Test LG G5 Smartphone
Mit dem LG G5 haben die Koreaner ihr Flaggschiff-Modell auf den technisch neuesten Stand gebracht und an vielen Stellen grundlegend erneuert. Das Display hingegen schrumpft gegen den Trend von 5,5 Zoll beim LG G4 auf nun 5,3 Zoll beim aktuellen Modell. Der Arbeitsspeicher wird auf 4 GB erhöht und der interne Speicher lässt sich wie gewohnt mittels MicroSD erweitern. Neue Wege geht LG beim Gehäuse. Dieses ist erstmals aus Aluminium und bietet dennoch weiterhin einen wechselbaren Akku. Dessen Kapazität wurde leider verringert, aber soll trotzdem keine schlechteren Laufzeiten bieten. Der modulare Slot erlaubt es zudem das Smartphone um weitere Module zu erweitern.
Das Herz des LG G5 ist der Qualcomm Snapdragon 820 und damit einer der schnellsten SoCs, die momentan hergestellt werden. Wie die meisten Hersteller setzt auch LG nun auf den modernen USB-Type-C-Port. Außerdem gibt es schnelles LTE, einen Infrarot-Sender und erstmals auch einen Fingerabdruckscanner. Der Preis steigt auf 699 Euro (UVP). Das LG G4 war bereits ab 649 Euro in der reinen Kunststoffvariante zu haben, mit Lederrückseite wurden 50 Euro mehr fällig.
Zu den Konkurrenten zählt alles, was Rang und Namen hat. So wie das Samsung Galaxy S7 Edge, Huawei P9, OnePlus 2, Motorola Moto X Force, Google Nexus 6P, Microsoft Lumia 950 XL, HTC 10, Apple iPhone 6s Plus oder das Sony Xperia Z5 Premium.
Gehäuse
Das LG G5 steckt in einem Aluminium-Unibody-Gehäuse und liegt gut in der Hand. Lediglich die geschliffene Seitenkante wirkt etwas scharfkantig. Trotz des kleineren Displays haben sich die Abmaße des Gerätes im Vergleich zum LG G4 kaum verändert. Ansonsten hinterlässt die Verarbeitung einen sehr guten Eindruck. Die Spaltmaße liegen knackig und gleichmäßig an und Verwindungsversuche lässt das Smartphone ungerührt über sich ergehen. Es ist im Inneren lediglich ein ganz leises Knarzen vernehmbar. Leider ist der Kartenschlitten nur aus Kunststoff gefertigt.
Die Lautstärketasten sind von der Rückseite an den linken Rahmenrand gewandert. Der Powerknopf bleibt auf der Rückseite des Smartphones und ist zudem gleichzeitig der Fingerabdruckscanner. Alle Tasten besitzen gute Druckpunkte und lassen sich gut erreichen. Eine weitere Taste befindet sich im Gehäuserahmen, welche dazu dient, die Arretierung des modularen Slots zu lösen.
Dieser lässt sich dann einfach herausziehen. Beim Standardmodell kann so einfach der Akku entnommen werden. Momentan bietet LG zwei weitere Module für das G5 an. Das Cam-Plus-Modul bietet dedizierte Bedienelemente für die Kamera des Telefons, sorgt für eine bessere Griffigkeit und bietet darüber hinaus eine Erweiterung des Energiespeichers um zusätzliche 1.200 mAh. Immerhin 99 Euro soll der Käufer sich das kosten lassen. Die Zusatzkomponente Hifi Plus schlägt sogar mit rund 150 Euro zu Buche. Es enthält einen 32 Bit D/A-Wandler sowie einen AMP-Verstärker und soll unter anderem die Verwendung von hochwertigen Kopfhörern ermöglichen.
Wer ein Modul wechseln möchte, trennt damit auch das Smartphone vom Strom und es muss anschließend neu gestartet werden. Zumindest eine Warm-Swap-Lösung wäre hier wünschenswert gewesen.
Ausstattung
Im LG G5 findet sich fast alles wieder, was das Herz begehrt. Das Gerät unterstützt zum kabellosen Medienstream Miracast, Wifi Direct, Android Beam und DLNA. Der USB-Type-C-Port beherrscht zudem SlimPort, sodass mittels eines optionalen Adapters das Bild auch über ein HDMI-Kabel ausgegeben werden kann. OTG stellt ebenfalls kein Problem dar, lediglich beim Übertragungsstandard hat LG sich lumpen lassen und bietet nur die veraltete 2.0-Variante an. Auch NFC, Bluetooth 4.2, ein UKW-Radio und ein Infrarot-Sender sind an Bord.
Der Kartenschlitten bietet Platz für eine Nano-SIM- und eine MicroSD-Karte. Wer die Mobilfunkkarte wechseln möchte, wird feststellen, dass dies mit einem automatischen Zwangsneustart des Smartphones verbunden ist. Der MicroSD-Slot unterstützt alle aktuellen Kartengrößen bis 2 TB. Dies ist ein wenig irreführend, da es zurzeit nur Medien bis zu einer Größe von 200 GB gibt. Die 2 TB markieren einfach die technische Grenze des SDXC-Standards. Die MicroSD-Karte kann nur als zusätzlicher Speicherplatz verwendet und nicht mit dem internen Speicher zusammengeführt werden. Die Auslagerung von Apps (App2SD) ist ebenfalls nicht möglich.
Software
Als Betriebssystem kommt im LG G5 das zum Zeitpunkt des Tests aktuelle Google Android 6.0.1 Marshmallow zum Einsatz. Darüber hat LG seine hauseigene UI übergestreift. Wer bereits Smartphones von LG besessen hat, wird sich problemlos zurechtfinden. Neu ist lediglich, dass die Koreaner sich vom App-Drawler verabschiedet haben. Die übrigen Anpassungen sind optischer Natur.
Auch die bekannten Apps wie LG Health, Backup, Quick Remote, Memo+, Smart Doctor und SmartWorld sind wieder an Bord. Außerdem sind als Drittanbieter-Anwendungen noch Evernote, Facebook und Instagram vorinstalliert, welche sich auch nicht deinstallieren oder ausblenden lassen.
Kommunikation und GPS
Bei den Kommunikationsmodulen hat sich im Vergleich zum Vorgänger auf dem Datenblatt fast nichts geändert. Für das heimische WLAN steht ein Modul zur Verfügung, das die aktuellen IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac unterstützt und damit sowohl das 2,4- als auch das 5,0-GHz-Band beherrscht. Die Reichweite der Komponente ist sehr gut. Zwar wurde uns etwa 12 Meter vom Access Point (Devolo dLAN 1200+ Wifi ac) schwankend eine nur durchschnittliche bis gute Verbindung vom Smartphone attestiert, doch konnten wir weder beim HD-Videostream noch beim Surfen im Web Einschränkungen feststellen. Selbst die Reaktionszeiten sind sehr gering.
Mobil gelangt das LG G5, wie schon das G4, mittels HSPA+ oder LTE Cat. 6 (max. Upstream: 50 Mbit/s, Downstream: 300 Mbit/s) ins Internet. Hier hätten wir uns schon einen etwas schnelleren Standard gewünscht, zumal der integrierte SoC bereits ein LTE X12-Modem integriert hat. Dafür hat LG nun deutlich mehr LTE-Bänder freigeschaltet, sodass auch reisefreudige Personen keine bösen Überraschungen erleben dürften. Innerhalb des Netzes von Vodafone und O2 innerhalb einer Großstadt konnten wir keine Einschränkungen feststellen.
Die Positionsbestimmung erfolgt beim LG G5 mit Hilfe der Satelliten-Netzwerke GPS und Glonass. Die Ortung gelingt auch in Gebäuden recht flott und ist auf 15 Meter genau. Im Freien steigt die Exaktheit auf sehr gute drei Meter an.
Wir wollen auch wissen, wie sich das Smartphone in der Praxis schlägt und haben es deshalb auf eine kleine Radtour mitgenommen, bei der es sich mit dem Fahrrad-Computer Garmin Edge 500 messen darf. Die gebotene Leistung des Testgerätes ist zwar gut, doch die mit dem Smartphone gefahrene Strecke soll rund 120 Meter kürzer sein. Eine eher geringe Abweichung, aber beim Blick ins Detail zeigt sich, dass das G5 vor allem beim Wendepunkt seine kleinen Probleme hatte. Dennoch sollte es sich sowohl zur Navigation als auch zum Geotaggen gut eignen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Bei der Sprachqualität des LG G5 hat der Hersteller ebenfalls kräftig nachgebessert. Wird das Gerät direkt ans Ohr gehalten, ist die Sprachqualität sehr gut auf beiden Seiten. Selbst die Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen funktioniert gut. Bei aktiviertem Lautsprecher ist die Stimme des Anrufers sehr präsent und Hintergrundgeräusche werden leicht gedämpft, sind aber immer noch deutlich zu hören. Außerdem hallt der Lautsprecher sehr stark. Auch der Gesprächspartner nimmt diesen Halleffekt wahr, wenn auch in schwächerer Form. Für das gelegentliche Freisprechen ist das G5 aber gut geeignet.
Kameras
Die Frontkamera des LG G5 bietet, wie auch schon beim Vorgänger G4, eine 8 Megapixel hohe Auflösung (2.448 x 3.264 Pixel, 4:3) in Kombination mit einem Fix-Fokus und Auto-HDR. Die Optik eignet sich prima für Seflies, denn neben dem Gesten- und Sprachauslöser gibt es auch wieder die Möglichkeit, über den Volume-Down eine Serienaufnahme mit vier Bildern zu erstellen. Ein Beauty-Modus ist ebenfalls an Bord und legt einen neunstufigen Weichzeichner über die Falten. Die gebotene Qualität ist gut, wir würden uns aber endlich einen Autofokus wünschen.
Auch bei der Hauptlinse der rückwärtigen Kamera hat sich auf der Hardware-Seite nichts geändert. Sie löst auch weiterhin mit 16 MP (max. 5.312 x 2.988 Pixel, 16:9) beziehungsweise 12 MP (3.984 x 2.988 Pixel, 4:3) auf und ist damit eine der wenigen Kameras, die im 16:9-Format mehr Auflösung bietet als im 4:3-Format. Der bekannte Laser-Autofokus und der Farbspektrum-Sensor sind ebenso wieder an Bord, wie der optische Bildstabilisator 2.0. Auch bei der Blendezahl (f/1.8) hat sich nichts geändert.
Die Qualität der Aufnahmen weiß immer noch zu überzeugen und scheint identisch zu sein mit der Kamera des LG G4. Im Automatikmodus kann auch wieder der leichte Schleier beobachtet werden (Szene 2), der mit der Nutzung des Pro-Modus vermieden werden kann. In diesem können alle Einstellungen manuell vorgenommen werden wie Lichtempfindlichkeit (ISO 50- 3.200), Belichtungszeit (1/4000 bis 30 Sekunden) sowie Weißabgleich (2.300 – 7.500 K) und sogar manuelles Fokussieren ist möglich. Darüber hinaus ist die Live-View-Ansicht bei langen Belichtungszeiten bis etwa fünf Sekunden sichtbar zuverlässiger als beim P9 oder dem Galaxy S7 Edge. Tadellos ist in diesem Punkt aber auch das G5 nicht. Im manuellen Modus können auch zusätzliche RAW-Dateien erstellt werden.
Die Aufnahmen sind sonst sehr scharf und besitzen einen guten Dynamikumfang, doch man merkt, dass hier keine Weiterentwicklung stattgefunden hat, sondern Konkurrenten wie Huawei mit seiner P-Serie, die im letzten Jahr noch eine schlechtere Kamera besaßen, mindestens gleichgezogen haben. Dennoch bleibt die Kamera richtig gut, auch gemessen an den Maßstäben von 2016.
Das eigentliche Highlight in puncto Fotografie ist die zweite Kamera auf der Rückseite, welche einen 135-Grad-Weitwinkel bietet. Dafür hat sie mit bis zu 8 Megapixeln (2.880 x 2.160 Pixel, 4:3) aber auch eine wesentlich geringere Auflösung. Die Optik eignet sich am besten für Objekte, die etwas weiter entfernt sind oder Landschaften, denn die Verzerrungen durch die Wölbung sind bei Nahaufnahmen sehr offensichtlich. Aber wer viel Inhalt aufs Bild bekommen möchte, wird diese Möglichkeit mögen, zumal das Umschalten innerhalb der App durch zwei Icons am oberen Rand schnell gelingt. Die beiden folgenden Vergleichsaufnahmen sind vom selben Standort aus gemacht worden.
Die Videoeigenschaften des LG G5 sind identisch mit denen des G4 und bieten eine gute Qualität bis hin zur Ultra HD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel, 30 fps, 48 Mbit/s), Full HD wird leider nur mit 60 fps angeboten und für die Zeitlupenaufnahmen steht nur die kleine HD-Auflösung mit 107 fps zur Verfügung. Der Zeitraffer kann in 1.080p mit 10- bis 60-facher Geschwindigkeit aufzeichnen. Die Tonqualität wurde verbessert und ist nun sehr rauscharm.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir uns die Abbildungsleistung der beiden rückseitigen Kameras des LG G5 genauer angeschaut. Zunächst haben wir dafür den ColorChecker Passport abfotografiert, um die Farbdarstellung genauer zu betrachten. Eine nachträgliche Bearbeitung oder ein Weißabgleich fand dabei nicht statt. Während die 16-MP-Knipse etwas zu blass abbildet und bei den Graustufen recht dunkel ist, sind die Farben der Weitwinkelkamera sehr kräftig und farbintensiv.
Unser Testchart haben wir unter den gleichen Bedingungen abgelichtet. Die Hauptkamera bleibt bis zu den Rändern schön scharf, die Intensität der Aufnahme bleicht jedoch leicht aus. Linien und Rundungen werden in der Bildmitte detailliert gezeichnet. Bei den Schriften auf den farbigen Flächen offenbaren sich jedoch teilweise kleinere Bildfehler, wenn das Bild voll vergrößert wird. Beim Weitwinkel werden Abbildungsfehler auch schon bei einer normalen Aufsicht sichtbar. Dessen Aufnahme wirkt generell weniger kontraststark und etwas unschärfer. Außerdem ist bei dem Testfoto die Objektivwölbung sehr gut zu sehen, was aber daran liegt, dass aus sehr kurzer Distanz fotografiert wurde.
LG CAM Plus
LG war so freundlich, uns auch ein CAM Plus Modul für den Test zur Verfügung zu stellen. Die optionale Komponente wiegt 55 Gramm und stellt einige zusätzliche physische Tasten zur Verfügung. Der kleine Schieber kann die Kamera direkt aus dem Standby starten, der kleinere Auslöser startet direkt die Videoaufnahme, der etwas größere daneben ist zweistufig und kann Fotos fokussieren beziehungsweise aufnehmen. Das Zoomrad auf der Ecke ermöglicht das stufenlose Zoomen der Kamera, wozu ein Digitalzoom genutzt wird. Zoomt der Nutzer weiter hinaus, schaltet das Smartphone automatisch auf die Weitwinkelkamera um. So kann die Kamera prima mit einer Hand bedient werden, ohne befürchten zu müssen, sie nicht fest im Griff zu haben. Das Zoomrad ist sehr leichtgängig, aber auch laut, denn die beiden Kunststoff-Elemente reiben hörbar übereinander. Dies ist auch auf Videoaufzeichnungen hörbar, da eines der Mikrofone in unmittelbarer Nähe ist.
Praktisch ist der zusätzliche interne Energiespeicher, welcher dem Smartphone weitere 1.200 mAh zur Verfügung stellt und die Gesamtkapazität damit auf 4.000 mAh erhöht. Dabei entladen die beiden Akkus gleichzeitig, mit einem Verhältnis von etwa 2:1, sodass der Zusatzakku etwas früher leer sein wird als der interne. Sobald ein USB-Kabel im Smartphone steckt, sind die Tasten des CAM Plus gesperrt, was es unmöglich macht, einen externen Akku oder Speicher zeitgleich mit dem Modul zu verwenden - das halten wir für etwas unglücklich gelöst. Wer jedoch gerne und viel mit seinem Smartphone fotografiert, für den könnte die Zusatzkomponente ein interessantes Gadget sein.
Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang des LG G5 umfasst ein modulares Netzteil mit einer Nennleistung von 9 Watt (5 Volt, 1,8 Ampere) und ein USB-Kabel (Type C nach Type A). Das dazugehörige Headset lag unserem Testgerät leider nicht bei.
LG gewährt auf sein Smartphone eine 24-monatige Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des LG G5 besitzt sehr gute Gleiteigenschaften und reagiert schnell und zuverlässig auf Berührungen. Auch in den Randbereichen können wir keine Einschränkungen feststellen. Es werden bis zu zehn Eingaben gleichzeitig erkannt.
Die virtuelle Tastatur wird Nutzer des G3 oder G4 direkt vertraut vorkommen, hier hat LG keine Änderungen vorgenommen. Sie unterstützt automatische Wortvorschläge, Wisch- sowie Stimmeingaben und eignet sich prima zum Schreiben. Alternativ können andere Layouts aus dem Play Store installiert werden.
LG verbaut erstmals in seinem Spitzenmodell einen Fingerabdruckscanner. Dieser befindet sich auf der Rückseite des Gehäuses und ist im Powerknopf integriert. Der Scanner lässt sich schnell und einfach einrichten und besitzt eine gute Erkennungsrate. Die Entsperrung geht schnell vonstatten.
Display
Das LG G5 besitzt ein 5,3 Zoll großes Quantum-IPS-Display, das mit üppigen 2.560 x 1.440 Bildpunkten auflöst. Das führt zu einer Pixeldichte von rund 554 PPI, sodass Inhalte gestochen scharf dargestellt werden. Lediglich das Sony Xperia Z5 Premium (801 PPI) löst im Vergleichsfeld noch deutlich höher auf.
Die Panelleuchtkraft haben wir bei aktiviertem Helligkeitssensor vermessen, denn nur dann ruft das Smartphone auch sein volles Potenzial ab und erreicht bis zu 809 cd/m². Bei der Messung der Displayhelligkeit mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Flächen (APL 50), konnten wir nur rund 700 cd/m² ermitteln. In der Praxis wird das Gerät also nicht ganz so hell erstrahlen, wie LG das bewirbt. Wer lieber die manuelle Einstellung nutzt, muss sich mit 400 cd/m² begnügen. Erfreulich ist, dass der Schwarzwert unter allen Bedingungen konstant bleibt. Mit 0,43 cd/m² liegt er auf einem guten Niveau und ermöglicht damit ein bärenstarkes Kontrastverhältnis von 1.823:1.
Die Ausleuchtung des Panels ist mit 91 Prozent sehr homogen und auch bei einer vollständig schwarzen Darstellung können wir dem LG G5 kein Clouding nachweisen.
Update 28.12.2016: Aufgrund eines Leserhinweises haben wir das Display nochmals auf PWM überprüft. Auf dem Panel ist nun ab 34 Prozent der Leuchtkraft eine minimale Wellenbildung erkennbar, jedoch ist die Hz-Zahl recht hoch, weshalb es die wenigsten Nutzer stören sollte. Gut möglich, dass dies mit einem späteren Update implementiert wurde.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 784 cd/m²
Kontrast: 1823:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 6.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8 | 0.5-98 Ø5.2
97.46% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
68.08% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
73.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
74.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.22
LG G5 IPS Quantum, 2560x1440, 5.3", 16:9 | LG G4 Quantum-IPS, 2560x1440, 5.5", 16:9 | Sony Xperia Z5 Premium IPS, 3840x2160, 5.5", 16:9 | OnePlus 2 IPS, 1920x1080, 5.5", 16:9 | Apple iPhone 6S Plus IPS, 1920x1080, 5.5", 16:9 | Huawei P9 IPS-NEO, JDI, 1920x1080, 5.2", 16:9 | Google Nexus 6P AMOLED, 2560x1440, 5.7", 16:9 | Samsung Galaxy S7 Edge Super AMOLED, 2560x1440, 5.5", 16:9 | |
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Bildschirm | -9% | -22% | -1% | -1% | 7% | 9% | 25% | |
Helligkeit Bildmitte | 784 | 566 -28% | 560 -29% | 451 -42% | 583 -26% | 582 -26% | 363 -54% | 554 -29% |
Brightness | 774 | 536 -31% | 541 -30% | 446 -42% | 560 -28% | 563 -27% | 365 -53% | 552 -29% |
Brightness Distribution | 91 | 90 -1% | 85 -7% | 90 -1% | 91 0% | 91 0% | 90 -1% | 96 5% |
Schwarzwert * | 0.43 | 0.47 -9% | 0.45 -5% | 0.3 30% | 0.46 -7% | 0.38 12% | ||
Kontrast | 1823 | 1204 -34% | 1244 -32% | 1503 -18% | 1267 -30% | 1532 -16% | ||
Delta E Colorchecker * | 6.5 | 6.17 5% | 9.19 -41% | 3.84 41% | 3.55 45% | 4.4 32% | 2.34 64% | 1.59 76% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.7 | 15.01 -28% | 7.4 37% | 2.56 78% | ||||
Delta E Graustufen * | 8 | 6.26 22% | 10.58 -32% | 3.97 50% | 3.88 51% | 4.8 40% | 1.03 87% | 2.01 75% |
Gamma | 2.22 99% | 2.48 89% | 2.7 81% | 2.46 89% | 2.2 100% | 2.2 100% | 2.23 99% | 2.01 109% |
CCT | 8699 75% | 8171 80% | 9760 67% | 7283 89% | 7280 89% | 6175 105% | 6429 101% | 6321 103% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 68.08 | 65.48 -4% | 73.19 8% | 58.07 -15% | 59.05 -13% | 77.78 14% | 82.12 21% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 97.46 | 98.63 1% | 90.14 -8% | 92.8 -5% | 99.44 2% | 99.98 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit dem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN sind wird dem Display des LG G5 zu Leibe gerückt. Während sich Helligkeit und Kontrast auf absolutem Top-Niveau bewegen, besteht bei der Darstellung der Farben noch Nachholbedarf. Die Graustufen zeigen in hellen Flächen einen sichtbaren Blaustich, wodurch das Bild recht kühl wirkt. Die Farben werden etwas besser dargestellt, zeigen jedoch alle deutliche Abweichungen vom Soll. Gelbtöne tendieren zu stark ins Grüne und rote Farben leicht ins Magenta. Im Alltag stört dies aber nicht.
Die Farbraumabdeckung als solche ist sehr gut. Der sRGB-Farbraum wird nahezu vollständig abgedeckt.
Das LG G5 bringt für den Außeneinsatz eigentlich die allerbesten Voraussetzungen mit sich: starker Kontrast und eine enorme Maximalhelligkeit. Doch im direkten Vergleich mit dem Huawei P9 und dem HTC 10 zeigt sich, dass dessen Display trotz der besten technischen Voraussetzungen dunkler ist und Inhalte damit schwerer ablesbar sind als bei den Konkurrenten. Dies wird auf die Kalibrierung des Umgebungslichtsensors zurückzuführen sein, welcher das Display erst bei sehr starkem Licht auf volle Leuchtkraft befeuert. Vermutlich wird damit sparsam umgegangen, um den Akku zu schonen. Das G5 besitzt dennoch eine gute Ablesbarkeit im Freien, bleibt aber hinter seinen eigenen Möglichkeiten zurück.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
41 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 61 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2273 Hz | ≤ 34 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2273 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 34 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2273 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkelstabilität des Quantum-IPS-Displays des LG G5 ist sehr gut. Selbst bei sehr flachen Betrachtungswinkeln können wir lediglich einen minimalen Helligkeitsverlust feststellen. Zu einer Farbinvertierung kommt es nicht und auch Ghosteffekte können wir keine feststellen.
Leistung
Das LG G5 ist das erste Smartphone bei uns im Test, das den neuen Qualcomm Snapdragon 820 MSM8996 nutzt. Nachdem dessen Vorgänger auf dem big.LITTLE-Konzept von ARM basierte und acht Kerne bot, nutzt Qualcomm nun die eigenen Kryo-Kerne und schrumpft den SoC auf einen Quad-Core zurück. Dieser besteht aus zwei Clustern. Die Kerne des Stromspar-Clusters takten mit bis zu 1,6 GHz und die Leistungskerne mit bis zu 2,15 GHz. Als Grafikeinheit kommt die Adreno 530 zum Einsatz, das LG G5 kann außerdem auf 4 GB LPDDR4-Arbeitsspeicher zurückgreifen. Wir hatten bereits die Möglichkeit auf einer Referenzplattform ein paar Benchmarks zu machen, welche im Compare-Element ebenfalls zu finden sind, das Testgerät reicht an diese Werte jedoch nicht heran.
Im Geekbench zeigt sich schön, wie gut die Pro-MHz-Leistung des neuen Highend-SoCs verbessert wurde. Im Single-Core-Test ist das LG G5 zwischen 79 und 90 Prozent schneller als Geräte, die mit dem Snapdragon 810 ausgestattet sind. Es muss sich diesbezüglich nur dem iPhone 6s Plus (Apple A9) geschlagen geben. Im Multicore-Test hingegen machen sich die vier fehlenden Kerne bemerkbar, dennoch ist der neue Chip schneller, wenn auch der Performance-Zuwachs nicht mehr ganz so enorm ausfällt. In dieser Kategorie sind lediglich das Galaxy S7 Edge (Exynos 8890) und das Huawei P9 (Kirin 955) noch stärker.
Die Adreno 530 zeigt eine kraftvolle Vorstellung und dominiert in allen modernen Benchmarks die Konkurrenz, selbst das sehr starke iPhone wird in den meisten Vergleichen geschlagen. Lediglich im Basemark ES 3.1 bleibt es ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Da dieser ein sehr zeitintensiver Benchmark ist, kann dies ein erstes Anzeichen für das Throttling des SoCs sein.
Die Systemperformance ist ebenfalls hervorragend. Im Alltag läuft das System sehr flüssig und gibt keinen Anlass zur Kritik. Auch der PCMark-Score unterstreicht dies, hier ist lediglich das P9 besser.
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG G5 | |
LG G4 | |
Google Nexus 6P | |
Motorola Moto X Force | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
OnePlus 2 | |
Huawei P9 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG G5 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Apple iPhone 6S Plus | |
OnePlus 2 | |
Huawei P9 |
Basemark X 1.1 - High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
LG G5 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
OnePlus 2 | |
Huawei P9 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
LG G5 | |
LG G4 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
OnePlus 2 | |
Huawei P9 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP |
Die Browser-Tests haben wir mit dem vorinstallierten Google Chrome Browser (Version 49) durchgeführt. Rein subjektiv geht das Surfen im Web mit dem LG G5 flott vonstatten und es gibt keinen Anlass zur Kritik. In den Benchmarks zeigt sich jedoch, dass die gebotene Leistung jedoch im Vergleichsfeld eher mittelmäßig ist.
Vellamo 3.x - Browser (nach Ergebnis sortieren) | |
LG G5 | |
LG G4 | |
Sony Xperia Z5 Premium | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
OnePlus 2 | |
Huawei P9 | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP | |
Qualcomm Snapdragon 820 MDP |
* ... kleinere Werte sind besser
Der interne Flashspeicher des LG G5 ist richtig schnell und stößt in ähnliche Sphären vor wie der des Galaxy S7 Edge. Beim sequentiellen Lesen und Schreiben ist der Speicher von Samsung noch etwas flotter. Bei den Tests mit kleinen Datenblöcken hat das G5 jedoch leicht die Nase vorn. Lediglich beim Schreiben von kleinen Datenblöcken sind das P9 und das Moto X Force etwas schneller. Von den 32 GB stehen rund 23 GB zur freien Verfügung.
Der MicroSD-Slot des LG G5 gehört ebenfalls zu den schnelleren seiner Art, kann aber die Geschwindigkeit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 nicht ausreizen, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass LG sich dagegen entschieden hat, diesen mit dem internen Speicher zusammenführen zu können, denn die Geschwindigkeitsunterschiede sind einfach zu groß.
Spiele
Das LG G5 bringt die besten Voraussetzungen für Spieler mit sich, denn die Adreno 530 gehört mit zu den schnellsten GPUs, die momentan in mobilen Geräten verbaut werden und unterstützt zudem schon die neue Vulkan API. Leider ließ sich GameBench auf dem Smartphone nicht aktivieren, sodass wir an dieser Stelle keine Benchmarks präsentieren können. Die gebotene Leistung reicht aber für eine flüssige Darstellung aller aktuellen Spiele im Play Store aus, selbst bei höchster Detailstufe.
Der Touchscreen und die guten Lagesensoren sorgen dafür, dass die Bedienung fehlerfrei gelingt. Lediglich der Lautsprecher wird im Querformat schnell mal von den Händen abgedeckt.
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des LG G5 klettern im Leerlauf auf bis zu 34,7 °C auf der Vorderseite. Der Unterschied zu den Messwerten bei andauernder Last ist überraschend gering, denn diese steigen auf gerade mal 37,7 °C und bleiben damit vergleichsweise niedrig.
Wie das Smartphone mit der Hitzeentwicklung am SoC fertig wird, haben wir mit Hilfe des GFXBench Akku-Tests überprüft, dabei haben wir sowohl den klassischen Test genutzt, der den T-Rex-Tests nutzt als auch die Variante Manhatten 3.1, welche mehr Leistung bedarf. In beiden Fällen wird der jeweilige Test dreißigmal hintereinander ausgeführt und sowohl der Akkustand als auch die Frameraten protokolliert. Im klassischen Test zeigt sich ein recht gutes Bild. Zwar kommt es ab dem zwölften Durchgang zu Leistungseinbußen, doch halten sich diese mit maximal 11 Prozent in Grenzen. Anders sieht es beim leistungsintensiveren Manhatten-Test aus, welcher die OpenGL ES 3.1-API nutzt. Dort kommt es bereits nach sieben Durchläufen zu einem ähnlichen Leistungsabfall und nach dem 21. Mal fällt die Performance um bis zu 30 Prozent gegenüber der Ausganzleistung. Dies erklärt auch das überraschend schwache Ergebnis im Basemark ES 3.1.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher des LG G5 ist an der unteren Kante des Gehäuses eingelassen. Dies hat den Vorteil, das Smartphone auch mal auf den Tisch legen zu können, ohne den Lautsprecher zu verdecken. Die Klangqualität ist vergleichsweise gut und erwartungsgemäß höhenlastig. Diese sind so dominant, dass die Mitten dagegen regelrecht absaufen. Im Tiefbassbereich ist jedoch tatsächlich etwas hörbar, was sich als dumpfes Dröhnen bemerkbar macht. Die Höhen werden recht gleichmäßig wiedergegeben, besonders hohe Töne und auch Stimmen verzerren jedoch leicht. Die Maximallautstärke ist mit 86,4 dB(A) ordentlich.
Die Audioausgabe über die integrierte 3,5-mm-Klinke ist sehr rauscharm und subjektiv gibt es an ihr nichts zu beanstanden.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des LG G5 liegt in einem guten Bereich und es zeigt sich recht sparsam. Ein kleiner Ausreißer ist lediglich der maximale Verbrauch im Leerlauf. Diesen haben wir aber auch mit aktiviertem Umgebungslichtsensor und voller Panelilluminierung gemessen, sodass hier die vollen 800 cd/m² zum Tragen kommen. Dadurch wird schnell klar, warum LG die manuelle Helligkeitssteuerung so stark eingeschränkt hat.
Das G5 unterstützt Quick Charge. Binnen 15 Minuten ist das Smartphone so um 27 Prozent geladen, 50% werden nach 27 Minuten, 80% nach 48 Minuten erreicht. Vollständig aufgeladen ist das LG G5 nach 82 Minuten. Die Leistung des Netzteils ist zwar knapp bemessen, reicht aber aus. Es zeigt sich dafür sparsam und begnügt sich ungenutzt an der Steckdose mit 0,01 Watt.
Wie das Galaxy S7 Edge oder das Lumia 950 XL besitzt das LG G5 ebenfalls die Möglichkeit, ein Always-On-Display zu verwenden. Dies erhöht den Standby-Verbrauch auf 0,34 Watt und ist damit vergleichsweise sparsam.
Aus / Standby | 0 / 0.22 Watt |
Idle | 0.55 / 1.37 / 2.25 Watt |
Last |
6.24 / 9.12 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Trotz der Verkleinerung des Akkus auf 2.800 mAh, gegenüber dem LG G4, kann das aktuelle Highend-Smartphone der Koreaner bessere Laufzeiten vorweisen. Auch im Vergleichsfeld schlägt sich das LG G5 gut. Bessere Laufzeiten bieten in summa das Moto X Force und vor allem das Galaxy S7 Edge, welches aber auch einen erheblich stärkeren Akku besitzt. Am aussagekräftigsten sind die Tests mit angepasster Panelleuchtkraft (150 cd/m²). Hier ist auch das Huawei P9 noch wesentlich besser.
Wer das CAM Plus Modul sein Eigen nennt, bekommt zusätzliche 1.200 mAh spendiert. Damit liegt das LG G5 auf dem gleichen Niveau wie das Mate 8 (4.000 mAh). Dies zeigt sich im Test „Surfen über WLAN“ aber effizienter und erreicht dort eine Laufzeit von knapp 14,5 Stunden. Das LG G5 kommt immerhin auch auf gute 12 Stunde 36 Minuten mit dem Zusatzmodul.
LG G5 10.78 Wh | LG G4 12 Wh | Apple iPhone 6S Plus 10 Wh | Huawei P9 11.46 Wh | Motorola Moto X Force Wh | Sony Xperia Z5 Premium 13 Wh | Samsung Galaxy S7 Edge 13.86 Wh | Microsoft Lumia 950 XL 13 Wh | Huawei Mate 8 Wh | |
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Akkulaufzeit | -25% | 4% | 1% | 10% | -22% | 45% | -19% | 46% | |
Idle | 1833 | 1654 -10% | 1655 -10% | 1514 -17% | 1610 -12% | 1277 -30% | 1663 -9% | 1078 -41% | 1872 2% |
H.264 | 600 | 501 -16% | 714 19% | 568 -5% | 710 18% | 411 -31% | 914 52% | 611 2% | 963 61% |
WLAN | 387 | 326 -16% | 513 33% | 569 47% | 426 10% | 372 -4% | 732 89% | 369 -5% | 865 124% |
Last | 267 | 114 -57% | 197 -26% | 206 -23% | 330 24% | 210 -21% | 392 47% | 179 -33% | 256 -4% |
Pro
Contra
Fazit
LG hat sich dieses Jahr einiges einfallen lassen, um die Gunst der Käufer zu gewinnen und in unseren Augen bietet das koreanische Unternehmen ein gelungenes Gesamtpaket. Die Kombination aus gutem Display, bewährt guter Kamera und ordentlichen Laufzeiten bilden ein gutes Fundament. Das neue Design gefällt uns sehr gut und die modulare Seite des LG G5 bietet einen tollen Ansatz mit durchaus spannenden Zusatzkomponenten.
Bei der Steuerung des Umgebungslichtsensors sollte LG jedoch noch mit einem Update nachbessern, da die Inhalte im Freien doch etwas dunkel wirken. Die Kamera bietet eine ähnliche Leistung wie die des Vorgängers, die Idee mit einer zweiten Weitwinkellinse wird sicher einige Freunde finden und hat uns trotz der geringen Auflösung im Test gut gefallen.
Das LG G5 ist ein modernes Highend-Smartphone mit einer guten Dual-Kamera. Der modulare Slot macht das Smartphone zum individuellen Begleiter, jedoch hat dies auch seinen Preis.
Wirklich große Schnitzer leistet sich das LG G5 nicht und ist somit eines der besten Smartphones, die zurzeit erhältlich sind und ist auch für kommende Trends wie Virtuell Realtity bereits bestens gerüstet. Die Ergänzungen durch die LG Friends bieten tolle Möglichkeiten, auch über die Produktpalette von LG hinaus.
LG G5
- 04.05.2016 v5.1 (old)
Daniel Schmidt