Test Google Pixel XL Smartphone
Google setzt mit dem Pixel und Pixel XL ein klares Statement und verabschiedet sich offenkundig endgültig aus dem Segment preisgünstiger Smartphones. Ab 759 Euro sind die Smartphones zu haben und unterscheiden sich dabei lediglich in Displaydiagonale (5,0 und 5,5 Zoll) sowie der Speicherausstattung (32 oder 128 GB). Wer das größere Panel sein Eigen nennen möchte, muss bereits 899 Euro auf den Tisch legen, dieses schlägt dann in der großen Speichervariante mit happigen 1.009 Euro zu Buche. Unser Testgerät besitzt nur die kleine Speicherausstattung.
Die technische Ausstattung ist gehoben. Neben dem brandneuen Snapdragon 821 gibt es standesgemäße 4 GB Arbeitsspeicher. Die Kamera soll besonders lichtempfindlich sein und tolle Aufnahmen machen, außerdem ist der Akku im Pixel XL 3.450 mAh (Pixel: 2.700 mAh) stark.
Doch reicht das, um gegen starke und erheblich günstigere Konkurrenten wie Samsung Galaxy S7 Edge, Apple iPhone 7 Plus, Huawei P9 Plus, HTC 10, LG G5, OnePlus 3 oder gar das Microsoft Lumia 950 XL zu bestehen? Wir werden das in diesem Live-Test klären und den Test nach und nach ergänzen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Der erste Eindruck, wenn das Google Pixel XL in der Hand liegt, ist ein wenig erschlagend. Das Smartphone wirkt riesig und ist nur wenig kleiner als das iPhone 7 Plus. Das Design erinnert hingegen stark an das HTC 10, die Kanten sind jedoch etwas runder und nicht ganz so markant. Beide Pixel-Modelle sind in den Farben Silber oder Anthrazit erhältlich. Das Display-Oberflächen-Verhältnis ist mit rund 71,2 Prozent ordentlich, aber das kann die Konkurrenz teilweise wesentlich besser, so kommt das Galaxy S7 Edge beispielsweise auf 76,1 Prozent.
Das Gehäuse besteht aus einem Aluminium-Body, der einen sehr wertigen und stabilen Eindruck hinterlässt. Die Hälfte der Rückseite besteht aus einer Glasfläche. Dieses eher fragwürdige Design dient dazu, den Antennen einen möglichst guten Empfang zu ermöglichen. Erfreulich ist hingegen, dass die Kamera flach in das Gehäuse integriert worden ist.
Die Spaltmaße des Pixel XL sind eng und gleichmäßig und geben keinen Anlass zur Kritik. Das Smartphone ist zudem sehr unanfällig gegenüber Verwindungsversuchen und ihm ist kein Knarzen zu entlocken. Aufgrund des verwendeten AMOLED-Displays kann es auch zu keinerlei Wellenbildung auf dem Panel kommen.
Der Akku ist fest integriert und der einzige Slot im Gehäuse dient lediglich dazu, eine Nano-SIM-Karte aufzunehmen. Der Schlitten ist erfreulicherweise aus Metall und schließt recht bündig mit dem übrigen Gehäuse ab. Das Gerät ist zudem gemäß IP53 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Davon sollte jedoch nicht zu viel erwartet werden, denn bezüglich der Widerstandfähigkeit gegen Wasser bedeutet dies lediglich, dass beispielsweise Regen dem Pixel XL nichts anhaben kann. Wer das Smartphone vollständig ins Wasser taucht, riskiert, es zu zerstören.
Ausstattung
Was zuerst schmerzlich ins Auge fällt, wenn der Blick über das Datenblatt wandert, ist das Fehlen eines MicroSD-Kartenslots. Vor dem Kauf sollte also gut überlegt werden, ob die gebotenen 32 GB Flashspeicher der kleineren Version für die eigenen Bedürfnisse reichen. Google hat sich beim Pixel XL jedoch ein kleines Schmankerl einfallen lassen, um es Foto- und Videoenthusiasten leichter zu machen. Es besteht die Möglichkeit, Aufnahmen automatisch in Google Drive sichern zu lassen. Dabei werden nur die aktuellen Fotos auf dem Gerät belassen, alles Weitere wandert in die Cloud – und das ohne Speicherbegrenzung.
Der im Google Pixel XL integrierte USB-Port besitzt die neuere Type-C-Bauform und entspricht dem Standard USB 3.1 (Gen. 1). Die Bildausgabe wird zwar nicht unterstützt, wohl aber OTG, sodass sowohl Peripheriegeräte als auch externe Speichermedien an das Smartphone angeschlossen werden können. Zur kabellosen Bildübertragung können AndroidBeam oder Miracast genutzt werden.
Das integrierte Bluetooth-Modul entspricht den aktuellen Spezifikationen nach Version 4.2 und auch NFC befindet sich an Bord. Leider gibt es weder die Möglichkeit, Radio zu empfangen noch einen IR-Blaster.
Eine Benachrichtigungs-LED ist ebenfalls verbaut, lässt sich jedoch nur ein- oder ausschalten und nicht detaillierter konfigurieren.
Software
Das Google Pixel XL ist das erste Smartphone mit dem aktuellen Google Android 7.1 Nougat Betriebssystem. Der Hersteller hat bereits konkrete Aussagen zur Verfügbarkeit von Updates gemacht. Die aktuellen Pixel-Geräte sollen zwei Jahre mit den aktuellsten Versionen versorgt werden und ein weiteres Jahr Sicherheitsupdates erhalten.
Grundsätzlich unterscheidet sich die 7.1-Version nur in Details zu Android 7.0. Größtes Feature, welches das Pixel XL vorweisen kann, ist der neue Sprachassistent Google Assistant, welcher direkt zum Marktstart auch in deutscher Sprache verfügbar ist, wenn auch mit einem etwas abgespeckten Umfang gegenüber der englischen Variante. So können Sprachsuchen in der eigenen Galerie auf Deutsch noch nicht getätigt werden und auch die Daily-Briefing-Funktion, in der der Assistent einem über das Wetter, Termine und Nachrichten informiert, bleibt bisher dem englischen Sprachraum vorbehalten. Auf Deutsch werden zudem viele Nachfragen schlicht mit Einblenden der Suchmaschine beantwortet, anstatt direkt eine Antwort zu erhalten. Einfache Nachfragen über die Distanz und Fahrdauer zu konkreten Zielen werden meistens schnell beantwortet und auch Fragen nach dem Wetter und das Tätigen von Anrufen klappt in der Praxis gut. Der Google Assistant scheint bisher mehr eine Weiterentwicklung der bereits vorhandenen Sprachsteuerung zu sein und erreicht im Alltag nicht ganz das Niveau von Apples Siri, zumal eine mögliche Steuerung von Smart-Home-Produkten bislang vollständig fehlt.
Kommunikation und GPS
Für mobile Datenverbindungen ist das Google Pixel XL bestens gerüstet. Neben Quadband-GSM und elf 3G-Bändern werden üppige 21 LTE-Bänder unterstützt. Auch bei der maximal möglichen Geschwindigkeit lässt der Hersteller sich nicht lumpen und bietet modernes LTE Cat. 11 (max. Doawnstream: 600 MBit/s, max. Upstream: 75 MBit/s) an. Auch wenn derart schnelles Internet in Europa momentan nicht angeboten wird, ist der Nutzer des Pixel XL bestens für die nahe Zukunft gerüstet und muss sich auch im Ausland keine Sorgen um die mögliche Anbindung ans mobile Datennetz machen. Im Test zeigte sich das Smartphone unauffällig und nutzte fast ausschließlich die schnelle LTE-Anbindung. Lediglich eine Dual-SIM-Unterstützung vermissen wir.
Auch beim WLAN lässt Google sich nicht lumpen und bestückt das Pixel XL mit einem zeitgemäßen Modul, das die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac sowie MIMO-Technik beherrscht. Im Test hat uns die hohe Reichweite und die Stabilität des WiFis überzeugt und auch die Übertragungsraten zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500 stellen die versammelte Android-Konkurrenz in den Schatten und müssen sich nur dem iPhone 7 geschlagen geben.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple iPhone 7 (Klaus I211) | |
Google Pixel XL 2016 | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
LG G5 | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple iPhone 7 (Klaus I211) | |
Google Pixel XL 2016 | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
LG G5 |
Bei den Informationen, welche Satellitennetzwerke vom Google Pixel XL genutzt werden können, ist der Hersteller etwas sparsam mit den Auskünften und gibt lediglich das amerikanische GPS an. Mit der App GPS Test konnten wir aber auch das Glonass-Netzwerk nutzen und der integrierte Qualcomm-Chip sollte auch mit BeiDou und Galileo zurechtkommen. Die Ortung gelingt sowohl in Gebäuden als auch im Freien sehr schnell und genau.
Um die Eigenschaften zur Positionsbestimmung besser einschätzen zu können, haben wir das Pixel XL auf eine kleine Fahrrad-Tour mitgenommen. Dabei zeigt das Smartphone zu Beginn der Fahrt sogar eine etwas bessere Leistung als der Fahrrad-Computer Garmin Edge 500, behält dies aber nicht bei und demonstriert vor allem im Bereich der Kanalbrücke deutlichere Abweichungen als der Navigationsprofi. Insgesamt betragen die Abweichungen rund 2,3 Prozent, was immer noch ein ordentliches Ergebnis darstellt und für alltägliche Navigationszwecke vollkommen ausreicht.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Ans Ohr gehalten bietet das Google Pixel XL eine sehr gute Sprachqualität mit klarem sowie störungsfreiem Klang. Auch auf der Gegenseite waren wir während der Testtelefonate stets prima zu verstehen. Auch die Geräuschfilterung funktioniert dank der drei verwendeten Mikrofone gut.
Wird das Smartphone auf Lautsprecher gestellt, klingt die Stimme des Nutzers sehr blechern und hallt nach, das haben wir bei anderen Geräten schon besser erlebt. Dennoch ist der Lautsprecher in stillen Umgebungen nützlich und funktioniert immer noch brauchbar, wenn das Pixel XL auf den Tisch gelegt wird. Eine Geräuschunterdrückung findet in diesem Modus jedoch nicht statt.
Die Telefon-App ist gewohnt funktional gehalten und zeigt keine großen Änderungen gegenüber den Vorgängern.
Kameras
Die Frontkamera des Google Pixel XL löst mit bis zu 8 Megapixel auf (3.264 x 2.448 Pixel) und bietet eine Blende f/2.4. Letzteres klingt nicht sonderlich lichtstark, wird durch die 1,4 µm großen Pixel jedoch wieder wettgemacht. Leider bietet die Optik nur einen Fixfokus. Dennoch macht die Kamera vergleichsweise gute Aufnahmen und bleibt auch bei Innenaufnahmen recht rauscharm. Videos können in Full HD aufgezeichnet werden.
Die Hauptkamera bietet 12,3 MP und sowohl einen Laser- als auch Phasenerkennungsautofokus. Die Pixelgröße steigt auf 1,55 µm und die Blende auf f/2.0. Mit dieser Kombination greift Google den momentanen Kamera-Primus von Samsung direkt an. Und in der Tat rückt das Pixel XL stark an die Module der S7-Reihe heran. Die Aufnahmen bei Tageslicht besitzen einen hohen Dynamikumfang und kommen aufgrund des guten automatischen HDR-Modus auch prima mit Gegenlicht zurecht. Die Farbwiedergabe ist harmonisch und die Aufnahme bleiben auch bei schwierigen Lichtverhältnissen scharf und detailreich. In Szene 1 und 2 schafft das Pixel XL eine bessere Abbildungsqualität als das Galaxy S7. Dieser Vorsprung ist jedoch hauchdünn und wird bei den Aufnahmen im Low-Light-Bereich wieder zunichtegemacht. Außerdem hat das Galaxy S7 vor allem bei bewegten Motiven eine bessere Auslösegeschwindigkeit als Pixel XL.
Videos zeichnet das Pixel XL in Ultra HD (3.840 x 2.160 px, 30 fps) auf. Die Qualität ist gut, schnelle Schwenks führen jedoch bei genauer Betrachtung zu kleineren Darstellungsfehlern, außerdem kommt es bei dunkleren Flächen zu Klötzchenbildung. Die Bildstabilisierung ist zudem nicht so wirkungsvoll wie bei S7.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir unseren Testchart möglichst bildfüllend abgelichtet. Dabei kommt es zu keinerlei Nachbearbeitung. Die Aufnahme ist sehr scharf und detailreich. Auch die Farbverläufe sind sauber und um die Schriftzeichen herum zeigen sich nur minimale Darstellungsfehler.
Mit dem ColorChecker Passport schauen wir uns unter identischen Bedingungen die Farbdarstellung des Google Pixel XL genauer an. Der Weißabgleich ist recht warm und Farben werden stark gesättigt, was in der Praxis für lebendige Aufnahmen sorgt. Lediglich Rot wird etwas zu blass dargestellt und die helle Hautfarbe zeigt einen leichten Rotstich.
Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang des Google Pixel XL enthält ein modulares Netzteil mit einer Nennleistung von bis zu 18 Watt (5 Volt, 3,0 Ampere bzw. 9 Volt, 2,0 Ampere). Dazu gibt es zwei USB-Kabel (Type-C auf Typ-C und Type-C auf Type-A) sowie einen OTG-Adapter und ein kleines SIM-Werkzeug. Optional sind verschiedene Hüllen für das Smartphone erhältlich.
Der Hersteller gewährt 24 Monate Garantie auf sein Produkt.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des Google Pixel XL erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig und die von Corning Gorilla Glas 4 geschützte Oberfläche bietet sehr gute Gleiteigenschaften. Berührungen werden in allen Teilen der Eingabefläche schnell und zuverlässig umgesetzt.
Die Spracherkennung für den Google Assistant funktioniert ebenfalls sehr gut und wir werden nur sehr selten missverstanden, selbst wenn wir uns etwas weiter vom Smartphone entfernt befinden.
Die physikalischen Tasten besitzen einen klaren und präzisen Druckpunkt und sitzen fest im Gehäuse. Sie hinterlassen einen tadellosen Eindruck. Wenig überraschend setzt Google bei der Tastatur auf das hauseigene Layout. Wem dies nicht zusagt, der kann sich auch andere aus dem Play Store herunterladen.
Display
Im Google Pixel XL ist ein 5,5 Zoll großes AMOLED-Display verbaut, das mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten auflöst und somit eine messerscharfe Darstellung gewährleistet. Die Helligkeit ist mit durchschnittlich 408 cd/m² ordentlich, zumal die die praxisnähere Messung bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Bildflächen (APL50) sogar bis zu 518 cd/m² ergibt. Anders als beim Galaxy S7 wird mit aktiviertem Helligkeitssensor jedoch nicht noch mehr aus dem Gerät herausgekitzelt. Der Kontrast ist aufgrund der Panel-Technologie unschlagbar und tendiert theoretisch gegen unendlich.
Wie auch bei anderen OLED-Screens üblich, kommt auch in dem des Pixel XL PWM für die Displaydimmung zum Einsatz. Selbst bei voller Leuchtkraft ist diese noch feststellbar, mit einer flachen Verlaufsamplitude (60 Hz) jedoch nicht so gravierend. Erst wenn das Panel unter 23 Prozent gedimmt wird, wird das Flackern für empfindliche Augen sichtbar.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 402 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.2 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.19
Google Pixel XL 2016 AMOLED, 2560x1440, 5.5" | Google Nexus 6P AMOLED, 2560x1440, 5.7" | Apple iPhone 7 Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | Samsung Galaxy S7 Edge Super AMOLED, 2560x1440, 5.5" | Huawei P9 Plus AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Microsoft Lumia 950 XL AMOLED, 2560x1440, 5.7" | HTC 10 Super LCD 5, 2560x1440, 5.2" | |
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Bildschirm | 19% | 47% | 43% | -20% | 10% | 14% | |
Helligkeit Bildmitte | 402 | 363 -10% | 557 39% | 554 38% | 361 -10% | 297 -26% | 445 11% |
Brightness | 408 | 365 -11% | 553 36% | 552 35% | 366 -10% | 297 -27% | 434 6% |
Brightness Distribution | 85 | 90 6% | 97 14% | 96 13% | 87 2% | 93 9% | 93 9% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.36 | |||||
Delta E Colorchecker * | 4 | 2.34 41% | 1.4 65% | 1.59 60% | 5.1 -28% | 2.67 33% | 2.8 30% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.1 | 3.1 69% | 2.56 75% | 10 1% | 3.98 61% | 5.8 43% | |
Delta E Graustufen * | 3.2 | 1.03 68% | 1.3 59% | 2.01 37% | 5.5 -72% | 2.81 12% | 3.7 -16% |
Gamma | 2.19 100% | 2.23 99% | 2.21 100% | 2.01 109% | 2.24 98% | 2.08 106% | 2.31 95% |
CCT | 7037 92% | 6429 101% | 6667 97% | 6321 103% | 7388 88% | 6379 102% | 7164 91% |
Kontrast | 1591 | 1236 | |||||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63.1 | 82.12 | 66.31 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.83 | 99.98 | 99.79 |
* ... kleinere Werte sind besser
Rein subjektiv bietet das Google Pixel XL eine tolle Farbwiedergabe mit satten Kontrasten, doch dem sind wir mit der Analyse-Software CalMAN und dem Fotospektrometer auf den Grund gegangen. Zwar sind die ermittelten Ergebnisse immer noch gut, im Vergleich zu den übrigen Highend-Konkurrenten ist die Farbdarstellung jedoch verbesserungswürdig. Nur das Huawei P9 Plus ist in diesem Bereich schlechter. Beim ColorChecker konnten wir mit Grün und Rot sogar zwei deutlich sichtbare Ausreißer mit dE 8 beziehungsweise dE 10 feststellen. Die Farbraumabdeckung hingegen ist erwartungsgemäß hoch.
Leider gibt es in den Einstellungen des Pixel XL keine Möglichkeit, die Darstellung des Panels anzupassen.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 238.1 Hz | ||
Das Display flackert mit 238.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 238.1 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Außeneinsatz macht das Google Pixel XL eine gute Figur, nicht zuletzt aufgrund des starken Kontrastes und der guten Leuchtkraft des Panels. Auch in der Herbstsonne bleibt das Display noch gut ablesbar, wenn auch längere Texte besser an einem schattigeren Ort gelesen werden sollten. Außerdem können Reflexionen auf dem Display die Sicht beeinträchtigen.
Die Blickwinkelstabilität des Google Pixel XL ist sehr gut. Das war angesichts der verwendeten AMOLED-Technologie jedoch auch nicht anders zu erwarten. Selbst bei flachen Betrachtungswinkeln ist kaum ein Helligkeitsverlust wahrnehmbar, jedoch schleicht sich dann ein leichtes Schillern auf dem Panel ein. Dies ist im Alltag jedoch nicht störend.
Leistung
Im Google Pixel XL kommt erstmals ein Qualcomm Snapdragon 821 MSM8996 Pro zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine etwas höher taktende Variante des Snapdragon 820. Statt bis zu 2,15 GHz sind nun bis zu 2,4 GHz mit den Kernen des Performance-Cluster möglich. Der Stromspar-Cluster hingegen bleibt unverändert bei maximal 1,6 GHz. Auch die integrierte Adreno 530 erhält ein kleines Takt-Upgrade und erreicht nun bis zu 653 MHz. Das Modell im Pixel XL besitzt jedoch einen auf 2,15 GHz limitierte CPU auf, sodass das SoC kaum schneller als der herkömmliche 820er ist. Dies spiegelt sich auch in den Benchmarks wieder.
Während die CPU-Benchmarks auf dem Niveau des Snapdragon 820 liegen, kann das Testgerät bei Grafik-Benchmarks einen kleinen Vorsprung durch den höheren GPU-Takt herausholen. Bei den Systembenchmarks liefert das Smartphone gute Ergebnisse, die den Eindruck des gefühlt flüssigen Systems unterstreichen. Lediglich im PCMark for Android bleibt das Pixel etwas hinter den Erwartungen zurück und reiht sich knapp vor dem Galaxy S7 ein.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
HTC 10 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Microsoft Lumia 950 XL | |
Huawei P9 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
LG G5 |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Huawei P9 | |
LG G5 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Huawei P9 | |
LG G5 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
HTC 10 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Microsoft Lumia 950 XL | |
Huawei P9 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
LG G5 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
HTC 10 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Microsoft Lumia 950 XL | |
Huawei P9 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
LG G5 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
HTC 10 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Huawei P9 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
LG G5 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
HTC 10 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Huawei P9 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
LG G5 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
HTC 10 | |
OnePlus 3 | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Huawei P9 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
LG G5 |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
HTC 10 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Huawei P9 | |
LG G5 |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 3 | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Huawei P9 | |
LG G5 |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
OnePlus 3 | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Huawei P9 | |
LG G5 |
Bei den Browser-Benchmarks mit dem Chrome 53 platziert sich das Google Pixel XL im Mittelfeld der Vergleichsgeräte. Rein subjektiv ist das Smartphone aber sehr schnell im Web unterwegs und es kommt zu keinen größeren Verzögerungen.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
HTC 10 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Microsoft Lumia 950 XL | |
Huawei P9 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
LG G5 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
HTC 10 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Microsoft Lumia 950 XL | |
Huawei P9 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
LG G5 |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
HTC 10 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Microsoft Lumia 950 XL | |
Huawei P9 | |
LG G5 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
HTC 10 | |
OnePlus 3 | |
Apple iPhone 7 Plus | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Lenovo Moto Z | |
Microsoft Lumia 950 XL | |
Huawei P9 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
LG G5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Unser Testgerät besitzt 32 GB internen Speicher, eine 128-GB-Variante des Google Pixel XL wird vom Hersteller ebenfalls offeriert. Die Geschwindigkeit des Speichers ist leider nicht Highend, sondern bestenfalls Mittelklasse. Gegen die Geräte mit schnellem UFS-Speicher hat das Pixel keine Chance.
Google Pixel XL 2016 Adreno 530, SD 821, 32 GB eMMC Flash | HTC 10 Adreno 530, 820 MSM8996, 32 GB eMMC Flash | OnePlus 3 Adreno 530, 820 MSM8996, 64 GB UFS 2.0 Flash | Samsung Galaxy S7 Edge Mali-T880 MP12, Exynos 8890, 32 GB UFS 2.0 Flash | Lenovo Moto Z Adreno 530, 820 MSM8996, 32 GB eMMC Flash | Huawei P9 Mali-T880 MP4, Kirin 955, 32 GB eMMC Flash | Lenovo ZUK Z2 Adreno 530, 820 MSM8996, 64 GB eMMC Flash | LG G5 Adreno 530, 820 MSM8996, 32 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -3% | 56% | 43% | 155% | 42% | -47% | 37% | |
Sequential Read 256KB | 258.2 | 275.1 7% | 408.7 58% | 487.3 89% | 439.7 70% | 281.3 9% | 239.4 -7% | 427.6 66% |
Sequential Write 256KB | 83.4 | 115.6 39% | 153.3 84% | 145.1 74% | 168.3 102% | 72.2 -13% | 46.52 -44% | 141.3 69% |
Random Read 4KB | 87.7 | 29.92 -66% | 137.6 57% | 86.7 -1% | 117.2 34% | 39 -56% | 21.27 -76% | 89.3 2% |
Random Write 4KB | 14.56 | 15.89 9% | 18.23 25% | 15.79 8% | 74.9 414% | 47.45 226% | 5.64 -61% | 16.22 11% |
Spiele
Die Adreno 530 im Google Pixel XL ist eine der momentan schnellsten GPUs, welche in Smartphones und Tablets verbaut werden können. Trotz der hohen Auflösung des Panels hat es mit keinem Titel aus dem Play Store Probleme. Sensoren und Touchscreen arbeiten ebenfalls einwandfrei, sodass dem Spielspaß kein Abbruch getan wird. Lediglich die Ladezeiten könnten teilweise etwas kürzer sein, was wahrscheinlich auf den langsameren Speicher zurückzuführen ist. Außerdem können die Lautsprecher schnell verdeckt werden, wenn das Smartphone im Querformat gehalten wird.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 58 fps |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Google Pixel XL sind im Leerlauf vorbildlich und passieren nur an wenigen Stellen überhaupt die 30-Grad-Marke. Unter Last steigen die Werte dann auf bis zu 42,3 °C auf der Vorderseite an. Das ist zwar schon recht warm, aber vollkommen unbedenklich.
Unter der Haube arbeitet ein starker Chipsatz und deshalb ist es umso wichtiger, zu überprüfen, ob der es bei andauernder Last auch schafft, seine Leistung konstant abzurufen. Dafür bedienen wir uns des Akku-Tests des GFXBench, welcher dreißigmal hintereinander einen der bekannten Grafikbenchmarks durchführen und sowohl den Akkustand als auch die Frameraten protokolliert. Im etwas leichteren OpenGL ES 2.0-Test (T-Rex) fällt die Performance bereits nach zehn Durchläufen spürbar ab und im weiteren Verlauf sogar um bis zu 14 Prozent. Im fordernderen Manhattan-Test (OpenGL ES 3.1) fällt die Leistung bereits nach dem ersten Durchlauf stark ab und erreicht ihren Tiefstwert bei rund 85 Prozent der ursprünglichen Leistung.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
An der Unterkante des Google Pixel XL ist ein Monolautsprecher angebracht, der eine akzeptable Soundqualität bietet. Klangliche Wunder haben wir nicht erwartet und für das gelegentliche Abspielen von Musik und Videos reicht der Lautsprecher vollkommen aus, auch die Lautstärke ist mit bis zu 88,5 dB(A) vergleichsweise hoch. Bei maximaler Lautstärke verzerrt der Ton jedoch hörbar in den Höhen.
Da es noch eine Audioklinke gibt, kann problemlos auf jeden gängigen Kopfhörer zurückgegriffen werden, wenn eine bessere Ausgabequalität benötigt wird. Die Klinke ist rein subjektiv rauscharm und gibt den Ton sauber wieder.
Google Pixel XL 2016 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 29% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 50% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone 7 Plus Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 41% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 60% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Moto Z Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Google Pixel XL ist sehr gering. Im Vergleichsfeld kann diesbezüglich dem Testgerät keiner der Kontrahenten das Wasser reichen, was gute Laufzeiten verspricht.
Das starke Netzteil unterstützt QuickCharge und lädt das Smartphone binnen 109 Minuten wieder vollständig auf. Nach 15 Minuten ist es zu 24 und nach 30 Minuten zu 50 Prozent geladen. Die 80-Prozent-Marke wird nach 65 Minuten erreicht. Kabelloses Laden wird nicht unterstützt.
Google hat seinem Gerät ein enorm sparsames Netzteil spendiert, dem wir allein in der Steckdose keinen Verbrauch nachweisen konnten.
Aus / Standby | 0.02 / 0.12 Watt |
Idle | 0.53 / 1.07 / 1.12 Watt |
Last |
5.53 / 6.26 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Google Pixel XL 2016 3450 mAh | Google Nexus 6P 3450 mAh | HTC 10 3000 mAh | Apple iPhone 7 Plus 2915 mAh | Samsung Galaxy S7 Edge 3600 mAh | Huawei P9 Plus 3400 mAh | OnePlus 3 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -30% | -45% | -52% | -15% | -13% | -24% | |
Idle min * | 0.53 | 0.83 -57% | 0.68 -28% | 0.77 -45% | 0.63 -19% | 0.87 -64% | 0.57 -8% |
Idle avg * | 1.07 | 1.09 -2% | 1.49 -39% | 2.04 -91% | 1.1 -3% | 1.2 -12% | 1.24 -16% |
Idle max * | 1.12 | 1.17 -4% | 1.91 -71% | 2.24 -100% | 1.56 -39% | 1.27 -13% | 1.36 -21% |
Last avg * | 5.53 | 7.49 -35% | 7.4 -34% | 4.69 15% | 5.95 -8% | 4.69 15% | 5.92 -7% |
Last max * | 6.26 | 9.51 -52% | 9.71 -55% | 8.66 -38% | 6.7 -7% | 5.63 10% | 10.53 -68% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit 3.450 mAh besitzt das Google Pixel XL einen starken Akku, der eigentlich sehr gute Laufzeiten ermöglicht. Doch Konkurrenzmodelle besitzen teilweise kleinere oder gleichgroße Energiespeicher und zeigen sich dennoch spürbar ausdauernder in unseren Tests.
Am aussagekräftigsten sind die Tests bei angepasster Panelleuchtkraft (150 cd/m²). Beim Surfen im WLAN und bei der Videowiedergabe hält das Smartphone jeweils rund achteinhalb Stunden durch. Beim Wifi-Test sind somit nur das HTC 10 und Nexus 6P weniger ausdauernd, im Video-Test ist das Pixel sogar das Schlusslicht im Vergleichsfeld.
Im Alltag bietet das Smartphone dennoch eine sehr gute Laufzeit und sollte problemlos den ganzen Tag halten.
Google Pixel XL 2016 3450 mAh | Google Nexus 6P 3450 mAh | HTC 10 3000 mAh | Apple iPhone 7 Plus 2915 mAh | Samsung Galaxy S7 Edge 3600 mAh | Huawei P9 Plus 3400 mAh | OnePlus 3 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 3% | -2% | 28% | 55% | 20% | 38% | |
Idle | 1333 | 1447 9% | 1273 -5% | 1835 38% | 1663 25% | 1446 8% | 1338 0% |
H.264 | 505 | 533 6% | 648 28% | 813 61% | 914 81% | 776 54% | 847 68% |
WLAN | 505 | 375 -26% | 413 -18% | 587 16% | 732 45% | 530 5% | 840 66% |
Last | 230 | 280 22% | 203 -12% | 225 -2% | 392 70% | 263 14% | 268 17% |
Pro
Contra
Fazit
Das Google Pixel XL ist ein sehr gutes Smartphone geworden, dessen Kernfeature Google Assistant jedoch für uns kein ausschlaggebendes Kaufkriterium darstellt. Vor allem rechtfertigt es nicht den Preis, den der Hersteller für sein Produkt verlangt.
Technisch gesehen bietet das Pixel XL jedoch eine Top-Ausstattung mit einem starken Prozessor, reichlich Arbeitsspeicher, einer tollen Kamera, rasantem Wifi und LTE Cat. 11 sowie eine prima Sprachqualität.
Über das Design werden sich die Geister scheiden. Aber das Fehlen der Speichererweiterung mittels MicroSD-Karte ist schon bitter, zumal der Aufpreis für die größere Speichervariante recht happig ist. Da tröstet der unendliche Cloudspeicher für Fotos nur bedingt drüber hinweg. Außerdem sollten die Akkulaufzeiten noch etwas verbessert werden, was sicherlich mit einem Software-Update machbar ist, denn die technische Basis bietet mehr Potenzial.
Das Google Pixel XL bietet eine top Ausstattung. Leider kratzt auch der Preis an neuen Höchstmarken.
Das Google Pixel XL ist ein Smartphone für Enthusiasten, ob das Konzept aufgeht, entscheidet der Kunde.
Google Pixel XL 2016
- 02.11.2016 v5.1 (old)
Daniel Schmidt