Test Samsung Galaxy J7 (2017) Duos Smartphone
Mit der 2017er-Variante des Samsung Galaxy J7 (SM-J730F) Duos geht das Modell in die dritte Runde und wurde vor allem in puncto Design von Grund auf überarbeitet. Optisch sind die Smartphones der Galaxy-J-Serie nun nahezu identisch und unterscheiden sich einzig in der Größe der einzelnen Varianten.
Eine kleine Überraschung ist, dass Samsung auf ein Upgrade des Prozessors verzichtet und weiterhin wie im 2016er-Modell auf das Exynos 7870-SoC setzt. Dazu gibt es aber nun mit 3 GB 50 Prozent mehr Arbeitsspeicher, der interne Speicher bleibt hingegen unverändert bei 16 GB. Ebenfalls verbessert wurden die Kommunikationsmodule sowie die Kamera-Ausstattung. Mit nunmehr 3.600 mAh (+ 300 mAh) verspricht das J7 (2017) zudem erheblich bessere Akkulaufzeiten. Eine Überraschung erleben wir beim Display, welches nun nicht mehr in der kleinen HD-Auflösung auflöst, sondern Full-HD bietet.
Es befindet sich die Duos-Variante bei uns im Test, das heißt, das Galaxy J7 (2017) verfügt neben dem microSD-Slot über zwei vollwertige Nano-SIM-Einschübe. Die UVP des Gerätes steigt auf 339 Euro (Vorjahresmodell: 299 Euro), ist aber direkt zum Marktstart schon im Sinkflug.
Als Vergleichsgeräte wählen wir das Lenovo Moto Z Play, Asus Zenfone 3, Lenovo P2 und das Huawei Nova Plus, welche alle die gleiche Paneldiagonale und ein ähnliches Preisniveau vorweisen.
Update vom 12.09.2019: Ein Firmware-Update wird ausgerollt. Details entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Software.
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Gehäuse
Im Vergleich zum Vorjahresmodell hat Samsung das Design des Galaxy J7 (2017) vollständig überarbeitet und setzt nun auf einen Aluminium-Unibody. Anders als beim J5 wächst das Gehäuse des Testgerätes aber nicht ganz so stark an, obwohl der Akku sogar größer geworden ist. Gut gefällt uns, dass die Kamera nicht nur bündig mit dem Gehäuse abschließt, sondern sogar etwas tiefer eingelassen wurde, was das Glas vor Kratzern schützt. Zum Glas auf der Vorderseite macht Samsung keine Angaben, der Übergang zum Aluminium ist aber klar zu sehen. Die Aussparungen für die Antennen fügen sich dagegen toll ins Design ein.
Das Galaxy J7 wirkt sehr stabil und lässt sich auch mit erhöhtem Kraftaufwand nicht verwinden. Ebenso sind Knarzgeräusche kaum auszumachen. Die Materialübergänge sind zwar klar zu sehen, sind aber sauber verarbeitet und die Spaltmaße sind eng und gleichmäßig. Etwas unglücklich ist, dass die Kartenschlitten und deren Abdeckungen vollständig aus Kunststoff gefertigt sind, wodurch sich im Laufe der Zeit eine Farbveränderung gegenüber dem Alu-Gehäuse einstellen kann. Im Ursprungszustand sind die Farben jedoch identisch.
In dem kleineren Kartenslot ist der Schlitten für die erste Nano-SIM untergebracht, der breitere Slot nimmt sowohl die zweite Nano-SIM- als auch die microSD-Karte auf. Während im Galaxy J7 (2016) der Akku noch wechselbar war, ist er in der aktuellen Generation nun fest integriert und darf nur von autorisiertem Fachpersonal getauscht werden. Das Galaxy J7 (2017) ist in den Farben Schwarz, Gold und Blau erhältlich.
Ausstattung
An der Unterkante des Samsung Galaxy J7 (2017) ist weiterhin ein Micro-USB-Anschluss verbaut, der Hersteller setzt in seiner Einsteigerreihe noch nicht auf die neuere Type-C-Bauform. Die Schnittstelle beherrscht keine Videoausgabe, dafür aber OTG, sodass neben externen Speichermedien auch Peripheriegeräte angeschlossen werden können. Leider ist die Audioklinke ebenfalls an der Unterkante angebracht, welche wir uns eher an der Kopfseite gewünscht hätten.
Bei unserem Testgerät handelt es sich um eine sogenannte Duos-Variante. Das heißt, das Smartphone kann zwei Nano-SIM-Karten gleichzeitig nutzen. Dabei handelt es sich um eine vollwertige Dual-SIM-Variante, welche zusätzlich die Nutzung einer microSD-Karte erlaubt. Der microSD-Slot unterstützt den SDXC-Standard und damit alle gängigen Speichermedien. Aktuell kann somit der Speicher um bis zu 256 GB erweitert werden. Dieser kann nicht als interner Speicher formatiert werden, es ist aber möglich, größere Apps auf die optionale microSD-Karte auszulagern.
Des Weiteren unterstützt das Galaxy J7 Bluetooth 4.1, Ant+, Wifi Direct und kann sowohl einen NFC-Chip als auch einen UKW-Radio-Empfänger vorweisen.
Software
Im Samsung Galaxy J7 (2017) kommt Google Android 7.0 Nougat im Zusammenspiel mit der hauseigenen TouchWiz-8.1-Oberfläche zum Einsatz. Neben Multitasking, dem Game Launcher und den Game Tools stehen auch die anderen Software-Features zur Verfügung, welche wir im Test des Galaxy J5 genauer erläutert haben. Neben einigen Apps und einem eigenen App Store von Samsung finden sich vorinstallierte Anwendungen von Microsoft und Facebook auf dem Smartphone, welche sich leider nicht vollständig deinstallieren, sondern nur deaktivieren lassen.
Die Android-Sicherheitspatches sind auf dem Stand vom 01. Juni 2017 und zum Zeitpunkt des Tests aktuell.
Update vom 07.11.2017: Samsung verteilt die Build-Nummer NRD90M.J730FFXXU1AQI5, welche rund 396 MB groß ist. Neben Stabilitätsverbesserungen und Bugfixes sollen auch neue und erweiterte Funktionen enthalten sein. Was dies genau ist, war für uns leider nicht direkt ersichtlich. Die Google Sicherheitspatches werden auf den Stand vom 01. August 2017 verbessert.
Update vom 18.04.2018: Samsung verteilt ein kleines Update mit nicht näher genannten Optimierungen und hebt das Level der Google-Sicherheitspatches auf dem Stand vom 01. Februar 2018 an.
Update vom 06.12.2018: Samsung verteilt die Software-Version M1AJQ.J730FXXU3BRJ1 (988 MB), welches das Betriebssystem auf Android 8.1 Oreo mit der Samsung Experience 9.5 UI aktualisiert. Die Sicherheitspatches werden auf dem Stand vom 1. August 2018 angehoben.
Update vom 12.09.2019: Samsung verteilt das Update auf Android 9.0 Pie mit der hauseigenen One UI für das Galaxy J7 (2017).
Kommunikation und GPS
Die Kommunikationsausstattung ist identisch mit dem kleineren Schwestermodell Galaxy J5 und verbindet das Samsung Galaxy J7 (2017) unterwegs mit schnellem LTE Cat. 6 (max. 300 MBit/s Download und 50 MBit/s Upload). Auch die Frequenzabdeckung ist innerhalb von Europa absolut ausreichend, zudem das Testgerät Voice over LTE (VoLTE) und WLAN-Telefonie unterstützt, sofern dies auch vom Provider angeboten wird. Die Empfangsleistung des Smartphones war im Mobilfunknetz der Großstadt unauffällig.
Das langsame WLAN war im Vorjahresmodell noch ein Kritikpunkt, den Samsung sich zu Herzen genommen hat, denn das Galaxy J7 (2017) unterstützt nun die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac und funkt damit in den Frequenzbereichen 2,4 und 5,0 GHz. Die Reichweite des WLANs ist sehr gut. Selbst durch eine Innenwand, rund 12 Meter vom Router entfernt, hatten wir noch ein starkes Signal und konnten problemlos HD-Videos streamen. Die Geschwindigkeitsmessungen zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500 sind ebenfalls richtig gut und liefern schnelle Übertragungswerte Die Konkurrenten im Vergleichsfeld können in diesem Bereich nicht mithalten.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Linksys EA8500, 5.0 GHz) | |
Lenovo P2 (Linksys EA8500, 5.0 GHz) | |
Lenovo Moto Z Play (Linksys EA8500, 5.0 GHz) | |
Huawei Nova Plus (Linksys EA8500, 2.4 GHz) | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL (Linksys EA8500, 5.0 GHz) | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy J7 2017 (Linksys EA8500, 5.0 GHz) | |
Lenovo Moto Z Play (Linksys EA8500, 5.0 GHz) | |
Lenovo P2 (Linksys EA8500, 5.0 GHz) | |
Huawei Nova Plus (Linksys EA8500, 2.4 GHz) | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL (Linksys EA8500, 5.0 GHz) |
Die Positionsbestimmung des Samsung Galaxy J7 (2017) erfolgt mit Hilfe der Satellitennetzwerke GPS, Glonass und BeiDou. Der Satfix gelingt recht schnell, ist anfangs jedoch nicht sonderlich genau und benötigt etwas Zeit um sich auf eine ordentliche Genauigkeit von rund 13 Metern in Gebäuden einzupendeln. Im Freien klappt dies wesentlich schneller und exakter.
Die Ortungsgenauigkeit des Galaxy J7 haben wir auf einem kleinen Ausflug mit dem Fahrrad genauer überprüft. Dabei muss es sich dem Vergleich mit dem Fahrrad-Computer Garmin Edge 500 stellen. Die Abweichungen auf der rund zwölf Kilometer langen Strecke belaufen sich gerade mal auf 30 Meter – ein sehr gutes Ergebnis. Werden die einzelnen Abschnitte genauer betrachtet, fällt auf, dass das Garmin-Navi durchaus etwas exakter die Strecke aufzeichnet, aber die Abweichungen des Smartphones sind nur minimal und geben keinen Anlass zur Kritik.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Design der Telefonie-App ist schlicht und übersichtlich gehalten, sodass sich jeder schnell zurechtfinden sollte. Der Reiter Orte ist ein nettes Feature und durchsucht die Umgebung nach entsprechenden Lokalitäten, um deren Kontaktdaten dann direkt anzeigen zu können. So kann beispielsweise einfach das nächstgelegene Restaurant gefunden und ein Tisch bestellt werden.
Die Sprachqualität des Samsung Galaxy J7 (2017) ist nicht so recht befriedigend, was wir bereits beim Vorgänger bemängelt haben. Die Stimmen klingen auf beiden Seiten recht dumpf, außerdem wird die Stimme des J7-Nutzers gelegentlich von kleinen Aussetzern unterbrochen. Eine Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen gibt es nicht. Mit aktiviertem Lautsprecher verschlimmert sich dieser Zustand noch. Wer ein längeres Telefonat plant, sollte auf dessen Einsatz verzichten. Das mitgelieferte Headset verfügt zwar ebenfalls über kein Noise Cancelling, macht seine Sache sonst aber recht ordentlich.
Kameras
Die Kameraausstattung ist identisch mit derer des Galaxy J5 (2017). Auf der Front des Samsung Galaxy J7 (2017) prangt nun eine Kamera mit 13 MP und einer Foto-LED. Mit einer Blendenzahl von f/1.9 will sie ihre Low-Light-Ambitionen unterstreichen. Leider gibt es nur einen Fixfokus. Die Aufnahmen sind bei gutem Licht recht ordentlich, solange sich das Motiv nicht zu schnell bewegt. Im Dunkeln kann eine LED zur Aufhellung genutzt werden.
Die Hauptkamera auf der Rückseite löst ebenfalls mit 13 Megapixeln auf und hat sogar eine Blendenzahl von f/1.7. Hier setzt Samsung auf einen Sony-IMX258-Sensor mit 1,12 µm großen Pixeln, welcher unter anderem auch im LG G6 zum Einsatz kommt. Die Blende f/1,7 suggeriert eine gute Lichtempfindlichkeit, doch die vergleichsweise kleinen Pixel von 1,12 µm relativieren dies wieder, zumal die Lichtempfindlichkeit bei ISO 1.250 (im manuellen Modus ISO 800) bereits ihren Höhepunkt erreicht. Das hat LG in seinem Flaggschiff wesentlich besser hinbekommen, aber dies spielt auch in einer völlig anderen Preisklasse.
Die Aufnahmen des Samsung Galaxy J7 sind bei Tageslicht recht homogen und liefern gute Ergebnisse. Im Vergleich zur höherpreisigen Konkurrenz ist der Dynamikumfang jedoch stark eingeschränkt, sodass helle Bereiche schnell überstrahlen könnten. Dem tritt das Smartphone jedoch damit entgegen, das Motiv etwas abzudunkeln, was im Vergleichselement gut zu sehen ist. Leider ist die Farbdarstellung für unseren Geschmack etwas zu kraftlos. Bei schlechten Lichtbedingungen sammelt das Galaxy J7 zwar noch viel Licht ein und unterdrückt das Rauschen ziemlich gut, doch dafür verschwimmen Konturen und Details sehr stark, sodass die Aufnahmen schon bei leichter Vergrößerung matschig wirken.
Videos kann das J7 bestenfalls in Full-HD (30 fps) aufnehmen. Da es keinen Bildstabilisator gibt, verwackeln die Aufnahmen recht schnell und flotte Schwenks werden mit einer präsenten Schlierenbildung quittiert.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingen haben wir uns die Leistung der Hauptkamera nochmal genauer angeschaut. Das abfotografierte Resultat des ColorChecker Passport zeigt ein gutes Ergebnis, bei dem die Farben zwar größtenteils etwas stärker gesättigt, aber keinesfalls übersättigt sind. Der Weißabgleich fällt recht exakt aus, Haut und Blautöne sind etwas zu hell, Hell-Orange ist zu blass.
Bei der Abbildung unseres Testscharts liefert das Samsung Galaxy J7 eine gute Abbildungsleistung. In der Bildmitte werden alle Details scharf und detailgetreu dargestellt, zu den Bildrändern fällt die Schärfe jedoch etwas ab. Außerdem fransen Schriften auf dunklem Untergrund leicht aus.
Zubehör und Garantie
Samsung gewährt auf das Galaxy J7 (2017) SM-J730F eine 24-monatige Garantie, der Akku erhält zwölf Monate und das Zubehör sechs. Eine Garantieerweiterung ist nicht möglich.
Im Lieferumfang des Smartphones befindet sich ein modulares Netzteil mit einer Nennleistung von 7,75 Watt (5 Volt, 1,55 Ampere), ein USB-Kabel, ein Headset sowie ein kleines Werkzeug zum Öffnen der Kartenslots. Außerdem gibt es eine kleine Kurzanleitung in gedruckter Form und ein paar Faltblätter mit Garantiebestimmungen, Sicherheitshinweisen und regionalen Beschränkungen.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des Samsung Galaxy J7 (2017) steht dem im Galaxy J5 in puncto Gleitfreudigkeit ins nichts nach, unterstützt aber zehn statt fünf Mulitouchpunkte. Eingaben auf der berührungsempfindlichen Oberfläche werden zuverlässig erkannt und zügig umgesetzt. Die Reinigung der Paneloberfläche geht einfach von der Hand.
Der Fingerabdrucksensor ist im Homebutton untergebracht und hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Er zeigt sich reaktionsschnell und zuverlässig und führt den Nutzer beim Entsperrvorgang, auch wenn sich das Smartphone im Ruhemodus befindet, direkt ins System, ohne dass der Button gedrückt werden muss. Die beiden Sensortasten neben dem Homebutton reagieren ebenfalls zuverlässig, sind aber leider nicht beleuchtet. Der Einhandmodus ist einfach gehalten, aber effektiv, wenn auch der Daumen ein wenig gestreckt werden muss, um ins gegenüberliegende Eck zu gelangen.
Als Standard-Tastaturlayout kommt die aus dem Galaxy S8 bekannte Variante zum Einsatz, welche sehr aufgeräumt ist und auch über Funktionen wie Wischeingaben und automatische Wortvorschläge verfügt. Wem diese nicht zusagt, kann auch ein beliebiges Layout aus dem Play Store installieren.
Display
Das Samsung Galaxy J7 (2017) besitzt ein 5,5 Zoll (13,97 cm) großes Super-AMOLED-Display, dessen Auflösung sich nun auf 1.920 x 1.080 Bildpunkte beläuft. Damit einher geht auch eine Erhöhung der Pixeldichte auf 401 PPI, sodass Inhalte gestochen scharf dargestellt werden. Außerdem ist nun auch endlich ein Umgebungslichtsensor an Bord, der die Leuchtkraft des Panels steuern kann. Die maximale Helligkeit kann auch nur mit eben diesen erreicht werden. Bleibt der Sensor deaktiviert, erreicht das Galaxy J7 (2017) nur 302 cd/m² in der Bildschirmmitte. Darf der Helligkeitssensor sein Werk verrichten, kann dieser die Leuchtkraft des Panels auf bis zu 454 cd/m² an der gleichen Stelle erhöhen. Bei einer Messung mit gleichmäßig verteilten Anteilen von hellen und dunklen Flächen (APL50) werden sogar fast 600 cd/m² erreicht.
Aufgrund der verwendeten Super-AMOLED-Technologie wird jedes Pixel einzeln beleuchtet, was zu einem perfekten Schwarzwert führt, woraus sich dann in der Theorie ein Kontrastverhältnis ergibt, das gegen unendlich tendiert. Clouding beziehungsweise Lichthöfe sind dieser Paneltechnik fremd. Für abends gibt es einen Blaulichtfilter, der die Augen im Dunkeln schonen soll. Außerdem hat das J7 im Gegensatz zum kleineren Bruder J5 ein Always-On-Display an Bord, welches es erlaubt, die Uhrzeit, Kalender und Benachrichtigungen auf dem Display anzuzeigen, selbst wenn es ausgeschaltet ist.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 454 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.1
Samsung Galaxy J7 2017 Super AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Samsung Galaxy J7 2016 Super AMOLED, 1280x720, 5.5" | Lenovo Moto Z Play AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Asus Zenfone 3 ZE552KL IPS, 1920x1080, 5.5" | Lenovo P2 AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Huawei Nova Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | |
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Bildschirm | -38% | -1% | -61% | -13% | -54% | |
Helligkeit Bildmitte | 454 | 287 -37% | 509 12% | 658 45% | 479 6% | 485 7% |
Brightness | 463 | 289 -38% | 511 10% | 633 37% | 477 3% | 481 4% |
Brightness Distribution | 86 | 91 6% | 93 8% | 93 8% | 91 6% | 90 5% |
Schwarzwert * | 0.66 | 0.5 | ||||
Delta E Colorchecker * | 2 | 2.9 -45% | 2.2 -10% | 4.9 -145% | 2.4 -20% | 4.2 -110% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.3 | 10.1 -91% | 5.8 -9% | 9.1 -72% | 5.6 -6% | 7.9 -49% |
Delta E Graustufen * | 1.7 | 2.1 -24% | 2 -18% | 5.8 -241% | 2.8 -65% | 4.8 -182% |
Gamma | 2.1 105% | 2.05 107% | 2.25 98% | 2.26 97% | 2.28 96% | 2.36 93% |
CCT | 6394 102% | 6228 104% | 6768 96% | 7840 83% | 6702 97% | 7568 86% |
Kontrast | 997 | 970 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 257.7 Hz | ||
Das Display flackert mit 257.7 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 257.7 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie zu erwarten nutzt der Super-AMOLED-Screen des Samsung Galaxy J7 (2017) Pulsweitenmodulation (PWM) zur Paneldimmung. Da der Amplitudenverlauf jedoch vergleichsweise flach ist, dürften nur sehr sensible Personen auf Dauer Probleme haben. Die etwas höhere Frequenz tritt erst ab rund 92 Prozent der Leuchtkraft auf, darüber arbeitet das Display sogar nur mit 60 Hz, zeigt aber längere Leuchtphasen.
Die Super-AMOLED-Displays von Samsung brillieren durch intensive Farben und knackige Kontraste. Subjektiv empfinden wir das auch so beim Galaxy J7 (2017). Mit dem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN haben wir uns das Panel dennoch genauer angeschaut und sehen uns bestätigt. Wir haben die manuell auswählbaren Farbprofile vermessen. Jedes Profil ist auf einen anderen Farbraum optimiert. So nutzt der Einfach-Modus mit sRGB den vergleichsweise kleinsten, im Kino-Modus kommt DCI-P3 zum Einsatz und der große AdobeRGB-Farbraum sorgt für brillante Farben im Foto-Profil. Zwar wird kein Farbraum vollständig abgedeckt, aber doch größtenteils. Vorbildlich ist in allen Profilen der Weißabgleich, und auch die Farbabweichungen liegen meistens unter dem für das menschliche Auge wahrnehmbaren Wert von DeltaE 3, aber auch hier gibt es ein paar Ausreißer.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.8 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 13 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Das Samsung Galaxy J7 (2017) profitiert im Freien von seiner hohen Maximalleuchtkraft und dem starken Kontrastverhältnis des OLED-Screens. Außerdem gibt es nun endlich auch im J7 einen Umgebungslichtsensor, der zügig auf Lichtveränderungen reagiert und entsprechend die Helligkeit des Displays anpasst. Selbst in bei direkter Sonneneinstrahlung bleibt das Smartphone somit noch vergleichsweise gut ablesbar. Störend sind allenfalls die Reflexionen des Oberflächenglases.
Die Blickwinkelstabilität des Panels im Samsung Galaxy J7 (2017) ist gut. Es kommt zu keiner Zeit zu Farbinvertierungen und der Helligkeitsverlust hält sich selbst bei sehr flachen Betrachtungswinkeln in Grenzen. Der für viele AMOLED-Displays typische Farbschleier ist jedoch bereits ab einer Neigung von etwa 30 Grad sichtbar. Er stört zwar nicht übermäßig, fällt aber bereits ins Auge, wenn das Smartphone neben einem auf dem Tisch liegt.
Leistung
Wie schon im Vorjahresmodell kommt im Samsung Galaxy J7 (2017) das hauseigene Exynos 7870-SoC zum Einsatz, welches auch in anderen Modellen wie dem Galaxy J5 oder dem Galaxy A3 zu finden ist. Der Chipsatz besitzt einen Prozessor mit acht Cortex-A53-Kernen, die jeweils mit bis zu 1,6 GHz takten und im 14-nm-Prozess gefertigt werden. Dazu gibt es 3 GB LPDDR3-Arbeitspeicher sowie 16 GB internen Speicher. Die Grafikberechnungen werden von einer ARM Mali-T830 MP1 durchgeführt.
Die CPU-Leistung liegt auf einem ähnlichen Niveau wie die des Snapdragon 625, der in den meisten Konkurrenten zum Einsatz kommt. Das Galaxy J7 zeigt in den Grafikbenchmarks jedoch stark, dass die GPU mit dem Full-HD-Panel an seine Grenzen stößt. Je nach Benchmark können die Konkurrenzmodelle zwischen 80 und 164 Prozent mehr Leistung bieten. Am stärksten treten die Unterschiede zutage, wenn die OpenGL-ES-3.0-API genutzt wird.
Bei der Systemperformance liefern vor allem das Asus Zenfone 3 und das Moto Z Play wesentlich bessere Werte. Im Alltag liefert das Galaxy J7 jedoch eine gefühlt gute Performance, bemerkbar macht sich diese kleine Schwäche durch kurze Verzögerungen beim Wechseln von Apps und vor allem upday hakelt.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto Z Play | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL (6.2.1) | |
Lenovo P2 | |
Huawei Nova Plus |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto Z Play | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Lenovo P2 | |
Huawei Nova Plus | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo P2 | |
Huawei Nova Plus |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Huawei Nova Plus | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Huawei Nova Plus | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Huawei Nova Plus |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto Z Play | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Lenovo P2 | |
Huawei Nova Plus | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto Z Play | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Lenovo P2 | |
Huawei Nova Plus |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto Z Play | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Lenovo P2 | |
Huawei Nova Plus | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto Z Play | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Lenovo P2 | |
Huawei Nova Plus |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL |
Basemark X 1.1 | |
Medium Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL |
Für das Surfen im Web ist der Samsung Browser 5.4 vorinstalliert, welcher subjektiv recht zügig durch das World Wide Web gleitet. Nur bei komplexeren Webseiten dauert es manchmal etwas länger. In den Benchmarks liefert das Samsung Galaxy J7 (2017) im Vergleichsfeld eine etwas schwächere Performance und muss sich meistens mit einen der hinteren Plätze begnügen. Nur im Mozilla Kraken 1.1 kann es sich behaupten und ist schneller.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Lenovo Moto Z Play | |
Huawei Nova Plus | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Lenovo P2 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J7 2016 |
Octane V2 - Total Score | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo P2 | |
Samsung Galaxy J7 2016 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy J7 2016 | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Huawei Nova Plus | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Asus Zenfone 3 ZE552KL | |
Lenovo P2 | |
Huawei Nova Plus | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Samsung Galaxy J7 2016 |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Samsung Galaxy J7 (2017) besitzt 16 GB internen eMMC-Flashspeicher, von dem noch knapp 10 GB zur Verfügung stehen, nachdem das Smartphone das erste Mal gestartet wurde. Die Speichergeschwindigkeit liegt auf einem ordentlichen Niveau, aber die Konkurrenz bietet durch die Bank etwas schnellere Komponenten an.
Das Testgerät ist eines der ersten Produkte, dessen microSD-Kartenslot wir mit unserer neuen Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 (UHS-II, Klasse 3, Schreiben: max. 270 MB/s, Lesen: max. 150 MB/s) überprüfen. Die ermittelten Werte liegen zwar auf einem vergleichsweise guten Niveau, reichen aber nicht annähernd an die Möglichkeiten der mircoSD-Karte heran.
Samsung Galaxy J7 2017 | Samsung Galaxy J7 2016 | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | Lenovo Moto Z Play | Asus Zenfone 3 ZE552KL | Lenovo P2 | Huawei Nova Plus | |
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AndroBench 3-5 | -8% | -8% | 71% | 73% | 75% | 35% | |
Sequential Read 256KB | 198.5 | 189.4 -5% | 204.4 3% | 254.8 28% | 282 42% | 270.1 36% | 241.6 22% |
Sequential Write 256KB | 53 | 46.24 -13% | 52 -2% | 73.1 38% | 188 255% | 76.7 45% | 82.1 55% |
Random Read 4KB | 25.86 | 22.33 -14% | 24.07 -7% | 38.78 50% | 74 186% | 38.2 48% | 35.64 38% |
Random Write 4KB | 10.54 | 10.11 -4% | 9.9 -6% | 45.58 332% | 7.4 -30% | 44.4 321% | 30.12 186% |
Sequential Read 256KB SDCard | 76.1 ? | 75.5 ? -1% | 72.2 ? -5% | 74.6 ? -2% | 79.2 ? 4% | 79.3 ? 4% | 41.64 ? -45% |
Sequential Write 256KB SDCard | 63.9 ? | 58.2 ? -9% | 44.21 ? -31% | 50.6 ? -21% | 50.1 ? -22% | 59.4 ? -7% | 33.32 ? -48% |
Spiele
Bereits das Galaxy J5 konnten wir nur eingeschränkt für Spiele empfehlen, was vor allem an der schwachen Grafikeinheit ARM Mali-T830 MP1 liegt. Das Samsung Galaxy J7 (2017) nutzt das selbe SoC, kann jedoch auf ein weiteres Gigabyte Arbeitsspeicher zurückgreifen. Dies kompensiert im Test jedoch nicht das Mehr an Performance, welche das höher auflösende Full-HD-Panel fordert. Das lässt sich gut am Rennspiel Asphalt 8 verdeutlichen. Während das J5 hier in hoher Detailstufe noch 22 Bilder pro Sekunde schafft, erreicht das Testgerät nur noch 18 fps. Wir empfehlen, die Detailstufe für das Spiel zu reduzieren. Andere leistungshungrige Titel wie Iron Blade (14 fps) sind auf dem Galaxy J7 eine regelrechte Qual und bereiten keine Freude. Weniger anspruchsvolle Games wie Angry Birds 2 (51 fps) stellen dagegen kein Problem dar.
Erfreulich ist, dass nun auch im Galaxy J7 Software-Features wie die Game Tools oder der Game Launcher zu finden sind, welche erstmals im Galaxy S7 vorgestellt wurden. Durch die Positionierung des Lautsprechers an der Seitenkante kann dieser nicht verdeckt werden und die Sensoren geben keinen Anlass zur Kritik.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 18 fps | ||
very low | 30 fps |
Temple Run 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
default | 59 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Samsung Galaxy J7 (2017) sind angenehm niedrig. Das Smartphone wird selbst unter andauernder Last nicht einmal handwarm.
Die Leistungsstabilität des SoC überprüfen wir der Hilfe der Akkutests des GFXBench. Sowohl im leichteren T-Rex-Test (OpenGL ES 2.0) als auch im anspruchsvollen Manhattan-Test (OpenGL ES 3.1) zeigt das Gerät konstante Leistungen. Ein Throttling ist nicht feststellbar. Es fällt jedoch auf, dass die Framezahlen wesentlich niedriger sind als beim Galaxy J5, was auf das höher auslösende Display des J7 zurückzuführen ist.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Monolautsprecher an der rechten Seite des Samsung Galaxy J7 (2017) ist überraschend laut und wesentlich besser positioniert als noch in der Vorjahresversion, welche den Lautsprecher noch auf der Rückseite hatte. Nun kann das Smartphone problemlos auf den Tisch abgelegt werden, ohne den Klang zu beeinträchtigen.
Die Möglichkeiten des Speakers sind schon aufgrund seiner Größe begrenzt, dafür holt Samsung aber noch einiges aus ihm heraus. Zwar dürfen keine Wunder erwartet werden, aber der Sound ist für unterwegs recht ordentlich, vor allem die Mitten werden sauber transportiert. Bei maximaler Lautstärke sind die Höhen um 4 kHz jedoch etwas zu überpräsent, was dazu führt, dass beispielsweise Zischlaute sehr hart und schrill beim Hörer ankommen.
Die Audioklinke des Smartphones hinterlässt subjektiv betrachtet einen guten Eindruck und transportiert den Ton sauber und rauscharm. Das mitgelieferte Headset ist sehr präsent im Bereich der unteren Mitten und der oberen Bässe und wirkt dadurch etwas dumpf.
Samsung Galaxy J7 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 29% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Nova Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.5% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 36% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 56% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus Zenfone 3 ZE552KL Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 33% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Samsung Galaxy J7 (2017) ist extrem niedrig. Im Leerlauf überschreitet das Smartphone nur knapp die 1-Watt-Grenze, wenn alle Verbraucher aktiviert sind und das Display auf maximale Leuchtkraft eingestellt wird. Ist der Umgebungslichtsensor aktiv, kann der Verbrauch aber ansteigen, da in diesem Fall auch das Display heller erstrahlen kann. Fährt der Sensor das Panel auf höchste Helligkeitsstufe, erhöht sich der Verbrauch um 0,73 Watt, was dann schon eher auf dem Niveau der Konkurrenz liegt.
Leider unterstützt das Galaxy J7 weder kabelloses Laden noch eine Schnellladetechnik, sodass eine vollständige Akkuladung über zweieinhalb Stunden benötigt.
Aus / Standby | 0 / 0.06 Watt |
Idle | 0.39 / 1.06 / 1.08 Watt |
Last |
1.82 / 3.21 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy J7 2017 3600 mAh | Samsung Galaxy J7 2016 3300 mAh | Lenovo Moto Z Play 3510 mAh | Asus Zenfone 3 ZE552KL 3000 mAh | Lenovo P2 5100 mAh | Huawei Nova Plus 3340 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -47% | -3% | -93% | -10% | -52% | |
Idle min * | 0.39 | 0.67 -72% | 0.51 -31% | 0.83 -113% | 0.54 -38% | 0.49 -26% |
Idle avg * | 1.06 | 1.71 -61% | 0.87 18% | 2.11 -99% | 1.01 5% | 1.63 -54% |
Idle max * | 1.08 | 1.83 -69% | 0.9 17% | 2.12 -96% | 1.03 5% | 1.76 -63% |
Last avg * | 1.82 | 2.37 -30% | 1.69 7% | 3.41 -87% | 1.78 2% | 2.98 -64% |
Last max * | 3.21 | 3.31 -3% | 4 -25% | 5.46 -70% | 3.98 -24% | 4.99 -55% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit 3.600 mAh ist der Akku des Samsung Galaxy J7 (2017) gegenüber dem 2016er Modell um 300 mAh angewachsen. Leider kann das Testgerät kein zählbares Kapital daraus schlagen, sondern liefert überraschend etwas schlechtere Laufzeiten als sein Vorgänger. Auch im Vergleichsfeld nimmt das J7 keine Spitzenposition ein, sondern muss sich mit einem Platz im Mittelfeld begnügen, wenn auch die Akkulaufzeiten als solche dennoch sehr gut sind. Vor allem das Lenovo P2 bietet eine wesentlich bessere Laufzeit, hat aber auch einen wesentlich stärkeren Akku.
Am besten lassen sich die Akkulaufzeiten mit den Tests bei angepasster Displayhelligkeit (150 cd/m²) vergleichen. Beim Dauersurfen im WLAN hält nur das P2 etwas länger durch, bei der Videoschleife beweist auch das Moto Z Play mehr Ausdauer. Wer seine Akkulaufzeiten weiter verlängern möchte, dem stehen verschiedene Energiesparmodi zur Verfügung, wie sie auch im Galaxy J5 zu finden sind.
Samsung Galaxy J7 2017 3600 mAh | Samsung Galaxy J7 2016 3300 mAh | Lenovo Moto Z Play 3510 mAh | Asus Zenfone 3 ZE552KL 3000 mAh | Lenovo P2 5100 mAh | Huawei Nova Plus 3340 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 15% | 14% | -21% | 16% | -17% | |
Idle | 1950 | 2030 4% | 2540 30% | 1502 -23% | 2841 46% | 2048 5% |
H.264 | 1096 | 1220 11% | 1190 9% | 905 -17% | 1199 9% | 732 -33% |
WLAN | 904 | 1025 13% | 824 -9% | 797 -12% | 978 8% | 820 -9% |
Last | 525 | 681 30% | 652 24% | 352 -33% | 528 1% | 366 -30% |
PCMark for Android - Work 2.0 battery life | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Samsung Galaxy A5 2017 | |
Huawei Mate 9 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Sony Xperia XZ | |
HTC U11 |
Pro
Contra
Fazit
Das Samsung Galaxy J7 (2017) ist durchaus ein gelungenes Smartphone, schafft es aber nicht, seine Konkurrenz derart zu dominieren wie es das Galaxy J5 macht. Dies wird vor allem bei den Akkulaufzeiten deutlich, wenn dies auch Jammern auf hohen Niveau bedeutet, denn diese liegen weiterhin in einem sehr guten Bereich. Leider sind sie nicht so gut wie beim J7 des Vorjahres, obwohl der Akku gewachsen ist. Eventuell kann Samsung mit einem Update noch etwas mehr aus dem Testgerät herauskitzeln.
Das Samsung Galaxy J7 (2017) macht nicht nur Fortschritte, ist aber dennoch ein tolles Smartphone.
Brillieren kann das Galaxy J7 (2017) mit seinem tollen Super-AMOLED-Display, welches zudem nun endlich mit einem Umgebungslichtsensor gesteuert werden kann – das war lange überfällig. Außerdem bietet es nun Full-HD-Auflösung. Leider hat Samsung es versäumt, das SoC etwas stärker zu bestücken, um der höheren Pixeldichte Herr zu werden. Dies macht sich vor allem in der schwachen Gaming-Performance bemerkbar, wird aber auch ein Grund für die geringeren Akkulaufzeiten sein. Die Kameras sind zwar keine Referenzmodelle, liefern bei ausreichend Licht aber gute Ergebnisse. Das WLAN bedient nicht nur alle aktuellen Standards, sondern liefert nun auch endlich eine gute Übertragungsgeschwindigkeit. Auch der interne Speicher ist mit 16 GB eher Standardware, lässt sich aber mittels microSD erweitern, ohne dabei auf die Dual-SIM-Eigenschaften verzichten zu müssen.
Was bleibt, ist ein optisch aufgewertetes Smartphone, dessen Akku aber nun fest verbaut ist. Dafür gibt es nun ebenfalls einen Fingerabdrucksensor und 3 GB Arbeitsspeicher. Für den einen oder anderen kann sicherlich auch der Griff zum Vorjahresmodell durchaus lohnend sein.
Samsung Galaxy J7 2017
- 28.07.2017 v6 (old)
Daniel Schmidt