Test Honor 6X Smartphone
Es muss nicht immer das neueste iPhone oder das Spitzenmodell der Samsung-Galaxy-Serie sein. Wer keine 500 Euro und nicht selten auch deutlich mehr für ein High-End-Smartphone ausgeben will, findet in der Mittelklasse viele interessante Alternativen. Eine davon ist das Honor 6X. Das unter Huaweis Zweimarke Honor vermarktete 5,5-Zoll-Smartphone kostet offiziell 249 Euro und bringt eine umfangreiche Ausstattung mit.
Das sicherlich spannendste Feature des 6X ist eine Dual-Kamera, denn die findet sich normalerweise nur in deutlich teureren Modellen. Die Dual-Kamera des 6X besteht aus einer 12-Megapixel-Hauptkamera und einem zweiten Sensor mit 2 Megapixel, der die dazugehörigen Tiefeninformationen aufnimmt. Diese Kombination erlaubt es, den Fokus eines Bildes auch nachträglich noch zu ändern und lässt damit viel Gestaltungsspielraum für die Aufnahmen zu. Das Kameramodul wird von einer 8-Megapixel-Frontkamera vervollständigt, die eine solide Auswahl an Selfie-Funktionen mitbringt.
Die übrige Ausstattung des Honor 6X kann sich ebenfalls sehen lassen und entspricht solidem Mittelklasse-Standard. Als Basis dienen das Octa-Core-SoC HiSilicon Kirin 655 mit dem integriertem Grafikchip ARM Mali-T830 MP2, 3 GB RAM sowie 32 GB Speicherplatz. Dazu kommen ein Full-HD-Display, LTE, WLAN 802.11 b/g/n, Bluetooth und NFC, eine Dual-SIM-Funktionalität, ein Fingerabdrucksensor und mit Android 6.0 auch ein recht aktuelles Betriebssystem.
Seit Anfang März ist das Honor 6X auch in der offiziell 319 Euro teuren ProKit-Edition erhältlich, die mit 4 GB RAM und 64 GB Speicherplatz ausgestattet ist. Im Lieferumfang sind außerdem ein Kopfhörer, ein Selfie-Stick und ein USB-Typ-C-Adapter enthalten.
Unser Testgerät, die Standardversion des Honor 6X, tritt zum einen gegen seinen Vorgänger Honor 5X an. Wegen ihrer ähnlichen Ausstattung und Leistung sind zum anderen auch die folgenden Smartphones mit dabei: HTC One A9s, Huawei P8 lite, Samsung Galaxy J7 und Sony Xperia XA.
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Details
Gehäuse
Honor kleidet das 6X in ein Metallgehäuse, das an den beiden schmalen Seiten jeweils von einer farblich leicht unterschiedlichen Kunststoffkappe gehalten wird. Die gesamte Vorderseite überzieht eine abgerundete und kratzfeste Abdeckung aus 2,5D-Glas, was dem Honor 6X insgesamt ein schickes und hochwertiges Äußeres verleiht. Das 162 Gramm leichte und 8,2 Millimeter dünne Smartphone liegt gut in der Hand und lässt sich nur mit größerem Kraftaufwand verwinden.
Auf der Rückseite findet sich neben dem leicht zu ertastenden, da in einer Mulde untergebrachten Fingerabdrucksensor auch die Dual-Kamera, die wiederum leicht aus dem Gehäuse herausragt. Auf einer ebenen Unterlage wippt das Smartphone deshalb leicht hin und her, wenn man sein Display an den Längsseiten beziehungsweise Ecken antippt.
Honor bietet das 6X in den drei Farben Gold, Silber und Grau an. Die Frontpartie ist bei den beiden ersten Farbvarianten in Weiß gehalten, beim grauen Chassis ist sie schwarz.
Ausstattung
Mit dem Octa-Core-Soc HiSilicon Kirin 655, dem integrierten Grafikchip ARM Mali-T830 MP2, 3 GB RAM und 32 GB Speicherplatz bietet das Honor 6X eine solide Ausstattung. In der ProKit-Edition sind es 4 GB RAM und 64 GB Speicherplatz.
Der Speicher lässt sich über eine bis zu 128 GB große MicroSD-Karte ausbauen. Das Verschieben von Apps auf die MicroSD-Karte funktioniert allerdings nicht, da sich nur Mediendaten darauf ablegen lassen. Dafür unterstützt das Smartphone USB-OTG zum Anschluss externer Medien.
Mit einer MicroSD-Karte an Bord lässt sich das Smartphone nicht mehr im Dual-SIM-Modus betreiben. Platz ist entweder für zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM- und eine MicroSD-Karte. Gegenüber dem Honor 5X ist das ein Rückschritt, denn da gibt es statt einem Hybrid-SIM-Slot zwei vollwertige SIM-Steckplätze und einen MicroSD-Slot obendrauf.
Software
Auf dem Honor 6X läuft Android 6.0 Marshmallow, ergänzt um die bereits von anderen aktuellen Huawei-Smartphones bekannte Benutzeroberfläche EMUI 4.1. Wer die ab Werk aufgespielte Sammlung von Games und Apps, darunter Dragon Mania, Spider Man: Ultimate Power, Booking.com, Twitter und Opera nicht benötigt, kann sie praktischerweise ohne Probleme deinstallieren.
Ein Update auf Android 7.0 Nougat befindet sich zum Testzeitpunkt in der Betaphase und soll in Kürze erscheinen. Damit einher geht dann auch ein Update auf EMUI 5.0.
Kommunikation und GPS
Ausgestattet mit LTE Cat.6 erlaubt das Honor 6X Downloadraten von bis zu 300 MBit/s und Uploads mit maximal 50 MBit/s. Mit vier GSM-, drei UMTS- und sechs LTE-Bändern deckt das Smartphone alle für den europäischen Raum wichtigen Mobilfunkfrequenzen ab.
Auf kurze Distanz verschickt das 6X Daten per NFC, Bluetooth 4.1 und WLAN 802.11 b/g/n. Das 5,0-GHz-Frequenzband lässt sich damit nicht nutzen, weshalb die Transferraten zwar ordentlich, aber keinesfalls überragend ausfallen. Mit einem WLAN-Tempo von bis zu 57,9 MBit/s ist das 6X praktisch genauso schnell unterwegs wie das mit dem gleichen SoC ausgestattete Huawei P8 lite. Das Samsung Galaxy J7 hinkt beiden etwas hinterher, während das HTC One A9s mit dreistelligen Transferraten klar in Führung liegt.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
HTC One A9s | |
Honor 6X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
iperf3 receive AX12 | |
HTC One A9s | |
Honor 6X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
Samsung Galaxy J7 2016 |
Im Test kann uns das Honor 6X sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen auf 5 Meter genau orten und arbeitet damit recht exakt. Entsprechend hoch waren die Erwartungen, als wir das Smartphone zusammen mit dem Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 auf unsere rund 12 Kilometer lange Fahrrad-Rundstrecke mitnahmen. Auch verglichen mit dem Profi-Navigator schlug sich das Honor 6X gut, wenngleich es bei kniffligen Passagen wie Brücken, Waldstücken oder Wendepunkten des Öfteren ein Stück daneben lag. Insgesamt weichen die gemessenen Gesamtstrecken aber nur um etwa 300 Meter voneinander ab. Andere Smartphones mögen hier noch präziser sein, doch für die alltägliche App-Nutzung liefert das Honor 6X eine absolut ausreichende Genauigkeit.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App des Honor 6X sieht aufgrund der EMUI-Oberfläche etwas anders aus als die Google-Standard-App, bringt aber letztlich genau die gleichen Funktionen mit. Bei Telefonaten ins Festnetz und Mobilfunknetz war die Empfangsqualität gut. Wir beziehungsweise die Gesprächsteilnehmer klangen aber mitunter etwas dumpf und bei höherer Lautstärke schnell schepperig.
Kameras
Obwohl Honor offiziell nur rund 250 für das 6X verlangt, bringt der 5,5-Zoll-Androide im Gegensatz zu seinem Vorgänger 5X eine Besonderheit mit, die man sonst nur in deutlich teureren Smartphones findet: eine Dual-Kamera mit einem Blendenbereich von f/0,95 bis f/16. Und die funktioniert so: Unterhalb der 12-Megapixel-Hauptkamera gibt es eine zweite Kamera, die 2 Megapixel auflöst und sich ausschließlich um die Tiefeninformationen kümmert. Dieses Dual-Setup erlaubt es, den Fokus einer Aufnahme auch nachträglich noch manuell zu verändern. Wer beispielsweise Personen oder Objekte im Vordergrund visuell stärker ins Bild rücken will, stellt dann einfach den Hintergrund des Bildes unscharf.
Im übersichtlichen Kameramenü finden sich etliche praktische Fotografier-Helferlein, darunter Motivprogramme für Panorama, Nachtaufnahme und HDR. Im Modus „Professionelle Fotos“ kann man alle wichtigen Aufnahmeparameter wie Empfindlichkeit, Weißabgleich oder Verschlusszeit selbst anpassen. Dazu kommen Funktionen wie ein Audio-Auslöser, der wahlweise auf das Kommando „Cheese“ hört oder dann aktiv wird, wenn die Umgebungsgeräusche einen bestimmten Dezibel-Pegel erreichen. Mit dabei sind auch ein Timer, eine Objektverfolgung und eine Lächelerkennung. Fotos besitzen eine Auflösung von bis zu 3.968 x 2.976 Pixel (Format 4:3). Videos lassen sich in maximal Full-HD mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen.
Der 8-Megapixel-Frontkamera hat Honor etliche Selfie-Funktionen spendiert, darunter einen in 10 Stufen regelbaren Verschönerungsfilter und 9 Make-Up-Overlays. Auch das „Perfekte Selfie“ lässt sich aufnehmen. Dabei fotografiert man sich selbst aus mehreren Ansichten und kann anschließend das Portrait nicht nur glätten und weißzeichnen, sondern sich selbst auch größere und hellere Augen sowie ein dünneres Gesicht verpassen. Videos nimmt die Frontkamera in 720p mit 30 Bildern pro Sekunde auf.
Das Honor 6X macht gute Aufnahmen, die durch ihre hohe Dynamik und Schärfe gefallen. Auch die Farben sind gut getroffen – sie wirken weder übertrieben gesättigt noch zu blass, sondern insgesamt natürlich und höchstens eine Winzigkeit zu kontraststark, was aber weder stört noch großartig auffällt. Bei schwächerem Umgebungslicht schleicht sich dann zwar die eine oder andere Unschärfe ins Bild, doch das mindert den guten Gesamteindruck nicht.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir den ColorChecker Passport sowie unseren Testchart mit dem Honor 6X fotografiert. Dabei wird die Automatik der Kamera verwendet und es findet keine Nachbearbeitung statt. Wie die ColorChecker-Aufnahme zeigt, trifft das Smartphone die Farben insgesamt recht gut, gibt sie aber stets etwas zu kräftig wieder.
Den Testchart bildet das Smartphone scharf ab und hat dabei weder Probleme mit Farbverläufen noch Konturen. An den äußeren Rändern des Testcharts nimmt die Schärfe dann zwar etwas ab, doch das bekommen auch Profi-Kameras nicht besser hin.
Zubehör und Garantie
Dem Honor 6X liegen ein modulares Netzteil, ein USB-Kabel und eine Kurzanleitung bei. Spezielles Zubehör für sein Smartphone bietet Honor nicht an. Auf das 6X gibt es 24 Monate Garantie vom Hersteller. Beim Akku und Ladegerät reduziert sie sich auf 6 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Die abgerundete 2,5D-Glasoberfläche sieht nicht nur gut aus, sondern sorgt auch für gute Gleiteigenschaften des Touchscreens. Dieser erkennt bis zu 10 Fingereingaben gleichzeitig und arbeitet bis in alle vier Displayecken hinein präzise. Als Bildschirmtastatur setzt das Honor 6X auf die bekannte „Swype“-Tastatur, deren Layout gut durchdacht ist und beispielsweise im Deutschen direkten Zugriff auf die Umlaute erlaubt. Allerdings wirkt es durch die vielen Felder und Funktionen auch etwas überfrachtet. Wem das Keyboard nicht zusagt, kann es über den Google Play Store aber jederzeit durch ein anderes austauschen.
Die beiden physischen Tasten, der Powerbutton und die Lautstärkewippe, hinterlassen einen hochwertigen Eindruck, denn sie lassen kein seitliches Spiel im Chassis zu und besitzen auch jeweils einen präzisen Druckpunkt. Der Fingerabdrucksensor unterhalb der Dual-Kamera arbeitet ebenso schnell wie zuverlässig erkennt in Kombination mit der Fingerabdruckverwaltung bis zu 5 Fingerabdrücke. Der Sensor lässt sich unter anderem auch dazu verwenden, um Anrufe entgegenzunehmen oder ein Foto/Video aufzunehmen.
Display
Genauso wie sein Vorgänger punktet auch das Honor 6X mit einem sehr leuchtstarken Full-HD-Display, das mit durchschnittlich 540,1 cd/m² gegenüber dem 5X sogar noch etwas an Leuchtkraft dazugewonnen hat. Bei einer realistischeren Ausleuchtung mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bildbereichen messen wir immer noch sehr gute 534 cd/m². Unter den Vergleichsgeräten können da nur der hauseigene Konkurrent Huawei P8 lite sowie das Sony Xperia XA mithalten, während das HTC One A9s und das Samsung Galaxy J7 schon deutlich weniger Leuchtstärke mitbringen.
Der IPS-Bildschirm des 6X liefert beim Kontrastverhältnis (960:1) und dem Schwarzwert (0,57 cd/m²) ebenfalls gute Resultate. Zwar schneidet das Honor 5X dabei noch etwas besser ab, doch wirkliche Unterschiede lassen sich mit bloßem Auge nicht erkennen. Die Nase deutlich vorne hat das Honor 6X bei der Ausleuchtung. Mit 94 Prozent verteilt sich das Licht sehr gleichmäßig über den Bildschirm (5X: 85 Prozent); der Wert ist der höchste im Vergleich.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 547 cd/m²
Kontrast: 960:1 (Schwarzwert: 0.57 cd/m²)
ΔE Color 5.1 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.2 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.09
Honor 6X IPS, 1920x1080, 5.5" | Honor 5X IPS, 1920x1080, 5.5" | Huawei P8 lite 2017 IPS, 1920x1080, 5.2" | HTC One A9s IPS, 1280x720, 5" | Samsung Galaxy J7 2016 Super AMOLED, 1280x720, 5.5" | Sony Xperia XA IPS, 1280x720, 5" | |
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Bildschirm | 8% | 8% | 16% | 0% | -15% | |
Helligkeit Bildmitte | 547 | 535 -2% | 575 5% | 348 -36% | 287 -48% | 518 -5% |
Brightness | 540 | 521 -4% | 559 4% | 320 -41% | 289 -46% | 475 -12% |
Brightness Distribution | 94 | 85 -10% | 91 -3% | 85 -10% | 91 -3% | 81 -14% |
Schwarzwert * | 0.57 | 0.43 25% | 0.39 32% | 0.23 60% | 0.61 -7% | |
Kontrast | 960 | 1244 30% | 1474 54% | 1513 58% | 849 -12% | |
Delta E Colorchecker * | 5.1 | 4.88 4% | 5.2 -2% | 3.5 31% | 2.9 43% | 6.8 -33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.1 | 8.66 5% | 10.3 -13% | 6.4 30% | 10.1 -11% | 11.4 -25% |
Delta E Graustufen * | 6.2 | 5.2 16% | 7.2 -16% | 4 35% | 2.1 66% | 7 -13% |
Gamma | 2.09 105% | 2.26 97% | 2.4 92% | 2.3 96% | 2.05 107% | 2.35 94% |
CCT | 6546 99% | 7766 84% | 7224 90% | 6527 100% | 6228 104% | 8151 80% |
* ... kleinere Werte sind besser
In den Display-Einstellungen lässt sich die Farbtemperatur regeln. Das geschieht entweder, indem man das voreingestellte Profil „Standard“ in „Warm“ oder „Kalt“ ändert. Alternativ kann man die Farbtemperatur auch anpassen, indem man auf einen Punkt des Farbkreises tippt.
Mit dem Fotospektrometer und der CalMAN-Software unter die Lupe genommen, liegen die Bildparameter bei den exemplarisch gewählten Farbprofilen „Standard“ und „Warm“ deutlich über den Idealwerten (Delta-E < 3). In der Standard-Einstellung ist auch die Farbtemperatur mit 8.112 K deutlich zu hoch (optimal wären 6.500 K). Beim „Warm“-Farbprofil ist sie mit 6.546 K nahezu perfekt getroffen – eigentlich müssten damit die beiden Profilnamen vertauscht werden. Insgesamt gehen die Abweichungen für das Smartphone-Display aber in Ordnung. In puncto Genauigkeit bewegt sich das Honor 6X etwa im Mittelfeld der Vergleichsgeräte.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
41 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 29 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 61 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Durch seine hohe Luminanz von bis zu 566 cd/m² eignet sich das Honor 6X ohne weiteres für den Einsatz im Freien. Vermeidet man störende Spiegelungen auf dem Display, lässt sich das Smartphone auch an sonnigen Tagen oder in besonders hellen Umgebungen gut nutzen.
Die Blickwinkelstabilität ist typisch für ein IPS-Display hoch. Bei extremen seitlichen Ansichten hellt sich der Bildschirm zwar mitunter geringfügig auf, doch die dargestellten Inhalte bleiben auch dann weiterhin einwandfrei erkennbar.
Leistung
Das HiSilicon Kirin 655 ist ein ARM-basiertes Mittelklasse-SoC, dem acht Cortex-A53-Kerne zur Verfügung stehen. Sie sind in zwei Cluster mit je 4 Kernen unterteilt. Der erste Cluster ist für leistungsintensive Aufgaben gedacht und taktet mit bis zu 2,1 GHz, während sich der zweite um Standardaufgaben kümmert und mit 1,7 GHz läuft. Dem SoC steht die ARM Mali-T830 MP2 als integrierte Grafikeinheit zur Seite. Dazu kommen beim unserem Standardmodell 3 GB RAM. Bei der ProKit-Edition sind es 4 GB.
Gefühlt treten im Betrieb kaum Ruckler oder sonstige Verzögerungen auf. Das spiegelt sich in den synthetischen Benchmarks wider. Insgesamt erzielt das Honor 6X eine gute Systemperformance, kann dabei seinen noch mit einem Qualcomm-SoC ausgestatteten Vorgänger 5X klar hinter sich lassen und läuft als eines der schnellsten Smartphones durchs Ziel. Das geschieht praktisch zeitgleich mit dem Huawei P8 lite, in dem ebenfalls der HiSilicon Kirin 655 als Schaltzentrale fungiert. Der Abstand zur Konkurrenz ist aber mitunter arg gering. Vor allem das Sony Xperia XA erweist sich als hartnäckiger Verfolger.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Honor 5X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Sony Xperia XA |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Honor 5X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Sony Xperia XA | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Honor 5X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Sony Xperia XA |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Honor 5X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Sony Xperia XA | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Honor 5X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Sony Xperia XA |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Sony Xperia XA | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Sony Xperia XA |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Honor 5X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Sony Xperia XA |
Noch enger zusammen liegen das Honor 6X und die Vergleichsgeräte bei den Browser-Benchmarks. Bei allen geht im Alltag das Surfen im Web schnell von der Hand. Das gilt auch für das Honor 5X, das nur beim Mozilla-Benchmark Kraken 1.1 etwas zurückfällt.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Honor 5X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Sony Xperia XA |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Honor 5X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Sony Xperia XA |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Honor 5X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Sony Xperia XA |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 6X | |
Honor 5X | |
Huawei P8 lite 2017 | |
HTC One A9s | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Sony Xperia XA |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den Lese- und Schreibbenchmarks erweist sich das Honor 6X einmal mehr als schnelles Smartphone, das seine Konkurrenten dieses Mal aber teilweise deutlich schlagen kann. Am härtesten trifft es dabei das 5X, das seinem Nachfolger abgesehen vom sequenziellen Schreiben nicht ansatzweise das Wasser reichen kann. Ähnlich schnell unterwegs wie das Honor 6X sind hingegen das Samsung Galaxy J7 und das Sony Xperia XA. Die Leistung unserer Referenz-MicroSD-Karte Toshiba Exceria Pro M401 (Lesen bis zu 95 MB/s, Schreiben bis zu 80 MB/s) kann allerdings keiner der Testkandidaten ausreizen. Am besten gelingt das noch den Smartphones von Sony und Samsung. Das Honor 6X legt mit 34,5 MB/s beim Lesen und 52 MB/s beim Schreiben ordentliche Werte vor, erreicht damit aber nur einen Platz im Mittelfeld.
Honor 6X Mali-T830 MP2, Kirin 655, 32 GB eMMC Flash | Honor 5X Adreno 405, 616 MSM8939v2, 16 GB eMMC Flash | Huawei P8 lite 2017 Mali-T830 MP2, Kirin 655, 16 GB eMMC Flash | HTC One A9s Mali-T860 MP2, Helio P10 MT6755, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy J7 2016 Mali-T830 MP1, 7870 Octa, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia XA Mali-T860 MP2, Helio P10 MT6755, 16 GB eMMC Flash | |
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AndroBench 3-5 | -45% | -29% | -25% | -13% | -9% | |
Sequential Read 256KB | 283.4 | 144 -49% | 165.8 -41% | 210.2 -26% | 189.4 -33% | 240.4 -15% |
Sequential Write 256KB | 73.8 | 78 6% | 42 -43% | 68.6 -7% | 46.24 -37% | 68.6 -7% |
Random Read 4KB | 39.55 | 17 -57% | 38.7 -2% | 21.3 -46% | 22.33 -44% | 22.05 -44% |
Random Write 4KB | 45.05 | 10 -78% | 8 -82% | 34.6 -23% | 10.11 -78% | 10.6 -76% |
Sequential Read 256KB SDCard | 52 | 53.1 2% | 39.6 -24% | 75.5 45% | 72.9 40% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 34.53 | 32.1 -7% | 25.6 -26% | 58.2 69% | 50.7 47% |
Spiele
Mit dem Honor 6X kann man aktuelle Android-Games flüssig spielen, allerdings nicht immer mit maximalen Details. Beim anspruchsvollen Asphalt 8: Airborne waren in der höchsten Detailstufe durchschnittlich nur 25 Bilder pro Sekunde drin. Das machte sich in mancher Spielszene schon mit dem einen oder anderen Ruckler bemerkbar. Keinerlei Performanceeinbrüche gab es dagegen bei Dead Trigger 2, das auch bei maximaler Detailstufe mit 57 FPS butterweich lief. Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktionierte einwandfrei.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 25 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 57 fps |
Emissionen
Temperatur
Selbst nach einem 1-stündigen Stresstest mit der App Stability Test erwärmte sich das Honor 6X auf maximal 37,5 °C und wurde damit kaum mehr als handwarm. Durchschnittlich waren es unter Last lediglich 33,8 °C auf der Ober- und Unterseite, im Leerlauf sogar nur 29,4 °C.
Ob das Honor 6X bei zu hoher interner Temperatur heruntertaktet, haben wir mit dem Akkutest von GFXBench überprüft. Dabei wird 30-mal hintereinander die T-Rex-Spielszene gerendert. Im Test bleibt die Framerate bis zum etwa 17. Durchlauf konstant, um anschließend leicht abzunehmen. Der Rückgang war jedoch so geringfügig, dass man weder von einem Throttling noch von einer echten Performance-Schwankung sprechen kann.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher des Honor 6X kann bis zu 81,9 db(A) laut werden, hört sich aber blechern an und neigt bei maximal aufgedrehtem Regler schnell zum Verzerren. Viel Bass lässt sich bei keiner Lautstärkeeinstellung heraushören. Dafür sind die hohen Töne umso präsenter, was bei längeren Musikstücken oder Filmen schnell anstrengend werden kann.
Über die 3,5-mm-Buchse und eine Bluetooth-Verbindung ist die Klangqualität wesentlich besser. Ein Headset gehört jedoch nicht zum Lieferumfang.
Honor 6X Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (29.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 85% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Honor 5X Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 12% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (29.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 75% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 86% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei P8 lite 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 69% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 82% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Beim Energieverbrauch gibt sich das Honor 6X sehr zurückhaltend. Mit knapp 5 Watt bei voller Auslastung läuft es deutlich effizienter als das Honor 5X, das sich bis zu 6,3 Watt genehmigt. Noch sparsamer agiert unter den Vergleichsgeräten nur noch das Samsung Galaxy J7. Weil das Honor 6X zudem mit dem kapazitätsstärksten Akku aufwarten kann, sind das beste Voraussetzungen für lange Laufzeiten. Da unserem Testgerät kein Ladegerät beilag, können wir keine Aussagen zu den Ladezeiten machen.
Aus / Standby | 0.11 / 0.3 Watt |
Idle | 0.82 / 2 / 2.03 Watt |
Last |
3.34 / 4.92 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Honor 6X 3340 mAh | Honor 5X 3000 mAh | Huawei P8 lite 2017 3000 mAh | HTC One A9s 2300 mAh | Samsung Galaxy J7 2016 3300 mAh | Sony Xperia XA 2300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -21% | -38% | -27% | 21% | 7% | |
Idle min * | 0.82 | 0.87 -6% | 1.44 -76% | 1.29 -57% | 0.67 18% | 0.72 12% |
Idle avg * | 2 | 2.08 -4% | 2.47 -24% | 2.28 -14% | 1.71 14% | 1.5 25% |
Idle max * | 2.03 | 2.22 -9% | 2.58 -27% | 2.52 -24% | 1.83 10% | 1.57 23% |
Last avg * | 3.34 | 5.26 -57% | 4.55 -36% | 4.06 -22% | 2.37 29% | 3.48 -4% |
Last max * | 4.92 | 6.34 -29% | 6.3 -28% | 5.91 -20% | 3.31 33% | 6.04 -23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der nicht auswechselbare Lithium-Polymer-Akku des Honor 6X stellt eine Kapazität von 3.340 mAh bereit, 340 mAh mehr als beim Honor 5X. Laut Hersteller soll das bei moderater Nutzung für mehr als 2 Tage Dauerbetrieb reichen, bei intensiver Nutzung für 1,5 Tage. Was „moderat“ und „intensiv“ aber nun genau bedeuten, verrät Honor nicht und lässt damit reichlich Raum für Spekulationen. Unsere Akkutests zeigen jedoch, dass das Smartphone durchaus genügend Leistungsreserven besitzt, um solche Laufzeiten auch in der Praxis zu erreichen.
Beim realitätsnahen WLAN-Test schaltet sich das Honor 6X erst nach fast 16 Stunden aus, bei der Wiedergabe eines H.264-Videos hält es immer noch überdurchschnittlich gute 14:45 Stunden durch. Damit erweist es sich als echter Dauerläufer, der problemlos ein oder zwei Arbeitstage am Stück ohne Kontakt zur Steckdose übersteht. Noch ausdauernder ist nur das Samsung Galaxy J7. Dagegen muss sich die übrige Konkurrenz hinten anstellen. Schlusslichter sind das Honor 5X und das Sony Xperia XA, die im Durchschnitt nur auf etwa die Hälfte der Laufzeit des 6X kommen.
Honor 6X 3340 mAh | Honor 5X 3000 mAh | Huawei P8 lite 2017 3000 mAh | HTC One A9s 2300 mAh | Samsung Galaxy J7 2016 3300 mAh | Sony Xperia XA 2300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -45% | -33% | -37% | 29% | -58% | |
Idle | 2250 | 1053 -53% | 1326 -41% | 1543 -31% | 2030 -10% | 775 -66% |
H.264 | 885 | 602 -32% | 644 -27% | 587 -34% | 1220 38% | 460 -48% |
WLAN | 957 | 643 -33% | 604 -37% | 517 -46% | 1025 7% | 353 -63% |
Last | 375 | 144 -62% | 283 -25% | 245 -35% | 681 82% | 170 -55% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem 5,5 Zoll großen 6X hat Honor ein gelungenes Gesamtpaket im Angebot. Für einen Preis von offiziell 249 Euro bekommt man ein schnelles und hochwertig verarbeitetes Mittelklasse-Smartphone, das vieles besser macht als sein Vorgänger 5X und durch seine gute Ausstattung überzeugt.
An erster Stelle steht dabei ganz klar die Dual-Kamera mit ihrem verschiebbaren Fokus, ein Feature, das normalerweise nur in deutlich teureren Smartphones steckt. Weitere Pluspunkte sind das helle Full-HD-Display, LTE Cat.6, NFC, eine Dual-SIM-Funktionalität und ein 32 GB großer Speicher, von dem immerhin noch 22,9 GB frei sind. Durch seinen starken Akku kann das Honor 6X im Alltag ohne Probleme zwei Tage am Stück laufen.
Das Honor 6X kombiniert seinen Sparpreis mit einer schon fast Oberklasse-würdigen Ausstattung.
Bedingt durch den Sparpreis muss man aber auch ein paar Kompromisse eingehen: Das Honor 5X funkt nur im 2,4-GHz-WLAN und erreicht damit solide, aber keinesfalls herausragende Transferraten. Zudem laufen trotz Octa-Core-SoC und 3 GB RAM aktuelle Spiele nicht immer flüssig, wenn man den Detailregler maximal aufdreht. Der Mono-Lautsprecher klingt bestenfalls mäßig und lässt beim Freisprechen leider auch das eine oder andere Telefonat dumpf klingen.
Kein richtiger Minuspunkt, aber dennoch ein wichtiges Detail: Das Honor 6X läuft zum Testzeitpunkt noch mit Android 6.0. Ein Update auf Android 7.0 ist allerdings schon angekündigt und sollte in den nächsten Wochen ausgerollt werden.
Honor 6X
- 06.03.2017 v6 (old)
Manuel Masiero