Test Nokia 7 Plus Smartphone
Auf dem diesjährigen Mobile World Congress (2018) in Barcelona hat Nokia beziehungsweise das finnische Unternehmen HMD Global das Nokia 7 Plus präsentiert. Das Mittelklasse-Smartphone mit 6 Zoll großem IPS-Display im 18:9-Format und einer Auflösung von 2.160 x 1.080 Pixeln besitzt den neuen Midrange-Prozessor Snapdragon 660 aus dem Hause Qualcomm. Zudem greift das Nokia-Handy auf 4 GB LPDDR4 RAM und 64 GB erweiterbaren Speicher zurück.
Die rückwärtige Dual-Cam, die einen optischen Zoom ermöglicht, besteht aus einem 12 Megapixel- sowie einem 13 Megapixel-Sensor und ist mit dem Zeiss-Branding versehen. Auf der Front ist eine 16-Megapixel-Kamera verbaut.
Für einen derzeitigen Straßenpreis von etwa 380 Euro ist das neue Nokia-Dual-SIM-Gerät der Mittelklasse erhältlich. Als mögliche Konkurrenten des Nokia 7 Plus und Vergleichsgeräte im Test ziehen wir das Sony Xperia XA2 Ultra, Wiko WIM, Samsung Galaxy A8 (2018), OnePlus 5T sowie das Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL heran. Für einen Aufpreis von etwa 50 bis 100 Euro ist das Samsung Galaxy S8 erhältlich.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - das Nokia-Handy ist ein wahrer Hingucker
Das 186 Gramm schwere Nokia-Smartphone ist in den Farben Black Copper und White Copper erhältlich. Die Vorderseite besteht vollständig aus kratzfestem Corning-Gorilla-Glas 3, welches leicht abgerundet in den Metallrahmen übergeht.
Optisch hinterlässt das Nokia 7 Plus einen hervorragenden Eindruck. Die Zierelemente sowie der in Hochglanz gefertigte Rahmen, welche in einem kupfernen Farbton gehalten sind, lassen das Gerät sehr edel wirken. Darüber hinaus ist die Verarbeitungsqualität des Nokia 7 Plus auf dem Niveau aktueller High-End-Smartphones.
Das aus einem Aluminiumblock der 6000er-Serie gefertigte Gehäuse liegt jedoch nicht wirklich ergonomisch in der Hand. Der gefräste Metallrahmen ist recht kantig und unterbricht die Rundungen des 2,5-D-Glases auf der Fronst sowie der gebogenen Rückseite. Letztere ist mit einer matten Kunststoffbeschichtung versehen, dessen Textur genügend Griffigkeit und wenig Anfälligkeit gegenüber Fingerabdrücken bietet. Dadurch geht aber auch ein wenig an Wertigkeit verloren, da die Beschichtung ein "plastikartiges" Gefühl in den Händen vermittelt.
Das IPS-Display wird zwar von recht dünnen Rahmen begrenzt, jedoch kann die Bauweise mit dem rahmenlosen Design anderer 2018 gefertigter Smartphones nicht konkurrieren. Dies spiegelt sich auch in dem Verhältnis zwischen dem Display und der Gerätevorderseite von „nur“ 77,6 Prozent wider. Für die Preisklasse aber durchaus kein Grund zur Kritik.
Die physischen Tasten auf der rechten Gehäuseseite bieten einen sehr guten Druckpunkt. Zudem sitzen die Bedienelemente für Lautstärkeregelung sowie der Ein/Aus-Schalter sehr fest im Rahmen, sodass die Tasten kaum wackeln.
Nachtrag: HMD Global bestätigt, dass die Rückseite eine Keramikbeschichtung besitzt.
Ausstattung
Der interne eMMC-Speicher umfasst eine Kapazität von 64 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 48,2 GB zur freien Verfügung stehen. Zusätzlich kann eine microSD-Karte zur Erweiterung genutzt werden. Der integrierte MicroSD-Slot beherrscht die aktuellen Standards SDHC sowie SDXC und kann Speichermedien mit einer Größe von bis zu 256 GB aufnehmen. In den internen Speicher können die mobilen Datenträger aber nicht eingebunden werden.
Obwohl das Mittelklasse-Smartphone über den modernen USB-Typ-C-Anschluss an der Geräteunterseite verfügt, wird nur der USB-Standard 2.0 unterstützt. Mittels OTG-Adapter lassen sich Peripheriegeräte wie externe Tastaturen oder USB-Sticks verbinden. Für die kabellose Bildübertragung von Bildschirminhalten steht Miracast zur Verfügung. Zur weiteren Ausstattung des Nokia 7 Plus gehören VoLTE und ein UKW-Radio-Support.
Update 26.8.2018: Wohl doch keine FM-Einheit im Nokia 7 Plus integriert.
Software - Nokia-Smartphone mit aktuellem Android
Ausgeliefert wird das Nokia 7 Plus Googles Android-One-Programm. Dies impliziert regelmäßige Sicherheitsupdates und ein 2-Jahres-Abo für Betriebssystem-Upgrades. Auf unserem Testgerät ist Android in der Version 8.1 vorinstalliert und die Sicherheitspatch-Ebene vom Stand April 2018.
Über die Software müssen bei Android-One-Geräten nicht viele Worte verloren werden – Googles Betriebssystem in Reinkultur. Entweder man mag diese Art von Android-Purismus, oder nicht. Einstellungsmöglichkeiten eines z.B. Huawei P20 Pro werden einem Käufer des Nokia 7 Plus nicht geboten.
Kommunikation und GPS
Bei den Kommunikationsmodulen setzt HMD Golbal auf Bluetooth in der Version 5.0 sowie einen NFC-Chip zur Nahfeldkommunikation zwischen mobilen Endgeräten. Das integrierte WLAN-Modul des Nokia-Smartphones beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n/ac und funkt demnach, wie in der Preisklasse üblich, nicht nur im 2,4-GHz-, sondern auch im 5-GHz-Frequenzbereich. In der alltäglichen Nutzung ist die Empfangsleistung des WLAN-Moduls gut und das Signal stabil.
In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) messen wir eine Dämpfung von -37 dBm. Im Zusammenspiel mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 kommt das Nokia 7 Plus auf gute Übertragungsraten 307 MBit/s und 247 MBit/s.
Ins mobile Internet geht das Dual-Sim-Smartphone dank LTE Cat. 6 mit bis zu 300 Mbit/s in den Downloads. Unterstützt werden dabei alle für Deutschland relevanten LTE-Frequenzen sowie Quadband-GSM und Quadband-UMTS. Insgesamt bietet das verbaute LTE-Modem den Zugang zu 13 LTE-Bändern und verpasst damit den Befund "Weltreisen-tauglich" nur knapp.
Das Nokia-Smartphone bietet Platz für zwei nanoSIM-Karten, insofern keine Speicherkarte verwendet wird. Im Dual-SIM-Modus wird keine der beiden Karten hinsichtlich der Frequenzen limitiert.
Die Positionsbestimmung mit dem Nokia 7 Plus erfolgt mittels der Hauptsatellitensysteme: GPS, GLONASS und Beidou. Der Satfix im Freien erfolgt zügig mit einer Genauigkeit von etwa 3 Metern. Selbst in Gebäuden gelingt mit dem Nokia-Smartphone die Positionsbestimmung sehr schnell und ebenfalls auf 3 Meter genau.
Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 und dem Smartphone auf. Nur 90 Meter liegen zwischen dem 7 Plus und dem Profi-Navi am Ende der gut 9 Kilometer langen Teststrecke. Ein guter Wert, der problemlos zur Navigation mit dem Auto oder Fahrrad reicht.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität bewegt sich auf einem guten Niveau. Störende Aussetzer oder Empfangsprobleme treten mit dem Nokia 7 Plus in unserem Test nicht auf. Stimmen des Gegenübers werden klar wiedergegeben und auch von unserem Gesprächspartner wird die Sprachwiedergabe als deutlich charakterisiert. Bei Videotelefonie sorgen die 3 verbauten Mikrofone für eine gute Sprachqualität, Stimmen sind jedoch mit etwas Hall untersetzt.
Die Telefon-App entspricht dem Standarddesign von Android. Neben einer Kurzwahlfunktion verfügt die Anwendung über Anruflisten sowie einen direkten Zugriff auf die gespeicherten Kontakte.
Kameras - Dual-Kamera auf Mittelklasseniveau
Das mit ZEISS-Branding versehene 12-MP- und 13-MP-Dualkameramodul auf der Rückseite besitzt eine Offenblende von f/1.75 sowie f/2.6 und löst im Bildformat 4:3 mit 4.032 x 3.024 Bildpunkten auf. Vorteil des Dual-Kamerasystems ist die Möglichkeit eines 2-fach optischen Zooms sowie die Aufzeichnung der variablen Tiefenschärfe, sodass eine Dreidimensionalität des Bildmotivs bestimmt wird. Dies ermöglicht es Aufnahmen einen Bokeh-Effekt zu erhalten. Eine Bildstabilisierung wird lediglich softwareseitig angeboten, ein optischer Bildstabilisator (OIS) ist nicht verbaut. Bei schlechten Lichtverhältnissen kann auf einen Dualton-LED-Blitz zurückgegriffen werden.
Die rückseitige Hauptkamera nimmt Videos in maximal UHD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel bei 30 fps auf. Die Qualität der Videoaufnahmen ist auf dem Niveau von anderen Mittelklassegeräten. Die Fotoqualität des Sony IMX362-Kamerasensors im Nokia 7 Plus liegt für ein Mittelklassegerät in einem guten Bereich. Vergleicht man die aufgenommen Fotos des Nokia-Smartphones mit Aufnahmen von High-End-Geräten, wie dem Google Pixel 2, so fällt der Dynamikumfang etwas geringer aus, wodurch die Aufnahmen bei stark unterschiedlichen Lichtbedingungen sichtbar stärker abdunkeln. Zudem fehlt es an Bilddetails, und die Farbwiedergabe sowie Bildschärfe hat uns nicht gänzlich überzeugt.
Unterschiede in der Fotoqualität zwischen dem Nokia 7 Plus und hochpreisigen Smartphones treten insbesondere unter schlechten Lichtbedingungen auf. Bei wenig Licht setzt bei den Nokia-7-Plus-Aufnahmen ein deutlich sichtbares Bildrauschen ein, und die Unschärfe in den Fotos nimmt zu.
Die 16-MP-Frontkamera überzeugt ebenfalls mit guter Qualität. Die Aufnahmen neigen des Öfteren jedoch zur Überbelichtung. Zudem fehlt ein Autofokus für die optimale Bildschärfe fehlt. Videos nimmt die Frontkamera in FHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf.
In Sachen Kamerasoftware spendiert Nokia dem 7 Plus einen Pro-Kamera-Modus, bei dem ein manueller Weißabgleich, Fokus, ISO, Verschlusszeit und Belichtungskorrektur erfolgen kann.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen untersuchen wir die Farbwiedergabe des Nokia-Smartphones. Im Vergleich zu den tatsächlichen Referenztönen sind die Farben des Nokia 7 Plus sehr gut getroffen, die Aufnahmen des X-Rite ColorChecker Passport (ohne Nachbearbeitung, z. B. ein manueller Weißabgleich) mit der Dual-Kamera zeigen eine gute Farbakkuratheit.
Um die Schärfe der Fotos beurteilen zu können, fotografieren wir unter definiertem Kunstlicht unseren Testchart. Die Bildschärfe der Aufnahmen mit dem Nokia 7 Plus ist gut, in den unteren Randbereichen werden Fotos aber sichtbar unschärfer.
Zubehör und Garantie
Im Lieferumfang befinden sich ein modulares 18-Watt-Ladegerät (12V, 1,5 A), ein USB-Kabel sowie ein Head-Set. Außerdem liegt eine passende Schutzhülle dem Zubehör bei.
Die Garantiezeit des Smartphones beläuft sich seitens des Herstellers auf 24 Monate ab Kaufdatum.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Bedienung erfolgt via Android-On-Screen-Tasten für „Zurück“, „Multitasking“ und „Home“. Die Eingaben auf dem 6 Zoll großen 10-Finger-Multi-Touchscreen sind präzise und die Reaktionszeiten gering. Zudem bietet die Gorilla-Glas-3-Oberfläche angenehme Gleiteigenschaften. Als virtuelle Eingabemöglichkeit ist ab Werk das Tastaturlayout von Google vorinstalliert.
Das Entsperren mittels biometrischer Identifikation per Fingerabdruck funktioniert im Test zuverlässig. Der aktive Fingerabdrucksensor auf der Rückseite des Nokia 7 Plus überzeugt durch seine Schnelligkeit sowie durch eine hohe Erkennungsrate.
Display - Nokia-Handy im 18:9 Format
Das Nokia 7 Plus ist mit einem 6 Zoll großen IPS-Display im 18:9-Format versehen, welches mit 2160 x 1.080 Bildpunkten auflöst. Die erreichte Pixeldichte von 402 PPI ist im Alltag absolut ausreichend, auch wenn QHD-Displays eine deutlich höhere Bildschärfe liefern.
Die maximale Leuchtkraft des Bildschirms entfaltet sich bei 485 cd/m². Im Automatik-Modus, bei eingeschaltetem Umgebungslichtsensor, messen wir auf einem reinweißen Hintergrund maximal 460 cd/m² in der Bildschirmmitte. Bei der realitätsnäheren APL50-Messung, welche eine gleichmäßige Verteilung von hellen und dunklen Bereichen auf dem Panel simuliert, sind es nur 406 cd/m².
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 458 cd/m²
Kontrast: 2082:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.7 | 0.5-98 Ø5.2
99.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.19
Nokia 7 Plus IPS, 2160x1080, 6" | Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Sony Xperia XA2 Ultra IPS, 1920x1080, 6" | Wiko WIM AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Samsung Galaxy A8 2018 Super AMOLED, 2220x1080, 5.6" | OnePlus 5T AMOLED, 2160x1080, 6" | Samsung Galaxy S8 Super AMOLED, 2960x1440, 5.8" | Huawei P20 Pro OLED, 2240x1080, 6.1" | |
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Bildschirm | -25% | -4% | -28% | 7% | 22% | 24% | 43% | |
Helligkeit Bildmitte | 458 | 456 0% | 659 44% | 344 -25% | 541 18% | 425 -7% | 566 24% | 569 24% |
Brightness | 463 | 455 -2% | 680 47% | 353 -24% | 538 16% | 423 -9% | 564 22% | 578 25% |
Brightness Distribution | 92 | 85 -8% | 88 -4% | 90 -2% | 96 4% | 92 0% | 94 2% | 95 3% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.56 -155% | ||||||
Kontrast | 2082 | 1177 -43% | ||||||
Delta E Colorchecker * | 4 | 5.6 -40% | 2.8 30% | 5.7 -43% | 5.8 -45% | 2.1 47% | 2.7 32% | 1.3 67% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.4 | 11.1 -50% | 6.5 12% | 12.2 -65% | 3.4 54% | 5.4 27% | 2.1 72% | |
Delta E Graustufen * | 4.7 | 6.9 -47% | 3 36% | 5.1 -9% | 2.7 43% | 2.5 47% | 3.1 34% | 1.6 66% |
Gamma | 2.19 100% | 2.3 96% | 2.18 101% | 2.73 81% | 2.07 106% | 2.32 95% | 2.15 102% | 2.31 95% |
CCT | 7425 88% | 7883 82% | 6938 94% | 7407 88% | 6570 99% | 6455 101% | 6335 103% | 6401 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 81.57 | |||||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.87 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Sowohl der Schwarzwert von 0,22 cd/m² als auch das dargestellte Kontrastverhältnis von circa 2.000:1 sind für die Preisklasse sehr gut. Einen besseren Kontrast erreicht das Nokia 7 Plus im APL-50-Test nicht – hier messen wir ein Verhältnis von 1.769:1 bei einem Schwarzwert von 0,26 cd/m². Technologiebedingt haben hier die OLED-Konkurrenten einen deutlichen Vorteil, da organische Anzeigen ein „absolutes“ Schwarz darstellen können und somit dessen Kontrastverhältnis in der Theorie gegen unendlich tendiert.
Die Analyse des Fotospektrometers und der CalMAN Software ergibt mit 4 (Farben) beziehungsweise 4,7 (Graustufen) relativ geringe durchschnittliche Delta-E-Abweichungen zum sRGB-Farbraum, bei einem Idealbereich von Werten <3. Ein Blick zur Konkurrenz offenbart aber durchaus Verbesserungspotential.
Die Farbtemperatur ist mit 7.425 K, gemessen am Idealwert von 6.500 K, ein wenig erhöht. Der sRGB- sowie AdobeRGB-Farbraum wird von dem IPS-Panel nahezu vollständig abgedeckt. Einen Farbstich können wir bei der Flüssigkristallanzeige nicht wirklich erkennen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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29.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 15.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 22.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 69 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Das Ablesen des Displays im Freien ist möglich, die maximale Luminanz könnte an sonnigen Tagen jedoch etwas höher ausfallen.
Die Stabilität der Blickwinkel ist IPS-typisch gut, auch wenn eine geringe Abnahme der Helligkeit bei flachen Betrachtungswinkeln erkennbar ist.
Leistung - Nokia Handy mit Snapdragon 660 SoC
Das Nokia 7 Plus nutzt einem Qualcomm-Chipsatz aus der 600er-Serie. Der Snapdragon 660 ist mit acht Kryo-260-Kernen ausgestattet, die eine Taktfrequenz von bis zu 2,2 GHz (4 Performance-Kerne) bzw. 1,8 GHz (4 Stromspar-Kerne) erreichen. Durch den neuen 14-Nanometer-Fertigungsprozess ist die Energieeffizienz gegenüber dem Vorgängermodell Snapdragon 625 deutlich angestiegen. Als GPU ist eine Adreno-512-Grafikkarte in das SoC integriert.
Im Zusammenspiel mit 4 GB LPDDR4 RAM sorgt das Mittelklassegerät für eine subjektiv gute Systemperformance. Auch die Ladezeiten von Applikationen sind angehm kurz. Leichte Systemhänger und Ruckler sind bei rechenintensiven Anwendungen und Multitasking aber immer wieder mal vorhanden.
In unseren Benchmark-Paket platziert sich das Nokia 7 Plus an vorderster Front, deutlich vor der Snapdragon-625/630-Konkurenz sowie dem Samsung Exynos 7885. Im AnTuTu und Geekbench kann der Snapdragon 660 im Nokia 7 Plus gegenüber seinem Vorgänger deutlich zulegen. Die gebotene Leistung sortiert sich in etwa auf dem Niveau eines Qualcomm Snapdragon 821 MSM8996 Pro SoCSnapdragon 820. Die Systembenchmarks meistert das Nokia-Smartphone ebenfalls hervorragend und setzt sich im PCMark deutlich vor die Snapdragon-625/630-Konkurenz. Auch GPU-Performance wurde erheblich verbessert. Insbesondere in grafiklastigen Tests kann das SoC aber mit einem Snapdragon-835-SoC eines OnePlus 5T oder Samsung Exynos 8895 eines Galaxy S8 nicht mithalten.
Die Performance im vorinstallierten Google Chrome Browser ist absolut zufriedenstellend. Webseiteninhalte werden zügig geladen, das Scrollen ist flüssig und performant. Auch in den Browser-Benchmarks muss sich das Nokia-Smartphone in unserem Vergleichsfeld dem Samsung Galaxy S8 geschlagen geben.
JetStream 1.1 - Total Score | |
OnePlus 5T (Chrome 63) | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (45.3 - 55.5, n=12) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Sony Xperia XA2 Ultra (Chrome 65) | |
Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL (Chrome 64) | |
Wiko WIM (Chrome Version 59) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
OnePlus 5T (Chrome 63) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (8463 - 10945, n=14) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Sony Xperia XA2 Ultra (Chrome 65) | |
Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL (Chrome 64) | |
Wiko WIM (Chrome Version 59) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Sony Xperia XA2 Ultra (Chrome 65) | |
Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL (Chrome 64) | |
Wiko WIM (Chrome Version 59) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (3796 - 4769, n=13) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
OnePlus 5T (Chrome 63) | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
OnePlus 5T (Chrome 63) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (159 - 182, n=8) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Sony Xperia XA2 Ultra (Chrome 65) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (47 - 63, n=9) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Leistung des internen eMMC-Speichers bewegt sich auf dem Niveau von anderen Mittelklassegeräten - ein moderner UFS-Speicher wäre angesichts der Preisklasse des 2018er-Gerätes aber durchaus überlegenswert gewesen. Im Vergleich zur Konkurrenz sind die Zugriffsraten auf einem guten Niveau, insbesondere beim Schreiben. Vergleich man die Ergebnisse mit einem Samsung Galaxy S8 , so sieht man das verschenkte Potential in den Lese- Zugriffsraten des Nokia 7 Plus.
Auch der integrierte MicroSD-Kartenslot performiert gut. Wir haben seine Geschwindigkeit mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 (max. Lesen: 270 MB/s, Schreiben: 150 MB/s) überprüft und mit 82 MB/s (Lesen) beziehungsweise 62 MB/s (Schreiben) liegen die Lese- und Schreibraten auf dem typischen Niveau eines Mittelklasse-Smartphones.
Nokia 7 Plus | Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL | Sony Xperia XA2 Ultra | Wiko WIM | Samsung Galaxy A8 2018 | OnePlus 5T | Samsung Galaxy S8 | Huawei P20 Pro | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -16% | -7% | -17% | -4% | 74% | 41% | 267% | 7% | 751% | |
Sequential Read 256KB | 283.1 | 269.3 -5% | 273.7 -3% | 272.1 -4% | 299.9 6% | 699 147% | 793 180% | 832 194% | 274 ? -3% | 1839 ? 550% |
Sequential Write 256KB | 211.6 | 139.5 -34% | 138.8 -34% | 136.7 -35% | 104.2 -51% | 203.4 -4% | 193.2 -9% | 196.7 -7% | 176.2 ? -17% | 1425 ? 573% |
Random Read 4KB | 54.7 | 36.8 -33% | 76 39% | 38.1 -30% | 82.6 51% | 138.1 152% | 127.2 133% | 144.3 164% | 59.4 ? 9% | 277 ? 406% |
Random Write 4KB | 19.62 | 12 -39% | 10.1 -49% | 13.34 -32% | 14.69 -25% | 20 2% | 15.25 -22% | 160.5 718% | 32 ? 63% | 309 ? 1475% |
Sequential Read 256KB SDCard | 82.2 | 83.9 ? 2% | 85.9 ? 5% | 83.8 2% | 77.9 ? -5% | 63.9 ? -22% | 77.4 ? -6% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 62.3 | 72.1 ? 16% | 63.3 ? 2% | 61.4 -1% | 62.3 ? 0% | 53.5 ? -14% | 58.3 ? -6% |
Spiele
Die im SoC intergierte Qualcomm Adreno 512 unterstützt alle modernen APIs, wie Vulkan, OpenGL und Direct3D 12. Diese relativ leistungsstarke Grafikkarte ermöglicht, selbst aufwändigere 3D-Spiele aus dem Android Play Store ruckelfrei wiederzugeben. Aktuelle Spieletitel wie das Rennspiel Asphalt 8: Airborn und der Egoshooter Dead Trigger 2 werden relativ konstant mit 29 fps beziehungsweise 30 fps in hoher Grafik wiedergegeben. Kurze Einbrüche in der Frame-Rate (26 fps) sind aber dennoch immer mal wieder vorhanden.
Sowohl die Steuerung via Touchscreen als auch Lagesensorik reagieren im Test schnell und exakt.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 29 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
World of Tanks Blitz | |||
Einstellungen | Wert | ||
high, 0xAA, 0xAF | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Sowohl die Rück- als auch Vorderseite des Nokia 7 Plus erwärmen sich unter Last recht ungleichmäßig. Während im Test auf der Vorderseite maximal knapp 40 °C gemessen werden, weist die Rückseite eine geringfügig geringe maximale Oberflächentemperatur von knapp 39 °C auf. Die unter Lastbedingungen anfallenden Temperaturen sind im Alltag aber nur bedingt spürbar. Selbst bei längeren Spielephasen wird das Nokia Smartphone nicht störend warm.
Ob der Snapdragon-SoC unter rechenintensiver Belastung drosselt, untersuchen wir mit dem ES3.1-Akku-Test des GFXBench. Hier wird 30-mal dieselbe Sequenz gerendert, und die erreichten Ergebnisse werden protokolliert. Die Resultate des Nokia 7 Plus zeigen eine gering schwankende Framerate. Die Schwankungen liegen in einem Bereich von einem Prozentpunkt. Somit sind Leistungseinbrüche unter Last durchaus unwahrscheinlich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Im Nokia 7 Plus ist ein Mono-Lautsprecher an der Unterkante seines Smartphones verbaut. Er ist mit gut 85 dB(A) ausreichend laut und klingt für eine kurze Videowiedergabe ausreichend gut. Basstöne sind nicht wahrnehmbar, dafür werden die Mitten und Höhen recht linear wiedergegeben.
Musikliebhaber werden sich freuen, denn Nokia setzt weiterhin auf einen 3,5-mm-Audioanschluss, der an der Oberseite des Smartphones platziert ist. Die Sound-Ausgabe ist durchschnittlich und ohne Störgeräusche.
Nokia 7 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 41% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 60% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A8 2018 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 29% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Im Bereich des Energiemanagements muss Nokia bzw. HMD Global noch einmal Hand anlegen. Die ineffiziente Leistungsaufnahme kommt insbesondere unter Lastbedingungen zum Vorschein. Hier steigt der Energieverbrauch des Nokia 7 Plus deutlich über das Niveau der Snapdragon-Konkurrenz im Vergleichsfeld, welche einen ineffizienteren SoC besitzen.
Aus / Standby | 0 / 0.13 Watt |
Idle | 0.65 / 1.76 / 1.78 Watt |
Last |
4.47 / 9.13 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Nokia 7 Plus 3800 mAh | Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL 3000 mAh | Sony Xperia XA2 Ultra 3580 mAh | Wiko WIM 3200 mAh | Samsung Galaxy A8 2018 3000 mAh | OnePlus 5T 3300 mAh | Samsung Galaxy S8 3000 mAh | Huawei P20 Pro 4000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 36% | -6% | 21% | 25% | 16% | 21% | 23% | -37% | -13% | |
Idle min * | 0.65 | 0.58 11% | 0.77 -18% | 0.93 -43% | 0.67 -3% | 0.58 11% | 0.78 -20% | 0.84 -29% | 1.052 ? -62% | 0.894 ? -38% |
Idle avg * | 1.76 | 1.31 26% | 2.12 -20% | 1.28 27% | 1.02 42% | 1.44 18% | 1.1 37% | 1.54 12% | 2.62 ? -49% | 1.456 ? 17% |
Idle max * | 1.78 | 1.33 25% | 2.17 -22% | 1.37 23% | 1.1 38% | 1.53 14% | 1.16 35% | 1.57 12% | 2.88 ? -62% | 1.616 ? 9% |
Last avg * | 4.47 | 1.88 58% | 4.3 4% | 2.39 47% | 3.86 14% | 3.17 29% | 4.15 7% | 2.47 45% | 5.1 ? -14% | 6.45 ? -44% |
Last max * | 9.13 | 3.8 58% | 6.73 26% | 4.25 53% | 5.97 35% | 8.54 6% | 5.12 44% | 2.49 73% | 9.08 ? 1% | 9.8 ? -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das mäßige Energiemanagement spiegelt sich auch in den Laufzeiten wider. Unter Last erreichen wir nur 2,5 Stunden. In unserem WLAN-Test bei einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² hält der 3.800-mAh-Akku allerdings über 11 Stunden durch. Angesichts der Akkugröße der Konkurrenz lässt die Laufzeit des Nokia 7 Plus noch Spielraum für Verbesserungen.
Bis zur vollständigen Ladung des entleerten Akkus vergehen dank Quick-Charge-Technologie bei Nutzung des beiliegenden 18-Watt-Netzteils nur kapp 2 Stunden. Circa 50 % der Nennladung werden bei entleertem Akku in etwa 30 Minuten erreicht.
Nokia 7 Plus 3800 mAh | Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL 3000 mAh | Sony Xperia XA2 Ultra 3580 mAh | Wiko WIM 3200 mAh | Samsung Galaxy A8 2018 3000 mAh | OnePlus 5T 3300 mAh | Samsung Galaxy S8 3000 mAh | Huawei P20 Pro 4000 mAh | |
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Akkulaufzeit | -3% | 27% | -27% | 20% | 22% | 20% | 35% | |
Idle | 1703 | 1788 5% | 1546 -9% | 1754 3% | 1667 -2% | 1727 1% | ||
H.264 | 706 | 876 24% | 908 29% | 799 13% | 771 9% | 784 11% | ||
WLAN | 672 | 654 -3% | 849 26% | 492 -27% | 646 -4% | 718 7% | 719 7% | 744 11% |
Last | 158 | 238 51% | 260 65% | 257 63% | 264 67% | 345 118% |
Pro
Contra
Fazit - Nokia 7 Plus "Master of Mittelklasse"
Der finnische Hersteller HMD Global schnürt mit dem Nokia 7 Plus ein interessantes Gesamtpaket im Bereich um die 360 bis 400 Euro (zum Testzeitpunkt). Insbesondere, da das Nokia Smartphone ein Gerät aus dem Android-One-Programm ist und somit lange Updates sowie Software-Upgrades garantiert sind.
Sowohl die Optik als auch Verarbeitung sind über jeden Zweifel erhaben, hier spielt das Nokia 7 Plus ganz vorne mit, auch wenn uns die Materialwahl der Rückseite nicht hundertprozentig überzeugt hat. In Sachen Handling und In-Hand-Gefühl gibt es aufgrund des kantigen Rahmens Abzüge.
Display, Kamera und SoC sind in dieser Preisklasse durchaus konkurrenzfähig, etwas oberhalb der UVP von 400 Euro ist aber auch ein Samsung Galaxy S8 erhältlich, welches in puncto Leistung und Display in einer anderen Liga spielt. Die Akkulaufzeiten sind bereits nach Marktstart sehr gut, besitzen aufgrund der ineffizienten Energieaufnahme dennoch Potential nach oben.
Sobald die üblichen preislichen Anpassungen nach Marktstart erfolgt sind, bietet das Nokia 7 Plus einen sehr interessanten Mix aus Hardware und Software. Potentielle Käufer eines Mittelklasse-Smartphone sollten sich das Nokia-Handy einmal näher ansehen.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Nokia 7 Plus erreichte zum Zeitpunkt des Tests 87,2 Prozent (V6).
Nokia 7 Plus
- 04.11.2019 v7 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt