Test ZTE Blade V9 Smartphone
ZTE hat seine Smartphones der Blade-Serie erfolgreich als Mittelklasse-Geräte mit einem günstigen Preis etabliert. Egal ob beim Blade V6, Blade V7 oder V8, der chinesische Hersteller konnte immer dem Anspruch eines günstigen Preises bei vergleichsweise guter Hardwareausstattung gerecht werden. Einige Kritikpunkte, wie z.B. schlechter Lautsprecher, schlechtes WLAN und schlechte Low-Light-Performance der Kamera, verfolgten ZTE aber über mehrere Gerätegenerationen hinweg. Beim ZTE Blade V9 soll nun alles besser werden. Dafür wird unser aktuelles ZTE-Smartphone sogar mit seiner Kamera beworben, die bei schlechten Lichtverhältnissen vergleichsweise gute Bilder hervorbringen soll.
Für eine gute Systemperformance soll der neue Qualcomm Snapdragon 450 sorgen und Bildinhalte werden von der Adreno-506-Grafikeinheit dargestellt. Um einen möglichst guten Vergleich mit anderen Smartphones dieser Klasse zu ermöglichen, stellen wir dem Blade V9 Telefone mit einem ähnlichen Preis-/Leistungsverhältnis gegenüber. Dazu gehören das Samsung Galaxy J7 von 2017, Lenovos P2 Smartphone und das Huawei P smart. Natürlich darf auch das Vorgängermodel ZTE Blade V8 nicht in der Gegenüberstellung fehlen.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Smartphones werfen
Das Blade V9 ist in den Farben Gold und Schwarz erhältlich. Beide Modellvarianten kommen mit abgerundeten Kanten und einer verglasten Rückseite. Letztere lässt das ZTE Smartphone etwas rutschig in der Hand liegen. Ein fester Griff an den Rändern ist unerlässlich, um das Gerät sicher in der Hand halten zu können. Zudem ist die Glasoberfläche sehr anfällig für Fingerabdrücke. Unser Testgerät ist goldfarben und wirkt sehr hochwertig verarbeitet. Die Tasten auf der linken Seite sitzen fest und reagieren gut auf Druck. Einen eigenmächtigen Akkutausch durch den Anwender hat ZTE nicht vorgesehen. Wer die Dual-SIM-Funktion des Telefons benutzen möchte, muss auf die Speichererweiterung mittels MicroSD-Karte verzichten. Der dafür vorgesehene Slot kann nur eine zweite SIM oder eine MicroSD-Karte aufnehmen.
Ausstattung - ZTE bietet High-End-Light
ZTE stattet das Blade V9 mit Qualcomms Snapdragon-450-SoC aus. Dieser erlaubt längere Akkulaufzeiten, durch seine höhere Energieeffizienz, und bringt einige Features auf günstigere Smartphones, die sonst eher hochpreisigen Geräten vorbehalten waren. So können nun auch Mittelklasse-Smartphones von erweiterten Kamera-Algorythmen profitieren und auf Biometriesensoren, wie z.B. Iris-Scanner, zurückgreifen, wenn ein solcher im Gerät verbaut wurde. Für die Darstellung von Bildschirminhalten ist die integrierte Grafikeinheit Adreno 506 verantwortlich. Als Netzanschluss ist das Blade V9 mit einem MicroUSB-Anschluss versehen, der Daten nur mit USB-2.0-Standard überträgt. Der interne Speicher des Geräts ist auf 32 GB begrenzt, lässt sich aber per MicroSD-Karte um bis zu 256 GB erweitern. In diesem Fall müssen Nutzer aber auf die Dual-SIM-Funktion verzichten, da nur ein Slot für beide Karten vorhanden ist. Hinzu kommt, dass es nicht möglich ist, Apps auf die SD-Karte auszulagern oder diese als internen Speicher zu formatieren.
Software - Blade V9 mit aktuellem Android Oreo
Auf dem Blade V9 ist bereits im Auslieferungszustand Android Oreo in der Version 8.1.0 installiert. Die Bedienoberfläche bleibt dabei unangetastet, so dass Android-Nutzer sich schnell zurechtfinden werden. Die App "ZTE Cares" ist ebenfalls auf dem ZTE Mobile Phone vorkonfiguriert. Damit werden Kundeservice und Gerätediagnosen durchgeführt, um z.B. einen bevorstehende Garantiefall abzuwickeln. Im Einstellungsmenü lassen sich außerdem mehrere Nutzer für das ZTE Smartphone einrichten.
Kommunikation und GPS - Blade V9 ortet nur mit Internet
Mit dem Blade V9 kann auf der ganzen Welt in verschiedenen GSM, UMTS und LTE-Mobilfunknetzen telefoniert werden. Dabei ist auch das, bei Smartphones aus China nicht ganz selbstverständliche, LTE-Band 20 abgedeckt. Wer in mehreren Netzen gleichzeitig unterwegs sein möchte, kann auf die Dual-SIM-Funktion des Android Smartphones zurückgreifen. Außerdem ist es möglich, Gespräche über Voice HD LTE bzw. Voice over LTE zu führen, sofern der eigene Netzbetreiber diese Funktion unterstützt.
Unsere iPerf-Messung der WLAN-Geschwindigkeit brach während des Tests immer wieder ab. Dadurch war es uns nicht möglich die Datendurchsatzraten im WLAN zu bestimmen. Im Alltag ist das Blade V9 aber gut im WLAN unterwegs. Broswertätigkeiten und Downloads aus dem App-Store erschienen uns nicht übermäßig langsam, besonders schnell waren sie aber auch nicht.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Huawei P smart | |
ZTE Blade V9 | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo P2 | |
ZTE Blade V8 | |
Huawei P smart | |
ZTE Blade V9 |
Im Praxistest bleibt das GPS des Blade V9 nah an unserem Vergleichsgerät Garmin Edge 500. Die Teststrecke wird mit einer identischen Längenangabe wiedergegeben und auch die Durchschnittsgeschwindigkeit wird ähnlich genau aufgezeichnet. In der Detailansicht zeigt sich, dass das ZTE Kurvenverläufe etwas ungenau aufnimmt. Die exakte Position liegt häufig 4 bis 5 Meter neben dem eigentlich Standort, was zwar hinreichend genau ist, aber schon mal den Unterschied von einer Straßenseite zur anderen ausmachen kann.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - ZTE V9 mit gutem Headset
Als Telefonanwendung setzt ZTE auf die standardmäßige Android-Telefon-App mit den dafür üblichen Funktionen. Gesprächspartner werden über den internen Lautsprecher mit vollem Klang und sehr authentisch wiedergegeben. Am anderen Ende der Leitung sorgt das Mikrofon dafür, das man selbst ebenfalls gut verstanden wird.
Für freies Sprechen können die Lautsprecher des Blade V9 oder das mitgelieferte Stereo-Headset verwendet werden. Die Lautsprecher lassen Tiefen vermissen und Gesprächsteilnehmer wirken etwas blechern. Der Klang des Headsets ist deutlich besser. Dieses eignet sich auch gut zum Musik hören, da Töne und Musik mit einem sehr breiten Klangspektrum wiedergegeben werden.
Kameras - ZTEs Super-Nacht-Modus eignet sich nur für Stillleben
ZTE bewirbt das Blade V9 als Smartphone, mit dessen Kamera auch bei schlechten Lichtverhältnissen gute Bilder gemacht werden können. Die Blende mit einer Größe von f/1.8 lässt schon einen Rückschluss darauf zu, dass zumindest auf dem Papier ein sehr lichtempfindlicher Sensor vorhanden ist. Dabei lässt die Hauptkamera Aufnahmen mit einer maximalen Größe von 16 MP zu und wird von einem 5-MP-Sensor für Tiefeninformationen unterstützt.
Mit Touch-Autofokus, automatischem Weißabgleich, variabler Helligkeit, einstellbarer Belichtungsdauer und vielem mehr, stehen Hobbyfotografen eine Fülle an Funktionen zur Verfügung. Für Nachtaufnahmen ist der Super-Night-Foto-Modus vorgesehen. Dieser optimiert die Lichtempfindlichkeit automatisch für schlecht beleuchtete Umgebungen. Unser Low-Light-Testbild wird damit auch deutlich besser als mit vergleichbaren Smartphones, eine ruhige Hand ist aber dennoch erforderlich. Bei bewegten Bildern verschwimmen Objekte im Bild allerdings trotz aktiviertem Super-Night-Modus.
Aufnahmen bei Tageslicht werden scharf und detailliert abgebildet. Auch im Detail sind Feinheiten zu erkennen, die aber außerhalb des Fokusbereichs schnell in Unschärfe übergehen. Dieser Effekt erinnert an den Bokeh-Modus, der sich die Unschärfe außerhalb der Bildmitte als künstlerischen Effekt zunutze macht. Der eigentliche Bokeh-Modus kann in den Einstellungen für Aufnahmen ausgewählt werden. Werden Nahaufnahmen mit starken Helligkeitsunterschieden fotografiert, kann die Kamera des Blade V9 auch in diesen Bereichen Farbverläufe und Unterschiede in der Beschaffenheit ablichten. Je schlechter die Lichtverhältnisse dabei sind, um so stärker wird das Bildrauschen in der Nahansicht. Für Selfie-Freunde steht die 13-MP-Frontkamera zur Verfügung. Mit fixem Fokus entstehen Aufnahmen, die etwas blass wirken und Konturen bzw. Farbübergängen nicht klar abgrenzen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die Kamera des Blade V9 bildet Farben tendenziell zu dunkel ab. Am genauesten werden Rot- und Grüntöne getroffen. Da die Farbgenauigkeit sehr gleichmäßig verschoben ist, fallen diese Unterschiede im fertigen Bild nicht weiter auf.
Unter kontrollierten Lichtbedingungen bildet das ZTE Smartphone unseren Testchart klar und deutlich ab. In Richtung der Ränder bemerken wir aber eine kleine Unschärfe, die sich links und rechts etwas stärker ausprägt als oben und unten. Feine Details gehen vor allem dann verloren, wenn das Motiv ungleichmäßig ausgeleuchtet ist.
Zubehör und Garantie - ZTE V9 mit umfangreichen Zubehör
Im Lieferumfang des Blade V9 ist ein USB-Steckernetzteil mit dazugehörigem USB-Typ-A-zu-MicroUSB-Kabel, ein kabelgebundenes Stereo-Headset und eine passende Silikon-Schutzhülle enthalten. Weiteres, speziell auf das Blade V9 zugeschnittenes, Zubehör bietet ZTE nicht an. Auf alle Mobilfunkgeräte gewährt der Hersteller eine Garantie von 24 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung - Finger sucht Sensor für Abdruck
Die virtuelle Tastatur des Blade V9 eignet sich auch zum Tippen längerer Nachrichten. Das Vibrations-Feedback ist sehr angenehm und vermittelt ein gutes Schreibgefühl, wodurch sich die kleinen Tasten zuverlässig bedienen lassen. Im Hochformat ist das Keyboard nicht zu schmal und im Querformat lassen sich auch mit kleineren Händen alle Tasten gut erreichen.
Auf der Rückseite des ZTE V9 befindet sich der Fingerabdrucksensor. Diesen treffen wir meist erst beim zweiten bzw. dritten Versuch in einer Position, in welcher der Fingerabdruck auch erkannt wird. Das verzögert das Entsprerren des V9 unnötig lange und wir haben ein ums andere Mal lieber den PIN-Code eingegeben, anstatt den richtigen Punkt mit dem Finger zu suchen.
Display - ZTE mit satten Farben
ZTE stattet das Blade V9 mit einem 5,7-Zoll-Display im 18:9- bzw. 2:1-Format aus. Damit werden Bildschirminhalte mit einer Auflösung von 2.160 x 1.080 Bildpunkten dargestellt. Das IPS-Panel schneidet in unseren Messungen geringfügig schlechter ab als der Bildschirm des Vorgängermodells Blade V8. Im Klassenvergleich sind es vor allem die durchschnittliche Helligkeit und das schlechte Kontrastverhältnis, wodurch das ZTE V9 schlechter abschneidet als die Konkurrenzprodukte.
Bei einer Helligkeit von unter 14 % flackert das Display mit einer Frequenz von 3.472 Hz, was auf die Verwendung von PWM für die Helligkeitsregelung hindeutet. Diese Frequenz ist vergleichsweise hoch, wodurch auch empfindliche Augen nach längerer Betrachtung des Bildschirms nicht zu angestrengt sein dürften.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 459 cd/m²
Kontrast: 740:1 (Schwarzwert: 0.62 cd/m²)
ΔE Color 4.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.9 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.17
ZTE Blade V9 IPS, 2160x1080, 5.7" | ZTE Blade V8 IPS, 1920x1080, 5.2" | Samsung Galaxy J7 2017 Super AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Huawei P smart IPS, 2160x1080, 5.7" | Lenovo P2 AMOLED, 1920x1080, 5.5" | |
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Bildschirm | 6% | 25% | 13% | 21% | |
Helligkeit Bildmitte | 459 | 482 5% | 454 -1% | 573 25% | 479 4% |
Brightness | 437 | 448 3% | 463 6% | 568 30% | 477 9% |
Brightness Distribution | 90 | 79 -12% | 86 -4% | 89 -1% | 91 1% |
Schwarzwert * | 0.62 | 0.64 -3% | 0.63 -2% | ||
Kontrast | 740 | 753 2% | 910 23% | ||
Delta E Colorchecker * | 4.5 | 4 11% | 2 56% | 4.2 7% | 2.4 47% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.3 | 6.5 11% | 5.3 27% | 6.4 12% | 5.6 23% |
Delta E Graustufen * | 4.9 | 3.4 31% | 1.7 65% | 4.6 6% | 2.8 43% |
Gamma | 2.17 101% | 2.13 103% | 2.1 105% | 2.24 98% | 2.28 96% |
CCT | 7261 90% | 6774 96% | 6394 102% | 7157 91% | 6702 97% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 3472 Hz | ≤ 14 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 3472 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 14 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 3472 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Display des V9 glänzt mir satten Farben und, trotz des erhöhten Schwarzwertes, mit tief-dunklen Bildarealen. Hochauflösende Bilder werden sehr scharf dargestellt und Farbübergänge sowie abgegrenzte Bereiche können deutlich voneinander unterschieden werden. Schnell wechselnde Bildsequenzen oder Videoaufnahmen werden klar und flüssig wiedergegeben. Störende Schlieren oder verzerrte Farben haben wir in unserem Test nicht wahrgenommen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
54 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25 ms steigend | |
↘ 29 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien lassen sich Bildschirminhalte gut vom Display des ZTE Blade V9 ablesen. Bei bewölktem Himmel wird der Blick auf das Display nicht durch störende Reflexionen behindert. Sobald es heller wird, reicht die Helligkeit aber nicht mehr aus, um das Sonnenlicht zu überstrahlen. Ohne Spiegelungen im Display ist der Bildschirm sehr blickwinkelstabil. Auch aus extremen Winkeln können Inhalte noch vom Smartphone abgelesen werden.
Leistung - Blade V9 bringt High-End ins Low-Segment
Das Blade V9 ist mit Qualcomms neuem Snapdragon 450 ausgestattet. Dabei handelt es sich um ein Mittelklasse-SoC, das u.a. mit einer verbesserten Energieeffizienz aufwartet und Funktionen für günstigere Smartphones verfügbar macht, die bisher nur in High-End-Telefonen enthalten waren. Neben einer Verbesserung der Akkulaufzeit, sollen so auch erweiterte Video- und Bildbearbeitungsfunktionen sowie Biometrie-Features ermöglicht werden. Für bewegte Bilder ist die Adreno-506-Grafikeinheit verantwortlich, die alle modernen APIs wie Vulkan, OpenGL ES 3.1 + AE (3.2), OpenCL 2.0 und Direct3D 12 unterstützt.
In unseren Benchmark-Tests erreicht der Snapdragon 450 annähernd die Leistung eines Snapdragon 625 und kann damit einen der oberen Pätze in der Vergleichsliste besetzen. Noch etwas besser schneidet die Adreno-506-GPU ab.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V9 | |
ZTE Blade V8 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Huawei P smart | |
Lenovo P2 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (54731 - 60077, n=10) |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V9 | |
ZTE Blade V8 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Huawei P smart | |
Lenovo P2 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (4836 - 6062, n=14) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V9 | |
ZTE Blade V8 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Huawei P smart | |
Lenovo P2 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (4171 - 4759, n=14) |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V9 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (5.38 - 5.41, n=2) |
Basemark X 1.1 | |
Medium Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V8 | |
High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V8 |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V9 | |
ZTE Blade V8 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (129 - 129, n=2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=56, der letzten 2 Jahre) |
Auf dem Blade V9 ist der Ume Browser in der Version 1.2.18 vorinstalliert. Mit diesem Browser erreicht unser Testgerät nur mittelmäßige Werte in den Browserbenchmarks. Mit dem ebenfalls bereits installierten Chrome 65 sind die Ergebnisse auch nicht besser. Im Surf-Alltag werden Webseiten flüssig aufgebaut und wir konnten keine Einschränkungen feststellen.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Lenovo P2 (Chrome 56) | |
Huawei P smart (Chrome 64) | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Samsung Browser 5.4) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (22 - 22.7, n=13) | |
ZTE Blade V9 (Ume Browser 1.2.18) | |
ZTE Blade V8 (Chrome 57.0.2987.132) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Samsung Browser 5.4) | |
Huawei P smart (Chrome 64) | |
Lenovo P2 (Chrome 56) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (3470 - 4115, n=14) | |
ZTE Blade V9 (Ume Browser 1.2.18) | |
ZTE Blade V8 (Chrome 57.0.2987.132) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
ZTE Blade V8 (Chrome 57.0.2987.132) | |
ZTE Blade V9 (Ume Browser 1.2.18) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (11012 - 11863, n=14) | |
Huawei P smart (Chrome 64) | |
Lenovo P2 (Chrome 56) | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Samsung Browser 5.4) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (90 - 103, n=7) | |
Huawei P smart (Chrome 64) | |
ZTE Blade V9 (Ume Browser 1.2.18) | |
Lenovo P2 | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Samsung Browser 5.4) | |
ZTE Blade V8 (Chrome 57.0.2987.132) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der SD-Kartenleser im Blade V9 erreicht mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 vergleichsweise gute Werte, die leicht über dem Durchschnitt dieser Geräteklasse liegen. Leider kann der interne eMMC-Flash-Speicher diese Leistung nicht wiederholen und stellt sich als langsamster Speicher gegenüber den Konkurrenzgeräten heraus. Im Alltag machen sich diese Ergebnisse kaum bemerkbar. Dateien werden schnell geöffnet und Programme starten schnell.
ZTE Blade V9 | ZTE Blade V8 | Samsung Galaxy J7 2017 | Huawei P smart | Lenovo P2 | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 10% | -19% | 35% | 40% | 12% | 1225% | |
Sequential Read 256KB | 265.4 | 278.1 5% | 198.5 -25% | 269.4 2% | 270.1 2% | 242 ? -9% | 1847 ? 596% |
Sequential Write 256KB | 119.4 | 77.7 -35% | 53 -56% | 121.1 1% | 76.7 -36% | 100.5 ? -16% | 1436 ? 1103% |
Random Read 4KB | 29.81 | 39.89 34% | 25.86 -13% | 66.1 122% | 38.2 28% | 43.2 ? 45% | 277 ? 829% |
Random Write 4KB | 12.47 | 12.69 2% | 10.54 -15% | 21.3 71% | 44.4 256% | 22.4 ? 80% | 308 ? 2370% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.9 ? | 96.5 ? 15% | 76.1 ? -9% | 82.3 ? -2% | 79.3 ? -5% | 71.8 ? -14% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 62.1 ? | 87.1 ? 40% | 63.9 ? 3% | 72.4 ? 17% | 59.4 ? -4% | 52.9 ? -15% |
Spiele - Spielspaß im V9 auch unterwegs
Die Grafikleistung der Adreno-506-Grafikeinheit entspricht der eines Snapdragon 625, womit auch der im Blade V9 verbaute Snapdragon 450 eine ähnliche 3D-Performance erzielt. Anspruchsvollere Spiele, wie Asphalt 8: Airborne lassen sich auf hoher Grafikeinstellung flüssig darstellen. Die Ladezeiten sind dabei moderat. Vor allem im Vergleich zum Vorgängermodell Blade V8 performt das ZTE V9 deutlich besser.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 28 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Temple Run 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
default | 60 fps |
Emissionen - ZTE bewahrt einen kühlen Knopf
Temperatur
In unserem Test behält das Blade V9 stets einen kühlen Kopf. Die Oberflächentemperaturen steigen auch unter Last nicht über die 40-Grad-Marke. Ganz ohne Erwärmung kommt unser Tetsgerät aber nicht aus, bei einer Umgebungstemperatur von ca. 21°C "heizt" das Smartphone konstant mit ca. 25°C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Lautsprecher in unserem ZTE Smartphone stellen nur eine Notlösung dar. Das Klangbild beschränkt sich auf mittige Töne, Höhen und Tiefen fallen stark ab. Dadurch klingen Musik und Sprache sehr unausgewogen. Im Preisbereich des Blade V9 entspricht die Qualität der Lautsprecher dem Klassendurchschnitt. Für den Anschluss von Headsets oder Kopfhörern ist ein Klinke-Anschluss am Gerät vorhanden. Beim Einstecken gibt dieser ein sehr weiches Feedback ohne ein Einrasten durch ein Klickgeräusch zu bestätigen. Der Stecker sitzt dennoch fest und kann nicht aus Versehen gelöst werden.
ZTE Blade V9 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 60% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone X Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 41% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Mit ZTE kabellos durch die Nacht
Energieaufnahme
Im Leerlauf messen wir eine vergleichsweise hohe Leistungsaufnahme bei unserem Testgerät. Die meisten Vergleichsgeräte sind etwas sparsamer, was aber nicht für die Messwerte unter Last gilt. Hier kehrt sich das anfangs vermittelte Bild ins Gegenteil und unser Blade V9 schneidet besser ab als die Konkurrenz. Insgesamt bleibt das ZTE Smartphone aber dennoch über dem durchschnittlichen Energieverbrauch von Smartphones.
Im Lieferumfang ist ein 10-Watt-Netzteil enthalten, mit dem der Akku des Telefons auch unter Last noch aufgeladen werden kann. Ein kompletter Ladevorgang dauert damit knapp zwei Stunden.
Aus / Standby | 0.01 / 0.24 Watt |
Idle | 0.71 / 1.73 / 1.78 Watt |
Last |
2.74 / 4.36 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
ZTE Blade V9 3200 mAh | ZTE Blade V8 2730 mAh | Samsung Galaxy J7 2017 3600 mAh | Huawei P smart 3000 mAh | Lenovo P2 5100 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -15% | 37% | -21% | 30% | -30% | -53% | |
Idle min * | 0.71 | 0.98 -38% | 0.39 45% | 0.62 13% | 0.54 24% | 0.794 ? -12% | 0.895 ? -26% |
Idle avg * | 1.73 | 1.76 -2% | 1.06 39% | 1.76 -2% | 1.01 42% | 2.27 ? -31% | 1.453 ? 16% |
Idle max * | 1.78 | 1.79 -1% | 1.08 39% | 1.87 -5% | 1.03 42% | 2.48 ? -39% | 1.613 ? 9% |
Last avg * | 2.74 | 2.89 -5% | 1.82 34% | 4.47 -63% | 1.78 35% | 3.95 ? -44% | 6.5 ? -137% |
Last max * | 4.36 | 5.62 -29% | 3.21 26% | 6.39 -47% | 3.98 9% | 5.38 ? -23% | 9.86 ? -126% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test kann das ZTE Blade V9 über 13 Stunden für Surfen im WLAN bei angepasster Helligkeit verwendet werden. Damit hält das V9 eineinhalb Stunden länger durch als das Vorgängermodell Blade V8. Im Klassenvergleich ist die Akkulaufzeit durchschnittlich gut, aber nicht überragend. Für ein Telefon, das zur Zeit ca. 270 Euro kostet, ist dies aber durchaus akzeptabel.
ZTE Blade V9 3200 mAh | ZTE Blade V8 2730 mAh | Samsung Galaxy J7 2017 3600 mAh | Huawei P smart 3000 mAh | Lenovo P2 5100 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -11% | 14% | -28% | 24% | |
WLAN | 790 | 700 -11% | 904 14% | 565 -28% | 978 24% |
Idle | 964 | 1950 | 985 | 2841 | |
H.264 | 545 | 1096 | 615 | 1199 | |
Last | 297 | 525 | 202 | 528 |
Pro
Contra
Fazit - Günstiges Handy von ZTE
Für Anwender, die ein Handy ohne Vertrag suchen oder einfach nur ein günstiges Smartphone mit edlem Design, ist das Blade V9 von ZTE einen Blick wert. Die Leistung des V9 Smartphones reicht für die meisten Anwendungen problemlos aus und auch Spiele laufen flüssig. Das Display stellt Farben sehr kräftig dar und die hohe Auflösung sorgt für ein scharfes Bild. Scharfe Bilder liefert auch die Hauptkamera, wobei vom Super-Night-Modus nicht zu viel erwartet werden darf. Aufnahmen bei schlechtem Licht werden damit zwar tatsächlich aufgewertet, Bewegungen oder eine unruhige Hand beim Fotografieren wirken sich dennoch stark auf das Ergebnis aus.
Käufer des Blade V9 erhalten ein designstarkes Smartphone mit einer soliden Systemperformance für einen günstigen Preis. Das mitgelieferte Zubehör rundet das Paket vollends ab.
Für 270 Euro hat ZTE eine gute Alternative zu den vielen Anbietern günstiger Smartphones im Programm. Da sich die Leistungswerte der Konkurrenz im Endeffekt nicht besonders stark vom Blade V9 unterscheiden, sind unserem Eindruck nach das Design und die Kamera ausschlaggebend für eine Kaufentscheidung. Einen Pluspunkt gibt es von uns für das mitgelieferte Zubehör. Mit der Silikonhülle ist ein wesentliches Accessoire für Smartphones direkt nach dem Auspacken vorhanden. Das mitgelieferte Stereo-Headset liefert einen sehr guten Klang und ist ideal zum Hören von Musik geeignet.
ZTE Blade V9
- 03.04.2018 v6 (old)
Mike Wobker