Test Lenovo Moto Z Play Smartphone
Für Kunden, die sich zwar für Lenovos neues Modulkonzept interessieren, aber keine 700 Euro für ein Smartphone-Flaggschiff auf den Tisch legen möchten, bietet der Hersteller das Mittelklasse-Modell Moto Z Play an. Dieses ist mit einem modernen Snapdragon-625-SoC, 3 GB RAM und 32 GB internem Speicher keineswegs schlecht ausgestattet, kostet mit einem Einführungspreis von 449 Euro aber deutlich weniger. Auch Fans langer Akkulaufzeiten dürfen sich aufgrund des vergleichsweise großen 3.510-mAh-Akkus freuen. Das Smartphone ist entweder in Schwarz mit silberfarbenem Rahmen oder in Weiß mit goldfarbenem Rahmen erhältlich.
Wir vergleichen das Moto Z Play mit den Mittelklasse-Geräten Samsung Galaxy A5 2016, Sony Xperia XA und Huawei P9 lite. Für einen ähnlichen Preis zu haben sind außerdem das Honor 8 sowie das OnePlus 3 – beides Smartphones mit High-End-Komponenten. Um die Unterschiede des Testgeräts zum deutlich teureren Schwestermodell Moto Z zu verdeutlichen, beziehen wir auch dieses Modell in den Vergleich mit ein.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Der wohl auffälligste Unterschied zwischen Moto Z und Moto Z Play ist die unterschiedliche Gehäusedicke: Während die superschlanke Form bei ersterem noch ein zentrales Design-Element ist, wirkt das Testgerät im direkten Vergleich eher etwas pummelig. Tatsächlich fällt es mit einer Dicke von 7 Millimetern aber sogar dünner als die Konkurrenzmodelle aus. Dabei muss jedoch bedacht werden, dass die Hauptkamera deutliche 2,2 Millimeter hervorsteht. Um eine ebene Rückseite zu bekommen, kann das mitgelieferte Style-Shell im Nylon-Stoff-Design an der Rückseite angebracht werden. Mit diesem steigt die Dicke des Smartphones allerdings auf rund 9,2 Millimeter und das Gewicht von 165 auf 189 Gramm.
Generell ist das Smartphone zu allen Moto Mods kompatibel, sodass beispielsweise der Insta-Share-Projector oder der JBL-Bassboost-Lautsprecher magnetisch an der Rückseite befestigt werden können. Ausführlich haben wir die beiden Module in unserem Test zum Moto Z beschrieben. Mittlerweile hatten wir auch die Möglichkeit, den Incipio-Off-Grid-Zusatzakku genauer unter die Lupe zu nehmen, den Lenovo für 89 Euro verkauft. Dieser schmiegt sich sehr gut an die Rückseite an, erhöht das Gewicht des Smartphones aber auf 249 Gramm sowie die Dicke auf bis zu 13,4 Millimeter. Dass der Verbund dennoch keinen zu unhandlichen Eindruck hinterlässt, liegt an der sich zu den Seiten hin deutlich verjüngenden Form des Moduls. Etwas schade ist allerdings, dass das Power-Pack nicht ohne das Smartphone geladen werden kann, da es – im Gegensatz zu vielen anderen Moto Mods – keinen eigenen USB-Anschluss besitzt.
Generell steht das Moto Z Play seinem teureren Schwestermodell in Bezug auf Verarbeitung und Materialauswahl in nichts nach. Zwar kommt auf der Rückseite Glas statt Metall zum Einsatz, aber auch dieses fühlt sich hochwertig an und wird durch eine darunterliegende Musterung optisch aufgelockert. Der Metallrahmen ist piekfein verarbeitet und vermittelt zudem einen sehr stabilen Eindruck. Dieser bestätigt sich auch bei Verwindungsversuchen, von denen sich das Testgerät nicht beeindrucken ließ. Praktisch ist darüber hinaus, dass das Gehäuse mit einer wasserabweisenden Nanobeschichtung versehen ist.
Ein paar kleine Mankos teilen sich die Moto-Geschwister allerdings: Sofern kein Modul angedockt ist, können aufmerksame Finger einen etwas scharfkantigen Übergang zwischen Rahmen und Smartphone-Rücken ertasten. Zudem zieht die Glasrückseite des Z Play Fingerabdrücke ähnlich magisch an wie die Metalloberfläche des Moto Z.
Ausstattung
Während das teurere Moto Z als eines der ersten Smartphones ohne 3,5-mm-Audio-Anschluss auskommen muss, ist dieser beim Moto Z Play weiterhin vorhanden. Der USB-Typ-C-Port unterstützt erfreulicherweise den USB-3.1-Standard, sodass die Übertragung unseres Big-Buck-Bunny-Testvideos vom PC zum Smartphone mit rund 70 MB/s erfolgte. Der 32 GB große interne Speicher, von dem im Auslieferungszustand noch 23,1 GB zur freien Verfügung stehen, kann so recht flott gefüllt werden. Darüber hinaus wird USB-OTG zum Anschluss externer Geräte unterstützt.
Bei unserer Ausstattungsvariante des Moto Z Play können dank Dual-SIM-Fähigkeit 2 SIM-Karten parallel zu einer microSD-Karte genutzt werden. Welche SIM-Karte dabei für Datenverbindungen verwendet werden soll, ist in den Einstellungen wählbar. Es werden microSD-Karten mit dem derzeitigen Maximalvolumen von 256 GB unterstützt (theoretisch bis zu 2 TB), zudem können diese wahlweise als tragbarer oder als interner Speicher formatiert werden. Erstere Option bietet dabei den Vorteil, dass auf der Karte abgelegten Daten auch für andere Geräte lesbar bleiben, allerdings ist es im Gegenzug nicht möglich, dort Apps zu installieren.
Für drahtlose Verbindungen stehen neben AC-WLAN mit Wi-Fi-Direct-Funktion auch Bluetooth 4.0 sowie NFC zur Verfügung. Schade ist allerdings, dass ein Videosignal nur drahtlos via Chromcast, nicht jedoch über Miracast oder den USB-Anschluss ausgegeben werden kann.
Zwar blendet das Moto Z Play wie das teurere Schwestermodell bei einer Handbewegung über dem abgeschalteten Display die Uhrzeit sowie aktuelle Benachrichtigungen ein, technisch muss es dabei aber ohne die beim Moto Z vorhandenen Infrarotsensoren auskommen. Entsprechende Gesten werden so geringfügig schlechter erkannt. In fast allen Fällen arbeitete die Funktion beim Testgerät dennoch tadellos. Dieses Prädikat verdient auch der Fingerabdrucksensor, der das Smartphone schnell und zuverlässig entsperrt. Eine Benachrichtigungs-LED ist allerdings nicht vorhanden.
Software
Lenovo setzt beim Moto Z Play die Tradition fort, ein nur geringfügig modifiziertes Android-Betriebssystem einzusetzen. Neben diversen Google-Programmen ist lediglich die Moto-App vorinstalliert. In ihr können diverse Komfortfunktionen wie beispielsweise die per Schüttelbewegung aktivierbare Taschenlampe oder die mittels individuellem Hotword startende Spracherkennung konfiguriert werden.
Auf dem Testgerät war Android 6.0.1 als 32-Bit-Version mit den Sicherheitspatches von Juli 2016 installiert. Wie sich daran zeigt, bietet Lenovo keine monatlichen Updates an, sondern bündelt diese in größeren Paketen. Erfreulich ist, dass Android Nougat für das Moto Z Play bereits angekündigt wurde und noch in diesem Jahr erscheinen soll.
Kommunikation und GPS
Neben den üblichen GSM- und 3G-Funkfrequenzen beherrscht das Testgerät auch die Kommunikation via LTE in den hierzulande üblichen Bändern. Lenovo macht zwar keine Angaben zur maximalen Übertragungsgeschwindigkeit, jedoch unterstützt der verbaute Snapdragon-625-SoC theoretisch Datenraten von bis zu 300 Mb/s im Download und 150 Mb/s im Upload.
In puncto WLAN müssen kleinere Abstriche zu aktuellen Topmodellen in Kauf genommen werden. Statt mit dem modernen AC-Standard funkt das Moto Z Play noch über 802.11a/b/g/n, sodass die Verbindung maximal 150 Mb/s unterstützt. Allerdings ist es durchaus positiv zu sehen, dass das 5-GHz-Frequenzband genutzt werden kann. Mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 zeigt sich eine durchschnittliche Übertragungsrate von 121 Mb/s beim Empfang sowie 112 Mb/s beim Senden von Daten. Damit sortiert sich das Moto Z Play knapp oberhalb des Moto X Play ein, das mit dem gleichen WLAN-Standard arbeitet. Von der Leistungsfähigkeit der High-End-Konkurrenz in Form des OnePlus 3 oder des Apple iPhone 7 sind diese Resultate allerdings noch weit entfernt. Nichts zu beanstanden gibt es hingegen bei der WLAN-Reichweite. Für Datenübertragungen im Nahbereich stehen dem Moto-Z-Play-Nutzer zudem NFC sowie Bluetooth 4.0 zur Verfügung.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple iPhone 7 (Klaus I211) | |
OnePlus 3 | |
Huawei P9 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Motorola Moto X Play | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple iPhone 7 (Klaus I211) | |
OnePlus 3 | |
Huawei P9 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Motorola Moto X Play | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL |
Sowohl in Innenräumen als auch im Freien findet das Moto Z Play den aktuellen Standort schnell bis auf 3 Meter genau. Bei unserer Testrunde mit dem Fahrrad zeigt sich allerdings, dass das Smartphone die gefahrene Strecke nicht ganz so sauber aufzeichnet wie der GPS-Computer Garmin Edge 500. Vor allem im Bereich der Brückenüberquerung werden beim Moto Z Play deutliche Abweichungen sichtbar. Insgesamt summieren sich diese bei Betrachtung der Gesamtdistanz aber nur auf rund 2 Prozent des Weges, sodass die Genauigkeit für Navigationszwecke absolut genügen dürfte.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Während das Moto Z mit 4 Mikrofonen ausgestattet ist, hat Lenovo diese beim Moto Z Play auf 3 reduziert. Dies tut der Sprachqualität bei Telefonaten mit dem Ohrhörer aber keinen Abbruch: Wie beim teureren Schwestermodell ist diese sehr gut, wobei auch hier ein minimales Rauschen auf beiden Seiten zu hören ist. Wenn überhaupt, sind Unterschiede zwischen den Moto-Geschwistern nur im direkten Vergleich feststellbar. Bei Nutzung des Freisprechers gefällt der ausgewogen klingende Lautsprecher des Moto Z Play. Zu sehr sollte dieser jedoch nicht aufgedreht werden, da der Ton sonst – je nach Stimme des Gesprächspartners – etwas verzerren kann. Auf der Gegenseite wurden im Test ein paar Silben an Satzenden abgeschnitten, generell war der Moto-Nutzer aber gut verständlich.
Lenovo setzt auch bei der Telefon-App auf das unveränderte Android-Standard-Design. So gibt es eine Seite für Favoriten, eine Anrufliste, einen Ziffernblock sowie einen Direktzugriff auf die Kontakte. Im oberen Bereich befindet sich zudem eine Suchleiste.
Kameras
Die Frontkamera des Moto Z Play ist mit der des teureren Moto Z identisch. Sie bietet eine Auflösung von 5 Megapixel sowie eine Blende von f/2.2 und sorgt so für ordentliche Selfies. Der auf der Smartphone-Vorderseite angebrachte LED-Blitz hellt Gesichter bei geringem Umgebungslicht zudem wirksam auf. Videos können in Full-HD-Auflösung gedreht werden und überzeugen mit einer guten Bildqualität, die auch in Innenräumen nicht zu stark nachlässt.
Bei der Hauptkamera des Moto Z Play setzt Lenovo einen größeren Sensor als beim Moto Z ein. So steigt die Auflösung auf 16 Megapixel, ohne dass darunter die Bildqualität leidet – im Gegenteil: Aufnahmen bei Tageslicht sind deutlich detaillierter und zeigen einen wesentlich geringeren Schärfeabfall in den Ecken als die Fotos des High-End-Schwestermodells (Szene 1). Man fragt sich daher unweigerlich, warum diese Kamera nicht auch im Moto Z steckt. Neben dessen besonders dünner Bauform dürfte vor allem der beim Testgerät fehlende optische Bildstabilisator dafür verantwortlich sein. In Low-Light-Situationen kommt es so immer wieder zu verwackelten Fotos. Dabei fällt in der Vergrößerung zusätzlich das mitunter recht heftige Bildrauschen auf, das bei der Konkurrenz aber häufig auf Kosten der Details herausgefiltert wird. Die größte Schwäche der Kamera offenbart sich jedoch beim Scharfstellen von Motiven: So kommt es trotz einer Kombination von Laser- und Phasenerkennungs-Autofokus regelmäßig zu unscharfen Fotos (Szene 2), was sich oftmals auch nicht durch das Festlegen eines Fokuspunkts auf dem Smartphone-Display lösen lässt. Wer bei solchen Motiven ein sauberes Ergebnis möchte, muss im Profi-Modus der Kamera-App die Schärfe manuell regulieren.
Videos zeichnet die Hauptkamera maximal mit 3.840 x 2.160 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde auf. Ein Modus mit 60 Bildern pro Sekunde ist leider bei keiner Auflösung verfügbar. Die Aufnahmequalität ist dabei sehr ordentlich und kann durchaus mit der des Schwestermodells konkurrieren: Zwar arbeitet der elektronische Bildstabilisator etwas schlechter als beim Moto Z, dafür sitzt der Autofokus besser.
Mit einer schnellen Drehbewegung der Hand kann die Kamera-App flott direkt aus dem Standby-Betrieb des Smartphones heraus geöffnet werden. Neben der stets voreingestellten Vollautomatik steht auch ein manueller Modus zur Verfügung, in dem viele Parameter wie der Weißabgleich, ISO-Werte und der Fokuspunkt selbst eingestellt werden können. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Zeitlupenvideos und Schwenk-Panoramas aufzunehmen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Ob die Hauptkamera des Moto Z Play Farben korrekt erfasst, testen wir durch ein unter kontrollierten Lichtbedingungen geschossenes Foto des X-Rite ColorChecker Passport, welches wir mit den tatsächlichen Referenzfarben vergleichen. Es findet keine Nachbearbeitung der Aufnahme wie etwa ein manueller Weißabgleich statt. Dabei zeigt sich, dass sowohl manche Grautöne als auch einige Farben etwas zu dunkel ausfallen. Am besten getroffen werden die hellen Farbtöne in der rechten oberen Ecke der Vergleichstafel.
Wie gut die Abbildungsleistung des verwendeten Objektivs sowie das Auflösungsvermögen des Kamerasensors ausfallen, zeigt unser bei definiertem Kunstlicht abfotografierter Testchart. Hier schneidet das Moto Z Play deutlich besser als das Moto Z ab. Selbst in den Randbereichen ist die Auflösung noch recht hoch, sodass auch feine Elemente gut zu erkennen sind. Bei genauer Betrachtung des Fotos ist an manchen Übergängen allerdings eine leichte Artefaktbildung feststellbar.
Zubehör und Garantie
Zusammen mit dem Moto Z Play erhält der Kunde ein Style-Shell im schwarzen Nylon-Soff-Design sowie ein 15-Watt-Ladegerät mit fest angebrachtem USB-Typ-C-Kabel. Zudem liegen noch diverse Broschüren und ein Werkzeug zum Öffnen des Karten-Slots mit in der Verkaufsverpackung. Ein Headset befindet sich hingegen nicht im Lieferumfang. Praktisch ist, dass alle bisher erschienenen Moto Mods mit dem Testgerät kompatibel sind.
Lenovo gibt auf seine Smartphones lediglich ein Jahr Garantie, allerdings gilt in Deutschland unabhängig davon die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungsdauer von zwei Jahren über den jeweiligen Verkäufer.
Eingabegeräte & Bedienung
Für die Texteingabe steht beim Moto Z Play Googles Standard-Tastatur bereit. Diese ist mittlerweile sehr ausgereift und bietet analog zu herstellereigenen Lösungen diverse Komfortfunktionen wie Wortvorschläge und Eingaben per Wischgeste. Seit kurzem kann man sie sogar optisch durch verschiedene Designs an den eigenen Geschmack anpassen. Wer gerne die Sprachbedienung nutzt, wird sich über das in der Moto-App individuell anpassbare Hotword zum Aufruf der Funktion freuen.
Der Touchscreen des Moto Z Play setzt Eingaben sehr präzise um, zumal die Finger leicht über die aus Gorilla Glass 4 bestehende Oberfläche gleiten. Das Smartphone hinterlässt im Alltag generell einen sehr flotten Eindruck, indem es Apps schnell startet und den Bildschirminhalt beim Drehen des Smartphones zügig neu ausrichtet. Sehr zuverlässig und pfeilschnell reagiert zudem der Fingerabdruckscanner, der auch zum Abschalten des Displays genutzt werden kann. Praktisch ist, dass aktuelle Benachrichtigungen angezeigt werden, ohne dass das Smartphone zuvor berührt werden muss: Um sie zu sehen genügt eine Handbewegung oberhalb des Displays.
Die physischen Tasten sind absolut spielfrei in den Metallrahmen integriert und besitzen einen knackigen Druckpunkt. Durch ihre Positionierung weit oben an der rechten Seite sind sie allerdings nicht immer ohne ein Umgreifen der Hand zu erreichen.
Display
Mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten bietet das 5,5-Zoll-Display des Testgeräts eine etwas niedrigere Pixeldichte als das des teureren Moto Z. Allerdings ist dieser Unterschied selbst im direkten Vergleich mit bloßem Auge kaum erkennbar. Höchstens die gelegentlich an Objektkanten wahrnehmbaren dünnen Farbränder sind beim Testgerät etwas stärker zu sehen.
Mit einer Luminanz von 356 cd/m² bei der Anzeige eines vollständig weißen Bildes bleibt das Moto Z Play bei manueller Helligkeitsregelung etwas unter seinen Möglichkeiten. Dies ändert sich mit aktivem Umgebungslichtsensor, der unter gleichen Bedingungen für einen Spitzenwert von 532 cd/m² sorgt. Bei einer realitätsnahen, gleichmäßigen Verteilung dunkler und heller Flächen auf dem Display (Average Picture Level / APL 50) werden sowohl mit als auch ohne aktiven Sensor bis zu 422 cd/m² erreicht.
Die verwendete AMOLED-Displaytechnik sorgt zudem für einen Schwarzwert von 0 cd/m², sodass die Anzeige sehr kontrastreich wirkt. Wie bereits beim Test des Moto Z angemerkt, geht sie allerdings auch mit einem für empfindliche Personen durchaus wahrnehmbaren Flimmern einher. Bei einer Helligkeitseinstellung unter 20 % tritt dies beim Testgerät mit einer Frequenz von 243,9 Hz auf, wobei auch bei voller Leuchtstärke noch ein Flackern messbar ist. Der Amplitudenverlauf fällt dann allerdings sehr flach aus, sodass hier trotz der geringeren Frequenz von 60 Hz weniger Probleme auftreten sollten.
|
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 509 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.25
Lenovo Moto Z Play AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Samsung Galaxy A5 2016 Super AMOLED, 1920x1080, 5.2" | Sony Xperia XA IPS, 1280x720, 5" | Huawei P9 Lite IPS, 1920x1080, 5.2" | Honor 8 IPS, 1920x1080, 5.2" | OnePlus 3 Optic-AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Lenovo Moto Z AMOLED, 2560x1440, 5.5" | |
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Bildschirm | |||||||
Helligkeit Bildmitte | 509 | 378 -26% | 518 2% | 505 -1% | 451 -11% | 419 -18% | 485 -5% |
Brightness | 511 | 380 -26% | 475 -7% | 468 -8% | 443 -13% | 431 -16% | 490 -4% |
Brightness Distribution | 93 | 91 -2% | 81 -13% | 88 -5% | 93 0% | 84 -10% | 92 -1% |
Schwarzwert * | 0.61 | 0.74 | 0.4 | ||||
Delta E Colorchecker * | 2.2 | 1.95 11% | 6.8 -209% | 4.1 -86% | 5.4 -145% | 4.1 -86% | 2.1 5% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.8 | 3.09 47% | 11.4 -97% | 5.8 -0% | 9.9 -71% | 12 -107% | 5.5 5% |
Delta E Graustufen * | 2 | 1.86 7% | 7 -250% | 4.9 -145% | 6.7 -235% | 3.3 -65% | 2.6 -30% |
Gamma | 2.25 98% | 2.13 103% | 2.35 94% | 2.5 88% | 2.33 94% | 2.1 105% | 2.23 99% |
CCT | 6768 96% | 6376 102% | 8151 80% | 7116 91% | 8262 79% | 6550 99% | 6843 95% |
Kontrast | 849 | 682 | 1128 | ||||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 89.38 | 88.14 | |||||
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 100 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 243.9 Hz | ||
Das Display flackert mit 243.9 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 243.9 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.4 ms steigend | |
↘ 1.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Legt man das Moto Z Play direkt neben das Moto Z, so gleichen sich deren Anzeigen auf den ersten Blick wie ein Ei dem anderen. So verwundert es auch nicht, dass unsere CalMAN-Diagramme vergleichbare Werte zeigen. Im Farbmodus „Standard“ beträgt die durchschnittliche DeltaE-Abweichung 2 (Graustufen) bzw. 2,2 (Farben) – beides sehr gute Resultate, die im Idealbereich (< 3) liegen. Auch die Farbtemperatur ist mit 6.768 K nur minimal erhöht (Idealwert 6.500 K). Wechselt man zum Modus „Intensiv“ verschiebt sich die Darstellung leicht ins Bläuliche, woraus sich eine Farbtemperatur von 7.210 K ergibt. Zeitgleich erhöhen sich die DeltaE-Abweichungen.
Auch wenn der Bildschirm des Moto Z Play in vielen Bereichen kaum von dem des deutlich teureren Moto Z zu unterscheiden ist, gibt es im direkten Vergleich einen Unterschied: Bei niedriger Displayhelligkeit verschluckt die Anzeige des Testgeräts dunklere Bilddetails deutlich schneller als dies beim Schwestermodell der Fall ist.
Mit aktivem Helligkeitssensor reicht die Leuchtkraft des Panels auch im Sonnenlicht aus, um Bildschirminhalte noch gut erkennen zu können. Spiegelungen müssen aber wie bei fast allen Geräten mit Touch-Display vermieden werden.
Wie aufgrund der verwendeten AMOLED-Displaytechnik zu erwarten war, gibt es beim Moto Z Play keine nennenswerten Einschränkungen bei seitlicher Betrachtung des Bildschirms: Weder stören Farbveränderungen noch ist der Helligkeitsabfall zu groß.
Leistung
Im Moto Z Play steckt ein hochmoderner Snapdragon-625-SoC mit acht sparsamen Cortex-A53-Kernen, die mit bis zu 2 GHz Taktfrequenz betrieben werden. Damit ist er hinsichtlich seiner technischen Basis vergleichbar mit dem Helio P10 im Sony Xperia XA sowie dem Kirin 650 im Huawei P9 Lite. Da diese beiden Prozessoren jedoch noch in einer Strukturbreite von 28 bzw. 16 Nanometern gefertigt werden, dürfte die Performance des Snapdragon 625 (Strukturbreite 14 Nanometer) aufgrund der potenziell geringeren Hitzeentwicklung etwas besser ausfallen. Für die Grafikausgabe sorgt beim Testgerät zudem eine Adreno-506-GPU.
In den meisten Benchmarks landet das Moto Z Play deutlich vor den Modellen von Samsung, Sony und Huawei. Die mit High-End-Komponenten bestückten Geräte von OnePlus und Honor sowie das Moto Z liegen meist aber uneinholbar in Führung. Eine Ausnahme ist allerdings beim PCMark zu beobachten: Dort kann das Testgerät sogar das Ergebnis des starken Honor 8 erreichen. Bei den Onscreen-Grafik-Benchmarks sichert sich außerdem das Xperia XA dank seiner niedrigeren Bildschirmauflösung einen kleinen Vorsprung gegenüber dem Moto Z Play.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P9 Lite | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P9 Lite | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z |
GFXBench 3.1 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z |
Bei den Browsertests zeigt sich die gleiche Rangordnung wie bei den Benchmark-Apps: Das Moto Z Play ist flotter als alle Smartphones der gleichen Leistungsklasse, kann aber bei Weitem nicht an das hohe Performance-Niveau der mit High-End-Prozessoren bestückten Konkurrenten Honor 8, OnePlus 3 und Moto Z heranreichen.
Subjektiv fällt dies jedoch nicht ins Gewicht: Mit dem Moto Z Play surft es sich sehr flüssig und ohne lange Wartezeiten.
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Sony Xperia XA | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 8 | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Moto Z |
* ... kleinere Werte sind besser
Nicht von schlechten Eltern ist der interne Speicher des Moto Z Play. Insbesondere beim zufälligen Schreiben werden bis auf das Schwestermodell Moto Z alle Vergleichsgeräte übertroffen. Aber auch in den anderen Disziplinen zieht das Testgerät an vielen Mittelklasse-Konkurrenten vorbei. Nur beim sequenziellen Schreiben kann es sich von diesen kaum absetzen, erreicht aber mit 254,78 MB/s trotzdem ein solides Ergebnis. Die Anbindung des Speicherkartenlesers ist darüber hinaus gemeinsam mit der des Moto Z die Beste im Vergleichsumfeld. Wir ermitteln mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 (THN-M401S0640E2, UHS-I Class 3, max. Lesen: 95 MB/s, max. Schreiben: 80 MB/s) eine Leserate von 74,58 MB/s sowie eine Schreibrate von 50,57 MB/s.
Lenovo Moto Z Play | Samsung Galaxy A5 2016 | Sony Xperia XA | Huawei P9 Lite | Honor 8 | OnePlus 3 | Lenovo Moto Z | |
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AndroBench 3-5 | -38% | -22% | -27% | -11% | 91% | 77% | |
Random Read 4KB | 38.78 | 22.9 -41% | 22.05 -43% | 38.22 -1% | 34.16 -12% | 137.6 255% | 117.2 202% |
Random Write 4KB | 45.58 | 11.2 -75% | 10.6 -77% | 15.35 -66% | 31.5 -31% | 18.23 -60% | 74.9 64% |
Sequential Write 256KB | 73.1 | 60.4 -17% | 68.6 -6% | 46.24 -37% | 119.3 63% | 153.3 110% | 168.3 130% |
Sequential Read 256KB | 254.8 | 209.4 -18% | 240.4 -6% | 283.5 11% | 247.5 -3% | 408.7 60% | 439.7 73% |
Sequential Write 256KB SDCard | 50.6 | 50.7 0% | 25.1 -50% | 23.59 -53% | 45.64 -10% | ||
Sequential Read 256KB SDCard | 74.6 | 72.9 -2% | 60.8 -18% | 53.7 -28% | 78.5 5% |
Spiele
Im Moto Z Play sorgt eine Adreno-506-Grafikeinheit für Gaming-Spaß. Dank der heutzutage fast schon moderaten Full-HD-Auflösung genügt die Leistung auch bei Hardware-fordernden Spielen wie Asphalt 8 oder Dead Trigger 2 für eine flüssige Bildwiedergabe bei hoher Grafikqualität.
Der Touchscreen sowie die internen Sensoren funktionieren im Spiele-Einsatz zudem tadellos und auch der auf der Vorderseite angebrachte Lautsprecher sorgt mit seiner ansprechenden Klangkulisse für Vergnügen.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 56 fps |
Emissionen
Temperatur
Das Moto Z Play behält auch unter Dauerlast stets einen kühlen Kopf. Mit Oberflächentemperaturen von maximal 34,5 °C im Bereich des Lautsprechers sowie 27,7 °C auf der Rückseite erwärmt es sich nur sehr gering. Damit sichert es sich den Spitzenplatz unter den Mitbewerbern, welche bis auf das Samsung Galaxy A5 2016 allesamt die 40-°C-Marke überschreiten.
Ob diese tolle Leistung der Effizienz des Snapdragon-625-SoC zuzuschreiben ist oder ob sich Lenovo dazu entschieden hat, frühzeitig die Leistung zu drosseln, offenbart der Akku-Test von GFXBench. Dieser führt den Manhattan-Test dreißigmal in Folge durch und protokolliert dabei in jedem Durchgang neben dem Batteriestand auch die erzielte Performance. Erfreulicherweise bleiben die Frameraten dabei sehr stabil, sodass die geringe Erwärmung nicht durch Throttling erkauft wird.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Wie bereits vom Moto Z bekannt ist der Lautsprecher auch beim Moto Z Play in den Ohrhörer integriert. Passend zu seinem Namen spielt das Testgerät Musik mit guter Qualität und in einer recht hohen Lautstärke ab. Wir messen beim Pink-Noise-Test bis zu 88,13 db(A), was deutlich mehr ist als beim teureren Schwestermodell. Hinzu kommt, dass auch die Töne zwischen 200 und 400 Hz noch etwas besser wiedergegeben werden, was zu einem für Smartphone-Verhältnisse recht ausgewogenen Klang führt. Wem das nicht reicht, der kann auf der Rückseite des Moto Z Play das JBL-Soundboost-Modul andocken, das mit bis zu 95,2 db(A) noch eine ganze Ecke lauter spielt.
Das über die 3,5-mm-Klinkenbuchse ausgegebene Audiosignal war im Test tadellos und ohne Störgeräusche.
Lenovo Moto Z Play Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 12% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 80% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
no name Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (95.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 4% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Moto Z Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Beim Energieverbrauch zeigt das Moto Z Play der versammelten Konkurrenz, was Sparsamkeit bedeutet: In allen Teilbereichen ist es den Vergleichsgeräten überlegen. Besonders beeindruckend ist dabei der niedrige Messwert bei durchschnittlicher Last. Dort zahlt sich die moderne Fertigung des SoC im 14-nm-LPP-Verfahren aus.
Aus / Standby | 0.03 / 0.17 Watt |
Idle | 0.51 / 0.87 / 0.9 Watt |
Last |
1.69 / 4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Moto Z Play 3510 mAh | Samsung Galaxy A5 2016 2900 mAh | Sony Xperia XA 2300 mAh | Huawei P9 Lite 3000 mAh | Honor 8 3000 mAh | OnePlus 3 3000 mAh | Lenovo Moto Z 2600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -74% | -69% | -98% | -108% | -104% | -62% | |
Idle min * | 0.51 | 0.96 -88% | 0.72 -41% | 0.73 -43% | 0.78 -53% | 0.57 -12% | 0.66 -29% |
Idle avg * | 0.87 | 1.64 -89% | 1.5 -72% | 2.09 -140% | 1.89 -117% | 1.24 -43% | 1.01 -16% |
Idle max * | 0.9 | 1.71 -90% | 1.57 -74% | 2.11 -134% | 2.02 -124% | 1.36 -51% | 1.09 -21% |
Last avg * | 1.69 | 2.98 -76% | 3.48 -106% | 4.15 -146% | 5.28 -212% | 5.92 -250% | 3.97 -135% |
Last max * | 4 | 5.08 -27% | 6.04 -51% | 5.05 -26% | 5.44 -36% | 10.53 -163% | 8.34 -109% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Kombiniert man einen großen 3.510-mAh-Akku mit sehr niedrigen Energieverbrauchswerten, resultiert dies in beeindruckenden Akkulaufzeiten. So erreicht das Moto Z Play im Idealfall (niedrigste Helligkeit, Lesescript im Browser) bis zu 42 Stunden und 20 Minuten Display-on-Time. Aber selbst unter Last gibt es erst nach satten 13 Stunden und 44 Minuten auf – bei einem Sony Xperia XA gehen schon bei rund einem Viertel dieser Laufzeit alle Lichter aus.
Extrem gut fällt auch das Durchhaltevermögen beim Abspielen des Big-Buck-Bunny-Videos aus. Dieses gibt das Testgerät bei einer Displayhelligkeit von rund 150 cd/m² 19 Stunden und 50 Minuten lang wieder – ein Wert, den wir für gewöhnlich eher beim Idle-Test erwarten würden. Sehr gut fällt auch das Ergebnis der praxisnahen WLAN-Messung aus: Hier muss das Moto Z Play den Spitzenplatz zwar knapp an das OnePlus 3 abtreten, kann jedoch alle anderen Kontrahenten locker in ihre Schranken verweisen.
Auch wenn das Testgerät nicht unbedingt einen Energiesparmodus nötig hat, ist dieser dennoch mit an Bord. Er lässt sich manuell oder automatisch bei einem bestimmten Akkustand aktivieren und schränkt sowohl die Hintergrundsynchronisation von Apps als auch die Leistung des Prozessors ein. Zusätzlich wird die Vibrationsfunktion deaktiviert.
Mit dem beiliegenden Netzteil kann der fest integrierte Smartphone-Akku in rund einer Stunde und vierzig Minuten wieder vollständig aufgeladen werden.
Wir hatten zudem die Gelegenheit, das Incipio-Offgrid-Power-Pack zusammen mit dem Moto Z Play zu testen. Ist der Effizienzmodus aktiviert, der den Smartphone-Akku durch den 2.220 mAh fassenden Energiespeicher des Zusatzmoduls möglichst lange bei einer Kapazität von 80 Prozent hält, steigerte sich die WLAN-Akkulaufzeit des Testgeräts von ohnehin schon guten 13 Stunden und 44 Minuten auf phantastische 20 Stunden und 52 Minuten. Schade ist jedoch, dass das Power-Pack keinen eigenen USB-Anschluss besitzt, sodass es nur über das Smartphone aufgeladen werden kann.
Lenovo Moto Z Play 3510 mAh | Samsung Galaxy A5 2016 2900 mAh | Sony Xperia XA 2300 mAh | Huawei P9 Lite 3000 mAh | Honor 8 3000 mAh | OnePlus 3 3000 mAh | Lenovo Moto Z 2600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -26% | -65% | -46% | -49% | -33% | -47% | |
Idle | 2540 | 2323 -9% | 775 -69% | 1404 -45% | 1487 -41% | 1338 -47% | 1371 -46% |
H.264 | 1190 | 672 -44% | 460 -61% | 568 -52% | 526 -56% | 847 -29% | 724 -39% |
WLAN | 824 | 626 -24% | 353 -57% | 604 -27% | 499 -39% | 840 2% | 407 -51% |
Last | 652 | 483 -26% | 170 -74% | 272 -58% | 255 -61% | 268 -59% | 320 -51% |
Pro
Contra
Fazit
Wie schon beim Moto Z ist auch beim Moto Z Play eines der zentralen Features die Erweiterbarkeit mittels Moto Mods. Diese Module werden laut Lenovo zwar noch für mindestens drei Gerätegenerationen unterstützt, allerdings muss der Käufer dafür erst einmal etwas tiefer in die Tasche greifen. Wer darin keinen Sinn sieht, sollte dennoch einen Blick auf das Moto Z Play werfen: Mit seinem sparsamen und trotzdem ausreichend flotten Snapdragon-625-SoC erreicht es sehr lange Akkulaufzeiten, das Display überzeugt mit hohen Kontrasten sowie einer guten Blickwinkelstabilität und das Gehäuse aus einer Metall-Glas-Kombination hinterlässt beim Anfassen einen erstklassigen Eindruck. Hinzu kommt, dass das Testgerät mit Dual-SIM-Funktion, NFC, USB-Typ-C-Port und flottem Fingerabdruckscanner fast alles zu bieten hat, was Smartphone-Käufer begehren – selbst ein 3,5-mm-Headset-Anschluss ist integriert. Einer der wenigen echten Makel des Testgeräts ist der unzuverlässige Autofokus der Hauptkamera.
Angesichts der großen Preisdifferenz von über 200 Euro zwischen Moto Z und Moto Z Play verwundert der in vielen Bereichen geringe Rückstand des günstigeren Modells. Wer auf das letzte Quäntchen Displayschärfe, ein extrem schlankes Design sowie große Kraftreserven zugunsten nahezu doppelt so langer Akkulaufzeiten verzichten kann, der ist beim Moto Z Play gut aufgehoben.
Eine interessante Alternative mit Snapdragon-625-SoC ist das Asus ZenFone 3. Das Gerät ist hochwertig verarbeitet und hat bereits ab Werk ein umfangreiches Software-Paket mit an Bord. Allerdings muss im Vergleich zum Moto Z Play unter anderem auf NFC sowie die modulare Erweiterbarkeit verzichtet werden. Wer hingegen High-End-Power zu Mittelklasse-Preisen möchte, darf auf unseren bald erscheinenden Test des ZTE Axon 7 gespannt sein.
Lenovo Moto Z Play
- 27.10.2016 v5.1 (old)
Andreas Kilian