Smartphones mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis 2017

Das Redmi Note 4 schafft es gerade so in diese Liste, da zumindest die Snapdragon-Version erst im Januar 2017 auf den Markt kam. Xiaomi hat sich in den vergangenen Jahren einen Ruf als hervorragender Preis-Leistungs-Anbieter erarbeitet. Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass das äußerst beliebte Redmi Note 4 eine Art Vorbildfunktion einnahm. Verkaufszahlen im zweistelligen Millionenbereich waren eine der Wachstumssäulen Xiaomis in diesem Jahr und haben zu einem nicht unerheblichen Anteil zum Erfolg der Firma beigetragen. Besonders der stark boomende indische Markt hat hier eine entscheidende Rolle gespielt.

Dank 3 GB RAM und 32 GB Speicher ist das Redmi Note 4 ein solides Mittelklasse-Angebot ohne großartige Schwächen. Der 4.000 mAh große Akku sorgt in Kombination mit dem äußerst energieeffizienten Snapdragon 625 für eine der besten Akkulaufzeiten des Jahres. Abgesehen von Xiaomis eher schwacher MIUI-Oberfläche ist die Kamera mit gerade mal durchschnittlicher Bildqualität die größte Schwachstelle des Redmi Note 4. Mit der Portierung von Google Camera kann die Qualität aber deutlich verbessert werden. Doch selbst unter Beachtung der enttäuschenden Kamera ist das Redmi Note 4 das beste jemals hergestellte Smartphone im Bereich um 200 Euro.

Offiziell erschienen im April 2017 ist das G5 Plus eine weitere Steigerung von Motorolas ohnehin schon fast legendär gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch im Moto G5 Plus steckt der in diesem Segment äußerst populäre Snapdragon 625, die Akkukapazität beträgt jedoch nur 3.000 mAh. Trotzdem waren Akkulaufzeit und Performance beeindruckend. Verglichen mit dem Redmi Note 4 sticht insbesondere die deutlich bessere Kamera positiv hervor.

Angetrieben von einem Snapdragon 625 steckt auch im M6 Note genauso wie im Redmi Note 4 ein 4.000-mAh-Akku. Anders als selbiges bietet das M6 Note jedoch mit mCharge eine Schnellladefunktion und kann innerhalb von weniger als 2 Stunden vollständig geladen werden.

Die größte Schwäche des M6 Note ist die Software. Die Flyme OS genannte Oberfläche für Android spaltet die Gemüter - die einen loben es als eine der besten OEM-Skins auf dem Markt, die anderen hassen es für die großen Unterschiede zur gewohnten Android-Bedienung. So gibt es in Flyme OS beispielsweise nur einen einzigen Knopf zum Navigieren.

In Deutschland wird das M6 Note anders als in den USA über Amazon vertrieben, auf Aliexpress ist es sogar noch etwas günstiger zu haben. Es bietet jedoch nur sehr eingeschränkten LTE-Support und keine Unterstützung für die in den USA üblichen LTE-Frequenzen.

Das Mittelklasse-Smartphone wird beworben als mobile Kamera und beinhaltet entsprechend auch eine der besten Knipsen in diesem Segment. Nur das Meizu M6 Note schlägt sich hier und da noch besser als das Mi A1.

Dank Snapdragon 625, 3.000-mAh-Akku, Original-Android und Dual-Kamera ist das Mi A1 eines der besten Smartphones in diesem Preisbereich.

Das Rennen zwischen dem Honor 7X und dem Mi A1 ist denkbar knapp, letztlich setzt sich das Honor aber um Haaresbreite an die Spitze. Anders als das Mi A1 ist das Honor 7X offiziell in Europa und den USA verfügbar und bietet somit Unterstützung für die jeweiligen LTE-Bänder. Beim Design setzt es sich spürbar von seinen Kontrahenten ab. Es verfügt über Huaweis neuen 18:9-Full-Screen-Bildschirm und ist damit in diesem Preissegment das einzige entsprechend ausgestattete Gerät. Außerdem verfügt es genauso wie das Mi A1 und das M6 Note über eine rückseitige Dual-Kamera, wenngleich deren Qualität zugegebenermaßen schlechter ausfällt als beim M6 Note und mit dem Mi A1 in etwa gleichauf liegt. Das Design sorgt dafür aber für einen Spitzenplatz auf unserer Liste.

Als einziges nicht von einem Snapdragon 625 angetriebenes Smartphone dieser Kategorie setzt das Honor 7X stattdessen auf Huaweis hauseigenen in 16 nm produzierten Kirin 659 SoC. In puncto Performance liegt dieser in etwa gleichauf mit dem Snapdragon 625 und kann sich hiervon nicht nennenswert absetzen. Ein Vergleich der beiden Kontrahenten folgt in Kürze.

Das Honor 7X ist unser Spitzenkandidat bei Smartphones im unteren Preissegment. Es mag sicherlich Schwächen haben - Micro USB und fehlendes NFC zum Beispiel - aber die Verarbeitungsqualität und das Design lassen es viel wertiger wirken und eher wie ein Flaggschiff aussehen.

Weitere erwähnenswerte Kandidaten: Honor 6X, ZTE Blade V8 Pro.

Als größtes Smartphone auf dieser Liste steckt im XA1 Ultra ein 6 Zoll großer Bildschirm mit Full-HD-Auflösung. Die Akkulaufzeit geht in Ordnung, die Kameras sind brauchbar und die Software ist hervorragend. Anders als die meisten hier aufgeführten Geräte verfügt das XA1 Ultra über keinen Fingerabdruckleser, was angesichts der Konkurrenz sehr schade ist.

Trotz der Dual-Kamera wurde die Qualität der Kamera jedoch heftig kritisiert. Sie ging zwar ingesamt durchaus in Ordnung, für 400 US-Dollar hätte so mancher Anwender jedoch mehr erwartet.

Mit sehr schickem Design, hoher Verarbeitungsqualität, hervorragender Kameraqualität, Bildstabilisator und einem Akku, der mit 3.500 mAh größer als die meisten seiner Art ist, bringt das Note 3 fast alles mit, was man sich bei diesem Preis wünschen kann. 6 GB RAM und bis zu 128 GB interner Speicher kratzen definitiv an der Grenze zum Flaggschiff.

Wie bei den meisten Xiaomi-Smartphones ist auch beim Note 3 die Software der größte Schwachpunkt. Die MIUI-Oberfläche hat zwar ihre Schwächen, was aber nicht von den Stärken des Note 3 ablenken sollte. Auch darf man nicht vergessen, dass dem Note 3 der 3,5-mm-Kopfhöreranschluss fehlt.

Der initial aufgerufene Kaufpreis von 700 US-Dollar wurde aufgrund schleppender Verkäufe schnell auf 500 US-Dollar gesenkt und kurz darauf um weitere 50 US-Dollar. Bei einigen US-Providern, wie z.B. Sprint, gab es das Smartphone zeitweise sogar für 150 US-Dollar zu kaufen.

Leider war das PH-1 schon vor dem Launch von Problemen geplagt und Benutzer berichteten von Anfang an von schwacher Verbindungsqualität und schlechter Kameraqualität. Bei Essential hat man auf die Probleme reagiert und die meisten davon im Laufe der Zeit mit Software-Updates behoben. Außerdem ist das PH-1 eines der wenigen auserwählten Geräte, die im Zuge des Oreo-Updates Project Treble implementiert bekommen. Genau wie dem Mi Note 3 und dem iPhone X fehlt auch dem PH-1 der 3,5-mm-Kopfhöreranschluss. Für so manchen Anwender dürfte das zum KO-Kriterium werden.

Nichtsdestotrotz schafft es das PH-1 dank seines hochwertigen Designs, seiner hervorragenden Performance und seines großartigen Displays auf Platz 1 dieser Kategorie.

Das auf dem Nokia 8 vorinstallierte Android ist weitestgehend unmodifiziert geblieben und wurde zudem bereits auf Oreo aktualisiert. Die Dual-Kamera an der Rückseite kann mit Schwergewichten wie dem Pixel 2 zwar kaum mithalten, macht aber alles in allem trotzdem ordentliche Bilder.

Da das Nokia 8 in den USA nicht offiziell vertrieben wird, fehlt folglich auch die Unterstützung für die hierzulande üblichen LTE-Bänder.

In Anbetracht von sich immer weiter durchsetzenden 18:9 Bildschirmen und entsprechenden Gerätegrößen kann es gut sein, dass das XZ1 Compact das letzte echte kompakte Flaggschiff sein wird. Mit seinem 4,6 Zoll großen Bildschirm bietet der kleine Bruder des XZ1 ein vollwertiges Flaggschiff-Erlebnis ohne dabei dieselben hohen Kosten zu verursachen.

Neben dem XZ1 war das XZ1 Compact zudem das erste nicht direkt von Google stammende Smartphone, das von Haus aus mit Android Oreo ausgeliefert wurde. Die Software ist exzellent, Akkulaufzeit und Leistung der Kamera sind angemessen und die Verarbeitungsqualität ist hervorragend. Die größte Schwäche dürfte das mit gerade mal 720 x 1.080 auflösende IPS-Display sein, was aber angesichts Pixeldichte von 319 ppi Meckern auf hohem Niveau ist.

Während das Nokia 8 mit noblem Understatement an die Arbeit geht, erledigt das Samsung Galaxy S8 diese mit lautstarken Pauken und Trompeten. Elegant und zu allem fähig sticht das S8 aus der Masse an Möchtegern-Flaggschiffen deutlich hervor.

Als einzige nennenswerte Schwächen wären zu erwähnen die Kamera, die mit Pixel 2 oder Mate 10 Pro nicht wirklich mithalten kann, sowie die etwas unkonventionelle Platzierung des Fingerabdrucksensors.

Die Preisgestaltung des S8 ist zudem eher kurios. Obwohl der offizielle Kaufpreis noch immer bei über 700 Euro liegt, kann das Gerät mittlerweile für teilweise um die 500 Euro erworben werden. Und in diesem Preisbereich gibt es zweifelsohne kein besseres Smartphone.

Und es macht so ziemlich alles richtig, was man richtig machen kann. Software, Speicher, Kamera, Design und vor allem der Preis sprechen eine eindeutige Sprache. Der Einstiegspreis von etwa 580 Euro ist in etwa gleichauf mit dem Samsung Galaxy S8, damit schafft es das OnePlus 5T in dieser Kategorie den Spitzenplatz zu ergattern.

Zwar mag es 2017 zugegebenermaßen um OnePlus diverse Kontroversen gegeben haben, das 5T ist aber der Beweis, dass das Unternehmen flexibel genug ist, sich dem schnelllebigen Markt anzupassen und weiterhin begehrenswerte und konkurrenzfähige Produkte herzustellen.