Test Samsung Galaxy S7 Smartphone
Mit der Galaxy-S6-Serie verabschiedete sich Samsung bei seinen High-End-Geräten von den Kunststoffgehäusen und setzte auf ein edles Gehäuse aus Metall und Glas. Allerdings mussten Kunden dadurch auch auf zwei Merkmale verzichten, die seit jeher charakteristisch für die S-Modelle waren: einen austauschbaren Akku und erweiterbaren Speicher. Möglicherweise blieben die Verkaufszahlen auch deshalb hinter den Erwartungen zurück. Mit dem neuen Galaxy S7 rudert der Hersteller nun wieder ein wenig zurück und bietet erneut einen microSD-Slot an, zudem ist das Gehäuse wie schon beim Galaxy S5 nach IP68 zertifiziert (Schutz gegen Wasser und Staub).
Mit der aktuellen Generation gibt es noch eine weitere Änderung, denn ab sofort unterscheiden sich das normale Galaxy S7 und das Galaxy S7 Edge im Hinblick auf die Bildschirmgröße. Während das Galaxy S7 nach wie vor ein 5,1-Zoll-Display verwendet, erhält das S7 Edge einen größeren 5,5-Zoll-Bildschirm. Die Auflösung beträgt in beiden Fällen 2.560 x 1.440 Pixel (QHD). Ob es wie bei der S6 Generation später auch ein größeres S7 Edge Plus geben wird, ist daher eher unwahrscheinlich. Unser heutiges Testgerät ist das reguläre Galaxy S7 mit 32 GB internem Speicher in der Farbe Black-Onyx.
Aber was erwartet den Käufer des Galaxy S7? Selbstverständlich hat das neue Flagship-Gerät neben dem aktuellen Android 6.0 einen schnelleren Prozessor bekommen. Besonders interessant ist jedoch die neue Kamera an der Rückseite, deren Auflösung auf 12 MP reduziert wurde. Der neue Sensor soll dafür besonders bei schlechten Lichtverhältnissen mit guten Bildern überzeugen. Eine weitere neue Funktion ist das sogenannte Always-On-Display, bei dem auch im Standby-Betrieb Informationen wie eine Uhr oder der Kalender auf dem Bildschirm angezeigt werden. Das Gerät ist zudem etwas dicker geworden, um den vergrößerten Akku aufnehmen zu können. Mit nunmehr 3.000 mAh sollen die Laufzeiten verbessert werden.
Mit einem Verkaufspreis von 700 Euro ist das Samsung Galaxy S7 eines der teuersten High-End-Geräte am Markt. Die Hauptkonkurrenten für das normale Galaxy S7 sind eher die "kleineren" Flagship-Smartphones mit Bildschirmdiagonalen bis 5,2 Zoll. Dazu gehören beispielsweise das Sony Xperia Z5, das Microsoft Lumia 950, das HTC One M9, das Nexus 5X oder das Apple iPhone 6s. Die größeren Modelle, wie zum Beispiel das Huawei Mate 8, das LG G4, das Moto X Style, das Lumia 950 XL oder das OnePlus 2, treten eher in direkte Konkurrenz mit dem Galaxy S7 Edge, wir werden einige diese Geräte aber auch für diesen Testbericht zu Vergleichen heranziehen.
Zusammen mit dem Samsung Galaxy S7 konnten wir auch einen Blick auf die Samsung-Gear-VR-Brille werfen, die Vorbesteller der beiden S7 Smartphones gratis erhalten. Auf diesen speziellen Zubehörartikel werden wir im Laufe dieses Testberichtes ebenfalls noch genauer eingehen.
Update 18.04.2017: Unser ausführliches Review zum neuen Samsung Galaxy S8+ ist ab sofort hier verfügbar.
Gehäuse
Nachdem sich das Gehäuse bei der sechsten Generation grundlegend verändert hatte, haben wir es nun mit einer Evolution zu tun. Das Gehäuse des Samsung Galaxy S7 besteht weiterhin aus einer Metall-Glas-Kombination, die einen überaus hochwertigen Eindruck hinterlässt. Die wohl auffälligste Veränderung ist das dickere Gehäuse, welches nun 7,9 Millimeter hoch ist (Galaxy S6: 6,8 mm). Das ist hauptsächlich dem größeren Akku geschuldet, der einfach mehr Platz benötigt. Mit einem kleinen Trick wird dieser Fakt jedoch geschickt kaschiert: Die beiden Seitenkanten auf der Rückseite sind deutlich abgerundet, womit das Smartphone überaus komfortabel in den Händen liegt. Auch beim Gewicht hat die aktuelle Generation zugelegt und bringt jetzt 152 Gramm auf die Waage (Galaxy S6: 138 Gramm), was in der Praxis aber sogar einen etwas wertigeren Eindruck hinterlässt. Das dickere Gehäuse hat noch einen weiteren Vorteil, denn die Hauptkamera steht jetzt nur noch minimal vom restlichen Gehäuse ab. Die Verarbeitung des Smartphones ist perfekt. Die Materialen sind hochwertig, die Übergänge sehr sauber und auch die physikalischen Tasten sind sehr gut eingefasst; lediglich der Home Button produziert ein etwas zu lautes Klickgeräusch. Ein kleines Problem ist nach wie vor die Rückseite aus Gorilla Glas. Sie ist extrem glatt, wodurch sich das Gehäuse etwas rutschig anfühlen kann. Zudem sieht die Oberfläche nach einiger Zeit nicht mehr sehr ansprechend aus und muss regelmäßig von Fingerabdrücken gereinigt werden. Neben unserem schwarzen Modell bietet Samsung das Smartphone auch noch in White-Pearl sowie Gold-Platinum an.
An der Stabilität gibt es ebenfalls nichts auszusetzen: Weder Druck noch Verwindungsversuche können dem Gerät etwas anhaben. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem alten Galaxy S6 ist die IP68-Zertifizierung gegen Wasser und Staub, die keine zusätzlichen Abdeckungen für den USB-Stecker oder den SIM-Schacht benötigt. Das Gerät kann laut Herstellerangaben 30 Minuten lang in 1,5 Meter tiefem Süßwasser betrieben werden, zumindest bei Regen oder im heimischen Pool muss man sich also keine Sorgen um sein Smartphone machen. Der SIM-Slot ist beim Galaxy S7 an die Oberkante gewandert und nimmt auch gleichzeitig eine microSD-Karte auf.
Beim Teardown unserer Kollegen von iFixit (wir berichteten) schneidet das neue Galaxy S7 nicht gut ab. Gegenüber dem Vorgänger Galaxy S6, der noch 4 von maximal 10 Punkten erhielt, hat sich die Situation beim neuen Modell noch verschlechtert. Zwar können viele Komponenten ausgetauscht werden, der Zugang gestaltet sich aber sehr schwierig. Insgesamt erhält das Galaxy S7 3/10 Punkten.
Trotz dem 5,1 Zoll großen Bildschirm handelt es sich beim Galaxy S7 um ein recht kompaktes Smartphone, was vor allem im Vergleich mit dem ewigen Konkurrenten Apple iPhone 6s gut sichtbar wird. Obwohl das iPhone nur über ein 4,7-Zoll-Display verfügt, fallen Höhe und Breite des Gehäuses nur minimal kleiner aus.
Ausstattung
In dieser Sektion bietet das neue Galaxy S7 sowohl positive als auch negative Nachrichten für den Kunden. Die wohl wichtigste Funktion ist der erweiterbare Speicher, der beim Vorgänger schmerzlich vermisst wurde. Die integrierten 32 GB (andere Versionen sind in Europa nicht erhältlich) lassen sich also kostengünstig erweitern. Allerdings lässt sich der zusätzliche Speicher offiziell nicht als integrierter Speicher einsetzen, obwohl Android 6 diese Funktion eigentlich unterstützt. Kompatible Apps lassen sich nach der Installation auf den zusätzlichen Speicher übertragen.
Es gibt aber auch negative Aspekte: Auf der Unterseite befindet sich weiterhin nur ein Micro-USB-2.0-Anschluss. Auf USB-C, USB 3.1, MHL 3.1 oder einen DisplayPort müssen Nutzer verzichten. An dieser Stelle verschenkt der Hersteller viel Potenzial, und wir hätten von einem High-End-Gerät mehr erwartet. Der Einsatz von Micro-USB hängt dabei vermutlich hauptsächlich mit der Gear-VR-Brille zusammen, die diesen Stecker nutzt. Zumindest unterstützt der Anschluss USB-OTG für die einfache Verwendung von USB-Geräten. Für die kabellose Verbindung mit anderen Geräten stehen Bluetooth 4.2, NFC und WiFi-Direct zur Verfügung. Im Vergleich zum Vorgänger wurde leider der Infrarotsender gestrichen, die Bedienung der heimischen Elektronikgeräte ist also nicht mehr möglich.
Im Home Button befindet sich der Fingerabdruck-Scanner. Der Finger muss dabei nur auf den Sensor aufgelegt werden. Aufgrund der vergleichsweise kleinen Fläche kommt es gelegentlich zu Fehlern, die durch eine kurze Vibration signalisiert werden. Insgesamt arbeitete der Scanner in unserem Test aber sehr zuverlässig und auch sehr schnell. Interessant wird es, wenn der Scan fünfmal hintereinander nicht funktioniert. In diesem Fall wird der Zugang dreißig Sekunden lang gesperrt, und man kann das Smartphone auch mit der PIN nicht entsperren.
Software
Samsung liefert das Galaxy S7 mit dem aktuellen Android 6.0.1 Marshmallow aus. Wie gewohnt nutzt der Hersteller seine eigene TouchWiz Bedienoberfläche, die sich jedoch kaum vom Vorgänger unterscheidet. Insgesamt lässt sich die Oberfläche sehr leicht bedienen und bietet Anleitungen für die vielen verschiedenen Funktionen. Samsung setzt auch nach wie vor auf einen App Drawer. Insgesamt hinterlässt die Oberfläche einen gewohnt guten Eindruck, auch wenn nicht immer alles butterweich läuft. Gerade bei dem Aufrufen des News-Tickers Upday (Wischen nach links, kann deaktiviert werden) oder dem Wechsel zwischen Apps kam es gelegentlich zu minimalen Rucklern.
Auch bei den Software-Beigaben finden wir die üblichen Samsung Tools, die durchaus nützlich sein können. Als Beispiel sei hier die App S Health genannt, die vor allem in Verbindung mit dem Pulsmesser auf der Rückseite (Sauerstoffsättigung kann ebenfalls gemessen werden) praktisch ist. Samsung installiert zudem einige Links auf beliebte Apps wie WhatsApp oder Instagram. Das ist prinzipiell auch nicht weiter schlimm, allerdings lassen sich diese Links nur deaktivieren, aber nicht entfernen. Hier hätten wir uns etwas mehr Freiheit für den Nutzer gewünscht.
Ein weitere Neuerung ist das sogenannte "Always On"-Display. Dabei zeigt das Smartphone im Standby-Betrieb dauerhaft eine Uhr oder einen Kalender an, der dann über das Bild wandert. Diese Funktion ist durchaus praktisch. Zudem erkennt die Software automatisch, ob das Smartphone beispielsweise in einer Hosentasche steckt, und schaltet die Funktion in diesem Fall ab.
Kommunikation & GPS
Das Samsung Galaxy S7 unterstützt LTE Cat. 9 mit maximalen Transferraten von bis zu 450 Mbit/s für Downloads (50 Mbit/s Uploads). Im städtischen T-Mobile-Netz war der Empfang stets vergleichbar mit einem parallel genutzten Apple iPhone 6s. Auch im heimischen Netzwerk fühlt sich das Smartphone wohl und kann mit schnellen ac-Netzwerken im 5-GHz-Band kommunizieren. Verbindungsprobleme mit unseren beiden Testroutern Frtiz!Box 7490 und Asus RT-AC56U konnten wir nicht feststellen. Auch zwei Stockwerke unterhalb des Routers hatten wir noch schwachen Empfang, allerdings dauerte der Seitenaufbau spürbar länger. Insgesamt aber dennoch eine gute Leistung. Das Galaxy S7 bietet erneut den bereits bekannten Download Booster, bei dem die WLAN-Verbindung und die LTE-Internetverbindung gemeinsam genutzt werden können, um größere Downloads (ab 30 MB) zu beschleunigen.
Die Ortung des Galaxy S7 kann mittels GPS, GLONASS und BeiDou erfolgen. Mit der App GPS-Test bekommen wir bereits mitten in der Wohnung kurzzeitig ein Signal, allerdings ist die Genauigkeit in diesem Fall sehr gering. Bereits in Fensternähe ist die Ortung in kurzer Zeit auf bis zu 8 Meter genau, und im Freien verbessert sich die Genauigkeit um weitere 2 Meter. Zusätzlich haben wir das Galaxy S7 auf einer Autofahrt genutzt und mit den Ergebnissen des professionellen Navigationsgerätes Garmin Edge 500 verglichen. Insgesamt ist die Leistung des Smartphones exzellent, und die Gesamtstrecke der beiden Geräte weist eine Differenz von lediglich 5 Metern auf. Bei schwierigen Situationen wie der Kreuzung, wird die Position vom Smartphone nicht ganz so oft bestimmt, was zu minimalen Abkürzungen führt. Allerdings hat auch das professionelle Gerät kleinere Schwierigkeiten und führt uns im dritten Screenshot beispielsweise durch die Wiese. Für die Navigation im Auto oder dem Fahrrad ist das Galaxy S7 ohne Einschränkungen geeignet.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Wie schon bei der Software erwartet uns bei der Telefon-App die bekannte Samsung Software. Sie ist sehr simpel gestaltet und bietet ein großes Zahlenfeld für Eingaben. Zusätzlich gibt es ein Protokoll, den direkten Zugang zu den Favoriten und natürlich zu den Kontakten. Bei der Gesprächsqualität ist das Galaxy S7 positiv unauffällig, denn störende Aspekte wie Hintergrundgeräusche oder Aussetzer sind weder uns noch den Gesprächspartnern aufgefallen. Das eingebaute Mikrofon arbeitet ebenfalls zuverlässig, allerdings könnte die Unterdrückung der Hintergrundgeräusche noch etwas besser klappen. Die Verständlichkeit war dadurch jedoch nicht beeinträchtigt. Der eingebaute Lautsprecher gibt Stimmen sehr klar wieder und verzerrt kaum. Auf dem Tisch liegend wird der Klang durch die Position auch nicht beeinträchtigt, allerdings ändert sich das, wenn man das Gerät in der Hand hält. Mit dem beiliegenden Headset lassen sich Anrufe annehmen und die Lautstärke regeln. Die Qualität kann uns jedoch nicht wirklich überzeugen. Die Verständlichkeit ist zwar in Ordnung, Stimmen werden aber leicht verzerrt wiedergegeben, und zudem gibt es ein konstantes leises Hintergrundrauschen. Praktisch: Dank dem Flachbandkabel verknotet sich das Headset nicht.
Kameras & Multimedia
Bevor wir uns mit der Hauptkamera beschäftigen, möchten wir zunächst einen Blick auf den Frontsensor werfen. Wie schon beim Vorgänger werden Bilder mit maximal 5 MP aufgenommen (Videos in QHD), allerdings wurde die Blendenzahl auf f/1.7 erhöht. Das kommt vor allem den Aufnahmen im Low-Light-Bereich zu Gute, die sehr hell dargestellt werden. Bildrauschen lässt sich zwar nicht verhindern, aber zumindest kann man viele Details erkennen. Im Vergleich mit dem rückwärtigen Sensor machen sich vor allem die matschigeren Details und die etwas blasseren Farben bemerkbar. Insgesamt aber dennoch eine ordentliche Leistung, vor allem bei wenig Restlicht.
Auf der Rückseite gibt es eine kleine Überraschung, denn zugunsten einer höheren Blendenzahl (f/1.7, vorher f/1.9) und größeren Pixeln wurde die Auflösung von 16 auf nunmehr 12 MP reduziert. Die Ergebnisse sind sehr überzeugend. In unserem Testgerät kommt der Sensor von Sony zum Einsatz (IMX260), es gibt jedoch auch Versionen mit einem Sensor von Samsung. In wie weit sich die Leistung der beiden unterscheidet, können wir an dieser Stelle nicht beurteilen. Die Bilder unseres Testgerätes mit dem Sony Sensor sind sehr scharf, und auch die Farben sind angenehm kräftig. Erst bei einem höheren Vergrößerungsfaktor würde man sich eine etwas höhere Auflösung wünschen. Ebenfalls sehr gut ist die Low-Light-Performance (Szene 3). Auch hier erkennen wir eine sehr gute Helligkeit, die jedoch nicht auf Kosten der Bildqualität geht. Natürlich gibt es auch in diesem Fall Bildrauschen, aber qualitativ ist das Galaxy S7 keinesfalls schlechter als die Konkurrenz. Der Sensor ist bei guten Lichtverhältnissen sehr schnell, und auch bei wenig Restlicht dauert das Auslösen nur minimal länger.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die Kamera-App ist die Standard-Software von Samsung. Mit einem Doppelklick auf den Home Button kann man die Kamera sofort starten (optional). Es gibt mehrere Bildmodi (siehe Screenshots), und es lassen sich noch weitere kostenlos herunterladen. In den Einstellungen können alle wichtigen Einstellungen vorgenommen werden. Besonders interessant ist der Pro-Modus, dessen Bilder sich auch als RAW-Dateien abspeichern lassen. Neben der Belichtung, der ISO-Zahl (100-800), der Verschlusszeit (1/24000-10) und dem Weißabgleich lassen sich auch verschiedene Filter (z. B. heiter, sanft, nostalgisch, lebendig) über das Bild legen.
Auch der Modus Live-Broadcast dürfte für einige Nutzer interessant sein. In Verbindung mit YouTube können Live-Videos direkt auf YouTube gestreamt werden. Panoramas und Zeitlupen (1.280 x 720 Pixel, 120 fps) sind natürlich auch möglich, wobei es bei Letzterem recht schnell zu Bildflimmern kommt.
Neuerdings bietet Samsung auch die Möglichkeit, Bewegungsaufnahmen zu erstellen. Dabei wird ein kurzer Videoclip vor dem eigentlichen Auslösen aufgenommen. In der Galerie wird eine solche Aufnahme mit einem kleinen Symbol in der oberen rechten Ecke gekennzeichnet. Sobald man dieses antippt, wird der kurze Videoclip abgespielt.
Videos können maximal in der 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixeln, 30 fps) aufgenommen werden. Zudem steht noch die QHD- sowie die Full-HD-Auflösung zur Verfügung. Full-HD ist auch die einzige Aufflösung, in der das Smartphone mit 60 fps aufnimmt. Bei diesen drei Auflösungen gibt es jedoch einige Einschränkungen. Beispielsweise ist es nicht möglich, während der Aufnahme Bilder zu machen, es gibt kein HDR, keine Videoeffekte und kein Verfolgungs-Autofokus.
Die Videoqualität ist vor allem bei den 4K-Aufnahmen überzeugend. Der Sensor kommt auch mit schnelleren Schwenks gut zurecht, und das Smartphone wird selbst bei längeren Aufnahmen nicht mal handwarm, ein vorzeitiger Aufnahmeabbruch wegen Überhitzung ist also kein Problem. Zwischen den 4K-Aufnahmen und den Full-HD-Aufnahmen besteht kein Helligkeitsunterschied, allerdings benötigt der Sensor bei FHD 60 fps spürbar länger, um sich an neue Lichtverhältnisse anzupassen. Vor allem bei den 4K-Videos sollte man jedoch auf seine Speicherkapazität achten, denn ein rund 10-minütiges Video verschlingt knapp 3,2 GB.
Farbtreue und Schärfe
Zusätzlich zu den normalen Testfotos haben wir die Farbtreue und die Schärfe auch noch unter kontrollierten Testbedingungen untersucht. Die Bilder werden im Automatikmodus aufgenommen, im Nachhinein werden sie nicht bearbeitet, es fand auch kein Weißabgleich statt.
Für den Test der Farbtreue verwenden wir den X-Rite ColorChecker Passport. Im unteren Bereich der jeweiligen Farben haben wir die Originalfarben abgebildet. Die Farben des Galaxy S7 sind etwas übersättigt, was jedoch der kraftvollen Farbdarstellung der Bilder hilft. Für die Bewertung der Bildschärfe nutzen wir unser Testchart. Wenn man genau hinsieht, bemerkt einen minimalen Schärfeverlust an den Rändern. Insgesamt aber dennoch eine gute Leistung.
Zubehör
Das erste Highlight des Samsung Galaxy S7 ist die neu gestaltete Verpackung. Diese lässt sich aufklappen und hinterlässt einen sehr positiven ersten Eindruck. In der Verpackung findet man nicht nur die üblichen Beigaben wie das Netzteil, das USB-Kabel, das Headset und die Servicebroschüren, sondern auch einen USB-auf-Micro-USB-Adapter. Damit lassen sich reguläre USB-Geräte einfach an das Smartphone anschließen, und zudem erlaubt der Adapter die Datenmigration von einem anderen Smartphone – sehr praktisch.
Optional bietet Samsung zudem viele weitere Produkte speziell für das Galaxy S7 an. Dazu gehören verschiedene Cover, unter anderem auch mit integrierten Zusatzakkus oder Tastaturen. Des Weiteren stehen noch zusätzliche externe Akkus und auch eine induktive Ladestation samt Schnellladefunktion zur Verfügung. Eine Übersicht über alle erhältlichen Produkte gibt es auf der Homepage des Herstellers.
Garantie
Samsung gewährt eine 24-monatige Garantie für das Galaxy S7.
Samsung Gear VR
Alle Vorbesteller des Samsung Galaxy S7 und S7 Edge erhalten kostenlos eine Gear-VR-Brille. Auch wir hatten die Möglichkeit, die Virtual-Reality-Brille in Verbindung mit dem Galaxy S7 zu testen. Die Brille basiert auf der Oculus-Rift-Technologie. Als Display fungiert dabei ein kompatibles Gerät der Galaxy Baureihe (Note 5, S6, S6 Edge, S6 Edge+, S7, S7 Edge), ohne ein passendes Smartphone kann die Brille nicht betrieben werden.
Die Brille selbst, die für 99 Euro auch separat erhältlich ist, besteht aus leichtem Kunststoff. Auf der Vorderseite befindet sich eine flexible Halterung für das Smartphone. Bei dem Sicherungsclip hätten wir uns ein weicheres Material gewünscht, da es auf Dauer durchaus zu Abnutzungsspuren am Smartphone kommen kann.
Bevor man die VR-Brille nutzen kann, muss man sich zunächst ein Oculus Konto in der vorinstallierten App anlegen. Das geht jedoch recht flott, und wir konnten schnell mit der VR-Erfahrung beginnen. Auf der rechten Seite der Brille befindet sich ein Touchpad und eine Taste für Zurück; der Cursor wird durch die Kopfbewegung gesteuert. Idealerweise sitzt man bei der Verwendung der Brille auf einem drehbaren Stuhl, damit man nicht die Orientierung verliert und ggf. noch Gegenstände anrempelt.
Die ersten Erfahrungen sind dabei durchaus beeindruckend, denn schon im Hauptmenü befindet man sich mitten in einer 360-Grad-Umgebung. Die Bedienung fällt dabei sehr intuitiv aus und sollte niemanden vor ein Problem stellen, der schon einmal die modernen Spielekonsolen (PS4 oder XBox One) genutzt hat. Es stehen mehrere Apps zur Auswahl, von denen viele auch kostenlos verfügbar sind. Vor allem 360-Grad-Videos oder spezielle Filme machen sehr viel Spaß. Für die Nutzung von Spielen lässt sich zudem ein Gamepad anschließen.
Allerdings gibt es auch Einschränkungen. Beispielsweise eignet sich die Gear VR nicht für Brillenträger. Zudem ist die Auflösung hier ein kleines Problem. Für jedes Auge steht ein Bild mit etwa 1.280 x 1.440 Pixeln zur Verfügung, weshalb die Bilder nie richtig scharf wirken. Gerade in den Randbereichen besteht hier noch einiges Verbesserungspotenzial. Manche Nutzer beklagen sich auch über Kopfschmerzen oder Übelkeit, vor allem in schnelleren Passagen. Aktuell ist die Brille also eher eine technische Spielerei, und die verfügbaren Inhalte sind noch stark begrenzt. Für 99 Euro ist die Brille in unseren Augen aber dennoch eine sinnvolle Ergänzung für Galaxy Smartphones.
Eingabegeräte & Bedienung
Bei der Bedienung ist uns sofort der extrem empfindliche Touchscreen aufgefallen. Sogar beim simplen Scrollen durch die Menüs wurden immer wieder Aktionen ausgelöst, die von uns überhaupt nicht beabsichtigt waren. Hier darf man also kaum Druck ausüben, woran man sich erst gewöhnen muss. Wie empfindlich der Touchscreen ist, zeigte sich auch bei den Fotoaufnahmen des Galaxy S7. Bereits ein kleiner Wassertropfen, der auf das Display geschüttet wurde, reichte aus, um eine App auf dem Home Screen zu starten. Eine Einstellung zur Reduzierung der Empfindlichkeit gibt es leider nicht.
Dennoch bietet der Touchscreen sehr gute Gleiteigenschaften und erkennt bis zu 10 Eingaben gleichzeitig. Die physikalischen Tasten sind sehr sauber eingearbeitet und wackeln nicht herum. Die Lautstärkewippe und der Power Button bieten einen knackigen Druckpunkt mit einem kurzen Hub. Das Klickgeräusch ist nicht zu laut und passt zu dem hochwertigen Eindruck des Gerätes. Der Home Button unterhalb des Displays kann hier nicht ganz mithalten. Zwar ist auch er sehr gut eingefasst, produziert aber ein deutlich lauteres Geräusch. Der Home Button wird von den beiden beleuchteten Android Sensortasten flankiert, deren Belegung nicht geändert werden kann.
Die virtuelle Tastatur ist das Standardmodell von Samsung. Sie bietet alle gängigen Funktionen, inklusive Wortvorschlägen, Rechtschreibkorrektur und Wischeingaben, die in den Einstellungen jedoch erst aktiviert werden müssen. Oberhalb der normalen Tasten befinden sich zudem etwas kleinere Zahlentasten.
Display
Wie schon beim Vorgänger stattet Samsung das aktuelle Galaxy S7 mit einem 5,1 Zoll großen SAMOLED-Panel aus. Die Auflösung liegt bei sehr hohen 2.560 x 1.440 Pixeln, was zu einer immensen Pixeldichte von 576 ppi führt. Die Ultra-HD-Auflösung ist noch nicht verfügbar, was in unseren Augen aber auch kein Problem darstellt. Bereits jetzt überzeugt uns die überaus scharfe Darstellung, bei der keine individuellen Pixel sichtbar sind.
Bei einem reinweißen Bild erreicht das Galaxy S7 eine Maximalhelligkeit von 354 cd/m², bei einem gleichmäßig verteilten Anteil von hellen und dunklen Bildanteilen (APL50) steigt der Wert aber auf sehr gute 489 cd/m². Richtig hell wird es mit dem aktiviertem Lichtsensor, denn in diesem Fall erreicht das Testgerät bis zu 684 cd/m² und kann damit sogar das Sony Xperia Z5 überholen. Dank dem Schwarzwert von 0,0 cd/m² ergibt sich ein exzellentes Kontrastverhältnis. Subjektiv kann uns die Bilddarstellung vollkommen überzeugen.
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Ausleuchtung: 98 %
Helligkeit Akku: 350 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.04 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.63 | 0.5-98 Ø5.2
99.35% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
86.86% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
99.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
88.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.07
Samsung Galaxy S7 SAMOLED, 5.1" | Sony Xperia Z5 IPS, 5.2" | Apple iPhone 6S IPS, 4.7" | Microsoft Lumia 950 AMOLED, 5.2" | HTC One M9 Super LCD 3, 5" | Google Nexus 5X IPS, 5.2" | Samsung Galaxy S6 Super-AMOLED, 5.1" | |
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Bildschirm | -141% | -21% | -16% | -80% | 11% | -19% | |
Helligkeit Bildmitte | 350 | 669 91% | 552 58% | 292 -17% | 474 35% | 503 44% | 335 -4% |
Brightness | 351 | 624 78% | 549 56% | 298 -15% | 458 30% | 498 42% | 345 -2% |
Brightness Distribution | 98 | 85 -13% | 87 -11% | 92 -6% | 85 -13% | 97 -1% | 89 -9% |
Schwarzwert * | 0.68 | 0.39 | 0.4 | 0.38 | |||
Delta E Colorchecker * | 2.04 | 7.96 -290% | 3.4 -67% | 2.48 -22% | 6.32 -210% | 2.09 -2% | 2.51 -23% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.25 | ||||||
Delta E Graustufen * | 1.63 | 10.95 -572% | 4.16 -155% | 1.97 -21% | 6.36 -290% | 2.12 -30% | 2.59 -59% |
Gamma | 2.07 106% | 2.61 84% | 2.21 100% | 2.06 107% | 2.43 91% | 2.27 97% | 2.43 91% |
CCT | 6391 102% | 7402 88% | 7288 89% | 6640 98% | 8218 79% | 6621 98% | 6424 101% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 86.86 | 62.18 -28% | 58.81 -32% | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.35 | 95.93 -3% | |||||
Kontrast | 984 | 1415 | 1185 | 1324 |
* ... kleinere Werte sind besser
Wie gewohnt stehen verschiedene Anzeigemodi für das SAMOLED-Panel zur Verfügung. Neben einer "Anpassungsfähigen Anzeige", die sich automatisch an den Inhalt anpasst, gibt es noch "AMOLED-Kino", "AMOLED-Foto" und "Einfach". Wir möchten eine möglichst genaue Farbdarstellung, die uns im Modus "AMOLED-Foto" geboten wird. Hier können wir sowohl für die Farben als auch die Graustufen referenzwürdige Werte messen. Die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen liegen bei nur 2,07 für die Farben (gegenüber dem AdobeRGB-Referenzfarbraum) bzw. 1,63 für die Graustufen (sRGB-Referenzfarbraum). Die Zielwerte liegen jeweils unterhalb von 3. Innerhalb unserer Vergleichsgruppe können nur das Microsoft Lumia 950 und das Google Nexus 5X mit diesen Ergebnissen mithalten.
Wir haben zudem die Farbraumabdeckungen gemessen - die Ergebnisse sind erneut sehr gut. Der sRGB-Farbraum wird beinahe vollständig abgedeckt, und der anspruchsvollere AdobeRGB-Farbraum immerhin noch zu knapp 87 Prozent. Alles in allem konnte Samsung den Bildschirm also noch einmal verbessern, und es handelt sich um eines der besten Displays auf dem Smartphone-Markt.
Dank der sehr hohen Helligkeit mit dem aktivierten Lichtsensor und dem exzellenten Kontrast lässt sich das Galaxy S7 auch problemlos im Freien verwenden. Die ersten beiden Bilder stellen dabei das Worst-Case-Szenario an einem sehr hellen Tag unter direktem Sonnenlicht dar. In diesem Fall hat jedoch jedes Gerät mit einem spiegelnden Bildschirm Probleme. Im Schatten gibt es hingegen keine Einschränkungen.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 238.1 Hz | ≤ 100 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 238.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 100 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 238.1 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie man auf unserer Fotomontage erkennen kann, fällt die Blickwinkelstabilität der Galaxy S7 exzellent aus. Selbst aus extremen Winkeln lassen sich die Inhalte noch sehr gut erkennen, ohne dass der Kontrast nachlässt. Uns ist allerdings aufgefallen, dass es aber einer Verschiebung von etwa 30 Grad (in alle Richtungen) zu einer minimalen bläulichen Verfärbung von hellen Flächen kommt. Einschränkungen gibt es dadurch jedoch nicht.
Leistung
Samsung bietet zwei Versionen des Galaxy S7 an. Während in Europa nur das Modell mit dem hauseigenen Exynos-8890-Octa-SoC samt Mali-T880-MP12-GPU und 4 GB RAM erhältlich ist, wird das Smartphone auf dem nordamerikanischen Markt mit dem Snapdragon 820 samt Adreno-530-GPU angeboten. Um einen Anhaltspunkt für die Leistung des Galaxy S7 mit dem Snapdragon 820 zu bekommen, werden wir in den Benchmarks auch unsere Ergebnisse mit einer Entwicklungsplattform aufführen, die wir im Rahmen einer Benchmark-Veranstaltung von Qualcomm testen konnten.
Der Samsung Exynos 8890 Octa ist ein moderner SoC mit acht Kernen, der Ende 2015 zum ersten Mal vorgestellt wurde und im Galaxy S7 zum ersten Mal zum Einsatz kommt. Er besteht aus zwei Clustern mit jeweils vier Kernen. Einer der Cluster setzt sich aus vier Samsung-M1-Kernen zusammen, von denen zwei maximal 2,6 GHz erreichen können (4 Kerne max. 2,3 GHz). Der andere Cluster besteht aus vier stromsparenden Cortex-A53-Kernen, die mit maximal 1,6 GHz betrieben werden und sich vorrangig um anspruchslose Aufgaben kümmern.
Wir sehen uns zunächst die CPU-Benchmarks an und können sofort erkennen, dass der Exynos 8890 zu den schnellsten Chips gehört. Im Geekbench Multi-Test kann sich der Chip sogar an die Spitze setzen, bei der Belastung von nur einem Kern ist das Ergebnis ebenfalls sehr gut, fällt aber hinter das des Apple A9 im iPhone 6s und den Snapdragon 820 zurück. Hier könnten das US-Modell des Galaxy S7 sowie die kommenden Flagship Smartphones von LG und HTC also einen Vorsprung haben.
AnTuTu v5 - Total Score | |
Samsung Galaxy S7 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Samsung Galaxy S6 | |
Apple iPhone 6S | |
OnePlus 2 | |
Google Nexus 5X |
AnTuTu v6 - Total Score | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S7 | |
Huawei Mate 8 | |
OnePlus 2 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score | |
Samsung Galaxy S6 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
OnePlus 2 | |
32 Bit Single-Core Score | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Samsung Galaxy S6 | |
OnePlus 2 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Samsung Galaxy S7 | |
Huawei Mate 8 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
OnePlus 2 | |
Apple iPhone 6S | |
Google Nexus 5X | |
64 Bit Single-Core Score | |
Apple iPhone 6S | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S7 | |
Huawei Mate 8 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 2 |
PCMark for Android | |
Work 2.0 battery life | |
Samsung Galaxy S7 | |
Work 2.0 performance score | |
Huawei Mate 8 | |
Samsung Galaxy S7 | |
Work performance score | |
Huawei Mate 8 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Samsung Galaxy S7 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 2 |
Dieser Trend setzt sich auch bei den Grafik-Benchmarks fort. Zwar ist die Mali-T880 MP12 in den anspruchsvollen Grafik-Benchmarks teilweise doppelt so schnell wie das alte Galaxy S6, aber die Adreno 530 des Snapdragon ist ihrerseits etwa 15-20 % schneller. Insgesamt gehört das Galaxy S7 aber trotzdem immer zu den besten Geräten, und die Grafikleistung reicht für alle aktuellen Spiele aus. Die GPU unterstützt zudem bereits die neue Vulkan-API, passende Anwendungen (außer einigen Betas) gibt es bisher aber noch nicht.
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen | |
OnePlus 2 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S7 | |
Huawei Mate 8 | |
1920x1080 Car Chase Offscreen | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 2 | |
Huawei Mate 8 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
OnePlus 2 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S7 | |
Huawei Mate 8 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 2 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Huawei Mate 8 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL | |
Apple iPhone 6S | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 2 | |
Huawei Mate 8 | |
Google Nexus 5X | |
Samsung Galaxy S6 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S7 | |
Apple iPhone 6S | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
OnePlus 2 | |
Samsung Galaxy S6 | |
Huawei Mate 8 | |
Google Nexus 5X |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen | |
Apple iPhone 6S | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 2 | |
Huawei Mate 8 | |
Google Nexus 5X | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Samsung Galaxy S6 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S7 | |
Apple iPhone 6S | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
OnePlus 2 | |
Samsung Galaxy S6 | |
Huawei Mate 8 | |
Google Nexus 5X |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score | |
Apple iPhone 6S | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 2 | |
Huawei Mate 8 |
Lightmark - 1920x1080 1080p | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
OnePlus 2 | |
Samsung Galaxy S7 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Huawei Mate 8 |
Epic Citadel - Ultra High Quality | |
OnePlus 2 | |
Huawei Mate 8 | |
Samsung Galaxy S7 | |
Samsung Galaxy S6 Edge |
Bei der Browser Performance ist nach wie vor Apple das Maß aller Dinge und kann sich in allen Tests deutlich (+10-60 %) an die Spitze setzen. Das Galaxy S7 muss sich aber keineswegs verstecken, denn es ist das schnellste Android Gerät, das wir bisher testen konnten. Der Snapdragon 820 lag mit Qualcomms eigenem Browser meistens hinter dem Testgerät, lediglich im Mozilla Kraken 1.1 ist er minimal schneller.
Subjektiv gab es beim Surfen im Internet keinerlei Einschränkungen. Solange die Datenverbindung schnell genug war, konnten wir uns über einen sehr schnellen Seitenaufbau und eine flüssige Navigation freuen.
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 6S | |
Samsung Galaxy S7 | |
Huawei Mate 8 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Samsung Galaxy S6 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 2 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
OnePlus 2 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Google Nexus 5X | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Huawei Mate 8 | |
Samsung Galaxy S7 | |
Apple iPhone 6S |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone 6S | |
Samsung Galaxy S7 | |
Huawei Mate 8 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 2 |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 6S | |
Samsung Galaxy S7 | |
Huawei Mate 8 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S6 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Wie schon beim Vorgänger Galaxy S6 setzt Samsung auch bei dem neuen Galaxy S7 auf modernen UFS 2.0 Flash-Speicher, dessen Leistung nochmals gesteigert werden konnte. Mit sequentiellen Transferraten von fast 500 MB/s (Lesen) und 150 MB/s (Schreiben) kann sich das Testgerät souverän an die Spitze setzen. Auch bei der im Alltag wichtigen 4K-Read-Leistung überzeugt das Galaxy S7 mit rund 100 MB/s, lediglich bei der Schreibleistung (Random Write 4K) fällt das aktuelle Modell leicht hinter seinen Vorgänger zurück.
Von den ursprünglichen 32 GB stehen nach der ersten Inbetriebnahme noch rund 24,5 GB zur Verfügung. Viele Anwender werden die Speicherkapazität daher mit einer microSD-Karte (bis zu 200 GB) erweitern. Wir haben uns deshalb auch die Leistung des SD-Kartenlesers angesehen. Unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 schafft laut Herstellerangaben max. 95/80 MB/s (Lesen/Schreiben). Wir ermitteln im Galaxy S7 gute Werte von 72 bzw. 53 MB/s, einer Speichererweiterung steht also nichts im Wege. Wie wir bereits erwähnt hatten, lässt sich der zusätzliche Speicher offiziell nicht als interner Speicher verwenden. App2SD funktioniert jedoch mit kompatiblen Apps.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Write 256KB SDCard | |
Samsung Galaxy S7 | |
Sequential Read 256KB SDCard | |
Samsung Galaxy S7 | |
Random Write 4KB | |
Samsung Galaxy S6 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Samsung Galaxy S7 | |
Huawei Mate 8 | |
OnePlus 2 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Google Nexus 5X | |
Random Read 4KB | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S7 | |
Samsung Galaxy S6 | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Huawei Mate 8 | |
Google Nexus 5X | |
OnePlus 2 | |
Sequential Write 256KB | |
Samsung Galaxy S7 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Samsung Galaxy S6 | |
OnePlus 2 | |
Huawei Mate 8 | |
Google Nexus 5X | |
Sequential Read 256KB | |
Samsung Galaxy S7 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Samsung Galaxy S6 Edge | |
Samsung Galaxy S6 | |
Google Nexus 5X | |
Huawei Mate 8 | |
OnePlus 2 |
Spiele
Mit dem Exynos-8890-Octa-SoC und der Mali-T880-MP12-GPU steht für die aktuelle Spielegeneration selbst bei der hohen Auflösong von 2.560 x 1.440 Pixeln genug Leistung zur Verfügung. So sind auch anspruchsvolle Spiele wie Dead Trigger 2 oder Asphalt 8: Airborne kein Problem für das Smartphone. Wie schon bei der allgemeinen Bedienung ist uns hier wiederholt der empfindliche Touchscreen aufgefallen, wodurch es gelegentlich zu unbeabsichtigten Eingaben kam. Beim Spielen im Querformat wird auch der Lautsprecher an der Unterseite schnell von den Fingern verdeckt. Die Sensoren haben zuverlässig funktioniert.
Samsung bietet noch zwei weitere Zusatzfunktionen speziell für das Spielen. Diese hören auf die Namen Game Launcher und Game Tool. Warum sie standardmäßig allerdings deaktiviert sind, ist uns ein Rätsel. Für die Aktivierung muss man ein wenig in den Einstellungen herumsuchen (Erweiterte Funktionen -> Spiele -> Game Launcher). Im Game Launcher werden alle Spiele zentral angezeigt, und es gibt einige Einstellungen. Beispielsweise kann man die Energieeinstellungen anpassen oder die Benachrichtigungen während des Spielens deaktivieren. Interessant sind auch die Game Tools, die während des Spielens zur Verfügung stehen und über ein kleine Overlay aktiviert werden können. Es ist so beispielsweise möglich, die Sensortasten zu deaktivieren oder auch Screenshots/Videos aufzunehmen.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 56 fps |
Emissionen
Temperatur
Bei den Oberflächentemperaturen hinterlässt das Samsung Galaxy S7 einen exzellenten Eindruck. Im Leerlauf und bei geringer Belastung wird das Gerät noch nicht einmal handwarm, und selbst unter maximaler Auslastung erreicht der wärmste Punkt gerade einmal 38,1 °C. Das ist zwar spürbar, aber keinesfalls störend.
Werden die geringen Oberflächentemperaturen mit einer Leistungsreduzierung erkauft? Wir überprüfen das mit dem GFXBench Akkutest, der den T-Rex-Test dreißigmal wiederholt und dabei die Leistung sowie die Temperaturen protokolliert. Im Fall des Samsung Galaxy S7 blieb das Temperaturdiagramm allerdings leer. Wir wir sehen können, fällt die Leistung nach etwa 15 Durchgängen (~14 Minuten) zunächst um rund 50 %, um sich danach bei etwa 80 % der ursprünglichen Leistung einzupendeln. Wir haben den Test im Anschluss direkt ein zweites Mal ausgeführt. Die Leistung variierte erneut und stabilisierte sich dann im Bereich von 75-85 % der maximalen Leistung. Bei normalen Spielen sollte es aufgrund der immensen Grafikleistung selbst mit der leichten Reduzierung keine Probleme geben. Anders könnte die Sache aber bei aufwändigen VR-Anwendungen aussehen, bei denen die Hardware noch stärker gefordert wird.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Mono-Lautsprecher an der unteren Gehäusekante kann mit mehr als 87 dB(A) richtig laut werden. Selbst Musik kann man sich bei diesen Pegeln noch vernünftig anhören, denn zu nennenswerten Verzerrungen kommt es nicht. Erwartungsgemäß ist Bass nicht vorhanden, und tendenziell ist der Klang etwas höhenlastig. Samsungs eigene Musik-App ist übrigens nicht vorinstalliert, sie lässt sich aber im Store Galaxy Apps kostenlos herunterladen. Standardmäßig ist nur Google Music verfügbar. Zusätzliche Software, mit der man die Wiedergabe anpassen kann, gibt es leider auch nicht.
Die Wiedergabe am 3,5-mm-Klinkenstecker ist in Ordnung. Die maximale Lautstärke reicht für normale Kopfhörer aus. Vollkommen überzeugen konnte uns die Wiedergabe jedoch nicht, da es auch bei qualitativ hochwertigen Titeln etwas an Dynamik mangelt. Hier haben wir schon bessere Leistungen gehört, beispielsweise beim HTC One A9.
Die Verbindung mit unserem Bluetooth-Lautsprecher (Denon Envaya Mini) wurde ohne Probleme aufgebaut, bei der Wiedergabe gab es keine störenden Aussetzer. Die Reichweite war mit rund 10 Metern ebenfalls in Ordnung.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des Samsung Galaxy S7 ist für solch ein leistungsstarkes Smartphone gering. Unsere Vergleichstabelle soll dabei nur als Anhaltspunkt dienen, denn nicht alle Geräte wurden mit dem gleichen Messgerät getestet. Zusätzlich zu dem Standby-Verbrauch haben wir zudem die Auswirkungen des Always-On-Display-Modus überprüft. Bei der Darstellung des Kalenders schwankt der Verbrauch konstant zwischen 0,24 bis 0,6 Watt. Das macht sich durchaus bemerkbar. Bei einem Test haben wir das vollgeladene Smartphone über Nacht im Standby-Betrieb gelassen (keine Push-Benachrichtigungen), und 6 Stunden später hatte sich die Akkukapazität um rund 10 Prozent verringert.
Im Lieferumfang befindet sich ein 10-Watt-Netzteil, welches die Schnellladefunktion unterstützt. Damit ist das Smartphone in rund 1,5 Stunden wieder vollständig aufgeladen.
Aus / Standby | 0.18 / 0.22 Watt |
Idle | 0.68 / 1.02 / 1.14 Watt |
Last |
4.73 / 7.16 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Samsung Galaxy S7 Samsung Exynos 8890 Octa, 5.1" | Sony Xperia Z5 Qualcomm Snapdragon 810 MSM8994, 5.2" | Apple iPhone 6S Apple A9, 4.7" | Microsoft Lumia 950 Qualcomm Snapdragon 808 MSM8992, 5.2" | HTC One M9 Qualcomm Snapdragon 810 MSM8994, 5" | Google Nexus 5X Qualcomm Snapdragon 808 MSM8992, 5.2" | Samsung Galaxy S6 Samsung Exynos 7420 Octa, 5.1" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -34% | -4% | -104% | -65% | -19% | 15% | |
Idle min * | 0.68 | 0.7 -3% | 0.5 26% | 1.97 -190% | 1.1 -62% | 0.55 19% | 0.4 41% |
Idle avg * | 1.02 | 1.7 -67% | 1.6 -57% | 2.42 -137% | 2 -96% | 1.44 -41% | 0.6 41% |
Idle max * | 1.14 | 1.8 -58% | 1.9 -67% | 2.96 -160% | 2.4 -111% | 1.9 -67% | 1.2 -5% |
Last avg * | 4.73 | 5.6 -18% | 2.5 47% | 5.94 -26% | 7.2 -52% | 3.36 29% | 5 -6% |
Last max * | 7.16 | 8.7 -22% | 4.8 33% | 7.79 -9% | 7.5 -5% | 9.76 -36% | 6.8 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Galaxy S7 ist mit einem großen 3.000-mAh-Akku ausgestattet, der sehr gute Laufzeiten ermöglichen soll. Prinzipiell gelingt das auch, wir waren aber von dem großen Unterschied zwischen der Videowiedergabe und dem WLAN-Test überrascht (beide mit 150 cd/m²). Die Videowiedergabe ist für beinahe 15 Stunden möglich, was eine exzellentes Ergebnis darstellt. Die WLAN-Laufzeit von rund 7,5 Stunden ist für sich gesehen auch nicht schlecht, doch kürzer als beispielsweise beim Vorgänger. Wir haben den WLAN-Test mehrere Male wiederholt (mit dem vorinstallierten Samsung Browser und Chrome), aber die Ergebnisse blieben annähernd gleich. Hier besteht anscheinend noch Verbesserungspotenzial bei dem Verbrauch des WLAN-Moduls.
Auch die minimale Laufzeit unter Last (4 Stunden) wird vom Vorgänger überboten, was aber aufgrund der höheren Leistung des Galaxy S7 keine große Überraschung ist. Unter perfekten Bedingungen (minimale Helligkeit) läuft das Gerät mehr als 30 Stunden.
Wie gewohnt bietet Samsung zwei verschiedenen Stromsparmodi, um die Laufzeiten bei Bedarf zu verlängern. Der normale Modus reduziert dabei die Hintergrundaktivitäten und die CPU-Leistung, während der extreme Modus die Funktionalität drastisch reduziert und eine Graustufendarstellung verwendet.
Samsung Galaxy S7 5.1", 11.55 Wh | Sony Xperia Z5 5.2", Wh | Apple iPhone 6S 4.7", 7 Wh | Microsoft Lumia 950 5.2", 12 Wh | HTC One M9 5", Wh | Google Nexus 5X 5.2", 10 Wh | Samsung Galaxy S6 5.1", 10 Wh | Huawei Mate 8 6", Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -14% | -19% | -30% | -34% | -12% | -3% | 27% | |
Idle | 1810 | 1669 -8% | 1510 -17% | 1500 -17% | 805 -56% | 1775 -2% | 1300 -28% | 1872 3% |
H.264 | 892 | 600 -33% | 699 -22% | 570 -36% | 421 -53% | 555 -38% | 963 8% | |
WLAN | 456 | 438 -4% | 492 8% | 250 -45% | 348 -24% | 412 -10% | 475 4% | 865 90% |
Last | 242 | 213 -12% | 137 -43% | 187 -23% | 236 -2% | 245 1% | 278 15% | 256 6% |
WLAN (alt) | 573 | 575 |
Pro
Contra
Fazit
Während das Samsung Galaxy S6 mit dem neuen Metallgehäuse eine Revolution für das Vorzeigegerät von Samsung darstellte, ist das neue Galaxy S7 eher eine Evolution. Samsung kommt den Kunden mit einigen zurückgekehrten Funktionen entgegen, nämlich der Speichererweiterung via microSD sowie der IP68-Zertifizierung des Gehäuses gegen Wasser und Staub. Das Gehäuse wurde ebenfalls überarbeitet und besteht nach wie vor aus einer sehr hochwertigen Metall-Glas-Kombination, die es mit den besten Konkurrenten am Markt aufnehmen kann. Eine kleine Überraschung ist das spürbar dickere Gehäuse, welches die Handhabung aufgrund der abgerundeten Kanten jedoch kaum beeinträchtigt. Der zusätzliche Platz wird für den größeren Akku genutzt. Noch besser als zuvor zeigt sich das SAMOLED-Panel, welches mit einer enormen Helligkeit sowie sehr akkuraten Farben überzeugt.
Auch bei der Leistung hinterlässt das Galaxy S7 eine sehr gute Figur, obwohl der Konkurrenz-Chip Snapdragon 820 insgesamt wohl die Nase vorne haben wird. Ganz ohne Throttling kommt auch der SoC von Samsung nicht aus, jedoch bewegt sich die Leistungsreduzierung noch im akzeptablen Rahmen, und der Nutzer darf sich über geringe Gehäusetemperaturen freuen. Eine weitere Neuerung ist die 12-MP-Kamera an der Rückseite, die qualitativ überzeugen kann. Trotz der im Vergleich zum Vorgänger geringeren Auflösung erhalten wir scharfe und vor allem lichtstarke Bilder.
Das Samsung Galaxy S7 ist eines der besten Smartphones, jedoch sollte man keine allzu großen Innovationen erwarten.
Doch es gibt nicht nur positive Entwicklungen: Im Vergleich zum Vorgänger wurde der Infrarot-Sender gestrichen, und allgemein verschenkt Samsung bei der Konnektivität viel Potenzial. Dass es keinen UBS-C-Anschluss gibt, hängt vermutlich mit der Kompatibilität zur Samsung Gear VR zusammen, aber dennoch hätte man auf einen schnelleren USB-Standard setzen können. Das größte Problem ist in unseren Augen jedoch, dass sich das Galaxy S7 wie jedes andere Galaxy Smartphone aus der jüngeren Vergangenheit anfühlt, was zum Teil auch an der Software liegt. Einige Funktionen von Android 6 werden nicht genutzt, und TouchWiz hat sich seit der letzten Generation kaum verändert. Insgesamt fehlt es dem Smartphone an Innovationen. Hier wäre eigentlich nur das Always-On-Display zu nennen, welches jedoch spürbar am Akku saugt.
Wir kritisieren hier sicherlich auf einem sehr hohen Niveau, denn das Galaxy S7 ist ganz klar eines der besten Smartphones, die man aktuell kaufen kann. Die nächsten Monate werden in dieser Hinsicht mit Sicherheit spannend, denn die neuen Flagship-Geräte der Konkurrenz stehen schon in den Startlöchern. Auch das größere Galaxy S7 Edge werden wir uns in den nächsten Tagen noch genauer ansehen.
Update 18.04.2017: Unser ausführliches Review zum neuen Samsung Galaxy S8+ ist ab sofort hier verfügbar.
Samsung Galaxy S7
- 21.04.2016 v5.1 (old)
Daniel Schmidt