Test Lenovo P2 Smartphone
Potente Mittelklassegeräte sind aktuell eine sehr beliebte Kategorie bei Smartphone-Käufern. Das ist verständlich: Hier kommt ausgereifte Technik zum Einsatz, man bekommt eine hochwertiges Gehäuse und gute Ausstattung. Features, die vor Kurzem noch ausschließlich in High-End-Geräten zu finden waren, halten hier zuerst Einzug, man bezahlt aber nur die Hälfte oder sogar weniger. Wer also nicht das Prestige eines iPhone oder Galaxy S braucht, der ist in dieser Klasse genau richtig.
Lenovo hat in letzter Zeit gezeigt, dass der Hersteller es gut versteht, immer noch ein bisschen mehr fürs Geld zu liefern als der Wettbewerb. Auch das Lenovo P2, ein Vertreter eben jener gehobenen Mittelklasse, ist wieder gut ausgestattet: Zuvorderst steht der riesige Akku, aber auch andere Features wie 4 GB Arbeitsspeicher und flottes LTE sind bemerkenswert.
Die Konkurrenz ist üppig und auch nicht schlecht ausgestattet: Das hauseigene Moto Z Play lässt sich mittels modularer "Moto Mods" erweitern, das Asus Zenfone 3 bietet besonders viel Speicher, das Alcatel One Touch Idol 4S will mit einem besonders hochauflösenden Display punkten. Das Samsung Galaxy A5 (2017) ist die Antwort des Platzhirsches aus Korea und bringt neben einem wasserfesten Gehäuse auch eine besonders hochauflösende Selfie-Kamera mit.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Lenovo P2 ist ein Smartphone mit 5,5 Zoll großem Display. Außer dem etwas kleineren Samsung Galaxy A5 (2017) setzen auch alle Vergleichsgeräte auf diese Displaygröße. Links und rechts vom Display lässt Lenovo nur einen schmalen Rand bei seinem Smartphone, die Gehäuseabmessungen sind kompakt geraten. Das Lenovo P2 ist ein paar Zehntel Millimeter dicker als die meisten Vergleichsgeräte, das liegt wohl an dem riesigen Akku. Dennoch besitzt es eine schlanke Silhouette, nur die Rückseite wölbt sich in der Mitte leicht nach außen. Mit 177 Gramm ist das Smartphone außerdem etwas schwerer als vergleichbare Geräte, das Lenovo P2 liegt aber gut in der Hand und fühlt sich nicht schwer an.
Das Gehäuse besteht aus Metall, die Vorderseite ist mit an den Rändern gewölbtem 2,5D-Glas überzogen. Die Ecken sind gut abgerundet, das Smartphone schmiegt sich gut an die Hand des Besitzers. Bei der Farbwahl stehen Dunkelgrau mit schwarzer Vorderseite und ein komplett goldfarbenes Gehäuse zur Verfügung. Das Gehäuse macht einen hochwertigen Eindruck, das Design unterscheidet sich kaum von dem anderer Smartphones. Wenn man pingelig ist, entdeckt man bei den oben und unten an der Rückseite eingesetzten Gehäuseteilen leicht unterschiedliche Spaltmaße, ansonsten ist das Smartphone aber gut verarbeitet. Der Akku ist fest verbaut, die Rückseite lässt sich nicht abnehmen.
Ausstattung
32 GB Speicher, wie im Lenovo P2, sind bei fast allen Geräten in der Preisklasse Standard, das Asus Zenfone 3 bietet aber sogar 64 GB. Dafür kann unser Testgerät mit 4 GB Arbeitsspeicher aufwarten, soviel besitzt keines der Vergleichsgeräte. Der Speicher kann per microSD-Karte um bis zu 128 GB erweitert werden, allerdings ist das Lenovo P2 dann nicht mehr Dual-SIM-fähig, da der zweite SIM-Steckplatz mit dem microSD-Steckplatz kombiniert ist. Beim USB-Anschluss handelt es sich noch nicht um einen Typ-C-Port, und er kann Daten auch nur mit USB-2.0-Geschwindigkeit übertragen. Dafür kann man per USB-OTG externe Datenträger anschließen, und das Smartphone mit seinem riesigen Akku lässt sich zudem als Powerbank für andere Geräte nutzen. Dass auch NFC verfügbar ist, ist ebenfalls ein positiver Aspekt.
Software
Als Betriebssystem kommt Android 6.0.1 zum Einsatz, die Sicherheits-Patches sind leider schon etwas älter und stammen vom 1. Oktober 2016.
Erfreulicherweise installiert Lenovo wenig Werbe-Apps auf seinem Smartphone, dafür einige sinnvolle Apps: Im "Theme Center" kann man das Aussehen des Betriebssystems recht umfangreich einstellen, sogar die Telefon-App oder der Sperrbildschirm lassen sich mit unterschiedlichen Themes gestalten. "Lenovo Companion" ist eine Support-App, über die man Updates starten kann, die Garantie prüfen oder eine Systemdiagnose vornehmen kann. Über "SHAREit" kann man Dateien mit anderen Geräten teilen, und per "SYNCit" sind Daten mit der Cloud abgleichbar. Einziges kleines Manko: Es gibt kleinere Übersetzungsfehler, beispielsweise "Hab sie" für "got it".
Interessanterweise kann man auch einen "VR-Modus" aktivieren, der besteht allerdings erstmal nur darin, dass das Bild auf dem Screen einfach zweimal nebeneinander dargestellt wird.
Kommunikation und GPS
Schön, dass Lenovo flottes LTE nach Cat. 6 unterstützt, das Lenovo P2 kann also mit maximal 300 MBit pro Sekunde im Download und 50 MBit pro Sekunde im Upload ins mobile Internet gehen. Es lassen sich zehn LTE-Bänder nutzen, dazu jeweils vier GSM- und UMTS-Frequenzen, damit sollte man zumindest im 4G-Netz auch im Ausland ein passendes Netz finden. Im innerstädtischen Bereich haben wir im gut ausgebauten deutschen Vodafone Netz guten LTE-Empfang auch in Gebäuden.
In Sachen WLAN ist das Lenovo P2 ebenfalls gut ausgestattet: Mit 802.11 a/b/g/n/ac sind alle aktuell üblichen Standards abgedeckt, auch das weniger genutzte und damit oft schnellere 5-GHz-Band kann genutzt werden. Wir testen das Lenovo P2 in unserem genormten Test mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 im 5-GHz-Band. Hier reiht sich das Smartphone bei der Empfangsleistung nur im Mittelfeld ein, beim Senden allerdings ist es einsame Spitze und erreicht einen sehr guten Wert von 216 MBit pro Sekunde. In der Praxis ist der Empfang nahe am Router gut, der Seitenaufbau erfolgt flott. In zehn Metern Entfernung zum Router und durch drei Wände ist zwar nur noch die Hälfte des Signals vorhanden, der Seitenaufbau geht aber genauso schnell vonstatten wie in der Nähe des Routers.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo P2 | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Alcatel One Touch Idol 4S | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Lenovo P2 | |
Alcatel One Touch Idol 4S | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL |
In Innenräumen kann uns das GPS-Modul nicht orten, im Freien dauert es aber nicht lange, bis unsere Position auf drei Meter genau erfasst wird. Eine knapp 250 Meter kürzere Strecke als das Profi-Navi Garmin Edge 500 misst das Lenovo P2 bei unserem Praxistest, einer circa 12 Kilometer langen Ausfahrt mit dem Fahrrad. Im Kreuzungsbereich schlägt sich das Smartphone gut, platziert uns meistens auf der Straße und verfolgt unsere Position mit vielen Messpunkten nach. Bei der Brückenüberquerung allerdings zieht das Lenovo P2 oft einfach eine gerade Strecke oder kürzt ab, hier arbeitet das Profi-Navi deutlich exakter. Insgesamt ist das GPS-Modul im Lenovo P2 aber für Freizeit-Navigation durchaus brauchbar.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App passt Lenovo etwas an, so bekommt beispielsweise das Tastenfeld einen eigenen Reiter und ist nicht mehr per Button aufrufbar wie in der Standard-App von Android. Dafür kann man Anrufe automatisch aufzeichnen, über die Gelben Seiten nach Unternehmen suchen und Anrufer direkt blockieren.
Die Sprachqualität ist ein zweischneidiges Schwert: Für den Nutzer des Lenovo P2 sehr erfreulich, für das Gegenüber weniger. Der Ohrhörer kann auf Wunsch sehr laut sein, und gibt Sprache recht klar wieder. Dröhnen oder Störgeräusche sind kein Thema. Das Mikrofon allerdings hackt unsere Wörter ab, und unsere Stimme kommt leicht übersteuert beim Gegenüber an. Per Freisprecheinrichtung klingt die Stimme des Gegenübers fast noch besser, allerdings ist hier wiederum das Mikrofon zu wenig empfindlich, sodass man recht laut sprechen muss, wenn man vom Gegenüber verstanden werden möchte.
Kameras
Lenovo packt seine eigene Kamera-Software auf das Smartphone, die auch einige erweiterte Funktionen bringt. Allen voran die "intelligente Komposition", die (zum Testzeitpunkt) bei Fotos mit Menschen oder Essensfotos auf eine gelungene Komposition hinweist und mittels Anweisungen bessere Fotos ermöglicht. Zusätzlich wählt die "Smart"-Funktion auf Wunsch den besten Foto-Modus - das alles klappt allerdings nur mit der Hauptkamera. Es gibt gleichzeitig auch einige Dinge manuell einzustellen, wie die ISO-Empfindlichkeit oder den Weißabgleich.
Die Hauptkamera löst mit 13 Megapixel auf, besitzt einen Phasenverschiebungs-Autofokus und eine Dual-LED-Kamera. Die Frontkamera löst mit 5 Megapixel auf. Damit gerät das Lenovo P2 von der reinen Anzahl der Pixel her ins Hintertreffen, die Vergleichsgeräte bieten hier allesamt deutlich mehr. Aber das muss nichts heißen, die Bildqualität hängt nicht nur von der Anzahl der aufgenommenen Bildpunkte ab. Tatsächlich macht die Hauptkamera des Lenovo P2 gute Fotos: Sie sind scharf, die Farben sehen gut aus, und es sind viele Details erkennbar. Allenfalls ist die Belichtung etwas zu dunkel. Das Samsung Galaxy A5 (2017) mit seiner 16-Megapixel-Kamera erzeugt in manchen Bildteilen seltsame Doppelkonturen, belichtet dafür aber etwas besser und macht deutlich schärfere Bilder in Schwachlicht-Situationen. Dennoch ist die Kamera des Lenovo P2 für den Alltagsgebrauch sehr gut geeignet.
Videos lassen sich in Full-HD aufzeichnen. Es gibt einen Zeitlupen- und einen Zeitraffer-Modus. Diese funktionieren wie sie sollen, allerdings lassen sich hier nur Videos in 720p aufzeichnen. Bei der Zeitlupe kann man zusätzlich einstellen, welche Stellen verlangsamt werden sollen. Normale Videos gelingen ebenfalls gut, leider pumpt der Autofokus recht stark, wenn sich die Szene ändert, was unschön ist. Die Belichtung ändert sich passend zur jeweiligen Szene, man kann hier auch manuell nachhelfen.
Die Frontkamera macht ordentliche Bilder, die etwas schärfer sein könnten. Helle Flächen überstrahlen hier gerne, die Zeichnung in dunklen Bereichen ist hingegen gut. Für gelegentliche Selfies reicht die Qualität.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im Testlabor muss die Hauptkamera noch einmal ran, unter festgelegten Lichtbedingungen gilt es, unser Referenzbild zu fotografieren. Farbflächen erweisen sich hier als schön einheitlich, in der Bildmitte stimmt auch die Schärfe. Zu den Rändern hin allerdings wird das Bild teils sehr unscharf (oben links), in anderen Ecken wiederum stimmt die Schärfe. Generell lässt auch der Kontrast zu den Rändern hin etwas nach.
Weiß hat einen deutlichen Ockerstich, wie wir beim Abfotografieren der ColorChecker Karte feststellen; Gelb wird zu hell dargestellt, andere Farben wie Braun oder Violett sind zu dunkel.
Zubehör und Garantie
Im Karton des Lenovo P2 findet sich neben dem USB-Ladegerät auch ein USB-Kabel und ein SIM-Tool sowie eine Kurzanleitung. Ein Headset enthält die Packung des Lenovo P2 nicht. Dafür liefert Lenovo einen USB-OTG-Adapter mit, der besonders dank dem großen Akku des Lenovo P2 und der damit möglichen Nutzung als Powerbank durchaus Sinn macht.
Wer ein Headset direkt von Lenovo erwerben möchte, bekommt ein Modell von JBL, das allerdings im Online-Shop noch nicht verfügbar ist. Ebenso gibt es ein angepasstes VR-Headset, mit dem sich auch der eingebaute VR-Modus nutzen lässt. Das klappt aber natürlich auch mit den meisten anderen VR-Headsets für Smartphones. Das Headset von Lenovo findet sich ebenso noch nicht im deutschen Online-Shop.
Eingabegeräte & Bedienung
Als virtuelle Tastatur kommt Googles Standard-App zum Einsatz. Das ist keine schlechte Wahl: Sie lässt sich gut bedienen und bietet von Wortvorschlägen über Eingabe per Wischen bis hin zum Sprachdiktat viele Funktionen. Andere Tastaturen können jederzeit nachinstalliert werden. Der Touchscreen ist präzise und sehr leichtgängig zu bedienen. Außerdem besitzt er einen Handschuhmodus, der die Bedienung im Winter erleichtert. Die Menütasten finden sich auf dem Bildschirm und lassen sich beliebig anordnen, der etwas vorstehende Fingerabdrucksensor unterhalb des Bildschirms ist auch ein Hardware Button und lässt sich als Home Button nutzen.
Der Fingerabdrucksensor arbeitet sehr flott, erkennt einen gespeicherten Abdruck meist präzise. Nur ganz selten hatten wir im Sperrbildschirm das Problem, dass keine Reaktion auf den Fingerabdrucksensor erfolgte. Wenn man im Standby einen gespeicherten Finger auflegt, gelangt man sofort auf den Startbildschirm. Es lassen sich noch weitere Funktionen für den Fingerabdrucksensor einrichten, sodass man eigentlich die komplette Menüsteuerung mit einer Taste übernehmen kann. In unserem Test funktionierte das aber leider nur mäßig: Anstatt des Bildschirms mit den geöffneten Apps erschien immer nur die Google Suche.
Mit "Wide Touch" meint Lenovo ein Overlay, dass als Kreissymbol am linken Bildschirmrand, über das man schnellen Zugriff auf diverse Funktionen und häufig genutzte Apps erlangt. Außerdem installiert Lenovo noch zahlreiche andere Bedienmöglichkeiten, wie das Aufwecken über doppeltes Tippen auf den Standby-Bildschirm, die Aktivierung der Kamera über die Lautstärketasten und so weiter.
Die Hardware Buttons an der rechten Seite sind gut ertastbar und haben einen deutlichen Druckpunkt. Als kleine Besonderheit findet sich an der linken Gehäuseseite ein Schieberegler wie beim OnePlus 2 oder iPhone, wo er Töne aktiviert und deaktiviert. Allerdings löst er beim Lenovo P2 sofort den Energiesparmodus aus. Das ist praktisch, wenn man nur noch wenig Akku hat, dennoch wäre es vielleicht eine Idee gewesen, diesen Schieberegler frei belegbar zu machen.
Insgesamt sind wir begeistert von der Ideenvielfalt, die Lenovo im Bereich Bedienung einbringt. Auch wenn nicht alles immer perfekt funktioniert, kann man sich doch sein Smartphone in vielen Bereichen genau so einstellen, wie man es gerne bedienen würde.
Display
Ein Full-HD-Display mit 5,5 Zoll und AMOLED-Technologie ist grundsätzlich eine gute Voraussetzung, um mit den anderen Geräten dieser Preisklasse zu konkurrieren. Leider ist der Bildschirm im Lenovo P2 wesentlich weniger hell als bei vergleichbaren Modellen: 477 cd/m² im Durchschnitt sind kein schlechter Wert, die Vergleichsgeräte legen aber allesamt nochmal deutlich an Helligkeit drauf. Interessanterweise liegt der Wert in der realitätsnahen APL-Messung bei bis zu 610 cd/m².
Die Helligkeitsverteilung ist mit 91 Prozent ebenfalls etwas ungleichmäßiger als bei den Vergleichsgeräten, aber weiterhin auf sehr hohem Niveau, sodass Farbflächen immer noch recht gleichmäßig ausgeleuchtet wirken.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 610 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.28
Lenovo P2 AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Lenovo Moto Z Play AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Samsung Galaxy A5 2017 Super AMOLED, 1920x1080, 5.2" | Asus Zenfone 3 ZE552KL IPS, 1920x1080, 5.5" | Alcatel One Touch Idol 4S AMOLED, 2560x1440, 5.5" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 8% | 27% | -34% | -46% | |
Helligkeit Bildmitte | 479 | 509 6% | 539 13% | 658 37% | 625 30% |
Brightness | 477 | 511 7% | 542 14% | 633 33% | 639 34% |
Brightness Distribution | 91 | 93 2% | 93 2% | 93 2% | 92 1% |
Schwarzwert * | 0.66 | ||||
Delta E Colorchecker * | 2.4 | 2.2 8% | 1.6 33% | 4.9 -104% | 5.9 -146% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.6 | 5.8 -4% | 2.6 54% | 9.1 -63% | 14.6 -161% |
Delta E Graustufen * | 2.8 | 2 29% | 1.5 46% | 5.8 -107% | 3.8 -36% |
Gamma | 2.28 96% | 2.25 98% | 2.28 96% | 2.26 97% | 2.27 97% |
CCT | 6702 97% | 6768 96% | 6422 101% | 7840 83% | 7196 90% |
Kontrast | 997 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240.4 Hz | ||
Das Display flackert mit 240.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 240.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Indem AMOLED-Displays einzelne Pixel einfach komplett deaktivieren, erzeugen sie absolutes Schwarz auf dem Bildschirm. Somit steigt der Kontrast theoretisch ins Unendliche, und Farben wirken intensiver. Das ist auch beim Lenovo P2 der Fall, man kann zusätzlich zwischen zwei Farbmodi wählen: "Normal" und "Intensiv".
Die Abweichungen der Farben sind im Modus "Normal" erfreulich gering. Allerdings werden auch hier beim Galaxy A5 (2017) sowie beim Moto Z Play die Farben noch ein bisschen exakter dargestellt. Bei den Graustufen ist im Modus "Normal" nur ein sehr leichter Blaustich feststellbar. Im Modus "Intensiv" ist dieser Blaustich etwas stärker, auch die Farben sind dann nicht mehr so exakt. Der Farbraum sRGB wird komplett abgedeckt, das Display im Lenovo P2 kann noch wesentlich mehr Farbtöne darstellen, sogar der anspruchsvollere Farbraum AdobeRGB wird zu einem großen Teil abgedeckt.
Bei AMOLED-Display leider häufig für die Dimmung genutzt wird die Pulsweitenmodulation. Das bedeutet, dass der Bildschirm für einen sehr kurzen Moment ausgeschaltet wird und dadurch das gesamte Bild für das Auge dunkler wirkt. Bei einer Helligkeitseinstellung von 20 Prozent geschieht das beim Lenovo P2 240 mal pro Sekunde, sensible Personen können das als Flackern wahrnehmen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 15 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 17 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Spiegelnde Displays, wie sie bei den allermeisten Smartphones zum Einsatz kommen, sind grundsätzlich erstmal nicht so gut für den Betrieb im Freien geeignet, da sie bei heller Umgebung diese reflektieren und es für das Auge schwer machen, den eigentlichen Bildschirminhalt zu erkennen. Bei den meisten aktuellen Smartphones der Mittelklasse hilft immerhin die recht hohe Helligkeit der Bildschirme, sodass man auch in heller Umgebung noch etwas erkennen kann, so auch beim Lenovo P2.
Der AMOLED-Bildschirm bietet zudem beinahe perfekte Blickwinkel aus allen Seiten, allenfalls ein leichter blauer Farbschleier ist aus sehr flachen Winkeln zu sehen.
Leistung
Das Lenovo P2 ist ausgestattet mit einem Qualcomm Snapdragon 625. Das Mittelklasse-SoC wird in 14-nm-Fertigung hergestellt, besitzt 8 Prozessorkerne und bis zu 2 GHz Takt. Der zum Testzeitpunkt etwa ein Jahr alte Prozessor ist beliebt, er kommt auch im Zenfone 3 und im Moto Z Play zum Einsatz.
Tatsächlich liegen diese drei Smartphones in Sachen Prozessorleistung auch in den meisten Benchmarks recht eng beieinander. Insgesamt bietet das Lenovo P2 exakt die Leistung, die man in dieser Klasse erwarten würde, es kann sich weder deutlich absetzen, noch liegt es insgesamt hinter den Vergleichsgeräten zurück.
Als Grafikeinheit rechnet eine Adreno 506 im Lenovo P2. Sie taktet maximal mit 650 MHz und beherrscht alle aktuellen Grafik-APIs wie Vulkan oder OpenGL 3.2. Auch in Sachen Grafikleistung zeigt sich das Lenovo P2 in den Benchmarks auf Klassenniveau, das Samsung Galaxy A5 (2017) kann sich hier aber positiv absetzen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S |
Beim Surfen im Internet zeigt sich das Lenovo P2 insgesamt laut den Benchmarks einen Hauch langsamer als die Vergleichsgeräte, in der Praxis ist man aber dennoch flott unterwegs, auch das Surfen auf aufwändigen HTML5-Seiten funktioniert flüssig.
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Alcatel One Touch Idol 4S |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Geschwindigkeit der Speicherzugriffe ist nochmal ein sehr positives Kapitel für das Lenovo P2: Zunächst einmal betrachten wir die Zugriffsgeschwindigkeiten auf den internen Speicher: Hier sind zwar auch andere Geräte schnell, aber das Lenovo P2 schafft es auch, beim zufälligen Zugriff auf den Speicher eine hohe Geschwindigkeit zu halten. Das äußert sich ebenso in flotten Ladezeiten.
Beim Zugriff auf eine eingelegte microSD-Karte sind die Zugriffe ebenfalls recht flott: Hier setzt sich das Lenovo P2 im Test mit unserer Referenz-microSD-Karte von Toshiba sogar an die Spitze.
Spiele
Bei den getesteten, teils recht aufwändigen 3D-Games wie "Asphalt 8" und "Dead Trigger 2" schafft das Lenovo P2 auch bei vollen Details stets mindestens 30 Frames pro Sekunde, die Spiele laufen also flüssig. Einfachere Games wie "Angry Birds" stellen erwartungsgemäß ebenfalls kein Problem dar.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert zudem sehr präzise.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 55 fps |
Emissionen
Temperatur
Auch unter längerer Last bleibt die Leistung des SoC konstant. Das können wir mithilfe des Akku-Tests im GFXBench 2.7 bestätigen, der dreißigmal dieselbe Sequenz rendert und jeweils die Frame-Raten speichert. Da sich die Frame-Raten hier kaum ändern, können wir diese Aussage treffen.
Das ist nicht verwunderlich, denn auch die Gehäusetemperaturen verändern sich bei hoher Last so gut wie nicht. Maximal messen wir eine Erwärmung von 32 °C, das ist kaum spürbar und zudem lokal stark begrenzt. Hier scheint sich der 14-nm-Fertigungsprozess des SoCs tatsächlich auszuzahlen. Im Idle-Modus erwärmt sich das Gerät fast nicht: Maximal 27,6 °C messen wir hier.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 29.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher ist eine weitere positive Überraschung: Ganz schön laut kann er werden, der kleine Speaker, den Lenovo an der Unterkante versteckt. Dabei ist ein Übersteuern selbst bei maximaler Lautstärke nur schwer zu provozieren. Zudem spürt man deutlich Bassvibrationen am Smartphone. Pop lässt sich jedenfalls richtig gut mit dem Lenovo P2 hören und macht auch Spaß. Bei klassischer Musik fehlt dann doch ein wenig der Unterbau aus tiefen Mitten und Bässen, aber auch hier ist die Klangqualität deutlich besser als bei anderen Smartphones dieser Klasse. Auch die Stimmung bei Filmton kommt für einen so kleinen Lautsprecher gut rüber.
Der 3,5-mm-Headsetanschluss funktioniert tadellos und gibt klaren Sound aus, ebenso die Verbindung per Bluetooth.
Lenovo P2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 15% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 76% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 37% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A5 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Im ausgeschalteten Modus verbraucht das Smartphone tatsächlich keinen Strom, auch im Standby-Modus ist der Verbrauch mit 0,23 Watt mäßig. Das setzt sich fort: Im Idle-Modus werden maximal 1,03 Watt benötigt, der absolute Maximalverbrauch liegt bei 3,98 Watt. Gut gefällt uns dabei auch, dass selbst unter Last das Lenovo P2 sehr sparsam mit seiner Energie umgeht und im Durchschnitt nur 1,78 Watt benötigt. Beim Moto Z Play hat Lenovo das mit dem Energiesparen zwar nochmal einen Tick besser hingekriegt, dennoch ist das Lenovo P2 ein sehr sparsames Smartphone.
Aus / Standby | 0 / 0.23 Watt |
Idle | 0.54 / 1.01 / 1.03 Watt |
Last |
1.78 / 3.98 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo P2 5100 mAh | Lenovo Moto Z Play 3510 mAh | Samsung Galaxy A5 2017 3000 mAh | Asus Zenfone 3 ZE552KL 3000 mAh | Alcatel One Touch Idol 4S 3000 mAh | |
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Stromverbrauch | 7% | -25% | -80% | -70% | |
Idle min * | 0.54 | 0.51 6% | 0.64 -19% | 0.83 -54% | 0.76 -41% |
Idle avg * | 1.01 | 0.87 14% | 1.36 -35% | 2.11 -109% | 1.02 -1% |
Idle max * | 1.03 | 0.9 13% | 1.4 -36% | 2.12 -106% | 1.04 -1% |
Last avg * | 1.78 | 1.69 5% | 2.53 -42% | 3.41 -92% | 4.4 -147% |
Last max * | 3.98 | 4 -1% | 3.63 9% | 5.46 -37% | 10.4 -161% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Geringer Energieverbrauch + riesiger Akku = ? Tja, diese Gleichung lösen wir nun auf: Dass der Akku des Lenovo P2 seinesgleichen sucht, dürfte angesichts einer Kapazität von 5100 Milliamperestunden oder 19,38 Wattstunden außer Frage stehen. Da bieten auch viele Tablets nicht wesentlich mehr Kapazität.
In der Praxis bedeutet das exzellente Laufzeiten von 16:18 Stunden beim Surfen per WLAN oder fast 20 Stunden Videogenuss non-stop. Im Idle-Betrieb hält das Smartphone über 47 Stunden durch und unter voller Last an die 9 Stunden! Das sind wirklich tolle Werte. Dank Schnellladefunktion ist das Lenovo P2 außerdem in unter zwei Stunden wieder aufgeladen, und der Energiesparmodus, der sich praktischerweise über den Schieber an der linken Gehäuseseite aktivieren lässt, erweitert die Akkukapazität noch weiter.
In der Praxis mussten wir (außer für die Akkutests) das Gerät während unseres Tests nicht laden, konnten dennoch sämtliche Benchmarks und Tests durchführen und hatten immer noch 30 Prozent Akku übrig. In der Praxis hält das Lenovo P2 also locker zwei bis drei Arbeitstage durch. Selbst wenn man das Gerät immer voll belastet, kommt man über einen Arbeitstag. Wer sein Gerät wenig nutzt, schafft vielleicht sogar eine Arbeitswoche ohne Ladezyklus.
Lenovo P2 5100 mAh | Lenovo Moto Z Play 3510 mAh | Samsung Galaxy A5 2017 3000 mAh | Asus Zenfone 3 ZE552KL 3000 mAh | Alcatel One Touch Idol 4S 3000 mAh | |
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Akkulaufzeit | -1% | -15% | -31% | -58% | |
Idle | 2841 | 2540 -11% | 2418 -15% | 1502 -47% | |
H.264 | 1199 | 1190 -1% | 984 -18% | 905 -25% | |
WLAN | 978 | 824 -16% | 843 -14% | 797 -19% | 415 -58% |
Last | 528 | 652 23% | 467 -12% | 352 -33% |
Pro
Contra
Fazit
Dass die Laufzeiten des Lenovo P2 spitze sind, das haben wir schon in der Einleitung erwähnt. Dass Lenovo aber so ein insgesamt rundes Gerät auf die Beine stellt, hat uns dann doch sehr positiv überrascht. Ein schickes und stabiles Gehäuse, ordentliche Leistungswerte, gute Ausstattung, recht scharfe Kamerabilder, viele Möglichkeiten, die Steuerung anzupassen, ein recht farbtreues AMOLED-Display, ein toller Lautsprecher und die geringe Erwärmung lassen auf den ersten Blick kaum Raum für Kritik.
Bei genauerem Hinsehen finden sich einige Dinge, die man kritisieren kann, wie die nicht immer korrekt übersetzte Software, die vergleichsweise geringe Helligkeit des Displays und den leichten Blaustich. Auch das Mikrofon ist nicht perfekt und die Kamerabilder an manchen Stellen doch unscharf. Insgesamt sind das Kleinigkeiten, die man teilweise auch mit Software-Updates noch nachbessern könnte, sie kosten dem Lenovo P2 aber leider eine "sehr gute" Bewertung.
Lenovo liefert mit dem P2 ein starkes Mittelklassegerät ab, dass sich kaum Schwächen leistet und dafür in den Disziplinen Akkulaufzeit und Lautsprechersound besonders glänzt.
Dennoch: Das Lenovo P2 ist ein tolles Gerät, dass jeder auf seine Liste nehmen sollte, der auf der Suche nach einem Mittelklasse-Smartphone ist. Wer auf lange Akkulaufzeiten steht, der wird am P2 besonders große Freude haben.
Lenovo P2
- 24.02.2017 v6 (old)
Florian Wimmer