Test Xiaomi Mi 5s Smartphone
Xiaomi hat das von uns im Juli 2016 getestete Oberklasse-Modell Mi 5 einer größeren Überarbeitung unterzogen. Zu erkennen ist die neue Version am Namenszusatz „s“– ganz im Stile von Apple. Während sich an der Displaydiagonale von 5,15 Zoll nichts änderte, wurden im Inneren einige Komponenten verbessert: So setzt Xiaomi nun auf einen leistungsstarken Snapdragon-821-SoC und rüstet das Topmodell mit satten 128 GB internem Speicher sowie 4 GB RAM aus. Hinzu kommt, dass das Gehäuse im Gegensatz zum Vorgängermodell nun vollständig aus Metall besteht. Es ist in den Farben Gold, Schwarz, Silber und Pink erhältlich.
Wie bei allen Smartphones von Xiaomi üblich, wird auch das Mi 5s in Europa offiziell nicht angeboten. Über Importeure lässt es sich dennoch beschaffen. Dort liegen die Preise für die 32-GB-Variante bei etwa 300 Euro, unser Testgerät mit Topausstattung ist für rund 350 Euro erhältlich. Hinzu kommen noch Versandkosten sowie gegebenenfalls Steuern. Damit bewegen sich die Preise in etwa auf dem Niveau des Vorgängermodells. Weiterführende Informationen rund um den Import von Smartphones haben wir in einem ausführlichen Artikel zusammengefasst.
Direkte Konkurrenten des Mi 5s sind unter anderem das Samsung Galaxy S7, das Huawei P9 sowie das HTC 10. Aber auch das mit einem etwas größeren 5,5-Zoll-Display ausgestattete OnePlus 3T spielt in derselben Liga.
Gehäuse
Mit Abmessungen von 145,6 x 70,3 x 8,25 Millimetern fällt das Gehäuse des Mi 5s in allen Dimensionen einen Hauch größer aus als das des Vorgängers. Zugleich stieg das Gewicht von 129 auf 145 Gramm an. Im Vergleich zu den Konkurrenzmodellen fallen die Unterschiede dennoch gering aus. Zudem liegt das Testgerät dank seiner abgerundeten Rückseite gut in der Hand.
Das Gehäuse besteht vollständig aus Metall, was für eine hohe Verwindungssteifigkeit sorgt. Wirkt Druck auf das Gehäuse oder den Touchscreen, kommt es zu keiner nennenswerten Wellenbildung auf dem Bildschirm. Die Verarbeitungsqualität liegt generell auf einem hohen Niveau. Lediglich die Antennenstreifen lassen sich mit den Fingerspitzen noch erfühlen – bei manchen Konkurrenten sind diese noch etwas bündiger ins Metall eingelassen.
Das Mi 5s hat einen seitlichen Einschub für zwei Nano-SIM-Karten. Ein Tausch des Smartphone-Akkus durch den Nutzer ist nicht vorgesehen.
Ausstattung
Das Testgerät ist mit 4 GB RAM sowie 128 GB internem Speicher ausgestattet. Von Letzterem stehen im Auslieferungszustand noch rund 119 GB zur freien Verfügung. Eine Speichererweiterung mittels microSD-Karten ist nicht möglich.
Am unteren Gehäuserand befindet sich ein verdrehsicherer USB-Typ-C-Port. Dieser beherrscht leider nur den älteren USB-2.0-Standard, sodass Daten maximal mit rund 35 MB/s übertragen werden. Praktisch ist allerdings, dass USB-OTG zum Anschluss von Peripheriegeräten unterstützt wird. Des Weiteren ist ein 3,5-mm-Headset-Anschluss vorhanden. Für drahtlose Datenübertragungen stehen neben AC-WLAN auch Bluetooth 4.2 sowie NFC zur Verfügung. Zudem können Bild- und Ton via Miracast und DLNA ausgegeben werden.
Auf der Vorderseite des Smartphones befinden sich eine RGB-Benachrichtigungs-LED sowie ein Fingerabdrucksensor.
Software
Da Xiaomis Smartphones eigentlich für den Heimatmarkt China konzipiert sind, sind ab Werk üblicherweise zahlreiche Apps vorinstalliert, die nur dort vollständig genutzt werden können. Zudem ist als Systemsprache nur Chinesisch oder Englisch wählbar. Wir haben das Gerät von unserem Leihsteller allerdings mit einem Global-ROM erhalten, das die Google-Play-Dienste enthält und deutlich mehr Sprachen unterstützt – darunter auch Deutsch. Es basiert auf Android 6.0.1 sowie der grafischen Benutzeroberfläche MIUI 8.0. Mit diesem Betriebssystem soll es weiterhin möglich sein, OTA-Updates zu bekommen.
Xiaomis Bedienkonzept verzichtet auf einen App Drawer, sodass alle installierten Programme direkt auf dem Homescreen landen. Die Benutzeroberfläche kann je nach eigenem Geschmack über die App „Themen“ umfassend angepasst werden.
Nützliche Zusatz-Features sind unter anderem ein Kindermodus, der nur den Zugriff auf eine zuvor definierte App-Auswahl gestattet, sowie die „Duale Apps“-Funktion, durch die Programme gleich zweimal installiert und voneinander unabhängig genutzt werden können.
Kommunikation und GPS
Zwar beherrscht das Mi 5s grundsätzlich Datenverbindungen über 4G-Mobilfunknetze, allerdings wird das unter anderem in Deutschland wichtige LTE-Band 20 nicht unterstützt. Bezüglich der maximalen Übertragungsgeschwindigkeit liegen uns zudem keine gesicherten Informationen vor.
Dank AC-WLAN mit MIMO-Unterstützung funkt das Mi 5s sowohl in 2,4-GHz- als auch 5-GHz-Netzen. Mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 erreichten wir 312 MBit/s beim Empfang bzw. 271 MBit/s beim Senden von Daten. Dabei handelt es sich um ordentliche Werte auf dem Niveau der Konkurrenzgeräte. Zudem fiel uns die vergleichsweise große WLAN-Reichweite positiv auf.
Zusätzlich hat das Mi 5s Bluetooth 4.2 sowie NFC mit an Bord.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple iPhone 7 (Klaus I211) | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Xiaomi Mi 5s | |
Huawei P9 | |
Lenovo Moto Z Play | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple iPhone 7 (Klaus I211) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
Huawei P9 | |
OnePlus 3T | |
Lenovo Moto Z Play |
Der GPS-Empfänger des Testgeräts ist im Freien bis auf 3 Meter genau und findet schnell seine derzeitige Position. Auch in einem Innenraum war die Standortbestimmung mit leicht verringerter Präzision zügig möglich.
Als Praxistest haben wir eine Radtour parallel mit dem Mi 5s und dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 aufgezeichnet. Leider erfasste das Testgerät die Positionsdaten dabei nur auf einem Teil der Strecke korrekt, was am Energiemanagement des Smartphones liegen dürfte. Wer verhindern möchte, dass Apps im Hintergrund deaktiviert werden, muss sie in den Systemeinstellungen auf eine Ausnahmeliste setzen. Zumindest bei den protokollierten Werten zeigten sich jedoch keine größeren Abweichungen, weshalb die GPS-Präzision zumindest für Navigationszwecke genügen dürfte.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App besitzt die üblichen Features wie einen Ziffernblock, eine Anrufliste sowie einen Direktzugriff auf die Kontaktdatenbank. Im oberen Bereich wird zudem stets eine Suchleiste eingeblendet.
Beim normalen Telefonieren überzeugt das Mi 5s beide Gesprächspartner mit einem guten Klang. Der Freisprecher fällt im direkten Vergleich hingegen deutlich ab: Zwar gibt es keine Tonaussetzer, allerdings wirken Stimmen sowohl über den Smartphone-Lautsprecher als auch auf der Gegenseite blechern und relativ leise.
Kameras
Während die Hauptkamera des Vorgängermodells noch einen 16-Megapixel-Sensor zu bieten hatte, sinkt die Auflösung beim Mi 5s auf 12 Megapixel. Dies mag im ersten Moment eher wie ein Nachteil wirken, zumal bereits das ältere Modell gute Fotos knipste. Beim nun verbauten Sony-IMX378-Sensor handelt es sich um das gleiche Modell, das auch in Googles Pixel Smartphones als Hauptkamera zum Einsatz kommt und dort für tolle Fotos sorgt. Mit einer Diagonalen von 1/2,3-Zoll ist der Chip besonders groß, was den Low-Light-Eigenschaften zugutekommt. Entgegengesetzt wirkt jedoch das Fehlen eines optischen Bildstabilisators, der beim Mi 5 noch vorhanden war. Das Objektiv hat eine Blendenzahl von f/2.0.
Die mit der Hauptkamera geschossenen Fotos können mit einem tollen Dynamikumfang (Szene 2) sowie hoher Bildschärfe (Szene 1) überzeugen. Letztere lässt nur in der rechten unteren Bildecke etwas nach, was auch bei der Fotografie unseres Testcharts zu erkennen ist. Bei wenig Licht verwackeln die Aufnahmen selten und zeigen dennoch viele Details (Szene 3). Auffällig ist in solchen Situationen höchstens das im Vergleich zum iPhone 7 Plus etwas stärkere Bildrauschen im Hintergrund des Motivs. Im Vergleich zu den meisten anderen Smartphones schlägt sich das Testgerät aber ausgesprochen gut.
Die Frontkamera löst im 16:9-Format mit 4 Megapixeln auf – stellt man auf ein Seitenverhältnis von 4:3 um, erhält man nur einen Ausschnitt des aufgenommenen Fotos. Zwar kann die Darstellung von Details nicht ganz an die der besten Selfie-Kameras heranreichen, für sich genommen ist die Bildqualität aber durchaus gut. Auffällig ist die geringe Schärfentiefe, sodass der Hintergrund von Selfies stark weichgezeichnet wird.
Videos nimmt die Hauptkamera maximal mit 3.820 x 2.160 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde auf. Ein Full-HD-Video-Modus mit 60 fps ist leider nicht vorhanden. Allerdings wirken die Aufnahmen auch so erstaunlich flüssig. Positiv fallen beim Filmen der schnell reagierende Autofokus sowie der gute elektronische Bildstabilisator ins Auge. Die Webcam zeichnet Videos maximal in Full-HD-Auflösung und 30 Bildern pro Sekunde auf.
Die Kamera-App bietet eine Vielzahl von Modi. Darunter befinden sich ein manueller Modus sowie ein RAW-Modus, mit dem statt JPG- DNG-Dateien erzeugt werden. Für einen Schnappschuss lässt sich die Foto-Funktion des Smartphones auch per Doppelklick auf die Leiser-Taste flott aus dem Standby-Modus heraus starten.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
In der Verpackung des Mi 5s finden sich neben einem chinesischen Ladegerät (max. 18 W) samt USB-Kabel nur noch das SIM-Slot-Werkzeug sowie eine chinesische Kurzanleitung. Ein Headset gehört hingegen nicht zum Lieferumfang. Wer das Xiaomi Mi 5s bei unserem Leihsteller TradingShenzen erwirbt, erhält zusätzlich einen passenden EU-Adapter für das Netzteil, eine Displayschutzfolie sowie ein USB-OTG-Kabel. Darüber hinaus gibt der Händler eine einjährige Garantie auf die Funktionsfähigkeit des Geräts.
Da das Mi 5s eigentlich für den asiatischen Markt bestimmt ist, besitzt es keine CE-Kennzeichnung. Weiterführende Informationen rund um den Import von Smartphones haben wir in einem ausführlichen Artikel zusammengefasst.
Wir hatten zusätzlich die Möglichkeit, das Smartphone gemeinsam mit der VR-Brille Mi VR Play auszuprobieren. Ähnlich wie bei Googles Bastellösung Cardboard ist diese rein passiv, kommt also ohne integrierte Elektronik aus. Sie besitzt jedoch einen Knopf, der die Interaktion mit der virtuellen Umgebung ermöglicht. Mit Googles Cardboard App kann so recht einfach in die virtuelle Welt hineingeschnuppert werden. Leider wirkt das Bild dabei recht pixelig, und bei schnellen Bewegungen verschwimmt die Darstellung sichtbar. Diese Probleme gibt es jedoch bei vielen einfach aufgebauten VR-Brillen. Eine interessante Erfahrung ist der Ausflug in die digitale Welt dennoch.
Eingabegeräte & Bedienung
Ist auf dem Mi 5s das Global-ROM installiert, kommt als Tastatur wahlweise Googles Gboard oder SwiftKey zum Einsatz. Beide zeichnen sich durch ihre vielfältige Anpassbarkeit, die mögliche Eingabe über Wischgesten sowie eine gute Worterkennung aus. Beim Tippen fällt der präzise Touchscreen positiv auf.
Mittig unterhalb des Displays befindet sich der zuverlässig arbeitende Fingerabdrucksensor, der mit einer Berührung das Smartphone aus dem Standby-Modus weckt und das Gerät entsperrt. Zusätzlich übernimmt er die Funktion des Homebuttons. Links und rechts von ihm sind zwei beleuchtete Touch-Tasten integriert. Zusammen bilden die drei berührungsempfindlichen Flächen die übliche Android Navigationsleiste. Seitlich befinden sich die Lautstärkewippe und der Power Button, welche einen knackigen Druckpunkt besitzen.
Display
Das IPS-Panel des Mi 5s hat eine Diagonale von 5,15 Zoll und löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf. Daraus resultiert eine Pixeldichte von 428 ppi, die im Allgemeinen für eine sehr scharfe Darstellung sorgt. Lediglich aus einem bestimmten seitlichen Blickwinkel fällt bei genauer Betrachtung ein feines Muster ins Auge, das von der Verdrahtung der Touch-Oberfläche stammen dürfte.
Egal ob mit oder ohne automatische Helligkeitsregelung: Das Display des Mi 5s ist mit durchschnittlich 596 cd/m² bei der Darstellung einer weißen Bildfläche sehr hell - in der Spitze sind es sogar 627 cd/m². Dabei ist der Schwarzwert mit 0,6 cd/m² allerdings relativ hoch, sodass der Kontrast mit 1.045:1 etwas niedriger als bei der Konkurrenz ausfällt. Bei der Darstellung von gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Flächen (Average Picture Level/APL 50) sinkt die Maximalhelligkeit leicht auf 593 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit 91 Prozent zwar sehr gleichmäßig, am obersten Bildrand fällt jedoch subjektiv ein sehr dünner, etwas hellerer Streifen auf.
Bei einer eingestellten Helligkeit von 17 Prozent und darunter arbeitet die Hintergrundbeleuchtung des Displays mit PWM. Da die Frequenz allerdings bei hohen 2.273 Hz liegt, dürften auch empfindliche Personen kaum ein Flackern wahrnehmen.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 593 cd/m²
Kontrast: 1045:1 (Schwarzwert: 0.6 cd/m²)
ΔE Color 4.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.5 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.26
Xiaomi Mi 5s IPS, 1920x1080, 5.2" | Samsung Galaxy S7 SAMOLED, 2560x1440, 5.1" | OnePlus 3T Optic-AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Huawei P9 IPS-NEO, JDI, 1920x1080, 5.2" | HTC 10 Super LCD 5, 2560x1440, 5.2" | Xiaomi Mi 5 IPS, 1920x1080, 5.2" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | ||||||
Helligkeit Bildmitte | 627 | 350 -44% | 421 -33% | 582 -7% | 445 -29% | 598 -5% |
Brightness | 596 | 351 -41% | 430 -28% | 563 -6% | 434 -27% | 566 -5% |
Brightness Distribution | 91 | 98 8% | 84 -8% | 91 0% | 93 2% | 90 -1% |
Schwarzwert * | 0.6 | 0.38 37% | 0.36 40% | 0.51 15% | ||
Kontrast | 1045 | 1532 47% | 1236 18% | 1173 12% | ||
Delta E Colorchecker * | 4.5 | 2.04 55% | 7.1 -58% | 4.4 2% | 2.8 38% | 3.5 22% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.5 | 3.25 57% | 15.3 -104% | 7.4 1% | 5.8 23% | 6.1 19% |
Delta E Graustufen * | 4.5 | 1.63 64% | 6.8 -51% | 4.8 -7% | 3.7 18% | 3.5 22% |
Gamma | 2.26 97% | 2.07 106% | 2.23 99% | 2.2 100% | 2.31 95% | 2.29 96% |
CCT | 7427 88% | 6391 102% | 7866 83% | 6175 105% | 7164 91% | 6532 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 86.86 | 77.78 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.35 | 99.44 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2273 Hz | ≤ 17 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2273 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 17 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2273 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 27 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 97 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
45 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 24 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Die Farbabweichungen des Bildschirms fallen für sich genommen mit durchschnittlichen DeltaE-Werten von 4,5 (Graustufen & Farben) zwar recht niedrig aus, manches Konkurrenz-Smartphone schafft jedoch den Sprung in den Idealbereich, der bei 3 beginnt. Die Farbtemperatur liegt mit 7.427 K zudem deutlich über dem Optimum von 6.500 K, sodass Weiß etwas blau erscheint. In den Einstellungen kann der Nutzer allerdings ein paar Anpassungen vornehmen, um die Darstellung nach seinem Geschmack zu verändern.
Aufgrund der hohen Displayhelligkeit kann das Smartphone auch im Freien gut abgelesen werden. Direkte Sonneneinstrahlung sowie starke Spiegelungen stören allerdings, sodass man diese besser meidet.
An der Blickwinkelstabilität des Bildschirms gibt es nur wenig zu kritisieren. Aus flachen Perspektiven nimmt dessen Helligkeit zwar sichtbar ab, Farbveränderungen treten aber nicht auf. Je nach Position des Betrachters erscheinen dunkle Bildbereiche allerdings aufgehellt, was typisch für IPS-Displays ist.
Leistung
Während im Vorgängermodell noch ein Snapdragon-820-SoC mit vier Kyro-Kernen steckte, befindet sich im Mi 5s dessen leicht überarbeitete Variante Snapdragon 821. Die beiden schnelleren Kerne des Prozessors takten nun mit bis zu 2,15 GHz (Mi 5: 1,8 GHz), während die zwei Stromspar-Kerne weiterhin mit 1,6 GHz betrieben werden. Die Taktrate der integrierten Adreno-530-GPU wurde mit 653 MHz leicht angehoben.
Eine besonders gute Leistung zeigt das Mi 5s bei den Tests von GFXBench sowie 3DMark, welche vor allem die GPU beanspruchen. Hier setzt es sich meist an die Spitze der Vergleichsgeräte. Eine hohe Punktzahl wird auch bei AnTuTu v6 erreicht – nur das OnePlus 3T kann hier noch mehr aus dem Snapdragon-821-SoC herausholen. Beim PCMark muss sich das Mi 5s den Konkurrenten allerdings weitestgehend geschlagen geben. Auffallend ist dabei vor allem, dass das Vorgängermodell ein deutlich besseres Ergebnis erzielen konnte. Bei den Browser- sowie Speicher-Benchmarks schneidet das Testgerät durchschnittlich ab. Da sich alle hier verglichenen Oberklasse-Smartphones auf einem hohen Performance-Niveau befinden, hält auch das Mi 5s genügend Leistungsreserven für den Alltag bereit. So kommt es bei der Nutzung des Smartphones nie zu längeren Wartezeiten oder ruckelnden Animationen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Huawei P9 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 |
GFXBench 3.1 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 |
AndroBench 3-5 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 5s | |
Samsung Galaxy S7 | |
OnePlus 3T | |
Huawei P9 | |
HTC 10 | |
Xiaomi Mi 5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Selbst grafisch aufwendige Spiele wie Asphalt 8 oder Dead Trigger 2 bringen das Testgerät nicht aus der Puste. Dafür sorgt die Kombination aus einer leistungsstarken Adreno-530-GPU mit einer vergleichsweise moderaten Displayauflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten.
Der präzise Touchscreen sowie die internen Sensoren leisten im Gaming-Einsatz ebenso einwandfreie Dienste.
Emissionen
Temperatur
Unter Last erwärmt sich das Mi 5s vor allem auf der Vorderseite, wobei die Maximaltemperatur mit 40,5 °C vollkommen unbedenklich ist. Auf der Rückseite werden nicht mehr als 36,4 °C erreicht.
Ob diese moderaten Werte mit einer Drosselung der Prozessorleistung einhergehen, haben wir mit dem Akkutest von GFXBench überprüft. Dieser führt den Manhattan Test dreißigmal in Folge durch und protokolliert dabei neben dem Batteriestand auch die erzielte Performance. Das Mi 5s konnte seine Ausgangsleistung bei diesem Versuch für sechs Durchgänge auf demselben Niveau halten, danach sank die Performance jedoch abrupt um bis zu 28 % ab. Dies ist für einen leistungsstarken SoC jedoch nicht ungewöhnlich. Manche Konkurrenzmodelle wie z. B. das HTC 10 oder das Huawei P9 haben unter vergleichbaren Bedingungen mit noch stärkerem Throttling zu kämpfen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Für die Soundausgabe ist beim Mi 5s ein Mono-Lautsprecher an der unteren Gehäusekante zuständig. Während wir dem Vorgängermodell noch eine gute Akustik bescheinigen konnten, trifft dies beim Mi 5s nur noch bedingt zu: Musik wirkt recht blechern, bei höheren Lautstärken zum Teil auch schrill. Insgesamt ist der gebotene Klang recht unausgewogen, was sich auch an unserer Pink-Noise-Kurve zeigt. Dort ist zwischen 1.000 und 4.000 Hz ein Plateau zu sehen, während die sonstigen Frequenzbereiche deutlich abfallen. Das Mi 5 hatte hier insbesondere im Hochtonbereich noch deutlich mehr zu bieten. Immerhin fällt die Maximallautstärke mit 85 dB(A) in unserem Pink-Noise-Test recht hoch aus.
Eine bessere Klangqualität kann über die 3,5-mm-Audio-Buchse erreicht werden. Schließt man dort beispielsweise einen Kopfhörer an, erhält man ein praktisch störungsfreies Audiosignal.
Xiaomi Mi 5s Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 55% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 71% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Mi 5 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 45% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 48% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 64% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 30% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Beim Energieverbrauch schneidet das Mi 5s durchschnittlich etwas besser ab als die meisten Konkurrenten. Lediglich das Samsung Galaxy S7 ist hier fast immer noch ein bisschen sparsamer. Im Vergleich zum Vorgängermodell konnte der Stromverbrauch unter mittlerer Last deutlich reduziert werden, während der Idle-max-Wert etwas höher ausfällt.
Aus / Standby | 0 / 0.14 Watt |
Idle | 0.4 / 1.7 / 1.81 Watt |
Last |
5.84 / 9.12 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Mi 5s 3200 mAh | Samsung Galaxy S7 3000 mAh | OnePlus 3T 3400 mAh | Huawei P9 3000 mAh | HTC 10 3000 mAh | Xiaomi Mi 5 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 9% | -18% | -15% | -19% | -4% | |
Idle min * | 0.4 | 0.68 -70% | 0.61 -53% | 0.77 -93% | 0.68 -70% | 0.45 -13% |
Idle avg * | 1.7 | 1.02 40% | 1.77 -4% | 2.36 -39% | 1.49 12% | 1.68 1% |
Idle max * | 1.81 | 1.14 37% | 1.81 -0% | 2.37 -31% | 1.91 -6% | 1.71 6% |
Last avg * | 5.84 | 4.73 19% | 6.67 -14% | 3.09 47% | 7.4 -27% | 6.7 -15% |
Last max * | 9.12 | 7.16 21% | 10.98 -20% | 5.35 41% | 9.71 -6% | 9.18 -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit 11 Stunden und 3 Minuten erreicht das Mi 5s im praxisnahen WLAN-Test eine hervorragende Akkulaufzeit, an die keines der Vergleichsgeräte heranreichen kann – hier macht sich der im Vergleich zum Vorgänger etwas größere Akku deutlich bezahlt. Will man noch länger ohne Steckdose auskommen, kann ein Energiesparmodus aktiviert werden, der Hintergrundprozesse strenger überwacht und die Synchronisation von Daten deaktiviert.
Das Mi 5s unterstützt QuickCharge 3.0 für ein möglichst zügiges Aufladen des Akkus. Das sich im Lieferumfang befindende 18-Watt-Netzteil benötigt allerdings einen Adapter, um es in Europa einsetzen zu können.
Xiaomi Mi 5s 3200 mAh | Samsung Galaxy S7 3000 mAh | OnePlus 3T 3400 mAh | Huawei P9 3000 mAh | HTC 10 3000 mAh | Xiaomi Mi 5 3000 mAh | |
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Akkulaufzeit | ||||||
WLAN | 663 | 456 -31% | 494 -25% | 569 -14% | 413 -38% | 504 -24% |
Pro
Contra
Fazit
Das Xiaomi Mi 5s kann im Test in vielen Punkten überzeugen. Bei der Ausstattung müssen kaum Kompromisse eingegangen werden: Das Smartphone ist Dual-SIM-fähig, es besitzt ein sehr helles IPS-Display und bietet durch die Benutzeroberfläche MIUI 8.0 zahlreiche nützliche Zusatzfunktionen. Neben der insgesamt sehr guten Performance überzeugte auch die lange Akkulaufzeit im praxisnahen WLAN-Test. Der größte Nachteil des Mi 5s ist sicherlich die ab Werk fehlende Anpassung an den europäischen Markt. Mit der Global-ROM des Testgeräts wird dieses Manko zwar teilweise behoben, schade ist es dennoch, dass das hierzulande gebräuchliche LTE-Band 20 nicht unterstützt wird. Zudem dürfte der nötige Import des Smartphones einige Interessenten von einen Kauf abhalten.
Das Xiaomi Mi 5s bietet aktuelle High-End-Technik in einem schicken Metallgehäuse. Der Einstiegspreis liegt dabei mit 300 Euro plus Versand und Steuern eher auf gehobenem Mittelklasse-Niveau, sodass ein Import des Gerätes durchaus seinen Reiz hat.
Der preisliche Abstand zu den offiziell in Europa erhältlichen Top-Smartphones ist seit unserem Test des Mi 5 im vergangenen Sommer aber zum Teil deutlich geschrumpft. So sind die meisten Vergleichsgeräte heute bereits ab etwa 450 Euro zu bekommen.
Xiaomi Mi 5s
- 24.02.2017 v6 (old)
Andreas Kilian