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Test Xiaomi Mi 6 Smartphone

Geheimtipp. Wer gerade auf der Suche nach einem potenten Smartphone im High-End-Bereich ist, sollte sich das Xiaomi Mi6 einmal genauer ansehen. Für etwa 400 Euro bietet Xiaomis Flagship-Smartphone eine ganze Menge, nur leider keine LTE-Band-20-Unterstützung. Wie unser Test zeigt, kann aber auch die sechste Generation der Mi-Serie in einem Punkt wieder nicht mit der High-End-Konkurrenz mithalten.

Wie erwartet hat der chinesische Hersteller Xiaomi auch in diesem Jahr seine Mi-Serie aktualisiert und die 6. Generation der hauseigenen High-End-Reihe vorgestellt. Die größten Veränderungen infolge der diesjährigen Produktaktualisierung erfolgten eher unter der Haube, denn am äußeren Erscheinungsbild hat sich im Vergleich zum Mi5 und Mi5s nur wenig geändert. 

Das Xiaomi Mi6 verfügt wie sein Vorgänger über ein 5,15 Zoll großes IPS-LCD-Panel mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Für die Energieversorgung ist ein 3.350-mAh-Akku verbaut, was angesichts der Displaygröße auf sehr gute Laufzeiten hoffen lässt. Im Inneren des Dual-SIM-Smartphones entfaltet ein Snapdragon 835, der gegenwärtig stärkste Prozessor aus dem Hause Qualcomm, die benötigte Leistung. Dazu gibt es 6 GB Arbeitsspeicher sowie bis zu 128 GB UFS-2.1-Speicher.

Erstmals verbaut Xiaomi in einem seiner Flagship-Geräte ein Dual-Kamera-System, welches über zwei 12-Megapixel-Kameras verfügt. Das zweite Kameramodul auf der Geräterückseite sammelt dabei Tiefeninformationen, die Fotoaufnahmen einen sogenannten Bokeh-Effekt verleihen. Zudem ist das Mi6 das erste Smartphone aus dem Hause Xiaomi, welches gegen Spritzwasser geschützt ist.

Das Topmodell des Herstellers verfügt über 128 GB internen Speicher und ist mit einer Keramikrückseite ausgestattet (ca. 520 Euro) – wir haben das Xiaomi Mi6 in der Ausstattungsvariante mit 64 GB und einer Glasrückseite (ca. 400 Euro) für den Test zur Verfügung gestellt bekommen. Das „Glas-Modell“ gibt es ebenfalls mit 128 GB Speicher für einen Aufpreis von etwa 70 Euro. Ein Direktvertrieb auf dem europäischen Markt ist nicht vorgesehen, sodass ein Erwerb des Mi6 nur via Importfirmen gegeben ist.

Als mögliche Konkurrenten des Xiaomi-High-End-Smartphones und Vergleichsgeräte im Test ist die aktuelle Smartphone-Elite in Gestalt von Honor 8 Pro, Samsung Galaxy S8, LG G6 sowie Huawei P10 aufgeführt, hinzu kommen Vertreter der Oberklasse wie das OnePlus 3T und HTC U Ultra, welche zu ähnlichen Preisen erhältlich sind. 

Xiaomi Mi 6 (Mi 6 Serie)
Prozessor
Qualcomm Snapdragon 835 (8998) 8 x 2.45 GHz, Kryo 280
RAM
6 GB 
Bildschirm
5.15 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 428 PPI, kapazitiv, Multi-Touch, LCD, IPS, 1nit Ultra-Dark-Mode und 600nit Helligkeit, spiegelnd: ja
Massenspeicher
64 GB UFS 2.1 Flash, 64 GB 
, 51 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 Infrared, Audio Anschlüsse: USB Typ C, kein 3,5-mm-Klinkenanschluss, Card Reader: keine Speichererweiterung, 1 Fingerprint Reader, NFC, Helligkeitssensor, Sensoren: Lagesensor, Hallsensor, Kompass, Barometer, Abstandssensor, OTG, Miracast, Status-LED, Schrittzähler
Netzwerk
802.11 a/b/g/n/ac (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 5.0, Netzstandard 4G: FDD LTE: B1, B3, B5, B7, B8; Netzstandard 3G: WCDMA 850/1900/2100 MHz; Netzstandard 2G: GSM 850/900/1800/1900 MHz, Dual SIM, LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 7.5 x 145.2 x 70.5
Akku
3350 mAh, Quickcharge 3.0
Betriebssystem
Android 7.1 Nougat
Kamera
Primary Camera: 12 MPix 4-Achsen-OIS - Teleobjektiv - Weitwinkelobjektiv
Secondary Camera: 8 MPix
Sonstiges
Lautsprecher: stereo, Tastatur: Onscreen, Tastatur-Beleuchtung: ja, modulares CHN-Netzteil, EU-Adapter (Leihsteller), USB-Kabel, USB-C-auf-3,5-mm-Adapter, MiUi 8, 12 Monate Garantie, SAR n. b., Lüfterlos
Gewicht
168 g, Netzteil: 65 g
Preis
400 EUR
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Das Xiaomi Mi6 ist in den drei verschieden Farbvarianten Schwarz, Blau und Silber sowie in einer schwarzen Keramik-Version mit Goldverzierungen um die Kameralinse erhältlich. Nicht nur die Bildschirmdiagonale des MI6 ist im Vergleich zu seinem Vorgänger unverändert geblieben, sondern auch die Abmessungen des Gerätes sind nahezu identisch. Die gewölbten Ränder und die dünne Bauhöhe von knapp 8 Millimetern lassen das Xiaomi-Gerät nach wie vor sehr gut in der Hand liegen. Im Vergleich zum Vorgänger wirkt das Gehäuse aber noch einmal eine ganze Spur wertiger und ergonomischer. Etwas überraschend ist für solch ein kompaktes Gerät das hohe Gewicht von 168 Gramm – die Keramik-Version ist sogar noch einmal 14 Gramm schwerer. Die Ränder um das IPS-Display fallen für unseren Geschmack etwas zu groß aus. Mit knapp 72 Prozent besitzt das Mi6 ein deutlich ineffizienteres Display-Oberflächen-Verhältnis als die 2017er High-End-Konkurrenz LG G6 oder Samsung Galaxy S8.  

Die Tasten für die Lautstärkeregelung und An/Aus an der rechten Gehäuseseite sind leicht erreichbar und haben einen angenehmen Druckbereich. Die Tasten sitzen aber nicht so fest im Gehäuse wie bei einen Samsung Galaxy S8 oder HTC U Ultra. Ähnlich wie Samsung verzichtet Xiaomi in diesen Jahren auf einen Homebutton, dieser musste für einen mittig positionierten, kapazitiven Sensor weichen. 

Xiaomi Mi 6
Xiaomi Mi 6
Xiaomi Mi 6
Xiaomi Mi 6

Größenvergleich

162.4 mm 79.9 mm 8 mm 170 g157 mm 77.5 mm 6.97 mm 184 g152.7 mm 74.7 mm 7.35 mm 158 g148.9 mm 68.1 mm 8 mm 155 g148.9 mm 71.9 mm 7.9 mm 163 g145.2 mm 70.5 mm 7.5 mm 168 g145.3 mm 69.3 mm 6.98 mm 144 g144.55 mm 69.2 mm 7.25 mm 129 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung

Der interne UFS-2.1-Speicher unseres Testgerätes umfasst eine Kapazität von 64 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 51,6 GB zur freien Verfügung stehen. Eine Speichererweiterung des Dual-SIM-Smartphones ist nicht möglich.

Geladen wird der 3.350 mAh starke Akku über die USB-Typ-C-Schnittstelle an der Unterseite des Gerätes nach dem 3.0-Standard. Mittels OTG-Adapter lassen sich Peripheriegeräte wie externe Tastaturen oder USB-Sticks über den USB-Port verbinden. Kopfhörer werden ebenfalls über den USB-Port angeschlossen, einen 3,5-mm-Klinkenstecker sucht man beim Mi6 vergeblich.

Zur weiteren Ausstattung des Mi6 gehören ein Fingerabdruck-Sensor, Stereolautsprecher, Wi-Fi Direct, ein Infrarotsensor sowie ein Kompass und eine Status-LED. Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf einen externen Monitor mittels Miracast wird ebenfalls unterstützt und funktionierte im Test mit einem Android TV von Sony gut.  

Software

Bei der Systemsoftware setzt Xiaomi auf das Betriebssystem MiUI in der Version 8.3, die auf der aktuellen Google-Android-Version 7.1 basiert. Da Xiaomi-Mi-Geräte eigentlich nur für den chinesischen Markt konzipiert sind, unterstützt die hauseigen Software MiUI ab Werk keine Google-Dienste wie den Play Store oder Google-Applikationen wie Gmail. Stattdessen kommen chinesische Services und Xiaomis eigene Dienste zum Einsatz. Jedoch gibt es eine globale Version (Beta) bei der Google-Dienste unterstützt werden und neben Chinesisch und Englisch weitere Sprachen als Systemsprache verfügbar sind (u.a. Deutsch). Sollten Sie dennoch ein Gerät ohne Google-Services kaufen, erfahren Sie in unserem How-To, was bei einer nachträglichen Installation beachtet werden muss.    

Die Benutzeroberfläche des Betriebssystems erinnert kaum an Stock Android. Auch in der 8. Version ist die MiUI sehr bunt gehalten, was etwas überladen anmutet, dafür aber viele Einstellungsmöglichkeiten bietet. Installierte Apps werden nicht in einem App Drawer gesammelt, sondern auf die verschiedenen Homescreens verteilt. Das Design kann je nach Geschmack durch den hauseigenen Theme Store vom Nutzer individuell verändert werden.

Während des Testzeitraumes – wir hatten die globale Version (Beta 7.5.18) auf unserem Mi6 in Verwendung – kam es ab und an zu Abbrüchen bei WLAN und den Google-Applikationen, insbesondere Gmail.   

Kommunikation und GPS

Das integrierte WLAN-Modul beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n/ac. Zusätzlich versteht sich das Mi6 auf die 2x2-MIMO-Technologie, sodass sehr hohe Übertragungsraten möglich sind. Die von uns gemessene Übertragungsgeschwindigkeit zwischen dem Smartphone und unserem Referenz-Router Linksys EA 8500 ist mit 574 MBit/s (iperf Server) und 500 MBit/s (iperf Client) als hervorragend zu bezeichnen. In der alltäglichen Nutzung ist die Empfangsleistung ebenfalls gut und das WLAN-Signal größtenteils stabil - abgesehen von vereinzelten Anbrüchen. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) messen wir eine sehr geringe Dämpfung von -28 dBm. 

Das Xiaomi Mi6 ermöglicht die Nutzung von bis zu zwei Nano-SIM-Karten gleichzeitig. Ins mobile Internet geht das Gigabit-LTE-Smartphone mit bis zu 1 GB/s bei Downloads - dies gilt für beide SIM-Kartenslots. Allerdings ist die Frequenzabdeckung vor allem im ländlichen Raum Deutschlands nicht optimal, da keine LTE-Band-20-Unterstützung gegeben ist. Auf Nachfrage bei unserem Leihsteller TradingShenzen ist auch keine globale Version des Mi6 geplant, die den 800-MHz-Frequenzbereich abdecken würde. 

Für die drahtlose Nahfeldkommunikation steht dem Nutzer ein NFC-Chip sowie Bluetooth in der aktuellsten Version 5.0 zur Verfügung. Letztere ist jedoch erst mit dem Android-O-Update im vollen Umfang nutzbar. 

Networking
iperf3 transmit AX12
Samsung Galaxy S8
Mali-G71 MP20, Exynos 8895, 64 GB UFS 2.1 Flash
651 MBit/s +30%
Xiaomi Mi 6
Adreno 540, SD 835, 64 GB UFS 2.1 Flash
500 MBit/s
Huawei P10
Mali-G71 MP8, Kirin 960, 64 GB UFS 2.1 Flash
343 (154min) MBit/s -31%
OnePlus 3T
Adreno 530, SD 821, 64 GB UFS 2.0 Flash
313 MBit/s -37%
HTC U Ultra
Adreno 530, SD 821, 64 GB eMMC Flash
259 MBit/s -48%
Honor 8 Pro
Mali-G71 MP8, Kirin 960, 64 GB UFS 2.1 Flash
233 MBit/s -53%
LG G6
Adreno 530, SD 821, 32 GB UFS 2.0 Flash
220 MBit/s -56%
iperf3 receive AX12
Xiaomi Mi 6
Adreno 540, SD 835, 64 GB UFS 2.1 Flash
574 MBit/s
Samsung Galaxy S8
Mali-G71 MP20, Exynos 8895, 64 GB UFS 2.1 Flash
329 MBit/s -43%
LG G6
Adreno 530, SD 821, 32 GB UFS 2.0 Flash
325 MBit/s -43%
Huawei P10
Mali-G71 MP8, Kirin 960, 64 GB UFS 2.1 Flash
308 (48.8min) MBit/s -46%
OnePlus 3T
Adreno 530, SD 821, 64 GB UFS 2.0 Flash
257 MBit/s -55%
HTC U Ultra
Adreno 530, SD 821, 64 GB eMMC Flash
247 MBit/s -57%
Honor 8 Pro
Mali-G71 MP8, Kirin 960, 64 GB UFS 2.1 Flash
236 MBit/s -59%
GPS Test im Gebäude
GPS Test im Freien

Für die Positionsbestimmung unterstützt das Mi6 die globalen Satellitennavigationssysteme GPS, Glonass und BeiDou. Der Satfix gelingt mit dem High-End-Smartphone selbst in Gebäuden, aber ziemlich ungenau. Im Freien ist das Ergebnis wesentlich besser und auch ungleich schneller. Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir zu Vergleichszwecken parallel eine Strecke mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 und dem Smartphone auf. In unserem GPS-Test weicht das Mi6 gerade einmal 70 Meter vom Profi-GPS-Gerät ab, auch wenn kleine Ungenauigkeiten wie im Brückenbereich erkennbar sind. Anhand der gewonnen Daten lässt sich eine hervorragende Genauigkeit in der alltäglichen Nutzung ableiten.

GPS Xiaomi Mi6
GPS Xiaomi Mi6
GPS Xiaomi Mi6
GPS Garmin Edge 500
GPS Garmin Edge 500
GPS Garmin Edge 500

Telefonfunktionen und Sprachqualität

Telefon...
...App

Die Stimmenwiedergabe sowie der Klang- und die Sprachqualität des Ohrhörers sind sehr zufriedenstellend. Die erreichte maximale Lautstärke sorgt für eine gute Verständlichkeit des Gesprächspartners. Auch die Soundqualität des verbauten Mikrofons wurde von unserem Gesprächspartner als klar und gut verständlich beschrieben.

Kameras

Die rückseitige Hauptkamera des Mi6 verfügt über einen Sony-Exmor-RS-Sensor mit einer Auflösung von 12 MP im Format 4:3 (3.968 x 2.976 Bildpunkte). Der IMX386-CMOS-Bildsensor des japanischen Herstellers besitzt Pixel, deren Kantenlänge 1.25 μm beträgt. Zudem weist das Kameramodul eine Brennweite von 27 mm, eine Offenblende von f/1.8 sowie einen 4-Achsen-OIS zur Bildstabilisierung aus. Die zweite Kamera auf der Rückseite löst ebenfalls mit 12 MP auf. Der Samsung-S5K3M3-Bildsensor besitzt aber nur eine f/2.6-Blende und 1.0-µm-Pixelkantenlängen. Die 12-MP-Kamera nimmt Videos maximal in 4K-Auflösung bei 30 FPS auf. Zudem sind Slow-Motion-Aufnahmen mit 120 FPS bei 720p möglich.

Ähnlich wie das Apple iPhone 7 Plus bietet auch das Xiaomi Mi6 bei Fotoaufnahmen einen zweifachen „optischen“ Zoom sowie einen Dual-Kamera-Modus mit Bokeh-Effekten. Unter hellen Lichtbedingungen sorgen die beiden Kameramodule für detailreiche Aufnahmen mit einer guten Bildschärfe. Der Dynamikumfang ist aber deutlich geringer als bei einen LG G6. Zudem wirken aufgenommene Farben etwas blass und helle Bereiche werden leicht überbelichtet. Im Vergleich zum Vorgänger können mit dem Mi6 bei Tageslicht aber sehr ansehnliche Fotos geschossen werden. 

Bei Dunkelheit überzeugt das Mi6 trotz der weiten Offenblende von f/1.8 nicht wirklich. Die absolute Helligkeit in den Aufnahmen ist zwar ausreichend, dennoch ist die Bildschärfe nicht optimal und ein starkes Bildrauschen in den Fotos prägend. 

Der Sony-IMX268-Bildsensor der Frontkamera löst mit 8 MP auf. Die 80-Grad-Weitwinkel-Selfies können mit einer guten Qualität punkten, wenn denn genügend Licht zur Verfügung steht. Leider fehlt dem Modul ein Autofokus für die optimale Bildschärfe. Videos nimmt die Frontkamera in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf.  

Frontkamera
Hauptkamera mit HDR
Dual-Kamera-Aufnahme mit Bokeh

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
orginal image
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Zubehör und Garantie

Im Karton befinden sich neben dem Testgerät selbst eine Kurzanleitung, ein modulares Netzteil sowie ein USB-Ladekabel. Darüber hinaus legt Xiaomi dem Mi6 eine transparente Schutzhülle aus Kunststoff bei. Kopfhörer sind im Lieferumfang nicht enthalten. 

Darüber hinaus legt TradingShenzhen einen EU-Adapter für die hierzulande verwendeten Steckdosen bei, dieser gehört aber nicht zum Standardlieferumfang, sondern stellt eine Serviceleistung des Leihstellers dar. 

Xiaomi gewährt für seine Smartphones einen globalen Garantiezeitraum von 12 Monaten. Was Sie beim Kauf von Smartphones via Importfirmen beachten müssen, erfahren Sie hier.

Eingabegeräte & Bedienung

Der kapazitive Multi-Touchscreen reagiert bis in die Randbereiche des Displays hinein schnell und zuverlässig. Zudem besitzt die Corning-Gorilla-4-Glasoberfläche sehr gute Gleiteigenschaften. In puncto Zuverlässigkeit und Reaktionsfreudigkeit gibt es nichts zu bemängeln.

Die Steuerung erfolgt über zwei beleuchtete, kapazitive Tasten unterhalb des Displays sowie einen berührungsempfindlichen Homebutton, in den ein aktiver Fingerabdruckscanner integriert ist. Dessen Erkennungsrate ist gut, des Öfteren muss der Finger jedoch neu auf dem Sensor positioniert werden, damit dieser erkannt wird. Insgesamt agiert der Sensor ähnlich schnell und zuverlässig wie bei Galaxy-S-Modellen von Samsung. 

Display

Subpixel-Anordnung
Subpixel-Anordnung

Wie bereits beim Mi5 bietet das IPS-Display des Mi6 eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln bei einer Diagonalen von 5,15 Zoll. Das führt zu einer Pixeldichte von rund 428 ppi. Ob bei einem 2017er High-End-Smartphone mit dieser Bildschirmgröße eine WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel) notwendig ist, bleibt Geschmacksache. Inhalte werden unser Meinung nach scharf genug dargestellt. 

Die Panel-Leuchtkraft ist mit maximal 620 cd/m² sehr hoch, zudem wird es mit mit 89 Prozent sehr homogen ausgeleuchtet. Die volle Leuchtkraft des Mi6 (625 cd/m²) entfaltet sich jedoch nur bei eingeschaltetem Umgebungslichtsensor. Bei unserer realitätsnäheren APL50-Messung, welche eine gleichmäßige Verteilung von hellen und dunklen Bereichen auf dem IPS-Panel simuliert, sind es immerhin noch 598 cd/m². 

Bei einer sehr niedrigen Helligkeit ab 20 Prozent konnten wir ein Bildschirmflackern bei einer recht hohen Frequenz von 2.315 Hz messen.

554
cd/m²
620
cd/m²
593
cd/m²
568
cd/m²
620
cd/m²
584
cd/m²
564
cd/m²
599
cd/m²
575
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LCD getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 620 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 586.3 cd/m² Minimum: 1.24 cd/m²
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 620 cd/m²
Kontrast: 2214:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 4.8 | 0.5-29.43 Ø4.88
ΔE Greyscale 5.3 | 0.5-98 Ø5.1
Gamma: 2.25
Xiaomi Mi 6
IPS, 1920x1080, 5.2"
Xiaomi Mi 5
IPS, 1920x1080, 5.2"
LG G6
IPS LCD, 2880x1440, 5.7"
Samsung Galaxy S8
Super AMOLED, 2960x1440, 5.8"
HTC U Ultra
SLCD 5, 2560x1440, 5.7"
Huawei P10
LTPS, 1920x1080, 5.1"
Honor 8 Pro
IPS, 2560x1440, 5.7"
OnePlus 3T
Optic-AMOLED, 1920x1080, 5.5"
Bildschirm
-5%
7%
20%
-16%
-13%
3%
-36%
Helligkeit Bildmitte
620
598
-4%
646
4%
566
-9%
470
-24%
547
-12%
541
-13%
421
-32%
Brightness
586
566
-3%
611
4%
564
-4%
445
-24%
556
-5%
514
-12%
430
-27%
Brightness Distribution
89
90
1%
89
0%
94
6%
88
-1%
86
-3%
91
2%
84
-6%
Schwarzwert *
0.28
0.51
-82%
0.23
18%
0.22
21%
0.43
-54%
0.3
-7%
Kontrast
2214
1173
-47%
2809
27%
2136
-4%
1272
-43%
1803
-19%
Delta E Colorchecker *
4.8
3.5
27%
4.5
6%
2.7
44%
5.5
-15%
4.8
-0%
3.2
33%
7.1
-48%
Colorchecker dE 2000 max. *
8.8
6.1
31%
8.3
6%
5.4
39%
11.9
-35%
8.8
-0%
7.2
18%
15.3
-74%
Delta E Graustufen *
5.3
3.5
34%
6
-13%
3.1
42%
7.6
-43%
4.5
15%
4
25%
6.8
-28%
Gamma
2.25 98%
2.29 96%
2.27 97%
2.15 102%
2.2 100%
2.39 92%
2.27 97%
2.23 99%
CCT
7473 87%
6532 100%
7996 81%
6335 103%
7454 87%
7194 90%
7120 91%
7866 83%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
67.74
81.57
Color Space (Percent of sRGB)
99.05
99.87

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 2315 Hz ≤ 20 % Helligkeit

Das Display flackert mit 2315 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 2315 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8529 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Das Zusammenspiel aus Displayluminanz und dem Schwarzwert von 0,28 cd/m² ergibt ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1:2.214. Jedoch relativiert unsere APL-50-Messung den hohen Kontrast, da sich der Schwarzwert bei gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bereichen auf 0,48 cd/m² erhöht (Kontrast 1:1.246). 

Die Displayanalyse mit einem Fotospektrometer und der CalMAN-Software zeigt gemessen an der Konkurrenz recht große Abweichungen in der Farb- (4,8) und Graustufendarstellung (5,3). Außerdem fällt die Farbtemperatur des Displays von 7.473 Kelvin etwas zu kühl aus - in der Praxis ergibt das einen leichten Blaustich.

CalMan Farbgenauigkeit (Zielfarbraum sRGB)
CalMan Farbraum (Zielfarbraum sRGB)
CalMan Farbsättigung (Zielfarbraum sRGB)
CalMan Graustufen (Zielfarbraum sRGB)

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
20.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 6.8 ms steigend
↘ 13.6 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 42 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.8 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
36.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 12 ms steigend
↘ 24.4 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.6 ms).

Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist sehr gut. Auch bei extrem flachen Blickwinkeln sind Farbinvertierungen nicht und Abdunkelungen nur minimal erkennbar. Die Ablesbarkeit im Freien ist dank der leuchtstarken, sehr kontrastreichen Flüssigkristallanzeige ohne Probleme möglich.

Leistung

Mit dem Snapdragon 835 (8998) verbaut Xiaomi einen der aktuell leistungsfähigsten Prozessoren auf dem Markt. Das Qualcomm-SoC wird als einer der ersten Chips in 10 nm gefertigt und integriert 8 CPU-Kerne der hauseigenen Kryo-Architektur mit 64-Bit-Unterstützung.

Systemperformance sowie Browser-Geschwindigkeit des Mi6 sind exzellent. Dank der im Einstellungsmenü deaktivierbaren Systemanimationen ist die subjektive Systemgeschwindigkeit des Mi6 beeindruckend schnell. Lange Ladezeiten oder Ruckler sucht man vergeblich. Auch Apps schließen dank des schnellen UFS-Speichers sehr schnell. Im AndroBench-3-Test sind die Zugriffsraten auf einem Niveau mit der High-End-Konkurrenz. 

Die Leistungen in den synthetischen Benchmarks sind ebenfalls hervorragend und stellen oftmals die neue Referenz in unseren Messungen dar - insbesondere im AnTuTu-v6-Benchmark erzielt das Mi6 einen sehr hohen Wert von über 180.000 Punkten. Auch die integrierte Grafikeinheit Adreno 540 stellt in den grafiklastigen Tests an der einen oder anderen Stelle Rekorde auf. 

AndroBench 3-5
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Xiaomi Mi 6
25.19 MB/s
Xiaomi Mi 5
13.61 MB/s -46%
LG G6
16.58 MB/s -34%
Samsung Galaxy S8
15.25 MB/s -39%
HTC U Ultra
13.7 MB/s -46%
Huawei P10
152.3 MB/s +505%
Honor 8 Pro
151.6 MB/s +502%
OnePlus 3T
74.4 MB/s +195%
HTC U11
80 MB/s +218%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Xiaomi Mi 6
143.5 MB/s
Xiaomi Mi 5
106.8 MB/s -26%
LG G6
95.2 MB/s -34%
Samsung Galaxy S8
127.2 MB/s -11%
HTC U Ultra
84.2 MB/s -41%
Huawei P10
168.4 MB/s +17%
Honor 8 Pro
166.4 MB/s +16%
OnePlus 3T
123.6 MB/s -14%
HTC U11
91.4 MB/s -36%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Xiaomi Mi 6
196.7 MB/s
Xiaomi Mi 5
159.3 MB/s -19%
LG G6
122.8 MB/s -38%
Samsung Galaxy S8
193.2 MB/s -2%
HTC U Ultra
164.7 MB/s -16%
Huawei P10
189.8 MB/s -4%
Honor 8 Pro
187.1 MB/s -5%
OnePlus 3T
165.3 MB/s -16%
HTC U11
206.4 MB/s +5%
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Xiaomi Mi 6
728 MB/s
Xiaomi Mi 5
459.6 MB/s -37%
LG G6
428.7 MB/s -41%
Samsung Galaxy S8
793 MB/s +9%
HTC U Ultra
423.9 MB/s -42%
Huawei P10
738 MB/s +1%
Honor 8 Pro
738 MB/s +1%
OnePlus 3T
436.4 MB/s -40%
HTC U11
717 MB/s -2%

Legende

 
Xiaomi Mi 6 Qualcomm Snapdragon 835 (8998), Qualcomm Adreno 540, 64 GB UFS 2.1 Flash
 
Xiaomi Mi 5 Qualcomm Snapdragon 820 MSM8996, Qualcomm Adreno 530, 64 GB UFS 2.0 Flash
 
LG G6 Qualcomm Snapdragon 821 MSM8996 Pro, Qualcomm Adreno 530, 32 GB UFS 2.0 Flash
 
Samsung Galaxy S8 Samsung Exynos 8895 Octa, ARM Mali-G71 MP20, 64 GB UFS 2.1 Flash
 
HTC U Ultra Qualcomm Snapdragon 821 MSM8996 Pro, Qualcomm Adreno 530, 64 GB eMMC Flash
 
Huawei P10 HiSilicon Kirin 960, ARM Mali-G71 MP8, 64 GB UFS 2.1 Flash
 
Honor 8 Pro HiSilicon Kirin 960, ARM Mali-G71 MP8, 64 GB UFS 2.1 Flash
 
OnePlus 3T Qualcomm Snapdragon 821 MSM8996 Pro, Qualcomm Adreno 530, 64 GB UFS 2.0 Flash
 
HTC U11 Qualcomm Snapdragon 835 (8998), Qualcomm Adreno 540, 64 GB UFS 2.1 Flash

* ... kleinere Werte sind besser

Spiele

Die in das Qualcomm-SoC integrierte Grafikeinheit Adreno 540 taktet dank des 10-nm-Fertigungsprozesses mit einer etwa 13 Prozent höheren Frequenz (710 MHz) als die Adreno-530-GPU. Grafisch anspruchsvolle Spieletitel aus dem Android Play Store wie die Asphalt-Rennspiele Xtreme oder Airborne und der Egoshooter Dead Trigger 2 können mit dem Mi6 ohne Probleme und flüssig dargestellt werden. Auch die Ladezeiten sind erfreulich kurz. 

Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktionierte im Test ebenfalls sehr gut.

Dead Trigger 2
Asphalt Xtreme
Asphalt 8: Airborne
 EinstellungenWert
 high30 fps
 very low30 fps
Dead Trigger 2
 EinstellungenWert
 high60 fps

Emissionen

Temperatur

Die Wärmeentwicklung des Xiaomi Mi6 ist absolut unkritisch. Mit Oberflächentemperaturen von bis zu 39,3 °C (Rückseite) im Stresstest-Szenario (Stability Test > 1h) erzeugt das Gerät kaum nennenswerte Abwärme. 

GFXBench: Performance
GFXBench: Framerates
Max. Last
 39.4 °C38 °C40.6 °C 
 39.5 °C38.3 °C39.3 °C 
 37.6 °C38.2 °C38.4 °C 
Maximal: 40.6 °C
Durchschnitt: 38.8 °C
35.5 °C36.6 °C38.8 °C
35.3 °C37.6 °C39.3 °C
35.3 °C36 °C38.3 °C
Maximal: 39.3 °C
Durchschnitt: 37 °C
Netzteil (max.)  31.2 °C | Raumtemperatur 21.5 °C | Voltcraft IR-260
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 38.8 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.8 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.

Lautsprecher

Lautsprechertest: Pink Noise

Mit Hilfe eines Lautsprechers in der Ohrmuschel und eines zweiten an der Geräteunterseite erzeugt das Mi6 bei der Wiedergabe von Musik oder Videos einen Stereo-Sound. Zusammen bieten die beiden Klanggeber eine ansprechende Qualität bei einer maximalen Lautstärke von gut 82 dB(A). Während der oberhalb des Displays platzierte Lautsprecher etwas leise ist und eher Höhen transportiert, ist der Speaker an der Geräteunterseite lauter und auch kraftvoller. 

Das Klangbild ist erwartungsgemäß von Tönen aus mittleren und hohen Frequenzen geprägt. Anhand des Pink-Noise-Diagramms wird deutlich, dass Bässe kaum hörbar sind, dafür aber die Mitten und Höhen sehr linear wiedergeben werden. 

Im Vergleich zur Monolautsprecher-Konkurrenz (Samsung Galaxy S8 oder LG G6) bewegt sich die Qualität der beiden Lautsprecher des Mi6 auf einem sehr guten Niveau – gerade der Stereoeffekt ist im Alltag ein großer Vorteil.    

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2031.639.12525.434.93125.332.14032.9325033.631.86331.630.48028.4281002723.912520.825.41602236.820021.344.825020.85231521.252.540019.456.550019.562.863017.766.380017.964.9100017.865.9125017.368.5160017.467.5200016.770250017.272315018.271.6400017.976.3500017.675630017.769.9800017.869.41000017.967.41250018.165.51600018.254.6SPL3082.3N1.352.8median 17.9median 65.9Delta1.48.630.929.330.926.229.126.228.627.828.629.832.629.828.826.728.82628.8262424.92424.824.724.830.722.130.729.220.829.236.120.136.141.719.841.748.72148.753.321.753.357.420.557.462.62162.662.118.462.165.71765.767.717.367.766.915.266.970.315.570.371.21571.27314.97378.515.178.581.314.681.373.914.673.973.114.673.17214.6726014.66048.214.648.28628.88657.31.257.3median 62.6median 17median 62.611.82.411.831.635.225.433.125.329.932.92533.629.231.631.228.426.9272620.833.92243.521.349.920.854.821.257.519.462.319.566.417.767.317.96417.863.217.364.917.462.516.756.317.26018.26117.963.217.662.817.760.317.861.617.962.518.164.518.255.83075.61.336.8median 17.9median 61.61.46.2hearing rangehide median Pink NoiseXiaomi Mi 6HTC U UltraHuawei P10 Plus
Xiaomi Mi 6 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 42% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 36%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 61% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%

HTC U Ultra Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 12.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (29% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 36%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 86% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%

Huawei P10 Plus Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 36%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Das Energiemanagement des Xiaomi-Smartphones ist sowohl im Idle-Betrieb als auch unter Last vorbildlich – nur das Samsung Galaxy S8 schneidet in unseren Messungen noch besser ab. 

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.04 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 0.45 / 1.67 / 1.69 Watt
Last midlight 4.07 / 8.54 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Xiaomi Mi 6
3350 mAh
Xiaomi Mi 5
3000 mAh
LG G6
3300 mAh
Samsung Galaxy S8
3000 mAh
HTC U Ultra
3000 mAh
Huawei P10
3200 mAh
Honor 8 Pro
4000 mAh
OnePlus 3T
3400 mAh
Stromverbrauch
-15%
-14%
6%
-57%
-42%
-55%
-28%
Idle min *
0.45
0.45
-0%
0.62
-38%
0.78
-73%
1
-122%
0.83
-84%
0.98
-118%
0.61
-36%
Idle avg *
1.67
1.68
-1%
1.43
14%
1.1
34%
2.41
-44%
2.1
-26%
2.27
-36%
1.77
-6%
Idle max *
1.69
1.71
-1%
1.48
12%
1.16
31%
2.46
-46%
2.18
-29%
2.36
-40%
1.81
-7%
Last avg *
4.07
6.7
-65%
5.52
-36%
4.15
-2%
6.8
-67%
6.57
-61%
6.58
-62%
6.67
-64%
Last max *
8.54
9.18
-7%
10.47
-23%
5.12
40%
8.9
-4%
9.32
-9%
10.12
-19%
10.98
-29%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Der fest verbaute Akku bietet eine Nennladung von 3.350 mAh. Dank unterstütztem Quick-Charge 3.0 ist der Akku, sollte er mal leer sein, schnell aufgeladen. Beim unserem praxisnahen WLAN-Test mit einer Helligkeit von 150 cd/m² erreicht das Mi6 mit 12 Stunden und 19 Minuten einen sehr guten Wert.

Akkulaufzeit
WiFi Websurfing
12h 19min
Xiaomi Mi 6
3350 mAh
Xiaomi Mi 5
3000 mAh
LG G6
3300 mAh
Samsung Galaxy S8
3000 mAh
HTC U Ultra
3000 mAh
Huawei P10
3200 mAh
Honor 8 Pro
4000 mAh
OnePlus 3T
3400 mAh
Akkulaufzeit
WLAN
739
504
-32%
692
-6%
719
-3%
546
-26%
966
31%
573
-22%
494
-33%

Pro

+ tolle Haptik
+ helles, kontrastreiches IPS-Panel
+ 6 GB RAM
+ 64 GB UFS-Speicher
+ Stereo-Lautsprecher
+ sehr gute Systemperformance
+ schnelles WLAN-Modul
+ genaues GPS-Modul
+ leistungsstarke CPU & GPU
+ Bluetooth 5.0
+ USB 3.0
+ sehr gute Laufzeiten
+ Preis

Contra

- etwas hohes Gewicht (insbesondere Keramik-Version)
- Dual-Kamera-System nicht auf High-End-Niveau
- Abweichungen in der Farb- und Graustufendarstellung etwas hoch
- nur spritzwassergeschützt
- keine SD-Karten-Erweiterung
- App- und WLAN-Abbrüche (MiUI Beta)
- kein LTE-Band-20-Untersützung
- PWM

Fazit

Im Test: Xiaomi Mi6. Testgerät zur Verfügung gestellt von TradingShenzen.

Xiaomi gelingt mit seinem neuen High-End-Smartphone ein gutes Update innerhalb der Mi-Reihe. Im Vergleich zum Vorgänger wurde seitens des chinesischen Herstellers an den richtigen Stellschrauben gedreht. Sowohl Display, Speicher, technische Ausstattung und Konnektivität als auch die Akkulaufzeit wurden verbessert. Zudem liegt es noch besser in der Hand und ist dank der unveränderten Maße relativ kompakt gebaut. Darüber hinaus bietet das Mi6 Stereo-Sound durch einen zweiten Lautsprecher in der Hörmuschel - so ähnlich, wie man es von HTC-Geräten kennt. Einzig die Kamera bleibt weiterhin ein Punkt, wo wir deutliches Verbesserungspotential sehen – schlecht ist die Dual-Kamera aber keinesfalls.  

Sicher gibt es auch kleinere Kritikpunkte wie die etwas hohen Abweichungen in der Farb- und Graustufendarstellung des IPS-Panels, das recht hohe Gewicht sowie die fehlende IP-Zertifizierung oder der nicht unterstützte Qi-Standard zum drahtlosen Laden. Außerdem kann der interne Speicher nicht erweitert werden. Im Vergleich zur hiesigen High-End-Konkurrenz schnürt Xiaomi dennoch ein richtig interessantes Gesamtpaket, wenn man den günstigen Anschaffungspreis von etwa 400 Euro – in unserem Testzeitraum sogar zeitweise deutlich darunter - bedenkt. Ein Import mit den verbundenen Restriktionen und Risiken ist natürlich nicht für jeden der geeinigte Weg zum neuen Smartphone. 

Schade, dass Xiaomi keine internationale Version des Mi6 mit LTE-Band-20-Unterstützung anbietet. Denn das ist die einzige wirkliche Schwäche des diesjährigen Flaggschiffes – zumindest bei einer Nutzung in Deutschland und Europa.     

Xiaomi Mi 6 - 22.06.2017 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt

Gehäuse
90%
Tastatur
67 / 75 → 89%
Pointing Device
93%
Konnektivität
50 / 60 → 84%
Gewicht
91%
Akkulaufzeit
95%
Display
86%
Leistung Spiele
66 / 63 → 100%
Leistung Anwendungen
70 / 70 → 100%
Temperatur
88%
Lautstärke
100%
Audio
73 / 91 → 80%
Kamera
78%
Durchschnitt
81%
89%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Marcus Herbrich, Daniel Schmidt, 23.06.2017 (Update: 11.01.2023)