Test OnePlus 2 Smartphone
Flagship-Killer die Zweite! Wieder will das kleine Unternehmen aus Shenzen den großen Konzernen die Show stehlen und wartet mit sehr guten Spezifikationen auf. Zwar setzt man auch hier auf den mit den Hitzeproblemen behaften Snapdragon 810, verfolgt aber verschiedene Lösungsansätze, um den Feuerdrachen in den Griff zu bekommen. Die Europäer wird es freuen, dass für die LTE-Verbindungen endlich das 800-MHz-Band zur Verfügung steht, aber auch hier versteckt sich der Teufel im Detail. Bei Display und Kamera scheint alles beim Alten geblieben zu sein, doch auch hier hat sich einiges unter der Oberfläche getan. Leider hat OnePlus auch am Preis des Smartphones geschraubt. War die 64-GB-Variante des Vorgängers noch für schlappe 299 Euro (zuzüglich Versand) zu haben, muss man nun 100 Euro mehr auf den Tisch legen. Das ist aber immer noch mehr als fair. Das günstigere Modell mit 16 GB soll zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen und 339 Euro kosten. Dazu muss jedoch immer noch der Versand (ab 20 Euro) gerechnet werden. Da die Geräte in der Regel aus einem Nachbarland der EU verschickt werden, fallen weder Zollgebühren noch Einfuhrsteuer an.
Die Konkurrenz ist zahlreich und kostet meistens erheblich mehr. Dazu zählen unter anderem das Samsung Galaxy S6 edge, HTC One M9, Huawei P8, Apple iPhone 6 Plus, Sony Xperia Z3+, LG G4 sowie das Honor 7. Letzteres spielt sogar in einer Preisklasse und auch das Huawei-Flaggschiff ist nur etwas teurer.
Gehäuse
Breite und Länge des OnePlus 2 sind im Vergleich zum Vorgänger etwas geschrumpft, dafür ist das Gerät etwas dicker geworden und erreicht nun eine Bauhöhe von 9,85 Millimetern. Dies gilt jedoch nur für die schmaleren Randbereiche. Durch die gewölbte Rückseite ist der Bereich der Kamera am dicksten und kommt auf 10,55 Millimeter. Auch das Gewicht ist mit 178 Gramm vergleichsweise hoch. Selbst das iPhone 6 Plus (7,1 mm, 172 g) ist nur minimal leichter. Das leichteste Gerät im Vergleichsfeld stellt das Galaxy S6 edge (132 g, 7,0 mm ohne Kamera) dar, die schlankeste Silhouette hat mit 6,4 Millimetern das Huawei P8 (147 g). Das Gewicht des OnePlus 2 haben wir nur selten als störend empfunden. Es vermittelt sogar eher einen wertigen Eindruck dadurch.
Die Wertigkeit wurde durch den Einsatz des Aluminiumrahmens erhöht und wirkt edler. Leider ist das Display nicht mit eingefasst worden, sodass auf dem Alurahmen ein zusätzlicher aus Kunststoff ruht. Im Gegensatz zum OnePlus One ist der SIM-Slot nun nicht mehr an der Seite untergebracht, sondern verbirgt sich unter der abnehmbaren Rückseite. Es handelt sich dabei um einen Dual-SIM-LTE-Slot, welcher zwei Nano-SIMs akzeptiert. Das Entfernen des Back-Covers wird durch eine kleine Einkerbung erleichtert. Da es sehr fest sitzt und das Cover dünn ist, hat man schon ein wenig Sorge, dass man etwas beschädigen könnte. Passiert ist unserem Testgerät aber nichts. Die wechselbare Rückseite kann neben der Sandstone Black-Oberfläche auch in anderen Designs erworben werden, wozu auch Kevlar und diverse Holzarten gehören. Erstere fühlt sich wie feines Schmirgelpapier an und lässt das Smartphone sehr griffig wirken.
Wer jetzt glaubt, dass die abnehmbare Rückseite auch einen Tausch des Akkus ermöglicht, wird enttäuscht. Der Energiespeicher verbirgt sich unter einer weiteren Plastikabdeckung, welche mit 18 Kreuzschrauben befestigt ist. Sind diese einmal entfernt, lässt sich die Schale leicht entfernen. Ohne weiteres lässt sich der Akku dennoch nicht wechseln, aber für elektrotechnisch versierte Nutzer sollte das dann kein Problem darstellen. Da hier größtenteils auf den Einsatz von Kleber verzichtet wird, empfinden wir die Wartungsmöglichkeiten des OnePlus 2 als sehr gut, auch wenn diese dennoch nur durch geschultes Personal durchgeführt werden sollten. Auch die Kollegen von iFixit geben dem Smartphone mit 7 von 10 Punkten ein gutes Zeugnis.
Die Verarbeitungsqualität bewegt sich auf einem guten Niveau. Das Gerät lässt sich nicht verwinden und knarzt so gut wie gar nicht bei den entsprechenden Versuchen. Die Spaltmaße sind ebenfalls gut, lediglich bei genauer Betrachtung des Displayrandes sieht man, dass dieses nicht ganz bündig am Rahmen anliegt.
Ausstattung
In puncto Ausstattung hat das OnePlus 2 noch Nachholbedarf. Zwar gibt es einen absolut aktuellen USB-Type-C-Port, doch verbirgt sich dahinter lediglich ein USB-2.0-Anschluss. Dieser sollte eigentlich OTG unterstützen, doch wurden weder USB-Sticks noch externe Eingabegeräte vom Smartphone erkannt. Außerdem gibt es weder eine MHL- noch eine Slim-Port-Unterstützung.
Auch bei der kabellosen Bildübertragung sieht es mau aus. Zwar wird Wifi Direct (Miracast) unterstützt, aber die Übertragungsqualität war eher schwach. Selbst vom Smartphone aufgenommene Inhalte wurden nicht störungsfrei übertragen, sondern es kam immer wieder zu Artefaktbildungen. Wurde das Videomaterial aus dem Internet gestreamt, froren Bild und Ton immer wieder über längere Zeit ein und waren oft asynchron. Als Gegenstelle diente uns ein Amazon Fire TV Stick. Das LG G4 und das Honor 6+ hatten in den Tests keine dieser Probleme.
Ein NFC-Chip fehlt völlig. Das sollte bei einem Highend-Gerät nicht passieren. Schließlich befindet sich Android Pay auf der Zielgeraden und auch das Koppeln von Geräten sowie der Datentransfer zwischen Smartphones gestalten sich damit deutlich einfacher. Ebenso gibt es keine Infrarot-Schnittstelle zur Ansteuerung von anderen Geräten wie dem Fernseher, Klimaanlagen oder dem heimischen AV-Receiver. Dies ist bei den anderen Konkurrenten weitestgehend fester Bestandteil der Spezifikationen.
Last but not least: Es fehlt ein MicroSD-Slot. Was angesichts eines 64 GB großen Flashspeicher noch verkraftbar ist, wird spätestens beim kleineren Modell mit 16 GB für Magenschmerzen sorgen.
Software
OnePlus setzt bei seinem neuen Smartphone nicht mehr auf CyanogenMod, sondern hat mit Oxygen OS 2.0 eine eigene Distribution entwickelt, welche auf Android 5.1.1 basiert. Rein optisch ist da kein großer Unterschied feststellbar zum herkömmlichen Stock-Android. Dies kann man zumindest ein wenig erreichen, wenn man das Dark Theme verwendet und auch sonst bietet OxygenOS ein paar kleine Erweiterungen im Detail.
So können die Berechtigungen der einzelnen Apps auch nachträglich noch verändert werden, die Benachrichtigungs-LED lässt sich konfigurieren und es gibt eine sogenannte Audio Tuner-App, in der sich der Klang mittels Equalizer für die unterschiedlichen Audioausgabe-Möglichkeiten anpassen lässt.
Außerdem kann der Nutzer nun die Sensortasten noch umfangreicher konfigurieren oder sie gar abschalten und auf die Onscreen-Variante zurückgreifen. Auch das Schnellstartmenü kann den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.
Bereits wenige Tage nach Erscheinen des OnePlus 2 gab es ein Update auf Oxygen 2.0.1, welches Bugfixes einspielt, die Stagefright-Lücke schließt und einige kleine Verbesserungen implementiert.
Kommunikation & GPS
Unterwegs gelangt das OnePlus 2 mittels HSPA+ oder flottem LTE Cat. 6 (max. 300 MBit/s) ins Internet. Gab es beim OnePlus One noch das Manko, dass für letzteres das 800-MHz-Band (20) nicht zur Verfügung steht, hat der Hersteller hier nachgebessert. Das Prädikat Globetrotter wird dabei aber ein wenig getrübt, da es nun nicht mehr eine globale Version des Smartphones gibt, sondern die Bänder auf die einzelnen Regionen angepasst werden. Während in der europäischen Variante nun die für Nordamerika wichtigen Bänder mit 700 und 1.700 MHz fehlen, müssen die Amerikaner auf den 800- und 1.800 MHz-Frequenzbereich verzichten. So kann ein Reisender in der Regel zwar dennoch vor Ort das schnelle Datennetz nutzen, je nach Verfügbarkeit der Provider kann es aber zu Einschränkungen kommen. Dennoch bietet das Testgerät eine vergleichsweise üppige Frequenzausstattung.
Das WLAN-Modul des OnePlus 2 unterstützt die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac und funkt damit in den Frequenzbereichen mit 2,4 und 5,0 GHz. Auch die Dämpfungen liegen in einem ordentlichen Bereich und zeigen vor allem kaum Schwankungen. Vor allem das 5,0-GHz-Netz zeigte sich im Test sehr stabil und hatte auch bei einer hohen Entfernung zum Access Point (AP), trotz einer recht hohen Dämpfung, keinerlei Probleme, ein HD-Video zu streamen.
Bluetooth 4.1 ist ebenfalls an Bord und funktioniert tadellos. Audiostreaming verläuft störungsfrei, solange man sich nicht zu weit vom Lautsprecher entfernt. Die Reichweite ist mit knapp zehn Metern nur durchschnittlich. Bei dieser Distanz können vereinzelte Aussetzer auftreten.
Zur Positionsbestimmung nutzt das OnePlus 2 das GPS- und Glonass-Satellitennetzwerk. BeiDou wird nicht unterstützt. Der Satfix gelingt selbst in Gebäuden flott und ist im Freien noch etwas genauer. Soweit gibt es nichts zu beanstanden, deshalb fühlen wir dem Smartphone in einem direkten Vergleich mit dem Outdoor-Navi Garmin GPSMAP64s auf den Zahn.
Bei der Fahrt mit dem Fahrrad macht das Smartphone seine Sache sehr gut. Bei einer engen Straßenführung ist es sogar ein wenig genauer als der Navigationsspezialist. Dafür ist es bei der Überfahrt über den Kanal andersherum. Insgesamt liegt die Leistung der beiden Geräte sehr dicht beieinander, sodass das OnePlus 2 gerade mal eine Abweichung von 0,3 Prozent zum Referenzprodukt von Garmin aufweist.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App des OnePlus 2 ist mit der von Android 5.1 praktisch identisch und übersichtlich gestaltet. Die Sprachqualität ist, wenn das Smartphone ans Ohr gehalten wird, sehr gut. Sowohl bei uns als auch beim Gesprächspartner kommt das Gespräch klar an. Bei der Verwendung des Lautsprechers sieht das schon anders aus. Hier hat man auf beiden Seiten mit Aussetzern zu kämpfen und die Sprachausgabe wird immer wieder unterbrochen.
Kameras
Die Fronkamera des OnePlus 2 bietet eine 5 MP-Auflösung und verfügt über einen Beatuy-Modus, welcher einen schlichten Weichzeichner darstellt. Die Aufnahmen der Frontoptik liefern gut ausgeleuchtete Bilder. Leider lassen Schärfe und die Details bei voller Größe zu wünschen übrig, auf dem Smartphone fällt dies jedoch kaum auf, sodass sie ihren Zweck für soziale Netzwerke erfüllen wird.
Die Hauptkamera auf der Rückseite liefert, wie schon beim Vorgänger, 13 MP (4.160 x 3.120 Pixel, 4:3) und besitzt sechs Linsen. Der Hersteller gibt eine Blende f/2.0 an, auch das entspricht den Spezifikationen des One. Neu ist jedoch der Laser-Autofokus, wie man ihn bereits aus dem LG G3 oder LG G4 kennt. Er soll eine schnellere Fokussierung ermöglichen und in der Tat klappt dies sehr flott. Ein optischer Bildstabilisator rundet die Ausstattung ab.
Die Qualität der Aufnahmen ist gut, kann aber mit aktuellen Top-Smartphones wie dem Galaxy S6 (edge) oder dem LG G4 nicht mithalten. Der Dynamikumfang des Testgerätes dürfte etwas größer sein und außerdem zeigen die Aufnahmen einen leichten Blaustich. Der HDR-Modus verhilft zumindest der Dynamik aus der Patsche, muss aber jedes Mal manuell aktiviert werden. Auch im Low Light-Bereich fehlt es an Schärfe, wenn auch die Aufnahmen gut aufgehellt werden.
Panorama-Aufnahmen beherrscht das OnePlus 2 ebenfalls. Diese gehen zwar leicht von der Hand, jedoch muss man sehr darauf achten, möglichst wenig zu verwackeln, da sich sonst schnell unsaubere Kanten auf den Aufnahmen einschleichen. Das lässt sich an der Testaufnahme besonders gut am Brückengeländer sehen.
Generell gilt, dass die Einstellungsmöglichkeiten der Kamera-App sehr minimalistisch gehalten sind. Detaillierte Optionen, Filter oder unterschiedliche Aufnahme-Modi gibt es nicht, von einem manuellen Modus ganz zu schweigen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Videos zeichnet das OnePlus 2 wahlweise in Ultra HD oder Full HD auf. In beiden Fällen nur mit 30 Bildern pro Sekunde. Das konnte der Vorgänger noch besser, welcher zumindest Full HD mit 60 fps schaffte. Die UHD-Videos sind zudem auf zehn Minuten begrenzt. Außerdem stehen eine Zeitlupenfunktion (120 fps, 720p) und ein Zeitraffer zur Verfügung. Auch hier vermissen wir mehr Einstellungsmöglichkeiten.
Bei Video-Aufnahmen fällt zudem störend auf, dass es da ein Problem mit dem Laser-Autofokus zu geben scheint. Dieser sucht laufend nach dem besten Fokuspunkt und sorgt damit für sichtbare Pusheffekte. So machen die Videos leider keinen Spaß. Hier muss OnePlus dringend mit einem Update nachbessern. Ansonsten ist die Qualität der Aufnahmen recht gut.
Zubehör
Das mitgelieferte Zubehör erschöpft sich bei einem modularen Netzteil mit einer Nennleistung von 10 Watt (2 Ampere, 5 Volt) sowie einem passenden USB-Kabel. Außerdem gibt es eine Kurzanleitung und ein kleines Faltblättchen mit Sicherheitshinweisen.
Optionales Zubehör gibt es auf der Webseite des Herstellers. Dort können unter anderem die zusätzlichen StyleSwap Cover (je 27 Euro) sowie Hüllen, Kabel und Kopfhörer erworben werden.
Garantie
OnePlus gewährt auf das Two global lediglich 12 Monate Garantie, in Europa sind es 24 Monate. Dieses lässt sich nicht verlängern und gilt für das Smartphone und das Datenkabel. Das Netzteil hat lediglich eine Garantie von 15 Tagen.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des OnePlus 2 wird von Corning Gorilla Glas 4 geschützt und kann bis zu zehn Berührungen gleichzeitig erkennen. Die Gleiteigenschaften sind sehr gut und Eingaben werden auch in den Ecken problemlos umgesetzt. Selbst eng beieinanderliegende Finger werden zuverlässig erkannt. Nur bei deaktiviertem Display müssen Gesten manchmal wiederholt werden.
Diese Gesten lassen sich in den Einstellungen aktivieren. Darunter befindet sich der bekannte Doppel-Tipp aufs Display, um dieses aus dem Standby zu wecken. Doch auch die Aktivierung der Kamera oder der Taschenlampen-Funktion ist optional möglich. Selbst der Musik-Player lässt sich so steuern.
Die physikalischen Tasten haben einen festen knackigen Druckpunkt und gefallen uns sehr gut. Auch der Alert Slider auf der Gegenseite ist durchaus praktisch und ermöglicht es, das Benachrichtigungsverhalten des OnePlus 2 in drei Stufen zu steuern, ohne erst das Smartphone einschalten zu müssen.
Die Sensortasten funktionieren tadellos und sind optional beleuchtbar. Wer sie nicht nutzen möchte, kann alternativ auch auf Onscreen-Tasten zurückgreifen. Die beiden äußeren Tasten werden nur noch als Linien dargestellt. Dies liegt daran, dass sich deren Funktion vertauschen lässt und auch detaillierter konfiguriert werden können, um beispielsweise direkt die Kamera zu starten oder dies erst nach doppeltem Tippen zu ermöglichen.
Der große Homebuttton in der Mitte ist ebenfalls eine Sensortaste und beherrscht nicht nur die herkömmlichen Funktionen, sondern beherbergt auch den Fingerabdruckscanner, welcher sich sehr gut schlägt und eine ordentliche Erkennungsrate liefert. Bis zu fünf Fingerabdrücke können gespeichert und verwaltet werden.
Display
Auf dem ersten Blick hat sich beim Display des OnePlus 2 im Vergleich zum Vorgänger nicht viel geändert. Doch der Eindruck täuscht. Zwar bleiben die Abmessungen mit 5,5 Zoll identisch und auch die Auflösung bleibt unverändert bei 1.920 x 1.080 Bildpunkten (16:9, 401 PPI), doch hat sich bei der Leuchtkraft einiges getan.
Die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung wurde verbessert und erreicht nun mit 90 Prozent einen prima Wert. Außerdem wurde auch die Leuchtkraft nochmal etwas erhöht. Durch die deutliche Verbesserung des Schwarzwertes wirkt das Testgerät nur nicht nur richtig dunkel, sondern sorgt dazu auch noch für ein prächtiges Kontrastverhältnis von 1.503:1. Das Kontrastverhältnis wird nur noch von den Konkurrenten mit LC-Display, wie dem Huawei P8 und dem Honor 7, übertroffen.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 451 cd/m²
Kontrast: 1503:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 3.84 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.97 | 0.5-98 Ø5.2
90.14% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58.07% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.46
OnePlus 2 Adreno 430, 810 MSM8994, 64 GB eMMC Flash | OnePlus One Adreno 330, 801 MSM8974AC, 64 GB eMMC Flash | HTC One M9 Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S6 Edge Mali-T760 MP8, Exynos 7420, 32 GB UFS 2.0 Flash | Huawei P8 Mali-T628 MP4, Kirin 930, 16 GB eMMC Flash | LG G4 Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash | Apple iPhone 6 Plus PowerVR GX6450, A8, 64 GB eMMC Flash | Honor 7 Mali-T628 MP4, Kirin 935, 64 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | -41% | -22% | 15% | -1% | -14% | -17% | 1% | |
Helligkeit Bildmitte | 451 | 423 -6% | 474 5% | 343 -24% | 453 0% | 566 25% | 519 15% | 442 -2% |
Brightness | 446 | 408 -9% | 458 3% | 338 -24% | 439 -2% | 536 20% | 496 11% | 440 -1% |
Brightness Distribution | 90 | 83 -8% | 85 -6% | 94 4% | 91 1% | 90 0% | 90 0% | 92 2% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.54 -80% | 0.4 -33% | 0.28 7% | 0.47 -57% | 0.62 -107% | 0.23 23% | |
Kontrast | 1503 | 783 -48% | 1185 -21% | 1618 8% | 1204 -20% | 837 -44% | 1922 28% | |
Delta E Colorchecker * | 3.84 | 5.56 -45% | 6.32 -65% | 2.2 43% | 4.7 -22% | 6.17 -61% | 3.67 4% | 4.52 -18% |
Delta E Graustufen * | 3.97 | 7.55 -90% | 6.36 -60% | 2.37 40% | 5.03 -27% | 6.26 -58% | 3.78 5% | 5.47 -38% |
Gamma | 2.46 89% | 2.33 94% | 2.43 91% | 2.41 91% | 2.27 97% | 2.48 89% | 2.42 91% | 2.27 97% |
CCT | 7283 89% | 7624 85% | 8218 79% | 6425 101% | 7439 87% | 8171 80% | 7327 89% | 7874 83% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58.07 | 58.81 1% | 87.77 51% | 72.04 24% | 65.48 13% | |||
Color Space (Percent of sRGB) | 90.14 | 98.63 9% | 99.7 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der hohe Kontrast des OnePlus 2-Panels fällt direkt ins Auge und hinterlässt subjektiv einen sehr guten Eindruck. Die Farben wirken kräftig, ohne unnatürlich zu sein. Mit dem Fotospektrometer und der Software CalMAN sind wir der Sache näher auf den Grund gegangen und auch die Messergebnisse des Smartphones können überzeugen.
Die Abweichung bei den Graustufen steigt zwar bei helleren Flächen an und es wird ein leichter Blaustich erkennbar, doch stört dies im Alltag nicht. Das ist bei einer Farbdarstellung weniger gravierend, auch wenn die Abweichungen vom DeltaE hier im Schnitt etwas höher sind. Vor allem Orangetöne werden etwas zu blass dargestellt, da sie etwas zu sehr ins Gelb verschieben. Bei der Sättigung zeigt sich sogar eine leichte Untersättigung, aber auch diese bleibt im vertretbaren Rahmen. In summa liefert das OnePlus 2 hier eine gute Vorstellung ab und weist eine vergleichsweise natürliche Farbwiedergabe vor, hier sind nur das Galaxy S6 (edge) und das iPhone 6 Plus etwas besser. Verbesserungspotenzial gibt es vor allem beim darstellbaren Farbraum. Gerade mal 90 Prozent des sRGB- und 58 Prozent des AdobeRGB-Farbraumes sind im Highendsegment kein Highlight.
Entsprechend wenig gibt es beim Außeneinsatz des OnePlus 2 zu bemängeln. Eine gute Panelhelligkeit sowie ein starkes Kontrastverhältnis reichen bei den meisten Lichtverhältnissen vollkommen aus. Nur in der grellen Sonne kann es dann auch mal zu viel für das Smartphone sein. Das spiegelnde Display kann zudem störende Reflexionen verursachen.
Auch bei den Betrachtungswinkeln gibt es nichts zu meckern. Der dargestellte Inhalt bleibt aufgrund der verwendeten LTPS-Technologie auch bei flachen Blickwinkeln stabil und es ist nur ein leichter Helligkeitsabfall wahrnehmbar. Die Farben invertieren nicht und es ist auch kein Ghost-Effekt erkennbar. Letzteres ist auf die verwendete In-Cell-Technologie zurückzuführen.
Leistung
Wie eingangs erwähnt, kommt im OnePlus 2 der zum Zeitpunkt des Tests mit dem Snapdragon 810 MSM8994 schnellste SoC von Qualcomm zum Einsatz, welcher von satten 4 GB Arbeitsspeicher (in der günstigeren Variante sind es nur 3 GB) und der Adreno 430 unterstützt wird. Ähnliche Konfigurationen bieten auch das HTC One M9, LG Flex 2 und das Sony Xperia Z3+, nur mit dem Unterschied, dass die Kontrahenten 3 GB RAM besitzen und deren Snapdragon mit 2,0 GHz pro Kern etwas höher taktet. Denn OnePlus nutzt eine optimierte Firmware für den SoC, welche die Leistung zwar auf 1,8 GHz verringert, aber dadurch, und durch eine effizientere Nutzung der einzelnen Kerne, die Hitzeproblematik besser in den Griff bekommen soll.
In den Benchmarks geht die Rechnung schon mal auf. Trotz der schwächeren Taktung bietet das OnePlus 2 mit die beste Performance in puncto CPU- und GPU-Leistung. Es muss sich lediglich dem Galaxy S6 (edge) geschlagen geben, das aber auch nicht in allen Bereichen. Vor allem bei den anspruchsvollen Grafikbenchmarks zeigt sich das Testgerät sehr stark. Im Basemark ES 3.1 setzt es sich deutlich an die Spitze und auch in den neuen 3DMark-Tests kann es überzeugen und erzielt beim Open GL ES 3.1-Test sogar einen besseren Physics-Wert als das Galaxy. Lediglich der GFXBench 3.0 und 3.1 konnten aufgrund von „Netzwerkfehlern“ nicht beendet werden.
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
LG G Flex 2 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Apple iPhone 6 Plus | |
Honor 7 | |
Huawei P8 |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Sony Xperia Z3+ | |
Honor 7 | |
Huawei P8 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Sony Xperia Z3+ | |
Honor 7 | |
Huawei P8 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
LG G Flex 2 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Honor 7 | |
Huawei P8 |
3DMark | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Sony Xperia Z3+ | |
Honor 7 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Sony Xperia Z3+ | |
Honor 7 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Sony Xperia Z3+ | |
Honor 7 | |
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Sony Xperia Z3+ | |
Honor 7 | |
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Sony Xperia Z3+ | |
Honor 7 | |
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Sony Xperia Z3+ | |
Honor 7 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
LG G Flex 2 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Apple iPhone 6 Plus | |
Honor 7 | |
Huawei P8 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
LG G Flex 2 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Apple iPhone 6 Plus | |
Honor 7 | |
Huawei P8 |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
HTC One M9 | |
LG G Flex 2 | |
Sony Xperia Z3+ |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
LG G Flex 2 | |
Sony Xperia Z3+ |
Auch bei der Browser-Performance hinterlässt das OnePlus 2 einen prima Eindruck und kann sich meistens ganz weit vorne in den Benchmarks platzieren, lediglich das Galaxy S6 (edge) oder das iPhone 6 Plus sind in der Regel etwas schneller. In der Praxis lässt sich dieser Unterschied jedoch bestenfalls erahnen und rein subjektiv geht das Surfen im Web flott von der Hand.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
LG G Flex 2 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Apple iPhone 6 Plus | |
Honor 7 | |
Huawei P8 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
LG G Flex 2 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Apple iPhone 6 Plus | |
Honor 7 | |
Huawei P8 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
LG G Flex 2 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Apple iPhone 6 Plus | |
Honor 7 | |
Huawei P8 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Sony Xperia Z3+ | |
Honor 7 |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Honor 7 | |
Huawei P8 |
Vellamo 3.x - Browser (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
LG G Flex 2 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei P8 |
Browsermark - 2.1 (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
LG G Flex 2 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei P8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Unser Testgerät verfügt über üppige 64 GB eMMC-5.0-Flashspeicher, wovon genau 53 GB nach dem ersten Start zur Verfügung stehen. Die Geschwindigkeit des Speichers ist eigentlich hoch, doch im Flagship-Bereich gelten andere Maßstäbe und so pendelt sich das OnePlus 2 hier eher im Mittelfeld ein. Stark zeigt es sich vor allem beim Schreiben von Daten. In summa eine gute Leistung, aber ohne Highlights.
Leider gibt es keine Möglichkeit, den Speicher zu erweitern. Das ist bei der großen Speicher-Variante auch nicht weiter tragisch, aber mit der 16-GB-Variante wird man nur wenig Freude haben, vor allem, wenn man gerne Fotos macht.
BaseMark OS II - Memory (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 2 | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
LG G4 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
LG G Flex 2 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Apple iPhone 6 Plus | |
Honor 7 | |
Huawei P8 |
Spiele
Auch wenn die Taktrate der Qualcomm Adreno 430 im OnePlus 2 auf 630 MHz verringert wurde, bietet sie immer noch immens viel Leistung und gehört zu den stärksten mobilen GPUs momentan. Beim Spielen von Asphalt 8 konnten wir bei hoher Detailstufe keinerlei Einschränkungen feststellen. Das Rennspiel lief zu jeder Zeit flüssig. Lediglich der Alurahmen erwärmt sich sehr stark und der Lautsprecher wird im Querformat immer wieder von der Hand verdeckt. Ansonsten macht das Spielen mit den OnePlus 2 sehr viel Freude und funktioniert tadellos.
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des OnePlus 2 sind bereits im Leerlauf schon recht hoch und erreichen auf der Vorderseite bis zu 38,9 °C. Unter Last steigen die Werte dann auf bis zu 45,8 °C an, was ziemlich hoch ist und im Vergleichsfeld nur vom Sony Xperia Z3 Plus (max. 46,9 °C) übertroffen wird. Am kühlsten bleiben das Huawei P8 (max. 35,7 °C) und das One M9 (38,4 °C). Beim Spielen haben sich die stellenweise hohen Temperaturen am Aluminium-Rahmen ebenfalls als unangenehm erwiesen.
Mit dem Akkutest des GFXBench 3.1 haben wir die Wärmeentwicklung des SoCs überprüft. Dabei wird der Open GL ES 2.0-Test T-Rex dreißigmal hintereinander ausgeführt und die Daten des Smartphones protokolliert. Hier zeigt sich schön, dass die Optimierung des Snapdragon 810 die Performance-Einbußen unter Last zwar dauerhaft nicht verhindern kann, die Leistung aber länger auf einem hohen Niveau bleibt. Dennoch bricht die Leistung nach etwa der Hälfte des Tests um fast 50 Prozent ein. Ein spürbares Throttling gibt es also dennoch.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 37.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
An der Fußseite des OnePlus 2 gibt es zwei Lautsprechergitter. Ähnlich wie beim Huawei P8 oder dem Honor 7 verbirgt sich jedoch nur auf der rechten Seite tatsächlich einer. Die Klangqualität ist ordentlich für ein Smartphone. Der Sound hat vergleichsweise viel Volumen und transportiert die hohen Töne klar. Zumindest, wenn die Lautstärke nicht bis zum Anschlag aufgedreht wird. Dann wird das OnePlus 2 zwar richtig laut, aber es kommt auch zu leichten Übersteuerungen.
Der Audio-Tuner leistet ganze Arbeit und vor allem bei der Ausgabe an externen Lautsprechern oder Kopfhörern wird der Klang hörbar aufgewertet. Auch die Audioklinke hinterlässt einen positiven Eindruck und bietet rauscharme Übertragungen.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des OnePlus 2 kann sich sehen lassen und gibt keinen Anlass zur Kritik. Nur der leicht erhöhte Stromverbrauch im Standby fällt etwas störend ins Auge. Durchgehend besser macht es nur das Galaxy S6 (edge).
Der Energiespeicher ist auf üppige 3.300 mAh angewachsen und lässt sich binnen 2 Stunden und 20 Minuten mit dem mitgelieferten Netzteil wieder vollständig aufladen. Quick Charge wird leider nicht unterstützt, genauso wenig wie das kabellose Laden des Gerätes.
OnePlus 2 Adreno 430, 810 MSM8994, 64 GB eMMC Flash | HTC One M9 Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | LG G4 Adreno 418, 808 MSM8992, 32 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z3+ Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | Huawei P8 Mali-T628 MP4, Kirin 930, 16 GB eMMC Flash | Apple iPhone 6 Plus PowerVR GX6450, A8, 64 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S6 Edge Mali-T760 MP8, Exynos 7420, 32 GB UFS 2.0 Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -37% | -28% | -19% | -12% | -1% | 22% | |
Idle min * | 0.6 | 1.1 -83% | 1.1 -83% | 0.6 -0% | 0.7 -17% | 0.5 17% | 0.5 17% |
Idle avg * | 1.7 | 2 -18% | 1.5 12% | 2.5 -47% | 2 -18% | 2.1 -24% | 0.9 47% |
Idle max * | 1.8 | 2.4 -33% | 1.9 -6% | 2.7 -50% | 2.1 -17% | 2.5 -39% | 1.3 28% |
Last avg * | 5.7 | 7.2 -26% | 6.6 -16% | 5.5 4% | 4.9 14% | 3.5 39% | 3.8 33% |
Last max * | 6 | 7.5 -25% | 8.8 -47% | 6.1 -2% | 7.4 -23% | 5.8 3% | 6.8 -13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0 / 0.3 Watt |
Idle | 0.6 / 1.7 / 1.8 Watt |
Last |
5.7 / 6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 870 |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten können leider nicht an die des Vorgängers anknüpfen. Im Vergleichsfeld sind sie eher durchschnittlich, können aber dennoch überzeugen. Vor allem im Lese-Test bei minimaler Panelleuchtkraft ergibt sich mit einer Laufzeit von fast einem Tag ein prima Wert, aber auch unter Last hält das Smartphone lange durch.
Die beste Vergleichbarkeit liefern die Tests bei einer angepassten Panelleuchtkraft von 150 cd/m². Im Test Surfen über WLAN liegt es auf einem Niveau mit dem One M9 und dem Xperia Z3+. Das LG Flex 2 zeigt, dass es auch besser geht und hält 80 Prozent länger durch. Bei der Endloswiedergabe des Big Buck Bunny-Videos erreicht das OnePlus 2 einen sehr guten Wert, aber auch hier gibt es Konkurrenten, die in diesem Bereich länger durchhalten.
Unterm Strich sollte man normalerweise mit einer Akkuladung locker durch den Tag kommen.
OnePlus 2 Adreno 430, 810 MSM8994, 64 GB eMMC Flash | HTC One M9 Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | OnePlus One Adreno 330, 801 MSM8974AC, 64 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z3+ Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | LG G Flex 2 Adreno 430, 810 MSM8994, 16 GB eMMC Flash | Apple iPhone 6 Plus PowerVR GX6450, A8, 64 GB eMMC Flash | Huawei P8 Mali-T628 MP4, Kirin 930, 16 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -17% | 52% | 11% | 15% | 2% | -6% | |
Idle | 1393 | 805 -42% | 1568 13% | 1689 21% | 1274 -9% | 1436 3% | 826 -41% |
H.264 | 580 | 421 -27% | 893 54% | 526 -9% | 724 25% | 675 16% | 581 0% |
WLAN | 356 | 348 -2% | 963 171% | 388 9% | 641 80% | 434 22% | |
Last | 229 | 236 3% | 160 -30% | 282 23% | 143 -38% | 199 -13% | 215 -6% |
WLAN (alt) | 573 | 1126 | 777 |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem OnePlus 2 erhält der Käufer ein richtig gutes Smartphone, welches jedoch nicht ganz der umworbene Flagship-Killer ist, welches es gerne sein möchte. Eine sehr gute Bewertung verhindert das Fehlen kleinerer Features, die schwache Video-Leistung, fehlende Konnektivitäts-Schnittstellen sowie der nicht vorhandene MicroSD-Slot. Auch die Kamera ist sicherlich gut, reicht aber nicht an die Abbildungsqualität des Samsung Galaxy S6 edge oder LG G4 heran und bietet zudem nur wenig Einstellungsmöglichkeiten.
Es gibt wenige Smartphones, die ein so gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten wie das OnePlus 2.
Aber die Entwickler schreiten auch in die richtige Richtung. Das Display ist richtig gut und auch der Lautsprecher kann sich hören lassen, auch wenn seine Positionierung überdacht werden sollte. Außerdem gibt es Dual-SIM-LTE. Die Oberflächentemperaturen sind grenzwertig, aber noch im vertretbaren Rahmen. Auch den Snapdragon 810 hat OnePlus besser in den Griff bekommen als andere Hersteller, wenn auch das Throttling dadurch nicht verhindert wird. Dies wird in der Praxis jedoch kaum zu spüren sein.
Wir vermissen jedoch einen NFC-Chip und eine funktionierende Unterstützung von OTG. Auch bei der Miracast-Qualität gibt es Verbesserungspotenzial. Einiges lässt sich sicherlich noch mit Software-Updates verbessern, aber für den Flagship-Killer reicht es dann vielleicht im dritten Anlauf. Für diesen Preis gibt es jedoch kaum vergleichbare Geräte, allenfalls das Honor 7 könnte es dem OnePlus 2 da sehr schwer machen.
OnePlus 2
- 25.08.2015 v4 (old)
Daniel Schmidt