Test Samsung Galaxy J5 (2017) Duos Smartphone
Die größten Änderungen im Vergleich zum Vorgänger hat Samsung am Design des Galaxy J5 (2017) SM-J530F vorgenommen. Während zuvor nur ein Aluminiumrahmen und sonst Polycarbonat zum Einsatz kam, hat sich der Hersteller nun entschieden, das Smartphone vollständig in ein Alu-Gewand zu hüllen. Dafür ist der Akku nun fest verbaut und schrumpft sogar ein wenig. Außerdem gibt es im Galaxy J5 endlich einen Umgebungslichtsensor zur Steuerung der Displayhelligkeit. Im Inneren werkelt nun ein hauseigener Exynos-Prozessor anstatt des Snapdragon. Auch bei den Kameras hat Samsung nachgebessert. Die Frontknipse kommt auf satte 13 Megapixel und die Hauptkamera ist mit f/1.7 nominell lichtstärker geworden. Bei der Speicherausstattung hat sich hingegen nichts verändert. Neben 2 GB Arbeitsspeicher gibt 16 GB eMMC-Speicher. Letzterer lässt sich mittels microSD-Karte erweitern. Wir haben die Duos-Variante im Test, welche zwei SIM-Karten aufnehmen kann.
Erfreulich: Die UVP bleibt unverändert bei 279 Euro. Wer etwas Geduld hat, kann kräftig sparen, denn das J5 (2016) kostet mittlerweile über 100 Euro weniger. Bereits einen Monat nach dem Release fiel der Preis unter 220 Euro und seit Dezember ging es weiter steil bergab.
Zu den Konkurrenten zählen unter anderem das Huawei P10 Lite, Lenovo Moto G5 Plus, BQ Aquaris X5 Plus, Sony Xperia XA1 und BlackBerry DTEK50. Sogar das Apple iPhone SE spielt mittlerweile in dieser Preisklasse und kann für Fans von kleinen Displays eine echte Alternative sein.
Update vom 06.12.2018: Ein Firmware-Update wird ausgerollt. Details entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Software.
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Details
Gehäuse
Das Design des Galaxy J5 hat Samsung in der 2017er-Variante vollständig überarbeitet und orientiert sich mehr an der A-Serie des Unternehmens. Das sieht zwar gut aus, macht das Smartphone aber auch größer und lässt es an allen Kanten etwas anwachsen. Gut gefällt uns, dass die Kamera nicht nur bündig mit dem Gehäuse abschließt, sondern sogar etwas tiefer eingelassen wurde, was das Glas vor Kratzern schützt. Zum Glas auf der Vorderseite macht Samsung keine Angaben, der Übergang zum Aluminium ist aber klar zu sehen. Die Aussparungen für die Antennen fügen sich dagegen toll ins Design ein.
Durch den Aluminium-Body ist das Samsung Galaxy J5 (2017) sehr stabil und lässt sich weder verwinden, noch knarzt irgendetwas beim Versuch dies zu bewerkstelligen. Die Materialübergänge sind zwar klar zu sehen, sind aber sauber verarbeitet und die Spaltmaße sind eng und gleichmäßig. Etwas unglücklich ist, dass die Kartenschlitten und deren Abdeckungen vollständig aus Kunststoff gefertigt sind, wodurch sich im Laufe der Zeit eine Farbveränderung gegenüber dem Alu-Gehäuse einstellen kann. Im Ursprungszustand sind die Farben jedoch identisch.
Der kleinere Kartenschlitten nimmt eine Nano-SIM-Karte auf und der breitere die zweite Nano-SIM sowie eine microSD-Karte. Während der Akku im Galaxy J5 (2016) noch wechselbar war, ist er in diesem Modell nun fest in das Gehäuse integriert und kann vom Nutzer nicht gewechselt werden. Das Smartphone ist in den Farben Schwarz, Gold und Blau erhältlich.
Ausstattung
Das Samsung Galaxy J5 (2017) Duos hat seine Ausstattung im Vergleich zum Vorgänger kaum verändert. Das SoC und LTE sind schneller geworden, letzteres unterstützt zudem ein Band mehr.
An der Unterkante ist weiterhin ein Micro-USB-Anschluss verbaut, Samsung setzt in seiner Einsteigerreihe noch nicht auf die neuere Type-C-Bauform. Die Schnittstelle beherrscht keine Videoausgabe, dafür aber OTG, sodass neben externen Speichermedien auch Peripheriegeräte angeschlossen werden können. Leider ist die Audioklinke ebenfalls an der Unterkante angebracht, welche wir uns eher an der Kopfseite gewünscht hätten.
Bei unserem Testgerät handelt es sich um eine sogenannte Duos-Variante. Das heißt, das Smartphone kann zwei Nano-SIM-Karten gleichzeitig nutzen. Dabei handelt es sich um eine vollwertige Dual-SIM-Variante, welche zusätzlich die Nutzung einer microSD-Karte erlaubt. Der microSD-Slot unterstützt den SDXC-Standard und damit alle gängigen Speichermedien. Aktuell kann somit der Speicher um bis zu 256 GB erweitert werden. Dieser kann nicht als interner Speicher formatiert werden, es ist aber möglich, größere Apps auf die optionale microSD-Karte auszulagern.
Des Weiteren unterstützt das Galaxy J5 Bluetooth 4.1, Ant+, Wifi Direct und kann sowohl einen NFC-Chip als auch einen UKW-Radio-Empfänger vorweisen. Eine Benachrichtigungs-LED gibt es nicht.
Software
Im Samsung Galaxy J5 (2017) kommt als Betriebssystem Google Android 7.0 Nougat zum Einsatz, über welches der Hersteller seine eigene Oberfläche TouchWiz-UI stülpt, welche unter anderem auch im Galaxy S8 zum Einsatz kommt. Bei den Software-Features gibt es keinerlei Beschneidungen. Neben Multitasking stehen auch die Game Tools und der Game Launcher zur Verfügung. Die Radio-App wirkt auf uns sehr gelungen und startet bei der erstmaligen Verwendung einen automatischen Suchlauf und erlaubt das Speichern von Favoriten und das Aufzeichnen des Programms. Es sind zusätzlich ein paar Apps von Microsoft vorinstalliert, welche sich nicht vollständig deinstallieren, sondern nur deaktivieren lassen.
Die Android Sicherheitspatches sind auf dem Stand vom 01. Juni 2017 und damit aktuell.
Update vom 06.11.2017: Samsung verteilt die Build-Nummer NRD90M.J530FXXU1AQI3, welche rund 392 MB groß ist. Neben Stabilitätsverbesserungen und Bugfixes sollen auch neue und erweiterte Funktionen enthalten sein. Was dies genau ist, war für uns leider nicht direkt ersichtlich. Die Google Sicherheitspatches werden auf den Stand vom 01. August 2017 verbessert.
Update vom 20.06.2018: Samsung verteilt die Software-Version NRD90M.J530FXXU2ARC3 (222 MB). Neben kleinen Bugfixes wird vor allem die Sicherheit verbessert und die Google-Sicherheitspatches werden auf dem Stand vom 1. April 2018 angehoben.
Update vom 06.08.2018: Samsung verteilt die Software-Version NRD90M.J530FXXU2ARG2 (202 MB). Neben kleinen Bugfixes wird vor allem die Sicherheit verbessert und die Google-Sicherheitspatches werden auf dem Stand vom 1. Juni 2018 angehoben.
Update vom 06.12.2018: Samsung verteilt die Software-Version M1AJQ.J530FXXU3BRJ2 (932 MB), welches das Betriebssystem auf Android 8.1 Oreo mit der Samsung Experience 9.5 UI aktualisiert. Die Sicherheitspatches werden auf dem Stand vom 1. Oktober 2018 angehoben.
Kommunikation und GPS
Ins mobile Datennetz gelangt das Samsung Galaxy J5 (2017) mittels HSPA+ oder schnellem LTE Cat. 6, welches in der Theorie Downloadraten von bis zu 300 MBit/s ermöglicht. Es ist damit immerhin doppelt so schnell wie sein Vorgänger und unterstützt den aktuellen Standard der Mobilfunkbetreiber. Auch die Frequenzabdeckung ist innerhalb von Europa absolut ausreichend, zudem unterstützt das Galaxy J5 Voice over LTE (VoLTE) und WLAN-Telefonie, sofern dies auch vom Provider angeboten wird. Der Empfang geht in Ordnung, aber hin und wieder konnten wir feststellen, dass es in Häuserschluchten zu Verbindungsabbrüchen kam, während andere Geräte dort noch keine Probleme hatten.
Das WLAN-Modul des Smartphones unterstützt die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac und funkt damit in den Frequenzbereichen mit 2,4 und 5,0 GHz. Die Messungen mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 ergaben, dass die Übertragungsraten sehr gut und stabil sind. Auch die Reichweite des WLANs ist sehr gut. Selbst durch eine Innenwand, rund 12 Meter vom Router entfernt, hatten wir noch ein starkes Signal und konnten problemlos HD-Videos streamen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Huawei P10 Lite | |
Sony Xperia XA1 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Huawei P10 Lite | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 |
Die Positionsbestimmung des Samsung Galaxy J5 (2017) erfolgt mit Hilfe der Satellitennetzwerke GPS, Glonass und BeiDou. Der Satfix gelingt recht schnell, ist anfangs jedoch nicht sonderlich genau und benötigt etwas Zeit um auf eine Genauigkeit von rund sechs Metern zu kommen. Im Gebäude ist die Ortung weniger exakt, aber möglich. Insgesamt ist das Ergebnis jedoch zufriedenstellend.
Um die Ortungsgenauigkeit des Galaxy J5 im Alltag besser beurteilen zu können, haben wir das Smartphone auf einen kleinen Ausflug mitgenommen, auf welchem es sich dem Vergleich mit dem Fahrrad-Computer Garmin Edge 500 stellen muss. Die Abweichungen für die gesamte Radtour betragen gerade mal zehn Meter und auch bei einer detaillierten Betrachtung des Streckenverlaufs hinterlässt das Smartphone einen sehr guten Eindruck und zeichnet die Strecke vergleichsweise sauber auf.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Design der Telefonie-App ist schlicht und übersichtlich gehalten, sodass sich jeder schnell zurechtfinden sollte. Der Reiter Orte ist ein nettes Feature und durchsucht die Umgebung nach entsprechend Lokalitäten, um deren Kontaktdaten dann direkt anzeigen zu können. So kann beispielsweise einfach das nächstgelegene Restaurant gefunden und ein Tisch bestellt werden.
Die Sprachqualität des Samsung Galaxy J5 (2017) ist nicht so recht befriedigend. Die Stimmen klingen auf beiden Seiten recht dumpf, außerdem wird die Stimme des J5-Nutzers gelegentlich von kleinen Aussetzern unterbrochen. Eine Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen gibt es nicht. Mit aktiviertem Lautsprecher verschlimmert sich dieser Zustand noch. Wer ein längeres Telefonat plant, sollte auf dessen Einsatz verzichten. Das mitgelieferte Headset verfügt zwar ebenfalls über kein Noise Cancelling, macht seine Sache sonst aber recht ordentlich.
Kameras
Die Kameras des Samsung Galaxy J5 (2017) besitzen sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite jeweils 13 MP. Nominell hat die Optik über dem Display stark zugelegt und zeigt sich mit einer Blendenzahl von f/1.9 vergleichsweise lichtstark, hat aber nur einen Fixfokus. Die Aufnahmen sind bei gutem Licht recht ordentlich, solange sich das Motiv nicht zu schnell bewegt. Im Dunkeln kann eine LED zur Aufhellung genutzt werden.
Die Hauptkamera wurde stark verbessert und nutzt den gleichen Sensor von Sony, der unter anderem auch im LG G6 zum Einsatz kommt. Die Blende f/1,7 suggeriert eine gute Lichtempfindlichkeit, doch die vergleichsweise kleinen Pixel von 1,12 µm relativieren dies wieder, zumal die Lichtempfindlichkeit bei ISO 1.250 (im manuellen Modus ISO 800) bereits ihren Höhepunkt erreicht. Das hat LG in seinem Flaggschiff wesentlich besser hinbekommen, aber dies spielt auch in einer völlig anderen Preisklasse.
Die Aufnahmen des Samsung Galaxy J5 sind bei Tageslicht recht homogen und liefern gute Ergebnisse. Im Vergleich zur höherpreisigen Konkurrenz ist der Dynamikumfang jedoch stark eingeschränkt, sodass helle Bereiche schnell überstrahlen könnten. Dem tritt das Smartphone jedoch damit entgegen, das Motiv etwas abzudunkeln, was im Vergleichselement gut zu sehen ist. Bei schlechten Lichtbedingungen sammelt das Galaxy J5 zwar noch viel Licht ein und unterdrückt das Rauschen ziemlich gut, doch dafür verschwimmen Konturen und Details sehr stark, sodass die Aufnahmen schon bei leichter Vergrößerung matschig wirken.
Videos kann das J5 bestenfalls in Full-HD (30 fps) aufnehmen. Da es keinen Bildstabilisator gibt, verwackeln die Aufnahmen recht schnell und flotte Schwenks werden mit einer präsenten Schlierenbildung quittiert.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir uns die Kamera des Samsung Galaxy J5 (2017) noch etwas genauer angeschaut. Beim X-Rite ColorChecker Passport zeigt sich eine recht helle Farbwiedergabe und nur wenige Farben wie Orange und Hellgrün sind etwas stärker gesättigt. Die Grundfarben Blau, Rot und Grün sind etwas zu blass. Dafür gelingt dem J5 ein recht sauberer Weißabgleich, der nur eine leichte Tendenz ins Warme hat.
Bei der Abbildung unseres Testscharts liefert das Galaxy J5 eine gute Abbildungsleistung. In der Bildmitte werden alle Details scharf und detailgetreu dargestellt, zu den Bildrändern fällt die Schärfe jedoch vergleichsweise stark ab.
Zubehör und Garantie
Samsung gewährt auf das Galaxy J5 (2017) SM-J530F eine 24-monatige Garantie, der Akku erhält zwölf Monate und das Zubehör sechs. Eine Garantieerweiterung ist nicht möglich.
Im Lieferumfang des Smartphones befindet sich ein modulares Netzteil mit einer Nennleistung von 7,75 Watt (5 Volt, 1,55 Ampere), ein USB-Kabel, ein Headset sowie ein kleines Werkzeug zum Öffnen der Kartenslots. Außerdem gibt es eine kleine Kurzanleitung in gedruckter Form und ein paar Faltblätter mit Garantiebestimmungen, Sicherheitshinweisen und regionalen Beschränkungen.
Optionales Zubehör wurde zum Zeitpunkt des Tests im Shop von Samsung nicht angeboten.
Eingabegeräte & Bedienung
Das Samsung Galaxy J5 (2017) besitzt einen kapazitiven Touchscreen, der bis zu fünf Berührungen gleichzeitig erkennen und verarbeiten kann. Die Gleiteigenschaften sind sehr gut und Eingaben werden schnell und zuverlässig erkannt. Das Display lässt sich zudem gut reinigen.
Als Standard-Tastaturlayout kommt die aus dem Galaxy S8 bekannte Variante zum Einsatz, welche sehr aufgeräumt ist und auch über Funktionen wie Wischeingaben und automatische Wortvorschläge verfügt. Wem diese nicht zusagt, kann auch ein beliebiges Layout aus dem Play Store installieren.
Der Fingerabdrucksensor ist im Homebutton untergebracht und hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Er zeigt sich reaktionsschnell und zuverlässig und führt den Nutzer beim Entsperrvorgang, auch wenn sich das Smartphone im Ruhemodus befindet, direkt ins System, ohne dass der Button gedrückt werden muss. Die beiden Sensortasten neben dem Homebutton reagieren ebenfalls zuverlässig, sind aber leider nicht beleuchtet. Der Einhandmodus ist einfach gehalten, aber effektiv.
Display
Das Super AMOLED-Display des Samsung Galaxy J5 (2017) misst 5,2 Zoll und löst mit 1.280 x 720 Bildpunkten auf. Es dürfte somit gerne etwas schärfer sein, zumal bereits die meisten Mitbewerber in dieser Preisklasse Full-HD anbieten. Dafür gibt es nun endlich einen Umgebungslichtsensor für das Panel, welcher die Helligkeit des Displays steuert. Die maximale Leuchtkraft kann auch nur mit aktiviertem Sensor erreicht werden. Wird die Leuchtkraft manuell geregelt, konnten wir lediglich 300 cd/m² in der Bildmitte messen. In der praxisnäheren Messung mit gleichmäßiger Verteilung von hellen und dunklen Flächen (APL50) konnten wir bis zu 546 cd/m² ermitteln.
Aufgrund der verwendeten Super AMOLED-Technologie wird jedes Pixel einzeln beleuchtet, was zu einem perfekten Schwarzwert führt, woraus sich dann in der Theorie ein Kontrastverhältnis ergibt, das gegen unendlich tendiert. Clouding beziehungsweise Lichthöfe sind dieser Paneltechnik fremd. Für abends gibt es einen Blaulichtfilter, der die Augen im Dunkeln schonen soll.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 448 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.6 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.06
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos Super AMOLED, 1280x720, 5.2" | Samsung Galaxy J5 2016 AMOLED, 1280x720, 5.2" | Lenovo Moto G5 Plus IPS, 1920x1080, 5.2" | BQ Aquaris X5 Plus IPS, 1920x1080, 5" | Huawei P10 Lite IPS, 1920x1080, 5.2" | Sony Xperia XA1 IPS, 1280x720, 5" | BlackBerry DTEK50 IPS, 1920x1080, 5.2" | Apple iPhone SE IPS, 1136x640, 4" | |
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Bildschirm | -34% | -71% | 8% | -55% | -57% | -23% | 20% | |
Helligkeit Bildmitte | 448 | 289 -35% | 503 12% | 640 43% | 507 13% | 522 17% | 535 19% | 603 35% |
Brightness | 451 | 291 -35% | 495 10% | 609 35% | 509 13% | 499 11% | 511 13% | 579 28% |
Brightness Distribution | 91 | 96 5% | 96 5% | 85 -7% | 95 4% | 92 1% | 89 -2% | 93 2% |
Schwarzwert * | 0.31 | 0.93 | 0.36 | 0.74 | 0.89 | 0.88 | ||
Delta E Colorchecker * | 2.7 | 4.7 -74% | 6.2 -130% | 2.8 -4% | 5.1 -89% | 4.2 -56% | 4.3 -59% | 1.8 33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.8 | 7.3 26% | 9.8 -0% | 5.7 42% | 9 8% | 11.5 -17% | 8.2 16% | 3.5 64% |
Delta E Graustufen * | 1.6 | 3 -88% | 6.8 -325% | 2.6 -63% | 6.1 -281% | 6.4 -300% | 3.6 -125% | 2.3 -44% |
Gamma | 2.06 107% | 2.03 108% | 2.33 94% | 2.35 94% | 2.28 96% | 2.18 101% | 2.21 100% | 2.21 100% |
CCT | 6557 99% | 6291 103% | 8113 80% | 6477 100% | 8143 80% | 7044 92% | 6352 102% | 6955 93% |
Kontrast | 1623 | 688 | 1408 | 705 | 601 | 685 | ||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.13 | |||||||
Color Space (Percent of sRGB) | 96.74 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240.4 Hz | ||
Das Display flackert mit 240.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 240.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
OLED-Displays nutzen für die Leuchtkraftregulierung das Pulsweitenmodulationsverfahren (PWM), so auch das Samsung Galaxy J5 (2017). Bei maximaler Leuchtkraft ist dies ebenfalls vorhanden, von der niedrigen Hertzzahl sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen, da der Amplitudenverlauf sehr flach ist. Erst ab 63 Prozent der eingestellten Helligkeit nimmt das Flackern zu und schwankt um die 240 Hz, was bis zur minimalen Leuchtkraft von rund 4 cd/m² auch relativ konstant bleibt. Auch dann ist der Amplitudenverlauf weiterhin vergleichsweise flach, weshalb die Auswirkungen von PWM nur für sensible Personen spürbar sein sollte.
Die Super AMOLED-Displays von Samsung brillieren durch intensive Farben und knackige Kontraste. Subjektiv empfinden wir das auch so beim Galaxy J5 (2017). Mit dem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN haben wir uns das Panel dennoch genauer angeschaut und sehen uns bestätigt. Die Farben werden sehr genau wiedergegen und orientieren sich an dem großen Farbraum AdobeRGB, welcher jedoch nicht vollständig abgedeckt wird. Beinahe alle Farbabweichungen bleiben unter einen DeltaE von 4, sodass diese kaum mit dem Auge wahrnehmbar sind. Lediglich Rot reißt hier etwas aus und wird sehr stark gesättigt dargestellt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
5.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.4 ms steigend | |
↘ 2.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 14 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
5.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.8 ms steigend | |
↘ 2.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 14 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Außeneinsatz schlägt sich das Samsung Galaxy J5 (2017) ganz gut, was es vor allem seiner starken Leuchtkraft und dem guten Kontrastverhältnis zu verdanken hat. Die Paneloberfläche reflektiert jedoch sichtbar und vor allem bei flacheren Betrachtungswinkeln ist in hellen Umgebungen so schnell nichts mehr erkennbar.
Die Blickwinkelstabilität des Super AMOLED-Panels im Samsung Galaxy J5 (2017) ist gut. Es kommt bei keinem Neigungswinkel zu Farbinvertierungen oder Ghostingeffekten. Es ist lediglich ein leichter Helligkeitsabfall bemerkbar und es legt sich ein leichter Türkisschleier über das Bild. Letzteres lässt sich jedoch nur in dunklen Umgebungen beobachten, sonst wird dieser Umstand von den Spiegelungen des Displayglases überlagert.
Leistung
Im Samsung Galaxy J5 (2017) kommt ein Exynos 7870-SoC zum Einsatz, wie auch im Galaxy J7 (2016) oder dem Galaxy A3 (2017). Der Chipsatz besitzt einen Prozessor mit acht Cortex-A53-Kernen, die jeweils mit bis zu 1,6 GHz takten und im 14 nm-Prozess gefertigt werden. Dazu gibt es 2 GB LPDDR3-Arbeitspeicher sowie 16 GB internen Speicher. Die Grafikberechnungen werden von einer ARM Mali-T830 MP1 durchgeführt.
Die gebotene CPU-Leistung liegt auf einem ähnlichen Niveau wie die schnelleren Konkurrenzmodelle, nur das Moto G5 Plus (Snapdragon 625) kann sich im Vergleichsfeld ein wenig absetzen. Auch bei der Systemgeschwindigkeit liegen die Smartphones von Lenovo und Huawei vor dem Testgerät. Im Alltag machen sich diese kleinen Schwächen durch kurze Verzögerungen beim Wechseln von Apps bemerkbar, vor allem upday bremst das Galaxy J5 aus.
Bei den Grafikbenchmarks wird schnell deutlich, das Samsung-Smartphone hat hier nur wenig Luft nach oben, weil der Hersteller nur auf die Ein-Kern-Variante der ARM Mali-T830 gesetzt hat. Da das J5 jedoch auch nur ein 720p-Display besitzt, macht sich dies in den Onscreen-Tests kaum bemerkbar.
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Huawei P10 Lite | |
Sony Xperia XA1 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Huawei P10 Lite | |
Sony Xperia XA1 |
Für das Surfen im Web ist der Samsung Browser 5.4 vorinstalliert, welcher subjektiv recht zügig durch das World Wide Web gleitet. Nur bei komplexeren Webseiten dauert es manchmal etwas länger. In den Benchmarks liefert das Samsung Galaxy J5 (2017) im Vergleichsfeld sehr gute Ergebnisse, nur beim Java-Benchmarks JetStream muss es sich mit einem Platz im Mittelfeld begnügen.
* ... kleinere Werte sind besser
Das Samsung Galaxy J5 (2017) kann auf 16 GB internen eMMC-Flashspeicher zurückgreifen, von dem nach dem ersten Start etwas mehr als 10 GB zur Verfügung stehen. Die Geschwindigkeit geht angesichts der Geräteklasse in Ordnung, aber die meisten Konkurrenzmodelle haben hier etwas mehr zu bieten. Vor allem die Smartphones von Lenovo sind beim Lesen und Schreiben von kleinen Datenblöcken erheblich schneller.
Die Geschwindigkeit des microSD-Kartenslots haben wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 überprüft. Zwar werden die Möglichkeiten der Karte nicht ausgeschöpft, aber die ermittelten Geschwindigkeiten sind dennoch gut.
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | Samsung Galaxy J5 2016 | Samsung Galaxy A3 2017 | Lenovo Moto G5 Plus | Huawei P10 Lite | Sony Xperia XA1 | BlackBerry DTEK50 | BQ Aquaris X5 Plus | Lenovo P2 | |
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AndroBench 3-5 | 5% | -1% | 160% | 70% | 73% | 2% | 18% | 89% | |
Sequential Read 256KB | 204.4 | 147 -28% | 199.7 -2% | 233.4 14% | 264.3 29% | 248.5 22% | 226.6 11% | 228.4 12% | 270.1 32% |
Sequential Write 256KB | 52 | 72 38% | 45.96 -12% | 132.5 155% | 129.2 148% | 127.8 146% | 72.8 40% | 47.03 -10% | 76.7 48% |
Random Read 4KB | 24.07 | 21 -13% | 22.32 -7% | 68 183% | 72.5 201% | 66.2 175% | 15.76 -35% | 36.85 53% | 38.2 59% |
Random Write 4KB | 9.9 | 11.6 17% | 9.62 -3% | 67 577% | 19.36 96% | 13.2 33% | 8.12 -18% | 12.44 26% | 44.4 348% |
Sequential Read 256KB SDCard | 72.2 | 79.8 11% | 75.5 5% | 74.7 3% | 53.4 -26% | 78.4 9% | 74.1 3% | 73.2 1% | 79.3 10% |
Sequential Write 256KB SDCard | 44.21 | 46.61 5% | 50.1 13% | 56.9 29% | 32.7 -26% | 68 54% | 48.87 11% | 54.9 24% | 59.4 34% |
Spiele
Wie im Abschnitt Leistung bereits erwähnt, hat Samsung bei der GPU etwas geknausert und nur die einkernige Variante der ARM Mali-T830 verbaut. Die Grafikeinheit unterstützt den modernen OpenGL ES 3.2-Standard, jedoch nicht die Vulkan-API. Für Spieler heißt dies, dass sie Beschränkungen bei der Detailstufe von Games hinnehmen müssen. So läuft das Rennspiel Asphalt 8 in niedrigster Detailstufe flüssig, in der höchsten schafft das Samsung Galaxy J5 (2017) jedoch nur 22 fps im Durchschnitt.
Erfreulich ist, dass nun auch im Galaxy J5 Software-Features wie die Game Tools oder der Game Launcher zu finden sind, welche erstmals im Galaxy S7 vorgestellt wurden. Durch die Positionierung des Lautsprechers an der Seitenkante kann dieser nicht verdeckt werden und die Sensoren geben keinen Anlass zur Kritik. Außerdem zeigt das J5 einen angenehm geringen Akkuverbrauch beim Spielen.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 22 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Samsung Galaxy J5 (2017) sind tadellos und selbst unter andauernder Last wird das Smartphone nicht mal handwarm und erreicht partiell maximal 31,9 °C.
Mit dem GFXBench-Akkutest haben wir zudem das Verhalten des SoC unter Last überprüft. Sowohl im älteren T-Rex-Test (OpenGL ES 2.0) als auch im anspruchsvollen Manhattan-Test (OpenGL ES 3.1) bleibt die Leistung des SoCs konstant.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 30.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Den Monolautsprecher hat Samsung im Galaxy J5 (2017) von der Unterkante an die Seite verlagert, sodass es kaum noch möglich ist, ihn versehentlich zu verdecken. Bei einer durchschnittlichen Wiedergabelautstärke macht die Komponente ihren Job recht gut und liefert ein vergleichsweise ordentliches Klangbild, vor allem die Mitten werden sauber transportiert. Bei maximaler Lautstärke verzerren vor allem die mittleren Höhen, was dazu führt, dass beispielsweise Zischlaute sehr hart und schrill beim Hörer ankommen.
Die Audioklinke des Smartphones hinterlässt subjektiv betrachtet einen guten Eindruck und transportiert den Ton sauber und rauscharm. Das mitgelieferte Headset ist sehr präsent im Bereich der unteren Mitten und der oberen Bässe und wirkt dadurch etwas dumpf.
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei P10 Lite Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Moto G5 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 32% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 52% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Auch wenn der Akku des Samsung Galaxy J5 (2017) im Vergleich zum Vorgänger (3.100 mAh) auf 3.000 mAh verkleinert wurde, zeigen die vorbildlichen Leistungsaufnahmewerte, dass mit einer verbesserten Akkulaufzeit zu rechnen ist. Die Messungen wurden mit der höchsten manuellen Panelleuchtkraft durchgeführt, darf der Helligkeitssensor die Leuchtkraft aufs Maximum anheben, benötigt das Gerät 0,83 Watt mehr Energie.
Zwar besitzt das Galaxy J5 nominell keine Schnellladetechnik, dennoch ist der Akku binnen 128 Minuten und damit recht flott wieder vollständig aufgeladen. Dies dauerte beim Vorjahresmodell immerhin noch rund drei Stunden. Nach 15 Minuten erreicht die 2017er-Variante des J5 einen Ladestand von 15 Prozent, nach einer halben Stunde sind es 29 Prozent und die 80-Prozentmarke wird nach 89 Minuten geknackt.
Aus / Standby | 0 / 0.05 Watt |
Idle | 0.52 / 1.17 / 1.24 Watt |
Last |
1.66 / 2.94 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos 3000 mAh | Samsung Galaxy J5 2016 3100 mAh | Lenovo Moto G5 Plus 3000 mAh | Huawei P10 Lite 3000 mAh | Sony Xperia XA1 2300 mAh | BQ Aquaris X5 Plus 3200 mAh | BlackBerry DTEK50 2610 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -24% | -68% | -57% | 0% | -92% | -96% | |
Idle min * | 0.52 | 0.61 -17% | 0.91 -75% | 0.38 27% | 0.64 -23% | 0.87 -67% | 0.78 -50% |
Idle avg * | 1.17 | 1.41 -21% | 1.83 -56% | 1.87 -60% | 0.81 31% | 1.33 -14% | 1.72 -47% |
Idle max * | 1.24 | 1.51 -22% | 1.87 -51% | 1.92 -55% | 0.86 31% | 1.35 -9% | 1.77 -43% |
Last avg * | 1.66 | 2.56 -54% | 3.17 -91% | 3.82 -130% | 2.09 -26% | 5.44 -228% | 4.33 -161% |
Last max * | 2.94 | 3.1 -5% | 4.87 -66% | 4.9 -67% | 3.31 -13% | 7.11 -142% | 8.21 -179% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku des Samsung Galaxy J5 (2017) mag mit 3.000 mAh etwas kleiner sein als beim 2016er-Modell, dennoch konnten die Laufzeiten, bis auf den Reader’s Test, durchgehend verbessert werden. Vor allem die Tests bei angepasster Panelleuchtkraft (150 cd/m²) sind am besten vergleichbar. Aber auch in diesen Szenarios zeigt das Galaxy J5, was in ihm steckt und kann die versammelte Konkurrenz beinahe ausnahmslos hinter sich lassen. Nur das Moto G5 Plus bietet im Test „Surfen über WLAN“ ein paar Minuten mehr Laufzeit.
Auch unter Last zeigt sich das Smartphone sehr ausdauernd, was wohl an der schwachen Grafikeinheit liegt und extrem lange Laufzeiten ermöglicht. Da wir etwas verwundert waren, haben wir die ausgegebenen Werte in der App Stability Test beobachtet, aber die Framezahlen passten und auch der Prozessor arbeitete konstant mit 1,6 GHz. GameBench kalkuliert für das Rennspiel Asphalt 8 eine Nutzungsdauer von über zehn Stunden und auch der PCMark for Android Work 2.0 Battery Test attestiert dem Galaxy J5 mit 12 Stunden und 48 Minuten eine hervorragende Ausdauer.
Zusätzlich lassen sich noch Energiesparmodi konfigurieren, um die Laufzeit weiter zu verlängern.
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos 3000 mAh | Samsung Galaxy J5 2016 3100 mAh | Huawei P10 Lite 3000 mAh | Sony Xperia XA1 2300 mAh | BlackBerry DTEK50 2610 mAh | Lenovo Moto G5 Plus 3000 mAh | BQ Aquaris X5 Plus 3200 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -12% | -23% | -20% | -44% | -16% | -32% | |
Idle | 1564 | 1599 2% | 1410 -10% | 1433 -8% | 1020 -35% | 1206 -23% | |
H.264 | 917 | 658 -28% | 586 -36% | 751 -18% | 472 -49% | 799 -13% | |
WLAN | 738 | 643 -13% | 665 -10% | 675 -9% | 404 -45% | 746 1% | 504 -32% |
Last | 449 | 402 -10% | 286 -36% | 256 -43% | 244 -46% | 325 -28% |
Pro
Contra
Fazit
Samsung glückt mit der Neuauflage des Galaxy J5 eine gelungene Neuauflage in der gehobenen Einsteigerklasse. An dem Smartphone werden sich auch in diesem Jahr viele der Konkurrenten messen lassen müssen. Dabei setzen die Koreaner nicht unbedingt auf Superlative, sondern haben sich mehr darauf konzentriert die Kernkompetenzen des J5 zu verbessern. Das Display überzeugt trotz der etwas geringeren Auflösung und sucht vor allem in puncto Farbwiedergabe in dieser Preisklasse seinesgleichen, überzeugt aber vor allem auch mit der hohen Leuchtkraft und dem starken Kontrast. Das Allerwichtigste: Samsung hat es endlich geschafft, dem J5 einen Umgebungslichtsensor zu verpassen – das war lange überfällig.
Das Samsung Galaxy J5 ist nicht das Smartphone mit dem meisten Speicher, der besten Kamera oder dem schnellsten SoC in seiner Preisklasse, aber es bietet ein stimmiges Gesamtkonzept, das überzeugt.
Die Kameras sind keine Referenzmodelle, liefern bei ausreichend Licht aber gute Ergebnisse. Das WLAN bedient nicht nur alle aktuellen Standards, sondern liefert nun auch endlich eine gute Übertragungsgeschwindigkeit. Die Performance des SoCs könnte aber etwas stärker ausfallen, vor allem die GPU ist vergleichsweise schwach bestückt. In diesem Punkt bieten Konkurrenten wie das P10 Lite oder das Moto G5 Plus einfach mehr. Auch der interne Speicher ist mit 16 GB eher Standardware, lässt sich aber mittels microSD erweitern, ohne dabei auf die Dual-SIM-Eigenschaften verzichten zu müssen.
Ein großes Ausrufezeichen setzt das Samsung Galaxy J5 (2017) mit seinen langen Akkulaufzeiten, welche selbst Smartphones mit erheblich größeren Energiespeichern oft nicht erreichen. Samsung zeigt hier eindrucksvoll, was es bedeutet, ein effizientes Produkt zu fertigen. Ob sich der Hersteller jedoch einen Gefallen getan hat, nun auch in der J-Serie den Akku fest zu verbauen, wird der Kunde entscheiden.
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos
- 05.07.2017 v6 (old)
Daniel Schmidt