Test Sony Xperia XZ1 Smartphone
Nach dem Xperia Z5 Premium stellte Sony mit dem Xperia XZ zur IFA 2016 die XZ-Reihe für die obere Smartphone-Klasse vor. Vor uns liegt der Nachfolger, das Xperia XZ1. Bereits beim Daten-Check fällt auf, dass Sony die Auflösung der Hauptkamera von 23 MP auf 19 MP gesenkt, den Arbeitsspeicher dafür von 3 auf 4 GB aufgestockt und den Nutzerspeicher sogar verdoppelt hat. Das sind schon mal gewichtige Veränderungen. Darüber hinaus stattet Sony das XZ1 – im Test mit Single-SIM, im Handel aber auch mit Dual-SIM erhältlich – ebenso wie das Flaggschiff Xperia XZ Premium mit Qualcomms aktuellem SoC Snapdragon 835 (8998) aus. Daher schauen wir vergleichend nicht nur auf die XZ-Familie, sondern auch auf andere Top-Smartphones wie das günstigere OnePlus 5.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Auch wenn der Glanz der Xperia-Smartphones seit dem Xperia Z1 stark abgenommen hat, setzen sie sich gegenüber vielen anderen nach wie vor durch ein besonderes Design ab. Von der linken Seiten über den Rücken bis zur gegenüberliegenden Seitenpartie ist das Xperia XZ1 nahtlos aus Aluminium gefertigt, die beiden Kappen oben und unten sind aus farbgleichem Kunststoff. Den Materialunterschied sieht man nicht, die Übergänge sind sauber. Das Testgerät kam in Silber, alternative Farben sind Schwarz, ein sanfter Pink-Ton und ein ebenso mildes Blau. Der kreisrunde Power-Button, lange Zeit ein Erkennungszeichen der Xperia-Smartphones und -Tablets, ist verschwunden, stattdessen ist er nun als länglicher Schalter mit integriertem Fingerabdruck-Scanner in das abgerundete Alu-Gehäuse eingelassen.
Durch die Absenkung setzt er sich fühlbar von der Lautstärkewippe auf der gleichen Gehäuseseite ab, die ihrerseits in gewohnter Form leicht aus dem Gehäuse herausragt; dadurch lassen sich die Schalter blindlings sicher bedienen. Rechts unten – im Querformat oben rechts – hat das Xperia XZ1 eine separate Kamerataste, mit der sich die Kamera-App aus dem Standby starten und anschließend der Verschluss auslösen lässt.
Obwohl demzufolge alle Bedienelemente seitlich sitzen, beansprucht der Rand ober- und unterhalb des Displays jeweils breite 16 Millimeter Platz für sich. Die hier eingelassenen Lautsprecher, die im Querformat somit sinnvoll links und rechts vom Display sitzen, liefern hierfür nur ein schwaches Argument.
Ein hoher Schutz gegen Wasser und Staub hat bei Sony Tradition, und so ist auch das Xperia XZ1 nach IP65/68 zertifiziert. Die Kennzeichnung garantiert den größten derzeit möglichen Schutz gegen Staubpartikel und erlaubt beispielsweise bei Bedarf die Reinigung unter dem Wasserhahn, sofern alle Abdeckungen auch vorher festgedrückt wurden.
Alles in Allem ist das Gehäuse gut verarbeitet und durchdacht; nur die breiten Ränder über und unter dem Display wirken altbacken.
Ausstattung
Zur weiteren Ausstattung zählen NFC und eine LED für Benachrichtigungen bei inaktivem Display. Dem Umstand, dass ein Wechsel der SIM-Karte einen Neustart des Xperia XZ1 auslöst, wird Sony mit separaten Einschüben für die SIM- und externe Speicherkarte gerecht. Beide sitzen unter derselben Abdeckung, aber nur der Schlitten für die Speicherkarte kommt beim Öffnen direkt mit heraus. Für den SIM-Karten-Einsatz braucht man ein Werkzeug oder zieht ihn mit dem Fingernagel heraus – etwas umständlich, aber die SIM-Karte wird in der Regel nur einmal eingesetzt und danach selten nochmal ausgetauscht. Mit dem gegebenen internen UFS-Speicher von 64 GB, 51 GB davon sind noch frei, ist man gut versorgt. Weniger dürfen es bei einem Smartphone mit einer UVP von 699 Euro allerdings auch nicht sein. Schließlich rangiert das Xperia XZ1 mit Qualcomms Snapdragon 835 und einer maximalen Taktrate von bis zu 2,45 GHz in der Oberschicht.
Der im März 2017 vorgestellte Achtkerner zeichnet sich u. a. durch konnektive Features wie Bluetooth 5 und Downloads mit bis zu 1 GB/s (LTE Cat 16) aus. Der USB-C-Port am Xperia XZ1 ist OTG-fähig und macht im Standard USB 3.1 prinzipiell auch die Verbindung zu einem HDMI-fähigen Projektor oder Fernseher möglich, die das Xperia XZ1 allerdings nicht unterstützt. Verbindet man das Smartphone mit einem PC, kann man nach Installation der Xperia Compagnion-Software über Kabel Daten direkt austauschen anstatt über Bluetooth oder einen Cloud-Speicher.
Darüber hinaus unterstützt das Xperia XZ1 nicht nur Screen-Mirroring via Miracast, eine Funktion, die fast alle Android-Smartphones beherrschen, sondern auch den Medienaustausch mit DLNA-fähigen Servern und Receivern.
Software
Die Basis ist mit Android 8 aka Oreo aktuell. Die Xperia UI weicht nur wenig von der nativen Google-Oberfläche ab, nutzt aber natürlich ein eigenes Icon-Pack. Mögliche Optionen für die Individualisierung sind u. a. spezielle Designs für das Xperia und drei verschiedene Raster für die App-Darstellung auf dem Home-Bildschirm (3x4, 4x4, 5x5).
Die vorinstallierte Software auf dem Xperia XZ1 liefert ein zwiespältiges Bild: auf der einen Seite blockieren Apps wie Rechner, eine News-Suite und Special-Interest-Software wie die Playstation-App und der AR-Effekt für die Kamera zunächst nicht per se den Speicher, sondern können bei Bedarf nachinstalliert werden. Auf der anderen Seite verlangt die Video-App von Sony beim ersten Start den zusätzlichen Download der App "Video & TV SideView" aus dem Play-Store, deren Leistungsumfang mittlerweile gekürzt wurde. Sie bietet zwar noch nützliche Dienste innerhalb des Heimnetzes wie die Erkennung und Verbindung zu Medien-Servern und -Abspielgeräten; dennoch möchte sie niemand zwingend herunterladen müssen, der lediglich ein Video aus dem Smartphone-Speicher auf dem Handheld anschauen möchte. In einem Google-Ordner – auch auf Ebene des App-Drawers, der Ordner unterstützt – finden sich zusätzlich die Google-Pendants für Fotos, Videos und Musik.
Der Dateimanager von Sony verbindet sich zwar automatisch mit den Cloud-Servern von Google und Microsoft (OneDrive), sofern auch die entsprechenden Apps selbst auf dem Smartphone installiert sind, aber nicht zu den Dienstleistern Box und Dropbox – soweit zumindest die Übersicht der Dienste, mit denen wir das ausprobiert haben.
Die vollständige App-Liste zeigen auch zwei der nachfolgenden Screens.
Kommunikation und GPS
Das in Deutschland erhältliche Modell G8341 unterstützt über alle in Deutschland empfangbaren Frequenzen hinaus viele weitere, darunter allein 22 für LTE – die Empfehlung für Geschäfts- und andere Auslandsreisen steht in dieser Hinsicht außer Frage. Im WLAN werden beide Frequenzbänder (2,4 und 5 GHz) sowie ein höherer Datendurchsatz im ac-Standard unterstützt. In der Praxis hielt das XZ1 die Verbindung zu einer Fritzbox 7490 zuverlässig auch noch in einem Grenzbereich, in dem einige Mittelklasse-Smartphones die Verbindung verlieren.
Auch die Geschwindigkeit zwischen dem Xperia XZ1 und unserem Referenzrouter Linksys EA 8500 stimmt mit um die 500 MBit/s bzw. knapp darunter sowohl in Sende- als auch in Empfangsrichtung. Die drei Xperia-Smartphones lassen hier durchaus einige Konkurrenten hinter sich, können allerdings hinsichtlich der Empfangsgeschwindigkeit nicht gegen die neuen iPhones bestehen, die in diesem Bereich derzeit den Maßstab setzen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy S8 | |
OnePlus 5 | |
Sony Xperia XZ1 | |
Apple iPhone 8 Plus | |
Huawei P10 | |
LG G6 | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple iPhone 8 Plus | |
Sony Xperia XZ1 | |
OnePlus 5 | |
Samsung Galaxy S8 | |
LG G6 | |
Huawei P10 |
Im Freien lässt sich das Xperia XZ1 bis auf 3 Meter genau orten. Auffällig ist dennoch die vergleichsweise geringe Anzahl der kontaktierten Satelliten. Im geschlossen Raum liefert das GPS-Modul dann deutlich schlechter. Bereits in einem einfachen Wohn-Bungalow werden gerade mal 4 Signale schwach empfangen.
Wir machen den Praxistest und nehmen das Xperia XZ1 mit auf eine Radtour und vergleichen den aufgezeichneten Streckenverlauf mit einem Garmin Edge 500, das ebenfalls im Gepäck mitfährt. Spannend wird es bei diesen Testfahrten in Kurvenbereichen, wo Smartphone-Navis schon mal galant eine Hausecke mitnehmen. Kleine Haken schlägt auch das Xperia XZ1 bereits bei den Haarnadelkurven im ersten Streckenabschnitt und liegt im zweiten Abschnitt sogar auf gerader Strecke leicht neben der tatsächlichen Spur. Insgesamt aber sind die Abweichungen gegenüber dem Profi-Navi klein, was auch die geringe Differenz bei der Gesamtlänge von 70 Metern belegt.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Für Telefonate verwendet Sony das herkömmliche Google-Interface. Im Gespräch mit dem Handset sind beide Seiten gut zu verstehen, hier bleibt das Xperia XZ1 unauffällig. Wird der Lautsprecher verwendet, werden die Stimmen in beide Richtung nicht ganz klar übertragen, sondern klingen, als sei das Tonsignal leicht übersteuert. Das beiliegende Headset eignet sich nur bedingt zum Telefonieren: die passive Noise-Reduction – die Verminderung der Umgebungsgeräusche durch gut abschließende In-Ear-Kopfhörer – führt dazu, dass man zwar den Gesprächspartner gut hört, aber die eigenen Worte nur in der unnatürlichen Innenwahrnehmung. Der Gegenversuch mit einem Headset mit aktiver Geräuschunterdrückung von Huawei scheitert daran, dass das Xperia XZ1 dem ANC-Headset, das sonst nicht durch Probleme auffällt, die Unterstützung versagt.
Kameras
Bei der Hauptkamera hat Sony die Auflösung gegenüber dem Vorgänger von 23 auf 19 Megapixel gesenkt. Demgegenüber hat sich zwar die Blende des 25-mm-Weitwinkelobjektivs von f/2.3 auf f/2.0 vergrößert; das ist nach heutigem Maßstab in dieser Klasse aber immer noch schwach. Bei schwachem Licht ist das Bildrauschen beim Xperia XZ1 höher als beim Oneplus 5, mit dem wir ein paar Vergleichsaufnahmen gemacht haben, ebenso wie mit dem Galaxy Note 8. Dessen Qualität kann das XZ1 bei allen drei Probeaufnahmen nicht erreichen. Gegenüber dem Oneplus 5 erreicht das XZ1 eine schlechtere Tiefenschärfe, zeichnet aber dafür die Details des jeweils fokussierten Objekts schärfer. Der Kamerasensor besitzt einen dedizierten Speicher, der u.a. für extreme Zeitlupen-Videos mit bis zu 960 Bildern pro Sekunde und 3-D-Scans genutzt wird.
Die Bedienung der Kamera ist einfach. Zum einen besitzt das Xperia XZ1 eine zusätzliche Taste, die einzig dem Öffnen und Auslösen der Kamera dient. In der Kamera-Software wechselt man mit einfachen Wischgesten schnell zwischen Haupt- und Frontkamera sowie zwischen Einstellungen, "intelligentem Automatikmodus" und einem manuellen Modus. Mit Hilfe der manuellen Fokussierung kann man auch ohne eine zweite Linse einen Bokeh-Effekt für Portraits erzeugen wie im Bild links zu sehen, das durch Anklicken vergrößert werden kann.
Die 22-mm-Weitwinkelkamera auf der Vorderseite hat eine Blende von f/2.0 und löst nach wie vor mit 13 Megapixeln vergleichsweise hoch auf. Auch die Frontkamera beherrscht ein paar Tricks. So kann man beispielsweise vor der Aufnahme Helligkeit und Farbbalance verändern, wie die 3 weiteren Bilder unten veranschaulichen, von denen nur das mittlere nicht im Voraus korrigiert wurde. Reicht das Umgebungslicht nicht aus, lässt sich zur Aufhellung das Display als zusätzliche Lichtquelle aktivieren.
Per Software packt Sony ein paar unterhaltsame Zusätze dazu, wie die Verzierung von Selfies mit Stickern, Fotos mit Sprachaufnahme oder 3-D-Scans, die direkt aus der App heraus zu weiterverarbeitenden Dienstleistern hochgeladen werden können.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die Genauigkeit bei der Farbwiedergabe messen wir im Labor unter fest definierten Lichtbedingungen. Das Testbild zeigt jeweils in der unteren Hälfte jeder Farbkachel die Zielfarbe. Während es bei den Gelbtönen eine hohe Übereinstimmung gibt, ist bei den Blau- Grün- und Rottönen die Sättigung zu hoch, was sich auch auf die Darstellung von Reinweiß auswirkt. Das wird auch bei dem monochromen Testbild erkennbar, bei dem der eigentlich weiße Hintergrund einen Grauschleier aufweist.
An Schärfe mangelt es der Darstellung nicht. Die Details werden nicht nur in der Mitte gut voneinander abgegrenzt, sondern auch noch in den Randbereichen, wo ein Abfall der Bildschärfe generell nicht ungewöhnlich ist.
Zubehör und Garantie
Die Garantie für in Deutschland erworbene Geräte beträgt 24 Monate.
Der beiliegende Netzstecker hat eine Stromaufnahme von 200 mA und eine Ausgangsleistung von 1500 mA bei 5V. Im Lieferumfang ist zusätzlich ein Headset für den 3,5-mm-Klinkenanschluss inklusive austauschbarer Kappen in zwei weiteren Größen enthalten. Klanglich hebt sich das Headset nicht weiter ab; zudem verschwindet der Stecker des Headsets nicht ganz im Gehäuse.
Zu den beiligenden Dokumenten gehören die obligatorische Konformitätserklärung und eine Kurzanleitung in deutscher Sprache.
Als optionales Zubehör bietet Sony jeweils farblich abgestimmte Originalhüllen mit Standfunktion an, die UVP liegt bei 40 Euro.
Eingabegeräte & Bedienung
Trotz eines hohen Rands von 16 mm unter dem Display finden sich dort keine Sensorasten. Damit bleibt für die Android-Navigation nur die Navigationsleiste am unteren Bildschirmrand, die, sofern sie durch Apps zeitweise ausgeblendet wird, immer erst reaktiviert werden muss.
Für Tastatureingaben ist herstellerseitig anstelle von Googles GBoard SwiftKey installiert. SwiftKey bietet einige individuelle Anpassungsmöglichkeiten wie beispielsweise eine Höhenanpassung – je nachdem, ob der sichtbare Bildausschnitt oder größere Tasten wichtiger sind – oder die Einblendung einer Ziffernreihe über den alphanumerischen Tasten. Für die Bedienung mit einer Hand kann die Tastatur wahlweise zur linken oder rechten Ecke hin verschoben werden oder im Quer- wie im Hochformat geteilt werden, um sie mit beiden Daumen leichter bedienen zu können. Auch eine frei schwebende Platzierung an beliebiger Stelle auf dem Bildschirm ist möglich.
In der Standardansicht wird auf den Tasten die jeweilige Mehrfachbelegung angezeigt. Wen das stört und wer ohnehin weiß, wo sich die Sonderzeichen verstecken, der kann das Tastatur-Layout durch ein alternatives ohne die Hinweise ersetzen. Wischgesten lassen sich auf der angenehmen Display-Oberfläche gut absetzen und werden zügig erfasst.
Den Fingerabdruck-Scanner hat Sony in den seitlichen Ein-/Ausschalter integriert. Das hat Vorteile: Nimmt man das Smartphone in die Hand wird der Daumen bei vielen Anwendern fast automatisch auf dem Sensor liegen. Im Gegensatz zu Scannern auf der Rückseite ist er hier zudem immer erreichbar, auch wenn das Smartphone auf dem Tisch liegt. Der Sensor, respektive der Ein-/Ausschalter muss erst kurz gedrückt werden, bevor der Finger gescannt wird. Das funktionierte im Test zuverlässig und schnell.
Display
1.920 x 1.080 Pixel sind für ein 5,2-Zoll-Display eine angemessene Auflösung, die daraus resultierende Pixeldichte liegt bei 424 PPI.
Bereits in der Praxis erscheint das Display angenehm hell. Mit Werten zwischen 586 und 620 cd/m² je nach Messpunkt unterliegt die Helligkeit Schwankungen, die als hinnehmbar gelten. Bezogen auf den Durchschnitt von 610 cd/m² hat die Leuchtdichte insbesondere gegenüber dem Vorgänger Xperia XZ gehörig zugelegt, überflügelt aber auch die aktuellen Schwestermodelle Xperia Compact und sogar das Flagschiff Xperia XZ Premium. Parallel dazu ist aber auch der Schwarzwert jetzt höher, sodass das Kontrastverhältnis mit 1:785 gegenüber den genannten Modellen wie auch allgemein schlechter ausfällt.
Ein Lichtsensor, der die Display-Helligkeit in Abhängigkeit des Umgebungslichtes automatisch regelt, ist vorhanden. Will man die Automatik situationsbedingt gezielt abschalten und später wieder aktivieren, muss man allerdings das Systemmenü öffnen und bis in die Einstellungen für das Display verzweigen; andere Smartphones bieten hierfür ein Symbol oder einen Haken neben der generellen Helligkeitsregulierung im Bereich der Schnelleinstellungen im oberen Menü an.
Im Zuge der Helligkeitsregulierung wendet Sony die Pulsweitenmodifikation an. Das hochfrequente Flackern liegt jedoch mit etwa 2.358 Hertz in einem Bereich, in dem es kaum wahrgenommen wird. Allenfalls bei sehr empfindlichen Personen könnten dadurch die Augen schneller ermüden.
|
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 620 cd/m²
Kontrast: 785:1 (Schwarzwert: 0.79 cd/m²)
ΔE Color 4.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.9 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.02
Sony Xperia XZ1 IPS, 1920x1080, 5.2" | Sony Xperia XZ1 Compact IPS, 1280x720, 4.6" | Honor 9 IPS/LTPS, 1920x1080, 5.2" | Huawei P10 LTPS, 1920x1080, 5.1" | Apple iPhone 8 Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | LG G6 IPS LCD, 2880x1440, 5.7" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -10% | 18% | -0% | 36% | 28% | |
Helligkeit Bildmitte | 620 | 566 -9% | 550 -11% | 547 -12% | 559 -10% | 646 4% |
Brightness | 610 | 560 -8% | 535 -12% | 556 -9% | 538 -12% | 611 0% |
Brightness Distribution | 93 | 98 5% | 92 -1% | 86 -8% | 90 -3% | 89 -4% |
Schwarzwert * | 0.79 | 0.53 33% | 0.42 47% | 0.43 46% | 0.38 52% | 0.23 71% |
Kontrast | 785 | 1068 36% | 1310 67% | 1272 62% | 1471 87% | 2809 258% |
Delta E Colorchecker * | 4.2 | 4.6 -10% | 3.3 21% | 4.8 -14% | 1.3 69% | 4.5 -7% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.8 | 9.4 -62% | 4.5 22% | 8.8 -52% | 2.7 53% | 8.3 -43% |
Delta E Graustufen * | 3.9 | 6.5 -67% | 3.6 8% | 4.5 -15% | 1.8 54% | 6 -54% |
Gamma | 2.02 109% | 2.14 103% | 2.38 92% | 2.39 92% | 2.25 98% | 2.27 97% |
CCT | 7086 92% | 8189 79% | 7226 90% | 7194 90% | 6797 96% | 7996 81% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 67.74 | |||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.05 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2358 Hz | ≤ 24 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2358 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 24 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2358 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Subjektiv überzeugt das Sony-Display mit einer scharfen Darstellung und kräftigen Farben, die in der Standardeinstellung auf die Farbskala des herstellereigenen TRILUMINOS-Displays for mobile zurückgehen. Der zugrundeliegende Farbraum ist größer als der Standard RGB-Farbraum.
Sony bietet für die Darstellung zwei Alternativen an: der "superlebendige Modus" erreicht fast die Dimension des DCI-P3-Farbraums. Die einzelnen Farben werden teilweise stark übersättigt, am deutlichsten erkennbar bei Cyan und Magenta. Die zweite Alternative, ein professioneller Modus, verspricht lt. Beschreibung ein authentisches Farbbild auf Basis des sRGB-Farbraumes. Das Spektralfotometer und die Software CalMan bestätigen das, zeigen aber auch wahrnehmbare Abweichungen im Bereich der Farben mit hohem Cyan-Anteil auf.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 17.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
41.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 31.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
In der Sonne spiegelt das Display stark. Dank seiner hohen Helligkeit von 610 cd/m² im Mittel kann man das Display des Xperia XZ1 dennoch auch draußen gut ablesen. Ohne direkte Sonneneinstrahlung ist die Darstellung bei geradem Blick auf das Display ausgesprochen gut, wie das dritte der nachfolgenden Bilder zeigt.
Eine auffällige Verfälschung der Farben ist bei Betrachtung des Displays aus unterschiedlichen Blickwinkeln nicht feststellbar. Allenfalls eine stärkere Verdunklung in den oberen Bildbereichen, und zwar unabhängig davon, ob man von oben schräg auf das Display schaut oder von unten. In diesem Bereich ist auch die Ausleuchtung geringfügig schwächer.
Leistung
Qualcomms Snapdragon 835 ist einer der potentesten Prozessoren, die aktuell in Smartphones zu finden sind. Aktuelle Topgeräte vieler Hersteller beziehen Ihr Leistungsvermögen aus diesem SoC, darunter die Schwestermodelle Xperia XZ Premium und XZ1 Compact sowie die Smartphones HTC U11, LG V30 und die Google-Smartphones Pixel 2 und Pixel 2 XL. Ihnen allen gemeinsam: 4 Gigabyte RAM. Während die gemessene Leistung dieser 7 Smartphones erwartet dicht beieinander liegt – die Smartphones von Sony führen das Feld aber seltener an als die von Google – zeigen das Xiaomi Mi 6 und das Oneplus 5 insbesondere bei den Grafik-Benchmarks den Einfluss eines größeren Arbeitsspeichers, nämlich 6 GB bei diesen beiden. Auch das getestete Samsung Galaxy S8 behauptet sich in den Grafik-Benchmarks besser, obwohl der herstellereigenen Exynos 8895 Octacore-CPU nur 4 statt 6 GB RAM zur Verfügung standen. Eine eigene Liga bilden dagegen iPhone 8 und iPhone X mit Apples A11 Bionic-Chip und 2, respektive 3 GB Arbeitsspeicher. Kein Wunder: Apple hat den einzigartigen Vorteil, die gesamte Hardware perfekt aufeinander abstimmen zu können.
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U11 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Google Pixel 2 | |
Google Pixel 2 XL | |
Samsung Galaxy S8 |
Basemark X 1.1 | |
Medium Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 | |
High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U11 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Samsung Galaxy S8 |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U11 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Google Pixel 2 | |
Google Pixel 2 XL | |
Samsung Galaxy S8 | |
Apple iPhone X |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC U11 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Samsung Galaxy S8 |
Im direkten Vergleich der Benchmark-Ergebnisse mit anderen Smartphones sieht es für das Xperia XZ1 gar nicht so gut aus. In der Praxis verhärtet sich der schwache Eindruck aber nicht: Alle Seiten werden flott geladen, und auch der Wechsel zwischen verschiedenen Web-Seiten vollzieht sich reibungslos.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.1) | |
Apple iPhone 8 | |
OnePlus 5 (Chrome 59) | |
Xiaomi Mi 6 (Chrome Version 58) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
Google Pixel 2 (Chrome 62) | |
Sony Xperia XZ1 Compact (Chrome 62.0.3202.84) | |
Sony Xperia XZ Premium (Chrome 59) | |
Sony Xperia XZ1 (Chrome 61) | |
Sony Xperia XZ (Chrome 52) | |
LG V30 (Chrome 62) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.2) | |
Apple iPhone 8 | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
OnePlus 5 (Chrome 59) | |
Xiaomi Mi 6 (Chrome Version 58) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
Sony Xperia XZ1 Compact (Chrome 62.0.3202.84) | |
Google Pixel 2 (Chrome 62) | |
Sony Xperia XZ Premium (Chrome 59) | |
LG V30 (Chrome 62) | |
Sony Xperia XZ1 (Chrome 61) | |
Sony Xperia XZ (Chrome 52) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
LG V30 (Chrome 62) | |
Google Pixel 2 (Chrome 62) | |
Sony Xperia XZ1 Compact (Chrome 62.0.3202.84) | |
Sony Xperia XZ1 (Chrome 61) | |
Sony Xperia XZ Premium (Chrome 59) | |
Sony Xperia XZ (Chrome 52) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
Xiaomi Mi 6 (Chrome Version 58) | |
OnePlus 5 (Chrome 59) | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
Apple iPhone 8 | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.2) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone 8 | |
Apple iPhone X (Safari Mobile 11.0) | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
Google Pixel 2 (Chrome 62) | |
Sony Xperia XZ1 (Chrome 61) | |
Sony Xperia XZ1 Compact (Chrome 62.0.3202.84) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
OnePlus 5 (Chrome 59) | |
Sony Xperia XZ Premium (Chrome 59) | |
LG V30 (Chrome 62) | |
Sony Xperia XZ (Chrome 52) |
* ... kleinere Werte sind besser
Als internen Speicher besitzt das Xperia XZ1 64 GB UFS-Speicher, 51 GB davon sind zu Beginn noch frei. Mit der Geschwindigkeit beim Lesen und Schreiben sind wir zufrieden. Beim Zugriff auf externe Speicherkarten, im Test unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II, ist das Xperia XZ1 zwar nicht ganz so schwach wie das Xperia XZ Premium, leistet sich aber gegenüber der Konkurrenz immer noch ein langsameres Tempo. Die maximale Kapazität für externe Speicherkarten gibt Sony mit 256 GB an.
Sony Xperia XZ1 | Sony Xperia XZ Premium | HTC U11 | Xiaomi Mi 6 | Google Pixel 2 | Samsung Galaxy S8 | Huawei Mate 10 Pro | |
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AndroBench 3-5 | -19% | 67% | 16% | 10% | 1% | 249% | |
Sequential Read 256KB | 679 | 687 1% | 717 6% | 728 7% | 758 12% | 793 17% | 732 8% |
Sequential Write 256KB | 204.4 | 194 -5% | 206.4 1% | 196.7 -4% | 196.2 -4% | 193.2 -5% | 208.7 2% |
Random Read 4KB | 156.6 | 74.1 -53% | 91.4 -42% | 143.5 -8% | 173.1 11% | 127.2 -19% | 132.3 -16% |
Random Write 4KB | 14.93 | 17.2 15% | 80 436% | 25.19 69% | 18.03 21% | 15.25 2% | 164.4 1001% |
Sequential Read 256KB SDCard | 65.5 ? | 36.79 ? -44% | 68.8 ? 5% | 63.9 ? -2% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 47.71 ? | 33.31 ? -30% | 46.25 ? -3% | 53.5 ? 12% |
Spiele
Helles Display, leuchtende Farben, fließende Umsetzung aller Bewegungen durch die Sensoren und den Prozessor – was will man mehr. Die mit dem Snapdragon 835 verbundene Adreno 540 GPU meistert alle angespielten Spiele, Death Trigger lief mit 60 fps.
Asphalt 8 macht auf der Mini-Konsole richtig Spaß. Bei Spielen im Querformat ist der breite Rand auf den beiden kurzen Seiten – eigentlich ein Manko des Xperia XZ1 – ergonomisch von Vorteil und kommt der Bewegungsfreiheit der beiden Daumen zupass.
Besitzer einer PS4 haben zudem die Möglichkeit, ihren Dualshock-Controller via Bluetooth mit dem Smartphone zu verwenden. Aktiviert man beispielsweise bei Asphalt 8 die manuelle Beschleunigung, geht das mit dem Zeigefinger am Trigger natürlich flüssiger als mit dem Daumen, der ohne Controller die komplette Steuerung allein übernimmt und permanent zwischen den unterschiedlichen Gesten wechseln muss.
Emissionen
Temperatur
Geht doch! Nachdem es bei früheren Xperia-Smartphones wegen Überhitzung auch schon zu funktionalen Störungen kam, bekommt Sony das Problem mit der hohen Erwärmung inzwischen gut in den Griff. Beim Xperia XZ blieben die Spitzen immerhin bereits unter 40 ºC, beim Xperia XZ Premium klettern sie ausgerechnet im Bereich des Ohrhörers wieder leicht darüber. Dass Sony sich des Problems angenommen hat, zeigt das Hitzediagramm zum Xperia XZ1 schon farblich durch die überwiegend blauen Bereiche, selbst unter Last.
Mit dem GFXBench-Akkutest protokollieren wir schließlich noch die Leistungskurve unter Belastung: Auch die Prozessorleistung fällt unter Belastung nicht ab.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Zwei integrierte Lautsprecher sind nach wie vor etwas Besonderes bei Smartphones. Beim Video-Streaming sind wir mit den Stereo-Effekten zufrieden, was Klang und Lautstärke angeht. Musik hört man dann aber doch gern mal etwas lauter, und hier war das Maximum schnell erreicht. Zudem fehlt es dem Klangbild an Volumen, das bekommt Apple bei den Plus-Modellen besser hin.
Das beiliegende Headset liefert einen passablen Klang, ist aber kein hochwertiges. Sofern man unter den mitgelieferten Kappen für sich die richtige Größe findet, schließen sie gut ab und mindern merklich die Umgebungsgeräusche.
Sony Xperia XZ1 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 70% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S8 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
LG G6 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 45% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Das Xperia XZ1 gehört nicht zu den sparsamsten, wenn es um den Energiehaushalt geht. Sieht man einmal vom minimalen Stromverbrauch im Ruhezustand ab, der lediglich die höchste positive Abweichung markiert, sind die Werte fast durchgängig schlechter als bei der Konkurrenz. Vor allem unter Last geht der Verbrauch signifikant in die Höhe.
Ein kompletter Ladezyklus dauert 2,5 Stunden, nach einer halben Stunde steigt die Kapazität auf etwa 36 %.
Aus / Standby | 0.03 / 0.31 Watt |
Idle | 0.51 / 2.16 / 2.23 Watt |
Last |
7.45 / 9.28 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Sony Xperia XZ1 2700 mAh | Sony Xperia XZ Premium 3230 mAh | Sony Xperia XZ1 Compact 2700 mAh | Huawei Mate 10 Pro 4000 mAh | HTC U11 3000 mAh | Samsung Galaxy S8 3000 mAh | Xiaomi Mi 6 3350 mAh | OnePlus 5 3300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -0% | 8% | 16% | 7% | 27% | 22% | 8% | |
Idle min * | 0.51 | 0.62 -22% | 0.58 -14% | 0.85 -67% | 0.73 -43% | 0.78 -53% | 0.45 12% | 0.73 -43% |
Idle avg * | 2.16 | 2.44 -13% | 1.76 19% | 1.15 47% | 1.96 9% | 1.1 49% | 1.67 23% | 1.44 33% |
Idle max * | 2.23 | 2.59 -16% | 1.81 19% | 1.23 45% | 1.98 11% | 1.16 48% | 1.69 24% | 1.5 33% |
Last avg * | 7.45 | 4.94 34% | 6.33 15% | 4.12 45% | 4.82 35% | 4.15 44% | 4.07 45% | 6.91 7% |
Last max * | 9.28 | 7.91 15% | 9.18 1% | 8.42 9% | 7.15 23% | 5.12 45% | 8.54 8% | 8.51 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit Blick auf den vergleichsweise hohen Verbrauch ist es kein Wunder, dass sich das Xperia XZ1 nicht als Dauerläufer präsentieren kann, zumal der Akku mit 2700 mAh nicht eben üppig bemessen ist. Bei dauerhafter Beanspruchung mit hoher Display-Helligkeit kann es passieren, dass sich der Akku in weniger als drei Stunden entleert – das darf eigentlich nicht geschehen. Wie viele Hersteller hat auch Sony einen Energiesparmodus implementiert, der in solchen Fällen die Hintergrundaktivitäten runterfährt. Der lässt sich zu jeder Zeit manuell aktivieren oder optional auch automatisch, sobald die Akkuladung auf 15 % gesunken ist.
Sony Xperia XZ1 2700 mAh | Sony Xperia XZ Premium 3230 mAh | Huawei Mate 10 Pro 4000 mAh | Google Pixel 2 2700 mAh | HTC U11 3000 mAh | Xiaomi Mi 6 3350 mAh | OnePlus 5 3300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 25% | 59% | -6% | -5% | 23% | 8% | |
Idle | 1612 | 1754 9% | 1744 8% | 1457 -10% | 1250 -22% | 1534 -5% | |
H.264 | 580 | 802 38% | 929 60% | 564 -3% | 498 -14% | 623 7% | |
WLAN | 601 | 695 16% | 818 36% | 575 -4% | 560 -7% | 739 23% | 518 -14% |
Last | 172 | 236 37% | 398 131% | 161 -6% | 212 23% | 247 44% |
Pro
Contra
Fazit
Die Smartphones der Xperia-Reihe sind nach wie vor durch eine eigene optische Note geprägt, das gilt auch für das Xperia XZ1. Einen Patzer leistet sich Sony allerdings bei den hohen Rändern über und unter dem Display, die eigentlich der Vergangenheit angehören sollten. Bei Material und Verarbeitung kann man sich auf die hochwertige Arbeit von Sony verlassen, auch der hohe Schutz gegen Wasser und eindringende Staubpartikel gehört bei Smartphones generell noch nicht zum Standard. Technisch kämpft das Unternehmen aber weiterhin mit Unzulänglichkeiten. Dazu gehören weniger dringliche wie die schlechte Inhouse-Lokalisierung via GPS, aber auch gravierende wie die schwache Ausdauer bei konsequenter Nutzung. Damit lässt sich das Xperia XZ1 kaum jemandem empfehlen, der sein Smartphone unterwegs viel nutzt. Zwar eignet es sich durch seine hohe Netzunterstützung prinzipiell gut für Auslandsreisen; hier wäre dann die inzwischen erhältliche Version mit zweitem SIM-Karten-Slot empfehlenswert.
Innen moderner als außen: Das Xperia XZ1 punktet mit aktuellem Betriebssystem, schnellem Chip, Stereo-Lautsprechern und einer guten Kamera. Das Gehäuse ist zwar gegen Staub und Wasser geschützt, liegt aber mit seinen breiten Rändern oben und unten so gar nicht im Trend.
Eigenschaften wie der Fingerabdruckscanner gehören bei einem Smartphone um 700 Euro einfach dazu. Der interne Speicher hätte in dieser Preisklasse dagegen gern noch etwas größer sein dürfen. Die selten gewordene DLNA-Unterstützung für entsprechende Medien-Server und -Empfänger im Heim-Netz ist dagegen ein Mehrwert, vor allem für Cineasten, ebenso wie die Stereolautsprecher im Gerät; schade nur, dass Sony sie nicht besser konditioniert hat.
Die Kamera ist technisch gut und wartet mit vielseitiger Software auf, sie wird den Nutzer nicht enttäuschen. Wer auf dieses Feature aber explizit viel Wert legt, sollte unbedingt weitere Vergleiche anstellen, wir empfehlen einen Blick auf Apple, Samsung, Huawei und Oneplus.
Überzeugen können beim Xperia XZ1 am Ende das helle, farbstarke Display und seine potente Leistung. Beides Faktoren, die natürlich nicht nur, aber auch für Gamer interessant sind. Hier weisen wir nochmals auf die Kompatibilität zum PS4-Controller hin. Die ist zwar weder neu noch ein Kaufargument, weil man auch für jedes andere Smartphone einen neutralen Controller zukaufen kann. Wer aber bereits einen hat, wird schlichtweg Freude daran haben, sein gewohntes Spielgerät auch mit seinem Smartphone nutzen zu können.
Sony Xperia XZ1
- 28.11.2017 v6 (old)
Inge Schwabe