Test Xiaomi Mi 6X (Mi A2) Smartphone
Ende April dieses Jahres hat der chinesische Senkrechtstarter im Smartphonegeschäft sein neustes Mittelklassemodell, das Mi 6X, für den chinesischen Markt mit Xiaomis hauseigener Software MiUI vorgestellt. Für den europäischen Markt soll das 6-Zoll-Smartphone im 2:1-Format als Schwestermodell mit Android-One erfolgen, offiziell ist das Xiaomi Mi A2 jedoch noch nicht.
Das Xiaomi Mi 6X (Mi A2) wird von einem Snapdragon 660 aus dem Hause Qualcomm angetrieben und integriert einen 3.010 mAh großen Akku mit der Schnellladetechnik Quick Charge 3.0. Außerdem verfügt das Mittelklasse-Smartphone über ein 5,99 Zoll großes FullHD+-Display, eine Dualkamera mit 12- und 20-Megapixel-Sensoren, ein lichtstarkes Objektiv mit f/1,75 Blende sowie eine USB-C-Schnittstelle. Der Bildschirm kann via FaceUnlock oder Fingerabdrucksensor entsperrt werden. Die Unterschiede zum Vorgänger haben wir in einen separaten Artikel zusammengefasst.
Das Topmodell des chinesischen Herstellers verfügt über 128 GB internen Speicher und ist mit 6 GB RAM ausgestattet – Kostenpunkt circa 260 Euro ohne Versand aus China. Wir haben das Xiaomi Mi 6X in der Ausstattungsvariante mit 64 GB und 6GB RAM (ca. 235 Euro) für den Test zur Verfügung gestellt bekommen. Das Grundmodell des Mi 6X (Mi A2) kommt mit 4 GB RAM sowie 64 GB Systemspeicher auf den Markt und kostet umgerechnet 210 Euro. Ein Direktvertrieb auf dem europäischen Markt ist nicht vorgesehen, sodass ein Erwerb des Mi 6X nur via Importfirmen gegeben ist. Was Sie beim Kauf von Smartphones aus Fernost hinsichtlich Garantie und Gewährleistung wissen müssen, können Sie in unserem Ratgeber nachlesen. Die internationale Version des Xiaomi Mi 6X, das Mi A2 mit Android One, soll ab Anfang August verfügbar sein.
Als mögliche Konkurrenten des Xiaomi-Mittelklasse-Smartphones und Vergleichsgeräte im Test ist die aktuelle Smartphone-Mittelkasse in Gestalt des Moto G6 Plus, TP-Link Neffos N1, BQ Aquaris VS Plus, Motorola Moto X4, HTC U11 Life und Sony Xperia XA1 aufgeführt, hinzu kommt ein Vertreter der Oberklasse, das Nokia 7 Plus, welches eine ähnliche Ausstattung bietet, jedoch zu etwas höheren Preisen erhältlich ist.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - sehr gute Verarbeitung des Mi 6X
Das Metallgehäuse des Xiaomi Mi 6X (Mi A2) ist in fünf verschiedenen Farboptionen auswählbar. Zur Auswahl stehen die Farben Schwarz, Gold, Blau, Rot und Pink. Alternativ gibt es für Manga-Fans eine exklusive Mi 6X Hatsune Miku Smartphone-Edition in einem türkisen Farbton.
Die Vorderseite des 168 Gramm schweren Mi 6X (Mi A2) besteht vollständig aus kratzfestem 2,5-D-Displayglas, welches leicht abgerundet in den Metallrahmen übergeht. Das IPS-Display wird zwar von dünnen, seitlichen Rahmen begrenzt, die Ränder an der Unter- und Oberseite sind jedoch im Vergleich zu aktuellen High-End-Geräten recht groß geraten, sodass das Verhältnis zwischen dem Display und der Gerätevorderseite nur etwa 78 Prozent beträgt.
Die „Picture Perfect Dual Camera" des Mi 6X auf der Rückseite steht deutlich aus dem Gehäuse hervor. Sowohl die Haptik als auch Griffigkeit des matten Aluminiumfinishs sind sehr gut – auch die Stabilität des Gehäuses ist hervorragend. Dank des nur 7 Millimeter dünnen Rahmens liegt das Mi 6X (Mi A2) angenehm in der Hand.
Die Bedienelemente für Lautstärkeregelung sowie der An-/Aus-Schalter können bei unserem Testgerät mit ihrer Qualität überzeugen. Die Tasten sitzen fest im Gehäuse und wackeln bei der Benutzung nur minimal. Die Druckpunkte sind ebenfalls gut definiert.
Ausstattung - Xiaomi-Handy mit guter Ausstattung
Zur Ausstattung des Mittelklasse-Smartphones gehören neben einer Status-LED für Benachrichtigungseingänge ein Fingerabdrucksensor, Wi-Fi-Calling, ein Infra-Rot-Port sowie Miracast. Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf externe Monitore funktionierte im Test mit einem Sony Android TV sehr gut. Der USB-Port besitzt die Type-C-Bauform, dahinter verbirgt sich ein USB-2.0-Anschluss, mit dem das Gerät geladen wird. Darüber hinaus wird USB-OTG angeboten, sodass externe Speichermedien oder Eingabegeräte erkannt werden.
Mit 64 GB internem eMMC-Speicher bietet das Xiaomi-Smartphone ausreichend Platz zum Speichern von Daten. Nach der Ersteinrichtung stehen dem Nutzer noch 50 GB zur freien Verfügung. Wer mehr Speicherplatz benötigt, muss zur 128-GB-Version greifen. Eine Erweiterung des fest verbauten Datenspeichers via SD-Karten unterstützt das Xiaomi-Handy nicht.
Software - MiUI statt Android-One
Bei der Systemsoftware setzt Xiaomi, wie gewohnt, auf das Betriebssystem MiUI, das auf der aktuellen Google-Android-Version 8.1 basiert. Unser Testgerät läuft mit der chinesischen ROM-Version (9.5.11 Stable) und Android-Sicherheitspatch vom Mai 2018.
Da das Xiaomi Mi 6X eigentlich nur für den chinesischen Markt konzipiert wurde, unterstützt die hauseigene Software MiUI ab Werk keine Google-Dienste, wie den Play Store oder Google-Applikationen, wie Gmail. Stattdessen kommen chinesische Services und Xiaomis eigene Dienste zum Einsatz. Um dennoch nicht auf die Google-Dienste verzichten zu müssen, erfahren Sie in unserem How-To, was bei einer nachträglichen Installation der Google-Applikationen beachtet werden muss.
Auf Nachfrage unseres Leihstellers Trading Shenzhen soll noch eine globale Version für das Mi 6X erfolgen, die dann auch Google-Dienste und neben Chinesisch und Englisch weitere Sprachen als Systemsprachen unterstützt (u.a. Deutsch). Wer keine Lust auf dieses nachträgliche Prozedere hat, sollte auf die Android-One-Version des Xiaomi-Handys warten.
Die Benutzeroberfläche des Android-Betriebssystems erinnert kaum an Stock Android. Auch in der 9. Version ist die MiUI bunt gehalten und bietet sehr viele Einstellungsmöglichkeiten. Installierte Apps werden nicht in einem App Drawer gesammelt, sondern auf die verschiedenen Homescreens verteilt. Das Design kann je nach Geschmack durch den hauseigenen Theme Store vom Nutzer individuell verändert werden.
In der chinesischen Version müssen trotz ausgewählter Systemsprache Englisch oft chinesische Schriftzeichen geduldet werden. MiUI in der Version 9.5 Stable ist nicht hundertprozentig ins Englische übersetzt.
Kommunikation und GPS - Xiaomi-Smartphone mit wenig LTE-Bändern
Das integrierte WLAN-Modul beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n/ac. Die von uns gemessene Übertragungsgeschwindigkeit zwischen dem Xiaomi-Smartphone und unserem Referenz-Router Linksys EA 8500 ist mit 333 MBit/s (iperf Server) und 246 MBit/s (iperf Client) auf Augenhöhe zur Mittelklasse-Konkurrenz. In der alltäglichen Nutzung ist die Empfangsleistung ebenfalls gut und das WLAN-Signal stabil. Die Dämpfung von -38 dBm in unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) ist etwas hoch.
Das Xiaomi Mi 6X ermöglicht die Nutzung von bis zu zwei Nano-SIM-Karten gleichzeitig. Ins mobile Internet geht das LTE-Smartphone mit bis zu 600 MB/s bei Downloads (LTE cat. 12) - dies gilt für beide SIM-Kartenslots. Allerdings ist die Frequenzabdeckung vor allem im ländlichen Raum Deutschlands nicht optimal, da keine LTE-Band-20-Unterstützung gegeben ist. Die globale Version des Mi 6X, das Mi A2, dürfte das LTE-Band-20 unterstützen, sodass der 800-MHz-Frequenzbereich abgedeckt sein würde.
Für die drahtlose Kommunikation steht dem Nutzer Bluetooth in der aktuellen Version 5.0 zur Verfügung. Einen NFC-Chip für die Nahfeldkommunikation ist im Mi 6X nicht verbaut.
Die Positionsbestimmung mit dem Xiaomi-Smartphone erfolgt mittels der Satellitensysteme GPS, BeiDou und GLONASS. Der Satfix erfolgt im Freien ohne Verzögerung mit einer Genauigkeit von etwa 3 Metern. Selbst in Gebäuden gelingt mit dem Mi 6X eine Ortung, jedoch war die Satellitenverbindung schwächer und die Positionierung etwas ungenauer.
Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 und dem Smartphone auf. Etwa 10 Meter liegen zwischen dem Mittelklassegerät und dem Profi-Navi am Ende der knapp 9 Kilometer langen Teststrecke. Für ein Gerät dieser Preisklasse sind die Abweichungen des GPS-Moduls gering und die Ortungsgenauigkeit bei unserem Streckenlayout sehr gut.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität bewegt sich auf einem guten Niveau. Störende Aussetzer oder Empfangsprobleme treten in unserem Test nicht auf. Stimmen des Gegenübers werden klar wiedergegeben und auch von unserem Gesprächspartner wird die Sprachwiedergabe als deutlich charakterisiert. Bei Videotelefonie sorgen die verbauten Mikrofone für eine ordentliche Sprachqualität, insgesamt jedoch zu leise.
Die Telefon-App der MiUI-ROM besitzt die üblichen Funktionen, wie eine Kurzwahl, Anruflisten sowie einen direkten Zugriff auf die gespeicherten Kontakte.
Kameras - Dual-Cam liefert gute Fotos
Die Hauptkamera des Mi 6X (Mi A2) besitzt eine 12 und 20-MP-Optik. Der 12-MP-Kamerasensor Sony IMX486 besitzt eine Offenblende von f/1.75 und nutzt 1,25 µm große Pixel. Für Nachtaufnahmen ist eine 20-MP-Kamera mit 2-µm-Pixeln (Sony IMX376 Sensor) verbaut, die dank der größeren Pixel mehr Licht einfangen soll. Die Blende ist mit f/1.75 identisch. Vorteil des Dual-Kamerasystems ist die Aufzeichnung der variablen Tiefenschärfe, sodass eine Dreidimensionalität des Bildmotivs bestimmt wird. Dies ermöglicht es Aufnahmen einen Bokeh-Effekt zu erhalten.
Auch Xiaomi bedient mit dem Mi 6X (Mi A2) den Trend der künstlichen Intelligenz im Smartphone-Bereich und spendiert dem Mittelkasse-Handy eine umfangreiche AI-Unterstützung für die Motiv- und Szenenerkennung beim Fotografieren und für Videoaufnahmen. Für Bokeh-Effekte soll das Mi 6X (Mi A2) auch KI-Funktionen nutzen.
Eine Bildstabilisierung wird lediglich softwareseitig angeboten, ein optischer Bildstabilisator (OIS) ist nicht verbaut. Bei schlechten Lichtverhältnissen kann auf einen Dualton-LED-Blitz zurückgegriffen werden. Videos nimmt das Mi 6X in maximal UHD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel bei 30 fps auf. Die Qualität der Videoaufnahmen ist für die Preisklasse ansprechend, jedoch bei Bewegungen etwas verwackelt.
Die Fotoqualität des 12MP-Sony-Kamerasensors kann im Mi 6X überzeugen. Gemessen am Preis macht das Xiaomi-Smartphone sehr gute Aufnahmen. Dynamikumfang, Bilddetails und die Farbwiedergabe sind auf einem guten Niveau. Die rückseitige Kamera könnte aber etwas schneller auslösen. Bei wenig Licht offenbaren die Aufnahmen des Mi 6X Schwächen. Trotz der großen Offenblende werden die aufgenommenen Fotos relativ dunkel und deutliches Bildrauschen ist sichtbar. Die Unschärfe in den Fotos nimmt zu.
Die 20-MP-Frontkamera überzeugt ebenfalls mit guter Qualität. Ein Autofokus für die optimale Bildschärfe fehlt allerdings. Videos nimmt die Frontkamera in FHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf.
In Sachen Kamerasoftware spendiert der chinesische Hersteller dem Mi 6X alles, was das Kameraherz begehrt. Ein HDR-, Portrait- sowie Pro-Kamera-Modus, bei dem ein manueller Weißabgleich, Fokus, ISO, Verschlusszeit, Sensorwahl und Belichtungskorrektur erfolgen kann, sind an Bord.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen untersuchen wir die Farbwiedergabe der aufgenommenen Fotoaufnahmen. Im Vergleich zu den tatsächlichen Referenztönen sind die Farben des Mi 6X gut getroffen, die Aufnahmen des X-Rite ColorChecker Passport (ohne Nachbearbeitung, z. B. ein manueller Weißabgleich) mit der Dual-Kamera zeigen eine gute Farbakkuratheit. Bildmotive werden nur etwas zu warm dargestellt.
Um die Schärfe der Fotos beurteilen zu können, fotografieren wir unter definiertem Kunstlicht unseren Testchart. Die Bildschärfe der Aufnahmen ist gut und keine Bereiche mit größerer Unschärfe erkennbar.
Zubehör und Garantie
Im Karton befinden sich neben dem Mi 6X eine Kurzanleitung, ein modulares (China)-Netzteil mit einer Nennleistung von 10 Watt (5 V, 2 A), ein USB-Ladekabel, ein Silkoncase und ein Adapter von USB-Typ-C auf 3,5 mm Klinke. Kopfhörer sind in dem Lieferumfang nicht enthalten. Darüber hinaus legt TradingShenzhen einen EU-Adapter für die hierzulande verwendeten Steckdosen bei, dieser gehört aber nicht zum Standardlieferumfang, sondern stellt eine Serviceleistung des Leihstellers dar.
Xiaomi gewährt für seine Smartphones einen Garantiezeitraum von 12 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung - Multi-Touchscreen des Mi 6X präzise
Bei der virtuellen Tastatur setzt Xiaomi ab Werk auf das Sogou-Layout (mit chinesischen Schriftzeichen). Googles GBoard, das normalerweise mit Android ausgeliefert wird, ist ebenfalls installiert und auswählbar.
Der Touchscreen ist sehr empfindlich, besitzt eine gleitfreudige Oberfläche und ist auch in den Ecken sehr exakt zu bedienen. Der aktive Fingerabdrucksensor auf der Rückseite lässt das Xiaomi-Smartphones mittels biometrischer Identifikation per Fingerabdruck zuverlässig und schnell entsperren. Zusätzlich bietet die Frontcam eine Face-Unlock-Funktion, die sich jedoch im Test als nicht wirklich praxistauglich herausgestellt hat. Hier besteht software-seitig Handlungsbedarf.
Die Bedienung erfolgt entweder via Android-On-Screen-Tasten für „Zurück“, „Multitasking“ und „Home“ oder einer Gestensteuerung, wie man es beim Apple iPhone X vorfindet. Mit einem Wisch vom unteren Rand des Handys gelangt man auf den Homescreen. Wird nach dem Hochwischen der Finger länger auf dem Display gehalten, erreicht man die zwischengespeicherten Apps. Möchte man mit dem Mi 6X „Zurück“, reicht ein kurzer Wischer vom rechten oder linken Gehäuserand zur Displaymitte.
Display ... etwas dunkel
Das 6 Zoll große LC-Display löst mit 2.160 x 1.080 Bildpunkten auf und kommt somit auf eine Pixeldichte von gut 400 PPI. Damit liegt das Xiaomi-Smartphone auf Augenhöhe mit den Vergleichsgeräten, die ebenfalls mit einer FHD-Auflösung ausgestattet sind. Im Alltag wirkt die 1080p-Auflösung des Mi 6X ausreichend scharf.
Zur Steuerung der Displayhelligkeit setzt Xiaomi auf die Pulsweitenmodulation PMW. Ein Bildschirmflackern stellen wir fest, wenn man die Bildschirmhelligkeit des Mi 6X unter 21 % senkt. Allerdings ist die Frequenz des Flackerns recht hoch, sodass wir hier keine Probleme für den Nutzer erwarten.
Die maximale Helligkeit bei einem reinweißen Bildschirmhintergrund liegt durchschnittlich bei 461 cd/m². Zusätzlich überprüfen wir im Test die Leuchtkraft des Panels bei einem gleichmäßig verteilten Anteil von dunklen zu hellen Flächen (APL50). Hierbei haben wir eine maximale Helligkeit von 457 cd/m² ermittelt. Mit aktiviertem, adaptivem Umgebungslichtsensor zur Steuerung der Displayhelligkeit messen wir eine sehr ähnliche Luminanz von 461 cd/m².
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 459 cd/m²
Kontrast: 977:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Color 5.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.3 | 0.5-98 Ø5.2
99.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.28
Xiaomi Mi 6X LCD IPS, 2160x1080, 6" | TP-Link Neffos N1 IPS, 1920x1080, 5.5" | BQ Aquaris VS Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | Sony Xperia XA1 IPS, 1280x720, 5" | Nokia 7 Plus IPS, 2160x1080, 6" | HTC U11 Life SLCD, 1920x1080, 5.2" | Motorola Moto X4 LTPS IPS, 1920x1080, 5.2" | HTC U12 Plus Super LCD 6, 2880x1440, 6" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 23% | 12% | -3% | 34% | 18% | 9% | 29% | |
Helligkeit Bildmitte | 459 | 580 26% | 634 38% | 522 14% | 458 0% | 545 19% | 469 2% | 395 -14% |
Brightness | 441 | 560 27% | 635 44% | 499 13% | 463 5% | 526 19% | 479 9% | 402 -9% |
Brightness Distribution | 91 | 94 3% | 96 5% | 92 1% | 92 1% | 87 -4% | 86 -5% | 90 -1% |
Schwarzwert * | 0.47 | 0.3 36% | 0.49 -4% | 0.74 -57% | 0.22 53% | 0.42 11% | 0.37 21% | 0.37 21% |
Kontrast | 977 | 1933 98% | 1294 32% | 705 -28% | 2082 113% | 1298 33% | 1268 30% | 1068 9% |
Delta E Colorchecker * | 5.8 | 5.6 3% | 5.9 -2% | 4.2 28% | 4 31% | 4.9 16% | 5.5 5% | 1.6 72% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.7 | 11.2 -5% | 11.6 -8% | 11.5 -7% | 7.4 31% | 8.5 21% | 10.7 -0% | 3.4 68% |
Delta E Graustufen * | 7.3 | 7.4 -1% | 7.8 -7% | 6.4 12% | 4.7 36% | 5.4 26% | 6.7 8% | 1.1 85% |
Gamma | 2.28 96% | 2.22 99% | 2.16 102% | 2.18 101% | 2.19 100% | 2.31 95% | 2.1 105% | 2.14 103% |
CCT | 7984 81% | 8584 76% | 8464 77% | 7044 92% | 7425 88% | 7610 85% | 8064 81% | 6536 99% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1174 Hz | ≤ 21 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1174 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 21 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1174 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Ein IPS-Panel erreicht aufgrund seiner Hintergrundbeleuchtung zwar nie den perfekten Schwarzwert eines AMOLED-Panels, mit 0,47 cd/m² ist der Schwarzwert des Mi 6X aber selbst für ein LC-Display recht hoch. Das Kontrastverhältnis von unter 1.000:1 reiht sich hier dementsprechend niedrig ein. Unsere APL-50-Messung minimiert den Kontrast noch einmal, da sich der Schwarzwert bei gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bereichen auf 0,58 cd/m² erhöht (Kontrast 1:787).
Die Displayanalyse wird mit Hilfe eines Fotospektrometers und der CalMAN-Software durchgeführt. Die Abweichungen in der Farb- (5,8) und Graustufendarstellung (7,3) sind für die Preisklasse in Ordnung. Die Farbtemperatur des Displays fällt mit knapp 8k Kelvin etwas zu kühl aus - in der Praxis ist ein leichter türkiser Farbstich erkennbar. In den Einstellungsmenüs lassen sich verschiedene Profile sowie Kontrasteinstellungen für die gewünschte Farbdarstellung aktivieren.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
29.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.8 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
50.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23.6 ms steigend | |
↘ 26.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 85 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien leistet die Flüssigkristallanzeige gute Dienste. Inhalte sind bei direkter Sonneneinstrahlung aber nur sehr schwer ablesbar. Die maximale Luminanz könnte etwas höher sein.
Die Blickwinkel sind IPS-typisch auf einem sehr guten Niveau und selbst bei sehr flachen Betrachtungswinkeln werden Displayinhalte relativ farbtreu dargestellt. Farbveränderungen treten nicht auf.
Leistung - Qualcomm Snapdragon 660 bietet genügend Power
Das Xiaomi Mi 6X nutzt einen neuen Qualcomm-Chipsatz aus der 600er-Serie. Der Snapdragon 660 ist mit acht Kryo-260-Kernen ausgestattet, die eine Taktfrequenz von bis zu 2,2 GHz (4 Performance-Kerne) bzw. 1,8 GHz (4 Stromspar-Kerne) erreichen. Durch den neuen 14-Nanometer-Fertigungsprozess ist die Energieeffizienz gegenüber dem Vorgängermodell Snapdragon 625 deutlich angestiegen. Als GPU ist eine Adreno-512-Grafikkarte in das SoC integriert.
Die Leistungen in den synthetischen Benchmarks bewegen sich auf dem Niveau eines Nokia 7 Plus mit Stock-Android. Auch die integrierte Grafikeinheit Adreno 512 leistet sich in den grafiklastigen Tests keine Schwächen. Im Vergleich zur aufgeführten Mittelklasse-Konkurrenz, dominiert das Mi 6X in Sachen SoC-Power das Vergleichsfeld.
Auch im Alltag ist die Systemleistung flüssig, die Animationen kurz und grobe Systemruckler eigentlich nie erkennbar. Unter Multitasking kommt es zu Verzögerungen, und die Ladezeiten werden spürbar länger
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 6X | |
TP-Link Neffos N1 | |
BQ Aquaris VS Plus | |
Nokia 7 Plus | |
HTC U12 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (116346 - 143551, n=10) |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XA1 | |
Nokia 7 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 () |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 6X | |
Sony Xperia XA1 | |
Nokia 7 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (349 - 353, n=2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=56, der letzten 2 Jahre) |
Beim Surfen mit dem Chrome-Browser muss man sich keine Sorgen über zu wenig Geschwindigkeit machen. Das Mi 6X spielt in allen Benchmarks vorn mit und auch in der Praxis kann das Xiaomi-Smartphone mit einer hohen Geschwindigkeit beim Surfen punkten. Aufwändige Seiten lädt das Mi 6X mitunter etwas langsam.
JetStream 1.1 - Total Score | |
HTC U12 Plus (Chrome 66) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (45.3 - 55.5, n=12) | |
Motorola Moto X4 (Chrome 63) | |
TP-Link Neffos N1 (Chrome 62) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Sony Xperia XA1 (Chrome 58) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
HTC U12 Plus (Chrome 66) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (8463 - 10945, n=14) | |
Motorola Moto X4 (Chrome 63) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
TP-Link Neffos N1 (Chrome 62) | |
Sony Xperia XA1 (Chrome 58) | |
BQ Aquaris VS Plus |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
BQ Aquaris VS Plus (Chrome 65) | |
TP-Link Neffos N1 (Chrome 62) | |
Sony Xperia XA1 | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Motorola Moto X4 (Chrome 63) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (3796 - 4769, n=13) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
HTC U12 Plus (Chrome 66) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
HTC U12 Plus (Chrome 66) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (159 - 182, n=8) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Motorola Moto X4 (Chrome 63) | |
Sony Xperia XA1 (Chrome 58) | |
BQ Aquaris VS Plus (Chrome 65) |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Lesen und Schreiben des internen eMMC-5.1-Speichers schafft das Xiaomi-Handy keine Spitzenwerte, liegt jedoch im typischen Bereich der Mittelklasse-Smartphones. Bei einem Preis von unter 250 Euro ist ein moderner UFS-Speichertyp aber auch nicht zu erwarten. Die Geschwindigkeit beim Lesen von kleinen Datenblöcken ist dagegen langsam.
Xiaomi Mi 6X | TP-Link Neffos N1 | BQ Aquaris VS Plus | Sony Xperia XA1 | Nokia 7 Plus | HTC U11 Life | Motorola Moto X4 | HTC U12 Plus | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 132% | -10% | 9% | 42% | 135% | 157% | 408% | 83% | 1460% | |
Sequential Read 256KB | 272 | 262.1 -4% | 274.3 1% | 248.5 -9% | 283.1 4% | 268 -1% | 281.6 4% | 709 161% | 274 ? 1% | 1839 ? 576% |
Sequential Write 256KB | 203.7 | 184.6 -9% | 205.1 1% | 127.8 -37% | 211.6 4% | 120 -41% | 120.5 -41% | 195.8 -4% | 176.2 ? -14% | 1425 ? 600% |
Random Read 4KB | 73 | 57.4 -21% | 48.3 -34% | 66.2 -9% | 54.7 -25% | 39.3 -46% | 45.4 -38% | 118.1 62% | 59.4 ? -19% | 277 ? 279% |
Random Write 4KB | 6.89 | 45.48 560% | 6.4 -7% | 13.2 92% | 19.62 185% | 50.2 629% | 55.3 703% | 104.2 1412% | 32 ? 364% | 309 ? 4385% |
Sequential Read 256KB SDCard | 75.9 ? | 84.5 ? | 78.4 ? | 82.2 | 82.8 ? | 83.9 ? | 84.3 ? | 77.4 ? | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 67.4 ? | 60.6 ? | 68 ? | 62.3 | 59.8 ? | 60 ? | 63.6 ? | 58.3 ? |
Spiele
Die im Qualcomm-SoC intergierte Adreno 512 GPU unterstützt alle modernen APIs, wie Vulkan, OpenGL und Direct3D 12. Diese relativ leistungsstarke Grafikkarte ermöglicht, selbst aufwändigere 3D-Spiele aus dem Android Play Store ruckelfrei wiederzugeben. Aktuelle Spieletitel wie das Rennspiel Asphalt 8: Airborn und der Egoshooter Dead Trigger 2 werden relativ konstant mit 28 fps beziehungsweise 30 fps in hoher Grafik wiedergegeben. Wir ermitteln die Bildwiederholrate mit der App Gamebench. Die Sensoren und der Touchscreen geben keinen Anlass zur Kritik.
World of Tanks Blitz | |||
Einstellungen | Wert | ||
high, 0xAA, 0xAF | 60 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 28 fps |
Emissionen - Akku des Mi 6X etwas zu klein geraten
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Mi 6X bleiben selbst bei andauernder Last vergleichsweise niedrig. Im Leerlauf bleibt das Xiaomi-Smartphone auch sehr kühl und erreicht höchstens 28 °C auf der Rückseite.
Mit dem GFXBench Akku Test analysieren wir das Temperaturverhalten des Qualcomm-SoC bei kontinuierlicher Last. Dabei werden die jeweiligen Szenarien dreißigmal hintereinander durchgeführt und sowohl Akkustand als auch Framerate protokolliert. Im anspruchsvollen Manhattan-Test (OpenGL ES 3.1) unter rechenintensiver Belastung drosselt das Mi 6X kaum. Die Resultate zeigen eine gering schwankende Framerate. Die Schwankungen liegen in einem Bereich von einem Prozentpunkt. Somit sind Leistungseinbrüche unter Last durchaus unwahrscheinlich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Mi 6X verfügt nur über einen Lausprecher. Der Mono-Lautsprecher auf der Unterseite ist mit maximal 84 dB(A) kraftvoll. Die Klangqualität ist eher für die Wiedergabe von kurzen Videos als Musikstücken geeignet. Erwartungsgemäß ist kein Bass im Klangbild vorhanden. Tendenziell wird der Klang von Höhen geprägt, die relativ linear wiedergeben werden. Erst bei den Superhochtönen ab circa 15 kHz ist ein Einbruch im Pink-Noise-Diagramm erkennbar.
Auf eine Audioklinke verzichtet Xiaomi. Dafür dient nun der USB-Port auch als Audioschnittstelle. Die Audioausgabe ist nichts Besonderes, für die Preisklasse um 250 Euro aber angemessen.
Xiaomi Mi 6X Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 42% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HTC U11 Life Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.5% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 9% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 59% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 75% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Verbrauch ist für ein 6 Zoll großes Smartphone im Idle-Modus recht effizient, unter Lastbedingungen etwas weniger. Insgesamt verbraucht das Mi 6X etwas weniger Energie als ein Nokia 7 Plus mit ähnlicher Hardware, dennoch besitzt das Mi 6X in diesem Punkt noch Luft nach oben.
Aus / Standby | 0.01 / 0.11 Watt |
Idle | 0.65 / 1.94 / 1.97 Watt |
Last |
4.65 / 5.93 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Mi 6X 3010 mAh | TP-Link Neffos N1 3260 mAh | BQ Aquaris VS Plus 3400 mAh | Sony Xperia XA1 2300 mAh | Nokia 7 Plus 3800 mAh | HTC U11 Life 2600 mAh | Motorola Moto X4 3000 mAh | HTC U12 Plus 3500 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 19% | -8% | 43% | -6% | 7% | 13% | -29% | -41% | -20% | |
Idle min * | 0.65 | 0.69 -6% | 0.79 -22% | 0.64 2% | 0.65 -0% | 0.63 3% | 0.65 -0% | 0.77 -18% | 1.052 ? -62% | 0.894 ? -38% |
Idle avg * | 1.94 | 1.64 15% | 2.29 -18% | 0.81 58% | 1.76 9% | 2.1 -8% | 1.51 22% | 2.18 -12% | 2.62 ? -35% | 1.456 ? 25% |
Idle max * | 1.97 | 1.67 15% | 2.3 -17% | 0.86 56% | 1.78 10% | 2.15 -9% | 1.57 20% | 2.21 -12% | 2.88 ? -46% | 1.616 ? 18% |
Last avg * | 4.65 | 2.59 44% | 3.84 17% | 2.09 55% | 4.47 4% | 3.34 28% | 3.88 17% | 6.25 -34% | 5.1 ? -10% | 6.45 ? -39% |
Last max * | 5.93 | 4.36 26% | 5.95 -0% | 3.31 44% | 9.13 -54% | 4.83 19% | 5.47 8% | 10.16 -71% | 9.08 ? -53% | 9.8 ? -65% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test (Displayhelligkeit auf 150 cd/m²) erreicht das Xiaomi-Smartphone mit 8 Stunden und 15 Minuten einen zufriedenstellenden Wert. Gemessen an der Konkurrenz ist die Akkugröße von gut 3.000 mAh jedoch etwas klein geraten. Die Endloswiedergabe eines Full-HD-Videos liefert etwas bessere Ergebnisse. Überzeugender sind die Laufzeiten unter Last. Hier hält das Mi 6X sogar ein wenig länger als das Nokia 7 Plus durch.
Xiaomi Mi 6X 3010 mAh | TP-Link Neffos N1 3260 mAh | BQ Aquaris VS Plus 3400 mAh | Sony Xperia XA1 2300 mAh | Nokia 7 Plus 3800 mAh | HTC U11 Life 2600 mAh | Motorola Moto X4 3000 mAh | HTC U12 Plus 3500 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 57% | 30% | 33% | 24% | 52% | 39% | 9% | |
Idle | 1046 | 1433 37% | 1703 63% | 1820 74% | 1652 58% | 1452 39% | ||
H.264 | 608 | 751 24% | 706 16% | 798 31% | 688 13% | 464 -24% | ||
WLAN | 495 | 776 57% | 644 30% | 675 36% | 672 36% | 725 46% | 659 33% | 507 2% |
Last | 192 | 256 33% | 158 -18% | 303 58% | 289 51% | 230 20% |
Pro
Contra
Fazit - Xiaomi Mi 6X überzeugt
Das Xiaomi Mi 6X ist ein leistungsstarkes Mittelklasse-Smartphone, welches im Vergleich zu der ähnlich ausgestatten (hierzulande erhältlichen) Konkurrenz recht günstig ist. Die gebotene Ausstattung und Leistung sind für so ein günstiges Smartphone beachtlich. Ebenso die Verarbeitungsqualität des Aluminiumgehäuses, welche aktuellen Oberklasse-Smartphones in nichts nachsteht.
Abstriche müssen eigentlich nur bei der Qualität des Lautsprechers, der fehlenden SD-Kartenunterstützung sowie der nur durchschnittlich bemessenen Akkukapazität gemacht werden. Außerdem ist die Gesichtserkennung mit dem Mi 6X nicht ausgereift und die Low-Light-Performance der Dual-Kameraeinheit ausbaufähig.
Die eingeschränkte Verfügbarkeit, chinesische Software und fehlende LTE-Abdeckung machen das Mi 6X für deutsche Nutzer nur bedingt empfehlenswert. Dies ändert sich schlagartig mit dem Erscheinen des Mi A2 für Europa.
Das Xiaomi Mi 6X wird hierzulande so richtig interessant, sobald das Schwestermodell Mi A2 auf den europäischen Markt kommt – dem Vernehmen nach etwa Anfang August dieses Jahres - dann mit Stock-Android und vermutlich LTE-Band-20-Unterstüzung. Im Zusammenspiel mit der gebotenen Hardware ergibt das ein sehr rundes Gesamtbild, was eigentlich alles bietet, was das Smartphone-Herz begehrt und nur wenig Abstriche im Vergleich zur hiesigen Oberklasse-Smartphones gemacht werden müssen.
Xiaomi Mi 6X
- 02.07.2018 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt