Test Asus F550CA-XX078D Notebook
Das Angebot an niedrigpreisigen Notebooks wird von Asus mit der F550CA-Serie um neue Modelle erweitert. Die Bezeichnung deutet darauf hin, dass es sich hier um die Nachfolge-Serie der F55A-Reihe handelt. Außer der ähnlichen Namensgebung haben die beiden Serien aber nicht viel gemeinsam. Wir haben mit dem F55A-SX099D (Pentium B980, HD Graphics (Sandy Bridge)) bereits einen Vertreter der F55A-Reihe getestet. Es handelt sich dabei um ein solides Notebook, das allerdings mit einer stark gewöhnungsbedürftigen Tastatur ausgestattet ist. Ob das F550CA besser dasteht, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Lenovo G500s (Pentium 2020M, HD Graphics (Ivy Bridge)) und Toshiba Satellite C50D-A-10E (AMD A4-5000, Radeon HD 8330) heran.
Das Preisniveau des F550CA verrät, dass der Käufer hier keine Aluminiumelemente erwarten kann. Das gesamte Gehäuse besteht aus Kunststoff. Das hat das Asus-Notebook mit dem G500s und dem Satellite gemeinsam. Der Verzicht auf spiegelnde Oberflächen beim F550CA fällt sofort positiv auf. Asus setzt zwei Farben ein: Die Oberseite der Baseunit strahlt in einem Silbergrau, die Unterschale sowie die Deckelrückseite sind in Schwarz gehalten. Die Handballenablage und die Deckelrückseite sind zusätzlich mit einer Textur versehen. Auf der Rückseite kommen Rillen zum Einsatz, die sich kreisförmig um den Mittelpunkt herum ausbreiten. Die Handballenablage ist mit einem sehr feinen Gitter versehen.
Die Stabilität des Gehäuses geht bei dem gebotenen Kaufpreis sehr in Ordnung. Links neben der Tastatur und unterhalb des Touchpads kann die Baseunit etwas durchbogen werden. Dieses Verhalten sehen wir bei vielen Notebooks. Auch die Verwindungssteifigkeit ist akzeptabel. Die Baseunit kann zwar etwas verdreht werden, das liegt aber im Rahmen. Der Deckel hingegen lässt sich zu stark verdrehen. Man erkennt dabei leichte Bildveränderungen. Letzteres tritt auch auf, wenn Druck auf die Deckelrückseite ausgeübt wird. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich, wenn der Deckel langsam geöffnet und wenn vorsichtig an diesem geruckelt wird.
Alle drei Vergleichsrechner können mit den heutzutage üblichen Schnittstellen aufwarten. Das F550CA bietet als einziges Gerät einen Gigabit-Ethernet-Steckplatz. Das Satellite und das G500s offerieren nur Fast-Ethernet. Gut: Jedes Notebook ist mit mindestens einem USB-3.0-Anschluss ausgestattet. Die Schnittstellenanordnung des F550CA ist nur teilweise akzeptabel. Alle Schnittstellen der linken Seite befinden sich auf Höhe der Handballenablage und könnten damit für Linkshänder bei der Benutzung einer Maus stören, dafür ist die rechte Seite aber frei von Steckplätzen.
Kommunikation
In Sachen Kommunikationsmodule setzt Asus auf zwei alte Bekannte, die wir schon in unzähligen Notebooks angetroffen haben. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Chip der RTL8168/8111-Famile von Realtek ab. Das WLAN-Modul trägt den AR9485-Chip von Atheros. Dieser unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Der WLAN-Empfang hat uns zu keiner Zeit Probleme bereitet. Innerhalb eines Radius von bis zu 15 Meter um den Router herum zeigt das F550CA stets den vollen Ausschlag. Das gilt auch über zwei Stockwerke hinweg. Die eingebaute Webcam erzeugt ein matschiges Bild bei einer Auflösung bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Außer einem kleinen Benutzerhandbuch und Garantieinformationen liegt dem Notebook eine Treiber-DVD für Windows 8 (64Bit) bei.
Betriebssystem
Die von uns getestete Variante des F550CA kommt ohne Windows-Betriebssystem. FreeDos ist vorinstalliert. Die Nutzung von Windows 7 oder Windows 8 stellt kein Problem dar. Asus bietet für beide Betriebssysteme entsprechende Treiber zum Download an. Für Windows 8 (64 Bit) liegt dem Notebook zusätzlich eine Treiber-DVD bei, die alle Treiber komfortabel in einem Durchgang installiert. Zur Durchführung unserer Benchmarks haben wir Windows 8 Pro (64 Bit) installiert.
Wir haben zudem testweise Ubuntu Linux 13.04 installiert. Direkt nach der Installation funktionierten alle Hardwarekomponenten. Auch die Funktionstasten zur Helligkeits- und Lautstärkeregulierung waren sofort einsatzbereit. Als Problem hat sich nur das WLAN-Modul erwiesen. Es wurde einwandfrei erkannt und der entsprechende Treiber eingerichtet, aber das Modul wurde hardwareseitig deaktiviert. Wir haben zusätzlich einen USB-WLAN-Stick an den Rechner gesteckt. Auch dieser wurde deaktiviert. Wir konnten die Module weder mit Hilfe der Taste zur Aktivierung/Deaktivierung des Flugzeugmodus noch mit einer der zahlreichen im Internet verfügbaren Lösungen in Betrieb setzen.
Erst ein Zufallstreffer hat das WLAN-Modul aktiviert. Wir haben das Notebook in den Schlafmodus (Tastenkombination FN + F1) versetzt und gleich wieder aufgeweckt. Das WLAN-Modul lief sofort und wir konnten eine Verbindung zum Router aufbauen. Leider musste diese Vorgehensweise nach jedem Neustart des Rechners wiederholt werden, um das WLAN-Modul einzuschalten.
Wartung
Hinter der Wartungsklappe verbergen sich der Arbeitsspeicher und die Festplatte. Um an die übrigen Komponenten zu gelangen, müsste das Notebook weitestgehend zerlegt werden. Das F550CA ist mit einer Arbeitsspeicherbank ausgestattet, die noch mit keinem Modul belegt ist. Stattdessen hat Asus 4 GB Arbeitsspeicher direkt auf die Hauptplatine gelötet. Die Festplatte könnte schnell und einfach gegen ein anderes Modell getauscht werden. Dabei passen Modelle mit den Bauhöhen 9,5 und 7 mm in das Notebook.
Garantie
Das F550CA ist mit einer 12-monatigen Garantie ausgestattet. Gleiches gilt für das Satellite. Besitzer des G500s dürfen sich über eine zweijährige Garantie freuen. Der Garantiezeitraum des Asus-Rechners kann auf drei Jahre ausgedehnt werden. Die entsprechende Garantieerweiterung ist ab etwa 85 Euro zu haben.
Tastatur
Asus verbaut im F550CA eine unbeleuchtete Chiclet-Tastatur samt Nummernblock. Die Haupttasten verfügen über eine Auflagefläche von etwa 15 x 15 mm. Insgesamt bieten die flachen, leicht angerauten Tasten einen mittleren Hub und einen klaren Druckpunkt. Der Tastenwiderstand dürfte aber etwas straffer ausfallen. Während des Tippens wippt die Tastatur deutlich. Dabei fällt das Wippen in der Mitte stärker aus, als an den Außenseiten. Diese Auffälligkeit beeinflusst auch das Tippgefühl. An den Außenseiten fühlt sich die Tastatur insgesamt besser an. Wer regelmäßig viel Schreibarbeit zu leisten hat, würde mit der Tastatur unter Umständen nicht glücklich werden. Für den Hausgebrauch ist sie ausreichend.
Touchpad
Als Mausersatz verwendet Asus ein multitouchfähiges Clickpad, das mit 10,4 x 7,3 cm recht üppig dimensioniert ist. Somit steht genügend Platz zur komfortablen Nutzung der Multitouchgesten zur Verfügung. Zudem macht die glatte Oberfläche des Pads den Fingern das Gleiten leicht. Die einzelnen Multitouchgesten können individuell im Kontextmenü ein- und ausgeschaltet werden. Separate Maustasten sucht man bei einem Clickpad vergeblich. Das gesamte Pad ist eine Taste. Wird das Pad im unteren Bereich geklickt, erkennt es anhand der Fingerposition, ob die linke oder rechte Maustaste gemeint ist. Das Pad verfügt dabei über einen kurzen Hub und einen deutlich hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Asus verbaut im F550CA ein glänzendes 15,6-Zoll-Display von Chi Mei. Es arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Andere Displaytypen bietet Asus nicht an. Die durchschnittliche Helligkeit des Bildschirms liegt mit 207,3 cd/m² im Mittelfeld. Die Werte des Satellite (218,1 cd/m²) und des G500s (201,8 cd/m²) fallen ähnlich aus, wie der Wert des F550CA.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 217 cd/m²
Kontrast: 779:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 8.01 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.49 | 0.5-98 Ø5.2
39.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.77% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
41.29% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.82
Kontrast (779:1) und Schwarzwert (0,28 cd/m²) des Bildschirms können überzeugen und fallen gut aus. Nur etwas schlechtere Werte präsentiert das Satellite (688:1, 0,33 cd/m²). Deutlich abgeschlagen ist das G500s (313:1, 0,69 cd/m²). Die Farbräume sRGB und AdobeRGB kann das Display des F550CA nicht abbilden. Das ist bei dem niedrigen Preis des Notebooks auch nicht zu erwarten. Zudem sind die Farbräume für die meisten Nutzer uninteressant, da sie beispielsweise in der professionellen Bildbearbeitung eine Rolle spielen.
Ein Blick auf die Daten, die CalMan liefert, verrät sofort, dass das Display des F550CA einen Blaustich besitzt. Das ist nichts Ungewöhnliches und tritt bei vielen Displays auf - insbesondere im Niedrigpreissegment. Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung fällt mit einem Wert von 8,01 recht moderat aus. Einige Blautöne, dunkle Farben und die Graustufen überschreiten diesen Wert. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 5) erreicht nur die Farbe Blauviolett.
Zum Arbeiten im Freien ist das Notebook nicht geeignet. Zwar kann dank des hohen Kontrasts noch etwas auf dem Bildschirm erkannt werden, allerdings reicht dies nicht, um dauerhaft komfortabel mit dem Rechner zu arbeiten. Die mittelmäßige Helligkeit und die spiegelnde Oberfläche verhindern dies.
Auch das F550CA zeigt das gewohnte Bild preisgünstiger Notebooks: Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels auf den Bildschirm führt schnell zum Bildeinbruch. Beim horizontalen Winkel sieht es besser aus. Der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden, allerdings dunkelt das Bild mit zunehmendem Winkel ab.
Innerhalb der F550CA-Reihe bietet Asus preisgünstige Notebooks an, die sich zur Erledigung alltäglicher Aufgaben wie beispielsweise Büroarbeiten, Internetkommunikation, Videowiedergabe eignen. Aktuelle Computerspiele können allenfalls eingeschränkt gespielt werden. Unser Testgerät ist aktuell für etwa 320 Euro zu haben. Zudem sind noch andere Ausstattungsvarianten verfügbar. Die Unterschiede finden sich im Prozessor (Pentium 2117U, Core i3-3217U, Core i5-3337U), im Betriebssystem und der Festplattengröße. Asus fährt - wie auch schon bei der F55A-Serie - zweigleisig und hat mit der X550CA-Serie zeitgleich eine baugleiche Serie auf den Markt gebracht. Alle Aussagen über das F550CA gelten auch für das X550CA. Wer auf der Suche nach einem spielefähigen Notebook ist, sollte Ausschau nach der F550CC- bzw. X550CC-Reihe halten. Diese Modelle sind zusätzlich mit einem dedizierten GeForce GT 720M Grafikkern ausgestattet.
Prozessor
Im F550CA verrichtet ein Pentium 2117U-Prozessor seinen Dienst. Dieser Ivy-Bridge-Zweikernprozessor arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 1,8 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Der Pentium gehört der Klasse der ULV-Prozessoren an. Das Kennzeichen dieser CPUs ist ihr verhältnismäßig geringer Energieverbrauch. Intel nennt für den Pentium eine TDP von 17 Watt.
Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet der Prozessor stets mit 1,8 GHz - sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb. Die Ergebnisse des Lenovo G500s (Pentium 2020M, HD Graphics (Ivy Bridge)) fallen durchweg besser aus. Das überrascht aber nicht. Zwar steckt auch in dem G500s ein Pentium-Prozessor, dieser arbeitet aber mit einer 600 MHz höheren Geschwindigkeit. In den Single-Thread-Tests liegt das Satellite (AMD A4-5000, Radeon HD 8330) weit abgeschlagen hinter dem F550CA zurück. Dafür ist nicht nur die niedrigere Arbeitsgeschwindigkeit (1,5 GHz) verantwortlich, sondern die AMD-CPU ist generell leistungsschwächer als ihr Intel-Pendant. Der Abstand zwischen Satellite und F550CA verringert sich in den Multi-Thread-Tests sehr stark. Bei gleicher Taktfrequenz würde die AMD-CPU mit dem Pentium gleichziehen oder sogar leicht vor diesem liegen. Man sollte aber immer im Hinterkopf behalten, dass AMD vier Kerne benötigt, um Ergebnisse zu erreichen, die Intel mit zwei Kernen erreicht.
Obwohl im G500s und im F550CA die gleichen GPUs werkeln, schneidet das G500s in den GL-Tests etwas besser ab. Der Grund ist schnell gefunden: Die GPU des Lenovo-Rechners arbeitet mit einer höheren Maximalgeschwindigkeit (1.100 MHz) als diejenige des F550CA (1.000 MHz). Im GL-Test des Cinebench R11.5 liegt das Satellite vor der Konkurrenz, da es mit einer stärkeren GPU ausgestattet ist.
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Probleme sind uns nicht begegnet. Die Ergebnisse der PC Mark Benchmarks fallen entsprechend gut aus. Das G500s (Pentium 2020M, HD Graphics (Ivy Bridge)) erreicht bessere Werte, da es mit einem stärkeren Prozessor ausgestattet ist. Das Satellite (AMD A4-5000, Radeon HD 8330) liegt deutlich hinter beiden Konkurrenten zurück. Hier macht sich der schwache Prozessor bemerkbar.
Wird die vorhandene Festplatte durch eine Solid State Disk ersetzt, arbeitet das Notebook deutlich flotter und Anwendungen werden schneller gestartet. Ganz nebenbei steigen auch die PC-Mark-Ergebnisse stark an. Wir haben es ausprobiert. Unsere Solid State Disk (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) verbessert den PC-Mark-7-Wert um etwa 74 Prozent auf 3.515 Punkte. Das PC-Mark-Vantage-Ergebnis kann um knapp 64 Prozent auf 6.384 Punkte gesteigert werden.
PCMark Vantage Result | 3903 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2025 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3625 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 3525 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Asus verbaut im F550CA eine Festplatte von HGST. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 105,8 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 82,5 MB/s. Das sind gute Werte für eine 5.400er-Festplatte.
Grafikkarte
Das F550CA ist mit einem HD Graphics (Ivy Bridge) Grafikkern von Intel ausgestattet. Er unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von 350 bis 1.000 MHz. Sein Sandy-Bridge-Vorgänger trägt die gleiche Bezeichnung. Allerdings ist das Ivy-Bridge-Modell leistungsfähiger. Es siedelt sich zwischen der HD Graphics 2000- und der HD Graphics 3000-GPU an. Die Sandy-Bridge-Variante ist unterhalb des HD Graphics 2000-Grafikerns einzuordnen.
Die Ergebnisse der verschiedenen 3D Mark Benchmarks halten keine Überraschungen bereit und fallen so aus, wie wir es erwartet haben. Die Werte des G500s (Pentium 2020M, HD Graphics (Ivy Bridge)) fallen durchweg besser aus, da sein Grafikkern etwas schneller arbeitet, als der des F550CA (1.100 MHz bzw. 1.000 MHz). Die besten Resultate bietet das Satellite (AMD A4-5000, Radeon HD 8330M). Es ist mit dem stärksten Grafikkern ausgerüstet.
3DMark 06 Standard Score | 2794 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1433 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 365 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 20304 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1854 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 243 Punkte | |
Hilfe |
Asus F550CA-XX078D HD Graphics (Ivy Bridge), 2117U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | Lenovo G500s-59367693 HD Graphics (Ivy Bridge), 2020M, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Toshiba Satellite C50D-A-10E Radeon HD 8330, A4-5000, Toshiba MQ01ABF050 | |
---|---|---|---|
3DMark | 11% | 25% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 20304 | 22347 10% | 25710 27% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 1854 | 2095 13% | 2153 16% |
1920x1080 Fire Strike Score | 243 | 266 9% | 321 32% |
Gaming Performance
Moderne 3D-Computerspiele sind nicht das Metier des F550CA. Allenfalls können einige aktuelle 3D-Spiele in geringer Auflösung und mit niedrigen Qualitätseinstellungen flüssig gespielt werden. Einige nicht mehr ganz neue Spiele sollten sich auch in höherer Auflösung spielen lassen. Ein paar mehr Frames können mit Hilfe eines zusätzlichen Arbeitsspeichermoduls aus dem Notebook gequetscht werden. Der Arbeitsspeicher arbeitet dann im Dual-Channel-Modus, wodurch der Grafikchip besser ausgereizt wird. Im Durchschnitt sollten sich die Frameraten um 5 bis 20 Prozent verbessern - dies hängt vom jeweiligen Spiel ab. Durch diese Maßnahme konnten wir beispielsweise die Frameraten des Spiels Dota2 um etwa 14 bzw. 25 Prozent auf 34,8 fps (min.) bzw. 30,6 fps (mittel) steigern. Somit ist es durchaus möglich, dieses beliebte Spiel auf dem F550CA zu spielen.
Wer auf der Suche nach einem spielefähigen Notebook ist und dabei möglichst wenig Geld ausgeben möchte, wäre beispielsweise mit dem Acer Aspire E1-571G (Core i3-3110M, GeForce GT 620M) besser bedient. Zur Zeit ist es für knapp 450 Euro zu bekommen. Als weitere Alternative kommt das Samsung NP355V5C-S05DE (A6-4400M, AMD Radeon HD 7520G + HD 7670M Dual Graphics) in Frage. Es ist aktuell in einer etwas anderen Ausstattungsvariante (355V5C-S0F; 4 GB Arbeitsspeicher, A4-4300M APU) für etwa 450 bis 480 Euro zu haben.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Anno 2070 (2011) | 26.5 | 11.2 | 7.1 | |
Diablo III (2012) | 29.2 | 17.5 | 14.6 | |
Dota 2 (2013) | 30.5 | 24.5 |
Asus F550CA-XX078D HD Graphics (Ivy Bridge), 2117U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | Lenovo G500s-59367693 HD Graphics (Ivy Bridge), 2020M, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Toshiba Satellite C50D-A-10E Radeon HD 8330, A4-5000, Toshiba MQ01ABF050 | |
---|---|---|---|
Anno 2070 | 5% | 33% | |
1024x768 Low Preset | 26.5 | 27.6 4% | 33 25% |
1366x768 Medium Preset AA:on | 11.2 | 11.9 6% | 15 34% |
1366x768 High Preset AA:on AF:2x | 7.1 | 7.5 6% | 10 41% |
Geräuschemissionen
Das F550CA ist ein absoluter Leisetreter. Während des Idle-Betriebs messen wir einen Schalldruckpegel von 29,9 bis 30,6 dB. Der Lüfter steht oftmals still. Diese guten Werte erreichen das G500s (32,1 dB) und das Satellite (31,3 bis 31,6 dB) nicht. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des Asus-Notebooks nur leicht auf 31,8 bzw. 34,6 dB an. Auch diesmal können das G500s (38 bis 42,6 dB) und das Satellite (33,5 bis 35,9 dB) nicht mithalten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.9 / 29.9 / 30.6 dB(A) |
HDD |
| 31.5 dB(A) |
DVD |
| 34.3 / dB(A) |
Last |
| 31.8 / 34.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Schon die Hardwareausstattung des F550CA lässt vermuten, dass der Rechner nicht unter Hitzeprobleme leiden wird. Unsere Messungen bestätigen dies. Die Temperaturen an der Gehäuseoberfläche liegen stets im grünen Bereich - egal, ob im Idle-Modus oder unter Volllast. Das gilt auch für das Satellite und das G500s. Letzteres überschreitet lediglich unter Last an einer Stelle knapp die Vierzig-Grad-Celsius-Marke. Insgesamt könnten alle drei Rechner zu jeder Zeit auf den Oberschenkeln abgestellt werden.
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit 1,8 GHz. Der Grafikkern bearbeitet den Stresstest im Netzbetrieb mit 1.000 MHz. Im Akkubetrieb wird er auf 350 MHz gedrosselt. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 55 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-9.7 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des F550CA befinden sich oberhalb der Tastatur. Es sind keine Öffnungen oder Gitter vorhanden, die auf das Vorhandensein der Lautsprecher schließen ließen. Man hört aber, dass sie an der genannten Stelle sitzen. Sie erzeugen einen voluminösen Klang, dem es an Bass fehlt. Sprache ist gut zu verstehen. Trotz des geringen Preisniveaus des Notebooks klingen die Lautsprecher insgesamt durchaus annehmbar.
Energieaufnahme
Im Idle-Modus zeigt sich das F550CA äußerst sparsam. Wir messen eine Leistungsaufnahme zwischen 5,8 und 8,5 Watt. Das G500s (6,3 bis 10,8 Watt) und das Satellite (4,9 bis 10,8 Watt) benötigen etwas mehr Energie. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt die Leistungsaufnahme des Asus-Notebooks auf 22,9 bzw. 25,4 Watt. Das G500s (31,4 bzw. 37,3 dB) benötigt mehr Energie. Das Satellite (18,3 bzw. 22,5 Watt) unterbietet die Werte des F550CA noch.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 5.8 / 7.9 / 8.5 Watt |
Last |
22.9 / 25.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des F550CA 7:06 h durch. Das G500s (6:01 h) muss den Betrieb eine Stunde früher einstellen. Deutlich länger als beide Konkurrenten hält das Satellite (9:43 h) durch. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last muss das Asus-Notebook den Betrieb nach 1:31 h einstellen. Erneut macht das G500s (1:09 h) früher schlapp. Auch diesmal liegt das Satellite (2:41 h) weit vor der Konkurrenz. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das F550CA nach 3:26 h. Das G500s (3:14 h) liegt nur knapp dahinter. Das Satellite (7:08 h) hält mehr als doppelt so lange durch. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem F550CA nach 2:53 h. Das G500s (3:07 h) liegt knapp davor. Erneut erreicht das Satellite (3:29 h) die beste Laufzeit. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Es überrascht nicht, dass das Satellite die besten Laufzeiten erreicht. Sein Akku besitzt die größte Kapazität (Toshiba: 48 Wh, Lenovo: 41 Wh, Asus: 37 Wh). Insgesamt gehen die Laufzeiten des F550CA in Ordnung. Sie liegen auf einem für 15,6-Zoll-Notebooks üblichen Niveau.
Das Asus F550CA-XX078D punktet mit einer guten Anwendungsleistung und einem niedrigen Energieverbrauch. Gleichzeitig arbeitet es über den gesamten Lastbereich hinweg leise und empfiehlt sich so als Gerät zum konzentrierten Arbeiten. Zudem gefällt uns der hohe Kontrastwert des Bildschirms. Leider ist der Bildschirm gleichzeitig etwas dunkel und blaustichig.
Das Lenovo G500s bietet sich für alle Nutzer an, die mehr Rechenleistung benötigen. Das Toshiba Satellite C50D-A-10E ist für alle Anwender interessant, die möglichst viel Akkulaufzeit benötigen.