Test Huawei P smart Smartphone
Smart steht für 'clever' und wäre passender, wenn auf dem SoC im P Smart, ein Kirin 659, bereits Huaweis neuronale Recheneinheit säße wie in dem Topmodell Mate 10 Pro. Tut sie aber nicht. Im Klassenvergleich – wir testen das P Smart gegen vergleichbare Honor- und Huawei-Smartphones, aber auch gegen die Mittelklasse von Samsung und Motorola – stimmt die Leistung trotzdem. Clever gewählt ist übrigens das Display-Format von 18:9: das schmale Format ermöglicht eine hohe Auflösung, ohne dass das Chassis dadurch breit und unhandlich wird.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das hübsche P Smart bietet Huawei in den Farben Schwarz, Gold und in einem dunklen Blau an. Bei dem Testgerät in Schwarz hinterlassen bereits nach kurzer Zeit Fingerabdrücke ihre Spuren auf der Rückseite. Sie fallen auf der matten Metalloberfläche aber nicht so stark auf wie auf glänzendem Metall oder den einstigen Kunststoff-Oberflächen in Klavierlack-Optik. Das stabile Chassis gibt keinen Mucks von sich, wenn man versucht es zu verwinden. Sowohl der farbgleiche Ein-/Ausschalter als auch die Lautstärkewippe werden rechts mit dem Daumen bedient. Das Gehäuse ist mit nicht einmal 7,5 Millimetern so dünn, dass die beiden Kameralinsen es nicht mehr ganz hinein geschafft haben: die Abdeckungen ragen etwa einen halben Millimeter aus dem Gehäuse raus. Unter den Linsen und der LED verläuft eine silberfarbene Ziernut, die sich am unteren Ende wiederholt. Auf der Vorderseite erstreckt sich das Display in der Breite fast zu den abgerundeten seitlichen Rändern. Der Rand über und unter dem Display nimmt sich mit 9 Millimetern ebenfalls angenehm zurück. Optisch ist das P Smart gut gelungen. Zudem ist es sehr sauber verarbeitet und liegt gut in der Hand. Hier zahlt sich u. a. das neue Display-Format aus, das trotz hoher Auflösung das Chassis nicht übermäßig verbreitert.
Ausstattung
Der Fingerabdruck-Scanner, den Huawei zwischenzeitlich in die Frontseite integrierte, ist bei aktuellen Modellen wieder auf die Rückseite gewandert. Hier übernimmt er wie schon bei den früheren Modellen auch wieder zusätzliche Funktionen: sofern im Menü aktiviert, nimmt der Zeigefinger durch Antippen des Scanners Anrufe entgegen, löst die Kamera aus, blättert durch die Fotogalerie oder öffnet mit einer Wischgeste die Benachrichtigungsliste.
Die linke Seite ist bis auf das kleine Öhr für den Auswurf des Kartenschlittens aalglatt. Der Schlitten nimmt wahlweise zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM und eine Micro-SD-Karte auf. Die Micro-SD kann allerdings nicht als interner Speicher verwendet werden, Apps lassen sich auch nicht auf sie auslagern. Immerhin lässt sie sich als Standardspeicher einrichten: in diesem Fall werden Musiktitel, Fotos und andere Dateien automatisch auf der externen Speicherkarte gespeichert; Apps können aber nicht in den externen Speicher ausgelagert werden.
Oben und unten im Gehäuse sitzt jeweils ein Mikrofon, unten kommen der Mono-Lautsprecher und ein USB-Anschluss hinzu. Der langsam seltener werdende Micro-USB-Anschluss ist OTG-fähig, erkennt also externe Speichermedien wie USB-Sticks. Zusätzlich ist in das P Smart noch ein UKW-Tuner integriert.
Software
Sowohl Android als auch die hauseigene Benutzeroberfläche EMUI sind jeweils in Version 8 auf dem P Smart installiert. Kenner oder Fans von Huawei mag das erstaunen, denn für eine Namensanpassung an die jeweils aktuelle Android-Version macht die EMUI einen Versionssprung von 5.1 auf 8. Zu den bereits vertrauten EMUI-Features gehören u. a. eine von iOS entlehnte Geste für die schnelle Suche nach Terminen, Apps oder Kontakten sowie die Möglichkeit, die Android-Navigationstasten zu vertauschen. Hält man die Taste für die Liste der geöffneten Apps gedrückt, teilt sich der Bildschirm und man kann neben der gerade angezeigten App eine weitere platzieren. Im Querformat profitiert der Splitscreen hierbei von dem neuen 18:9-Format. Erstaunlich ist allerdings, dass nach wie vor ausgerechnet einige der hauseigenen Apps den Splitscreen nicht unterstützen; so lässt sich beispielsweise der Kalender nicht parallel zu einer E-Mail mit Terminvorschlägen einsehen. Neu bei Huawei-Smartphones ist das App-Menü im Home-Bildschirm, das über Shortcuts die App direkt in einem bestimmten Modus startet.
Kommunikation und GPS
Beim Mobilfunk beschränkt sich das P Smart auf das Nötigste und fokussiert im LTE-Netz lediglich die Bänder 1, 3, 7, 8 und 20 für Europa. In den in den USA gebräuchlichen Frequenzbereichen um 850 und 1900 verbindet sich das P Smart weder im LTE- noch im UMTS-Betrieb. Schade eigentlich, wo Huawei doch seine Wurzeln in der Funktechnik hat, und man bei den Smartphones eine entsprechend breite Unterstützung erwarten könnte. Die ist auch im WLAN eingeschränkt, wo nur der 2,4 GHz-Bereich genutzt werden kann. Entsprechend mau sieht es für die Kanalbündelung und hohe Durchsatzraten aus. Von den gewählten Geräten unterliegen alle Smartphones von Honor und Huawei der gleichen Problematik, während das Aquaris X, das Moto 5 Gs und die beiden Smartphones von Samsung auch das 5 GHz-WLAN und den ac-Standard unterstützen. Wie sich die Unterschiede in der Praxis auswirken, zeichnet sich im folgenden Vergleich klar ab:
Die Auswertung der App GPS-Test fällt für das P Smart wenig schmeichelhaft aus: im Gebäude liegt die Ortungsgenauigkeit bei etwa 45 Metern, im Freien bei 12, mit leichten Schwankungen nach unten und nach oben. Am selben Standort erzielen andere Smartphones unter 10 Meter im Gebäude und zwischen 3 und 5 Meter im Außenbereich.
Wer das P Smart als Navigationshilfe im Auto oder mit dem Fahrrad nutzt, wird mit dem Spielraum klarkommen. Der Deckungsabgleich mit dem Profi-Navi Edge 500 von Garmin, das wir zusammen mit dem P Smart auf eine Rad-Tour mitnehmen, fällt diesmal schwerer als sonst, weil Hin- und Rückfahrt über dieselbe Strecke führen. Dennoch zeigt insbesondere der Teilabschnitt mit der Haarnadelkurve, dass das P Smart bisweilen deutlich neben der Strecke liegt. Kritisch könnte das vor allem für AR-Spiele oder City-Quests mit dem Smartphone werden, wo bereits geringe GPS-Drifts den Spaß trüben können.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das P Smart ist Dual-SIM-fähig. Eine zweite SIM belegt dann das Fach, in dem ansonsten alternativ eine Micro-SD Platz findet. Bei zwei SIM-Karten kann nur für eine von beiden VoLTE und WiFi-Calling aktiviert werden.
Anders als Flaggschiffe wie das Mate 10 Pro besitzt das P Smart nicht drei, sondern zwei Mikrofone. Auch sitzt auf dem Kirin 659 noch keine Neural Network Processing Unit (NPU) für eine optimierte Geräuschunterdrückung. Direkt und über Lautsprecher ist der Gesprächspartner gut zu verstehen. Über das mitgelieferte Headset verliert sich etwas die Klarheit der ankommenden Worte. In Richtung zum Gesprächspartner dagegen ist das Headset eine gute Wahl, während die Stimme über die Freisprecheinrichtung leicht gedämpft wird.
Kameras
Für besondere Effekte und qualitativ hochwertige Bilder kann die Kamera-Software des P Smart auf die Informationen von zwei Sensoren zurückgreifen – ein Goody, das ursprünglich nur höherwertigen Smartphones vorbehalten war. Nach wie vor gibt es gegenüber diesen Abstriche, die über das Fehlen des Leica-Brandings (wie bei den Top-Modellen) und das damit verbundene Qualitätsversprechen hinausgehen: in Flagschiffen wie dem Mate 10 Plus löst der Monochromsensor mit 20 Megapixeln noch höher auf als der RGB-Sensor (12 MP); das Sensorenpaar im P Smart löst dagegen mit 13 und 2 Megapixeln auf. Wieviel das ausmachen kann, zeigt ein Vergleich mit dem P10, das bei gleicher Auflösung wie das Mate 10 Pro die gleiche Blende wie das P Smart besitzt, nämlich f/2.2 (gegenüber f/1.6 im Mate 10 Pro). Besonders gut erkennbar ist der Unterschied im Bereich der Wolken im Hintergrund.
Der Bokeh-Effekt lässt sich beim P Smart sowohl für die Haupt- als auch für die 8-Megapixel-Selfie-Kamera (f/2.0) aktivieren. Mit der Hauptkamera entstanden im Test bei simulierter Offenblende interessante Aufnahmen. An deren Qualität reicht die Effektaufnahme der Fixfokus-Frontkamera (letztes Bild) allerdings nicht ran.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zusätzlich wurde unter kontrollierten Lichtbedingungen die Referenzkarte des X-Rite ColorChecker Passport aufgenommen und nicht nachbearbeitet. In der kombinierten Abbildung liegt die jeweilige Referenzfarbkarte über dem zugehörigen Farbfeld der Aufnahme. Im Gesamten stellt das P Smart die Farben etwas kräftiger dar und geringfügig kühler. Das kann durchaus vom Hersteller so beabsichtigt sein, um Fotos mit leuchtenden Farben zu erzeugen.
Die Aufnahme des Testcharts gibt alle Zeichen und Linien scharf wieder. Das gilt nicht nur für das Zentrum der Aufnahme, sondern auch für die Randbereiche, wo bei manchen Kameras die Schärfe nachlässt.
Zubehör und Garantie
Im Karton befindet sich neben Schnellstartanleitung, Garantiekarte, Micro-USB-Kabel und 2A-Ladegerät noch ein Stereo-Headset mittlerer Güte. Die bereits auf dem Bildschirm aufgebrachte feste Folie ist als Display-Schutz vorgesehen und kann auf dem P Smart verbleiben. Von Herstellerseite wird weiters kein Zubehör für das P Smart angeboten. Selbst für eine Hülle muss man demzufolge das Angebot der Drittanbieter prüfen.
Die Garantie für das Smartphone beträgt 24 Monate. Für den Akku gewährt Huawei 6 Monate, auf das Headset 3.
Eingabegeräte & Bedienung
Aus Google's Toolbox ist im Auslieferungszustand nur die Spracheingabe verfügbar. GBoard muss bei Bedarf erst installieren werden, denn Huawei hat sich stattdessen für SwiftKey entschieden. Hier lohnt sich unbedingt ein Blick in die Einstellungen: Neben etlichen kostenlosen Layout-Variationen kann man mit einem eigenen Bild ein persönliches Design entwerfen und durch zahlreiche Optionen individualisieren. Erwähnenswert ist beispielsweise die optionale Einblendung von Pfeiltasten, einer Nummern-Zeile sowie der Sonderzeichen über den alphanumerischen Zeichen jeder Taste. Die Größe der SwiftKey-Tastatur lässt sich in 5 Stufen variieren. Für die Bedienung mit beiden Daumen lässt sich die Tastatur in der Mitte teilen oder alternativ für die Einhandbedienung komprimiert nach links oder rechts verschieben. Auch die Länge des durch das P Smart unterstützte Vibrations-Feedback kann man über die SwiftKey Einstellungen individualisieren.
Der 10-Punkt-Multitouchscreen des Testgerätes ist gut kalibriert, auch kleine Schaltflächen lassen sich gut antippen, um die gewünschte Aktion auszulösen. Ein guter Praxistest für die Reaktionszeit gegenüber Display-Berührungen ist das AR-Spiel Pokemon Go und dort insbesondere Curve-Bälle auf entfernte Ziele. Vorbildlich reagiert hierbei das iPhone, demgegenüber das P Smart erkennbar zurückliegt.
Bei der Smartphone-Entsperrung via Fingerabdruck-Scanner gehört Huawei zu den Herstellern mit außergewöhnlich schnellen Scannern. Das gilt auch für den Scanner im P Smart, der im Test stets zuverlässig und schnell reagierte.
Display
Mit 2160 x 1080 Pixeln bei 5,65 Zoll kommt das P Smart auf eine Pixeldichte von 427 PPI. Das ist ein gängiger Wert in der mittleren Preisklasse. Bei Displays mit doppelt so vielen Pixel in der Höhe wie in der Breite sprechen die Hersteller oft in Relation zum bekannteren 16:9-Verhältnis von einem 18:9-Verhältnis. Das Format liegt derzeit im Trend, weil es hohe Auflösungen für die Videowiedergabe und für Spiele ermöglicht, die Geräte aber schmäler bleiben können. In der Galerie werden allerdings Fotos der höchstmöglichen Auflösung von 13 Megapixeln im Format 4:3 mit einem noch breiteren Rand dargestellt.
Das Display hat mit 0,63 einen hohen Schwarzwert. Der wirkt sich naturgemäß negativ auf das Kontrastverhältnis aus: aus in der Bildschirmmitte gemessenen 573 cd/m² resultiert ein Verhältnis von 1:910. Über den gesamten Bildschirm betrachtet, unterliegt die Helligkeit mit Werten zwischen 527 und 594 cd/m² deutlichen Schwankungen. Für sich genommen ist die Helligkeit – im Mittel 568 cd/m² – positiv zu werten. Hinzu kommt die automatische Helligkeitsanpassung mit Hilfe des Helligkeitssensors, sowie der Komfort, diese bei Bedarf über das Schnellstartmenü am oberen Bildschirmrand vorübergehend zu deaktivieren. Das ist nicht selbstverständlich; bei vielen Smartphones muss für diesen Schritt erst umständlich in die Display-Einstellungen verzweigt werden.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 573 cd/m²
Kontrast: 910:1 (Schwarzwert: 0.63 cd/m²)
ΔE Color 4.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.6 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.24
Huawei P smart IPS, 2160x1080, 5.7" | Honor 9 Lite IPS, 2160x1080, 5.7" | Huawei P8 lite 2017 IPS, 1920x1080, 5.2" | Huawei Mate 10 Lite IPS, 2160x1080, 5.9" | Samsung Galaxy J7 2017 Super AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Samsung Galaxy A3 2017 Super AMOLED, 1280x720, 4.7" | Motorola Moto G5s IPS, 1920x1080, 5.2" | BQ Aquaris X LTPS IPS , 1920x1080, 5.2" | |
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Bildschirm | 11% | -5% | 1% | 15% | 25% | -3% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 573 | 627 9% | 575 0% | 467 -18% | 454 -21% | 574 0% | 490 -14% | 675 18% |
Brightness | 568 | 622 10% | 559 -2% | 457 -20% | 463 -18% | 576 1% | 502 -12% | 702 24% |
Brightness Distribution | 89 | 82 -8% | 91 2% | 89 0% | 86 -3% | 94 6% | 92 3% | 91 2% |
Schwarzwert * | 0.63 | 0.41 35% | 0.39 38% | 0.3 52% | 0.43 32% | 0.59 6% | ||
Kontrast | 910 | 1529 68% | 1474 62% | 1557 71% | 1140 25% | 1144 26% | ||
Delta E Colorchecker * | 4.2 | 4.5 -7% | 5.2 -24% | 5 -19% | 2 52% | 2.4 43% | 5.7 -36% | 4.5 -7% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.4 | 7 -9% | 10.3 -61% | 8.2 -28% | 5.3 17% | 3.8 41% | 7.8 -22% | 9.1 -42% |
Delta E Graustufen * | 4.6 | 5.1 -11% | 7.2 -57% | 6.1 -33% | 1.7 63% | 1.9 59% | 4.7 -2% | 6.4 -39% |
Gamma | 2.24 98% | 2.26 97% | 2.4 92% | 2.15 102% | 2.1 105% | 2.09 105% | 2.4 92% | 2.24 98% |
CCT | 7157 91% | 7201 90% | 7224 90% | 7961 82% | 6394 102% | 6502 100% | 7526 86% | 7478 87% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Display-Menü können drei Profile für die Farbtemperatur - Standard, Warm und Kalt - oder alternativ aus einem Farbkreis ein beliebiger Korrekturpunkt gewählt werden. Zusätzlich lassen sich im Modus "Augen schonen" vorübergehend oder zeitplangesteuert die kühlen Blautöne reduzieren, um etwa abends der natürlichen Müdigkeit nichts entgegenzusetzen.
Im Standardprofil ist eine relativ hohe Farbabweichung feststellbar; tatsächlich wird in diesem Profil der Cyan-Anteil erhöht, während die Sättigung im Profil "Warm" insgesamt ausgeglichener ist. Dementsprechend geht DeltaE bei Aktivierung des Profils "Warm" von 5,3 auf 4,2 zurück. Die Abweichungen bewegen sich aber immer noch in dem Bereich, den das Auge bereits wahrnehmen kann.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
18 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 36 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Draußen bringt das mäßige Kontrastverhältnis dem P Smart einen qualitativen Nachteil. Einen stärkeren Einfluss auf die Lesbarkeit im Freien hat aber die Helligkeit, und die ist bei dem Huawei-Smartphone absolut outdoor-tauglich. Weil das Display stark spiegelt, empfiehlt sich dennoch ein schattiges Plätzchen oder eine Haltung, die Spiegelungen vermindert.
Die In-Plane-Switching-Technologie (IPS) steht für geringe Verluste hinsichtlich Farbe, Schärfe und Kontrast bei der Betrachtung eines Displays aus unterschiedlichen Blinkwinkeln. Das ist Huawei beim P Smart ausgesprochen gut gelungen, eine Verfälschung der Farben fällt mit bloßem Auge kaum auf. Die Helligkeit lässt bereits bei kleinen Winkeln stark nach, fällt mit zunehmendem Winkel aber nur noch schwach weiter ab.
Leistung
Das Herz des internen Rechenapparates ist ein HiSilicon Kirin 659, der Mitte 2017 vorgestellt wurde. Er arbeitet mit zwei Clustern zu je vier Cortex-A53-Kernen, von denen das leistungsstärkere Taktraten von bis zu 2,36 GHz erreichen kann. Auf dem SoC sitzt eine ARM Mali-T830 MP2, die erstmals 2016 mit dem fast baugleichen, aber etwas schwächer Taktenden Kirin 650 eingesetzt wurde. Obwohl nicht mehr ganz neu, gibt sich die iGPU in den Grafiktests im Grunde keine Blöße, mit einer Ausnahme: in dem OpenGL ES 3.0 Benchmark Slingshot von 3D-Mark liegt das P Smart deutlich hinter dem Gros der vergleichbaren Geräte zurück. Schlechter schneidet hier nur noch das Honor 9 Lite ab, das das gleiche SoC verwendet.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P smart | |
Honor 9 Lite | |
Huawei P8 lite 2017 | |
Huawei Mate 10 Lite | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P smart | |
Honor 9 Lite | |
Huawei Mate 10 Lite | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P smart | |
Honor 9 Lite | |
Huawei Mate 10 Lite | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P smart | |
Honor 9 Lite | |
Huawei Mate 10 Lite | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Motorola Moto G5s |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P smart | |
Honor 9 Lite | |
Huawei P8 lite 2017 | |
Huawei Mate 10 Lite | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P smart | |
Honor 9 Lite | |
Huawei P8 lite 2017 | |
Huawei Mate 10 Lite | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P smart | |
Honor 9 Lite | |
Huawei P8 lite 2017 | |
Huawei Mate 10 Lite | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P smart | |
Honor 9 Lite | |
Huawei P8 lite 2017 | |
Huawei Mate 10 Lite | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P8 lite 2017 |
Basemark X 1.1 | |
Medium Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P8 lite 2017 | |
High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P8 lite 2017 |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P8 lite 2017 |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P8 lite 2017 |
Auf dem P Smart ist der Chrome Browser von Google in Version 64 installiert. In der Praxis werden Web-Seiten schnell aufgebaut und lassen sich auch zügig durchscrollen. Im Testfeld erreicht das P Smart in drei von vier der durchgeführten Benchmarks jeweils das obere Mittelfeld.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Huawei Mate 10 Lite (Chrome 62) | |
Huawei P8 lite 2017 (Chrome 55) | |
BQ Aquaris X (Chrome Version 60) | |
Huawei P smart (Chrome 64) | |
Honor 9 Lite (Chrome 63) | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Samsung Browser 5.4) | |
Samsung Galaxy A3 2017 (Chrome 56.0.2924.87) | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) |
Octane V2 - Total Score | |
Huawei Mate 10 Lite (Chrome 62) | |
BQ Aquaris X (Chrome Version 60) | |
Honor 9 Lite (Chrome 63) | |
Huawei P8 lite 2017 (Chrome 55) | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Samsung Browser 5.4) | |
Huawei P smart (Chrome 64) | |
Samsung Galaxy A3 2017 (Chrome 56.0.2924.87) | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) | |
Honor 9 Lite (Chrome 63) | |
Huawei P smart (Chrome 64) | |
Samsung Galaxy A3 2017 (Chrome 56.0.2924.87) | |
BQ Aquaris X (Chrome Version 60) | |
Huawei P8 lite 2017 (Chrome 55) | |
Huawei Mate 10 Lite (Chrome 62) | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Samsung Browser 5.4) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Honor 9 Lite (Chrome 63) | |
Huawei Mate 10 Lite (Chrome 62) | |
Huawei P smart (Chrome 64) | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Samsung Browser 5.4) | |
Samsung Galaxy A3 2017 (Chrome 56.0.2924.87) | |
Huawei P8 lite 2017 (Chrome 55) | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit 32 Gigabyte internem Speicher ist das Huawei P Smart gut bestückt. Knapp 23 davon sind beim Start noch frei. Sofern man keine zweite SIM einsetzen möchte, kann man in den zweiten SIM-Karten-Slot alternativ eine Micro-SD einlegen. Maximale Kapazität lt. Hersteller: 256 GB.
Die internen Übertragungsraten des P Smart sind ähnlich gut wie die des Honor 9 Lite. Beide sind – wie auch alle anderen Smartphones im Testfeld – noch mit einer herkömmlichen eMMC ausgestattet. Andere Smartphones mit schnellerem UFS-Speicher erreichen deutlich höhere Übertragungsraten.
Die Geschwindigkeit des externen Speichers wird für alle Smartphones mit einer Speicherkarte identischen Typs ermittelt. Die maximale Lese-/Schreibgeschwindigkeit für die Exceria Pro M501 gibt Toshiba mit 270 MB/s (Lesen) respektive 150 MB/s (Schreiben) an. Die Spitzenwerte werden freilich in der Praxis in der Regel nicht erreicht. Mit 72 (Schreiben) und 82 (Lesen) MB/s führt das P Smart das Feld an. Auch hier gibt es eine große Übereinstimmung zwischen den Testergebnissen des Huawei P Smart und denen des Honor 9 Lite.
Huawei P smart | Honor 9 Lite | Huawei P8 lite 2017 | Huawei Mate 10 Lite | Samsung Galaxy J7 2017 | Samsung Galaxy A3 2017 | Motorola Moto G5s | BQ Aquaris X | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 39% | -50% | -27% | -36% | -41% | 4% | -23% | |
Sequential Read 256KB | 269.4 | 269.6 0% | 165.8 -38% | 286.8 6% | 198.5 -26% | 199.7 -26% | 259 -4% | 266.4 -1% |
Sequential Write 256KB | 121.1 | 138.2 14% | 42 -65% | 99.8 -18% | 53 -56% | 45.96 -62% | 77.5 -36% | 75.3 -38% |
Random Read 4KB | 66.1 | 68.4 3% | 38.7 -41% | 31.5 -52% | 25.86 -61% | 22.32 -66% | 40.6 -39% | 37.47 -43% |
Random Write 4KB | 21.3 | 66.8 214% | 8 -62% | 15.26 -28% | 10.54 -51% | 9.62 -55% | 46.2 117% | 11.85 -44% |
Sequential Read 256KB SDCard | 82.3 ? | 83.1 ? 1% | 53.1 ? -35% | 69.1 ? -16% | 76.1 ? -8% | 75.5 ? -8% | 84.1 ? 2% | 84.3 ? 2% |
Sequential Write 256KB SDCard | 72.4 ? | 71.9 ? -1% | 32.1 ? -56% | 35.35 ? -51% | 63.9 ? -12% | 50.1 ? -31% | 62.3 ? -14% | 62.6 ? -14% |
Spiele
Im Kirin 659 ist die Mali-T830 MP2 verbaut, die bereits auf dem mittlerweile zwei Jahre alten Kirin 650 saß. Zum Profil zählen OpenGL ES 3.2, OpenCL 1.2 und DirectX 11 (FL 9_3). In Dead Trigger 2 wird aufgrund der Hardware eine niedrige Qualität vorgeschlagen, die auch die Bildwiederholrate auf 30 fps reglementiert; der First-Person-Shooter lässt sich aber auch mit 60 fps problemlos spielen.
Wir haben uns das MOBA Vainglory angesehen, das im Laufe der Testphase endlich einen 5 vs.5 Modus erhalten hat, womit es den PC-MOBAS noch ein Stück näher kommt. Das 1:2-Seitenverhältnis des P Smart-Screens gefällt auch hier gut. Die Präsentation der Zahlen und winzigen Helden fällt auf dem 5,65-Zoll-Screen immer noch sehr klein aus, aber der Touchscreen reagiert verlässlich auf die Auswahl von Gegenstände, Attacken sowie auf direkte Angriffe.
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 58 fps |
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 18 fps |
no benchmarks found
Emissionen
Temperatur
Die gemessene Erwärmung des Huawei P Smart bewegt sich im grünen Bereich. Besonders die Rückseite wird nicht unangenehm warm. Das Fazit der Messung bestätigt sich auch in der Praxis, wo sich das P Smart auch beim Spielen nur leicht erwärmt. Entsprechend gelassen nimmt es der Prozessor auch unter Last: im GFXBench liegt die Performance insgesamt auf einem niedrigen Niveau, die Schwankungen bewegen sich in engen Grenzen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der erste Hörtest, unvoreingenommen vor dem Blick auf die Laborergebnisse, überzeugte nicht. Die angespielten Musiktitel klingen allesamt zu hell. Das bestätigt dann auch die Audio-Analyse: zu wenig Bass und die Höhen sind für sich genommen zu hoch. Die Lautstärke des Monolautsprechers – gemessen werden 85,2 dB – ist für ein Smartphone gut; ein Zimmer kann man damit natürlich nicht beschallen.
Eine hörbare Verbesserung erfährt der Klang, wenn man ein Headset anschließt, denn (erst) dann lassen sich die installierten Histen-Audio-Algorithmen aktivieren. Sie geben dank vordefinierter wie auch individueller Profile Spielraum für Anpassungen an den persönlichen Geschmack. Das mitgelieferte Headset entspricht dem Design der ersten Apple-In-Ears, sitzt angenehm im Ohr, schließt aber nicht so gut ab.
Huawei P smart Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.6% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Mate 10 Lite Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 60% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy J7 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 29% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Huawei zielt mit dem P Smart auf ein jüngeres Publikum, das sich auch mal mit einem mobilen Game entspannen möchte. Dagegen spricht allerdings die relativ hohe Leistungsaufnahme unter Last, denn wenn es nicht gerade ein Puzzle ist, fordern Spiele dem Smartphone doch einiges ab. Im Ruhezustand sieht es dagegen gut aus. Zwar gehört das P Smart unter den Vergleichsgeräten nicht zu den sparsamsten, kommt für sich betrachtet im Test aber mit 1,76 Watt auf ein gutes Ergebnis.
Am Netz dauert es zweieinhalb Stunden, bis die Akkuanzeige wieder bei 100 % steht. In einer halben Stunde erreicht sie ca. 30 %, nach einer weiteren halben Stunde 50 %.
Aus / Standby | 0.01 / 0.23 Watt |
Idle | 0.62 / 1.76 / 1.87 Watt |
Last |
4.47 / 6.39 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei P smart 3000 mAh | Honor 9 Lite 3000 mAh | Huawei P8 lite 2017 3000 mAh | Huawei Mate 10 Lite 3340 mAh | Samsung Galaxy J7 2017 3600 mAh | Samsung Galaxy A3 2017 2350 mAh | Motorola Moto G5s 3000 mAh | BQ Aquaris X 3100 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -2% | -42% | -9% | 46% | 55% | 4% | -13% | |
Idle min * | 0.62 | 0.85 -37% | 1.44 -132% | 0.87 -40% | 0.39 37% | 0.37 40% | 0.67 -8% | 1.12 -81% |
Idle avg * | 1.76 | 2 -14% | 2.47 -40% | 2.14 -22% | 1.06 40% | 0.78 56% | 1.4 20% | 2.16 -23% |
Idle max * | 1.87 | 2.04 -9% | 2.58 -38% | 2.16 -16% | 1.08 42% | 0.84 55% | 1.52 19% | 2.18 -17% |
Last avg * | 4.47 | 3.23 28% | 4.55 -2% | 3.7 17% | 1.82 59% | 1.52 66% | 4.56 -2% | 2.94 34% |
Last max * | 6.39 | 4.93 23% | 6.3 1% | 5.48 14% | 3.21 50% | 2.75 57% | 7.05 -10% | 5.1 20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im Klassenvergleich verdanken die Spitzenreiter von Samsung ihr deutlich besseres Ergebnis entweder einem größeren Akku (Galaxy J7) oder einer geringeren Display-Auflösung (Galaxy A3: einziges HD-Display im Testfeld).
Im konzerneigenen Ranking bildet das P Smart zwar immer noch das Schlusslicht; aber auch hier muss man einräumen, dass das Mate 10 Lite mit größerem Akku und das P8 Lite ebenfalls mit einer geringfügig niedrigeren Auflösung antritt (1920 x 1080 gegenüber 2160 x 1080). Das erklärt zumindest die schwache Platzierung, ändert aber nichts an der insgesamt schwachen Ausdauer an sich, ob unter Last oder beim gemütlichen Surfen im WLAN.
Huawei P smart 3000 mAh | Honor 9 Lite 3000 mAh | Huawei P8 lite 2017 3000 mAh | Huawei Mate 10 Lite 3340 mAh | Samsung Galaxy J7 2017 3600 mAh | Samsung Galaxy A3 2017 2350 mAh | Motorola Moto G5s 3000 mAh | BQ Aquaris X 3100 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 8% | 22% | 0% | 99% | 108% | 8% | 5% | |
Idle | 985 | 965 -2% | 1326 35% | 1150 17% | 1950 98% | 2862 191% | 1233 25% | |
H.264 | 615 | 622 1% | 644 5% | 502 -18% | 1096 78% | 988 61% | 645 5% | |
WLAN | 565 | 601 6% | 604 7% | 520 -8% | 904 60% | 668 18% | 518 -8% | 592 5% |
Last | 202 | 253 25% | 283 40% | 223 10% | 525 160% | 532 163% | 225 11% |
Pro
Contra
Fazit
Das Huawei P Smart ist wie eine Image-Kampagne für Mittelklasse-Smartphones: Die Hardware stimmt in wichtigen Punkten wie CPU, GPU und Funk mit der von P8 Lite, Mate 10 Lite und Honor 9 Lite überein oder ist besser (das Mate 10 Lite liegt lediglich bei Arbeits- und Datenspeicher, aber auch im Preis höher); anders als diese ist das P Smart aber keinem direkten Vergleich zu einem Topmodell ausgesetzt, gegenüber dem die Lite-Version immer minderwertig bleibt. Was bei den genannten Modellen in der Tat schade ist. Insofern begrüßen wir die eingangs in Frage gestellt Namenswahl zumindest aus Sicht der Wertschätzung gegenüber der Mittelklasse.
Das Huawei P Smart behauptet sich in der Mittelklasse, ohne den Vergleich zu den anerkannten Flaggschiffen zu suchen.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt also beim Huawei P Smart. In den Leistungsanalysen ist es stets vorne mit dabei. Betriebssystem und die Huawei EMUI sind auf aktuellem Stand. Auch das Aluminium-Chassis mit seinem guten Display-zu-Gehäuse-Verhältnis strahlt die angemessene Hochwertigkeit aus. Wer das P Smart für sich in Betracht zieht, sollte jedoch auch die kritischen Punkte gegen sein Nutzungsverhalten und die geplante Verwendung prüfen: die eingeschränkte Eignung für Auslandsreisen und das Laufzeitverhalten bei starker Beanspruchung.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Huawei P Smart erreichte zum Zeitpunkt des Tests 83,0 Prozent (V6).
Huawei P smart
- 31.10.2019 v7 (old)
Inge Schwabe