Test Google Nexus 5X Smartphone
Zusammen mit Android 6.0 alias Marshmallow stellte Google in diesem Jahr gleich zwei neue Smartphones der Nexus Reihe vor, die als Referenzmodelle ab Werk mit dem neuen Betriebssystem ausgeliefert werden: Während das mit einem 5,7 Zoll großen Display ausgestattete Nexus 6P in die Fußstapfen des im letzten Jahr erschienenen Nexus 6 tritt, kann das mit einem 5,2-Zoll-Bildschirm bestückte Nexus 5X als verspäteter Nachfolger des bereits 2013 auf den Markt gekommenen Nexus 5 angesehen werden. Wie dieses wird auch das Nexus 5X von LG produziert und in Varianten mit 16 GB (479 Euro) und 32 GB (529 Euro) Speicher vertrieben. Immer mit an Bord sind 2 GB RAM sowie Qualcomms flotter Hexacore-SoC Snapdragon 808.
Zu den aktuellen Konkurrenten des Nexus 5X zählen sowohl die etwas günstigeren Android Smartphones OnePlus 2 und Honor 7 als auch die zum Zeitpunkt der Markteinführung deutlich teureren Flaggschiffe Samsung Galaxy S6 Edge und LG G4, deren Preise mittlerweile merklich gefallen sind. Als Alternative mit einem anderen Betriebssystem bietet sich Apples iPhone 6S Plus an.
Gehäuse
Während das Nexus 5X im Vergleich zum Vorjahresmodell Nexus 6 deutlich schrumpfte, ist es dennoch ein wenig größer als der indirekte Vorgänger Nexus 5 aus dem Jahr 2013. Primäre Ursache hierfür ist sicherlich der mit 5,2 Zoll etwas gewachsene Bildschirm, wobei der Hersteller oberhalb und unterhalb des Displays darüber hinaus recht viel Raum für Lautsprecher, Mikrofon und Sensoren reserviert. So misst das mit einem deutlich größeren 5,5-Zoll-Display bestückte LG G4 an der längsten Seite nur knapp 2 Millimeter mehr. Trotzdem wirkt das Nexus 5X durch ein moderates Gewicht von 136 Gramm noch recht handlich. Die von Google angegebene Dicke von 7,9 Millimetern konnte beim Testgerät mit rund 8 Millimetern zwar im Rahmen von Toleranzen nachvollzogen werden, allerdings wird bei diesem Wert nicht das rund 2 Millimeter zusätzlich hervorstehende Kameramodul berücksichtigt. Durch dieses liegt die Rückseite des Nexus 5X auch nicht ganz plan auf glatten Oberflächen auf, die Tendenz zum seitlichen Kippen beim normalen Bedienen des Geräts ist allerdings nicht allzu sehr ausgeprägt.
Bestehen bei vielen anderen Smartphones der gehobenen Preisklasse Teile des Gehäuses meist aus als besonders hochwertig geltenden Werkstoffen wie Glas oder Metall, kommt beim Nexus 5X – abgesehen von der Displayabdeckung – durchweg Kunststoff zum Einsatz. Dies entpuppt sich allerdings keinesfalls als Nachteil: Durch die matte, rutschhemmende Oberflächentextur liegt das Gerät jederzeit sicher in der Hand, zudem ist die Verarbeitungsqualität ausgezeichnet. Auch an der Stabilität des Smartphones gibt es nichts auszusetzen, Verwindungsversuchen widersetzt sich das Nexus 5X mit Erfolg: Weder sind beunruhigende Geräusche zu vernehmen noch lässt es sich merkbar verbiegen.
Ausstattung
Ein großer Kritikpunkt für viele, die ihre Bilder-, Musik- oder Videosammlung auf dem Smartphone immer mit dabei haben möchten, dürfte die recht magere Speicherausstattung des neuen Google Smartphones sein: So stehen dem Nutzer selbst bei der teureren, mit 32 GB Flash-Speicher bestückten Variante nur knapp 25 GB zur freien Verfügung. Dies stellt einen Rückschritt im Vergleich zum letztjährigen Google Modell Nexus 6 dar, welches mit bis zu 64 GB internem Speicher erhältlich war. Da es – wie bei Nexus-Geräten üblich – keinen microSD-Karten-Slot gibt, müssen Daten früher oder später in die Cloud oder auf externe Speichermedien ausgelagert werden. Gerade Nutzer der neuen UHD-Video-Funktion, die rund 300 MB pro aufgezeichneter Minute verschlingt, hätten durchaus von einem etwas großzügiger bemessenen Speicherplatz profitiert.
Statt des seit Langem bei Smartphones üblicherweise verbauten Micro-USB-Ports ist das Nexus 5X mit einer modernen USB-Typ-C-Anschlussbuchse ausgestattet. Hierdurch kann das Lade- bzw. Datenkabel auch um 180 Grad verdreht eingesteckt werden, weshalb man sich im Alltag keine Gedanken mehr über die korrekte Ausrichtung machen muss. Etwas schade ist allerdings, dass Daten lediglich nach dem alten Standard USB 2.0 übertragen werden (ca. 40 MB/s), und ein Adapter zum Anschluss an gängige USB-Typ-A-Buchsen im Lieferumfang fehlt. Des Weiteren beherrscht die Buchse USB-OTG zum Anschluss externer Datenträger oder Peripheriegeräte.
Eine Videoausgabe via MHL oder Slimport ist nicht vorgesehen. Stattdessen wird das Streamen im lokalen Netzwerk via Miracast und DLNA unterstützt. Integriert ist zudem Bluetooth in der aktuellen Version 4.2 sowie NFC. Praktisch ist darüber hinaus der zuverlässig arbeitende Fingerabdruck-Scanner auf der Rückseite des Smartphones sowie die hinter dem unteren Lautsprechergitter verbaute Multicolor-Benachrichtigungs-LED.
Software
Ein Highlight des 5X ist sicherlich die bei Nexus Smartphones übliche Versorgung mit der neuesten Android Version: So wird das Gerät bereits ab Werk mit Android 6.0 Marshmallow ausgeliefert und bezieht regelmäßige OTA-Updates direkt von Google.
Optisch unterscheidet sich das neue Betriebssystem nur wenig von seinem Vorgänger Android 5.1.1. Der auffälligste Unterschied ist die nun vertikal statt horizontal scrollbare Liste der installierten Apps. Mit an Bord ist zudem die bereits vom Vorgänger Nexus 6 bekannte Ambient-Display-Funktion (auf Deutsch: „Inaktivitätsdisplay“), durch die via Bewegungssensor – z. B. beim Anheben des Smartphones – die aktuelle Uhrzeit sowie vorhandene Benachrichtigungen kurz auf dem Bildschirm erscheinen.
Ein bereits bei einigen Android Smartphones mit herstellerspezifischen Modifikationen vorhandenes Feature hat nun auch in Googles Android Version offiziell Einzug erhalten: ein Rechte-Management für installierte Apps. Der Nutzer hat nun die Möglichkeit, diesen einzelne Berechtigungen wie beispielsweise den Standort- oder Kamerazugriff zu entziehen. Weitere Neuerungen von Android Marshmallow können unserer News-Meldung entnommen werden.
Kommunikation & GPS
Bei der drahtlosen Kommunikation kann das Nexus 5X durchweg überzeugen. So bietet es unter anderem ein flottes Dual-Band-AC-WLAN-Modul, das Bruttodatenraten von bis zu 866 Mbit/s (2x 2 MIMO) ermöglicht und im Praxiseinsatz mit einem Asus RT-AC56U-Router überdurchschnittlich gute Empfangseigenschaften sowohl im 2,4-GHz- als auch im 5-GHz-Betrieb zeigte. Das integrierte Mobilfunkmodem lässt ebenfalls keine Wünsche offen: Es unterstützt eine Vielzahl von Frequenzbändern, maximal kann über LTE mit bis zu 300 Mbit/s im Downstream und 50 Mbit/s im Upstream gesurft werden. Für die drahtlose Nahfeldkommunikation stehen zudem Bluetooth in der aktuellen Version 4.2 sowie NFC zur Verfügung.
Das GPS-Modul des Nexus 5X findet im Freien sehr zuverlässig und schnell die aktuelle Position, im dritten Stockwerk eines Wohngebäudes mit insgesamt vier Etagen war allerdings keine Ortung möglich. Um herauszufinden, wie sich das Testgerät in der Praxis schlägt, haben wir eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 und dem Nexus 5X parallel aufgezeichnet. Hier kann das Smartphone überzeugen: Sowohl die Abweichung zwischen beiden Geräten von lediglich einem Prozent als auch die präzise Nachzeichnung des gefahrenen Weges sprechen für eine sehr gute Leistung des Google Referenzmodells. Zwar erfasst es nicht die kleine Kreisfahrt in der Nähe des Wendepunktes, im Gegenzug stimmt der Streckenverlauf in diesem Bereich jedoch etwas genauer als der des Fahrradcomputers mit den Kartendaten überein. Für Navigationszwecke ist das Nexus 5X somit hervorragend geeignet.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App bietet die bereits von Android Lollipop bekannten Features wie Favoriten, Anrufliste, integriertes Telefonbuch und Suchfunktion. Auch kann bei Bedarf ein Nummernblock eingeblendet werden. Insgesamt ist die App recht minimalistisch gehalten, was zu einer guten Übersichtlichkeit beiträgt.
Bei Testanrufen aus dem 3G-Netz der Deutschen Telekom war die Verständlichkeit beim normalen Telefonieren auf beiden Seiten sehr gut; besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die hohe maximale Lautstärke des Ohrhörers. Dessen Klang ist bereits recht ordentlich, jedoch muss vor allem die sehr natürliche Stimmwiedergabe auf der Gegenseite gelobt werden, die für eine besonders gute Qualität der beim Nexus 5X verbauten Mikrofone spricht. Selbst bei Nutzung des Freisprechers ändert sich kaum etwas an der guten Verständlichkeit auf beiden Seiten, wenngleich dieser bei höheren Lautstärken durch leichte Verzerrungen etwas unnatürlicher klingt. Ein Headset ist nicht im Lieferumfang enthalten.
Kameras & Multimedia
War die Kamera in der Vergangenheit meist keine Stärke der Nexus Geräte, gibt sich das Nexus 5X hier keine Blöße: Das rückseitig verbaute Modul nimmt Fotos mit bis zu 12,3 Megapixeln auf (4.032 x 3.024 Pixel) und besitzt eine recht große Blendenöffnung von f/2.0. Unterstützt wird die Optik zudem durch einen IR-Laser-Autofokus. Bei Tageslicht gelingen sehr scharfe Bilder, die selbst beim Hineinzoomen noch viele Details zeigen. Auch an der Belichtung, dem Farbeindruck und der Reaktionsschnelligkeit gibt es subjektiv nur wenig zu kritisieren. Schlechter schneidet die Kamera allerdings bei wenig Licht ab: Hier zeigt sich relativ starkes Bildrauschen, dem durch den Einsatz des hellen, warmweißen Dual-LED-Blitzes allerdings etwas entgegengewirkt werden kann.
Die Frontkamera löst mit 5 Megapixeln auf und hat ebenfalls eine Blendenöffnung von f/2.0. Im normalen Aufnahmemodus wirken die Aufnahmen recht verwaschen – von 5 Megapixeln ist hier nur wenig zu sehen. Möglicherweise ist dies jedoch auch beabsichtigt, um beispielsweise einen glatteren Teint bei Selfies zu erzeugen. Aktiviert man den optionalen HDR-Modus, wirkt das Bild deutlich detaillierter, zugleich steigt jedoch auch das Bildrauschen merkbar an.
Neben der normalen Fotofunktion gibt es noch die Modi „Photo Sphere“, „Panorama“ und „Fokuseffekt“. Live-Filter oder die manuelle Einstellung von ISO-Werten, Belichtung etc. sind generell nicht vorgesehen.
Videos nimmt die Hauptkamera des Nexus 5X in UHD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf. Die Datenrate ist dabei mit rund 42 Mbit/s recht hoch, sodass auch Standbilder eine gute Qualität aufweisen (siehe Beispiel-Screenshot). Leider stellten wir während des Tests noch kleinere Inkompatibilitäten mit beliebten Video-Playern fest: So war es mittels „VLC Player“ auf einem Windows-8.1-Testsystem mit Intel-Core-i7-Prozessor nicht möglich, die UHD-Aufnahmen des Nexus 5X ruckelfrei abzuspielen, obwohl diese mit dem gängigen Codec h.264 komprimiert sind. Der „Media Player Classic - Home Cinema“ zeigte den Film zwar flüssig, jedoch auf dem Kopf stehend an. Im „Windows Media Player“ lief die Wiedergabe grundsätzlich korrekt, allerdings war deutliches Pixelflimmern zu sehen. Ein perfektes Bild zeigte nur der „PotPlayer“. Die mit der vorderseitigen Webcam aufgezeichneten Full-HD-Videos wirken flüssig und haben bei gutem Licht eine ordentliche Qualität, in dunkleren Umgebungen verwischen aber die Details.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Farbtreue und Schärfe
Zum Test der Farbtreue der Nexus-5X-Hauptkamera vergleichen wir ein unter kontrollierten Lichtbedingungen entstandenes Foto des X-Rite ColorChecker Passports mit den tatsächlichen Referenzfarben. Es findet keine Nachbearbeitung der Aufnahme wie z. B. ein manueller Weißabgleich statt.
Zu erkennen ist hier, dass insbesondere die Blau- und Orangetöne in der rechten Bildhälfte gut getroffen werden, während das Nexus 5X die Farbfelder auf der linken Seite merkbar zu dunkel wiedergibt. Dies führt zu einem erhöhten Bildkontrast.
Um die Schärfe der Aufnahmen beurteilen zu können, fotografieren wir unter definiertem Kunstlicht unseren Testchart bildfüllend ab. Hier zeigt sich – analog zu den im Praxiseinsatz entstandenen Aufnahmen – eine sehr gute Schärfe, die auch in den Randbereichen nicht übermäßig nachlässt.
Zubehör
Das mitgelieferte Zubehör ist sehr überschaubar. In der Packung befinden sich neben dem leistungsstarken Netzteil mit USB-Typ-C-Anschlusskabel (15W, 5V, 3A) lediglich ein kleines Metallwerkzeug zum Öffnen des SIM-Karten-Schachtes sowie diverse Broschüren (Kurzanleitung, Garantiebedingungen, Google Play Music 90-Tage-Test). Einen Adapter für gängige USB-Typ-A-Kabel sowie diverse Schutzhüllen bietet Google im hauseigenen Store gegen Aufpreis an.
Garantie
LG gewährt als Hersteller des Smartphones eine zweijährige Garantie, wobei das mitgelieferte Netzteil, das dazugehörige Kabel sowie der fest verbaute Akku davon ausgenommen sind (6 Monate Garantie).
Eingabegeräte & Bedienung
Der Touchscreen des Nexus 5X wird mit Gorilla Glass 3 geschützt und reagiert sehr präzise auf Eingaben. Auch gleiten Finger problemlos über die Oberfläche. Hierdurch wird insbesondere die Eingabe auf der virtuellen Tastatur erleichtert, und Vertipper kommen weniger häufig vor. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang auch das deutliche Vibrations-Feedback. Da ein Nexus Smartphone selbstverständlich mit Googles Standardtastatur ausgestattet ist, stehen keine besonderen Zusatzeatures wie beispielsweise eine erweiterte Gestensteuerung oder Zusatztasten zur Verfügung. Alle wirklich wichtigen Funktionen sind jedoch mit wenigen Klicks erreichbar.
Die auf der rechten Gehäuseseite angeordneten physischen Tasten besitzen einen angenehmen Druckpunkt und wirken trotz eine leichten seitlichen Spiel sehr solide. Durch ihre eckige Form können sie recht gut ertastet werden, allerdings fühlen sie sich dadurch auch etwas scharfkantig an.
Der Fingerabdrucksensor befindet sich auf der Rückseite des Smartphones und reagiert sehr schnell und zuverlässig. Das Entsperren des Geräts wird auf diese Weise – im Vergleich zur Eingabe eines PIN-Codes oder eines Entsperrmusters – spürbar erleichtert.
Gedenksekunden oder Ruckler sind dem Nexus 5X fremd, das Betriebssystem reagiert stets flott und flüssig auf Nutzereingaben. Dreht der Nutzer das Gerät, wird das Bild zügig neu ausgerichtet.
Display
Das Nexus 5X ist mit einem 5,2-Zoll-IPS-Panel mit Full-HD-Auflösung ausgestattet, was einer Pixeldichte von 424 dpi entspricht. Manche High-End-Konkurrenten protzen hier zwar mit noch höheren Werten, dennoch steht das Testgerät diesen in nichts nach: Bildinhalte wirken sehr scharf, Pixelstrukturen sind aus einem normalen Betrachtungsabstand keineswegs erkennbar.
Beim Anzeigen einer völlig weißen Fläche erreicht die Helligkeit in der Bildmitte ordentliche 503 cd/m², dabei ist die Ausleuchtung mit 97 Prozent außergewöhnlich homogen. Mit diesen Werten kann sich das Nexus 5X im oberen Mittelfeld der Vergleichsgruppe positionieren: Nur das LG G4 sowie das Apple iPhone 6S Plus strahlen etwas heller. Noch aussagekräftiger sind aber die Messungen bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen auf dem Display (Average Picture Level/APL 50). Hier zeigten sich allerdings im Vergleich zur vollflächig weißen Bilddarstellung keine Veränderungen bei der maximalen Luminanz, auch das Aktivieren des Helligkeitssensors veränderte die Messwerte nicht.
Durch den guten Schwarzwert von 0,38 cd/m² ergibt sich ein für IPS-Panels überdurchschnittliches Kontrastverhältnis von 1.324:1. Auch subjektiv wirkt das Bild sehr plastisch, ein deutlicher Grauschleier auf schwarzen Flächen ist nicht auszumachen.
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Ausleuchtung: 97 %
Helligkeit Akku: 503 cd/m²
Kontrast: 1324:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 2.09 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.12 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.27
Google Nexus 5X 1920x1080 px 5.2'' (IPS) | Google Nexus 5 1920x1080 px 5.0'' (IPS) | Google Nexus 6 2560x1440 px 6.0'' (AMOLED) | LG G4 2560x1440 px 5.5'' (IPS) | OnePlus 2 1920x1080 px 5.5'' (IPS) | Honor 7 1920x1080 px 5.2'' (IPS) | Apple iPhone 6S Plus 1920x1080 px 5.5'' (IPS) | Samsung Galaxy S6 Edge 2560x1440 px 5.1'' (AMOLED) | |
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Bildschirm | ||||||||
Helligkeit Bildmitte | 503 | 469 -7% | 274 -46% | 566 13% | 451 -10% | 442 -12% | 583 16% | 343 -32% |
Brightness | 498 | 452 -9% | 264 -47% | 536 8% | 446 -10% | 440 -12% | 560 12% | 338 -32% |
Brightness Distribution | 97 | 94 -3% | 89 -8% | 90 -7% | 90 -7% | 92 -5% | 91 -6% | 94 -3% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.49 -29% | 0.47 -24% | 0.3 21% | 0.23 39% | 0.46 -21% | ||
Kontrast | 1324 | 957 -28% | 1204 -9% | 1503 14% | 1922 45% | 1267 -4% | ||
Delta E Colorchecker * | 2.09 | 2.05 2% | 6.99 -234% | 6.17 -195% | 3.84 -84% | 4.52 -116% | 3.55 -70% | 2.2 -5% |
Delta E Graustufen * | 2.12 | 1.45 32% | 4.01 -89% | 6.26 -195% | 3.97 -87% | 5.47 -158% | 3.88 -83% | 2.37 -12% |
Gamma | 2.27 97% | 2 110% | 2.03 108% | 2.48 89% | 2.46 89% | 2.27 97% | 2.2 100% | 2.41 91% |
CCT | 6621 98% | 6441 101% | 6329 103% | 8171 80% | 7283 89% | 7874 83% | 7280 89% | 6425 101% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 65.48 | 58.07 | 59.05 | 87.77 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 98.63 | 90.14 | 99.7 | 92.8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch hinsichtlich der Farbwiedergabe zeigt sich das Nexus 5X von seiner Schokoladenseite: Mit einer durchschnittlichen DeltaE-Abweichung (Idealbereich: <3) von 2,09 (Farbe) bzw. 2,12 (Graustufen) wird das Testgerät im Vergleichsumfeld von keinem aktuellen Smartphone übertroffen. Lediglich das bereits zwei Jahre alte Nexus 5 kann ihm hier Paroli bieten. Auch der Gamma-Wert sowie die Farbtemperatur des Nexus 5X liegen mit 2,27 bzw. 6.621 K nahe am Optimum von 2,2 bzw. 6.500 K.
Beim Einsatz unter freiem Himmel kommt dem Nexus 5X der hohe Bildkontrast zugute: Vermeidet man direkte Spiegelungen auf dem Display, genügt dessen Helligkeit in den allermeisten Fällen, um die dargestellten Inhalte relativ unbeeinträchtigt erfassen zu können. An wolkenlosen Tagen würde der Nutzer aber sicherlich von einer noch etwas höheren Maximalhelligkeit bzw. einer besser entspiegelten Glasoberfläche profitieren.
Hinsichtlich der Blickwinkelstabilität macht das Nexus 5X eine gute Figur: Invertierungen treten dank des IPS-Panels nicht auf, auch die Farbdarstellung verändert sich bei flacheren Blickwinkeln kaum. Allerdings wird ein Helligkeitsabfall sichtbar. Der typische IPS-Glow-Effekt – also eine flächige Aufhellung dunkler Bereiche bei sehr flachen Betrachtungswinkeln – ist zwar vorhanden, jedoch nicht besonders ausgeprägt.
Leistung
Das Nexus 5X ist mit einem Qualcomm-Snapdragon-808-SoC ausgestattet, der beispielsweise auch in LGs Oberklassemodell G4 zu finden ist. Seine vier sparsamen Cortex-A53-Kerne (max. 1,5 GHz) werden von zwei leistungsstarken Cortex-A-57-Cores (max. 1,8 GHz) flankiert, sodass es sich um einen der schnellsten Prozessoren am Markt handelt. Für die Grafikausgabe ist eine Adreno-418-GPU integriert.
Durch das hohe Leistungsniveau der Konkurrenz erreicht das Nexus 5X in den meisten Benchmarks nur einen Platz im Mittelfeld. Regelmäßig kann es nur das Honor 7 sowie das bereits zwei Jahre alte Nexus 5 übertrumpfen. Bei Grafiktests wie dem T-Rex Onscreen Benchmark wird auch das LG G4 überboten, da dessen Adreno-418-GPU ein deutlich höher auflösendes Display befeuern muss. Einen Ausreißer nach unten konnten wir beim Linpack Benchmark beobachten, bei dem das Nexus 5X das Schlusslicht bildet. Vermutlich wurden hier nur die relativ langsamen Cortex-A53-Kerne des SoC für den Test verwendet, sodass in diesem Fall wohl keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Leistung des Smartphones gezogen werden können.
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
Geekbench 3 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
Bei den Browser-Tests schneidet das Nexus 5X besser ab als bei den Benchmark-Programmen. So können nur Samsungs Oberklassemodell Galaxy S6 Edge sowie Apples iPhone 6S Plus noch bessere Ergebnisse erzielen. Ein Grund hierfür dürften auch die Optimierungen von Android 6.0 sein.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
* ... kleinere Werte sind besser
LG verbaut im neuen Google-Referenz-Smartphone einen im Vergleich zu beiden Vorgängermodellen deutlich schnelleren, 32 GB fassenden Flash-Speicher. Insgesamt liefert das Nexus 5X so Schreib- und Leseraten, die durchaus mit den Oberklasse-Vergleichsgeräten mithalten können, ohne jedoch neue Bestmarken zu setzen.
BaseMark OS II - Memory (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Nexus 5X | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 6 | |
LG G4 | |
OnePlus 2 | |
Honor 7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
Spiele
Obwohl die Adreno-418-GPU des Nexus 5X rund 20 Prozent leistungsschwächer ist als die Adreno-420-GPU des letztjährigen Google-Referenz-Phones Nexus 6, können auch anspruchsvolle Titel wie „Asphalt 8“ in höchsten Einstellungen flüssig auf den Full-HD-Bildschirm gezaubert werden. Auch weniger leistungshungrige Games wie beispielsweise „Angry Birds 2“ laufen folglich problemlos.
Sehr gut arbeiten zudem die integrierten Lagesensoren sowie der feinfühlige Touchscreen, sodass in Spielen eine präzise Steuerung möglich ist. Auch für den frontseitig angebrachten Lautsprecher, der beim Halten des Smartphones im Querformat nicht abgedeckt wird, sammelt das Nexus 5X Pluspunkte.
Emissionen
Temperatur
Mit Idle-Temperaturen von nur etwas über 25 °C erwärmt sich das Nexus 5X im Leerlauf nahezu unmerklich. Auch unter Last entpuppt sich das Gerät trotz des recht leistungsstarken SoC als unerwartet kühl: So erreicht der heißeste Messpunkt hier gerade einmal 37,4 °C – andere Top-Smartphones sprengen hier oft die 40-Grad-Marke. Betrachtet man die Durchschnittstemperaturen, kann das Testgerät sogar mit den niedrigsten Werten im Vergleich zur Konkurrenz brillieren.
Doch wie gelingt LG dieser Spagat zwischen starker Performance und nur mäßiger Erwärmung? Die Lösung des Rätsels offenbart der Akkutest von GFXBench, der den T-Rex-Test dreißigmal hintereinander ausführt und dabei die gebotene Leistung, den Temperaturanstieg und den Batterieverbrauch protokolliert. Hier zeigt sich ein Leistungseinbruch von rund 20 Prozent nach dem sechsten Durchgang des Benchmarks, der im weiteren Verlauf auf bis zu 40 Prozent anwächst. Dies ist insbesondere deshalb schade, weil es LG beim G4, das den gleichen SoC besitzt, möglich war, eine deutlich stabilere Performance zu realisieren.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Laut Datenblatt des Herstellers ist das Nexus 5X mit „Stereo-Lautsprecher[n] für maximalen Musikgenuss“ ausgerüstet. Dieses Versprechen kann getrost als reine Werbeaussage betrachtet werden. Während die maximale Lautstärke noch als durchschnittlich bezeichnet werden kann, gilt dies für die Wiedergabe von Musik nur bedingt: So klingt diese immer etwas blechern und verzerrt bei höheren Lautstärken zunehmend. Ein Stereo-Effekt ist ebenfalls nicht auszumachen, schließlich dringen die Töne nur aus dem unteren der beiden Lochgitter an das Ohr des Nutzers.
Für die Verwendung als Freisprecher ist die Komponente allerdings gut geeignet, denn Sprache bleibt auch bei höheren Lautstärken gut verständlich. Vorteilhaft ist zudem die Positionierung auf der Vorderseite des Geräts, da der Schall so nicht durch die Tischplatte oder die Hände des Nutzers gedämpft werden kann.
Über die 3,5-mm-Klinkenbuchse ist der Anschluss gewöhnlicher Kopfhörer oder Headsets möglich, hier war der Klang tadellos.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
In puncto Energieaufnahme gibt es keine Überraschungen: So sind lediglich das leistungsschwächere Nexus 5 aus dem Jahr 2013 sowie Samsungs Galaxy S6 Edge mit seinem AMOLED Display deutlich sparsamer. In den meisten Disziplinen findet sich das Nexus 5X hingegen im Mittelfeld der Vergleichsgeräte wieder. Einzig der maximale Energieverbrauch erscheint angesichts der im Vergleichsumfeld eher kompakten Bildschirm-Diagonale von 5,2-Zoll recht hoch. Auch wenn so keine neuen Spitzenwerte erreicht werden, kann dieses Ergebnis trotzdem als durchweg solide bezeichnet werden.
Das beigelegte Netzteil liefert maximal 15 W (5 V, 3 A) und ist in der Lage, den 2.700-mAh-Akku innerhalb von rund 100 Minuten vollständig zu laden, wobei er nach rund 30 Minuten bereits wieder zur Hälfte gefüllt ist. An einem gewöhnlichen USB-3.0-Port (Typ A) dauerte der gesamte Vorgang unter Zuhilfenahme eines entsprechenden sich nicht im Lieferumfang befindlichen Kabels rund zweieinhalb Mal so lang. Eine Möglichkeit zum drahtlosen Laden fehlt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.36 Watt |
Idle | 0.55 / 1.44 / 1.9 Watt |
Last |
3.36 / 9.76 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Google Nexus 5X Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash | Google Nexus 5 Adreno 330, 800 MSM8974, 16 GB iNAND Flash | Google Nexus 6 Adreno 420, 805 APQ8084, 32 GB eMMC Flash | LG G4 Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash | OnePlus 2 Adreno 430, 810 MSM8994, 64 GB eMMC Flash | Honor 7 Mali-T628 MP4, Kirin 935, 64 GB eMMC Flash | Apple iPhone 6S Plus A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe) | Samsung Galaxy S6 Edge Mali-T760 MP8, Exynos 7420, 32 GB UFS 2.0 Flash | |
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Stromverbrauch | ||||||||
Idle min * | 0.55 | 0.3 45% | 1.2 -118% | 1.1 -100% | 0.6 -9% | 1.7 -209% | 0.5 9% | 0.5 9% |
Idle avg * | 1.44 | 0.8 44% | 1.5 -4% | 1.5 -4% | 1.7 -18% | 2.9 -101% | 1.9 -32% | 0.9 37% |
Idle max * | 1.9 | 1 47% | 1.7 11% | 1.9 -0% | 1.8 5% | 3.3 -74% | 2.2 -16% | 1.3 32% |
Last avg * | 3.36 | 4.3 -28% | 4.8 -43% | 6.6 -96% | 5.7 -70% | 4.9 -46% | 3.2 5% | 3.8 -13% |
Last max * | 9.76 | 8.4 14% | 10.9 -12% | 8.8 10% | 6 39% | 8.2 16% | 6.4 34% | 6.8 30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit Android 6.0 wurden einige neue Stromspar-Mechanismen wie „Doze“ und „App Standby“ eingeführt, die sich in besseren Akkulaufzeiten niederschlagen sollen. Dass diese tatsächlich einen positiven Effekt haben könnten, lassen die Testergebnisse vermuten: Sowohl unter maximaler Last als auch im Idle-Betrieb setzt sich das Nexus 5X an die Spitze des Vergleichsumfeldes und schlägt dabei auch Geräte mit nominell leistungsfähigeren Akkus. Beim Surfen über WLAN sowie bei der Videowiedergabe reicht es allerdings nur für einen Platz im Mittelfeld. Die Werte für den WLAN-Test von Nexus 5 und Nexus 6 sind dabei aufgrund eines geänderten, nun fordernderen Testverfahrens nicht mehr direkt mit denen der aktuelleren Smartphones vergleichbar.
Ein Energiesparmodus greift je nach Einstellung automatisch bei einer bestimmten Restakkukapazität oder bei Bedarf auch manuell in den Stromverbrauch des Smartphones ein. Durch diesen werden die Leistung des Geräts sowie etwaige Hintergrundaktivitäten reduziert. Zusätzlich muss der Nutzer auf die Vibrationsfunktion verzichten.
Google Nexus 5X Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash | Google Nexus 5 Adreno 330, 800 MSM8974, 16 GB iNAND Flash | Google Nexus 6 Adreno 420, 805 APQ8084, 32 GB eMMC Flash | LG G4 Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash | OnePlus 2 Adreno 430, 810 MSM8994, 64 GB eMMC Flash | Honor 7 Mali-T628 MP4, Kirin 935, 64 GB eMMC Flash | Apple iPhone 6S Plus A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe) | Samsung Galaxy S6 Edge Mali-T760 MP8, Exynos 7420, 32 GB UFS 2.0 Flash | |
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Akkulaufzeit | ||||||||
Idle | 1775 | 1107 -38% | 1153 -35% | 1654 -7% | 1393 -22% | 888 -50% | 1655 -7% | 1349 -24% |
H.264 | 555 | 652 17% | 501 -10% | 580 5% | 553 0% | 714 29% | 417 -25% | |
WLAN | 412 | 326 -21% | 356 -14% | 484 17% | 513 25% | 534 30% | ||
Last | 245 | 188 -23% | 135 -45% | 114 -53% | 229 -7% | 241 -2% | 197 -20% | 224 -9% |
WLAN (alt) | 734 | 601 |
Pro
Contra
Fazit
Unter der Haube des auf den ersten Blick recht unscheinbar wirkenden Nexus 5X steckt neueste Technik: Neben dem modernen Snapdragon SoC sind alle aktuellen Funkstandards wie AC-WLAN mit bis zu 866 Mbit/s, Bluetooth 4.2 sowie NFC mit an Bord, zudem wird eine Vielzahl von Mobilfunkstandards unterstützt. Weitere technische Leckerbissen sind der integrierte Fingerabdruckleser, der zuverlässig und nahezu verzögerungsfrei reagiert, sowie das sehr präzise GPS-Modul. Auch das Display kann mit ordentlicher Helligkeit, sehr guten Kontrastwerten und genauer Farbwiedergabe viele Pluspunkte sammeln.
Die Hauptkamera des Smartphones knipst in hellen Umgebungen knackscharfe Bilder und findet dank Laser-Unterstützung schnell den richtigen Fokuspunkt. Bei Schummerlicht kann die helle Dual-LED oftmals ein deutliches Absinken der Fotoqualität verhindern. Ohne ihren Einsatz bzw. bei entfernteren Motiven steigt das Bildrauschen jedoch stark an, zugleich gehen Details verloren. Toll ist die Möglichkeit, nun UHD-Videos aufzuzeichnen, allerdings könnte hier der recht knapp bemessene Speicherplatz schnell zu einem Problem werden: Mehr als 32 GB stehen keinem Nexus-5X-Nutzer zur Verfügung, das Basismodell bietet sogar nur 16 GB Flash-Speicher.
Im Alltag kann das Nexus 5X in vielerlei Hinsicht punkten: Mit ordentlichen Akkulaufzeiten, jederzeit flüssig reagierendem Betriebssystem und einem Gehäuse, welches mit Stabilität und hochwertiger Verarbeitung glänzt, tritt es würdig in die Fußstapfen seines indirekten Vorgängers Nexus 5.
Über Android Updates müssen sich Nexus Kunden zudem kaum Sorgen machen, denn diese erhalten sie vor vielen anderen direkt von Google. Neben des nicht erweiterbaren Speichers ist aber sicherlich der Preis von 529 Euro das größte Hindernis für einen Erfolg des Smartphones: Viele Konkurrenzgeräte sind bereits deutlich günstiger zu haben oder bieten mehr fürs gleiche Geld. So ist beispielsweise LGs G4 mittlerweile schon ab rund 450 Euro erhältlich und lockt zugleich mit erweiterbarem Speicher und größerem 5,5-Zoll-Display.
Google Nexus 5X
- 23.12.2015 v4 (old)
Andreas Kilian