Seite zusammen.
Kommunikation und GPS
Mit LTE Cat. 6 unterstützt das Aquaris X Pro Downloadraten von bis zu 300 MBit/s und kann Daten mit bis zu 50 MBit/s verschicken. Während unseres Tests war der Empfang im ländlichen Vodafone-Netz einwandfrei und vergleichbar mit der Sende- und Empfangsleistung anderer Cat.6-Smartphones. Mit GSM-Quadband (850, 900, 1.800, 1.900 MHz), UMTS-Quadband (850, 900, 1.900, 2.100 MHz) sowie 4 LTE-Bändern (800, 1.800, 2.100, 2.600 MHz) beherrscht das Aquaris X Pro alle für den europäischen Raum wichtigen Funkfrequenzen.
Im Heimnetzwerk kann das Aquaris X Pro per WLAN 802.11ac in schnellen 5-GHz-Netzwerken kommunizieren, blieb im Test mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 aber etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Wie ein flotter Datentransfer im 5-GHz-Netzwerk aussieht, zeigt das ZTE Axon 7 mit Durchschnittswerten jenseits der 300 MBit/s. Das BQ-Smartphone ist auf Empfängerseite mit 242 MBit/s ebenfalls sehr schnell unterwegs und reiht sich damit auf dem zweiten Platz unter den Vergleichsgeräten ein. Beim Senden von Daten reicht es mit 148 MBit/s nur für den vorletzten Platz im Vergleich, doch langsam ist das Smartphone damit trotzdem nicht.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
ZTE Axon 7 | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
ZTE Axon 7 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Huawei Nova Plus |
Das BQ Aquaris X Pro bestimmt seine aktuelle Position mittels GPS, GLONASS, Galileo und Beidou. Im Test konnte uns das Smartphone sowohl im Freien als auch innerhalb von Gebäuden präzise orten. Die Messungen waren bis auf 5 Meter genau und erfolgten jeweils sehr schnell.
Vergleicht man die Ortungskünste des BQ Aquaris X Pro mit denen des Profi-Navigationsgerätes Garmin Edge 500, heißt es Daumen nach oben, denn auf unserer rund 12 Kilometer langen Fahrrad-Teststrecke begegnen sich beide auf Augenhöhe. Das Aquaris X Pro erreicht zwar nicht ganz die Genauigkeit des Garmin-Navis, doch die Unterschiede sind für den Alltagsgebrauch vernachlässigbar gering. Am Schluss der Teststrecke zeigt das BQ-Smartphone nur eine um 70 Meter kürzere Gesamtstrecke an, ein sehr gutes Ergebnis.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App hat BQ gegenüber dem Google-Original nicht angepasst, weshalb Android-Nutzer alle gewohnten Funktionen vorfinden. Sowohl beim Freisprechen als auch beim Telefonieren über ein Headset, das leider nicht zum Lieferumfang gehört, liefert das Aquaris X Pro eine ordentliche Sprachqualität ab.
Kameras
Im BQ Aquaris X Pro kommt überraschenderweise nur eine 12-Megapixel-Kamera zum Einsatz. Überraschend deshalb, weil das preiswertere Schwestermodell Aquaris X eine 16-Megapixel-Kamera verwendet. Schaut man sich beide Sensoren im Detail an, löst sich dieser Widerspruch aber schnell auf.
Während im BQ Aquaris X der Sony-Sensor iMX298 werkelt, setzt das Aquaris X Pro auf den Samsung S5K2L7SX, der sich auch im Oberklasse-Smartphone Samsung Galaxy S7 findet. Durch seine Kombination aus leistungsfähigem Sensor, f/1.8-Blende, Dual-Pixel-Autofokus und einer Pixelgröße von 1,4 µm soll das Aquaris X Pro auch bei schlechten Lichtverhältnissen herausragende Bildergebnisse erzielen. Das Aquaris X ist dagegen eine „Schönwetter“-Kamera, also eher auf gute Lichtverhältnisse angewiesen.
Um eine gute Bildqualität zu erzielen, verwendet das Aquaris X Pro laut BQ die so genannte ZSL-Technologie (Zero Shutter Lag). Dabei werden bei jeder Aufnahme automatisch 10 Bilder geschossen und die 6 besten zu einem Foto zusammengefügt.
Soweit die Theorie. Erfreulicherweise kann das Aquaris X Pro auch in der Praxis überzeugen. Bei guten Lichtverhältnissen, wie sie zum Beispiel in Szene 1 und Szene 2 vorkommen, gibt es an der Bildqualität fast nichts zu beanstanden. Motive lichtet der Testkandidat sehr scharf ab, arbeitet viele feine Details heraus und stellt die Farben dabei angenehm kräftig und natürlich dar. Bei der Lowlight-Performance (Szene 3) schleicht sich dann doch das ein oder andere Bildrauschen ein, wovor aber selbst starke Konkurrenten wie das Samsung Galaxy S8 Plus oder das Huawei Mate 9 nicht gefeit sind. Insgesamt hat BQ dem Aquaris X Pro eine richtig gute Kamera spendiert, die den Aufpreis gegenüber dem Aquaris X durchaus rechtfertigt.
Videos in 4K kann die 12-Megapixelkamera mit 30 Bilden pro Sekunde aufzeichnen und liefert dabei eine gute Bildqualität ab – allerdings hätte dem BQ-Smartphone ein optischer Bildstabilisator hier gut gestanden. Dafür arbeitet der Videostabilisator auch bei 4K-Videos extrem gut. Zudem bringt das Aquaris X Pro zwei weitere nette Extras mit, die nur wenige andere Smartphones besitzen: einmal eine Zeitlupe, mit der 720p-Videos mit 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden können. Und zum zweiten ein Zeitraffer, der tatsächlich auch in 4K funktioniert. Selbst High-End-Smartphones wie das HTC 11 schaffen das nur in 720p, andere bestenfalls in 1080p.
Im umfangreichen Kameramenü lassen sich neben einem HDR-Modus auch automatische Szenemodi wie Nacht, Sonnenuntergang, Action, Schnee, Feuerwerk und Landschaft wählen. Wer die Aufnahmeparameter wie Blende und Empfindlichkeit selbst einstellen will, wechselt zum manuellen Modus.
Im Anschluss an unsere Vergleichsfotos folgt eine zweite Bildergalerie: Sie stammt von der offiziellen Vorstellung des BQ Aquaris X Pro in Madrid. Dort konnten wir das Smartphone bereits kurz ausprobieren und schon einmal fleißig Fotos schießen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zusätzlich zu den normalen Testfotos haben wir die Farbtreue und die Schärfe auch unter kontrollierten Testbedingungen untersucht. Dabei werden die Bilder im Automatikmodus aufgenommen und weder nachträglich bearbeitet noch einem Weißabgleich unterzogen.
Die Farbtreue überprüfen wir anhand des X-Rite ColorChecker Passport (linkes Bild). Farben stellt das Smartphone etwas zu kräftig und übersättigt dar, was auf den Fotos aber keineswegs schlecht aussieht. Unseren Testchart kann das Aquaris X Pro durchwegs scharf abbilden und verliert dabei selbst in den äußeren Bereichen nicht seinen Fokus – eine gute Leistung, denn das gelingt nur wenigen Smartphones.
Zubehör und Garantie
BQ legt dem Aquaris X Pro ein USB-2.0-Kabel (Typ C auf Typ A), ein modulares Schnelllade-Netzteil (5V, 3A), ein SIM-Tool und eine Kurzanleitung bei. Auf der Webseite des Herstellers kann man aus mehreren schwarzen, weißen oder mit Motiven bedruckten Schutzhüllen wählen, die zwischen 15 und 25 Euro kosten.
BQ gibt 24 Monate Garantie auf das Aquaris X Pro.
Eingabegeräte & Bedienung
So elegant sich das BQ Aquaris X Pro von außen präsentiert, so flüssig lässt es sich auch bedienen. Apps starten schnell, der Bildschirm dreht fix und der Wechsel zwischen mehreren geöffneten Anwendungen läuft ohne spürbare Verzögerung ab. Auch die physischen Tasten machen genau das, was sie machen sollen: Der Fingerabdrucksensor entsperrt das Smartphone schnell und zuverlässig, und die auf der rechten Längsseite angebrachte Powertaste und Lautstärkewippe setzen Eingaben präzise um.
Das BQ-Smartphone verwendet standardmäßig die Android-Tastatur Gboard. Wem sie nicht zusagt, kann sich weitere Tastaturen wie etwa Swiftkey über Google Play installieren.
Display
BQ stattet das 5,2 Zoll große Aquaris X Pro genauso wie das Schwestermodell Aquaris X mit einem 1.920 x 1.080 Pixel auflösenden IPS-Bildschirm aus. Umgerechnet entspricht das einer immensen Pixeldichte von 423 PPI, die für eine sehr scharfe Darstellung von Inhalten sorgt. Für noch mehr Sehkomfort kann man im Display-Menü den „Nachtmodus“ zuschalten, der die blauen Lichtanteile des Bildes herausfiltert. Dann hat das Bild einen deutlichen Gelbstich, was aber ein entspannteres Sehen ermöglicht.
Mit durchschnittlich 473,3 cd/m² bei reinweißem Hintergrund verfügt das Aquaris X Prox über jede Menge Helligkeitsreserven, die sich zudem relativ gleichmäßig über den Bildschirm verteilen (88 %). Bei einer gleichmäßigen und damit realistischeren Verteilung von hellen und dunklen Bildbereichen bleibt das Bild mit maximal 462 cd/m² immer noch sehr hell. Trotz des vergleichsweise hohen Schwarzwertes von 0,51 cd/m² erzielt das Aquaris X Pro ein gutes Kontrastverhältnis von 898:1 und liefert damit subjektiv gesehen ein sehr gutes Bild ab, das man sich aber vielleicht noch eine Spur wärmer und kräftiger dargestellt gewünscht hätte.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 458 cd/m²
Kontrast: 898:1 (Schwarzwert: 0.51 cd/m²)
ΔE Color 7.1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 10.5 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.28
BQ Aquaris X Pro IPS, 1920x1080, 5.2" | Huawei Nova Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | Samsung Galaxy A5 2017 Super AMOLED, 1920x1080, 5.2" | Honor 8 IPS, 1920x1080, 5.2" | ZTE Axon 7 AMOLED, 2560x1440, 5.5" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 20% | 47% | 17% | 8% | |
Helligkeit Bildmitte | 458 | 485 6% | 539 18% | 451 -2% | 328 -28% |
Brightness | 473 | 481 2% | 542 15% | 443 -6% | 334 -29% |
Brightness Distribution | 88 | 90 2% | 93 6% | 93 6% | 88 0% |
Schwarzwert * | 0.51 | 0.5 2% | 0.4 22% | ||
Kontrast | 898 | 970 8% | 1128 26% | ||
Delta E Colorchecker * | 7.1 | 4.2 41% | 1.6 77% | 5.4 24% | 4.6 35% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.5 | 7.9 46% | 2.6 82% | 9.9 32% | 14.7 -1% |
Delta E Graustufen * | 10.5 | 4.8 54% | 1.5 86% | 6.7 36% | 2.8 73% |
Gamma | 2.28 96% | 2.36 93% | 2.28 96% | 2.33 94% | 2.29 96% |
CCT | 8951 73% | 7568 86% | 6422 101% | 8262 79% | 6612 98% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
19.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 38 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
35.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 18.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Den Titel des besten Smartphone-Displays auf dem Markt verdient sich BQ mit dem Aquaris X Pro leider nicht. Zu groß sind die Abweichungen bei der Farb- und Graustufendarstellung, wenn man sie mit dem Spektralfotometer und der Analyse-Software CalMAN analysiert. Ideal wären hier Werte kleiner als 3, doch diese Hürde reißt das Aquaris X Pro gleich zweimal: Bei der Farbdarstellung ergibt sich ein Delta-E-Wert von 7,1, bei den Graustufen sogar ein Delta-E von 10,5. Hinzu kommt eine nicht ideale, weil ein gutes Stück ins Bläuliche verschobene Farbtemperatur von 8.951 K.
Das IPS-Display des Aquaris X Pro lässt sich auch aus extremen Seitenansichten gut ablesen, ohne dass es dabei nennenswert abdunkelt oder in eine verfälschte Farbdarstellung abrutscht.
Durch seine hohe Leuchtstärke eignet sich das Smartphone problemlos für den Einsatz unter freiem Himmel. Dabei bleibt der Displayinhalt auch im Halbschatten trotz stark spiegelnder Oberfläche noch einwandfrei erkennbar.
Leistung
Mit seiner Hardware-Basis bestehend aus dem Octa-Core-SoC Qualcomm Snapdragon 626, dem Grafikchip Qualcomm Adreno 506 und 4 GB RAM entwickelt das BQ Aquaris X Pro eine hohe Systemleistung. Im hart umkämpften Mittelklasse-Segment kann das Smartphone damit ohne weiteres mitschwimmen und gehört im Vergleich auch zu den schnelleren Geräten.
Bei den synthetischen Benchmarks reiht sich das BQ Aquaris X Pro knapp vor das Samsung Galaxy A5 (2017) und das Huawei Nova Plus ein, wobei letzteres mit dem Qualcomm Snapdragon 625 auf ein sehr ähnliches SoC setzt. Noch mehr Leistung als das Trio entwickeln das Honor 8 und das ZTE Axon 7.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 |
Die Browser-Benchmarks absolviert das BQ Aquaris X Pro trotz aktuellem Browser (Chrome 59.0.3071.125) vergleichsweise langsam. Mit Ausnahme von WebXPRT 2015 reicht es bei den Tests nur für den letzten Platz. Subjektiv fühlt sich das Surfen allerdings kein bisschen langsam an – Seiten laden schnell, beim Scrollen hakelt nichts und Eingaben werden sofort umgesetzt.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Huawei Nova Plus | |
BQ Aquaris X Pro |
Octane V2 - Total Score | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Huawei Nova Plus | |
BQ Aquaris X Pro |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
ZTE Axon 7 | |
Honor 8 |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Honor 8 | |
ZTE Axon 7 | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova Plus |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Zugriff auf den internen Speicher erfolgt beim Aquaris X Pro stets flott und findet seinen Spitzenwert mit 270 MByte/s beim sequenziellen Lesen. Unsere microSD-Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 (Lesen bis 95 MByte/s, Schreiben bis 80 MByte/s) hat im Smartphone gut zu tun. Genauso wie das Samsung Galaxy A5 (2017) und das ZTE Axon 7 liefert auch das Aquaris X Pro eine gute microSD-Leistung ab und erzielt mit rund 79 MByte/s sogar den Spitzenwert im Vergleich.
BQ Aquaris X Pro | Huawei Nova Plus | Samsung Galaxy A5 2017 | Honor 8 | ZTE Axon 7 | |
---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 2% | -19% | 7% | 52% | |
Sequential Read 256KB | 270.5 | 241.6 -11% | 182 -33% | 247.5 -9% | 406.5 50% |
Sequential Write 256KB | 139.6 | 82.1 -41% | 77.1 -45% | 119.3 -15% | 150.9 8% |
Random Read 4KB | 37.97 | 35.64 -6% | 22.41 -41% | 34.16 -10% | 121.1 219% |
Random Write 4KB | 12.07 | 30.12 150% | 12.13 0% | 31.5 161% | 16.22 34% |
Sequential Read 256KB SDCard | 78.7 | 41.64 -47% | 73.7 -6% | 53.7 -32% | 78.4 0% |
Sequential Write 256KB SDCard | 49.77 | 33.32 -33% | 56 13% | 23.59 -53% | 51.3 3% |
Spiele
Aufgrund seines leistungsstarken SoC hat das BQ Aquaris X Pro keinerlei Probleme, aktuelle Android-Spiele flüssig darzustellen. Unsere Standard-Testgames, Asphalt 8: Airborne und Dead Trigger 2, laufen auch bei maximal aufgedrehten Grafikdetails butterweich. Während Asphalt 8 die Framerate auf 30 fps beschränkt, gibt es bei Dead Trigger 2 dieses Limit nicht, weshalb das Aquaris X Pro hier auf starke 57 fps kommt.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 57 fps |
Emissionen
Temperatur
Trotz leistungsstarker Komponenten bleibt das BQ Aquaris X Pro im Betrieb angenehm kühl. Im Leerlauf messen wir im Test maximal 35,4 °C, und unter Last steigt die Temperatur nicht über 40,5 °C.
Um zu überprüfen, ob es unter der Haube nicht doch zu einem Throttling kommt, starten wir den Akkutest von GFXBench, der den T-Rex-Test 30-mal hintereinander durchlaufen lässt. Das Ergebnis zeigt, dass sich das Aquaris X Pro tatsächlich nicht aus der Ruhe bringen lässt, denn selbst nach dem 30. Durchlauf bleibt die Leistung so hoch wie zu Beginn.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher des Aquaris X Pro sitzt an der Fußseite neben dem USB-Port und ist wie erwartet kein mobiler Konzertsaal. Dafür erreicht der Lautsprecher eine stattliche Maximallautstärke von 86,1 dB(A) und gefällt durch seine ausgeglichene Wiedergabe von Mitten und Höhen. Der Bass fehlt dagegen fast völlig. Für die gelegentliche Wiedergabe von Musikstücken oder YouTube-Videos reichen die Klangqualitäten des Aquaris X Pro aber ohne weiteres aus. Über Kopfhörer klingt der Sound dann nochmal deutlich besser.
BQ Aquaris X Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 11.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 78% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A5 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Nova Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.5% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 37% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 56% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Mit 1,78 Watt verbraucht das BQ Aquaris X Pro verhältnismäßig wenig Strom, wenn man es im Leerlauf lässt, legt unter Last mit bis zu 6,3 Watt aber einen leicht überdurchschnittlichen Energiehunger an den Tag. Besonders sparsam agiert hier das Samsung Galaxy A5 (2017), während das ZTE Axon 7 mit Abstand den meisten Strom fordert.
Aus / Standby | 0.01 / 0.17 Watt |
Idle | 0.67 / 1.7 / 1.78 Watt |
Last |
4.42 / 6.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
BQ Aquaris X Pro 3100 mAh | Huawei Nova Plus 3340 mAh | Samsung Galaxy A5 2017 3000 mAh | Honor 8 3000 mAh | ZTE Axon 7 3250 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 17% | 26% | -9% | 1% | |
Idle min * | 0.67 | 0.49 27% | 0.64 4% | 0.78 -16% | 0.64 4% |
Idle avg * | 1.7 | 1.63 4% | 1.36 20% | 1.89 -11% | 0.84 51% |
Idle max * | 1.78 | 1.76 1% | 1.4 21% | 2.02 -13% | 0.87 51% |
Last avg * | 4.42 | 2.98 33% | 2.53 43% | 5.28 -19% | 6.02 -36% |
Last max * | 6.3 | 4.99 21% | 3.63 42% | 5.44 14% | 10.45 -66% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Sein nicht auswechselbarer 3.100-mAh-Akku verhilft dem Aquaris X Pro zu guten Laufzeiten. Beim realitätsnahen WLAN-Test, der ein Websurfen bei einer angepassten Bildschirmhelligkeit von 150 cd/m² simuliert, schaltet sich das BQ-Smartphone erst nach etwas mehr als 12 Stunden ab. Umgerechnet hält das Aquaris X Pro damit genug Energie bereit, um Anwender über mindestens einen, vielleicht sogar zwei Tage zu bringen. Noch genügsamer sind das Samsung Galaxy A5 (2017) und das Huawei Nova Plus, während das Honor 8 und das ZTE Axon 7 deutlich früher wieder an die Steckdose müssen.
Das mitgelieferte Netzteil stellt für einen Ladestrom von 15 Watt (5V, 3A) bereit, unterstützt Qualcomm Quick Charge 3.0 und sorgt damit für kurze Ladezeiten. Im Test war der fast leere Akku (1 %) schon nach knapp 2 Stunden (ganz genau: 1:52 Stunden) wieder bei 100 Prozent.
BQ Aquaris X Pro 3100 mAh | Huawei Nova Plus 3340 mAh | Samsung Galaxy A5 2017 3000 mAh | Honor 8 3000 mAh | ZTE Axon 7 3250 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 20% | 46% | -17% | -11% | |
Idle | 1840 | 2048 11% | 2418 31% | 1487 -19% | 1735 -6% |
H.264 | 644 | 732 14% | 984 53% | 526 -18% | 704 9% |
WLAN | 730 | 820 12% | 843 15% | 499 -32% | 411 -44% |
Last | 254 | 366 44% | 467 84% | 255 0% | 245 -4% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem Aquaris X Pro hat BQ ein gutes Mittelklasse-Smartphone im Angebot, das sich nicht vor der Konkurrenz verstecken muss. Im Gegenteil: Durch sein hochwertiges und gleichzeitig widerstandsfähiges Gehäuse aus Metall und Glas sieht der 5,2-Zöller sehr edel aus und kann optisch durchaus mit dem einen oder anderen Oberklasse-Smartphone mithalten. Das gilt auch für das IPS-Display, das durch seine hohe Pixeldichte eine gestochen scharfe Full-HD-Auflösung abliefert und obendrein jede Menge Helligkeitsreserven besitzt.
Überzeugen kann das Aquaris X Pro auch durch seine inneren Werte, etwa durch die gute 12-Megapixel-Kamera, den zuverlässig arbeitenden Fingerabdruckleser und nicht zuletzt auch durch die hohe Systemleistung, die selbst für grafisch anspruchsvolle Spiele locker ausreicht. Dazu kommen kleine, aber feine Details, die den Smartphone-Alltag erleichtern: ein präzises GPS, lange Akkulaufzeiten in Kombination mit einer Schnelllade-Funktion und ein USB-Typ-C-Anschluss.
Das BQ Aquaris X Pro ist ein richtig gutes Smartphone, bei dem die zahlreichen Vorteile die wenigen Nachteile eindeutig aufwiegen.
Ankreiden kann man dem Aquaris X Pro nur wenig. Zudem sind die Nachteile auch nicht so gravierend, dass man wegen ihnen von einem Kauf absehen müsste, denn sie fallen eher in die Kategorie „Schönheitsfehler“.
Im Detail: Weil sich der Dual-SIM-Slot seine Funktionalität mit dem microSD-Slot teilt, muss man sich entscheiden, ob man entweder zwei SIM-Karten oder eine SIM-Karte und eine microSD-Karte verwenden will. Der Bildschirm zeigt Inhalte lebhaft und satt an, liegt bei der Farbdarstellung aber etwas neben der Spur. Mit bloßem Auge statt mit dem Messgerät betrachtet fällt das aber praktisch nicht auf. Stereo-Klang gibt es beim Aquaris X Pro nicht, doch der Mono-Lautsprecher macht seine Sache recht gut.
BQ Aquaris X Pro
- 24.07.2017 v6 (old)
Manuel Masiero