Test ZTE Blade V6 Smartphone
Mit dem Blade V6 bringt der chinesische Hersteller ZTE ein weiteres Mittelklasse-Smartphone auf den Markt, das in vielen Bereichen dem von uns bereits getesteten Blade S6 sehr ähnelt: Beide Dual-SIM-Geräte besitzen einen 5-Zoll-Bildschirm mit 720p-Auflösung, 16 GB Speicher sowie 2 GB RAM und basieren auf Android Lollipop mit zusätzlicher Mifavor UI 3.0. Auch die unverbindlichen Preisempfehlungen liegen mit 249 Euro für das Blade V6 und 259 Euro für das Blade S6 eng beieinander.
In der Preisklasse der beiden ZTE-Geräte haben aber auch einige andere Hersteller Modelle mit ähnlichen technischen Daten im Angebot. Zu nennen sind hier unter anderem Huaweis P8 lite, HTCs Desire 626G dual sim sowie LGs G4c. In welchen Punkten sich die beiden ZTE-Smartphones unterscheiden und wie sich das neue Blade V6 im Vergleich zur Konkurrenz schlägt, klärt der nachfolgende Test.
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Details
Gehäuse
Im Gegensatz zum Blade S6, dessen Gehäuse komplett aus Kunststoff gefertigt wird, verarbeitet ZTE beim Blade V6 hauptsächlich Aluminium. Sowohl die Seitenflächen des Geräts als auch der Großteil der Rückseite bestehen aus Metall. Kunststoff findet sich als Oberflächenmaterial lediglich in den durch Fugen abgesetzten Bereichen auf der Rückseite, die im Umfeld des Kameramoduls sowie des Lautsprechers zu finden sind. Die Vorderseite ist hingegen einheitlich mit Glas bedeckt, das in den Randbereichen angenehm abgerundet wurde. Das Gerät fühlt sich daher trotz des geringen Gewichts von nur 120 g (Herstellerangabe: 122 g) sehr hochwertig an und liegt gut in der Hand.
Unterstützt wird dieser Eindruck auch durch die sehr gute Verwindungssteifigkeit, sodass dem ZTE V6 auch bei stärkerer Krafteinwirkung kein Knistern oder Knacken entlockt werden kann. Wellenbildung auf dem Display wird erst bei sehr hohem Druck auf das Deckglas sichtbar und sollte daher bei normaler Handhabung kein Problem darstellen. Auch an der Verarbeitungsqualität gibt es nichts zu beanstanden, alle Bauteile wurden sauber eingepasst.
Ausstattung
Obwohl es sich beim Blade V6 um ein Mittelklassemodell handelt, kann sich die Ausstattung durchaus sehen lassen. Mit LTE-Funktionalität, 16 GB Speicher und 2 GB RAM ist das Gerät im Vergleich zur Konkurrenz gut ausgestattet - nur das Schwestermodell Blade S6 und das brandneue Huawei P8 lite können hier mithalten. NFC sowie USB-OTG sind allerdings nicht an Bord.
Mit besonderem Fokus auf eine möglichst hohe Platzersparnis wurde offenbar der Kartenträger entworfen. Dieser kann auf der Unterseite eine Micro-SIM-Karte beherbergen (Einschub seitlich), während auf der Oberseite wahlweise eine Nano-SIM-Karte (quer) oder eine microSD-Karte (längs) eingelegt werden kann. Bei der korrekten Bestückung ist das Handbuch mit seinen winzigen Abbildungen und unpräzisen Erklärungen leider keine große Hilfe. Aufgrund der Bauweise muss der Nutzer allerdings zwischen dem Dual-SIM-Betrieb oder einer Speichererweiterung via microSD-Karte wählen. Fällt die Entscheidung auf die zweite Konfiguration, beherrscht das Blade V6 auch das Verschieben von Programmen auf die externe Speicherkarte.
Software
Als Betriebssystem kommt Android 5.0.2 mit ZTEs leicht angepasster Benutzeroberfläche MiFavor 3.0 zum Einsatz. Diese unterscheidet sich von Googles Android-Version vor allem durch die Integration eines anderen Launchers, der ohne App-Drawer auskommt. Neu installierte Apps werden – ähnlich wie bei Huaweis Lösung EMUI 3.1 – direkt links neben dem Homescreen abgelegt. Bei Bedarf kann der Nutzer aber auch zu einem zweiten bereits vorinstallierten Launcher (Launcher 3) mit App-Drawer wechseln.
Praktisch ist, dass ZTE ab Werk eine Rechteverwaltung für Apps integriert. Sie kann in den Einstellungen im Menü „Sicherheit“ unter dem Punkt „App-Berechtigungen“ aktiviert werden und macht sich durch eine dauerhafte Einblendung im Benachrichtigungsbereich bemerkbar.
Kommunikation & GPS
Das Mobilfunkmodul des ZTE Blade V6 kommt mit allen hierzulande gebräuchlichen GSM-, 3G- und LTE-Frequenzen zurecht. Während des Tests gab es im Vodafone-Netz keine Auffälligkeiten hinsichtlich der Empfangsstärke, sodass dem Blade V6 diesbezüglich ein gutes Zeugnis ausgestellt werden kann. Leider war beim Testgerät aber kein Dual-SIM-Betrieb möglich, da die hinterlegte IMEI des Nano-SIM-Slots vom Betriebssystem als fehlerhaft erkannt wurde. Bis zum Auslieferungsstart Anfang September sollten derartige Probleme aber vermutlich behoben sein.
Das WLAN-Modul des Blade V6 beherrscht leider nur den Standard 802.11 b/g/n, während das Schwestermodell Blade S6 zusätzlich auch die Übertragung im 5-GHz-Band sowie den modernen ac-Standard unterstützt. An einem Asus RT-AC56U-Router waren dennoch ordentliche Datenraten von bis zu 150 Mb/s möglich, wobei das Gerät zugleich mit gutem Empfang glänzen konnte. Mit an Bord ist zudem Bluetooth in der Version 4.0.
Das GPS-Modul findet im Freien schnell die aktuelle Position und kann diese bis auf 2 Meter genau bestimmen. Auch in Innenräumen ist bei günstigen Bedingungen, beispielsweise in einem eingeschossigen Supermarkt, eine Ortung möglich. Im dritten Stockwerk eines Wohngebäudes mit 4 Etagen konnte hingegen kein Satellitenkontakt hergestellt werden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App entspricht der Standard-Lösung von Android-Lollipop, was allerdings kein Nachteil sein muss. Neben einer Kurzwahl-Funktion, über die Favoriten angewählt werden können, gibt es eine Anrufliste sowie direkten Zugriff auf die gespeicherten Kontakte. Jederzeit ist zudem der Ziffernblock zur manuellen Eingabe von Telefonnummern über eine runde Schaltfläche am unteren Displayrand erreichbar, auch eine Suchleiste zum schnellen Auffinden von Kontakten wird permanent eingeblendet.
Während normaler Telefonate kann die Verständlichkeit auf beiden Seiten als gut bezeichnet werden: Der Klang war recht natürlich und frei von Störgeräuschen. Bei aktiver Freisprechfunktion ist der Smartphone-Nutzer auf der Gegenseite weiterhin problemlos zu verstehen, sodass dem Mikrofon eine gute Bewertung ausgestellt werden kann. Leider verrichtet der eingebaute Lautsprecher des Blade V6 seine Arbeit weniger zufriedenstellend: Dieser hat generell eine recht geringe Maximallautstärke zu bieten und neigt zusätzlich zu Verzerrungen, darüber hinaus ist das Klangbild sehr blechern.
Kameras & Multimedia
Das ZTE Blade V6 ist mit einer 13-Megapixel-Hauptkamera mit Dual-LED-Blitz und einer zusätzlichen 5-Megapixel-Frontkamera ausgestattet. Damit bewegt es sich hinsichtlich der technischen Daten auf dem Level der Vergleichsgeräte, lediglich das LG G4c hat hier weniger zu bieten.
Mit der rückseitigen Kamera gelingen bei hellen Umgebungsbedingungen gute Aufnahmen, die auch bei bildschirmfüllender Vergrößerung viele Details erkennen lassen. Die Farben wirken dabei stets ein wenig übersättigt, was jedoch für einen lebendigen Bildeindruck sorgt. Schlechter sieht es hingegen bei ungünstiger Beleuchtung des Motivs aus. Während der Blitz bei Nahaufnahmen effektiv die Bildqualität erhöhen kann, ist dies auf größere Distanzen kaum noch möglich. In derartigen Situationen, beispielsweise beim Fotografieren eines mittelgroßen, mäßig beleuchteten Raumes, verwendet das Blade V6 sehr hohe ISO Werte (über ISO 1.000). Das daraus resultierende Bildrauschen wird durch eine starke Weichzeichnung zwar völlig unterdrückt, dies führt jedoch zu einem matschigen Foto ohne jegliche Detailzeichnung.
Aufnahmen der vorderseitigen Kamera können erwartungsgemäß hinsichtlich ihrer Auflösung nicht ganz mit denen der Hauptkamera mithalten, sind für sich genommen aber recht ordentlich. Insbesondere die natürliche Farbdarstellung überzeugt. Durch die geringer ausgeprägte Rauschreduktion kann ein Foto der Frontkamera bei wenig Licht sogar etwas mehr Details bewahren, als ein unter gleichen Bedingungen geschossenes Bild der rückseitigen 13-Megapixel-Kamera (ohne Blitz).
Videos können mit der Hauptkamera in Full-HD-Qualität aufgenommen werden und zeichnen sich durch gute Schärfe und flüssige Darstellung aus. Mit einer maximalen Auflösung von 640 x 480 Pixeln kann die vorderseitige Kamera nicht mithalten. Abgespeichert werden die Aufnahmen jeweils im 3GP-Container-Format.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Neben den häufig anzutreffenden Zugaben wie Ladegerät, USB-Kabel und Headset lag dem Testgerät auch ein transparentes Kunststoff-Back-Cover bei. Dieses trägt nur wenig auf und fügt sich gut in das Gerätedesign ein.
Garantie
Zwar liegen dem Gerät keinerlei Garantieinformationen bei, laut Firmen-Homepage gewährt ZTE – zumindest in Deutschland – aber eine zweijährige Produktgarantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Ab Werk installiert ZTE die Tastatur-App „Touch Pal X“, die auch standardmäßig aktiviert ist. Diese unterstützt diverse Anpassungsmöglichkeiten, z. B. hinsichtlich der Tastaturgröße, des haptischen Feedbacks beim Tippen oder der automatischen Wortkorrektur. Alternativ kann auch die Google-Standard-Tastatur ausgewählt werden. Durch den sehr präzisen Touchscreen war eine problemlose Eingabe jederzeit gewährleistet.
Auch die drei Sensortasten unterhalb des Displays reagieren flott und zuverlässig auf Eingaben. Sie sind mit hellblauen Symbolen gekennzeichnet und werden bei Berührung für wenige Sekunden dunkelblau beleuchtet. Standardmäßig kann über die rechte Taste die Übersicht der kürzlich geöffneten Anwendungen aufgerufen werden, die linke Schaltfläche dient als Zurück-Taste. Diese Belegung kann bei Bedarf über das Einstellungsmenü auch umgekehrt werden.
Die Lautstärkewippe sowie der Power-Button hinterlassen durch deutlich definierte Druckpunkte und ausreichend stabile Tasten einen guten Eindruck.
Display
ZTE setzt beim Blade V6 einen IPS-Bildschirm mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln im 5-Zoll-Format ein. Dass dies der Klassenstandard ist, zeigt sich auch daran, dass alle hier näher betrachteten Konkurrenten auf ein Panel mit den gleichen technischen Daten setzen.
Trotz dieser Gemeinsamkeiten offenbaren die Messwerte jedoch auch deutliche Unterschiede, beispielsweise bei der maximalen Bildschirmhelligkeit. Während das Testgerät im zentralen Displaybereich höchstens 336 cd/m² zu bieten hat, erreicht das HTC Desire 626 dual sim mit 497 cd/m² einen fast 50 % höheren Luminanzwert. Auch die eher mäßig homogene Ausleuchtung von nur 81 % wird von allen Konkurrenten überboten, zumal am Testgerät auch etwas Backlight Bleeding in den Displayecken festzustellen war. So bleibt dem Blade V6 in diesen beiden Disziplinen nur der letzte Platz innerhalb des Vergleichsfeldes.
Etwas Feinschliff fehlte im Test zudem der automatischen Helligkeitsregelung, die bei wechselnder Beleuchtung sichtbar eine stufenweise Reduktion bzw. Erhöhung der Leuchtstärke vornahm. Anderen Geräten gelingt hier ein fast stufenloser Übergang, der deutlich weniger ins Auge fällt.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 336 cd/m²
Kontrast: 862:1 (Schwarzwert: 0.39 cd/m²)
ΔE Color 8.29 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.57 | 0.5-98 Ø5.2
89.7% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 1.96
ZTE Blade V6 1280 x 720 px 5.0'' (IPS) | ZTE Blade S6 1280 x 720 px 5.0'' (IPS) | Huawei P8 lite 1280 x 720 px 5.0'' (IPS) | HTC Desire 626G dual sim 1280 x 720 px 5.0'' (IPS) | LG G4c 1280 x 720 px 5.0'' (IPS) | |
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Bildschirm | |||||
Helligkeit Bildmitte | 336 | 386 15% | 365 9% | 497 48% | 480 43% |
Brightness | 315 | 377 20% | 353 12% | 483 53% | 464 47% |
Brightness Distribution | 81 | 90 11% | 93 15% | 90 11% | 92 14% |
Schwarzwert * | 0.39 | 0.44 -13% | 0.42 -8% | 0.67 -72% | 0.49 -26% |
Kontrast | 862 | 877 2% | 869 1% | 742 -14% | 980 14% |
Delta E Colorchecker * | 8.29 | 7.12 14% | 5.2 37% | 6.88 17% | 8.13 2% |
Delta E Graustufen * | 8.57 | 6.7 22% | 5.85 32% | 6.11 29% | 6.73 21% |
Gamma | 1.96 112% | 1.98 111% | 2.17 101% | 1.78 124% | 2.69 82% |
CCT | 8172 80% | 7784 84% | 7252 90% | 6820 95% | 7727 84% |
Color Space (Percent of sRGB) | 89.7 | 91.25 2% | 86.5458 -4% | 70.038 -22% | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 70.86 |
* ... kleinere Werte sind besser
Schwächelt das Blade V6 bei der Helligkeit, so kann es im Gegenzug mit einem sehr guten Schwarzwert von lediglich 0,39 cd/m² punkten. Der daraus resultierende Kontrast von 862:1 liegt in etwa auf dem Niveau der meisten Vergleichsgeräte und sorgt für einen kräftigen Farbeindruck.
Die unter Zuhilfenahme der Software CalMAN und einem Fotospektrometer ermittelten durchschnittlichen DeltaE-Werte von 8,29 (Farbe) bzw. 8,57 (Graustufen) sind hingegen kein Grund zur Freude (Zielbereich: DeltaE < 3). Insbesondere bei der Darstellung von Weiß zeigt sich eine starke Abweichung zum sRGB-Farbraum, der immerhin zu 89,7 % abgedeckt wird. Auch die Farbtemperatur von 8.172 K liegt deutlich über der Idealmarke von 6.500 K.
Beim Einsatz unter freiem Himmel macht sich die recht niedrige maximale Bildschirmhelligkeit negativ bemerkbar, da das Gerät so nicht in der Lage ist, die Spiegelungen auf dem Touchscreen zu überstrahlen. Bei günstiger Positionierung ist dennoch auch in direktem Sonnenschein etwas auf dem Display zu erkennen, wenngleich das Bild sehr kontrastarm erscheint. Besser sieht es naturgemäß im Schatten aus.
Da das Blade V6 ein IPS-Panel besitzt, treten keinerlei Invertierungen beim seitlichen Betrachten des Bildschirms auf. Auffällig ist jedoch die deutliche Farbtemperaturveränderung bei diagonalen Blickwinkeln. Bei rein horizontaler oder vertikaler Neigung des Displays im Bezug zur Blickachse bleibt die Darstellung hingegen weitestgehend stabil.
Leistung
Das ZTE Blade V6 setzt auf einen Mediatek MT6735 Quadcore-SoC, welcher mit einem Takt von 1,3 GHz betrieben wird und auf einer 64-Bit-Architektur basiert. Die Single-Core-Performance des Prozessors ordnet sich im Geekbench 3 zwischen dem etwas stärkerem Schwestermodell Blade S6 und dem leicht schwächeren Huawei P8 lite ein. Da letzteres jedoch mit einem Octacore-SoC ausgestattet ist, überholt es das Testgerät im Multi-Core-Benchmark. Auch bei den Browsertests zeigt sich ein ähnliches Bild: Während sich das Blade V6 bei Googles Octane v2 sowie im Sunspider-Benchmark noch im Mittelfeld bewegt, erzielt es beim Mozilla-Kraken-Benchmark den letzten Platz.
Auch die im Mediatek MT6735 integrierte Grafikeinheit Mali-T720 sorgt nur für durchschnittliche Resultate im Vergleich zur Konkurrenz, insbesondere das Schwestermodell Blade S6 kann bei den Grafik-Benchmarks deutlich davonziehen. Positiv ist hingegen, dass auch der aktuelle Grafikstandard OpenGL ES 3.1 unterstützt wird.
Ganz anders sieht es hingegen bei der Performance des eingebauten Flash-Speichers aus. Mit einer sequenziellen Leserate von fast 270 MB/s ist das Blade V6 rund doppelt so schnell wie alle Vergleichsgeräte. Auch beim Lesen kleinerer Daten setzt es sich an die Spitze. Die Schreib-Performance kann hier nicht ganz mithalten, wenngleich dennoch leicht überdurchschnittliche Werte erreicht werden.
Generell vermittelt das System stets einen reaktionsschnellen Eindruck und glänzt mit einer flüssigen Darstellung von Animationen.
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
HTC Desire 626G dual sim | |
LG G4c | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
HTC Desire 626G dual sim | |
LG G4c |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
LG G4c | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
LG G4c |
Smartbench 2012 | |
Gaming Index (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
HTC Desire 626G dual sim | |
LG G4c | |
Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
HTC Desire 626G dual sim | |
LG G4c |
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
HTC Desire 626G dual sim | |
LG G4c |
AndroBench 3-5 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
HTC Desire 626G dual sim | |
LG G4c | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
HTC Desire 626G dual sim | |
LG G4c | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
HTC Desire 626G dual sim | |
LG G4c | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
HTC Desire 626G dual sim | |
LG G4c |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
HTC Desire 626G dual sim | |
LG G4c |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
HTC Desire 626G dual sim | |
LG G4c |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V6 | |
ZTE Blade S6 | |
Huawei P8 lite | |
HTC Desire 626G dual sim | |
LG G4c |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Trotz des eher im Einsteigersegment angesiedelten Grafikchips können auf dem ZTE Blade V6 auch anspruchsvollere Games wie „Modern Combat 5“ oder „Asphalt 8“ problemlos gespielt werden. Bei letzterem waren sogar hohe Detaileinstellungen möglich, wenngleich die Bildwiederholrate merkbar niedriger ausfiel als beim mittleren Setting. Grafisch weniger aufwendige Titel wie beispielsweise „Angry Birds“ bewältigt das Testgerät daher mit Leichtigkeit.
Problemlos funktionierten im Spielebetrieb zudem der präzise Touchscreen sowie der Lagesensor.
Emissionen
Temperatur
Im Idle-Betrieb liegen die Temperaturen des Testgeräts mit durchschnittlich 31,9°C auf der Vorderseite bzw. 30°C auf der Rückseite in einem normalen Bereich. Unter Last sortiert sich das Blade V6 im Mittelfeld ein: Während das LG G4c und das HTC Desire 626 dual sim etwas kühler bleiben, heizen sich das Huwei P8 lite sowie vor allem das ZTE-Schwestermodell Blade S6 noch etwas stärker auf. Durch die wärmeleitende Metalloberfläche ist jedoch auch diese relativ moderate Erwärmung für den Nutzer deutlich spürbar.
Negativ fiel das Netzteil auf: Temperaturen von bis zu 52,1°C unter Last liegen klar über den Messwerten, die wir bei den Vergleichsgeräten ermittelt haben.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Vom rückseitig positionierten Lautsprecher des Blade V6 gibt es leider nichts Gutes zu berichten. So ist die maximale Lautstärke recht niedrig, was die Beschallung größerer Räume und auch die Nutzung des Freisprechers erschwert. Grundsätzlich klingt die Audioausgabe zudem sehr blechern, hallig und ab mittleren Lautstärken gesellt sich noch ein deutlich hörbares Übersteuern hinzu. Als wäre dies nicht schon genug, erzeugt die Wiedergabe von Musik zusätzlich starke Vibrationen im gesamten rückseitigen Gehäuse.
Hierzu passt, dass auch das mitgelieferte Headset nicht überzeugen kann. Schon der erste Eindruck verheißt nichts Gutes: Beim Entnehmen aus der Verpackung steigt einem zunächst ein intensiver Chemie-Geruch in die Nase, bei näherer Untersuchung fällt unter anderem die fehlende Kennzeichnung von rechtem und linkem Kopfhörer auf. Es verwundert daher nur wenig, dass auch der basslose, unausgewogene Sound enttäuscht, der bei höheren Lautstärken zudem schmerzhaft schrill wird.
Beim Anschluss eines hochwertigen Headsets klingt das Blade V6 hingegen einwandfrei. Wer möchte, kann für eine bassbetontere Wiedergabe auch die Software „ARKAMYS OptimSpeaker“ in den Systemeinstellungen aktivieren.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Mit einem Stromverbrauch von 1,2 bis 2,1 W im Idle-Betrieb sowie 4,1 bis 5,1 W unter Last liegt die Leistungsaufnahme des ZTE Blade V6 meist etwas niedriger als die des Konkurrenzmodells Huawei P8 lite. Deutlich absetzen kann es sich darüber hinaus von seinem Schwestermodell Blade S6, das in jeder Situation mehr Strom verbraucht. Erfreulich ist auch, dass das Testgerät im Standby-Modus lediglich 0,1 W und im ausgeschalteten Zustand überhaupt keine Energie benötigt.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.2 / 1.8 / 2.1 Watt |
Last |
4.1 / 5.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Mit einer Akkulaufzeit von 6 Stunden und 40 Minuten beim praxisnahen WLAN-Test positioniert sich das Blade V6 im Mittel der Vergleichsgeräte. Hier hat insbesondere das LG G4c dank eines deutlich größeren Akkus noch einmal eine knappe Stunde mehr Laufzeit zu bieten. Aber auch der Konkurrent aus eigenem Hause, das Blade S6, hält aufgrund seiner etwas höheren Akkukapazität rund eine halbe Stunde länger durch.
Unter Last wird das Blade V6 hingegen nur vom LG G4c geschlagen, allen anderen Mitbewerbern geht schon eher die Puste aus. Die maximale Laufzeit von 7 Stunden und 4 Minuten in unserem Video-Playback-Test reicht leider nur für einen der hinteren Plätze.
ZTE Blade V6 Mali-T720 MP2, MT6735, 16 GB eMMC Flash | ZTE Blade S6 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | Huawei P8 lite Mali-450 MP4, Kirin 620, 16 GB eMMC Flash | HTC Desire 626G dual sim Mali-450 MP4, MT6592, 8 GB eMMC Flash | LG G4c Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | |
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Akkulaufzeit | |||||
H.264 | 424 | 497 17% | 369 -13% | 495 17% | 709 67% |
WLAN | 400 | 432 8% | 351 -12% | 398 0% | 457 14% |
Last | 230 | 149 -35% | 194 -16% | 220 -4% | 252 10% |
Pro
Contra
Fazit
Ein Highlight des ZTE Blade V6 ist sicherlich das für ein Mittelklasse-Smartphone sehr hochwertig verarbeitete Aluminium-Gehäuse, das auch in ergonomischer Hinsicht überzeugen kann: Trotz des geringen Gewichts liegt es dank abgerundeter Formen gut in der Hand und fühlt sich zugleich sehr stabil an.
Der verbaute SoC erreicht zwar insgesamt nur durchschnittliche Leistungswerte, ist aber dennoch schnell genug, um jederzeit eine verzögerungsfreie Reaktion der Benutzeroberfläche zu gewährleisten. Selbst aufwendigere Spiele stellen kein Hindernis dar. Von Vorteil sind zudem die LTE-Unterstützung sowie der mögliche Dual-SIM-Betrieb, auf welchen alternativ zugunsten einer Speichererweiterung mittels microSD-Karte verzichtet werden kann. Die beiden eingebauten Kameras machen in hellen Situationen ordentliche Aufnahmen, jedoch baut die Bildqualität bei weniger idealen Bedingungen recht schnell ab. Eine nette Zugabe zum üblichen Lieferumfang war das bei unserem Testgerät beiliegende Backcover.
Negativ fielen vor allem das für den Musikgenuss unbrauchbare Headset, der rückseitige Lautsprecher sowie das nur mäßig helle Display auf. Auch bei den Akkulaufzeiten hat das Testgerät insgesamt nur Durchschnittliches zu bieten.
Mit dem Blade V6 ist ZTE ein Smartphone gelungen, das vor allem mit alltagstauglicher Performance und guter Verarbeitung bei einem angemessenen Preis von rund 250 Euro punkten kann. Wer etwas mehr Rechenleistung haben möchte und im Gegenzug auf das schicke Alu-Gehäuse verzichtet, könnte auch einen Blick auf das nahezu preisgleiche Schwestermodell Blade S6 werfen.
ZTE Blade V6
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19.08.2015 v4 (old)
Andreas Kilian