Test TP-Link Neffos N1 Smartphone
Der erste Eindruck des Neffos N1 ist etwas ernüchternd: Mit Mediateks Helio-P20-MT6757-SoC setzt TP-Link auf einen bereits zwei Jahre alten Mittelklasse-Chip. In Verbindung mit einem 4 GB großen Arbeitsspeicher und ARM-Mali-T880-MP2-Grafikeinheit erwarten wir daher keine Glanzleistungen in den Benchmark-Ergebnissen. Eine solide System-Performance sollte dennoch gegeben sein.
Die Fülle an Smartphones mit einem Preis von ca. 250 Euro ist sehr groß. Dementsprechend viele Geräte gibt es, mit denen das Neffos N1 verglichen werden kann. Um einen möglichst guten Überblick zu bieten haben wir uns für Konkurrenz-Smartphones mit einem ähnlichen Preis und vergleichbarer Leistung entschieden. Dementsprechend muss sich das TP-Link-Smartphone in unserem Testbericht mit Sonys Xperia XA1, dem Blackview BV8000 Pro, Motorolas Moto G6, dem BQ Aquaris VS Plus und ZTEs Blade V9 vergleichen lassen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Neffos N1 mit Metall-Gehäuse
Das Gehäuse des Neffos N1 ist aus Metall gearbeitet und wirkt sehr hochwertig. Geringe Spaltmaße vermitteln, in Verbindung mit dem hohen Gewicht, einen sehr stabilen Eindruck. Die Tasten und Schalter am Gerät haben einen ganz leichten Spielraum in ihren Einfassungen und verfügen über einen festen Druckpunkt. Die Displayfläche ist mit Corning Gorilla Glass 3 veredelt und soll das Smartphone somit vor Stürzen sichern. Alle physischen Bedienelemente sind an den Seiten des Geräts untergebracht, u. a. ein Hardware-Schalter, mit dem alle akustischen Signale deaktiviert werden können.
Ausstattung - Solides Mittelklasse-Smartphone von TP-Link
TP-Link setzt mit Mediateks Helio-P20-MT6757-SoC und der ARM-Mali-T880-MP2-Grafikeinheit auf ca. zwei Jahre alte Mittelklasse-Technik, die ihre Daseinsberechtigung auch heute noch in günstigen Smartphones findet. Das Neffos N1 bietet darüber hinaus einen 3,5-mm-Klinkenanschluss und einen USB-Typ-C-Port, der intern allerdings nur mit dem USB-2.0-Standard angeschlossen ist. Hinzu kommen 4 GB Arbeits- und 64 GB interner Flash-Speicher. Mit Bluetooth 4.1, LTE und WLAN ist auch für die grundsätzlichen Drahtlosverbindungen gesorgt.
Software - Veraltete Software im TP-Link N1
Als Betriebssystem kommt Android Nougat in der Version 7.1.1 zum Einsatz. Die Sicherheits-Updates befinden sich zum Zeitpunkt der Auslieferung auf dem Stand vom 5. Januar 2018. Die Bedienoberfläche wird von TP-Links NFUI 7.0 bestimmt. Neben veränderten Symbolen und vertauschten Buttons handelt es sich dabei allerdings nicht um ein tiefgreifend verändertes User Interface. Im Einstellungsmenü lassen sich mehrere Benutzerkonten einrichten, und SD-Karten können zu internem Speicher umformatiert werden.
Kommunikation und GPS - TP-Link Neffos N1 ortet nur im Freien
TP-Link bewirbt das Neffos N1 zwar mit einer speziell angepassten Antennentechnologie, in unserem WLAN-Test schneidet das Smartphone aber nur durchschnittlich ab. Die Übertragungsraten sind mit ca. 100 MBit/s auf einem Niveau mit den meisten Konkurrenzgeräten. Der Mobilfunkempfang ist in Ordnung. In Gegenden mit geringer Netzabdeckung geht der Kontakt aber etwas schneller verloren als bei anderen Geräten. Je nach Netzabdeckung liefert das Neffos N1 eine Verbindung vom GSM- bis LTE-Cat.4-Standard. Bei Letzterem wird auch das u. a. für ländliche Gebiete wichtige LTE-Band-20 unterstützt.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
BQ Aquaris VS Plus | |
Motorola Moto G6 | |
Sony Xperia XA1 | |
TP-Link Neffos N1 | |
Blackview BV8000 Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
BQ Aquaris VS Plus | |
Motorola Moto G6 | |
Sony Xperia XA1 | |
Blackview BV8000 Pro | |
TP-Link Neffos N1 |
Mit der App "GPS-Test" testen wir die Ortungsfunktion des Neffos N1. Dabei dauert es recht lang, bis eine Verbindung mit den Satelliten hergestellt wird. Anschließend ist die Ortung auf drei Meter hinreichend genau, um einfache Navigationsaufgaben zu erfüllen. Im Vergleich mit unserem Referenzgerät Garmin Edge 500 zeigt sich, dass die Ungenauigkeit des TP-Link-Smartphones im Streckenverlauf durchaus eine Rolle spielt. Vor allem mit dem Fahrrad oder zu Fuß führt uns die Navigation dadurch fast in den See oder auf einer Straßenseite hin und auf der anderen zurück. Im Inneren von Gebäuden ist eine Ortung nicht zuverlässig möglich.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Dröhnende Telefonate mit dem N1
Als Telefon-App kommt die Standard-Android-Anwendung zum Einsatz und bietet alle daraus bekannten Funktionen. Im Gespräch zeigt sich das Neffos N1 solide. Teilnehmer werden angemessen laut wiedergegeben, und Telefonate werden nicht von Nebengeräuschen gestört. Die Freisprechfunktion bietet eine sehr hohe Lautstärke, wobei Stimmen etwas dumpf und bei hohen Lautstärken dröhnend klingen. Das mitgelieferte Headset bietet einen ähnlichen Klang.
Kameras - Sehr gute Dual-Cam im Neffos N1
TP-Link bestückt das Neffos N1 mit einer 12+12-MP-Dual-Kamera. Diese Kombination liefert sehr gute Bildergebnisse. Details und Farbverläufe werden klar ersichtlich, und helle wie auch dunkle Bildbereiche bildet die Kamera ohne Probleme ab. Dabei ist die Bildqualität sowohl bei Nah- als auch bei Panoramaaufnahmen sehr gut. Selbst bei schlechten Lichtverhältnissen gelingen noch brauchbare Aufnahmen, bei denen die Ränder von Objekten nur leichte Unschärfen aufweisen. Selfie-Fans bietet der chinesische Hersteller eine 8-MP-Frontkamera, die einen direkten Zugriff auf einen "Verschönerungseffekt" ermöglicht. Dabei wird das Selbstbild etwas weichgezeichnet, kleine Hautunreinheiten und Fältchen werden somit entfernt.
Wer sich etwas mehr von der Smartphone-Fotografie verspricht, kann zudem verschiedene Modi für u. a. Panorama-, Zeitraffer- und Zeitlupenaufnahmen auswählen. Mit dem optionalen Pro-Modus können Nutzer manuelle Einstellungen für ISO, Weißabgleich und Autofokus vornehmen. Die Einstellungen bei Videoaufnahmen sind auf die Auflösung beschränkt, es stehen allerdings Funktionen für Zeitraffer- und Zeitlupenaufnahmen zur Verfügung. Neben 720p und 1.080p unterstützt das Neffos N1 auch 4k-Videoaufnahmen. Damit gelingen auch brauchbare Aufnahmen. Ein Option für automatische Bildstabilisierung konnten wir nicht finden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Wir testen unter kontrollierten Lichtbedingungen, wie gut das Neffos N1 Farben wiedergibt und welche Abbildungsleistung von dessen Kamera zu erwarten ist. Dabei zeigt sich, dass ein Großteil der Farben zu dunkel abgelichtet wird, wobei sehr dunkle bzw. schwarze Bildbereiche zu hell aufgenommen werden. Unseren Testchart gibt das TP-Link-Smartphone sehr detailliert weder. Kleine Details und feine Linien sind auch in den Ecken klar und deutlich zu erkennen.
Zubehör und Garantie - Standard-Zubehör für TP-Link-Smartphone
TP-Link legt dem Neffos N1 ein Schnellladegerät mit passendem USB-Typ-A-zu-USB-Typ-C-Kabel und ein Headset für den 3,5-mm-Klinkenanschluss bei. Im Neffos Store sind zudem passende Schutzhüllen für das N1 erhältlich. Weiteres Zubehör muss hingegen über Dritthersteller bezogen werden.
Der Garantiezeitraum für das Neffos N1 beträgt 24 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung - Einfache Tastatur und Multi-Touchscreen im TP-Link N1
Die Standard-Android-Tastatur "GBoard" des Neffos N1 lässt sich gut bedienen. Eingaben werden direkt angenommen und mit einem leichten Vibrieren quittiert. Dabei lässt sich das Keyboard im Fenster für SMS-Nachrichten nur im Hochformat benutzen, während es z. B. im Browser auch im Querformat verfügbar ist. Der Multi-Touchscreen leistet sich keine Auffälligkeiten, bietet allerdings ein klein wenig zu viel Widerstand für darüber gleitende Finger.
Die Tasten und der Schalter an den Seiten des Geräts bieten einen knackigen Druckpunkt, haben aber etwas Spiel in ihrer jeweiligen Einfassung. Über den Fingerabdruckleser an der Rückseite lässt sich das System schnell und zuverlässig entsperren. Bis der passende Finger den Sensor auf der Rückseite gefunden hat, sind allerdings ein paar Versuche nötig.
Display - Neffos N1 Display spiegelt stark
Das IPS-Display des Neffos N1 stellt Bildinhalte mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln dar. Damit reiht sich das TP-Link-Smartphone im Mittelfeld der Konkurrenz ein, kann sich aber insgesamt durch einen guten Helligkeits- und einen niedrigen Schwarzwert von den Vergleichsgeräten abgrenzen. Das mit Corning Gorilla Glas 3 versiegelte Display spiegelt allerdings sehr stark, wodurch die Helligkeit gerade an Sommertagen unter Umständen nicht ausreicht, damit Inhalte vom Bildschirm abgelesen werden können.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 580 cd/m²
Kontrast: 1933:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 5.6 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.4 | 0.5-98 Ø5.2
99.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.22
TP-Link Neffos N1 IPS, 1920x1080, 5.5" | Blackview BV8000 Pro IPS, 1920x1080, 5" | Sony Xperia XA1 IPS, 1280x720, 5" | Motorola Moto G6 IPS, 2160x1080, 5.7" | BQ Aquaris VS Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | ZTE Blade V9 IPS, 2160x1080, 5.7" | |
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Bildschirm | -52% | -25% | -2% | -11% | -16% | |
Helligkeit Bildmitte | 580 | 434 -25% | 522 -10% | 488 -16% | 634 9% | 459 -21% |
Brightness | 560 | 414 -26% | 499 -11% | 478 -15% | 635 13% | 437 -22% |
Brightness Distribution | 94 | 86 -9% | 92 -2% | 95 1% | 96 2% | 90 -4% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.64 -113% | 0.74 -147% | 0.42 -40% | 0.49 -63% | 0.62 -107% |
Kontrast | 1933 | 678 -65% | 705 -64% | 1162 -40% | 1294 -33% | 740 -62% |
Delta E Colorchecker * | 5.6 | 9.8 -75% | 4.2 25% | 3.9 30% | 5.9 -5% | 4.5 20% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.2 | 19.2 -71% | 11.5 -3% | 6.8 39% | 11.6 -4% | 7.3 35% |
Delta E Graustufen * | 7.4 | 9.9 -34% | 6.4 14% | 5.3 28% | 7.8 -5% | 4.9 34% |
Gamma | 2.22 99% | 2.64 83% | 2.18 101% | 2.41 91% | 2.16 102% | 2.17 101% |
CCT | 8584 76% | 9219 71% | 7044 92% | 7146 91% | 8464 77% | 7261 90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit einem Schwarzwert von 0,3 und einem Kontrastverhältnis von 1.933:1 wirken Bilder und Videos auf dem Neffos N1 sehr satt und sind mit kräftigen Farben versehen. Bei dunklen Aufnahmen bzw. Bildinhalten und hoher Helligkeit ist an den Rändern allerdings etwas Screenbleeding wahrzunehmen. Auf den täglichen Betrieb des Smartphones hat dies keine Auswirkung, genauso wenig wie der leicht erhöhte Blauanteil.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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25.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
71.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 34 ms steigend | |
↘ 37.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Für die Verwendung im Freien ist das TP-Link Neffos N1 nur bedingt geeignet. Das stark spiegelnde Display macht es besonders an hellen Tagen schwer, Displayinhalte deutlich abzulesen. Dabei weist das TP-Link-Smartphone bereits auf niedrigen Helligkeitsstufen eine hohe Leuchtkraft. Das IPS-Panel des Neffos N1 ist sehr blickwinkelstabil. Aus allen Richtungen lassen sich Bildschirminhalte ohne Verzerrungen oder verfälschte Farben ablesen.
Leistung - Mittelklasse-Smartphone mit Mittelklasse-Leistung
TP-Link stattet das Neffos 1 mit Mediateks Helio-P20-MT6757-SoC und einer ARM-Mali-T880-MP2-Grafikeinheit aus. In Verbindung mit einem 4 GB großen Arbeits- und einem 64 GB großen Flash-Speicher entspricht diese Konfiguration einem Mittelklasse-Smartphone und ist vergleichbar mit anderen Geräten, die für einen Preis von ca. 250 Euro erhältlich sind.
In unseren Benchmark-Tests performt das TP-Link-Smartphone im guten mittleren Beriech seiner Klasse. Insgesamt bleibt die Leistung allerdings unterdurchschnittlich. Im Alltag läuft das System dennoch flüssig und reagiert auf Eingaben schnell und zuverlässig.
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
TP-Link Neffos N1 | |
Motorola Moto G6 | |
BQ Aquaris VS Plus | |
ZTE Blade V9 | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P20 (LP4) MT6757 () |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XA1 | |
Motorola Moto G6 | |
ZTE Blade V9 | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P20 (LP4) MT6757 () |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XA1 | |
Motorola Moto G6 | |
ZTE Blade V9 | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P20 (LP4) MT6757 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=56, der letzten 2 Jahre) |
Auch in den Bowser-Benchmarks liegt die Leistung des Neffos N1 unter dem Durchschnitt von Smartphones im Allgemeinen, aber immer noch im oberen Mittelfeld von vergleichbaren Geräten. Im Betriebsalltag leistet sich das TP-Link N1 allerdings keine Schwächen beim Surfen im Internet: Internetseiten werden schnell geladen und Inhalte flott aufgebaut.
JetStream 1.1 - Total Score | |
TP-Link Neffos N1 (Chrome 62) | |
Sony Xperia XA1 (Chrome 58) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P20 (LP4) MT6757 (24.3 - 29, n=4) | |
Blackview BV8000 Pro (Crome Version 51) | |
Motorola Moto G6 (Chrome 66) | |
ZTE Blade V9 (Ume Browser 1.2.18) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
TP-Link Neffos N1 (Chrome 62) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P20 (LP4) MT6757 (3609 - 5024, n=4) | |
ZTE Blade V9 (Ume Browser 1.2.18) | |
Sony Xperia XA1 (Chrome 58) | |
Motorola Moto G6 (Chrome 66) | |
Blackview BV8000 Pro (Crome Version 51) | |
BQ Aquaris VS Plus |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Blackview BV8000 Pro (Crome Version 51) | |
BQ Aquaris VS Plus (Chrome 65) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P20 (LP4) MT6757 (9506 - 23224, n=4) | |
ZTE Blade V9 (Ume Browser 1.2.18) | |
Motorola Moto G6 (Chrome 66) | |
TP-Link Neffos N1 (Chrome 62) | |
Sony Xperia XA1 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der interne Flash-Speicher des N1 ist mit 64 GB größer als der von vergleichbaren Geräten in dieser Preisklasse. Zudem zeigt er in unserem Speicher-Benchmark eine gute Performance und ist etwas schneller als die internen Speicher der Konkurrenz. Der SD-Kartenleser kann mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 ebenfalls mit guten Zugriffsraten aufwarten, womit das TP-Link Neffos N1 einen der oberen Plätze unserer Vergleichsliste einnehmen kann.
TP-Link Neffos N1 | Blackview BV8000 Pro | Sony Xperia XA1 | Motorola Moto G6 | BQ Aquaris VS Plus | ZTE Blade V9 | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -13% | -15% | -0% | -14% | -25% | -7% | 559% | |
Sequential Read 256KB | 262.1 | 246.4 -6% | 248.5 -5% | 238.2 -9% | 274.3 5% | 265.4 1% | 274 ? 5% | 1839 ? 602% |
Sequential Write 256KB | 184.6 | 177.1 -4% | 127.8 -31% | 117.2 -37% | 205.1 11% | 119.4 -35% | 176.2 ? -5% | 1425 ? 672% |
Random Read 4KB | 57.4 | 52.7 -8% | 66.2 15% | 69.9 22% | 48.3 -16% | 29.81 -48% | 59.4 ? 3% | 277 ? 383% |
Random Write 4KB | 45.48 | 15.05 -67% | 13.2 -71% | 59.9 32% | 6.4 -86% | 12.47 -73% | 32 ? -30% | 309 ? 579% |
Sequential Read 256KB SDCard | 75.9 ? | 79.3 ? 4% | 78.4 ? 3% | 75.3 ? -1% | 84.5 ? 11% | 83.9 ? 11% | 77.4 ? 2% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 67.4 ? | 68.7 ? 2% | 68 ? 1% | 61.5 ? -9% | 60.6 ? -10% | 62.1 ? -8% | 58.3 ? -14% |
Spiele - Einfache Spiele auf dem Neffos N1
Im TP-Link Neffos N1 sorgt eine ARM Mali-T880 MP2 für die nötige Leistung, um ältere Spiele und 3D-Anwendungen flüssig darstellen zu können. Spiele wie Dead Trigger 2 und Temple Run 2 laufen flüssig und sind über den Touchscreen gut zu steuern. Der Lagesensor könnte etwas direkter ansprechen, mit schnellen Touch-Eingaben hat das Smartphone aber keine Probleme. Mit leicht feuchten Fingern wird der Widerstand des Displays allerdings etwas zu hoch, um noch schnell reagieren zu können.
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 52 fps |
Emissionen - Warme Hände mit dem TP-Link N1
Temperatur
Die Temperaturentwicklung der Oberflächen des Neffos N1 ist moderat. Durch das Metallgehäuse fühlt sich das TP-Link-Smartphone dennoch fast heiß an. Besonders während des Ladevorgangs ist die Wärmeentwicklung deutlich zu spüren. Vergleichbare Geräte entwickeln allerdings noch höhere Temperaturen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Neffos N1 spielen sehr laut, neigen aber zu einem starken Dröhnen, das bereits ab der Hälfte der verfügbaren Lautstärke einsetzt. Wird der Pegel etwas niedriger eingestellt, können Audioinhalte mit vergleichsweise gleichmäßigen hohen und mittleren Tönen ausgegeben werden. Lediglich die tieferen Töne fallen schnell ab. Vergleichbare Geräte schneiden in diesem Punkt noch etwas schlechter ab als das Neffos N1.
Für den Anschluss von externen Wiedergabegeräten steht ein 3,5-mm-Klinkenanschluss zur Verfügung. Mit diesem lassen sich Audiosignale in guter Qualität auf Lautsprecher oder Kopfhörer weiterleiten. Der Stecker sitzt dabei fest an seinem Platz und läuft nicht Gefahr, unabsichtlich aus dem Gerät gezogen zu werden.
TP-Link Neffos N1 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 35% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
ZTE Blade V9 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 60% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Sony Xperia XA1 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 76% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - TP-Link-Smartphone mit guter Laufzeit
Energieaufnahme
Die von uns gemessene Leistungsaufnahme des Neffos N1 entspricht der vergleichbarer Geräte. Insgesamt liegen die Verbrauchswerte ziemlich genau auf dem Durchschnitt von Geräten mit dem SoC des TP-Link-Smartphones.
Aus / Standby | 0 / 0.11 Watt |
Idle | 0.69 / 1.64 / 1.67 Watt |
Last |
2.59 / 4.36 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
TP-Link Neffos N1 3260 mAh | Blackview BV8000 Pro 4180 mAh | Sony Xperia XA1 2300 mAh | Motorola Moto G6 3000 mAh | BQ Aquaris VS Plus 3400 mAh | ZTE Blade V9 3200 mAh | Durchschnittliche Mediatek Helio P20 (LP4) MT6757 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | -30% | 30% | -2% | -35% | -4% | -16% | -58% | |
Idle min * | 0.69 | 0.85 -23% | 0.64 7% | 0.6 13% | 0.79 -14% | 0.71 -3% | 0.895 ? -30% | 0.894 ? -30% |
Idle avg * | 1.64 | 1.56 5% | 0.81 51% | 1.81 -10% | 2.29 -40% | 1.73 -5% | 1.553 ? 5% | 1.456 ? 11% |
Idle max * | 1.67 | 1.67 -0% | 0.86 49% | 1.86 -11% | 2.3 -38% | 1.78 -7% | 1.75 ? -5% | 1.616 ? 3% |
Last avg * | 2.59 | 4.37 -69% | 2.09 19% | 2.78 -7% | 3.84 -48% | 2.74 -6% | 3.29 ? -27% | 6.45 ? -149% |
Last max * | 4.36 | 7.06 -62% | 3.31 24% | 4.04 7% | 5.95 -36% | 4.36 -0% | 5.28 ? -21% | 9.8 ? -125% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
TP-Link bewirbt das Neffos N1 mit einer langen Akkulaufzeit. In unserem praxisnahen WLAN-Test hält das Smartphone auch fast 13 Stunden durch, womit es die Kapazität des Akkus ziemlich gut ausnutzt. Das mitgelieferte 18-Watt-Netzteil lädt das Smartphone in knapp 2 Stunden wieder voll auf.
TP-Link Neffos N1 3260 mAh | Blackview BV8000 Pro 4180 mAh | Sony Xperia XA1 2300 mAh | Motorola Moto G6 3000 mAh | BQ Aquaris VS Plus 3400 mAh | ZTE Blade V9 3200 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | ||||||
WLAN | 776 | 688 -11% | 675 -13% | 553 -29% | 644 -17% | 790 2% |
Pro
Contra
Fazit - TP-Link-Dual-Cam als Kaufgrund
In unserem Test zeigt sich das Neffos N1 als solides Mittelklasse-Smartphone. Die Leistung entspricht dem, was die technischen Daten auch versprechen. Im Vergleich zu günstigen Konkurrenzgeräten kann sich das TP-Link-Smartphone durch seine 12+12-MP-Dual-Kamera absetzen. Diese macht sehr gute Aufnahmen und ist auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut zu gebrauchen.
Käufer des Neffos N1 erwartet ein Smartphone, das mit etwas veralteter Software ausgeliefert wird. Die System-Performance ist solide, aber nicht überragend. Abseits der sehr guten Dual-Cam sind andere Smartphones auf einem neueren Stand, und auch bei der Akkulaufzeit schneiden die Konkurrenten besser ab.
Das Neffos N1 glänzt vor allem mit seiner guten Kamera. Die veraltete Software und kurze Akkulaufzeiten lassen das Smartphone aber schlechter dastehen, als es sein müsste.
TP-Link Neffos N1
- 14.05.2018 v6 (old)
Mike Wobker