Test Honor 8 Smartphone
Ein ganz fesches Smartphone hat uns Honor da ins Testlabor geschickt: Das Honor 8 mit sehr schmalem Displayrahmen an den Seiten und einer Rückseite, über die Lichtreflexe tanzen, ist garantiert ein Hingucker. Das muss es auch sein, denn die Preisklasse, in der es spielt, ist heiß umkämpft. Seit das OnePlus One als Preisbrecher in der Preisregion zwischen 300 und 400 Euro High-End-Komponenten etablierte, bringen immer mehr Hersteller tolle Geräte für relativ wenig Geld heraus.
Das neue Top-Modell von Honor bietet aber auch innere Werte: So ist eine Dual-Kamera verbaut, die mit einem farbigen und einem monochromen Sensor für bessere Bilder sorgen soll. Außerdem gibt es einen Fingerabdrucksensor an der Rückseite, der gleichzeitig als frei belegbarer Button dient, einen großen Akku, schnelles Laden und einen Infrarotsensor, sodass man das Smartphone auch als Fernbedienung verwenden kann.
Insgesamt klingt das nach einem sehr umfassenden Paket, aber nun geht es ans Testen: In welchen Disziplinen kann das schicke Honor 8 wirklich glänzen? Als Vergleichsgeräte treten an: das Huawei P9, OnePlus 3, Google Nexus 5X und das Sony Xperia XA, die alle in dieser Preisklasse mitspielen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Natürlich ist das Aussehen eines Smartphones immer Geschmackssache. Was sich Honor aber für das Honor 8 hat einfallen lassen, das beeindruckt jeden, dem wir das Gerät gezeigt haben. Schon die samtblaue Farbe unseres Testgerätes ist mal was anderes. Das Honor 8 gibt es auch in Silber, Gold (vorerst nicht in Deutschland) und Schwarz. An der Front fällt der an den Seiten sehr schmale Displayrahmen auf; das an den Rändern geschliffene Glas (2,5D-Glas genannt) erzeugt bereits interessante Spiegelungen und Lichtreflexe. Der Metallrahmen ist als Kontrast in mattem Blau gehalten.
Das eigentlich Highlight ist aber sicher die Rückseite des Gerätes: Auch hier gibt es 2,5D-Glas, darunter verbirgt sich allerdings eine Metalloberfläche, die das Licht bricht und so Reflexe über die gesamte Fläche des Gehäuses tanzen lässt. Je nach Lichteinfall nehmen sie die Farbe des Lichts oder die des Gehäuses an. Ein wirklich beeindruckender Effekt, den wir im Video und in den Bildern des Gerätes abgelichtet haben und den wir gerne auch einfach mal zwischendurch betrachtet haben. Die Rückseite lässt sich übrigens nicht abnehmen, der Akku ist fest verbaut.
Mit 153 Gramm ist das Honor 8 für ein 5,2-Zoll-Gerät nicht gerade leicht, dafür ist die Silhouette mit knapp 7,5 Millimeter recht schlank. Das Gehäuse ist sehr stabil, lässt sich nicht verwinden, und Druck von der Rückseite wird im Bildschirm nicht sichtbar. Starker Druck auf die Vorderseite allerdings zeigt sich in kleinen Wellen im Flüssigkristall.
Ausstattung
Die 4 GByte Arbeitsspeicher, die im Honor 8 verbaut sind, sind schon mal eine Ansage. Das ist genausoviel wie beim Samsung Galaxy S7 und doppelt soviel wie beim iPhone 7. Nur das OnePlus 3 bietet noch mehr: Massive 6 GByte Arbeitsspeicher sind hier verbaut. Aber wieviel bringt der Arbeitsspeicher? Er hilft natürlich, wenn sehr viele Anwendungen gleichzeitig laufen oder große Fotos verarbeitet werden müssen. Mit den zwei Kameralinsen des Honor 8 kann es also durchaus Sinn machen, etwas mehr Arbeitsspeicher zu verbauen; große Performance-Sprünge im Alltag darf man aber nicht erwarten.
Das Honor 8 ist mit 32 GByte Speicher ausgestattet, der aber über eine microSD-Karte mit bis zu 128 GByte erweitert werden kann. Apps lassen sich leider nicht auf die SD-Karte verschieben, und die SD-Karte kann auch nicht als interner Speicher angebunden werden.
Das Honor 8 ist ein Dual-SIM-Smartphone, kann aber nur entweder zwei SIM-Karten oder eine SIM-Karte und eine micro-SD-Karte aufnehmen, weil einer der Slots ein Hybrid-Slot ist. Eine SIM-Karte unterstützt im Dual-SIM-Betrieb schnelles Surfen über LTE, die andere kann im GSM-Netz genutzt werden. Beide Slots unterstützen LTE, aber eben nicht gleichzeitig.
Das Honor 8 bringt NFC mit und einen sehr flotten Fingerabdrucksensor an der Rückseite, der gleichzeitig ein frei belegbarer Button ist. An der unteren Kante sitzt der USB-C-Anschluss, der leider nur USB-2.0-Speed unterstützt, dafür können externe Datenträger angeschlossen werden (USB-OTG). Der verbaute Infrarotport ermöglicht es, Geräte über das Smartphone fernzusteuern. Dabei sind sogar Spiegelreflexkameras in der Datenbank hinterlegt.
Software
Android 6 ist auf dem Honor 8 installiert und damit eine einigermaßen aktuelle Version von Googles mobilem Betriebssystem. Android 7 ist erst vor wenigen Wochen erschienen und noch kaum verbreitet. Darüber liegt die Benutzeroberfläche Emotion UI 4.1 von Honors Mutterkonzern Huawei. Die Apps liegen dabei alle auf dem Home Screen beziehungsweise auf den Seiten links und recht davon. Das "Einstellungen"-Menü ist anders angeordnet, und viele Elemente des Betriebssystems sehen anders aus. Insgesamt sind die Änderungen zum Vanilla Android aber eher oberflächlich.
Die mitgelieferten Apps sind sehr zahlreich und teilweise reine Werbung (Hotelempfehlungen, Twitter, Facebook, Spiele). Teilweise sind sie recht sinnvoll (HiCare, Telefonmanager, Datei-Browser), lassen sich aber auch aus dem Google Play Store leicht nachinstallieren. Insgesamt sind auf dem Honor 8 mehr als 8 GByte des Speichers durch vorinstallierte Dinge belegt, ein stolzer Wert. Erfahrene Nutzer, die vieles nicht verwenden wollen, werden einiges zu deinstallieren haben.
Kommunikation und GPS
Bei den mobilen Netzwerken ist die gebotene Anzahl nun nicht überwältigend: Nur vier GPRS- und vier UMTS-Netzwerke sind eher durchschnittlich. Dafür gibt es flottes LTE mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit pro Sekunde.
Der Empfang innerhalb der Stadt ist sehr gut, selbst in Innenräumen hatten wir meist vollen Empfang im deutschen Vodafone Netz. Dank Dual-SIM lassen sich zwei Netze gleichzeitig nutzen, um die Netzabdeckung zumindest beim Telefonieren weiter zu erhöhen. Honor verspricht außerdem durch die Nutzung der hauseigenen Anbieter-Datenbank die schnellere Einwahl in Roaming-Netze im Ausland.
In Sachen WLAN lässt sich Honor nicht lumpen und spendiert alle aktuellen Standards für die Übertragung: 802.11 a/b/g/n/ac sind an Bord. Damit wird auch das weniger belegte 5-GHz-Band genutzt und sogar bevorzugt, wenn das 2,4-GHz-Band kein stärkeres Signal liefert. In unserem standardisierten WLAN-Test in einem Meter Abstand zum Referenz-Router Linksys EA8500 bietet das Honor 8 flotte Übertragungsraten, kommt aber an das OnePlus 3 nicht heran. Das Huawei P9 liegt ungefähr gleichauf.
Der Seitenaufbau in unserem Praxistest lief nahe am Router sehr flott ab. Hier hatten wir auch vollen Empfang. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände ist der Seitenaufbau immer noch flott, allerdings sinkt die Empfangsstärke auf die Hälfte.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
OnePlus 3 | |
Honor 8 | |
Huawei P9 | |
Sony Xperia XA | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
OnePlus 3 | |
Huawei P9 | |
Honor 8 | |
Sony Xperia XA |
Das eingebaute GPS-Modul kann uns in Innenräumen nicht orten, und auch im Freien braucht es verhältnismäßig lange, bis genügend Satelliten für die Ortung angepeilt sind.
Exakte Aussagen über die Genauigkeit können wir aber erst nach unserem Praxistest machen. Also rauf aufs Fahrrad, das Honor 8 in den Rucksack und das Profi-Navi Garmin Edge 500 dazugepackt. Beide messen die Strecke etwa 200 Meter unterschiedlich lang, was bei etwa 12 Kilometern einer Abweichung von 1,7 Prozent entspricht.
Das Garmin Edge 500 misst deutlich genauer, beim Honor 8 gibt es, vor allem bei der Brückenüberfahrt deutliche Aussetzer. Diese führen dazu, dass das GPS-Modul einfach einen geraden Strich über den Fluss auf der Karte zeichnet, obwohl unser Fahrrad nicht fliegen oder schwimmen kann und wir ganz sicher über die Brücke gefahren sind, wie auch die Aufzeichnung des Garmin Edge 500 zeigt. Insgesamt ist die Genauigkeit des GPS im Honor 8 aber recht gut und reicht für den Freizeitgebrauch auf jeden Fall aus.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App wurde von Honor gegenüber dem Google Original leicht angepasst, enthält aber generell dieselben Funktionen. Nach dem Start ist erst einmal das Tastenfeld sichtbar, im oberen Teil kommen die Anruflisten hinzu. Man kann über Reiter am oberen Bildschirmrand auf Favoriten und Kontakte zugreifen. Außerdem lassen sich Kurzwahlkontakte und ein Belästigungsfilter einrichten.
Der Klang des Ohrhörers bietet eine sehr hohe Maximallautstärke. Ebenso verhält es sich auch beim Klang des Lautsprechers beim Freisprechen. Am Ohrhörer verzerrt der Klang bei hoher Lautstärke hörbar, beim Lautsprecher ist er auch dann noch gut. Generell wird die Stimme des Gegenübers kraftvoll und klar wiedergegeben.
Das Mikrofon auf unserer Seite leistet, trotz Hallunterdrückung und eigenem Mikrofon für die Geräuschfilterung eher mittelmäßige Dienste. Besonders beim Telefonat am Ohr muss man eine gewisse Mindestlautstärke erreichen, sonst zeichnet das Mikrofon unsere Stimme gar nicht auf. Auch gibt es seltsame Klangartefakte, die unser Gegenüber wie ein sehr kurzes, metallisches Echo beschreibt. Beim Freisprechen ist das Mikrofon empfindlicher und erkennt deswegen auch leiser gesprochene Wörter. Die seltsamen Artefkate bleiben.
Kameras
Die Frontkamera mit eigenem LED-Blitz löst mit 8 Megapixel auf und macht ordentliche Bilder: Details wirken auch in der Vergrößerung noch recht scharf, Doppelkonturen an den Kanten sind aber deutlich sichtbar.
Die duale Kamera an der Rückseite des Honor 8 geht einen anderen Weg als die Kamera in Apples iPhone 7 Plus: Waren dort eine Weitwinkel- und eine Telelinse verbaut, um "optischen Zoom" und schicke Unschärfeeffekte zu ermöglichen, so sind es beim Honor 8 ein farbiges und ein monochromes Kameraauge. Dieses Konzept kennt man vom Huawei P9, dort trägt sie den stolzen Namen "Leica" als Mit-Entwickler, der beim Honor 8 fehlt. Der Bildsensor ist jedenfalls bei beiden Modellen der gleiche, ein Sony IMX260, allerdings sind die Features softwareseitig etwas abgespeckt: Das Honor 8 kann keine direkten Schwarz-Weiß-Aufnahmen machen, dafür muss man einen Filter verwenden. Im Zusammenspiel sollen die beiden Sensoren übrigens für mehr Licht, kräftigere Farben und schärfere Details sorgen.
Der Sensor löst mit 12 Megapixel auf, die Pixel sind 1,25 Mikrometer groß, und ein Laserautofokus für nahe Objekte ist ebenfalls an Bord. Die Software bietet umfassende Aufnahmemöglichkeiten von der langen Belichtungszeit über den Dokumenten-Scan bis hin zum Profi-Modus, in dem man viele Aspekte selbst einstellen kann. Auch ein Modus mit offener Blende ist vorhanden, in dem der Hintergrund unscharf dargestellt wird. Der Grad der Unschärfe kann sogar nachträglich geändert werden. Es handelt sich aber freilich nur um einen Software-Filter und dementsprechend wirken die Ergebnisse ab und an etwas künstlich.
Spannend ist es nun natürlich, die Fotos des Honor 8 mit denen des Huawei P9 zu vergleichen, allerdings wirken die Farben beim Huawei P9 deutlich satter. Auch die Durchzeichnung in dunklen Bereichen ist höher, hier sind also mehr Details erkennbar. In Sachen Bildschärfe nehmen sich die beiden allerdings nichts: Auch die Bilder des Honor 8 wirken scharf und detailreich. Auch unter schlechten Lichtverhältnissen ähneln sich die Ergebnisse, abgesehen von der wärmeren Farbtemperatur bei Huaweis P9: Die Bilder sind noch ganz ansehnlich und Details lassen sich gut erkennen. Die Bilder wirken nicht ganz so verrauscht wie beispielsweise beim OnePlus 3.
Videos lassen sich mit der rückwärtigen Kamera nicht in 4K-Qualität aufnehmen, sondern maximal in 1.920 x 1.080 Pixel mit 60 Frames pro Sekunde. Die Qualität ist gut, das Mikrofon ist außerdem sehr empfindlich und nimmt Sprache auch noch auf, wenn sie recht leise ist.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter Laborbedingung wollen wir die rückwärtige Kamera auch noch testen, um noch objektivere Aussagen über die Bildqualität treffen zu können. So schaffen wir kontrollierte Lichtbedingungen und nutzen Referenzbilder, die für alle Kameras gleich sind. Die Hauptkamera des Honor 8 überzeugt hier durch ihre Schärfe auch im Detail. Text vor farbigem Hintergrund, oft eine Herausforderung für Smartphonekameras, wird hier ebenfalls recht schard wiedergegeben.
Die Farbdarstellung wirkt etwas zu warm im Vergleich zum Referenzfarbraum, starke Farbtöne wie Gelb trifft die Kamera aber recht genau.
Zubehör und Garantie
Honor packt ein Schnellladegerät, ein USB-C-Kabel und ein Headset mit in die Packung. Außerdem gibt es ein SIM-Tool zum Öffnen der seitlichen Schublade und eine Schnellanleitung.
In der vMall, Huaweis eigenem Online-Shop gibt es als spezielle Zubehörteile noch zwei Cover: Ein Kunststoff-Cover, das vor allem gegen Stöße schützen soll und knapp 10 Euro kostet. Außerdem ein Kunstleder-Case mit Folienfenster für 20 Euro. Schließt man es, schaltet sich der Bildschirm aus. Wer auf den Standby-Knopf bei geschlossenem Cover drückt, bekommt im Folienfenster die Uhrzeit, Datum und Benachrichtigungen angezeigt.
Honor gewährt 24 Monate Garantie auf sein Smartphone.
Eingabegeräte & Bedienung
Die voreingestellte Tastatur, die sich Huawei Swype nennt, bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, ist aber im Standard-Layout durch viele Doppelbelegungen etwas unübersichtlich. Die Tasten sind zudem recht schmal, sodass man schonmal daneben tippt. Wir kamen mit Googles Standard-Tastatur besser zurecht, aber das ist wohl Geschmackssache. Man kann zudem hunderte von Alternativen aus dem Google Play Store installieren.
Der Touchscreen ist sehr präzise und auch in den Ecken noch exakt. Besonders beeindruckt hat uns aber das Entsperren mittels des Fingerabdruckssensors an der Rückseite: Man scheint ihn noch gar nicht richtig berührt zu haben, da ist das Smartphone schon entsperrt. Gefühlt geht das sogar noch etwas schneller und durch die Positionierung an der Rückseite sogar unkomplizierter als beim iPhone 7. Auch sehr schlau: Der Touchsensor ist zugleich ein frei belegbarer Button. Man kann Funktionen für "Drücken", "Zweimal Drücken" und "Halten" festlegen. Standardmäßig lassen sich Sprachaufnahmen oder die Taschenlampe starten sowie Screenshots aufnehmen. Man kann aber auch jede beliebige App starten.
Menü-Buttons außerhalb des Bildschirms wären vielleicht noch wünschenswert gewesen, aber auch mit den Bildschirmkontrollen kommt man gut zurecht. Die Lautstärkewippe und der Standby-Button haben einen deutlichen Druckpunkt und lassen sich gut ertasten.
Display
Ein Full-HD-Bildschirm hat sich in dieser Preisklasse mittlerweile als Standard etabliert. Nur das Sony Xperia XA hinkt da noch etwas hinterher. Der 5,2-Zoll-Bildschirm des Honor 8 löst hingegen klassengemäß mit 1.920 x 1.080 Pixel auf und soll 96 Prozent der NTSC-Farben abdecken können, verspricht der Hersteller. Die Helligkeit ist mit durchschnittlich 443 cd/m² gut. Im praxisnahen APL50-Test ist die Helligkeit auf ähnlichem Niveau, auch mit dem Sensor erreicht man keine höheren Werte. Insgesamt hinkt die Helligkeit aber den Vergleichsgeräten hinter, das Huawei P9 als Spitzenreiter bietet sogar durchschnittlich 563 cd/m².
Mit 93 Prozent ist auch die Ausleuchtung unseres Testgerätes sehr gleichmäßig, sodass große Farbflächen einheitlich hell wirken.
|
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 451 cd/m²
Kontrast: 1128:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 5.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.33
Honor 8 IPS, 1920x1080, 5.2" | Google Nexus 5X IPS, 1920x1080, 5.2" | OnePlus 3 Optic-AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Sony Xperia XA IPS, 1280x720, 5" | Huawei P9 IPS-NEO, JDI, 1920x1080, 5.2" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 26% | 6% | -14% | 21% | |
Helligkeit Bildmitte | 451 | 503 12% | 419 -7% | 518 15% | 582 29% |
Brightness | 443 | 498 12% | 431 -3% | 475 7% | 563 27% |
Brightness Distribution | 93 | 97 4% | 84 -10% | 81 -13% | 91 -2% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.38 5% | 0.61 -53% | 0.38 5% | |
Kontrast | 1128 | 1324 17% | 849 -25% | 1532 36% | |
Delta E Colorchecker * | 5.4 | 2.09 61% | 4.1 24% | 6.8 -26% | 4.4 19% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.9 | 12 -21% | 11.4 -15% | 7.4 25% | |
Delta E Graustufen * | 6.7 | 2.12 68% | 3.3 51% | 7 -4% | 4.8 28% |
Gamma | 2.33 94% | 2.27 97% | 2.1 105% | 2.35 94% | 2.2 100% |
CCT | 8262 79% | 6621 98% | 6550 99% | 8151 80% | 6175 105% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 89.38 | 77.78 | |||
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 99.44 |
* ... kleinere Werte sind besser
Ein recht niedriger Schwarzwert von 0,4 cd/m² schafft beim Honor 8 die Voraussetzungen, dass dunkle Flächen auch tatsächlich schwarz und nicht grau wirken. Dadurch ergibt sich auch ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1128:1, auch dieses wird aber von den meisten Vergleichsgeräten nochmal übertroffen.
Die Farbtemperatur lässt sich in den Einstellungen entweder in mehreren Stufen oder sogar völlig frei einstellen. Wir stellen den Bildschirm bei unseren Tests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMan einmal auf "Standard", einmal auf "Warm" und einmal auf "Kalt" und vergleichen die Ergebnisse.
Ein deutlicher Blaustich ist bei den Standardeinstellungen schon sichtbar. Erwartungsgemäß wird er durch die Einstellung "Kalt" noch verstärkt, durch die Einstellung "Warm" hingegen abgeschwächt, bleibt aber weiterhin deutlich sichtbar. Man kann in den Einstellungen den "Sehkomfort"-Modus aktivieren, in dem blaues Licht ausgefiltert wird, dann hat der Bildschirm einen deutlichen Gelbstich, für die Augen ist es aber angenehmer.
Die Farbabweichungen im Vergleich zum Referenzfarbraum sRGB sind in allen drei Modi recht groß, im Modus "Warm" allerdings am geringsten. Die Farbraumabdeckung ist tatsächlich recht groß und geht deutlich über sRGB hinaus.
Das Display spiegelt stark, ist also für den Außeneinsatz bei direkter Sonneneinstrahlung nur recht beschränkt brauchbar. Ansonsten kann man durch die hohe Displayhelligkeit meistens noch etwas auf dem Screen erkennen.
Als IPS-Display hat der Bildschirm keine Probleme auch mit flachen Blickwinkeln. Mit bloßem Auge sind auch keine Farbabweichungen erkennbar, die Kamera hingegen sieht deutliche Unterschiede beim Kontrast, je nachdem aus welchem Winkel man den Bildschirm betrachtet.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Seine SoCs baut Huawei traditionell selber, und auch das Honor 8 kommt mit einem HiSilicon Kirin 950 aus eigener Produktion auf den Markt. Damit bekommt das Honor 8 nicht das aktualisierte Kirin 955, das im Huawei P9 verbaut ist, der einzige Unterschied besteht aber wohl im leicht erhöhten Prozessortakt.
Leistungstechnisch sind die Unterschiede zwischen Honor 8 und Huawei P9 marginal. Insgesamt ist das Huawei P9 leicht schneller und das OnePlus 3 deutlich flotter als unser Testgerät. Dennoch ist das Honor 8 ein sehr schnell rechnendes Smartphone, dessen Menü nie ruckelt, das Apps sehr schnell öffnet und das auch mit anspruchsvollen Tätigkeiten keine Probleme haben dürfte.
Und wie sieht es mit der Grafikleistung aus? Hier kommt beim Honor 8, wie auch beim Huawei P9, eine Mali-T880 MP4 zum Einsatz. Deshalb liegen die beiden Smartphones in dieser Disziplin auch gleichauf, das OnePlus 3 kann sich wieder teilweise deutlich absetzen. Dennoch bietet das Honor 8 auch in dieser Disziplin eine sehr hohe Leistung.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Huawei P9 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Huawei P9 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Huawei P9 |
Wie bei der WLAN-Leistung bereits erwähnt, geschieht der Seitenaufbau subjektiv recht flott. Das bestätigen uns auch die Browser Benchmarks, die vor allem auf moderne Webtechnologien wie JavaScript und HTML5 abzielen. Auch hier spielt das Honor 8 unter den Vergleichsgeräten ganz vorne mit. Somit dürfte dem flüssigen Surfen nichts im Wege stehen.
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Zugriff auf den internen Speicher erfolgt flott, ist aber nicht so schnell wie beim OnePlus 3. Auch das Huawei P9 hat die Nase meistens vorn.
Wenn es um den Zugriff auf die microSD-Karte geht, gleichen sich die Werte von Huawei P9 und Honor 8 dann sehr stark: Unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 würde noch deutlich höhere Übertragungsraten zulassen, wie sie das Sony Xperia XA beispielsweise auch erreicht. Apps lassen sich leider nicht auf die SD-Karte verschieben.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 3 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 8 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 |
Spiele
"Lasst die Spiele beginnen", denn mit dem Honor 8 zockt man sich flüssig auch durch flotte Renn-Games wie "Asphalt 8: Airborne". Die durch den Monitor vorgegebenen 30 Frames pro Sekunde erreicht die Grafikeinheit in allen Einstellungen. Auch "Dead Trigger 2", ein Zombie-Shooter, läuft mit 30 fps flüssig.
Da die Steuerung mittels Touchscreen und Lagesensor sehr präzise funktioniert, kann man sich auf spaßiges Mobile Gaming einstellen.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Unter Last erwärmt sich das Honor 8 spürbar und recht großflächig über das ganze Gehäuse. Die Rückseite bleibt dabei etwas kühler. 40,6 Grad sind das Maximum, das ist noch akzeptabel. Die meisten Vergleichsgeräte werden noch etwas wärmer, das Google Nexus 5X zeigt sich allerdings auch unter Last als sehr kühl.
Im Idle-Betrieb ist vor allem die Rückseite deutlich kühler; an der Front, vor allem im unteren Bereich, bleibt es bei maximal 38,5 Grad Celsius immer noch fühlbar erwärmt.
Unter Last kann das SoC seine Leistungsfähigkeit leider nicht halten. Im Akku-Test des GFXBench, in dem dieselbe Sequenz dreißigmal hintereinander gerendert wird, sinkt die Framerate gegen Ende um über ein Drittel.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 36.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Honor 8 sitzt rechts neben dem USB-Anschluss an der Unterkante des Smartphones. Er besitzt bis circa 3/4 der Lautstärke einen recht guten Klang und kann sogar in geringem Maße Bässe hörbar machen. Der Klang ist klar und übersteuert nicht. Anders sieht es aus, wenn man den Lautsprecher voll aufdreht: Professionell abgemischte Musikstücke übersteuern dann schnell, interessanterweise treten auch die Höhen auf dieser hohen Lautstärke unangenehm hervor, während sie bei geringerer Lautstärke zurückhaltend waren.
Die Audio-Analyse mit PinkNoise ergibt eine maximale Lautstärke von 84,66 dB(A) und insgesamt ein weniger ausgewogenes Klangbild als beim Huawei P9.
Der 3,5-mm-Anschluss und die Verbindung über Bluetooth liefern subjektiv einen sauberen Klang. Das mitgelieferte Headset klingt gut, aber nicht sonderlich wuchtig.
Honor 8 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 11.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 70% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei P9 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
OnePlus 3 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Schon das Huawei P9 war kein Stromsparexperte und auch das Honor 8 glänzt in dieser Disziplin leider nicht: Im ausgeschalteten und Standby-Modus wird deutlich Strom verbraucht, die Werte liegen aber im Normbereich. Der durchschnittliche und maximale Idle-Verbrauch sind dann beide zwar nicht ganz so hoch wie beim Huawei P9, mit 1,89 Watt und 2,02 Watt aber deutlich höher als bei den anderen Vergleichsgeräten. Unter Last kann das Honor 8 dann mit seinem recht geringen Maximalverbrauch punkten, dafür ist der durchschnittliche Verbrauch auch hier sehr hoch.
Aus / Standby | 0.07 / 0.3 Watt |
Idle | 0.78 / 1.89 / 2.02 Watt |
Last |
5.28 / 5.44 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Honor 8 3000 mAh | Google Nexus 5X mAh | OnePlus 3 3000 mAh | Sony Xperia XA 2300 mAh | Huawei P9 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 3% | -2% | 15% | 0% | |
Idle min * | 0.78 | 0.55 29% | 0.57 27% | 0.72 8% | 0.77 1% |
Idle avg * | 1.89 | 1.44 24% | 1.24 34% | 1.5 21% | 2.36 -25% |
Idle max * | 2.02 | 1.9 6% | 1.36 33% | 1.57 22% | 2.37 -17% |
Last avg * | 5.28 | 3.36 36% | 5.92 -12% | 3.48 34% | 3.09 41% |
Last max * | 5.44 | 9.76 -79% | 10.53 -94% | 6.04 -11% | 5.35 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Akkus mit 3000 mAh scheinen in der oberen Mittelklasse sehr beliebt zu sein: OnePlus 3 und Huawei P9 setzen ebenfalls auf diese Kapazität. 11,4 Wattstunden sind damit verfügbar, die bei unserem Testgerät eine WLAN-Laufzeit von 8:19 Stunden ermöglichen. Das ist spürbar weniger als bei OnePlus 3 und Huawei P9, aber immer noch ein ordentlicher Wert. Insgesamt liegt das Honor 8 innerhalb der Erwartungen, liefert aber auch keine Spitzenlaufzeiten.
In der Praxis hält das Smartphone bei normalem Gebrauch auch mal zwei Tage ohne Aufladen durch. Einen Arbeitstag mit häufigem Gebrauch übersteht es locker. Das Laden mit dem beigefügten Ladegerät und Kabel erfolgt mit 5 Volt und 2 Ampere und soll 47 Prozent Akkuladung in 30 Minuten ermöglichen. Tatsächlich erfolgt das Laden sehr flott, die von Honor angegebenen Werte können wir ungefähr erreichen. Eine volle Ladung dauert dann circa 75 Minuten.
Honor 8 3000 mAh | Google Nexus 5X mAh | OnePlus 3 3000 mAh | Sony Xperia XA 2300 mAh | Huawei P9 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 1% | 31% | -31% | 1% | |
Idle | 1487 | 1775 19% | 1338 -10% | 775 -48% | 1514 2% |
H.264 | 526 | 555 6% | 847 61% | 460 -13% | 568 8% |
WLAN | 499 | 412 -17% | 840 68% | 353 -29% | 569 14% |
Last | 255 | 245 -4% | 268 5% | 170 -33% | 206 -19% |
Pro
Contra
Fazit
Da musste Huawei dem Honor 8 schon die Flügel stutzen, damit es nicht zur Gefahr für das eigene Top-Modell Huawei P9 wird: Das außergewöhnliche, edle Design, die sehr flotte und präzise Bedienung und die hohe Leistung lassen schon überlegen, warum man eigentlich einen Aufpreis von mindestens 100 Euro für das Huawei P9 auf den Tisch legen soll.
Also hat Huawei die Möglichkeit entfernt, Schwarz-Weiß-Bilder ohne Filter aufzunehmen, hat ein etwas älteres SoC verbaut und nutzt einen nicht ganz so hochwertigen Bildschirm, um das Honor 8 wenigstens etwas vom Spitzenmodell abzugrenzen. Allerdings sind die Unterschiede im Alltag minimal, und die Infrarot-Schnittstelle ist sogar noch ein zusätzlicher Benefit für das Honor 8.
Die Kamera nutzt dieselbe Technik und denselben Bildsensor wie beim Huawei P9, das einzige was fehlt, ist das Leica Logo. Die Bilder sind dennoch nicht ganz so gut wie beim Huawei P9, aber immer noch sehr in Ordnung für eine Smartphone-Kamera. Ganz unabhängig vom großen Huawei Bruder lässt das sehr schöne und sehr stabile Gehäuse, der flotte Fingerabdrucksensor mit Tastenfunktion und die gute Ausstattung das Honor 8 sehr gut dastehen. In der oberen Mittelklasse muss es sich kaum verstecken, das OnePlus 3 bietet allerdings für den gleichen Preis einen größeren Bildschirm, mehr Leistung und noch längere Akkulaufzeiten.
Das Honor 8 ist ein exzellentes Smartphone der oberen Mittelklasse, das mit seinem Gehäuse, seiner Leistungsfähigkeit und seiner flotten Bedienung für viele Menschen das richtige Smartphone sein kann. Dem Huawei P9 des Mutterkonzerns kommt es für 100 Euro weniger sogar gefährlich nahe.
Kritikpunkte gibt es allenfalls bei der großzügig installierten Werbe-Software, dem recht langsamen GPS-Modul und dem unter längerer Last drosselnden SoC. Außerdem ist das Mikrofon eher mittelmäßig, und der Bildschirm hat einen heftigen Blaustich.
Alles in allem hinterlässt das Honor 8 einen sehr positiven Eindruck bei uns, das vor keinem Vergleichsgerät in der oberen Mittelklasse Angst haben muss. Wer nicht den Anspruch hat, immer die absolut neuesten technischen Spielereien in seinem Smartphone zu haben, für den lohnt es sich auf jeden Fall, dem Honor 8 eine Chance zu geben.
Honor 8
- 28.09.2016 v5.1 (old)
Florian Wimmer