Test Fujitsu Lifebook AH502 Notebook
Auch wenn Fujitsu sich in letzter Zeit verstärkt um Business-Kunden bemüht, hat der Hersteller immer noch das eine oder andere interessante Notebook für Privatanwender im Portfolio. Die günstigen Notebooks der Lifebook-AH-Serie beispielsweise, die dank der spritzwassergeschützten Tastatur, der großen Bandbreite an Prozessoren und neuerdings sogar mit matten Displays Sparfüchse aufhorchen lassen.
Wir testen das Fujitsu Lifebook AH 502, ein 15,6-Zoll-Notebook mit einem Intel Pentium 2020M Prozessor, der einen maximalen Takt von 2,4 GHz und zwei Rechenkerne mitbringt. Dazu gibt es 4 GByte RAM und 500 GByte Speicherplatz auf der Festplatte.
Günstige Notebooks gibt es zuhauf, eine mögliche Basis dafür sind AMD Prozessoren wie beim Lenovo B575e, Acer Aspire V5-551 oder dem HP Compaq Presario CQ58-350SG. Intels günstige Celeron und Pentium Prozessoren bieten sich ebenfalls an, darauf setzen beispielsweise das Asus F55A oder das Toshiba Satellite C850-1LX. Für denselben Preis baut Packard Bell im EasyNote TE11HC-32328G50Mnks sogar einen Intel Core i3 ein. Das Medion Akoya E7221-MD98297 ist zwar etwas größer und teurer, dennoch nehmen wir es als Vergleichsmodell auf, da es denselben Prozessor verwendet wie unser Testgerät.
Im Gegensatz zu früher von uns getesteten Fujitsu Lifebooks der AH-Serie ist das Gehäuse nun komplett in mattem Kunststoff gehalten. Das verringert einerseits die Empfindlichkeit gegenüber Fingerabdrücken und sonstigen Ablagerungen und verhilft dem Notebook zu einer dezenteren Optik.
Außer Schwarz findet sich keine andere Farbe am Gehäuse, lediglich die blaue Status-LED und der große, ebenfalls blau beleuchtete Power Button oberhalb der Tastatur setzen Farbtupfer. Apropos Power Button: Dadurch dass der direkt unterhalb des Monitors sitzt und recht stark leuchtet, irritiert er in dunklen Umgebungen etwas, wenn man auf den Monitor blickt. Insgesamt ist das Design unspektakulär und sehr massentauglich.
Bei der Stabilität hätte sich Fujitsu etwas mehr Mühe geben können: Dafür dass an der Unterseite "Made in Germany" steht, ist ein sich stark verwindender Display-Deckel, der beim Verwinden auch noch Bildfehler produziert, fast schon peinlich. Außerdem lässt sich die Handballenauflage stark eindrücken. Die Tastatur dagegen ist angenehm stabil. Die Bildschirmscharniere sind schön straff eingestellt, die Öffnung mit einer Hand ist dadurch aber nicht möglich.
Kein USB-3.0-Port? Das ist heutzutage wirklich ein ziemlich grober Fauxpas, zumal ganze drei USB-2.0-Schnittstellen am Gehäuse sind - an Platz hätte es also nicht gefehlt. Der Anschluss für das Notebook-Schloss ist zudem so ungünstig positioniert, dass ein eingeklinktes Schloss sowohl Rechtshänder bei der Mausbedienung als auch das DVD-Laufwerk am Ausfahren hindert.
Außerdem befinden sich die Audioanschlüsse vorne: Gut für Kopfhörer, bei Lautsprecheranlagen ist aber immer das Kabel im Weg. Bei der Anschlussvielfalt hebt sich nur der Expresscard Slot positiv ab, ansonsten ist Klassenstandard geboten.
Kommunikation
Fujitsu spendiert Gigabit-LAN und WiFi nach Standard 802.11 b/g/n. Bluetooth 4.0 bringt das WLAN-Modul von Intel ebenfalls mit. In zehn Metern Entfernung und durch drei Mauern haben wir noch gute vier von fünf Strichen Empfang, womit wir dem WLAN-Modul eine gute Empfangsleistung bestätigen können. Auf den aktuell angesagten Nahfeld-Kommunikationsstandard NFC verzichtet Fujitsu.
Sicherheit
Abgesehen von der spritzwassergeschützten Tastatur, die die empfindlichen Systemkomponenten vor kleineren Mengen Flüssigkeit schützt, und dem Notebook-Schlossanschluss gibt es keine Sicherheitsmaßnahmen in Form von Hardware. Immerhin haben Sie an Hardware 60 Tage Schutz durch McAfee Internet Security. Für Unternehmen ist das alles etwas dünn, zumal kein TPM-Modul verfügbar ist.
Zubehör
An Zubehör legt Fujitsu immerhin physische Recovery-Datenträger bei. Ansonsten findet sich aber außer dem Netzteil und einer Anleitung nichts in der Schachtel. Dafür gibt es im Fujitsu Onlineshop einige Bundles, mit denen man Lautsprecher, Maus und Tasche vergünstigt dazubekommt. Außerdem gibt es einen Port-Replikator, den wir bereits beim Fujitsu Lifebook N532 getestet haben. Allerdings sollten Sie beim Lifebook AH502 wegen des fehlenden USB-3.0-Anschlusses zum Replikator mit USB-2.0-Port greifen.
Wartung
Hinter einer kleinen Klappe versteckt sich die Festplatte, die sich recht schnell austauschen lässt. Eine größere Klappe schafft dann Zugriff auf RAM und weitere Systemkomponenten. Wer mag kann auch die gesamte Rückseite abnehmen und noch weiter ins System vordringen, das ist aber in den allermeisten Fällen nicht nötig, da man sogar den Lüfter durch die Wartungsklappe erreicht und die BIOS-Batterie austauschen kann.
Garantie
Zwei Jahre Garantie sind bei Fujitsu gratis. Wenn etwas kaputt ist, muss man sein Gerät zum Händler bringen oder einsenden. Wer noch mehr möchte, der findet auf Fujitsus Website eine wahre Flut an Service-Optionen, bei der jeder das für sich passende Paket finden sollte. Von einer einfachen Verlängerung um ein Jahr bis zu 5 Jahren Garantie mit Service am nächsten Arbeitstag vor Ort ist alles geboten. Die Preise variieren von knapp 38 Euro bis über 400 Euro.
Tastatur
Die Tastatur besteht aus 106 Tasten, erstreckt sich fast über die gesamte Breite des Notebooks und bringt einen Ziffernblock mit. Das Layout ist recht logisch, einige Tasten sind aber stark geschrumpft worden, beispielsweise die linke Shift-Taste oder die Pfeiltasten. Durch fast zwei Zentimeter breite und klar voneinander getrennte Standardtasten lässt es sich aber insgesamt sehr zuverlässig mit dem Gerät schreiben.
Den Hub der Tasten gibt Fujitsu mit 1,8 Millimetern an, was ein mittelmäßiger Wert ist. Uns erschien der Hub hoch genug, allerdings ist der Anschlag recht hart, was man mögen muss.
Touchpad
Das Touchpad ist zugunsten der Tastaturgröße mit 9,5 Zentimeter Durchmesser etwas klein ausgefallen, wie generell die Handballenablage mit sieben Zentimetern nicht sehr breit ist. Nachfassen ist also oft nötig, wenn man den Mauszeiger über den Bildschirm bewegt und die Empfindlichkeit nicht zu hoch einstellen will.
Multitouch-Gesten werden nicht unterstützt, dafür arbeiten die beiden großen Einzeltasten unter dem Touchpad recht genau. Der Anschlag ist deutlich, die Tasten sind allerdings ziemlich laut.
Mit seiner Auflösung von 1.366 x 768 Pixel liegt der 15,6-Zoll-Monitor des Fujitsu Lifebook AH502 genau auf Klassenniveau. Ungewöhnlicher ist da schon die matte Beschichtung des Bildschirms, diese kann außer unserem Testgerät nur das Lenovo B575e bieten.
Wirklich helle Bildschirme sind in dieser Preisklasse nicht üblich. Die durchschnittliche Helligkeit ist bei unserem Testgerät mit 201,4 cd/m² deshalb im Mittelfeld unter den Vergleichsgeräten. Auch die Ausleuchtung ist mit 83 % ungefähr so gleichmäßig wie bei anderen Geräten der Preisklasse.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 217 cd/m²
Kontrast: 189:1 (Schwarzwert: 1.15 cd/m²)
ΔE Color 6.26 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 7.49 | 0.5-98 Ø5.2
51.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
69.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
53% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.35
Kontrast und Schwarzwert fallen allerdings deutlich hinter die anderen Testgeräte zurück: Der sehr hohe Schwarzwert von 1,15 cd/m² lässt dunkle Flächen eher grau erscheinen, und wegen des niedrigen Kontrasts von nur 189:1 sind die Farben weniger kräftig. Die matte Beschichtung lässt die Farben zudem etwas flau erscheinen. Dadurch ergibt sich ein recht zurückhaltender Bildeindruck, kräftige Farben findet man eher auf anderen Displays.
Die Farbanalyse mit Kolorimeter und der Software CalMan ergibt starke Abweichungen bei Blautönen, während gelbe Töne am genauesten dargestellt werden. Weiß und Schwarz werden im Vergleich zum Referenzfarbraum relativ genau abgebildet, dazwischenliegende Grautöne weichen allerdings stark vom Ideal ab. Bei der Sättigung fällt auf, dass Blautöne stark untersättigt sind, während Gelbtöne am kräftigsten wirken.
Tatsächlich ergibt sich beim Blick auf die Referenzfarbräume ebenfalls eine starke Dominanz der gelben Farbtöne: Die Anzahl der darstellbaren Farbtöne geht in diesem Bereich weit über sRGB und Adobe RGB hinaus. Insgesamt ist die Farbraumabdeckung aber mäßig: Nur 50 % von sRGB und circa ein Drittel von Adobe RGB kann der Bildschirm darstellen.
Für eine Außentauglichkeit spricht der matte Bildschirm, dagegen die nur mäßige Helligkeit. Insgesamt ergibt sich ein gemischtes Bild: Mit Spiegelungen muss man sich zwar nicht herumschlagen, dennoch ist es schwierig, im hellen Sonnenlicht etwas auf dem Bildschirm zu erkennen. An bewölkten Tagen und sowieso im Schatten oder in Innenräumen lässt sich allerdings sehr gut mit dem Display arbeiten.
Bei den Blickwinkeln zeigt der Monitor das klassische Verhalten vieler aktueller TN-LED-Displays: Zu den Seiten ist das Bild lange stabil, nach oben und unten verschiebt sich aber der Kontrast so stark, dass es schnell schwierig wird, das Bild zu erkennen.
Von dem kleinen Zweikernprozessor Intel Pentium 2020M mit 2,4 GHz Taktung sollte man nicht allzuviel Leistung erwarten. Der Prozessor aus der Ivy-Bridge-Generation ist zwar einer der schnellsten Pentium Prozessoren, diese wenden sich allerdings vornehmlich an Einsteiger und Preisbewusste.
Eine dedizierte Grafikkarte gibt es beim Lifebook AH502 nicht, dafür 4 GByte RAM und eine Festplatte mit 500 GByte. Insgesamt liegt das Notebook damit auf Klassenniveau, allerdings könnte der recht hohe Prozessortakt ihm einen Leistungsschub verpassen. Wir überprüfen die einzelnen Komponenten im Folgenden.
Prozessor
Features wie Hyperthreading oder Turbo Boost, die man von Core-i-Prozessoren kennt, sind hier kein Thema. Der Intel Pentium 2020M ist aber mit seinen zwei Kernen und 2,4 GHz Taktung ein solider Arbeiter.
Innerhalb der Vergleichsgeräte ist das Fujitsu Lifebook AH502 eines der schnellsten. Mit dem Medion Akoya E7221 ist es auf einer Höhe, sodass Throtteling auf den ersten Blick unwahrscheinlich ist. Mit dem Intel Core i3 im Packard Bell EasyNote TE11HC liegt unser Testgerät ebenfalls auf einer Ebene. Im praktischen Betrieb zeigt sich das Lifebook AH502 denn auch vergleichsweise flott, kleinere Wartezeiten bei mehreren Aufgaben gleichzeitig müssen Sie aber in Kauf nehmen.
System Performance
Die gesamte Systemperformance messen wir mit den synthetischen PCMarks. Hier liegt das Lifebook AH502 ebenso ganz vorne im Vergleichsfeld. Mit dem Medion Akoya E7221 liegt unser Testgerät ebenfalls gleichauf.
Der Stresstest verläuft unauffällig: Prozessor und Grafikkarte behalten während des gesamten Tests ihren vollen Takt. Die Temperaturen der Kernkomponenten steigen nicht über einen akzeptablen Wert. Der gleich danach ausgeführte 3DMark 06 endet ebenfalls mit einem ähnlichen Ergebnis wie im kalten Zustand, so dass die Komponenten auch nach langer Last die gleiche Leistungsfähigkeit haben.
Im Akkumodus sinken CPU- und GPU-Takt nur, wenn man das Profil "Energiesparen" auswählt, im Profil "Höchstleistung" bleiben die Taktwerte konstant. Dementsprechend sinken die Cinebench Ergebnisse auch nur im "Energiesparen"-Modus um ca. 20 %, im "Höchstleistungs"-Modus bleiben sie auf gleichem Niveau.
PCMark Vantage - 1024x768 Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu Lifebook AH502 | |
HP Compaq Presario CQ58-350SG | |
Acer Aspire V5-551-64454G50Makk | |
Toshiba Satellite C850-1LX |
PCMark Vantage Result | 4626 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2239 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Festplatte stammt von Western Digital, bringt eine Kapazität von 500 GByte mit und dreht mit langsamen, aber in dieser Preisklasse üblichen 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Festplatte geht recht laut zu Werke und ist beinahe während des gesamten Betriebs recht deutlich zu hören. Dafür hat sie aber auch relativ hohe Übertragungsraten: Im Klassenvergleich lässt sie fast alle anderen Geräte um 10 - 30 Prozent hinter sich.
Das macht sich positiv in einem flotten Systemstart und dem meist recht zügigen Start von Anwendungen bemerkbar. Gerade wenn das Gerät aber frisch gestartet ist, muss man dennoch oft etwas Geduld mitbringen. Wer SSDs gewohnt ist, wird sowieso nicht glücklich werden, zum alltäglichen Arbeiten reicht die Geschwindigkeit aber durchaus.
Grafikkarte
Die integrierte Intel HD Graphics Grafikkarte liefert kaum genug Power für anspruchsvollere Aufgaben. Der maximale Takt liegt bei 1.100 MHz. Andere Vergleichsgeräte bringen entweder eine stärkere integrierte Grafikkarte mit (Acer Aspire V5-551: Radeon HD 7500G) oder haben gleich eine dedizierte Grafikkarte an Bord wie das Packard Bell EasyNote TE11HC mit der GeForce GT 620M.
Deshalb liegt das Lifebook AH502 hinter diesen beiden Vergleichsgeräten zurück, wobei das EasyNote TE11HC die Spitzenposition einnimmt. Alltägliche Büroaufgaben sind mit der Grafikkarte problemlos zu schaffen. Wer sich aber auch nur entfernt für Games interessiert, der ist mit der GeForce GT 620M besser bedient.
3DMark 06 Standard Score | 3573 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1602 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 375 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 18008 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2207 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 253 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die gerade getätigte Aussage wollen wir allerdings noch einmal anhand von aktuellen Games im Praxistest verifizieren. Hier bestätigt sich, was wir in den synthetischen Benchmarks gesehen haben: Die Intel HD Graphics ist abgesehen von Casual Games nicht spieletauglich - selbst zwei Jahre alte Spiele laufen nicht flüssig. Bei aktuellen High-End-Titeln bricht die Framerate selbst bei niedrigsten Einstellungen ein.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Anno 2070 (2011) | 23.1 | 15.43 | 9.23 | |
Fifa 13 (2012) | 18.3 | 13.2 | 8.6 | |
Tomb Raider (2013) | 20.1 | 11.7 | 7.4 | |
BioShock Infinite (2013) | 19.05 | 8.85 | 7.72 | |
Metro: Last Light (2013) | 10.52 | 8.09 | 4.35 |
Geräuschemissionen
Das Notebook bleibt in den allermeisten Fällen kaum hörbar. Im Idle-Modus ist unser Testgerät mit 30,9 dB sehr leise, die Festplatte macht sich allerdings immer wieder bemerkbar und wird mit 33,1 dB deutlich hörbar. Das DVD-Laufwerk ist im Wiedergabemodus recht zurückhaltend, so dass Filme schauen recht angenehm ist.
Unter Last wird das Notebook dann mit 36,6 dB doch deutlich hörbar, ist aber im Vergleich zu den ähnlich leistungsfähigen Geräten wie dem Medion Akoya E7221 oder dem Packard Bell EasyNote TE11HC noch recht zurückhaltend.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.9 / 30.9 / 30.9 dB(A) |
HDD |
| 33.1 dB(A) |
DVD |
| 33.9 / dB(A) |
Last |
| 32.9 / 36.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Auch die Oberflächentemperaturen fallen sehr gemäßigt aus. Im Idle-Betrieb erwärmt sich das Notebook auf maximal 34,5 Grad. Das ist zwar eine leicht spürbare Erwärmung, die zudem ausgerechnet im Bereich des Touchpads auftritt, allerdings schränkt sie die Nutzung in keinster Weise ein.
Unter Last können es bis zu 40,1 Grad werden, die sich an der linken Unterseite bemerkbar machen. Trotz der dann doch deutlich spürbaren Erwärmung ist der Betrieb auf den Oberschenkeln problemlos möglich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-6.9 °C).
Lautsprecher
Die beiden Stereolautsprecher befinden sich günstig gelegen oberhalb der Tastatur – so kann man sie mit den Handballen schon mal nicht verdecken und der Klang kommt gut beim Nutzer an. Das, was da ankommt, ist allerdings eher dürftig: keine Tiefen, ein klarer Fokus auf den Mitten, recht dünner Klang. Immerhin ist die Maximallautstärke ganz ordentlich.
Kein Wunder, dass Fujitsu externe Lautsprecher als Extrazubehör im Shop gleich neben dem Notebook anbietet. Andererseits ist der Audioanschluss wie oben beschrieben für externe Lautsprecher schlecht platziert.
Energieaufnahme
Bei der Energieaufnahme liegt das Fujitsu Lifebook AH502 ebenfalls auf Klassenniveau, das Acer Aspire V5-551 erreicht ziemlich ähnliche Verbrauchswerte. Das absolute Maximum an Energieaufnahme, das wir im Test gemessen haben, lag bei 36,7 Watt. Die Idle-Werte liegen gleichauf mit den meisten Vergleichsgeräten. Das Netzteil liefert über 60 Watt, hat also noch ausreichende Reserven.
Im Standbymodus schlägt sich das Notebook mit 0,5 Watt Verbrauch ordentlich. Wer das Gerät aber länger unbenutzt stehen lässt, wird sich trotzdem über einen leeren Akku ärgern.
Aus / Standby | 0.2 / 0.5 Watt |
Idle | 7.8 / 11.3 / 11.9 Watt |
Last |
32.5 / 36.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten sind dementsprechend ebenfalls ordentlich für die Klasse. 48 Wattstunden kann die Lithium-Ionen-Batterie bereitstellen. Das reicht beim Fujitsu Lifebook AH502 für 1:30 Stunden unter voller Last oder 6:41 im Idle-Betrieb ohne Belastung. Praxisnäher sind die Betrachtungen zu WLAN-Surfen und DVD-Wiedergabe: 4:13 Stunden können Sie im Internet surfen, der Film von der DVD geht spätestens nach 3:44 Stunden aus.
Das sind recht praxistaugliche Werte; Geräte mit weniger leistungsfähigen Prozessoren bringen es aber noch auf die eine oder andere Stunde mehr. Das ist beispielsweise beim Lenovo B575e zu beobachten, das einen gleichgroßen Akku besitzt wie unser Testgerät, aber vor allem im Idle-Betrieb deutlich länger durchhält.
Wenn es Ihnen nur um die Anwendungsleistung geht, die Sie für Ihr Geld bekommen, dann können Sie beim Fujitsu Lifebook AH502 beruhigt zugreifen: Der Pentium 2020M liefert eines der besten Ergebnisse in dieser Preisklasse ab. Auch, dass sich Fujitsu für matte Oberflächen und einen matten Bildschirm entschieden hat, ist eine gute Sache. Das Design wird zwar niemanden vom Hocker hauen, andererseits aber auch niemand abschrecken.
Aber es gibt durchaus Dinge, die der Hersteller hätte besser durchdenken können: Der große blau beleuchtete Power-Schalter direkt unter dem Bildschirm blendet schon mal und die Anschlüsse sind teils sehr ungünstig positioniert. Außerdem dürfen Sie sich nicht an der ständig klackernden Festplatte stören. Ach ja, und auf den Bildschirm sollten Sie auch nicht zu viel Wert legen, sonst stoßen Ihnen schlechter Kontrast und Schwarzwert bestimmt sauer auf.
Schade eigentlich, es sind oft Kleinigkeiten, die das in Deutschland zusammengebaute Lifebook AH502 schlechter wirken lassen als es sein könnte. Dabei wissen die Eingabegeräte, die Akkulaufzeiten und die geringe Erwärmung durchaus zu überzeugen. Aber wer ist in dieser Preisklasse schon perfekt?