Test Huawei P20 Lite Smartphone
Alle Jahre wieder modernisiert Huawei die Geräte seiner P-Serie. Neben den leistungsstärkeren Geräten hatte der chinesische Hersteller auch immer eine Variante mit schwächerer Hardware zu einem niedrigeren Preis im Angebot. So reiht sich als Nachfolger der populären Smartphones P9 Lite und P10 Lite nun das P20 Lite in die Liste der Huawei-P-Modelle ein. Mit dem HiSilicon Kirin 659 verfügt es dabei über einen immer noch aktuellen Achtkern-SoC aus dem Jahr 2017 und im Gegensatz zu den vorangegangenen P-Lite-Modellen hat das P20 Lite nun auch eine Dual-Kamera an Bord. Diese reicht zwar nicht an die Qualität der 40-MP-Triple-Cam des Flaggschiff-Modells P20 Pro heran, verspricht aber, mit 16 MP auf der Vorder- und Rückseite des Geräts ebenfalls für gute Schnappschüsse geeignet zu sein.
Für ca. 370 Euro steht das P20 Lite einer vergleichsweise großen Konkurrenz gegenüber. Nicht nur, dass die Auswahl an Mittelklasse-Smartphones für diesen Preis groß ist, auch High-End-Geräte der letzten Jahre sind mittlerweile günstiger zu haben. Um ein möglichst ausgewogenes Bild im Vergleich zu ermöglichen, stellen wir unserem Testgerät Smartphones mit einer ähnlichen Leistung gegenüber. Dazu gehören das HTC U11 Life und Honors 7X sowie Sonys Xperia XA2 und das Samsung Galaxy A5 aus dem Jahr 2017. Diese Auflistung könnte natürlich noch im einiges länger sein, wird aber wegen der Übersichtlichkeit etwas kürzer gehalten. Um zu sehen, mit welchem Leistungszuwachs Besitzer des Vorgängermodells rechnen können, haben wir auch das P10 Lite mit in unsere Vergleichsliste aufgenommen.
Gehäuse - P20 Lite Design wie bei den Großen
Im Gegensatz zu den beiden größeren P20-Modellen besitzt das P20 Lite keine Taste auf der Frontseite. Die Oberfläche wird somit nur vom Lautsprecher an der Oberseite unterbrochen und ist sonst komplett plan. Den verfügbaren Freiraum hat Huawei für das Display genutzt, wodurch Nutzer des P20 Lite auf ein fast rahmenloses Design blicken können. Die Notch am oberen Rand beherbergt die 16-MP-Selfie-Kamera, einen Lautsprecher und den Helligkeitssensor. An den Rändern wechselt das Material von Glas zu Metall. Die Übergänge sind zwar abgerundet, aber dennoch deutlich zu ertasten. Der Zwischenraum ist dabei sehr gering und gleichmäßig, sodass sich unser Testgerät dennoch hochwertig anfühlt.
An der rechten Seite befinden sich Bedienelemente für die Lautstärkeregelung und der Power-Knopf. Alle Tasten sitzen fest in ihrer Position und bieten einen angenehmen Druckpunkt. Im Gegensatz zum P20 Pro verzichtet Huawei hier auf farbige Akzente. Links ist, bündig zum Gehäuse, der Slot für SIM- und microSD-Karten zu finden. Das Design des P20 Lite orientiert sich offenkundig an dem der großen Flaggschiffmodelle. Ein wesentlicher Unterschied ist allerdings die Position des Fingerabdrucksensors. Dieser befindet sich mittig auf der Rückseite. Links daneben wurden das Blitzlicht und die Dual-Kamera platziert. Diese erhebt sich ca. 1,5 Millimeter aus dem Gehäuse und passt sich somit dem Trend vieler aktueller Smartphones an.
Ausstattung - Abitionierter Ausstattung im Huawei P20 Lite
Mit dem HiSilicon Kirin 659 verfügt das P20 Lite über ein leistungsstarkes Mittelklasse-SoC. In Verbindung mit dem 4 GB großen Arbeitsspeicher und 64 GB internem Flash-Memory ist eine solide Grundausstattung für einen flüssigen Systembetrieb vorhanden. Mit der Leistung des Kirin 970 in den Modellen P20 und P20 Pro ist die Performance zwar nicht vergleichbar, im Bereich der Mittelklasse-Smartphones ist das P20 Lite damit aber konkurrenzfähig. Auch auf Spiele müssen Kaufinteressenten nicht verzichten. Die integrierte Mali-T830-MP2-GPU kann zwar keine topaktuellen 3D-Android-Titel in hohen Einstellungen darstellen, für Spiele aus dem Jahr 2016 ist aber genug Leistung vorhanden.
Ein weiterer Unterschied zu den Top-Modellen ist keinesfalls als Nachteil zu bewerten. Das P20 Lite verfügt über einen 3,5mm-Klinken-Anschluss, wodurch sich herkömmliche Headsets und Kopfhörer auch ohne Adapter anschließen lassen. Der USB-Typ-C-Anschluss verfügt nur über den 2.0-Standard, unterstützt aber USB-OTG, -Tethering, -MTP, -PTP und wird natürlich zum Laden des Huawei-Smartphones verwendet. Über dem Fingerabdrucksensor auf der Rückseite befindet sich die NFC-Kontaktfläche und über Bluetooth 4.2 lässt sich ebenfalls eine Verbindung mit externen Geräten herstellen.
Software - Huawei EMUI 8.0 plus Android Oreo
Im Auslieferungszustand ist das P20 Lite mit Android 8.0 und Huaweis EMUI-Oberfläche (ebenfalls Version 8.0) ausgestattet. Die Sicherheitsupdates befinden sich auf dem Stand vom 1. März 2018. Im Gegensatz zu den beiden High-End-P20-Modellen kann das P20 Lite nicht im Desktop-Betrieb an einen Monitor angeschlossen werden.
Mit vorinstallierten Apps hält sich Huawei zurück und liefert nur einige wenige Dritt-Programme, die sich auch problemlos wieder deinstallieren lassen. Eine eingesetzte SD-Karte lässt sich nicht zu internem Speicher formatieren, kann aber als Hauptspeicherort für Apps, Bilder und Videos festgelegt werden. Wenn mehrere Nutzer das P20 Lite verwenden, bietet das Einstellungsmenü die Möglichkeit, verschiedene Benutzerkonten anzulegen.
Kommunikation und GPS - Ortung im P20 Lite nur Mittelmaß
Für Verbindungen mit der Außenwelt stehen Nutzern des P20 Lite verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die Mobilfunkeinheit des Huawei Smartphones deckt alle nötigen Bänder ab, um bei entsprechendem Empfang eine gute Verbindung zu gewährleisten. Auch das nach wie vor wichtige LTE-Band 20 wird unterstützt. Wer auf die SD-Karte verzichtet, kann mit einer optionalen zweiten SIM-Karte auch mehrere Mobilfunknetze bzw. -Anbieter verwenden.
Im WLAN kann das Smartphone durch den ac-Standard auch im schnellen 5-GHz-Band unterwegs sein, erreicht dabei aber gerade so die Übertragungsraten seines Vorgängers P10 Lite. Konkurrenzgeräte wie das Sony Xperia XA2 sind hier deutlich schneller unterwegs. Während unseres Testzeitraums gab es keine Auffälligkeiten beim Mobilfunkempfang und auch die WLAN-Reichweite kann als normal bezeichnet werden. Zudem verfügt das P20 über Bluetooth 4.2 und einen NFC-Sensor.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Sony Xperia XA2 | |
HTC U11 Life | |
Huawei P20 Lite | |
Huawei P10 Lite | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
iperf3 receive AX12 | |
Sony Xperia XA2 | |
Huawei P10 Lite | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Huawei P20 Lite |
Mit der App "GPS-Test" stellt das Huawei P20 Lite im Freien sehr schnell eine brauchbare Satellitenverbindung her und verliert diese auch nicht beim Betreten eines Gebäudes. In der Nähe eines Fensters wird die im Außenbereich erzielte Genauigkeit sogar beibehalten. Mit 5 Metern ist diese zwar nicht besonders exakt, reicht aber für einfache Navigationsaufgaben aus.
Auf unserer Teststrecke sind wir mit dem Fahrrad unterwegs und vergleichen das GPS des P20 Lite mit unserem Referenzgerät Garmin Edge 500. Die Aufzeichnung zeigt, dass die Ortungstoleranz von 5 Metern auch im Streckenverlauf erkennbar ist. Auf einzelnen Streckenabschnitten liegen wir deutlich neben dem tatsächlichen Weg, wobei sich diese Abweichungen auch konsequent durch Kurvenverläufe und gerade Streckenabschnitte ziehen. Für Anwendungen, bei denen einen sehr genaue Ortung benötigt wird, ist das P20 Lite daher nicht geeignet.
Telefonfunktionen: Super Sprachqualität mit Huawei-Smartphone
Die Telefonfunktion des Huawei P20 Lite ist solide. Gespräche werden in einer angenehmen Qualität wiedergegeben. Dabei macht es keinen Unterschied, ob das Huawei-Smartphone ans Ohr gehalten wird oder die Freisprechfunktion aktiv ist. Der Lautsprecher überträgt Sprache sehr klar und auch die Lautstärke ist ausreichend, um Nebengeräusche zu übertönen. Wenn der Provider die Funktion unterstützt, können Telefonate mit dem P20 Lite auch via VoLTE und VoWiFi geführt werden.
Kameras: Doppelt hält besser, P20 Lite mit 16 MP auf beiden Seiten
Huawei spendiert dem P20 Lite zwei 16-MP-Kameras, eine auf der Frontseite für Selfies und eine auf der Rückseite für Umgebungsaufnahmen. Letztere wird dabei von einem 2-MP-Sensor für Tiefeninformationen unterstützt. Neben der Dual-Cam ist der Schriftzug "1:2.2/26 ASPH" angebracht, welcher die Eckdaten der Kamera beschreibt. Diese beschränken sich auf eine Brennweite von 26 mm und eine Blende von f/2,2. Das Kürzel "ASPH" beschreibt die asphärische Krümmung der Linse, wodurch Abbildungsfehlern vorgebeugt werden soll. Mit dieser Ausstattung ermöglicht das P20 Lite Fotografien mit einer maximalen Auflösung von 4.608 x 3.456 Bildpunkten im 4:3-Format. Videoaufnahmen sind in 1080p möglich.
Sowohl die Foto- als auch die Videofunktion lassen sich durch verschiedene Einstellungen beeinflussen. So können für beide Modi Bedienelemente für die Lautstärkewippe festgelegt werden. Verschiedene Filteroptionen und ein Profi-Modus lassen kaum noch Wünsche offen. Der Video-Profi-Modus lässt die Einstellungen in Bezug auf den automatischen Weißabgleich, eine Matrix-Punktmessung und Belichtungskorrektur zu. Im Foto-Äquivalent dazu können u. a. Belichtungszeiten und ISO-Werte angepasst sowie Aufnahmen im RAW-Format gespeichert werden.
Aber auch ohne diese Einstellungen liefert die Kamera des Huawei-Smartphones gute Ergebnisse. Wie so oft ist die Beleuchtung entscheidend für die Qualität der Aufnahme. Bei Tageslicht gelingen gute Schnappschüsse, die lediglich im Detail etwas unscharf werden. Insgesamt sind die Bilder allerdings immer etwas zu hell und wirken blass. Die Übergänge von hellen zu dunklen Bildbereichen bleiben allerdings gut voneinander abgegrenzt. Bei schlechten Lichtverhältnissen sind scharfe Bilder kaum möglich. Übergänge wirken verwaschen und Details gehen in einer allgemeinen Unschärfe verloren.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die Ablichtung unseres ColorChecker-Passports bestätigt den Eindruck der Testaufnahmen. Nahezu alle Farbbereiche werden zu hell abgebildet, eine kleine Ausnahme bilden dabei dunkle Grautöne. Unter kontrollierten Lichtbedingungen zeigt die Fotografie unseres Testcharts, dass die Kamera des Huawei P20Lite unter idealen Voraussetzungen detaillierte Abbildungen auch bis zu den Bildrändern ermöglicht. Dabei werden vor allem die unteren Ecken zu hell wiedergegeben, Details und feine Linien bleiben aber deutlich zu erkennen.
Zubehör und Garantie - P20 Lite mit Headset
Neben einem USB-Schnellladegerät und passendem USB-Typ-C-zu-Typ-A-Kabel legt Huawei dem P20 Lite ein Headset mit 3,5mm-Klinkenanschluss bei. Damit lassen sich Gespräche in akzeptabler Qualität führen und obendrein können mit einer am Kabel angebrachten Taste Gespräche entgegengenommen werden. Huawei bietet im eigenen Shop kein auf das P20 Lite zugeschnittenes Zubehör an, diverse Online-Versandhändler haben aber zahlreiches Zubehör im Angebot.
Huawei gewährt Käufern des P20 Lite eine Garantie von 24 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung: Direkte Eingaben mit dem Huawei P20 Lite
Huawei setzt auf eine vorinstallierte Swype-Tastatur für virtuelle Eingaben. Dabei kann das Eingabefeld im Hochformat gut mit den Fingern erreicht werden. Im Querformat reichen kurze Daumen schon kaum noch aus, um auch die Tasten in der Mitte zu treffen. In den Einstellungen können allerdings verschiedene Layouts für das Tastenfeld gewählt werden, wodurch auch das Schreiben mit einer Hand, die gleichzeitig das Gerät hält, möglich wird. Wem das nicht gefällt, der kann im Menü auch einfach die Standard-Android-Tastatur auswählen.
Das kapazitive Display des P20 Lite lässt Multi-Touch-Eingaben zu und reagiert dabei sehr zuverlässig bis in jede Ecke. Über ein entsprechendes Menü lassen sich auch Einhand-Bedienung, Gesten- und Sprachsteuerung konfigurieren. Des Weiteren befindet sich ein Fingerabdrucksensor auf der Rückseite des Geräts. Ist dieser einmal ertastet, wird das Gerät in unter einer Sekunde entsperrt. Als Alternative dazu kann auch FaceID eingerichtet werden. Die Gerätestandortlokalisierung und ein per Fingerabdruck entsperrbarer SafeSpace schützen das Gerät im Falle eines Diebstahls.
Display -Scharfe Darstellung und gute Farben mit dem Huawei P20 Lite
Das Display im 18,7:9-Format wird von der Notch am oberen Rand dominiert. Diese wird im Menü als "Einschnitt" bezeichnet und kann dort ausgeblendet werden. Mit einer Auflösung von 2.280 x 1.080 Bildpunkten ist das IPS-Panel zwar nicht herausragend, im täglichen Gebrauch zeigt sich aber, dass Farben sehr kräftig und Bilder gestochen scharf dargestellt werden. Neben einem Modus für das Schonen der Augen, in dem die Farbtemperatur per Schieberegler eingestellt werden kann, haben Anwender die Möglichkeit, die Farbgebung des Bildschirms frei einzustellen.
Die Helligkeit reicht zwar aus, damit das Display auch bei Sonnenlicht noch abgelesen werden kann. Die gemessenen Werte bescheinigen aber nur eine durchschnittliche Leuchtkraft. Im Klassenvergleich ist das P20 Lite gleichwohl gut aufgestellt, deutlich mehr cd/m2 erreichen auch die Konkurrenzgeräte nicht.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 528 cd/m²
Kontrast: 1035:1 (Schwarzwert: 0.51 cd/m²)
ΔE Color 4.7 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.4 | 0.5-98 Ø5.2
97.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.22
Huawei P20 Lite IPS, 2280x1080, 5.8" | HTC U11 Life SLCD, 1920x1080, 5.2" | Huawei P10 Lite IPS, 1920x1080, 5.2" | Samsung Galaxy A5 2017 Super AMOLED, 1920x1080, 5.2" | Sony Xperia XA2 IPS, 1920x1080, 5.2" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 8% | 8% | 37% | -3% | |
Helligkeit Bildmitte | 528 | 545 3% | 507 -4% | 539 2% | 513 -3% |
Brightness | 525 | 526 0% | 509 -3% | 542 3% | 506 -4% |
Brightness Distribution | 89 | 87 -2% | 95 7% | 93 4% | 93 4% |
Schwarzwert * | 0.51 | 0.42 18% | 0.36 29% | 0.42 18% | |
Kontrast | 1035 | 1298 25% | 1408 36% | 1221 18% | |
Delta E Colorchecker * | 4.7 | 4.9 -4% | 5.1 -9% | 1.6 66% | 5 -6% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.9 | 8.5 4% | 9 -1% | 2.6 71% | 11.4 -28% |
Delta E Graustufen * | 6.4 | 5.4 16% | 6.1 5% | 1.5 77% | 7.8 -22% |
Gamma | 2.22 99% | 2.31 95% | 2.28 96% | 2.28 96% | 2.2 100% |
CCT | 7987 81% | 7610 85% | 8143 80% | 6422 101% | 7964 82% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie bereits erwähnt, stellt das Display des Huawei P20 Lite Bildinhalte mit satten Farben und scharfen Konturen dar. Schwarztöne wirken gut, durch den erhöhten Schwarzwert kommen dunkle Medieninhalte aber mit einem leichten Grauschleier auf den Bildschirm. Dies wirkt sich auf Bilder oder Videos zwar kaum aus, beim Ausblenden der Notch ist der Unterschied zwischen den schwarzen Balken auf dem Display und dem Rand aber deutlich zu erkennen. In diesem Punkt sind die meisten Konkurrenzgeräte besser aufgestellt.
Unsere CalMAN-Messungen bescheinigen dem P20 Lite einen erhöhten Blauanteil in der Einstellung "Farbtemperatur: Standard". Dieser Umstand lässt durch eine Wechsel auf das vorkonfigurierte Profil "Farbtemperatur: Warm" etwas ausgleichen. Was in beiden Fällen bleibt, ist der viel zu geringe Rot-Anteil, der sich in beiden Profilen unverändert niedrig darstellt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9.2 ms steigend | |
↘ 16.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 0 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 26.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 0 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien lässt sich das Huawei P20 Lite gut verwenden. Reflektierende Objekte können durch ein entsprechendes Anwinkeln des Telefons leicht aus dem Blickfeld gerückt werden, wodurch sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung Bildschirminhalte ablesen lassen. Dies wird auf Dauer aber anstrengend für die Augen, sollte also kein Dauerzustand sein.
Das IPS-Panel des P20 Lite ist sehr blickwinkelstabil. Bildschirminhalte lassen sich aus nahezu allen Richtungen problemlos ablesen, sofern keine Reflexionen die Sicht behindern. Helligkeitsverschiebungen oder falsch dargestellte Farben konnten wir bei unserem Testgerät nicht beobachten.
Leistung - P20 Lite performt im Mittelmaß
Im Inneren des Huawei P20 Lite stellt ein HiSilicon-Kirin-659-SoC die Leistung für alle Anwendungen bereit. Dieses Mittelklasse-SoC erschien im März 2017 und versorgt seitdem zahlreiche Smartphones. Mit seinen 8 Kernen kann der Chip mit bis zu 2,36 GHz takten und stellt dem Smartphone neben einem LPDDR3-Speichercontroller und LTE-Cat.13-Modem auch eine ARM-Mali-T830-MP2-Grafikeinheit zur Verfügung. In Verbindung mit dem 4 GB großen Arbeitsspeicher lassen sich aktuelle Apps ausführen und ein flüssiger Systembetrieb ist sichergestellt. Aufwändige 3D-Anwendungen wie grafikintensive Spiele können das SoC allerdings an seine Grenzen bringen. Android-Gaming-Blockbuster aus den Jahren 2015 und 2016 sollten aber flüssig spielbar sein.
In unseren Benchmark-Tests kann das P20 Lite mit einer guten Systemleistung überzeugen, schafft es aber nicht, sich gegenüber der vergleichbaren Konkurrenz durchzusetzen. Vor allem Sonys Xperia XA2 und das HTC U11 haben die Nase immer etwas vorn. Insbesondere bei der Grafikleistung lassen die beiden Konkurrenten mit Qualcomms Snapdragon-630-SoC den HiSilicon Kirin 659 hinter sich. Je nach Test fällt der Abstand zum Vorgängermodell Huawei P10 Lite nur sehr gering aus. Während die Ergebnisse in einigen Benchmarks bis zu 20 Prozent besser ausfallen, kann das P20 Lite das P10 Lite beim PCMark-Work-Performance-Score zum Beispiel nicht übertreffen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P20 Lite | |
HTC U11 Life | |
Huawei P10 Lite | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Sony Xperia XA2 | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 659 (62810 - 68232, n=8) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P20 Lite | |
Sony Xperia XA2 | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 659 (81992 - 89639, n=6) |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 659 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=57, der letzten 2 Jahre) |
Die Browser-Benchmarkergebnisse des P20 Lite sind sehr durchwachsen. Während das Huawei-Smartphone im Mozilla Kraken 1.1 die Konkurrenzgeräte hinter sich lässt, kann das Gerät bei den restlichen Tests nur einen der letzten Plätze für sich beanspruchen. Subjektiv surfen wir mit dem vorinstallierten Chrome 63 zügig durchs Internet. Der Aufbau von Webseiten geht schnell von statten und wird nicht von Ladezeiten behindert, die auf etwas anderes als die Internetverbindung zurückzuführen sind.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Samsung Galaxy A5 2017 (Samsung Browser (Chrome 44)) | |
Huawei P10 Lite (Chrome 55.0.2883.91) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 659 (23.4 - 31.3, n=8) | |
Sony Xperia XA2 (Chrome 65.0.3325.109) | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A5 2017 (Samsung Browser (Chrome 44)) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 659 (4191 - 5471, n=8) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Sony Xperia XA2 (Chrome 65.0.3325.109) | |
Huawei P10 Lite (Chrome 55.0.2883.91) | |
Huawei P20 Lite |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) | |
Sony Xperia XA2 (Chrome 65.0.3325.109) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 659 (8684 - 10788, n=8) | |
Huawei P10 Lite (Chrome 55.0.2883.91) | |
Samsung Galaxy A5 2017 (Samsung Browser (Chrome 44)) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Sony Xperia XA2 (Chrome 65.0.3325.109) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 659 (86 - 120, n=8) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Samsung Galaxy A5 2017 (Samsung Browser (Chrome 44)) | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) | |
Huawei P10 Lite (Chrome 55.0.2883.91) |
* ... kleinere Werte sind besser
Huawei stattet das P20 Lite mit 64 GB internem Flashspeicher aus. Dieser ist von der schnellen Sorte und kann die Benchmarkergebnisse unserer Vergleichsgeräte hinter sich lassen. Auch der microSD-Kartenleser liefert mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 eine gute Performance und platziert sich damit im oberen Mittelfeld zwischen der Konkurrenz.
Huawei P20 Lite | HTC U11 Life | Huawei P10 Lite | Samsung Galaxy A5 2017 | Sony Xperia XA2 | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -18% | -26% | -44% | -23% | -12% | 500% | |
Sequential Read 256KB | 293.9 | 268 -9% | 264.3 -10% | 182 -38% | 271.5 -8% | 274 ? -7% | 1887 ? 542% |
Sequential Write 256KB | 198.3 | 120 -39% | 129.2 -35% | 77.1 -61% | 127.4 -36% | 176.6 ? -11% | 1471 ? 642% |
Random Read 4KB | 48.19 | 39.3 -18% | 72.5 50% | 22.41 -53% | 43.07 -11% | 59.4 ? 23% | 278 ? 477% |
Random Write 4KB | 71.1 | 50.2 -29% | 19.36 -73% | 12.13 -83% | 13.82 -81% | 32.2 ? -55% | 311 ? 337% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.5 ? | 82.8 ? -1% | 53.4 ? -36% | 73.7 ? -12% | 86 ? 3% | 77.4 ? -7% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 69 ? | 59.8 ? -13% | 32.7 ? -53% | 56 ? -19% | 64.8 ? -6% | 58.3 ? -16% |
Spiele - Smartphone-Gaming nur auf einfachen Niveau
Die Spieleleistung des P20 Lite wird maßgeblich von der verbauten ARM-Mali-T830-MP2-Grafikeinheit beeinflusst. Diese liefert eine solide Performance und kann aufwändige 3D-Titel aus den Jahren 2015 und 2016 flüssig darstellen. In unserem Test zeigt sich die Spiele-Performance des Huawei-Smartphones dementsprechend gut. Die getesteten Games laufen alle flüssig und ruckelfrei. Lage- und Beschleunigungssensor reagieren gut auf Bewegungen, könnten aber noch einen Tick direkter ansprechen. Toucheingaben auf dem Bildschirm gehen gut von der Hand und lassen sich auch über längere Zeit direkt und flüssig ausführen.
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 29 fps | ||
very low | 29 fps |
Emissionen - P20 Lite wird handwarm
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Huawei P20 Lite bleiben auch unter Last moderat. Mit knapp 37 °C ist die Erwärmung zwar deutlich zu spüren, das Gerät wird aber nicht heiß und kann jederzeit in der Hand gehalten werden. Auch beim Ladevorgang erwärmt sich das Gerät auf eine ähnliche Temperatur. Mit dem GFXBench-Akkutest überprüfen wir, wie gut das P20 Lite seine Leistung unter Last bereitstellen kann. Dabei zeigt sich, dass die gebotene Performance mit nur minimalen Schwankungen aufrecht erhalten wird. Im anspruchsvolleren Manhattan-Test zeigt sich ähnliches Bild. Die FPS schwanken nur im Bereich von ca. +/- 1 FPS pro Durchlauf.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Lautsprecher des P20 Lite können Sprache sehr laut und deutlich wiedergeben. Medieninhalte mit Musik wirken allerdings schwach und ohne Volumen. Besonders basslastige Audiowiedergaben leiden sehr unter den stark abfallenden Tiefen. Das mitgelieferte Headset stellt dabei keinen Alternative dar, da auch hier die Bässe vollkommen außer Acht gelassen werden und die Tonqualität für die Wiedergabe von Sprache optimiert wurde. Der verfügbare 3,5mm-Klinkenanschluss lässt dafür eine große Auswahl an externen Geräten zur Audiowiedergabe zu und nimmt entsprechende Stecker fest auf.
Im Klassenvergleich sollte allerdings berücksichtigt werden, dass vergleichbare Konkurrenzgeräte mit einer genauso unausgeglichenen Audioperformance "glänzen".
Huawei P20 Lite Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 60% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Sony Xperia XA2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HTC U11 Life Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.5% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 9% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 59% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - P20 Lite Akku mit mittelmäßiger Laufzeit
Energieaufnahme
Das Huawei P20 Lite ist ein sparsames Gerät und platziert sich mit der von uns gemessenen Leistungsaufnahme ca. 10 Prozent über dem durchschnittlichen Verbrauchswert von Smartphones. Dennoch schneidet das Telefon schlechter ab als vergleichbare Konkurrenz-Smartphones. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Gerät im Leerlauf oder unter Last betrieben wird, die Werte sind immer leicht erhöht. Der Unterschied fällt natürlich nicht groß aus, sollte aber nicht unerwähnt bleiben.
Das P20 Lite kann nicht drahtlos geladen werden, unterstützt aber Quick Charge. Damit ist der 3.000-mAh-Akku nach etwas mehr als einer Stunde wieder auf 100 Prozent geladen.
Aus / Standby | 0.02 / 0.26 Watt |
Idle | 0.98 / 2 / 2.11 Watt |
Last |
3.9 / 5.62 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei P20 Lite 3000 mAh | HTC U11 Life 2600 mAh | Huawei P10 Lite 3000 mAh | Samsung Galaxy A5 2017 3000 mAh | Sony Xperia XA2 3300 mAh | Durchschnittliche HiSilicon Kirin 659 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 11% | 18% | 34% | 27% | -34% | -17% | |
Idle min * | 0.98 | 0.63 36% | 0.38 61% | 0.64 35% | 0.39 60% | 1.265 ? -29% | 0.882 ? 10% |
Idle avg * | 2 | 2.1 -5% | 1.87 6% | 1.36 32% | 1.61 19% | 2.96 ? -48% | 1.448 ? 28% |
Idle max * | 2.11 | 2.15 -2% | 1.92 9% | 1.4 34% | 1.62 23% | 3.1 ? -47% | 1.603 ? 24% |
Last avg * | 3.9 | 3.34 14% | 3.82 2% | 2.53 35% | 3.12 20% | 5.05 ? -29% | 6.57 ? -68% |
Last max * | 5.62 | 4.83 14% | 4.9 13% | 3.63 35% | 4.92 12% | 6.7 ? -19% | 9.92 ? -77% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten des P20 Lite sind nicht überragend. Im unserem praxisnahen WLAN-Test mit angepasster Helligkeit hält das Huawei-Smartphone zwar fast 10 Stunden durch. Konkurrenzgeräte mit derselben oder sogar niedrigerer Akkukapazität laufen aber noch um einiges länger. Ein ähnliches Bild hat sich auch schon beim ganz großen Bruder P20 Pro abgezeichnet. Über die Ursachen kann an dieser Stelle nur spekuliert werden. Objektiv betrachtet ist das P20 Lite dennoch mit einer guten Akkulaufzeit versehen und kann durchaus lange verwendet werden, ohne direkt wieder an eine Stromquelle zu müssen.
Huawei P20 Lite 3000 mAh | HTC U11 Life 2600 mAh | Huawei P10 Lite 3000 mAh | Samsung Galaxy A5 2017 3000 mAh | Sony Xperia XA2 3300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 65% | 36% | 116% | 93% | |
Idle | 750 | 1820 143% | 1410 88% | 2418 222% | 2503 234% |
H.264 | 470 | 798 70% | 586 25% | 984 109% | 766 63% |
WLAN | 582 | 725 25% | 665 14% | 843 45% | 886 52% |
Last | 247 | 303 23% | 286 16% | 467 89% | 298 21% |
Pro
Contra
Fazit - Huawei holt nicht alles aus der P20-Lite-Hardware raus
In unserem Testbericht zeigt sich das Huawei P20 Lite als solides Mittelklasse-Smartphone, das sich in Sachen Leistungsfähigkeit allerdings nicht von der Konkurrenz abgrenzen kann. Die 16-MP-Dual-Kamera liefert gute Bilder und insgesamt wirkt das System sehr rund, dass kennen wir allerdings auch von Smartphones anderer Hersteller. Als einzigen wesentlichen Kaufgrund lässt sich das Design nennen, das durch ein fast rahmenloses Display und die Notch zwar ebenfalls nicht einzigartig ist, in diesem Preisbereich aber noch nicht inflationär vorkommt.
Das Huawei P20 Lite eignet sich für jeden, der ein performantes Smartphone mit ansprechendem Design für den Alltag sucht und auf aufwändige 3D-Anwendungen verzichten kann.
Kaufinteressenten können sich auf ein Smartphone freuen, das mit aktuellem Android und einer flüssigen Systemperformance glänzt. Der schnelle interne Speicher und das moderne SoC sorgen für einen flüssigen Arbeitsablauf. Für Smartphone-Gamer oder Anwender anspruchsvoller 3D-Apps könnte die Grafikleistung aber unzureichend sein. Diese Schwäche teilte schon der Vorgänger des P20 Lite. Auch die Akkulaufzeit ist in Anbetracht der Kapazität von 3.000 mAh etwas kurz, reicht aber dennoch aus, um das Gerät für fast 10 Stunden intensiv nutzen zu können.
Huawei P20 Lite
- 08.05.2018 v6 (old)
Mike Wobker