Test BQ Aquaris X2 Pro Smartphone
Das BQ Aquaris X2 Pro stellt das momentane Flaggschiff des spanischen Unternehmens dar und kann auf dem Datenblatt mit einer tollen technischen Ausstattung überzeugen. Im Vergleich zum Vorgänger Aquaris X Pro wurde das Seitenverhältnis des Displays von 16:9 auf 2:1 gewechselt. Entsprechend erhöhte sich die Auflösung leicht auf 2.160 x 1.080 Pixel. Angetrieben wird das BQ-Handy von einem Snapdragon 660, dazu gibt es entweder 4 GB RAM mit 64 GB internem Speicher oder eine Kombi mit 6 beziehungsweise 128 GB. Der Speicher lässt sich mittels microSD-Karte erweitern und Hybrid-SIM wird ebenfalls geboten. Auf der Rückseite befindet sich nun eine Dual-Kamera, deren Sensoren weiterhin von Samsung stammen. Die Leistung des Akkus bleibt unverändert bei 3.100 mAh. Der Preis steigt auf 399,90 Euro (UVP) für das kleinere Modell an, wer mehr internen Speicher benötigt, muss dafür happige 520 Euro auf die Ladentheke blättern - ein strammer Aufpreis für etwas mehr Speicher und eine andere Gehäusefarbe.
Im Test muss sich das BQ Aquaris X2 Pro dem Vergleich mit seinem kleinerem Schwestermodell X2 stellen, das etwas weniger Speicher und ein kleineres SoC besitzt. Des Weiteren ziehen wir das Honor 10, das Samsung Galaxy A8, Nokia 7 Plus und Motorola Moto Z3 Play heran. Ältere Smartphones, welche nun in dieser Preisklasse spielen, sind unter anderem das Huawei P10 oder Sony Xperia XZ Premium.
Nachtrag 23.08.2018: BQ rollt ein Update aus. Details entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Software.
Gehäuse – Spaltmaße nicht immer passgenau
Das BQ Aquaris X2 Pro besteht aus Corning-Gorilla-Glas und Aluminium, was auch einer der Hauptunterschiede zum kleineren X2 darstellt, dessen Rückseite aus Kunststoff gefertigt wird. Durch das neue Displaydesign wirkt das Gehäuse leicht gestreckt, aber auch ein wenig dicker als beim Vorgänger. Außerdem ragt die Dual-Kamera nun einen markanten Millimeter aus der Rückseite heraus. Das X2 Pro ist in den Farben Weiß, Schwarz und Silber erhältlich. Schade, dass BQ hier keinen mutigeren Weg beschreitet.
Die Verarbeitung des spanischen Smartphones geht in Ordnung, zeigt bei unserem Test-Exemplar jedoch einige Mängel bei der Passgenauigkeit der einzelnen Komponenten, was für ungleichmäßige Spaltmaße (siehe Fotos) sorgt. Verwindungsversuche lässt das Aquaris X2 Pro ungerührt über sich ergehen und knarzt dabei nicht einmal. Technologiebedingt bilden sich kleine Wellen, wenn viel Druck auf das LC-Display ausgeübt wird. Das Smartphone hinterlässt als solches einen sehr soliden Eindruck.
Das BQ-Smartphone ist gemäß IP52 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt, also nicht vollkommen dicht. Der Akku ist wieder fest verbaut und nicht vom Nutzer wechselbar. Der Kartenslot besteht zwar aus Kunststoff, doch die Außenblende ist aus Aluminium gefertigt, sodass es keine Farbunterschiede zum Rahmen gibt. Der Schlitten kann entweder zwei Nano-SIM-Karten oder eine SIM- und eine microSD-Karte aufnehmen.
Ausstattung – BQ-Handy mit USB 3.1 und DisplayPort
Hinter dem Typ-C-Anschluss des BQ Aquaris X2 Pro verbirgt sich ein USB-3.1-Anschluss (Gen. 1), welcher sowohl OTG als auch die kabelgebundene Bildausgabe an HDMI- und DisplayPort-Schnittstellen unterstützt. Während Peripheriegeräte und Speichermedien vom Smartphone problemlos erkannt werden, funktioniert die Bildausgabe bei uns im Test noch nicht fehlerfrei. Es wird zwar ein an den Bildschirm angepasstes Android im Querformat angezeigt, aber das Display des X2 Pro ist ab dato schwarz und reagiert auf keine Eingaben mehr. Hier scheint noch ein Update notwendig zu sein.
Gemäß den Herstellerangaben unterstützt der microSD-Kartenslot Speichermedien bis zu 256 GB. Da es sich bei solchen Karten um den SDXC-Standard handelt, sollten auch größere Medien problemlos vom Smartphone akzeptiert werden. Es ist nicht vorgesehen, dass App-Daten auf eine optionale microSD-Karte ausgelagert werden können. Wer dies dennoch wünscht, kann die entsprechende Einstellung in den Entwickleroptionen aktivieren.
Ein UKW-Radio-Empfänger ist ebenfalls integriert. Ebenso sind NFC und Bluetooth 5.0 an Bord.
Nachtrag 24.08.2018: Der microSD-Slot unterstützt die Dateisysteme FAT und FAT32, exFAT wird hingegen nicht unterstützt.
Software – X2 Pro mit Android One und Google Lens
BQ setzt im Aquaris X2 Pro auf ein aktuelles Google Android 8.1 Oreo und das Android-One-Programm, welches das Smartphone für zwei Jahre mit Updates und drei Jahre mit Sicherheitspatches versorgt, die direkt von Google eingespielt werden. Entsprechend findet der Nutzer ein pures Android vor, dass lediglich eine eigene Kamera-App von BQ besitzt sowie die BQ-Plus-Anwendung.
Die BQ-X2-Reihe gehört zu den ersten Smartphones jenseits der Pixel 2-Modelle, die Google Lens nutzen können, welches direkt in die Kamera-Anwendung implementiert ist. Auch die Benutzerkontensteuerung ist auf dem BQ-Smartphone aktiviert.
Nachtrag 23.08.2018: Ein Systemupdate (410 MB) aktivert das LTE-Band 8 und verbessert die Sicherheitspatches auf den Stand vom 1. Juli 2018. Außerdem gibt es allgemeine Systemverbesserungen.
Kommunikation und GPS
Bei der mobilen Datenanbindung hat sich beim BQ Aquaris X2 Pro nicht viel verändert, obwohl das SoC ein leistungsfähigeres Modem bietet. Dennoch beschränkt BQ-Mobile die Übertragungsgeschwindigkeiten auf LTE Cat. 6 (Download bis zu 300 MBit/s, Upload maximal 50 MBit/s) und hält die Frequenzausstattung sehr schmal. In europäischen Großstädten stellt dies sicherlich niemanden vor Probleme, jedoch fehlt auch das hierzulande genutzt LTE-Band-8 (900 MHz), das aber noch per Update nachgereicht werden soll. Die Empfangseigenschaften sind ansonsten unauffällig.
Im heimischen WLAN beherrscht das X2 Pro die IEEE.802.11-Standards a/b/g/n/ac und funkt sowohl im 2,4- als auch 5,0-GHz-Netz. Die Dämpfung des Netzwerkes schwankt in unmittelbarer Nähe zum Router zwischen -38 und -44 dBm und liegt damit in einem guten Bereich. Bei den Übertragungsraten zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500 liefert das BQ-Smartphone gute Ergebnisse und kann sich im Vergleichsfeld an die Spitze setzen.
Nachtrag 23.08.2018: LTE-Band 8 wurde per Update aktiviert.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
BQ Aquaris X2 Pro | |
Nokia 7 Plus | |
Samsung Galaxy A8 2018 | |
Motorola Moto Z3 Play | |
Honor 10 | |
BQ Aquaris X Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
BQ Aquaris X2 Pro | |
Samsung Galaxy A8 2018 | |
Nokia 7 Plus | |
BQ Aquaris X Pro | |
Motorola Moto Z3 Play | |
Honor 10 |
Das Aquaris X2 Pro unterstützt nominell die Satellitennavigationssysteme GPS, Glonass und Galileo. Im Test konnte aber auch das chinesische BeiDou zur Ortsbestimmung genutzt werden. Der Satfix erfolgt im Freien sehr schnell und pendelt sich zügig auf eine Genauigkeit von drei Meter ein, in Gebäuden benötigt das Smartphone dafür rund zehn Sekunden und ist etwas weniger exakt.
Auf einer kurzen Radtour muss sich das Telefon dem Vergleich mit dem Fahrradcomputer Garmin Edge 500 stellen. Die dabei aufgezeichneten Strecken sind gleich lang und auch bei einem Blick auf den detaillierten Streckenverlauf gibt sich das X2 Pro keine Blöße und bietet stets eine akkurate Positionsbestimmung.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Zum Telefonieren nutzt BQ-Mobile die Standard-App von Google, welche übersichtlich gestaltet ist und sowohl einen direkten Zugriff auf die eigenen Favoriten als auch auf die Kontaktliste gewährt.
Die Sprachqualität des X2 Pro gefällt uns im Test richtig gut. Die Stimme des Gegenübers wird klar transportiert und Störungen oder Aussetzer gibt es nicht, zudem werden Hintergrundgeräusche zuverlässig herausgefiltert. Wenn der Lautsprecher zum Einsatz kommt, kann das Smartphone gern mal auf den Tisch gelegt werden, ohne dass unser Gesprächspartner einen Unterschied hört, solange dies in einer ruhigen Umgebung geschieht.
Einziges Manko: Das BQ Aquaris X2 Pro unterstützt momentan weder Wifi-Calling noch Voice over LTE (VoLTE). Beides soll jedoch per Update nachgereicht werden.
Kameras – Nicht in allen Bereichen verbessert
Die Frontkamera des BQ Aquaris X2 Pro löst wieder mit 8 Megapixeln (f/2.0, 1.12 μm Pixel, Fixfokus) auf, hat im Vergleich zum Vorgänger jedoch eine zusätzliche Linse spendiert bekommen. Die Aufnahmen gefallen uns gut. Der neue Portraitmodus kann ebenfalls überzeugen, solange ein dezenter Bokeh-Effekt (vier Stufen) gewählt wird, ansonsten sind die Übergänge zwischen den unscharfen und scharfen Bereichen recht unsauber. Ein Beauty-Modus ist ebenfalls an Bord, welcher vorher ausprobiert werden sollte, da die Live-Ansicht nicht das spätere Resultat darstellt. Videos werden bestenfalls in Full HD (30 FPS) aufgezeichnet, jedoch nicht stabilisiert. Eine nachträgliche Stabilisierung ist möglich, sie konnte uns allerdings nicht überzeugen, da es hier zu sichtbaren Schlieren und Bildfehlern kam.
Im X2 Pro setzt BQ-Mobile nun auch auf eine Dual-Kamera und macht keinen Unterschied mehr zwischen dem normalen X2 und dem Pro-Modell. Letzteres hatte im vergangenen Jahr noch den gleichen Sensor wie das Galaxy S7, im aktuellen Modell findet sich nicht mehr der einstige Spitzensensor von Samsung, sondern der Samsung S5K2L8 (Blende f/1.8, 1.29 μm Pixel, ISOCELL 1/2.8 Zoll), welcher etwas kleiner als der des Aquaris X Pro ist. Dazu gibt es einen zusätzlichen Samsung S5K5E8-Sensor (BSI, 1/5 Zoll), der für den Portraitmodus genutzt wird und auch in einigen Xiaomi-Smartphones zum Einsatz kommt.
Ob sich der nominell kleinere Sensor auch negativ bei der Bildqualität bemerkbar macht, haben wir im direkten Vergleich mit dem Vorgänger überprüft. Dabei ist kein Rückschritt, sondern vor allem im Low-Light-Bereich eine leichte Verbesserung feststellbar.
Aquaris X2 Pro (links), Aquaris X Pro (rechts)
Generell schlägt sich die Dual-Kamera des X2 Pro ziemlich gut und bietet bei Tageslicht richtig gute Aufnahmen. Im direkten Vergleich mit dem Honor 10 gefällt uns das weichere Bokeh der Aufnahmen sehr gut, dafür werden etwas weniger Details eingefangen. Spitzenmodelle wie das Google Pixel 2 XL sind in diesem Bereich noch ein wenig besser, wenn auch der Unterschied sehr gering ist. Bei Aufnahmen mit wenig Licht sieht dies anders aus, denn dann ist der Unterschied schon größer, auch wenn hier das BQ-Smartphone eine gute Abbildungsleistung bietet und nur etwas weniger Licht einfängt als das Honor 10. Dafür ist der Detailgrad jedoch höher und es wirkt weniger künstlich.
Videos zeichnet das Aquaris X2 Pro maximal in Ultra HD (30 FPS) oder Full HD (30/60 FPS) auf. Die Qualität der Aufnahmen ist gut und die elektronische Bildstabilisierung ermöglicht selbst in maximaler Auflösung gute Kamerafahrten aus der freien Hand, stößt jedoch bei kurz hintereinander folgenden Wacklern an ihre Grenzen. Einen kleinen Rückschritt gibt es beim Zeitraffer, welcher jetzt nur noch Aufnahmen in 1.080p (X Pro bis 2.160p) erstellen kann. Zeitlupen lassen sich mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde in Full HD aufnehmen. Der Ton wird klar mit zwei Kanälen aufgezeichnet.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir die Dual-Kamera des BQ Aquaris X2 Pro weiteren Tests unterzogen. Mit dem ColorChecker Passport haben wir die Farbabbildung der Optik überprüft. Die Hauttöne werden recht akkurat getroffen, die anderen Farben etwas heller und kräftiger gesättigt dargestellt. Der Weißpunkt erscheint etwas wärmer.
Die Abbildung des Testcharts gelingt dem BQ-Handy größtenteils gut. Die Schärfe ist in der Bildmitte richtig gut und nimmt zu den Rändern hin nur leicht ab. Lediglich die Ziffern auf dem Farbverlauf werden nicht ganz scharf dargestellt, sondern fransen leicht aus.
Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang des BQ Aquaris X2 Pro ist identisch mit dem seines Vorgängers. Neben einem modularen Netzteil (QC3, 5V, 3A) liegt dem Smartphone ein USB-Kabel (Typ-A zu Typ-C, USB 2.0), ein SIM-Werkzeug sowie eine Kurzanleitung bei.
Spezielles Zubehör, das auf das X2 Pro zu geschnitten ist, listet BQ bisher nicht in seinem Online-Store. Ausnahme bildet eine Displayschutzfolie (15 Euro). Leider offeriert der Hersteller bislang kein QuickCharge-4-fähiges Netzteil.
Die Garantie beläuft sich auf 24 Monate und kann nicht verlängert werden. Die Spanier bieten jedoch mit BQ Plus eine optionale Handyversicherung, mit welcher ein Schaden pro Jahr (59,90 Euro pro Jahr) abgedeckt wird. Dies schließt neben Flüssigkeits-, Glasbruch- oder Sturzschäden auch Raub ein.
Eingabegeräte & Bedienung
Das BQ-Handy besitzt einen kapazitiven Touchscreen, der bis zu zehn Berührungen gleichzeitig erkennen kann. Die Gleiteigenschaften der Corning-Gorilla-Glas-Oberfläche sind sehr gut und durch die fettabweisende Beschichtung lässt sie sich auch gut reinigen. Per Doppeltipp auf das Display kann das Smartphone außerdem aus dem Standby geweckt oder hineinversetzt werden.
Der Fingerabdruckscanner auf der Rückseite bietet eine vergleichsweise große Fläche und lässt sich haptisch gut ertasten und einfach erreichen. Die Entsperrgeschwindigkeit hat uns im Test gut gefallen und zeigt eine hohe Zuverlässigkeit, solange die Finger trocken bleiben.
Als Tastaturlayout kommt Googles GBoard zum Einsatz. Wer dies nicht mag, kann sich eine andere Tastatur aus dem Play Store herunterladen und installieren. An der Unterkante besitzt das X2 Pro zudem eine Benachrichtigungs-LED, welche sich auch konfigurieren lässt und dem Nutzer die Wahl zwischen Farbe und Blinkintensität lässt.
Display - Helles Panel im Aquaris X2 Pro
Das LTPS-Display des BQ Aquaris X2 Pro besitzt ein 2:1-Seitenverhältnis mit einer Paneldiagonale von 5,65 Zoll (14,35 cm, 82,83 cm²). Es löst mit 2.160 x 1.080 Bildpunkten auf und erreicht damit eine Pixeldichte von 427 PPI, sodass Inhalte gestochen scharf dargestellt werden.
Die maximale Leuchtkraft wird im manuellen Modus erreicht und erlangt bis zu 675 cd/m² in der Bildschirmmitte. Steuert der Umgebungslichtsensor die Helligkeit, können wir maximal 611 cd/m² messen, was ebenfalls noch ein sehr gutes Ergebnis ist. Bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen (APL 50) bleibt die Leuchtkraft konstant auf einem ähnlichen Niveau. Der Schwarzwert fällt etwas besser aus als beim Schwestermodell X2 und erreicht 0,46 cd/m², was zwar kein Bestwert, aber dennoch gut ist und für ein starkes Kontrastverhältnis von 1.467:1 sorgt.
Lichthöfe können wir bei unserem Testgerät nicht feststellen. Für die späten Abendstunden gibt es ein sogenanntes „Nachtlicht“, welches den Rotanteil im Display erhöht, um die Ablesbarkeit im Dunkeln zu verbessern und die Augen zu schonen.
Schade ist jedoch, dass BQ Pulsweitenmodulation zur Helligkeitssteuerung nutzt, dies war im X Pro noch anders. Durch die hohe Frequenz sollten dies jedoch, wenn überhaupt, nur empfindliche Personen bemerken.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 675 cd/m²
Kontrast: 1467:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 5.9 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.6 | 0.5-98 Ø5.2
99.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.36
BQ Aquaris X2 Pro LTPS, 2160x1080, 5.7" | BQ Aquaris X Pro IPS, 1920x1080, 5.2" | Honor 10 IPS, 2280x1080, 5.8" | Motorola Moto Z3 Play AMOLED, 2160x1080, 6" | Nokia 7 Plus IPS, 2160x1080, 6" | Samsung Galaxy A8 2018 Super AMOLED, 2220x1080, 5.6" | |
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Bildschirm | -31% | 15% | -10% | 15% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 675 | 458 -32% | 555 -18% | 446 -34% | 458 -32% | 541 -20% |
Brightness | 650 | 473 -27% | 537 -17% | 451 -31% | 463 -29% | 538 -17% |
Brightness Distribution | 92 | 88 -4% | 94 2% | 93 1% | 92 0% | 96 4% |
Schwarzwert * | 0.46 | 0.51 -11% | 0.39 15% | 0.22 52% | ||
Kontrast | 1467 | 898 -39% | 1423 -3% | 2082 42% | ||
Delta E Colorchecker * | 5.9 | 7.1 -20% | 2.3 61% | 6.58 -12% | 4 32% | 5.8 2% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.5 | 14.5 -53% | 6 37% | 11.94 -26% | 7.4 22% | |
Delta E Graustufen * | 6.6 | 10.5 -59% | 3.9 41% | 3.6 45% | 4.7 29% | 2.7 59% |
Gamma | 2.36 93% | 2.28 96% | 2.19 100% | 2.199 100% | 2.19 100% | 2.07 106% |
CCT | 7846 83% | 8951 73% | 6212 105% | 7116 91% | 7425 88% | 6570 99% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2315 Hz | ≤ 46 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2315 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 46 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2315 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbdarstellung des Displays, welches auf Quantum-Dot-Technologie setzt, haben wir uns mit dem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN genauer angeschaut. Wie sein Vorgänger besitzt auch das BQ X2 Pro einen sichtbaren Blaustich, welcher für eine eher kühle Darstellung des Displayinhaltes sorgt. Dieser fällt jedoch nicht so kräftig aus wie noch beim X Pro. Die Mischfarben werden gar nicht so schlecht getroffen wie die Messung vermuten lässt. Sie werden leicht übersättigt und der Blaustich schlägt sich zusätzlich negativ nieder. Im Alltag stört dies ganz und gar nicht, da die Spanier es nicht übertreiben. Für die Einschätzung von Fotos bei der Betrachtung auf dem Display ist dies jedoch wenig hilfreich. Hier würden wir uns zumindest die Möglichkeit wünschen, eine natürlichere Farbwiedergabe auswählen zu können.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23.2 ms steigend | |
↘ 23.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 79 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien hinterlässt das Handy der Spanier einen richtig guten Eindruck. Das helle Display und der gute Kontrast sorgen auch an hellen Tagen für eine gute Ablesbarkeit. Der Umgebungslichtsensor reagiert zudem recht flott und passt sich schnell an neue Lichtsituationen an.
Die Blickwinkelstabilität des BQ Aquaris X2 Pro ist richtig gut und zeigt selbst bei sehr flachen Betrachtungswinkeln keinerlei Farbinvertierungen und ein Leuchtkraftverlust ist nur minimal zu sehen. Allenfalls die reflektierende Glasoberfläche des LC-Displays kann sich hier störend auswirken.
Leistung – Snapdragon 660 sorgt für viel Power im BQ-Smartphone
Das BQ Aquaris X2 Pro wird von einem Qualcomm Snapdragon 660 angetrieben, welcher in der oberen Mittelklasse positioniert ist. Dazu befinden sich in unserem Testgerät 4 GB Arbeitsspeicher, zusätzlich ist eine Variante mit 6 GB erhältlich. Die Grafikberechnungen übernimmt die Adreno 512.
Das Nokia 7 Plus und das Xiaomi Mi A2 (Mi 6X) setzen auf das gleiche SoC und liegen in den Benchmarks somit immer dicht beieinander. Lediglich das Honor 10 kann sich vom Vergleichsfeld leicht absetzen, da es mit dem Kirin 970 das aktuelle Highend-SoC von Huawei nutzt. Gegenüber seinem Vorgänger kann das X2 Pro in allen Bereichen deutliche Leistungssteigerungen verbuchen.
Auch im Alltag läuft das BQ-Handy sehr flott und selbst Multitasking stellt es vor keine große Herausforderung.
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 7 Plus | |
Samsung Galaxy A8 2018 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 () |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 7 Plus | |
Samsung Galaxy A8 2018 | |
Xiaomi Mi 6X | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (349 - 353, n=2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=57, der letzten 2 Jahre) |
Der stärkere Prozessor des X2 Pro macht sich auch beim Surfen im Web bemerkbar und die Benchmarks fallen besser aus als beim X2, welches auf den schwächeren Snapdragon 636 setzt. Im Alltag werden Internetseiten schnell aufgebaut, komplexere Seiten fehlerfrei dargestellt und auch das Scrollen durch Webinhalte geht flüssig von der Hand.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (45.3 - 55.5, n=12) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Motorola Moto Z3 Play (Chrome 67) | |
BQ Aquaris X2 (Chrome 67) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (8463 - 10945, n=14) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
BQ Aquaris X2 (Chrome 67) | |
Motorola Moto Z3 Play (Chrome 67) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) | |
Motorola Moto Z3 Play (Chrome 67) | |
BQ Aquaris X2 | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (3796 - 4769, n=13) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (159 - 182, n=8) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
BQ Aquaris X2 (Chrome 67) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Motorola Moto Z3 Play | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (47 - 63, n=9) | |
Motorola Moto Z3 Play (Chrome 67) | |
BQ Aquaris X2 (Chrome 67) |
* ... kleinere Werte sind besser
Von dem nominell 64 GB internem Speicher stehen dem Nutzer nach dem ersten Start noch knapp 52 GB zur freien Verfügung, in der 128-GB-Version sind es rund 107 GB. Die Speichergeschwindigkeit wurde deutlich verbessert, jedoch ist das X2 Pro langsamer als die übrigen Konkurrenten. Vor allem beim Schreiben von kleinen Datenblöcken ist die Performance vergleichsweise schwach.
Anders sieht es da bei der Geschwindigkeit des microSD-Kartenlesers aus, der zwar die Möglichkeiten unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 nicht ausreizt, aber dennoch ordentliche Übertragungsraten liefert.
Nachtrag 24.08.2018: Der microSD-Slot unterstützt die Dateisysteme FAT und FAT32, exFAT wird hingegen nicht unterstützt.
BQ Aquaris X2 Pro | BQ Aquaris X Pro | Nokia 7 Plus | Samsung Galaxy A8 2018 | Motorola Moto Z3 Play | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -18% | 7% | 2% | 75% | 16% | 887% | |
Sequential Read 256KB | 280.8 | 270.5 -4% | 283.1 1% | 299.9 7% | 271.7 -3% | 274 ? -2% | 1887 ? 572% |
Sequential Write 256KB | 204.8 | 139.6 -32% | 211.6 3% | 104.2 -49% | 182.5 -11% | 176.6 ? -14% | 1471 ? 618% |
Random Read 4KB | 51.3 | 37.97 -26% | 54.7 7% | 82.6 61% | 60.6 18% | 59.4 ? 16% | 278 ? 442% |
Random Write 4KB | 15.43 | 12.07 -22% | 19.62 27% | 14.69 -5% | 84.1 445% | 32.2 ? 109% | 311 ? 1916% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.3 ? | 78.7 ? -6% | 82.2 -1% | 77.9 ? -6% | 83.7 0% | 77.4 ? -7% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 61.1 ? | 49.77 ? -19% | 62.3 2% | 62.3 ? 2% | 62.7 3% | 58.3 ? -5% |
Spiele - Viel Power, selbst mit hohen Details
Der Snapdragon 660 und die Adreno 512 bilden ein starkes Kraftpaket, das momentan allen Anforderungen im Bereich Mobile-Gaming die Stirn bietet und jeden Titel aus dem Play Store selbst in hoher Detailstufe flüssig darstellen kann. Die Bildwiederholraten messen wir mit GameBench. Bei Asphalt 8 erreicht das Smartphone flüssige 30 FPS, welche sicherlich auch höher ausfallen könnten, wenn diese nicht vom Programm limitiert wären. Das sieht bei PUBG Mobile anders aus. Hier wären theoretisch bis zu 60 FPS möglich.
Die Sensoren und der Touchscreen lieferten keine Auffälligkeiten im Test und sorgen für ein tolles Spielerlebnis ebenso wie die beiden Lautsprecher.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
PUBG Mobile | |||
Einstellungen | Wert | ||
HD | 30 fps |
Emissionen - Leistungsstabil, auch unter Last
Temperatur
Im Leerlauf ist das BQ-Handy großflächig kühl und zeigt nur auf der Vorderseite einen Hotspot, welcher durch den Ladevorgang hervorgerufen wird. Unter Last steigen die Temperaturen vergleichsweise hoch an und überschreiten stellenweise sogar die 40-Gradmarke, was jedoch absolut unbedenklich ist.
Interessanter ist eigentlich, was sich im Inneren des Smartphones abspielt. Das Temperaturverhalten des SoCs überprüfen wir mit dem GFXBench-Akku-Test, welcher das jeweilige Szenario dreißigmal hintereinander ausführt und dabei sowohl den Akkustand als auch die Frameraten protokolliert. Das X2 Pro gibt sich selbst im anspruchsvollen Manhattan-Test (OpenGL ES 3.1) keine Blöße und liefert konstant hohe Frameraten, ein Throttling findet nicht statt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das BQ Aquaris X2 Pro besitzt zwei Lautsprecher. Einer befindet sich an der Unterkante, der andere ist in der Ohrmuschel untergebracht. Der Klang ist recht ordentlich, solange die Lautstärke nicht allzu hoch aufgedreht wird. Bei maximalem Schallpegel wird der Abstand zwischen den Mitten und Höhen größer und die Frequenzen im Bereich von 650 bis 900 MHz sind nicht präsent genug, sodass das Klangbild weniger ausgewogen ist und zurückhaltend wirkt. Um ein Lied Probe zu hören oder ein kurzes Video zu schauen, reicht es aber allemal aus.
Die Soundausgabe über die Audioklinke ist rauscharm und sauber. Wer lieber einen kabellosen Weg nutzen möchte, um Kopfhörer oder Lautsprecher anzusprechen, dem steht modernes Bluetooth 5.0 mit LDAC sowie aptX HD zur Verfügung.
BQ Aquaris X2 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 59% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 75% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Nokia 7 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 42% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 61% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Gute Laufzeiten und QuickCharge 4+
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Aquaris X2 Pro liegt höher als bei seinem Vorgänger und auch im Klassenvergleich ist sie etwas höher. Dies wird vor allem auf das helle Display zurückzuführen sein.
Der 3.100 mAh starke Akku lässt sich mit dem mitgelieferten Netzteil in unter zwei Stunden wieder vollständig aufladen. Da das Smartphone auch QuickCharge 4+ unterstützt, kann es mit einem passenden Netzteil noch schneller geladen werden. Kabelloses Laden wird hingegen nicht unterstützt.
Aus / Standby | 0.01 / 0.13 Watt |
Idle | 0.63 / 2.16 / 2.18 Watt |
Last |
4.48 / 7.87 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
BQ Aquaris X2 Pro 3100 mAh | BQ Aquaris X Pro 3100 mAh | Nokia 7 Plus 3800 mAh | Motorola Moto Z3 Play 3000 mAh | Samsung Galaxy A8 2018 3000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 11% | 4% | -14% | 27% | -30% | -11% | |
Idle min * | 0.63 | 0.67 -6% | 0.65 -3% | 1.3 -106% | 0.67 -6% | 1.052 ? -67% | 0.882 ? -40% |
Idle avg * | 2.16 | 1.7 21% | 1.76 19% | 2 7% | 1.02 53% | 2.62 ? -21% | 1.448 ? 33% |
Idle max * | 2.18 | 1.78 18% | 1.78 18% | 2.7 -24% | 1.1 50% | 2.88 ? -32% | 1.603 ? 26% |
Last avg * | 4.48 | 4.42 1% | 4.47 -0% | 3.7 17% | 3.86 14% | 5.1 ? -14% | 6.57 ? -47% |
Last max * | 7.87 | 6.3 20% | 9.13 -16% | 5.1 35% | 5.97 24% | 9.08 ? -15% | 9.92 ? -26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der 3.100 mAh starke Akku des BQ Aquaris X2 Pro liefert richtig gute Laufzeiten. Im direkten Vergleich zu Konkurrenz sieht dies jedoch nicht ganz so rosig aus, ist aber oft auf den kleineren Akku zurückzuführen.
Die beste Vergleichbarkeit liefern die Tests bei angepasster Displayhelligkeit (150 cd/m²). Bei der Videowiedergabe liegen die Konkurrenten dich beisammen, nur das Galaxy A8 verschafft sich einen satten Vorsprung. Beim Surfen im WLAN rückt das X2 Pro nah ans Samsung-Smartphone heran, jedoch sind die Laufzeiten in diesem Bereich deutlich schlechter als beim Vorgänger. Die Laufzeiten als solche sind jedoch richtig gut und bringen den Nutzer sicher durch den Tag.
BQ Aquaris X2 Pro 3100 mAh | Honor 10 3400 mAh | BQ Aquaris X Pro 3100 mAh | Motorola Moto Z3 Play 3000 mAh | Nokia 7 Plus 3800 mAh | Samsung Galaxy A8 2018 3000 mAh | BQ Aquaris X2 3100 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 11% | 32% | 6% | 13% | 34% | 2% | |
Idle | 1374 | 1162 -15% | 1840 34% | 1245 -9% | 1703 24% | 1546 13% | |
H.264 | 658 | 662 1% | 644 -2% | 648 -2% | 706 7% | 908 38% | |
WLAN | 605 | 663 10% | 730 21% | 595 -2% | 672 11% | 646 7% | 617 2% |
Last | 145 | 216 49% | 254 75% | 199 37% | 158 9% | 260 79% |
Pro
Contra
Fazit
BQ lässt mit der neuen X2-Serie die beiden Modelle dichter zusammenrücken und stattet beide mit den gleichen Kamera-Modulen aus. Damit bleiben lediglich Materialauswahl, Speicherausstattung und der Prozessor als Unterscheidungsmerkmale. Wenn beide Handys in der 64-GB-Version direkt verglichen werden, trennt sie nur noch das Material auf der Rückseite, das SoC und 50 Euro. Letztendlich ist es dann eine Geschmacksfrage, ob Glas oder Kunststoff besser gefällt. Es sei denn, das Smartphone soll auch zum Zocken anspruchsvoller Spiele genutzt werden, dann geht am Pro-Modell eigentlich kein Weg vorbei. Den Aufpreis für die größere Speicherausstattung mit 6 GB RAM und 128 GB internem Speicher von rund 120 Euro empfinden wir als zu hoch, dieses Gerät wird wohl ein Exot bleiben.
Mit dem Aquaris X2 Pro gelingt den Spaniern eine gelungene Weiterentwicklung ihres teuersten Smartphones im Portfolio, das sich aber auch Kritik gefallen lassen muss.
Das X2 Pro kann im Test besonders durch sein helles Display, eine gute Ausstattung, starke Akkulaufzeiten und gute Kameras überzeugen. Die neue Dual-Kamera macht richtig gute Fotos, schade ist nur, dass nicht mehr auf einen Spitzensensor von Samsung gesetzt wird, dann wäre sicherlich eine noch bessere Abbildungsleistung möglich gewesen. Für das Display würden wir uns zumindest die Option wünschen, eine natürlichere Farbwiedergabe aktivieren zu können.
Die Sprachqualität des BQ Aquaris X2 Pro hat uns im Test sehr gut gefallen. Schade ist, dass die Übertragungsgeschwindigkeit auf LTE Cat. 6 begrenzt wird, was jedoch verschmerzbar ist. Unverständlich ist es allerdings, dass ein europäischer Hersteller in der EU genutzte Frequenzbänder nicht vollständig unterstützt und es auch nicht schafft, die Unterstützung von VoLTE und VoWifi zum Marktstart zu implementieren. Außerdem würden wir uns auch ein paar mehr Basisbänder für den außereuropäischen Raum wünschen.
BQ Aquaris X2 Pro
- 26.07.2018 v6 (old)
Daniel Schmidt