Test Google Pixel 2 XL Smartphone
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Das Google Pixel 2 XL unterscheidet sich optisch stark von seinem kleineren Bruder und besitzt ein 6 Zoll (15,24 cm) großes POLED-Display im 2:1-Format mit QHD+ Auflösung. Dazu gibt es nun mehr Speicher in der Grundausstattung, eine neue Kamera sowie einen flotten Snapdragon 835. Auch die Kommunikationsmodule bewegen sich mit ac-WLAN und LTE Cat. 15 auf einem aktuellen Niveau. Google hält wie im Vorjahr daran fest, keine Speichererweiterung mittels microSD-Karte zu verbauen. Neu sind die beiden Frontlautsprecher, welche vor allem im Querformat für ein verbessertes Audioerlebnis sorgen sollen. Das Pixel 2 XL startet in der 64 GB-Version mit 939 Euro. Wer lieber etwas mehr Speicher haben möchte, muss für eine Verdopplung happige 110 Euro hinblättern. Wie auch beim Vorgänger gilt, dass mit dem Pixel aufgenommene Fotos und Videos in voller Pracht auf Google Drive ausgelagert werden können, jedoch ist dies nun zeitlich begrenzt. Das kleinere Pixel 2 unterscheidet sich tatsächlich lediglich in puncto Display und Akku, die technische Grundausstattung ist jedoch identisch.
Das XL-Highend-Smartphone von Google muss sich der versammelten Konkurrenz stellen. Dazu zählen unter anderem das Samsung Galaxy Note 8, Huawei P10 Plus, Apple iPhone 8 Plus, LG V30, Sony Xperia XZ Premium, HTC U11 sowie das OnePlus 5.
Gehäuse
Ähnlich wie die meisten anderen Highend-Konkurrenten aus dem Jahr 2017 besitzt auch das Google Pixel 2 XL besonders schmale Rahmen und kann seine optische Verwandtschaft mit dem LG V30 nicht leugnen. Das Gehäuse besteht aus einer Aluminiumlegierung, lediglich ein Teil der Rückseite ist mit Glas bedeckt. Die Front wird vollständig von Corning Gorilla Glass 5 geschützt.
Die Verarbeitung des Google Pixel 2 XL liegt auf einem hohen Niveau. Es zeigt sich sehr verwindungssteif und aufgrund der verwendeten OLED-Technologie kann Druck auf das Panel zu keinerlei Wellenbildung führen. Die Spaltmaße sind passgenau und sehr enganliegend. Das Alu liegt gut in der Hand. Das Display-Oberflächen-Verhältnis ist richtig gut, jedoch sind die Rahmen beim Galaxy Note 8 noch schmaler.
Der SIM-Slot schließt bündig mit dem übrigen Gehäuse ab und kann eine Nano-SIM-Karte aufnehmen. Das Smartphone ist zudem gemäß IP67 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt, was bedeutet, dass es für eine halbe Stunde in bis zu 1,5 Metern Tiefe in Süßwasser untertauchen kann, ohne Schaden zu nehmen. Der Akku ist entsprechend fest verbaut und lässt sich nicht durch den Nutzer wechseln.
Das Google Pixel 2 erscheint in den Ausführungen Schwarz sowie Schwarz-Weiß. Bei letzterem ist der Power-Button in Orange gefärbt. Diese akzentuierte Farbsetzung kennen wir bereits vom Huawei P10 Plus und sie ist sicherlich Geschmackssache, gefällt uns aber sehr gut.
Ausstattung
Als kabelgebundene Schnittstelle kommt im Google Pixel 2 XL USB 3.1 (Gen. 1, Type-C) zum Einsatz. NFC und Bluetooth 5.0 sind ebenfalls an Bord. Letzteres unterstützt auch aptX und aptX HD für hochauflösende Musikinhalte.
Außerdem wird es wieder möglich sein, die mit dem Smartphone aufgenommenen Fotos und Videos in voller Größe kostenlos in Google Drive zu speichern. Eine Speicherbegrenzung gibt es dafür bis zum 15. Januar 2021 nicht. Über dieses Datum hinaus wird das Angebot auf Fotos in hoher Qualität beschränkt. Dies soll laut Google eine Speichererweiterung mittels microSD-Karte überflüssig machen, weshalb erst gar kein entsprechender Slot verbaut wird.
Auf einen Infrarotsender, einen Radio-Empfänger oder die Möglichkeit, das Smartphone kabellos zu laden, wurde ebenfalls verzichtet.
Software
Das Google Pixel 2 XL wird mit purem Android 8.0 Oreo ausgeliefert und soll zudem bis Oktober 2020 Software- und Sicherheitsupdates erhalten.
Außerdem ist in dem Smartphone bereits das neue Google Lens enthalten, welches zunächst exklusiv für die Pixel 2-Modelle bereitgestellt und erst später anderen Geräten zugänglich gemacht wird. Mit Lens wird auf Wunsch ein aufgenommenes Foto von Google analysiert und so können Gebäude, Landschaften, Kunstwerke, Bücher und CD-Cover erkannt werden und Google stellt entsprechende Informationen über den Google Assistant zur Verfügung. Zusätzlich können so auch Mailadressen, Adressdaten oder Telefonnummern einfach von Flyern übernommen werden.
Darüber hinaus hört das Pixel-Smartphone mit und zeigt auf dem Always-On-Display Interpret und Titel an, wenn Musik erkannt wird. Diese Funktion lässt sich gegebenenfalls deaktivieren. Generell soll der Google Assistant stärker in die Welt des Nutzers integriert werden und lässt sich auch durch ein einfaches Drücken des Smartphones starten, ähnlich wie es bereits im HTC U11 möglich ist.
Das Update auf Android 8.1 Oreo wird seit dem 05. Dezember 2017 verteilt.
Kommunikation und GPS
Mobil gelangt das Google Pixel 2 XL mit flottem LTE Cat. 15 ins Datennetz. Die Frequenzausstattung ist richtig gut, wer jedoch noch mehr möchte, findet im Huawei Mate 10 Pro aktuell wohl das am stärksten ausgestattete Smartphone in dieser Hinsicht. Die Nutzung des Pixel 2 XL im Mobilfunknetz von O2 und Vodafone war unauffällig.
Im WLAN werden die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac unterstützt. Das Smartphone kann damit sowohl im 2,4- als auch 5,0-GHz-Netz arbeiten. Die Übertragungsgeschwindigkeiten zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500 sind ordentlich, jedoch hat der Hersteller dieses Mal auf den Einsatz der MIMO-Antennentechnik verzichtet, sodass das Pixel 2 XL erheblich langsamer als sein Vorgänger ist. Angesichts des Preises, den Google für sein Produkt verlangt, empfinden wir dieses Downgrade als unverständlich. Die Dämpfung in unmittelbarer Nähe zum Zugangspunkt schwankt zwischen -32 und -40 dBm (5,0 GHz) und steigt zwei Stockwerke darüber auf -82 dBm an, aber selbst bei einer derart hohen Dämpfung war ein flüssiger HD-Videostream auf Youtube möglich.
Das Google Pixel 2 XL unterstützt gemäß seinen Spezifikationen die Satellitennavigationssysteme GPS, Glonass, BeiDou und Galileo. Der Satfix am Kellerfenster wollte nicht gelingen, im Freien klappte die Ortung jedoch binnen weniger Sekunden auf bis zu drei Meter genau.
Unseren Praxistests mussten wir aufgrund der Witterung dieses Mal zu Fuß erledigen. Das Smartphone stellt sich bei einem Spaziergang dem Vergleich mit dem Garmin Edge 500. Mit rund 140 Metern sind die Abweichungen auf der Gesamtstrecke überraschend hoch. Vor allem in der Häuserschlucht liegen beide Geräte gern etwas neben der Strecke. Bei Durchsicht der Streckenausschnitte wird jedoch deutlich, dass das Pixel 2 XL die einzelnen Ortungspunkte seltener abruft und deshalb wahrscheinlich weniger exakt arbeitet. Für die alltägliche Navigation sind aber keine Einschränkungen zu erwarten.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonie-App ist von Google sehr übersichtlich und schlank gehalten. Generell unterstützt das Pixel 2 XL auch Voice over LTE (VoLTE) beziehungsweise Voice over Wifi (VoWifi), jedoch muss das Gerät auch vom Provider unterstützt werden, was zum Zeitpunkt des Tests bei O2 nicht gegeben war.
Die Sprachqualität ist, ans Ohr gehalten, ordentlich. Wir konnten unseren Gesprächspartner gut und klar verstehen, der Pixel-Nutzer hingegen ist etwas zu leise und klingt weit weg. Dieser Eindruck verstärkt sich im Lautsprechermodus noch und ein leichtes Hallen gesellt sich hinzu. Auch der Pixel-Nutzer nimmt seinen Gesprächspartner dann künstlicher und weniger klar wahr, sodass in summa nur ein mittelprächtiger Gesamteindruck entsteht. Die Geräuschunterdrückung arbeitet recht zuverlässig.
Kameras
Die Kameraausstattung der beiden Pixel-Modelle ist identisch. An der Front findet eine 8 MP-Knipse Platz, welche mit einem Fixfokus und einer elektronischen Bildstabilisierung ausgestattet ist. Die nominelle Blendenzahl f/2.4 ist recht typisch für diese Kameras, verspricht durch ihre 1,4 μm großen Pixel jedoch dennoch eine gute Lichtempfindlichkeit, welche sich während des Events durchaus bestätigte. Erfreulicherweise steht der Portraitmodus, welcher den Hintergrund in ein weiches Bokeh taucht, auch für Selfies zur Verfügung. Die Aufnahmen können durchaus überzeugen, wenn auch der Portraitmodus bei ungleichmäßigen Konturen schnell an seine Grenzen stößt. Die Aufnahmen zeigen einen vergleichsweise hohen Detailgrad und eine gute Schärfe.
Die Hauptkamera auf der Rückseite wird von Google als beste Kamera in einem Smartphone bezeichnet. Sie bietet 12,2 MP, eine f/1.8-Blende sowie 1,4 μm große Pixel. Neben einem Laser-Autofokus gibt es eine Dual-Pixel-Phasenerkennung. Letztere sorgt nicht nur für eine schnelle Fokussierung, sondern ermöglicht im Zusammenspiel mit Googles speziellem Machine-Learning-Algorithmus, dass der Portraitmodus auch ohne zweite Kamera funktioniert. Die Ergebnisse der Hauptkamera sind für Portraits etwas besser als die der Front. Generell zeichnen sich die Aufnahmen bei Tageslicht durch hohe Details und einen recht guten Dynamikumfang aus. In puncto Schärfe liegt es mit dem Mate 10 Pro auf einem ähnlichen Niveau, das iPhone X ist hingegen etwas unschärfer. Bei geringem Umgebungslicht schlägt sich das Google Pixel 2 XL ebenfalls gut und lässt die beiden Kontrahenten sichtbar hinter sich und zeigt sogar eine etwas bessere Abbildungsleistung als das Galaxy Note 8. Die Auslösegeschwindigkeit ist sehr hoch und gibt keinen Anlass zur Kritik. Die Einstellungsmöglichkeiten könnten jedoch etwas üppiger sein, denn es gibt keinen manuellen Modus für die Kamera des Smartphones. Ebenso wenig lassen sich Fotos im RAW-Format aufnehmen.
Der Video-Modus ist ebenfalls sehr schlank gehalten und bietet kaum Einstellungsmöglichkeiten. So kann der Nutzer nur zwischen drei Auflösungen (Ultra HD, Full HD, HD) wählen, den Rest übernimmt die Kamera. Dafür gibt es sowohl eine optische als auch eine elektronische Bildstabilisierung, welche vor allem bei Kamerafahrten für die nötige Ruhe im Bild sorgt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir uns die Abbildungsleistung des Google Pixel 2 XL nochmal genauer angeschaut. Mit dem ColorChecker Passport überprüfen wir die Farbdarstellung der Kamera. Diese zeigt oft etwas stärker gesättigte Farben, lediglich Türkis und Flieder werden etwas blasser dargestellt. Das Farbfeld für die helle Hautfarbe zeigt zudem einen leichten Rotstich.
Die Aufnahme des Testcharts bestätigt die Eindrücke einer sehr scharfen und detailreichen Abbildung der Fotos. Ebenso halten sich die Ausfaserungen der dunklen Schriftzeichen auf dunklem Grund in Grenzen und auch die Schärfe nimmt zum Bildrand hin nur minimal ab. Die Leistung der Kamera kann somit durchgehend als sehr gut bezeichnet werden.
Zubehör, Garantie und Daydream View
Das Google Pixel 2 XL wird mit zwei Jahren Garantie ausgestattet, welche sich nicht weiter verlängern lässt. Im Lieferumfang befindet sich ein sogenanntes Quick-Switch-Kabel, welches den Smartphone-Wechsel erleichtern soll, ein modulares Netzteil (USB Type-C, 18 Watt), ein SIM-Werkzeug sowie ein Audio-Adapter von USB auf einen 3,5-mm-Klinkenanschluss.
Auf seiner Webseite bietet Google weiteres Zubehör zum Smartphone an. Vor allem Cover, Kabel und Netzteile. Wir haben ebenfalls die aktuelle Google Daydream View (2017) zum Testen erhalten. Wie bei allen VR-Brillen ist es wichtig, diese möglichst genau vor den Augen zu zentrieren, um Unschärfen zu vermeiden. Dies gelingt mit etwas Übung bei der Daydream View recht gut, jedoch muss sie recht eng angepasst werden, um ein Verrutschen zu vermeiden. Die Einrichtung ist sehr leicht und der kompakte Kontroller liegt angenehm in der Hand. Jedoch dürfte es gerne etwas mehr Content sein. Die VR-Brille ist nicht nur mit den Pixel-Modellen kompatibel, sondern auch mit den Smartphones anderer Hersteller. Eine Liste der passenden Geräte stellt Google auf seiner Webseite zur Verfügung.
Eingabegeräte & Bedienung
Der sechs Zoll große Touchscreen des Google Pixel 2 XL erkennt bis zu zehn gleichzeitige Berührungen. Eingaben werden zudem schnell und präzise umgesetzt. Als Tastaturlayout kommt wenig überraschend Googles GBoard zum Einsatz, es kann aber auch jedes andere Layout aus dem Play Store installiert werden.
Die physischen Buttons für die Lautstärke und zum Ein- beziehungsweise Ausschalten des Gerätes sind aus Metall und sitzen fest im Gehäuse. Der Hub ist kurz und die Druckpunkte knackig, leider gibt es bis auf die unterschiedliche Größe der Bedienelemente keine haptischen Unterscheidungsmerkmale.
Der Fingerabdruckscanner auf der Rückseite entsperrt das Smartphone zuverlässig, jedoch reichen schon leicht feuchte Finger aus, um die Erkennungsrate zu beeinträchtigen. Zusätzliche Gesten unterstützt die Eingabefläche zudem nicht.
Display
Im Google Pixel 2 XL kommt ein 6 Zoll (15,24 cm) großes POLED-Display von LG zum Einsatz. Dieses besitzt ein Seitenverhältnis von 2:1 (18:9) und bietet mit 2.880 x 1.440 Bildpunkten eine noch höhere Pixeldichte als das kleine Pixel 2-Modell. Im Vergleich zum Pixel XL (16:9, 83,39 cm²) steigt die Panelfläche spürbar an und klettert auf 92,9 cm².
Die Verwandtschaft des Panels zu dem des LG V30 wird anhand der Messdaten schnell augenscheinlich, da sie nahezu identisch sind. Die volle Leuchtkraft lässt sich im manuellen Modus abrufen und erreicht im Durchschnitt rund 420 cd/m², die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung ist mit 87 Prozent homogen. Bei einer Messung mit gleichmäßig verteilten dunklen und hellen Flächen (APL 50) steigt die Leuchtkraft noch etwas an und erreicht in der Panelmitte 562 cd/m². Das klingt viel, ist im Vergleich zur Konkurrenz jedoch wenig berauschend. Smartphones wie das Galaxy S8+ (max. 781 cd/m²) oder das Mate 10 Pro (max. 897 cd/m²) erreichen mit aktiviertem Umgebungslichtsensor noch höhere Werte.
Die Dimmung von OLED-Displays erfolgt mit Hilfe von Pulsweitenmodulation (PWM), so auch im Google Pixel 2 XL. Der Amplitudenverlauf ist zwar flach, jedoch kann es bei empfindlichen Personen zu einer schnellen Ermüdung der Augen oder sogar Kopfschmerzen kommen.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 415 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.3 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.36
Google Pixel 2 XL P-OLED, 2880x1440, 6" | Google Pixel XL 2016 AMOLED, 2560x1440, 5.5" | LG V30 OLED, 2880x1440, 6" | Apple iPhone X Super AMOLED, 2436x1125, 5.8" | Huawei Mate 10 Pro OLED, 2160x1080, 6" | Samsung Galaxy S8 Plus Super AMOLED, 2960x1440, 6.2" | OnePlus 5T AMOLED, 2160x1080, 6" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -31% | -35% | 39% | 32% | 31% | 13% | |
Helligkeit Bildmitte | 415 | 402 -3% | 432 4% | 600 45% | 629 52% | 560 35% | 425 2% |
Brightness | 420 | 408 -3% | 428 2% | 606 44% | 636 51% | 562 34% | 423 1% |
Brightness Distribution | 87 | 85 -2% | 87 0% | 94 8% | 94 8% | 93 7% | 92 6% |
Schwarzwert * | |||||||
Delta E Colorchecker * | 2.7 | 4 -48% | 4.18 -55% | 1.2 56% | 1.7 37% | 1.7 37% | 2.1 22% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.3 | 10.1 -135% | 8.53 -98% | 3 30% | 3.6 16% | 3.4 21% | 3.4 21% |
Delta E Graustufen * | 3.3 | 3.2 3% | 5.3 -61% | 1.6 52% | 2.4 27% | 1.6 52% | 2.5 24% |
Gamma | 2.36 93% | 2.19 100% | 2.33 94% | 2.23 99% | 2.15 102% | 2.13 103% | 2.32 95% |
CCT | 6787 96% | 7037 92% | 7487 87% | 6707 97% | 6337 103% | 6435 101% | 6455 101% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 81.57 | ||||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.87 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 242.7 Hz | ||
Das Display flackert mit 242.7 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 242.7 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit dem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN überprüfen wir die Darstellungseigenschaften des POLED-Displays im Google Pixel 2 XL. Google gelingt dabei die Kalibrierung des Panels besser als LG im V30. Das Pixel-Smartphone bietet drei verschiedene Darstellungsmodi. Der voreingestellte Modus Gesättigt bietet die höchste Farbraumabdeckung. Anders als während der Präsentation des Gerätes angekündigt, wird DCI-P3 nicht vollständig abgedeckt, vielmehr orientiert sich das Panel am Farbraum Adobe RGB mit einer minimal erweiterten Rotdarstellung. Die natürlichste Farbwiedergabe wird im Natürlich-Modus erreicht.
Die Graustufen werden relativ identisch in allen Modi dargestellt. Abweichungen sind mit dem Auge normalerweise kaum wahrnehmbar, jedoch ist das Google Pixel 2 XL sehr Blickwinkelabhängig, doch dazu später mehr. Die Farbgenauigkeit ist im Modus Natürlich am besten. Mit einem mittleren DeltaE von 2,7 sind Abweichungen für das menschliche Auge praktisch unsichtbar. Vereinzelte Farben überschreiten die dE3-Grenze jedoch. Die höchste Abweichung hat im Test laubfarbenes Grün (Foliage) mit dE 4,3.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien profitiert das Google Pixel 2 XL von seinem starken Kontrastverhältnis und bietet für die meisten Situationen eine ausreichend starke Helligkeit. Aber vor allem in hellen Umgebungen und bei direkter Sonneneinstrahlung stößt das Panel an seine Grenzen. Da gibt es Konkurrenten, die mit ihrer höheren Leuchtkraft wesentlich besser aufgestellt sind.
Von einem OLED-Display werden stabil Blickwinkel aus allen Richtungen erwartet. Dies kann das POLED des Google Pixel 2 XL nur teilweise von sich behaupten. Es kommt zwar zu keinerlei Farbinvertierungen, jedoch stellt sich sehr schnell ein Farbstich auf dem Display ein, selbst wenn es nur ein wenig geneigt wird. Die Darstellung auf dem Panel wirkt deshalb stets ein wenig kränklich. Vor allem bei Inhalten mit größeren weißen Flächen ist dies störend.
Leistung
Im Google Pixel 2 XL kommt das aktuelle Highend-SoC von Qualcomm zum Einsatz: der Snapdragon 835. Ihm werden 4 GB LPDDR4x-Arbeitsspeicher zur Seite gestellt. Das Smartphone ist sowohl mit 64 als auch 128 GB internem Speicher erhältlich. Die Grafikberechnungen werden von der Qualcomm Adreno 540 übernommen.
In den Benchmarks kann das Testgerät vor allem bei der Systemperformance mächtig punkten und schlägt knapp das Huawei Mate 10 Pro sowie das HTC U11. Die pure Android-Lösung macht sich positiv bemerkbar und sorgt seit Version 8.1 Oreo für einen extrem schnellen Systemstart von knapp sieben Sekunden. Die CPU-Leistung liegt auf dem erwarteten Niveau, genauso wie die Ergebnisse bei den Grafikberechnungen. Grobe Ausreißer gibt es nicht und so muss sich das Testgerät nur dem iPhone in puncto Performance teilweise klar geschlagen geben.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel 2 XL | |
Google Pixel XL 2016 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
OnePlus 5T | |
Sony Xperia XZ Premium | |
LG V30 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Apple iPhone X |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel 2 XL | |
Google Pixel XL 2016 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
OnePlus 5T | |
Sony Xperia XZ Premium | |
LG V30 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel 2 XL | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
OnePlus 5T | |
Sony Xperia XZ Premium | |
LG V30 | |
Huawei Mate 10 Pro |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel 2 XL | |
Google Pixel XL 2016 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
OnePlus 5T | |
Sony Xperia XZ Premium | |
LG V30 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Apple iPhone X | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel 2 XL | |
Google Pixel XL 2016 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
OnePlus 5T | |
Sony Xperia XZ Premium | |
LG V30 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Apple iPhone X |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel 2 XL | |
Google Pixel XL 2016 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
OnePlus 5T | |
Sony Xperia XZ Premium | |
LG V30 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Apple iPhone X | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel 2 XL | |
Google Pixel XL 2016 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
OnePlus 5T | |
Sony Xperia XZ Premium | |
LG V30 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Apple iPhone X |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel 2 XL | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
Huawei Mate 10 Pro |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel 2 XL | |
Google Pixel XL 2016 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Apple iPhone X |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Google Pixel XL 2016 | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
Huawei Mate 10 Pro |
Die Browserperformance des Google Pixel 2 XL ist gefühlt sehr gut. Selbst komplexe Webseiten werden zügig geladen und korrekt dargestellt. In den Benchmarks liefert das Smartphone ebenfalls gute Ergebnisse und ordnet sich bis auf im Mozilla Kraken stets im oberen Drittel des Vergleichsfeldes ein.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.1) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
OnePlus 5T (Chrome 63) | |
Google Pixel 2 XL (Chrome 62) | |
Samsung Galaxy S8 Plus (Samsung Browser 5.2) | |
Sony Xperia XZ Premium (Chrome 59) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
Google Pixel XL 2016 (Chrome 53) | |
LG V30 (Chrome 62) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.2) | |
Samsung Galaxy S8 Plus (Samsung Browser 5.2) | |
OnePlus 5T (Chrome 63) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
Google Pixel 2 XL (Chrome 62) | |
Sony Xperia XZ Premium (Chrome 59) | |
LG V30 (Chrome 62) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
Google Pixel XL 2016 (Chrome 53) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
LG V30 (Chrome 62) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
Google Pixel 2 XL (Chrome 62) | |
Sony Xperia XZ Premium (Chrome 59) | |
OnePlus 5T (Chrome 63) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
Google Pixel XL 2016 (Chrome 53) | |
Samsung Galaxy S8 Plus (Samsung Browser 5.2) | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.2) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone X (Safari Mobile 11.0) | |
Google Pixel 2 XL (Chrome 62) | |
OnePlus 5T (Chrome 63) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
Samsung Galaxy S8 Plus (Samsung Browser 5.2) | |
Sony Xperia XZ Premium (Chrome 59) | |
LG V30 (Chrome 62) | |
Google Pixel XL 2016 (Chrome 53) |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Google Pixel XL kam noch eMMC-Speicher zum Einsatz, im aktuellen Pixel 2 XL hingegen moderner UFS 2.1 Speicher, welcher erheblich schneller ist. Die ermittelten Werte sind auch durchgehend sehr gut, lediglich beim Schreiben von kleinen Datenblöcken ist der Datendurchsatz nicht so hoch. Vor allem das Mate 10 Pro zeigt, dass es erheblich schneller geht.
Das Google Pixel 2 XL ist sowohl mit 64 als auch mit 128 GB Speicher erhältlich. Nach dem ersten Start unseres 64-GB-Modells standen noch knapp 54 GB zur freien Verfügung. Wie auch beim Vorgänger gibt es unbegrenzten Speicherplatz für die eigenen Fotos und Videos in der Cloud des US-Unternehmens. Dieser Service wird mittlerweile jedoch leicht eingeschränkt und erlaubt nur noch bis zum 15. Januar 2021 eine unbegrenzte Speicherung in Originalqualität. Nach diesem Datum werden die Fotos auf „hohe Qualität“ begrenzt.
Google Pixel 2 XL | Google Pixel XL 2016 | LG V30 | Sony Xperia XZ Premium | Samsung Galaxy Note 8 | Huawei Mate 10 Pro | HTC U11 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -48% | -28% | -18% | -9% | 201% | 76% | |
Sequential Read 256KB | 760 | 258.2 -66% | 669 -12% | 687 -10% | 797 5% | 732 -4% | 717 -6% |
Sequential Write 256KB | 195.3 | 83.4 -57% | 193.2 -1% | 194 -1% | 205.9 5% | 208.7 7% | 206.4 6% |
Random Read 4KB | 170.6 | 87.7 -49% | 78.2 -54% | 74.1 -57% | 122.5 -28% | 132.3 -22% | 91.4 -46% |
Random Write 4KB | 17.84 | 14.56 -18% | 10.21 -43% | 17.2 -4% | 14.55 -18% | 164.4 822% | 80 348% |
Sequential Read 256KB SDCard | 62.8 | 36.79 ? | 67.9 ? | 68.8 ? | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 47.2 | 33.31 ? | 59.3 ? | 46.25 ? |
Spiele
Die Grafikeinheit Adreno 540 im Google Pixel 2 XL sorgt für eine hohe Performance und unterstützt alle aktuellen Grafik-APIs. Alle Titel aus dem Play Store können in hoher Detailstufe flüssig dargestellt werden. Dies bestätigen auch unsere Benchmarks.
Die beiden Frontlautsprecher sind recht gut positioniert, können im Querformat gehalten aber gerne mal mit der Hand verdeckt werden. Die Sensoren und der Touchscreen arbeiten einwandfrei und geben keinen Anlass zur Kritik.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 59 fps |
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Google Pixel 2 XL sind selbst unter Last sehr niedrig und absolut unbedenklich.
Unter der Abdeckung geht es im GFXBench Akkutest hingegen heißer her. Im T-Rex-Test, welcher die Grafik-API OpenGL ES 2.0 nutzt, bleibt das Smartphone lange Zeit leistungsstabil und fällt erst nach dem zwanzigsten Durchlauf etwas ab. Die maximale Leistungseinbuße beträgt dabei nicht mal sechs Prozent. Im Manhattan-Test, welcher das SoC stärker beansprucht, fällt die Leistung stärker ab. Hierbei fällt die Leistung bereits nach dem fünften Durchgang ab und verringert sich um bis zu 20 Prozent. Im Alltag sollten die Einschränkungen jedoch nicht spürbar sein.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Google Pixel 2 XL besitzt zwei Lautsprecher auf der Front, welche mit rund 88 dB(A) richtig laut werden können. Doch sie machen nicht nur ordentlich Krach, sondern präsentieren sich auch klanglich vergleichsweise gut. Etwas schade ist lediglich der leichte Tonabfall im Bereich um die 2 kHz. Bässe kann das Smartphone keine darstellen, aber auch die unteren Mitten sind recht präsent und verleihen der Soundausgabe etwas Kraft.
Für ein Smartphone macht das Pixel 2 XL seine Sache also richtig gut. Leider gibt es jedoch keine Audioklinke. Wer also einen kabelgebundenen Kopfhörer nutzen möchte, benötigt einen mit USB-Type-C-Schnittstelle oder muss auf den beiliegenden Adapter zurückgreifen. Besser ist direkt der Griff zu einem Bluetooth-Kopfhörer, da die Pixel-Modelle generell aptX HD unterstützen.
Google Pixel 2 XL Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 25% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 45% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HTC U11 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 42% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 60% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Mate 10 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Energiespeicher des Google Pixel 2 XL ist im Vergleich zum Vorgänger (3.450 mAh) etwas stärker geworden und leistet nun 3.520 mAh. Etwas überraschend ist die recht hohe Leistungsaufnahme im Leerlauf, selbst bei minimaler Panelleuchtkraft zieht das Smartphone über ein Watt aus der Steckdose.
Unter Android 8.0 wurde das Pixel 2 XL, welches mit QuickCharge ausgestattet ist, binnen 152 Minuten wieder vollständig aufgeladen. Seit dem Update auf das neuere Android 8.1 dauert es über vier Stunden. Wir denken, dass dies mit einem Patch in naher Zukunft behoben wird. Kabelloses Laden unterstützt das Gerät leider nicht.
Aus / Standby | 0.02 / 0.38 Watt |
Idle | 1.28 / 1.87 / 1.89 Watt |
Last |
3.73 / 8.08 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Google Pixel 2 XL 3520 mAh | Google Pixel XL 2016 3450 mAh | LG V30 3300 mAh | OnePlus 5T 3300 mAh | Huawei Mate 10 Pro 4000 mAh | Samsung Galaxy S8 Plus 3500 mAh | Apple iPhone X 2716 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 24% | 21% | 21% | 19% | 27% | -1% | |
Idle min * | 1.28 | 0.53 59% | 0.72 44% | 0.58 55% | 0.85 34% | 0.68 47% | 1.03 20% |
Idle avg * | 1.87 | 1.07 43% | 1.37 27% | 1.44 23% | 1.15 39% | 1.13 40% | 2.4 -28% |
Idle max * | 1.89 | 1.12 41% | 1.41 25% | 1.53 19% | 1.23 35% | 1.16 39% | 2.6 -38% |
Last avg * | 3.73 | 5.53 -48% | 3.46 7% | 3.17 15% | 4.12 -10% | 4.69 -26% | 2.96 21% |
Last max * | 8.08 | 6.26 23% | 7.83 3% | 8.54 -6% | 8.42 -4% | 5.24 35% | 6.6 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten fallen trotz des erhöhten Verbrauchs recht ordentlich aus und reichen locker für einen Tag normale Nutzung. Die Konkurrenz zeigt, dass es aber auch besser geht und teilweise auch aus kleineren Energiespeichern mehr Laufzeit herausgekitzelt werden kann.
Wir hatten zudem die Möglichkeit, das Google Pixel 2 XL mit beiden Oreo-Versionen zu testen. Zum Vergleich haben wir hierfür den Test „Surfen über WLAN“ herangezogen, der bei einer angepassten Panelleuchtkraft von 150 cd/m² durchgeführt wird. Tatsächlich geht dem Pixel 2 XL unter Android 8.1 Oreo etwas früher die Puste aus und schafft nur rund neun Stunden.
Wird der Saft mal knapp, kann automatisch oder manuell ein Energiesparmodus aktiviert werden, der die Funktionen des Smartphones auf das Wesentliche beschränkt.
Google Pixel 2 XL 3520 mAh | Google Pixel XL 2016 3450 mAh | LG V30 3300 mAh | Huawei Mate 10 Pro 4000 mAh | Samsung Galaxy S8 Plus 3500 mAh | Apple iPhone X 2716 mAh | Sony Xperia XZ Premium 3230 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -21% | 14% | 28% | 5% | -18% | 5% | |
Idle | 1706 | 1333 -22% | 1914 12% | 1744 2% | 1565 -8% | 1292 -24% | 1754 3% |
H.264 | 672 | 505 -25% | 822 22% | 929 38% | 742 10% | 634 -6% | 802 19% |
WLAN | 581 | 505 -13% | 774 33% | 818 41% | 736 27% | 564 -3% | 695 20% |
Last | 302 | 230 -24% | 267 -12% | 398 32% | 275 -9% | 180 -40% | 236 -22% |
PCMark for Android - Work 2.0 battery life | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Google Pixel 2 XL | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 |
Pro
Contra
Fazit
Die Vertreter von Google wurden während der Präsentation nicht müde zu predigen, dass in ihrem Produkt die beste Kombination aus Hardware, Software und künstlicher Intelligenz steckt. Sicherlich gelingt dem US-Unternehmen mit dem Google Pixel 2 XL ein sehr gutes Smartphone, welches sich vor allem angesichts des Preises doch einiges an Kritik gefallen lassen muss.
Den gröbsten Schnitzer erlaubt sich das Smartphone mit dem Display. Unsere Messungen finden senkrecht auf das Display statt, weshalb die ermittelten Werte eigentlich richtig gut sind, aber schon bei kleinsten Blickwinkelverschiebungen legt sich ein sichtbarer Farbschleier über die Darstellung, was dazu führt, dass die Inhalte immer etwas kränklich auf uns wirkten. Dazu kommt, dass das POLED im Vergleich mit der übrigen Highend-Konkurrenz zu dunkel ist, was vor allem bei Sonneneinstrahlung stört. Des Weiteren ist es uns absolut unverständlich, wieso Google die MIMO-Technik bei WLAN wieder entfernt.
Das Google Pixel 2 XL ist ein tolles Smartphone, leistet sich aber einen dicken Patzer beim Display.
Glänzen kann das Pixel 2 XL vor allem mit der Kamera, welche bei allen Lichtverhältnissen einen sehr guten Eindruck hinterlässt und mit Google Lens noch ein tolles Zusatzfeature bietet. Die Wertung fällt aufgrund des fehlenden Pro-Modus und der wenigen Videooptionen etwas schlechter aus, von der reinen Abbildungsqualität sehen wir das Pixel 2 XL sogar leicht vor den Galaxy S8-Modellen von Samsung.
Ein großer Pluspunkt ist zudem der lange Update-Zyklus der neuen Pixelmodelle, welcher bis Oktober 2020 reicht. Wer also viel Wert auf Nachhaltigkeit legt und ein aktuelles Betriebssystem haben möchte, wird am Pixel 2 XL kaum vorbeikommen.
Google Pixel 2 XL
- 20.12.2017 v6 (old)
Daniel Schmidt