Test Sony Xperia Z5 Smartphone
Das Sony Xperia Z5 folgt nach einem knappen halben Jahr dem Sony Xperia Z3+ und markiert wieder nur ein kleines Update. Als Flaggschiff ist es top ausgestattet und lässt so auch in puncto Kameras, Kommunikationsmodule und SoC nichts anbrennen. Es setzt abermals auf den flotten 64-Bit-Prozessor Snapdragon 810. Die UVP bleibt bei 699 Euro.
Als starke Konkurrenten im High-End-Sektor treten neben dem Vorgänger Sony Xperia Z3+ das Apple iPhone 6S Plus, das Huawei Mate S sowie das Samsung Galaxy S6 Edge+ an.
Gehäuse
Im Vergleich zum Vorgänger Sony Xperia Z3+ ist das Xperia Z5 bei nahezu gleichen Abmessungen um 0,1 mm minimal dicker geworden und baut nun immer noch schlanke 7,3 mm in der Höhe. Schutz vor Staub und Feuchtigkeit (IP68) gewährleistet auch das Z5 wieder, hier ist es im Konkurrenzvergleich allein auf weiter Flur, einzig das Huawei Mate S bietet zumindest eine Nano-Beschichtung gegen Spritzwasser. Das Design ist wieder etwas eckiger geraten, liegt aber immer noch gut in der Hand. Standesgemäß setzt Sony erneut auf einen Materialmix aus Metall und Glas. Letzteres ist an der Rückseite diesmal mattiert und sieht edel aus. Die Spaltmaße geben bei unserem Testgerät keinen Anlass zur Kritik, man hat sich also selbige am Vorgänger zu Herzen genommen und hier nachgebessert. Unseren Verwindungsversuchen widersteht das Xperia Z5 hartnäckig; ein Knacken ist nicht zu vernehmen. Erst stärkerer Druck auf das Display erzeugt eine Wellenbildung, die Rückseite ist noch unempfindlicher. Der Akku ist fest verbaut. Die Abdeckung für die SIM- und microSD-Slots sitzt fest und ist sauber eingepasst. Allerdings ist der Schlitten, auf dem Nano-SIM und microSD Platz nehmen, sehr filigran und instabil geraten. Zudem wurden beide Karten hintereinander platziert, sodass ein microSD-Kartenwechsel unnötig aufwändig ist. Beim Sony Xperia Z5 Compact sitzen beide Slots angenehm nebeneinander.
Neben Schwarz ist das Z5 auch in Weiß, Gold, Grün oder der schwarzen James Bond Edition erhältlich. Letztere unterscheidet sich nur durch die Beigaben von unserem schwarzen Testgerät: ein Bond Xperia Theme, ein exklusiver Filmtrailer, 007-Bonus-Material sowie einen limitierten Spectre Schlüsselanhänger.
Ausstattung
Sony hat beim Z5 analog zum Xperia Z5 Compact das Tasten-Design sowie die Positionierung verändert. Der nunmehr ovale Power-Knopf ist aufgrund der Doppelfunktion als zuverlässig arbeitender Fingerabdruckleser etwas vertieft und griffgünstig auf der rechten Gehäuseflanke eingebaut. Suboptimal geriet die neue Position der Lautstärkewippe, die nun nach unten zwischen Power-Knopf und dediziertem Kameraauslöser gewandert ist. Dadurch wird die Ergonomie spürbar verschlechtert. Gefallen haben uns dagegen Druckpunkt und Tastenhub der physischen Tasten. Wie schon beim Vorgänger Sony Xperia Z3 Plus verbergen sich die Slots für microSD- und Nano-SIM-Karten unter einer metallenen Abdeckung auf der linken Flanke. Doch Vorsicht: Der Kunststoff-Schlitten, auf dem beide Karten hintereinander ihren Platz finden, ist arg fragil geraten. Zudem ist ein Wechsel der microSD-Karte nun im laufenden Betrieb nicht anzuraten, will man lückenlos erreichbar bleiben. Die Micro-USB-2.0-Schnittstelle bietet die Möglichkeit zum kabelgebundenen Datentransfer sowie zum Laden des Smartphones. An einen PC angeschlossen wird auf Wunsch wieder ohne Sucherei auf der Herstellerwebseite Sonys PC Compagnion Software heruntergeladen. OTG wird erst nach Aktivierung im Menü unter Geräteverbindung und dann USB-Verbindung möglich. Damit können externe Eingabegeräte sowie Speichermedien genutzt werden. Auch MHL 3.0 ist an Bord. Kabellos sendet das Xperia Z5 Medien via DLNA, Miracast oder LDAC an kompatible Endgeräte. Über die microSD-Schnittstelle wird eine Speichererweiterung um bis zu 200 GB möglich. Auch APP2SD ist mit den allermeisten Apps kein Problem. Die 3,5-mm-Klinkenbuchse liefert bei kompatiblen Headsets zusätzliche Signale für Noise Cancelling, und das Headset fungiert beim integrierten UKW-Radio als Antenne.
Software
Sony liefert das Xperia Z 5 mit Android 5.1.1 Lollipop aus. Darüber ist die hauseigene Xperia-UI-Benutzeroberfläche installiert, die nur minimal in das Android Betriebssystem eingreift. Ein Update auf das im Oktober veröffentlichte Android 6.0 Marshmallow wird die gesamte Sony-Xperia-Z5-Familie ebenfalls zeitnah bekommen.
Sony stellt wieder ab Werk einige Dienste und Apps wie die Playstation-4-Konnektivität inklusive Remote Play Funktion oder auch die Fitness-Anwendung Lifelog bereit. Auf Wunsch lassen sich diese zumeist einfach deinstallieren. Weitere Informationen in puncto Software sind im Testbericht vom Sony Xperia Z5 Compact zu finden.
Kommunikation & GPS
Das Sony Xperia Z5 unterstützt neben Bluetooth 4.1 auch NFC sowie ANT+. Das zeitgemäße WLAN-Modul arbeitet nach dem flotten IEEE-802.11ac-Standard und bietet einen guten, zuverlässigen Empfang. In der Praxis blieb der etwa drei Viertel starke Empfang zum etwa 10 Meter und drei Wände entfernten Telekom Router stets stabil. Vielreisende verbindet das Testgerät über die wichtigsten Netzstandards wie Quadband-GSM und -UMTS sowie LTE Cat 6 mit dreizehn Frequenzen. Mobiles Internet wird zudem via HSPA+ mit maximal 42 MB/s und LTE mit höchstens 300 MB/s realisiert. Die Empfangsqualität war auch hier im Test durchweg hoch und ohne Beanstandung.
Die globale Satellitenortung des eingebauten A-GPS-Moduls inklusive GLONASS- sowie BeiDou-Unterstützung gelang im Test tadellos. Innerhalb von Gebäuden klappte bereits nach etwa einer Minute der Sat-Fix bis auf 11 Meter genau, draußen stieg die Genauigkeit auf 3 m Abweichungstoleranz. Wir haben die Exaktheit der Ortung im Direktvergleich mit dem Profi-Navi Garmin Edge 500 auf dem Fahrrad getestet. Nur 130 Meter betrug hier die Abweichung des Testsamples, wofür gerade heikle Passagen wie die Brückenüberquerung und die Walddurchfahrt verantwortlich sind. Insgesamt ist das Ergebnis damit gut, der Konkurrent Apple iPhone 6S Plus zeigt aber, dass es noch besser geht.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität des Sony Xperia Z5 ist nahezu makellos, was auch Gesprächspartner in einigen Testanrufen bestätigen konnten. Zudem arbeitet die Freisprechfunktion über den Lautsprecher sehr ordentlich und ausreichend laut. Das beiliegende Stereo-Headset verdient hier ebenfalls Lob. Die übersichtlich gestaltete Telefon-App lässt sich intuitiv bedienen. Alle wichtigen Funktionen wie Favoriten, Anrufergruppen und ein Anrufbeantworter sind an Bord.
Kameras & Multimedia
Sony nutzt in der aktuellen Xperia Serie sowohl beim Z5 als auch bei den Schwestermodellen Z5 Compact und Z5 Premium identische Kameramodule. Dafür beansprucht der japanische Hersteller für sich die weltweit beste Kamera in einem Smartphone. Die Hauptkamera nutzt den 1/2,3 Zoll großen 23-Megapixel-Sensor Sony Exmor RS und ein 24-mm-Weitwinkel-G-Objektiv. Die integrierte Bildverarbeitungsengine BIONZ soll Farben verbessern und Verpixelung und Bildrauschen gering halten. Der hybride Autofokus (0,03 s) arbeitet im Test dann auch sehr schnell, stellt aber nur bei guter Motivausleuchtung oder Zuschaltung des LED-Blitzes auch präzise scharf. Auch aus dem Standby ist die Kamera über den Auslöser flott einsatzbereit. Ein maximales ISO von 12800 soll auch bei schwachem Licht gute Bilder schießen. Das gelingt im Praxistest, wenn auch das Bildrauschen dabei sichtbar zunimmt. Der digitale 8-fach-Zoom ist bis Stufe 5 fast ohne Verluste brauchbar. Unser Qualitätsvergleich mit einigen Konkurrenten und einer digitalen Spiegelreflexkamera attestiert dem Xperia Z5 sehr gute Bilder bei ordentlicher Motivausleuchtung. Videos werden in UltraHD mit 3.840 x 2.160 Pixeln bei 30 fps aufgenommen. Die Überhitzungsgefahr des Kameramoduls, vor der beim Vorgänger noch beim Öffnen der Kamera-App gewarnt wurde, scheint wohl gebannt. Im Test war davon nichts zu bemerken.
Die Frontkamera bietet eine 5-Megapixel-Auflösung und ein 25-mm-Weitwinkel-Objektiv. Videos gelingen hiermit in Full-HD. Bei guten Lichtverhältnissen ermöglicht der Sensor durchaus schöne Bilder. Low-Light-Aufnahmen gelingen allerdings nur mit sichtbarem Bildrauschen und geringer Bildschärfe, auch die Farbdarstellung lässt zu wünschen übrig. Dennoch eine ordentliche Performance vom Testgerät.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Sony packt zum Xperia Z5 ein modulares USB-Netzteil mit USB-Kabel und ein Stereo-Headset mit in den Karton. Optional bietet Sony unter anderem dediziertes Zubehör wie das farblich auf das Smartphone abgestimmte Smart Style Cover SCR42 für 39 Euro, das geräuschminimierende, High-Res-Audio-fähige Headset MDR-NC750 für etwa 70 Euro oder das Schnellladegerät Quick Charger UCH10 für rund 30 Euro an.
Garantie
Wie gewohnt beträgt der Garantiezeitraum 24 Monate. Ladegerät und Headset sind nur 6 Monate abgedeckt.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen lässt sich bis in die Ecken hinein exakt bedienen, und die Finger gleiten angenehm sanft über die Oberfläche. Neben einem Handschuhmodus erkennt der Screen bis zu zehn Eingaben zeitgleich, Multitouch-Gesten funktionieren ebenfalls problemlos. Der neue Fingerabdruckleser verlangt erst eine Aktivierung per einmaligem Druck, arbeitet dann aber extrem schnell und zuverlässig. Bis zu fünf Abdrücke können gespeichert werden, diese fungieren jedoch bislang nur zum Entsperren des Displays. Wir wünschen uns hier noch ein Update mit weiteren Funktionen wie einer Zahlungsbestätigung für den App Store, wie sie Apple beim iPhone 6S Plus bietet.
Die virtuelle QWERTZ-Tastatur bleibt gewohnt schlicht und individualisierbar wie bereits beim Xperia Z3 Plus. Weitere Informationen zur Tastatur und den physikalischen Tasten können im Test des Sony Xperia Z5 Compact nachgelesen werden.
Display
Das Sony Xperia Z5 bietet ein 5,2 Zoll großes Full-HD-Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln im 16:9-Format. Das ergibt eine Dichte von satten 424 Bildpunkten pro Zoll. So weit, so bekannt vom Vorgänger Xperia Z3 Plus. Auch die anderen Mitbewerber Apple iPhone 6S Plus und Huawei Mate S setzen auf diese Auflösung, einzig das Samsung Galaxy S6 Edge+ löst mit 2.560 x 1.440 Pixeln etwas höher auf. Aber auch so ist das Panel unseres Testgerätes knackscharf. Mit beeindruckenden 669 cd/m² bietet das Xperia Z5 nochmal 49 cd/m² mehr Maximalleuchtkraft als das an sich schon sehr helle Xperia Z3 Plus und übertrifft die restlichen Mitbewerber massiv. Dafür ist die Ausleuchtung mit 85 % nicht ganz so homogen geraten wie bei der Konkurrenz. Die für die Grundfarben der Pixel zuständigen Subpixel weisen keinerlei Auffälligkeiten auf und sind klar getrennt, so können Text und schräge Kanten sauber und glatt dargestellt werden.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 669 cd/m²
Kontrast: 984:1 (Schwarzwert: 0.68 cd/m²)
ΔE Color 7.96 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 10.95 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.61
Sony Xperia Z5 Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | Apple iPhone 6S Plus A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe) | Sony Xperia Z3+ Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | Huawei Mate S Mali-T628 MP4, Kirin 935, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S6 Edge+ Mali-T760 MP8, Exynos 7420, 32 GB UFS 2.0 Flash | |
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Bildschirm | 24% | 4% | -2% | 12% | |
Helligkeit Bildmitte | 669 | 583 -13% | 605 -10% | 352 -47% | 335.7 -50% |
Brightness | 624 | 560 -10% | 601 -4% | 350 -44% | 332 -47% |
Brightness Distribution | 85 | 91 7% | 92 8% | 87 2% | 89 5% |
Schwarzwert * | 0.68 | 0.46 32% | 0.53 22% | ||
Kontrast | 984 | 1267 29% | 1142 16% | ||
Delta E Colorchecker * | 7.96 | 3.55 55% | 9.24 -16% | 4.95 38% | 2.33 71% |
Delta E Graustufen * | 10.95 | 3.88 65% | 10.01 9% | 6.54 40% | 2.15 80% |
Gamma | 2.61 84% | 2.2 100% | 2.22 99% | 2.27 97% | 2.15 102% |
CCT | 7402 88% | 7280 89% | 10343 63% | 6943 94% | 6184 105% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59.05 | 65.65 | |||
Color Space (Percent of sRGB) | 92.8 | 97.1 |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Schwarzwert ist im Vergleich mit 0.68 cd/m² leicht erhöht, aufgrund der immensen Luminanz ergibt sich dennoch ein noch ansehnliches Kontrastverhältnis von 984:1. Bei Letzterem können die Mitbewerber allerdings ebenfalls noch etwas mehr bieten.
Die Farbdarstellung ist in der Werkseinstellung leicht verfälscht. Es zeigt sich wie schon beim Vorgänger Xperia Z3 Plus ein sichtbarer Blaustich beim Graustufenverlauf, auch die Mischfarben weichen deutlich vom Ideal ab. Nutzt man hingegen den manuellen Weißabgleich, gelingt die Farbwiedergabe wesentlich akkurater - auch wenn das Samsung Galaxy S6 Edge+ hier nochmal klar besser abschneidet. Der sRGB-Farbraum wird aber laut der Software CalMAN zu etwa 96 Prozent sehr großflächig abgedeckt. Da hierbei nur eine 2D-Messung stattfindet, ist diese Zahl aber eher als grober Richtwert zu sehen. Subjektiv betrachtet gefallen sowohl recht sattes Schwarz - besonders bei dezent angepasster Helligkeit - als auch eine kräftige, natürlich wirkende Farbdarstellung.
Im Außengebrauch kann das Sony Xperia Z5 mit seiner hohen Leuchtkraft punkten. Wenn man direkte Reflexionen auf dem stark spiegelnden Display vermeiden kann, lassen sich Bildinhalte sehr gut erkennen. Den temperaturbedingten Helligkeitsabfall des Vorgängers Xperia Z3 Plus konnten wir beim Z5 nicht beobachten. Somit steht einer Nutzung im Freien nur wenig entgegen.
Kurz und knackig: Das IPS-Display bleibt selbst bei spitzen Sichtwinkeln stets stabil in der Farbdarstellung, auch die Luminanz leidet dann nur marginal.
Leistung
Auch beim Sony Xperia Z5 kommt der aus dem Xperia Z3 Plus bekannte Qualcomm Snapdragon 810 MSM8994 64-Bit Octacore-SoC mit 2 GHz Taktfrequenz nebst integriertem Adreno 430 Grafikchip. Auch die Schwestermodelle Xperia Z5 Compact und Xperia Z5 Premium setzen auf diesen potenten Prozessor. Zudem stehen 3 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Im Gegensatz zum Vorgänger ist aber das Temperaturmanagement besser gelungen, sodass das Testgerät in nahezu allen Benchmarks besser abschneidet. Auch ein Ruckeln im Alltagsbetrieb war im Test nicht zu beobachten. Im Konkurrenzvergleich kann die starke Performance überzeugen und die Mitbewerber fast durchweg überflügeln. Nur das Apple iPhone 6S Plus sowie das Samsung Galaxy S6 Edge+ sind zumeist noch besser.
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ |
GFXBench 3.1 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S |
Smartbench 2012 | |
Gaming Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ |
Linpack Android / IOS | |
Single Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S | |
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S |
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Sony Xperia Z3+ | |
Huawei Mate S | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ |
Die browserbasierten Benchmarktests absolviert das Testsample mit dem Browser Google Chrome (Version 46) sehr überzeugend. Gerade das Huawei Mate S und das Sony Xperia Z3 Plus haben meist das Nachsehen, teilweise sogar das Samsung Galaxy S6 Edge+. Einzig das Apple iPhone 6S Plus setzt sich stets deutlich ab. Subjektiv macht das Surfen mit dem Z5 dank flottem Seitenaufbau viel Spaß.
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
Huawei Mate S |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
Huawei Mate S |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
Huawei Mate S |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
Huawei Mate S |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z3+ | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
Huawei Mate S |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Sony Xperia Z5 bietet einen 32 GB großen Massenspeicher (netto 20,31 GB), der via microSD-Karte um bis zu 200 GB erweiterbar ist. Die Auslagerung auf die Speicherkarte gelingt in den allermeisten Fällen ohne Probleme.
Im direkten Vergleich zum Vorgänger Xperia Z3 Plus kann das Testgerät bei der Performance nur beim sequentiellen Schreiben zulegen, die restlichen Werte liegen teils deutlich darunter. Das Huawei Mate S bietet nur bei den kleineren Datenblöcken schnellere Lese- und Schreibraten. Das Samsung Galaxy S6 Edge+ kann sich dagegen immer klar absetzen. Die Werte suggerieren, dass man beim Schreiben und Lesen von Daten stets Geduld mitbringen muss, im Praxistest waren die Zugriffszeiten jedoch nie spürbar zu langsam.
AndroBench 3-5 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Huawei Mate S | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
Sony Xperia Z3+ | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Huawei Mate S | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
Sony Xperia Z3+ | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Huawei Mate S | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
Sony Xperia Z3+ | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 | |
Huawei Mate S | |
Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
Sony Xperia Z3+ |
Spiele
Die kräftige Qualcomm Adreno 430 Grafikkarte stellt in allen Lebenslagen mehr als ausreichend Leistung bereit. Damit gibt es derzeit kein Spiel im Google Play Store, das auf dem Sony Xperia Z5 nicht sehr geschmeidig laufen würde. Im Test liefen sowohl das anspruchsvolle "Assassin's Creed Pirates" als auch das einfachere "Angry Birds 2" flüssig und auf höchster Detailstufe. Zudem funktionieren die Sensoren und der exakte Touchscreen einwandfrei. PS 4 Remote Play lässt das Z5 sogar zur mobilen Playstation 4 Konsole mutieren, wobei der exzellente Playstation Dualshock 4 Wireless Controller dafür Pflicht ist. Zudem müssen sich beide Geräte im selben WLAN befinden.
Emissionen
Temperatur
Aufgrund des hitzköpfigen Vorgängers Xperia Z3 Plus haben wir diese Testkategorie mit der Befürchtung analysiert, das Z5 schlage in dieselbe Kerbe. Doch fallen die Oberflächentemperaturen mit maximal 35,6 °C im Leerlauf und höchstens 38,4 °C unter Volllast weniger hoch aus als befürchtet. Im Gegenteil, das Samsung Galaxy S6 Edge+ und das Apple iPhone 6S Plus erhitzen sich teils deutlich stärker. Subjektiv wurden die Temperaturen im Test nie unangenehm heiß.
Zusätzlich haben wir mit dem Akkutest der App GFXBench 3.0 eine etwaige Drosselung der Performance getestet. Dabei wird der T-Rex-Test dreißigmal nacheinander abgespult. Zwar fällt die Leistung im Gegensatz zum Sony Xperia Z5 Compact bereits zu Beginn des Testmarathons deutlich ab, jedoch mit 30 Prozent wesentlich geringer als noch beim Vorgänger.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher an der Frontseite des Smartphones fallen optisch kaum auf und können zudem klanglich überzeugen. Die Maximallautstärke ist hoch, dennoch verzerren die Schallwandler nicht. Der volle und klare Sound weiß zu gefallen, außerdem ist verhältnismäßig viel Bass zu vernehmen. Diverse Zusatzfunktionen wie der Klangaufpolierer DSEE HX oder ClearAudio+ für die Frequenzbalance stehen neben einem umfangreichen Equalizer bereit. Audiophile Naturen werden dennoch zu einem externen Sound-Wiedergabegerät wie dem passenden Sony Headset greifen. Letzteres ermöglicht sogar eine Geräuschminimierung, um auch in lauter Umgebung satten Sound genießen zu können. Das beiliegende Headset ermöglicht dies jedoch nicht, klingt aber dennoch recht ordentlich.
Die Schöpfer des legendären Walkman spendieren dem Z5 überdies die Unterstützung von hochauflösenden Audiodateien wie FLACs sowie die Audiostandards A2DP und apt-X via Bluetooth. Natürlich unterstützt das Z5 auch Sonys neue LDAC-Technologie. Hierbei werden High-Res-Audiodateinen im LPCM-Format (96 KHz/24 Bit) verlustfrei über Bluetooth zu einem kompatiblen Gerät übertragen. Die 3,5-mm-Klinke unterstreicht schließlich noch den hohen Anspruch Sonys mit einer rauschfreien, kräftigen Wiedergabe.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch zeigt sich das Xperia Z5 im Klassenvergleich recht sparsam. Gerade im durchschnittlichen Leerlauf zählt es zusammen mit dem Huawei Mate S zu den sparsamsten Geräten im Testfeld. Bei Vollauslastung steigt der Strombedarf dann aber aufgrund des potenten SoCs und des hellen Displays auf 8,7 Watt. Die Konkurrenz liegt hier 15 bis 30 Prozent darunter. Da kommt die unterstützende Schnellladefunktion gerade recht. Dazu ist allerdings der optional erhältliche Quick Charger UCH10 nötig.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.7 / 1.7 / 1.8 Watt |
Last |
5.6 / 8.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Sony Xperia Z5 | Sony Xperia Z3+ | Apple iPhone 6S Plus | Huawei Mate S | Samsung Galaxy S6 Edge+ | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -10% | 13% | 19% | ||
Idle min * | 0.7 | 0.6 14% | 0.5 29% | 0.6 14% | |
Idle avg * | 1.7 | 2.5 -47% | 1.9 -12% | 1.2 29% | |
Idle max * | 1.8 | 2.7 -50% | 2.2 -22% | 1.6 11% | |
Last avg * | 5.6 | 5.5 2% | 3.2 43% | 4.1 27% | |
Last max * | 8.7 | 6.1 30% | 6.4 26% | 7.4 15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Sony Xperia Z5 bietet mit 2.900 mAh zusammen mit dem Samsung Galaxy S6 Edge+ (3.000 mAh) den größten Akku im Vergleichsfeld. Das Apple iPhone 6S Plus und das Huawei Mate S liegen mit 2.750 respektive 2.700 mAh aber nicht weit darunter. Deswegen liefert das Testgerät dann auch gute Akkulaufzeiten im Vergleich. Dennoch kann es sich nur vom Vorgänger Xperia Z3+ spürbar absetzen. Unter Last platziert sich das Z5 zwischen dem Samsung Galaxy S6 Edge+ und dem Apple iPhone 6S Plus im unteren Drittel des Testfeldes. Beim praxisnahem Surftest via WLAN bei auf 150 cd/m² reduzierter Helligkeit bleiben solide 7:18 Stunden auf der Uhr stehen. Wer bei so verringerter Luminanz gerne Full-HD-Videos schaut, muss erst nach satten 10 Stunden nachtanken. Nur das Apple iPhone 6S Plus erlaubt noch etwas längeres Kinovergnügen. Die aus den Vorgängern bekannten Stromsparmodi wie der Ultra Stamina Modus mit reduziertem Funktionsumfang stehen ebenfalls wieder bereit und verlängern die Laufzeit deutlich.
Sony Xperia Z5 Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | Apple iPhone 6S Plus A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe) | Samsung Galaxy S6 Edge+ Mali-T760 MP8, Exynos 7420, 32 GB UFS 2.0 Flash | Huawei Mate S Mali-T628 MP4, Kirin 935, 32 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z3+ Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z5 Compact Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 7% | 2% | 6% | 3% | 9% | |
Idle | 1669 | 1655 -1% | 1459 -13% | 1124 -33% | 1689 1% | 2249 35% |
H.264 | 600 | 714 19% | 569 -5% | 526 -12% | 525 -12% | |
WLAN | 438 | 513 17% | 501 14% | 575 31% | 388 -11% | 440 0% |
Last | 213 | 197 -8% | 223 5% | 282 32% | 282 32% | 242 14% |
Pro
Contra
Fazit
Beim Sony Xperia Z3+ haben wir unseren Wunsch nach einem marktreifen, sehr guten Flaggschiffmodell von Sony geäußert. Diesen Wunsch haben uns die japanischen Entwickler erfüllt. Wie man das geschafft hat? Nun, indem man konsequent die gröbsten Schnitzer eliminiert hat. Da wäre zunächst der übermäßige Hitzkopf, der wohl die Eistonne verordnet bekam, denn das Temperaturmanagement des Test-Samples ist wesentlich ausgewogener. Auch die Verarbeitungsqualität des Metallgehäuses ist wieder auf einem standesgemäß hohen Niveau. Auch spontanes, sommerliches Fotografieren ist nun problemlos möglich. Sony macht aber auch einige Dinge so richtig gut beim Z5: So kann das Display fast vollständig überzeugen, solange man den Weißabgleich etwas anpasst. Die Hauptkamera schießt außerdem richtig gute Fotos und muss den Vergleich zur Smartphone-Elite nicht scheuen. Und dank großem Speicher mit einfacher Erweiterbarkeit lassen sich auch lange hochauflösende Videos drehen. Ambitionierte Agenten profitieren zudem von der umfassenden Konnektivität mit toller Empfangsleistung und brauchbarem GPS sowie dem schnellen und zuverlässigen Fingerabdrucksensor mit perfekter Ergonomie. Spritzwasser- und Staubresistenz lassen schließlich auch den Außeneinsatz bei widrigen Umständen nicht ausfallen. Dabei hilft auch das helle, kontraststarke Full-HD-Display sehr. Entertainment-Freunde werden mit gutem Sound und potenter Gaming Performance verwöhnt, so lassen sich auch lange Flugreisen gut überstehen. Dank der langen Laufzeiten muss man dabei auch kaum das Netzteil herauskramen. Die intuitive Bedienbarkeit und aktuelle Soft- und Firmware tragen zum sehr guten Gesamteindruck bei.
Die Bewertung "Sehr Gut" und damit unsere Kaufempfehlung hat sich das Sony Xperia Z5 redlich verdient, denn echte Schwachpunkte sind Fehlanzeige. High-End-Flair kombiniert mit Topausstattung und hoher Leistung tragen ihren Beitrag dazu bei.
Wer den hohen Kaufpreis nicht scheut und keine Allergie gegen Glas und Metall hat, kann das Sony Xperia Z5 im Flaggschiff-Poker schwerlich ignorieren.
Sony Xperia Z5
- 13.11.2015 v4 (old)
Michael Moser