Test Nokia 8 Smartphone
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Mit seinem günstigen Einsteiger-Trio Nokia 3, Nokia 5 und Nokia 6 hat HMD Global die Marke Nokia wieder aufleben lassen und ihr ein gelungenes Comeback beschert. Um gegen Platzhirsche wie Apple und Samsung auf Dauer bestehen zu können, braucht es jedoch mehr als nur einen Achtungserfolg. Deshalb legt HMD Global nun nach: Mit dem Nokia 8 wagt das Unternehmen – im Folgenden nennen wir es einfach Nokia – nun auch den Angriff auf die Smartphone-Oberklasse.
Damit das Comeback auch im High-end-Segment gelingt, packt Nokia allerhand Features in sein Oberklasse-Smartphone, das in einem ungewöhnlichen Formfaktor von 5,3 Zoll daherkommt und darauf 2.560 x 1.440 Pixel (QHD) darstellt. Auf der Ausstattungsliste stehen unter anderem das High-end-SoC Qualcomm Snapdragon 835, 4 GB RAM, 64 Speicherplatz und das aktuelle Android 7.1, verpackt in ein handschmeichelndes Aluminiumgehäuse. Eine vergleichbare Ausstattung bekommt man bei der Premium-Konkurrenz zwar auch geboten, nicht jedoch das Dual-Linsenpaar, das es in dieser Form nur beim Nokia 8 gibt. Damit kann das für offiziell 579 Euro angebotene Smartphone mit seiner Web- und Hauptkamera gleichzeitig Fotos und Videos aufnehmen. Und das wohlgemerkt in einer 4K-Auflösung, denn beide Kameras verfügen über einen 13-MP-Sensor.
Wie gut sich das Nokia 8 in der Oberklasse behaupten kann, klärt unser Test. Dabei lassen wir das Smartphone gegen starke Rivalen wie das Apple iPhone 8, das Samsung Galaxy S8, das HTC U11 und das OnePlus 5 antreten.
Gehäuse
Das Nokia 8 durchläuft laut Hersteller einen 40-stufigen Fertigungsprozess, in dem es nahtlos aus einem Aluminiumblock gefräst und seine Oberfläche anschließend oxidiert und geschliffen wird. Mit dem viel bemühten Attribut „Handschmeichler“ lässt sich der Gesamteindruck dann auch sehr treffend zusammenfassen – die Haptik kann man nur als erstklassig bezeichnen.
Komplett aus Metall besteht das 7,9 Millimeter dünne Smartphone-Chassis mit seinen elegant abgerundeten Ecken und Kanten nicht, denn auf den schmalen Seiten findet sich jeweils eine Kunststoffleiste, hinter denen neben Lautsprecher, Mikrofon, USB-Port und Headsetbuchse auch unauffällig die Antennen untergebracht sind. Die Plastikabdeckungen sind farblich auf das Gehäuse abgestimmt und fassen sich fast genauso gut an wie die Metall- und Glasoberfläche. Für letztere verwendet Nokia ein 2,5D-Glas aus Corning Gorilla Glass 5.
In unserer Testversion mit der matten Gehäusefarbe „Steel“ fühlt sich das Backcover angenehm seidig an, gibt den Fingern aber trotzdem einen guten Halt. Die zweite matte Gehäusefarbe heißt „Tempered Blue“. In den Farbvarianten „Polished Blue“ und „Polished Copper“ kommt das Nokia 8 rückseitig im Hochglanz-Look daher und sorgt damit für noch mehr Hingucker, ist allerdings auch anfälliger für Fingerabdrücke. Im oberen Drittel des Backcovers befindet sich die Dual-Kamera, die ganz leicht aus dem Gehäuse hervorsteht, das Smartphone dadurch aber nicht nennenswert ins Wippen bringt, wenn es auf dem Tisch liegt.
Ein kleiner Kritikpunkt zum Schluss: Das Nokia 8 ist nach der IP-Schutzklasse 54 lediglich staub- und spritzwassergeschützt. Viele High-End-Konkurrenten bieten hier aber mehr. Zum Beispiel hält das iPhone 8 mit seiner IP67-Schutzklasse laut Apple bis zu 30 Minuten in einer maximalen Wassertiefe von einem Meter dicht.
Ausstattung
Das High-end-SoC Qualcomm Snapdragon 835 mit seinem integrierten Grafikchip Adreno 540 bildet zusammen mit 4 GB RAM und 64 Speicherplatz das Leistungs-Fundament des Nokia 8. In der Praxis sollten Performance-Engpässe damit überhaupt kein Thema sein, weder jetzt noch in der näheren Zukunft.
Keine Kompromisse, das ist auch das Stichwort für den USB-Anschluss, genauer gesagt den USB-3.1-Port Gen.1 Typ C. Damit kann das Smartphone bis zu 5 GBit/s übertragen. Zwar geht es noch um einiges schneller – das derzeitige Maximum sind 10 GBit/s mit USB 3.1 Gen.2 –, doch die gebotene Bandbreite dürfte für aktuelle Anwendungsszenarien locker ausreichen. Der USB-Port unterstützt neben Quick Charge 3.0 (das passende Quick-Charge-Netzteil wird mitgeliefert) auch USB-OTG und erlaubt damit den Anschluss von USB-Peripheriegeräten.
Von den 64 GB Speicherplatz sind im zurückgesetzten beziehungsweise werksfrischen Zustand noch knapp 50 GB frei. Über eine microSD-Karte lässt sich der Speicher um bis zu 256 GB erweitern. Ein Verschieben von Apps auf microSD-Karte unterstützt das Nokia jedoch nicht, weil sich die Karte nur als tragbarer Speicher formatieren und damit nur als Ablageort für Fotos und andere Mediendaten nutzen lässt. Im microSD-Slot unseres Testgerätes ist parallel auch Platz für eine Nano-SIM-Karte. Das Nokia 8 gibt es alternativ auch als Dual-SIM-Variante.
Software
Auf dem Nokia 8 läuft ein „pures“ Android 7.1.1, also eine Stock-Version ohne Software-Zusätze. Lediglich die Kamera-App hat Nokia wegen der speziellen Eigenschaften des Kameramoduls angepasst – mehr dazu im Kapitel Kamera. Dennoch bleibt das Android-System damit im Kern unmodifiziert, was schnelle Sicherheitsupdates erlaubt, da seitens des Herstellers keine zeitaufwändige und eventuell auch fehlerbehaftete Anpassung erfolgen muss. Zum Testzeitpunkt (Mitte Oktober 2017) waren die Android-Sicherheitsupdates auf dem Stand vom 01. September 2017 und damit recht aktuell. Apropos aktuell: Das Nokia und die anderen neuen Nokia-Smartphones sollen auch in den Genuss eines Updates auf Android 8 kommen.
Kommunikation und GPS
Das Nokia 8 kommt mit einem gut ausgestatteten Kommunikationsmodul. Mit LTE Cat.9 erreicht es bis zu 450 MBit/s im Download und bis zu 50 MBit/s im Upload. Dazu gesellen sich zahlreiche LTE-Frequenzen (Band 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40 und 41). Im Vergleich zur Konkurrenz ist diese Frequenzabdeckung aber nur mittelprächtig. Rivalen wie das Apple iPhone 8, das OnePlus 5 und das Samsung Galaxy S8 unterstützen teilweise doppelt oder sogar dreimal so viele LTE-Frequenzen wie das Nokia 8 und können damit in praktisch jedem Land der Welt problemlos eine Verbindung herstellen, während beim Nokia 8 dann schon die ein oder andere Lücke bleibt. Des Weiteren ist bei vielen High-End-Smartphones inzwischen auch Gigabit-LTE Standard, so etwa beim Apple iPhone 8, dem HTC U11 und dem Samsung Galaxy S8.
Mit WLAN 802.11 a/b/g/n/ac und Bluetooth 5.0 (das allerdings erst mit Android 8 genutzt werden kann) macht das Nokia 8 auf dem Papier alles richtig, wenn es um drahtlose Kommunikation auf kurze Distanz geht. In der Praxis muss das Smartphone beim Vergleich mit der starken Konkurrenz aber Federn lassen, weil die MIMO-Antennentechnik fehlt. Beim Datenaustausch mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 über das 5-GHz-Frequenzband ist das Nokia 8 in Sende- und Empfangsrichtung mit maximal 235 MBit/s zwar alles andere als lahm, findet sich mit dieser WLAN-Performance aber nur auf dem letzten Platz wieder.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy S8 | |
HTC U11 | |
OnePlus 5 | |
Apple iPhone 8 | |
Nokia 8 | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple iPhone 8 | |
HTC U11 | |
OnePlus 5 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Nokia 8 |
Das Nokia 8 bestimmt seine aktuelle Position mittels GPS und GLONASS. Im Test gelingt das dem Smartphone sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen bis auf 3 Meter exakt.
Die gleiche Genauigkeit zeigt es auf unserer knapp 12 Kilometer langen Fahrrad-Teststrecke, die wir zum Vergleich auch mit dem Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 absolvieren. Alles in allem ist das Garmin-Navi zwar eine Spur präziser, doch das Nokia 8 arbeitet so genau, dass es Apps, die den Standort abfragen, mit sehr akkuraten Informationen versorgen kann.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Beim Telefonieren liefert das Nokia 8 eine ordentliche Sprachqualität ab und sorgte auf beiden Seiten der Leitung für eine klare Verständigung. Die integrierte Geräuschunterdrückung hatte aber mitunter Mühe, uns in lauteren Umgebungen dem Gegenüber verständlich zu machen. Verwendet man die Freisprech-Funktion, klingen die Telefonate OK, setzen für eine angenehme Gesprächsführung aber ein ruhiges Umfeld voraus.
Kameras
Die Kamera des Nokia 8 ist etwas Besonderes. Auf der Rückseite des Smartphones befindet sich ein Dual-Kamera-Modul, neben dem der prestigeträchtige Name Zeiss steht. Wieviel Zeiss nun wirklich in der Kamera steckt, verraten die Finnen allerdings nicht. Fest steht aber, dass das Kameramodul aus einem Monochrom- und einem RGB-Sensor besteht, die jeweils 13 Megapixel auflösen und eine nominelle Blendenzahl von f/2.0 bei 1,12 µm großen Pixeln bieten. Dazu kommen Features wie ein optischer Bildstabilisator und ein Phasenerkennungs-Autofokus sowie auf Softwareseite gängige Features wie HDR, ein Bokeh- und ein Verschönerungsmodus. Die Frontkamera löst ebenfalls 13 Megapixel auf und kann wie die Hauptkamera Videos mit maximal 4K-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen.
Bei Videos zeigt sich Besonderheit Nummer eins: Das Nokia 8 setzt für die Videos bis einschließlich 4K den Ozo-360°-Raumklang ein, der laut Hersteller sonst nur bei Hollywood-Filmemachern und Musikproduzenten zum Einsatz kommt. Über seine drei Mikrofone fängt das Nokia 8 dann auch in der Praxis einen erstklassigen 3D-Sound ein, der sich über Kopfhörer tatsächlich raumfüllend anhört. Doch das war es noch nicht mit den Besonderheiten.
Schon mal etwas von „Bothie“ gehört, der Besonderheit Nummer zwei? Wir auch nicht, bis wir das Nokia 8 in Händen hielten. Das Bothie ist so etwas wie ein möglicher Plural von Selfie – statt sich selbst in Szene zu setzen, nimmt man einfach noch weitere Personen mit ins Bild. Beim Nokia 8 müssen sie dazu aber nicht nebeneinander sitzen, stehen oder liegen wie bei einem normalen Smartphone. Der Clou: Das Nokia kann Videos mit seiner Web- und Hauptkamera gleichzeitig in einem Foto oder Video aufnehmen. In diesem so genannten Dual-Dight-Modus wird der Bildschirm dann mittig geteilt, wobei in jeder Hälfte eine Kamera-Ansicht zu sehen ist – das kann bislang kein anderes Smartphone. Zu den denkbaren Einsatzszenarien gehört zum Beispiel das Interview, in dem der Interviewer und der Interviewte gleichzeitig zu sehen sind. Passend dazu stattet Nokia sein Smartphone mit einer Liveübertragungs-Funktion aus, um Videos mit bis zu 4K auf Facebook oder YouTube zu streamen.
3D-Audio, Bothie, 13-MP-Optik – ist das Nokia 8 also die perfekte Kamera für Foto- und Videoenthusiasten? Jein. Vom Smartphone aufgenommene Bilder sehen fast immer sehr gut aus, sind kontrastreich, überzeugen mit einem hohen Grad an Dynamik und lösen auch feine Bilddetails noch klar strukturiert auf. In dunkleren Bildbereichen neigt die Kamera dann allerdings schon arg zum Rauschen. Lässt man die Spezialfeatures beiseite, bleibt unter dem Strich eine gute, aber keinesfalls überragende Kamera übrig.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir die Hauptkamera des Nokia 8 weiteren Tests unterzogen. Mit dem X-Rite ColorChecker Passport überprüfen wir die Farbdarstellung des Smartphones. Dabei ist die erste ColorChecker-Passport-Aufnahme nur mit dem RGB-Sensor der Hauptkamera aufgenommen, die zweite dann gleichzeitig mit dem RGB- und dem Monochrom-Sensor. Weil der Weißabgleich jeweils etwas wärmer ausfällt, sind auch die Farben stets ein wenig übersättigt dargestellt, was für eine kontrastreiche und farbenfrohe Optik sorgt.
Den Testchart bildet das Nokia 8 fast flächendeckend scharf ab, sieht man vom leichten Schärfeabfall an den äußersten Rändern ab. Auch Farbverläufe stellen das Smartphone vor keine großen Probleme, lediglich bei dunklen Schriften auf dunklem Grund wird die Darstellung dann ganz leicht unscharf.
Zubehör und Garantie
In der Verpackung liegen neben dem Smartphone auch ein Quick-Charge-Ladegerät, ein Lade-/Datenkabel, Kopfhörer, eine Kurzanleitung, ein Heftchen mit Produkt- und Sicherheitshinweisen sowie ein Werkzeug zum Öffnen des SIM-Karten-Schachts. Spezielles Zubehör für das Nokia 8 bietet Nokia zum Testzeitpunkt nicht an.
Auf das Nokia 8 gibt es 24 Monate Garantie. Für den Akku, das USB-Kabel, das Headset und das Ladegerät verkürzt der Hersteller die Garantie auf 6 Monate. Die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungsfrist von 2 Jahren bleibt davon unberührt.
Eingabegeräte & Bedienung
Das von einem Corning Gorilla Glas 5 geschützte Display des Nokia 8 bietet sehr gute Gleiteigenschaften und erfasst bis zu 10 Berührungen gleichzeitig. Auch in puncto Reaktionsfreudigkeit und Präzision gibt es nichts zu beanstanden.
Ein genauso gutes Feedback liefert der Fingerabdrucksensor, den Nokia im Home-Button untergebracht hat. Er liegt leicht vertieft im Gehäuse, lässt sich dadurch auf Anhieb ertasten und entsperrt das Smartphone im Test schnell und zuverlässig. Die beiden anderen Android-Tasten sind als berührungsempfindliche Flächen umgesetzt, die beim Anfassen aufleuchten.
Die beiden Hardware-Tasten, die Lautstärkewippe und die Powertaste, sitzen auf der rechten Gehäuseseite, fassen sich genauso hochwertig an wie die übrigen Komponenten und gefallen durch ihren präzisen Druckpunkt.
Als Tastatur-App kommt standardmäßig die Gboard-Tastatur von Google zum Einsatz, die sich über den App Store durch eine beliebige andere ersetzen lässt.
Display
Auf seinem IPS-Display stellt das Nokia 8 die QHD-Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel dar. Umgerechnet auf seine 5,3-Zoll-Bilddiagonale entspricht das einer immens hohen Pixeldichte von 554 PPI. Einen weiteren Superlativ erreicht das Smartphone bei der Bildschirmhelligkeit.
Mit durchschnittlich 707,2 cd/m² bei weißem Hintergrund und maximal eingestellter Bildschirmhelligkeit leuchtet das Display sehr hell, erzielt dabei aber trotzdem eine sehr homogene Ausleuchtung (92%) der Bildfläche. Bei einer gleichmäßigen Verteilung heller und dunkler Bildbereiche (APL50) sind sogar bis zu 751 cd/m² möglich, wobei das Samsung Galaxy S8 hier sogar knapp 800 cd/m² schafft. Mit diesen Helligkeitswerten qualifiziert sich das Nokia 8 mühelos für den Einsatz im Freien.
Die Konkurrenz kann hier nicht mithalten, ist damit aber nicht minder alltagstauglich. Das Apple iPhone 8 (580 cd/m²) und das Samsung Galaxy S8 (564 cd/m²) liefern bei der Bildschirmhelligkeit ebenfalls exzellente Werte ab. Auch das OnePlus 5 leuchtet mit 431 cd/m² noch sehr hell. In Oberklasse-Maßstäben gemessen ist das aber nur noch Durchschnitt.
Im Test stellen wir beim Nokia 8 ein leichtes PWM-Flackern fest. Dieses tritt allerdings erst bei einer sehr hohen Frequenz von 2.358 Hz auf, und auch erst dann, wenn man die Helligkeit auf 17 % oder niedriger regelt. In der Praxis dürften daher auch empfindliche Personen nichts vom PWM-Flackern mitbekommen.
Nicht mehr ganz so imposant wie die Helligkeit sind die übrigen Bildparameter des Nokia 8. Mit einem vergleichsweise hohen Schwarzwert von 0,79 cd/m² bekommt das Smartphone nur ein müdes Kontrastverhältnis von 930:1 hin. Wie es besser geht, zeigen das Apple iPhone 8 und das HTC U11, die Farben jeweils eine ganze Ecke lebendiger darstellen können.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 735 cd/m²
Kontrast: 930:1 (Schwarzwert: 0.79 cd/m²)
ΔE Color 6.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.3 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.24
Nokia 8 IPS, 2560x1440, 5.3" | OnePlus 5 AMOLED, 1920x1080, 5.5" | HTC U11 Super LCD5, 2560x1440, 5.5" | Samsung Galaxy S8 Super AMOLED, 2960x1440, 5.8" | Apple iPhone 8 IPS True Tone, 1334x750, 4.7" | |
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Bildschirm | 24% | 29% | 23% | 38% | |
Helligkeit Bildmitte | 735 | 426 -42% | 482 -34% | 566 -23% | 604 -18% |
Brightness | 707 | 431 -39% | 472 -33% | 564 -20% | 580 -18% |
Brightness Distribution | 92 | 93 1% | 90 -2% | 94 2% | 91 -1% |
Schwarzwert * | 0.79 | 0.33 58% | 0.44 44% | ||
Kontrast | 930 | 1461 57% | 1373 48% | ||
Delta E Colorchecker * | 6.7 | 1.6 76% | 3.2 52% | 2.7 60% | 1.2 82% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.9 | 4.1 68% | 5.4 58% | 5.4 58% | 2.3 82% |
Delta E Graustufen * | 8.3 | 1.7 80% | 2.2 73% | 3.1 63% | 1.6 81% |
Gamma | 2.24 98% | 2.25 98% | 2.22 99% | 2.15 102% | 2.25 98% |
CCT | 8906 73% | 6329 103% | 6581 99% | 6335 103% | 6688 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 81.57 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.87 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2358 Hz | ≤ 17 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2358 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 17 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2358 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
13.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.6 ms steigend | |
↘ 9.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 30 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
26.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.2 ms steigend | |
↘ 19.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 32 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Mit dem Spektralfotometer und der Analyse-Software CalMAN betrachtet zeigen sich weitere Schwächen. Mit einer Farbtemperatur von 8.906 K ist die Darstellung deutlich ins Blaue verschoben und wird deshalb ziemlich unterkühlt. Bei der Farb- und Graustufendarstellung geht das Nokia 8 nicht allzu genau zu Werke. Abweichungen von DeltaE < 3 sind für den Betrachter nicht wahrnehmbar – eine Hürde, die das Smartphone sowohl bei den Farben (DeltaE 6,7) als auch den Graustufen (DeltaE 8,3) reißt. Damit kann das Nokia 8 der versammelten Konkurrenz nicht das Wasser reichen, die hier durchwegs mustergültige Werte abliefert.
Durch seine immensen Leuchtreserven lässt sich das Nokia 8 sehr gut im Freien nutzen und zeigt auch dann noch ein gut erkennbares Bild an, wenn es anderen Smartphones schon zu hell wird. Allerdings muss man bei direkter Sonneneinstrahlung auch mit dem Nokia 8 in den Schatten ausweichen. IPS-typisch lässt sich der Bildschirminhalt auch aus flacheren Winkeln betrachtet noch gut erkennen und erscheint dann höchstens leicht abgedunkelt.
Leistung
Im Nokia 8 arbeitet das High-end-SoC Qualcomm Snapdragon 835, der Nachfolger des Quadcore-SoC Snapdragon 821 und einer der ersten Smartphone-Chips, die in einem 10-nm-Fertigungsprozess hergestellt werden. Seine acht Rechenkerne verteilen sich auf zwei Cluster, einen für hohe Leistung mit vier Kryo-280-Kernen und maximal 2,45 GHz Taktung und einen Stromspar-Cluster mit vier weiteren Kryo-280-Kernen und bis zu 1,9 GHz Taktfrequenz. Im SoC integriert ist die Grafikeinheit Adreno 540, die auch sehr anspruchsvolle Spiele in hoher Auflösung flüssig darstellt.
Das CPU-/GPU-Gespann kann auf 4 GB RAM zurückgreifen und macht das Nokia 8 im Alltag zu einem sehr schnellen Smartphone. Bei den synthetischen Benchmarks beeindruckt es vor allem durch seine extrem gute Systemperformance (siehe PCMark). Insgesamt liegt es in etwa gleichauf mit den ebenfalls sehr leistungsstarken HTC U11, OnePlus 5 und Samsung Galaxy S8. Eine Klasse für sich ist das Apple iPhone 8.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Apple iPhone 8 |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Apple iPhone 8 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Apple iPhone 8 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Apple iPhone 8 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Apple iPhone 8 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Apple iPhone 8 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Apple iPhone 8 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Apple iPhone 8 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 | |
Apple iPhone 8 |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8 | |
OnePlus 5 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy S8 |
Bei den Browser-Benchmarks dominiert das Apple iPhone 8 und zeigt der Android-Konkurrenz ihre Grenzen auf. An der Surfgeschwindigkeit gibt es aber bei keinem der Smartphones etwas zu beanstanden. Auch das Nokia 8 lädt Webseiten sehr flott und stellt auch anspruchsvolle HTML5-Browsergames wie beispielsweise Ouigo (letsplay.ouigo.com) butterweich dar.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 8 | |
OnePlus 5 (Chrome 59) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
Nokia 8 (Chrome 61.0.3163.98) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 8 | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
OnePlus 5 (Chrome 59) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
Nokia 8 (Chrome 61.0.3163.98) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Nokia 8 (Chrome 61.0.3163.98) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
OnePlus 5 (Chrome 59) | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
Apple iPhone 8 |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone 8 | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
Nokia 8 (Chrome 61.0.3163.98) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
OnePlus 5 (Chrome 59) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Nokia 8 besitzt einen der derzeit schnellsten UFS-2.1-Speicher auf dem Markt, was sich bei Androbench eindrucksvoll zeigt. Der 64 GB große Speicher lässt sich über microSD-Karten um bis zu 256 GB erweitern. Die Geschwindigkeit des microSD-Slots überprüfen wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 (Lesen bis zu 270 MByte/s, Schreiben bis 150 MByte/s). Mit einem Datendurchsatz von maximal 76,9 MByte/s sind die Ergebnisse aber bei der Konkurrenz nur mittelprächtig.
Nokia 8 | OnePlus 5 | HTC U11 | Samsung Galaxy S8 | |
---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 10% | 67% | -1% | |
Sequential Read 256KB | 680 | 748 10% | 717 5% | 793 17% |
Sequential Write 256KB | 199.1 | 201.5 1% | 206.4 4% | 193.2 -3% |
Random Read 4KB | 145.7 | 141 -3% | 91.4 -37% | 127.2 -13% |
Random Write 4KB | 14.57 | 19.3 32% | 80 449% | 15.25 5% |
Sequential Read 256KB SDCard | 76.8 ? | 68.8 ? -10% | 63.9 ? -17% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 51.7 ? | 46.25 ? -11% | 53.5 ? 3% |
Spiele
Mit dem Nokia 8 kauft man gleichzeitig auch eine Spielemaschine. Nicht nur, weil die Lage- und Bewegungssensoren wie reibungslos funktionieren – das ist ohnehin bei praktisch jedem Smartphone der Fall. Vielmehr sorgt das starke SoC mit seinem High-End-Grafikchip Adreno 540 für gute Laune bei Gamern, da sie jedes aktuelle Spiel mit maximalen Details flüssig zocken können. Testweise haben wir Asphalt 8: Airborne und Dead Trigger 2 installiert, beides Games, die einiges von der Hardware verlangen. Und beide laufen auf dem Nokia 8 auch bei maximaler Detailstufe mit der maximal möglichen Framerate, die bei Asphalt 8: Airborne auf 30 FPS und bei Dead Trigger 2 auf 60 FPS limitiert ist.
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 60 fps |
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Im Leerlauf erwärmt sich das Nokia 8 am der heißesten Stelle auf knapp unter 40 °C. Mit einem Spitzenwert von 45,1 °C bewegt es sich auch unter Last in einem thermisch völlig unbedenklichen Bereich.
Auch unter der Haube hat das Smartphone nicht mit hohen Temperaturen zu kämpfen, auch wenn das Manhattan-ES-3.1-Testszenario von GFXBench auf den ersten Blick ein ganz anderes Bild zeigt. Der Benchmark läuft 30-mal hintereinander durch, was bis zur Hälfte mit einer praktisch gleich hohen Framerate geschieht. Danach fällt sie jäh ab und verharrt bis zum Schluss auf einem niedrigeren Niveau. Dieses Throttling ist allerdings so gering, dass es im Alltag nicht weiter auffallen wird.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Anders als bei den Videoaufnahmen, die durch den Ozo-360°-Raumklang einen erstklassigen Sound bekommen, gibt es beim Lautsprecher nur Standardkost. An der Fußseite des Smartphones befindet sich lediglich ein Mono-Speaker, der mit bis zu 91,6 dB(A) eine beachtliche Lautstärke erreichen kann, aber ein dünnes, sehr höhenlastiges Klangbild abliefert, in dem man Bässe praktisch vergebens herauszuhören versucht. Zur Wiedergabe von YouTube-Videos oder für Telefonate per Freisprech-Funktion liefert der Lautsprecher aber eine passable Klangkulisse. Über die mitgelieferten Kopfhörer hört sich der Sound um einiges besser an.
Nokia 8 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.6% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 59% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone 8 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 14% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 78% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 35% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S8 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Bei der Leistungsaufnahme gibt sich das Nokia 8 ähnlich genügsam wie die Konkurrenz und pendelt sich unter Last ziemlich genau in der Mitte des Testfelds ein (4,65 Watt). Nur im eher unrealistischen Volllast-Fall verbraucht das Smartphone mit knapp 10 Watt den meisten Strom.
Aus / Standby | 0.04 / 0.5 Watt |
Idle | 0.86 / 2.13 / 2.16 Watt |
Last |
4.65 / 9.99 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Nokia 8 3090 mAh | OnePlus 5 3300 mAh | HTC U11 3000 mAh | Samsung Galaxy S8 3000 mAh | Apple iPhone 8 1821 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 9% | 11% | 33% | 29% | |
Idle min * | 0.86 | 0.73 15% | 0.73 15% | 0.78 9% | 0.54 37% |
Idle avg * | 2.13 | 1.44 32% | 1.96 8% | 1.1 48% | 1.63 23% |
Idle max * | 2.16 | 1.5 31% | 1.98 8% | 1.16 46% | 1.67 23% |
Last avg * | 4.65 | 6.91 -49% | 4.82 -4% | 4.15 11% | 2.74 41% |
Last max * | 9.99 | 8.51 15% | 7.15 28% | 5.12 49% | 7.78 22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Nokia hat seinem Oberklasse-Smartphone eine gute Akkuleistung mit auf den Weg gegeben. Beim realitätsnahen WLAN-Test (Aufruf von Webseiten im 30-Sekunden-Intervall bei einer eingestellten Bildschirmhelligkeit von 150 cd/m²) läuft das Nokia 8 fast 11 Stunden lang. Das Abspielen des H.264-Testvideos hält das Nokia über 12:13 Stunden aufrecht. Unter den Rivalen hält nur das Samsung Galaxy S8 etwas länger durch. Insgesamt sind die Abstände vielleicht mit Ausnahme vom HTC U11 aber zu gering, um von einem Vorsprung oder Rückstand zu sprechen.
Das Nokia 8 unterstützt Quick Charge 3 und ist in rund 1:30 Stunden wieder vollständig aufgeladen, wenn es ausgeschaltet an der Steckdose hängt.
Nokia 8 3090 mAh | OnePlus 5 3300 mAh | HTC U11 3000 mAh | Samsung Galaxy S8 3000 mAh | Apple iPhone 8 1821 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -7% | -19% | 10% | -6% | |
Idle | 1506 | 1534 2% | 1250 -17% | 1667 11% | 1629 8% |
H.264 | 733 | 623 -15% | 498 -32% | 771 5% | 698 -5% |
WLAN | 650 | 518 -20% | 560 -14% | 719 11% | 585 -10% |
Last | 237 | 247 4% | 212 -11% | 264 11% | 202 -15% |
Pro
Contra
Fazit
Das Nokia 8 punktet mit seinem erstklassig verarbeiteten Aluminiumgehäuse und einem sehr hellen 5,3-Zoll-QHD-Display. Weitere Sympathien heimst es durch seinen High-end-SoC Qualcomm Snapdragon 835 ein, der zusammen mit 4 GB RAM und dem rasanten Pixelbeschleuniger Adreno 540 jederzeit für ein rasantes Betriebstempo sorgt. Dazu kommen lange Akkulaufzeiten, schnelles Aufladen via Quick Charge 3.0 – und mit dem „Bothie“ sogar ein echtes Alleinstellungsmerkmal: Die 13-MP-Kamera des Nokia 8 kann Fotos und Videos gleichzeitig mit seiner Web- und Hauptkamera in einer Art Split-Screen-Modus aufnehmen und macht damit quasi ein doppeltes Selfie. Das klappt bei Videos auch in 4K-Auflösung und wird durch 3 Mikrofone von tollem Ozo-360°-Raumklang begleitet.
Mit dem Nokia 8 hat HMD Global ein Oberklasse-Smartphone im Angebot, das in fast jedem Bereich ganz weit vorne mitspielt und sich damit völlig zu Recht im Dunstkreis von Platzhirschen wie dem Apple iPhone 8 oder dem Samsung Galaxy S8 tummeln darf. Ganz kommt es allerdings nicht an die starke Konkurrenz heran.
Lässt man den innovativen Kamera-Spezialmodus beiseite, der am ehesten kreative Nutzer ansprechen dürfte, bleibt das Nokia 8 immer noch ein sehr gutes Smartphone. Durch kleine Unstimmigkeiten bleiben ihm aber noch höhere Weihen verwehrt. Bei einem Oberklasse-Gerät darf man zum Beispiel eine IP67-Schutzklasse erwarten, die das Mobilgerät gegen eindringendes Wasser und Staub schützt. Auch hätten wir uns beim flotten LTE-Funkmodul mehr Frequenzen gewünscht, denn zu einem echten Globetrotter fehlt dem Nokia 8 doch das ein oder andere Frequenzband. Auch der WLAN-Datendurchsatz ist gemessen an der Oberklasse-Konkurrenz nicht allzu berauschend.
Neben der von uns getesteten Single-SIM-Variante bietet Nokia das 8 auch in einer Variante mit Dual-SIM-Slot an. Zudem soll es demnächst auch eine Version mit 128 GB Speicherplatz geben. Auf der deutschsprachigen Nokia-Webseite gab es zum Testzeitpunkt aber noch keine Informationen dazu.
Nokia 8
- 19.10.2017 v6 (old)
Manuel Masiero