Test Apple iPhone SE Smartphone
Das iPhone 5c war (für Apple-Verhältnisse) ein eher mäßiger Erfolg. Dennoch versucht es der Kulthersteller nochmal mit einem kleinen und (ebenfalls für Apple-Verhältnisse) günstigen 4-Zoll-Smartphone. Das iPhone SE scheint zumindest nach den ersten Zahlen besser am Markt anzukommen. Grund genug für uns, das neue Baby-iPhone genau unter die Lupe zu nehmen und allen Unentschlossenen eine Kaufberatung zukommen zu lassen.
In Sachen Gehäuse bedient sich Apple hausintern beim iPhone 5S, also der mittlerweile vorletzten, zweieinhalb Jahre alten Generation. Technisch wurde das iPhone SE aber mit einem aktuellen Apple-A9-Prozessor ordentlich aufgebohrt. Der Preis liegt aktuell bei 489 Euro für die 16-GByte- und 589 Euro für die 64-GByte-Variante. Aber ist ein 4-Zoll-Display heutzutage nicht verdammt klein?
Jedenfalls ist es schwierig, in dieser Größe aktuelle Vergleichsgeräte zu finden, die auch noch leistungstechnisch einigermaßen mithalten können. Das Sony Xperia Z5 Compact ist sicher einer der kompaktesten Konkurrenten und preislich spart man hier gut und gerne 150 Euro. Interessant ist natürlich auch, wie sich das iPhone SE im Vergleich zur aktuellen "großen" iPhone-Generation mit iPhone 6S und iPhone 6S Plus schlägt. Auch das Samsung Galaxy S7 nehmen wir als aktuelles Topgerät aus der Android-Welt auf. Das Samsung Galaxy A3 ist eines der wenigen leistungsfähigen Smartphones, das sonst noch unter 5 Zoll bleibt.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Wer schon mal ein iPhone 5S in der Hand hatte, der wird sich beim iPhone SE gleich zuhause fühlen – das Gehäuse wurde beinahe 1:1 übernommen. Es gibt nur einen winzigen Unterschied: Die Kanten des iPhone 5S sind glänzend poliert, während sie beim iPhone SE wie der Rest des Gehäuses matt sind. Auch Details wie die Anordnung der Kameras, des Blitzes an der Rückseite oder die Platzierung von Lautsprechern und Audiobuchse an der Unterkante sind gleich geblieben. Das ermöglicht es Apple wohl, die Kosten gering zu halten und so ein günstigeres iPhone-Modell anzubieten. Neu ist allerdings die Farbe, "Rose-Gold" gibt es erst seit dem iPhone 6S bei Apples Smartphone-Reihe und jetzt eben auch beim iPhone SE. Die klassischeren Farben wie Gold, Silber und Schwarz sind aber natürlich auch wieder verfügbar.
Wie von Apple gewohnt, ist das Gehäuse des iPhone SE aus einem Aluminiumblock gefräst und sehr hochwertig verarbeitet. Aluminum und Glas sind wiederum die Werkstoffe. Verwindungsversuche und Druck machen dem Gerät nichts aus, es gibt auch keine Knarzgeräusche von sich. Nur, wenn man stärker auf den Bildschirm drückt, entstehen, ausgehend von den Seiten, Wellen im Flüssigkristall. Die Tasten am Gehäuse, die sich alle noch wirklich drücken lassen, hinterlassen einen sehr wertigen Eindruck und geben gut spürbares Feedback.
113 Gramm wiegt das iPhone SE und damit ein Gramm mehr als das iPhone 5S, ein Sony Xperia Z5 Compact wiegt 26 Gramm mehr, bietet aber auch mehr Bildschirmfläche. Auch das iPhone 5c war deutlich schwerer. Die Abmessungen sind im Vergleich zum iPhone 5S exakt gleich geblieben.
Ausstattung
Auch das iPhone SE bietet einen Fingerabdrucksensor im Homebutton, das ist aber heutzutage ab der Mittelklasse bei fast jedem Smartphone Standard. Gut gefällt uns nach wie vor an allen Apple-Smartphones, dass es einen physischen Stummschalter gibt, so auch beim iPhone SE. Abgesehen von dem Lightning-Port an der Unterseite und der ebenfalls dort liegenden Audiobuchse gibt es keine Anschlüsse.
Software
Das iPhone SE kommt mit der neuesten Version von Apples mobilem Betriebssystem: iOS 9.3.1. Damit ermittelt das System nun automatisch die Tageszeit und passt abends die Displayfarben hin zu wärmeren Tönen an, sodass das Display angenehmer zu lesen ist und die Augen geschont werden. Außerdem kann man wichtige Notizen nun mit Fingerabdrücken schützen. Auch Apple Health wurde überarbeitet und sammelt u.a. auch die Daten der Apple-Watch übersichtlicher. Die üblichen Apps wie Karten, Wallet, iBooks und iTunes sind auch hier vorinstalliert.
Kommunikation & GPS
Ganz so flott wie das aktuelle iPhone 6S kommt man mit dem iPhone SE nicht ins Internet: Die maximale LTE-Geschwindigkeit beträgt 150 Mbit pro Sekunde im Downstream und 50 MBit pro Sekunde im Upstream. Dafür werden 15 LTE-Bänder, fünf UMTS- und vier GSM-Frequenzen unterstützt. Damit sollte man auch auf Reisen gut auskommen. Die Empfangsqualität ist im städtischen Umfeld sehr gut, auch eine Abschirmung der Antenne durch die Hand, wie es sie bei früheren iPhone-Modellen mal gab, ist unserer Erfahrung nach nicht festzustellen.
Ins WLAN geht es nach allen aktuellen Standards bis hin zu 802.11ac. Der Empfang ist hier ebenfalls sehr gut: Ob neben unserem Router (FritzBox 6490) oder in zehn Metern Entfernung und durch drei Wände: Der Ausschlag war immer maximal und der Seitenaufbau ging sehr flott vonstatten.
Wie beim iPhone 6S gibt es zwar NFC, dieses lässt sich aber ausschließlich für Apple Pay nutzen, das aktuell noch nicht in Mitteleuropa verfügbar ist.
Bluetooth 4.2 ist die aktuellste Version der drahtlosen Schnittstelle und lieferte beim Audiostreaming ein stabiles Signal ohne Aussetzer.
Das GPS-Modul war beim iPhone 6S sehr genau und erlaubte es auch, das Gerät in geschlossenen Räumen zu orten. Auch beim iPhone SE ist das möglich und erfolgt sehr flott nach der Aktivierung. Das Signal ist im Freien deutlich stärker, die Signalwerte entsprechen denen des iPhone 6S.
Für einen genaueren Vergleich nehmen wir das iPhone SE mit auf eine Ausfahrt im Auto. Ebenfalls dabei: das Profinavi Garmin Edge 500 als Vergleichsgerät. Die gemessene Distanz unterscheidet sich gerade mal um 20 Meter, das iPhone SE ermittelt unsere Position ingesamt sogar noch etwas genauer als das Garmin Edge 500. Sehr gut!
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App dürfte Apple-Nutzern wohl bekannt sein: Verschiedene Tabs ermöglichen den schnellen Zugriff auf Favoriten, Anrufliste, Kontakte, Ziffernblock oder Voicemail. Erfreulich schnell geht die Navigation in der App vonstatten und generell ist die Telefon-Anwendung sehr intuitiv gestaltet.
Die Qualität des Ohrhörers ist sehr gut: Unser Gegenüber klingt laut und deutlich, auch bei hoher Lautstärke verzerrt der Klang nicht. Das Mikrofon klingt laut unserem Gegenüber allerdings etwas dumpf. Die Geräuschunterdrückung in lauterer Umgebung ist ordentlich, lässt aber manchmal Teile der Hintergrundgeräusche durch, was die Verständigung erschweren kann. Gut gefällt uns, dass die Stimme auch in einigem Abstand zum Mikrofon noch gut beim Gesprächspartner ankommt.
Das Telefonieren über die Freisprecheinrichtung ist ebenfalls recht angenehm, auch hier wirkt der Klang auf unserer Seite aber besser als beim Gesprächspartner. Insgesamt gefällt uns die Sprachqualität bei den Sony-Xperia-Smartphones noch etwas besser.
Kameras & Multimedia
Bei den Kameras zeigt sich das iPhone SE als eine Mischung aus iPad Pro 9.7 und iPhone 5S. So entspricht die 12-Megapixel-Hauptkamera der des iPad Pro 9.7, während die Facetime-Kamera an der Vorderseite nur mit 1,2 Megapixel auflöst, also so hoch wie beim iPhone 5S.
Die Facetime-Kamera ist in Zeiten von Selfies mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel nicht mehr aktuell. Dennoch sind die Bilder recht brauchbar und auch die Farbdarstellung ist ordentlich.
Einen optischen Bildstabilisator bietet die Hauptkamera des iPhone SE nicht, dafür eine Auflösung von 4.032 x 3.024 Pixel. Interessant ist, dass die Kamera beim iPhone SE im Gegensatz zum iPhone 6S nicht aus dem Gehäuse herausragt, aber das ist wohl der 0,5mm größeren Bauhöhe geschuldet. Vergleicht man die Bilder von iPhone 6S und iPhone SE, so ist die Bildqualität recht ähnlich, einen detaillierten Vergleich der Kameras finden Sie beim Test des iPad Pro 9.7. Im Vergleich zu anderen Smartphones, wie dem Huawei Mate S oder dem OnePlus 2, wirken die Farben der iSight-Kamera etwas flau. In der Vergrößerung sieht man bei der Kamera des iPhone SE deutlich unsaubere Kanten, die Vergleichskameras kriegen das besser hin. Insgesamt sind die Bilder des iPhone SE aber farblich gut ausgewogen und scharf. Wir fotografieren auch unsere Referenzkarte unter festgelegten Lichtbedingungen und erhalten ein recht scharfes Bild mit leicht fahler Farbwiedergabe. Auch die Detailvergrößerung zeigt gute Schärfe.
Als wir die Farbkarte abfotografierten und sie mit den Referenzwerten verglichen, sahen wir, dass manche Farbtöne etwas zu hell, andere etwas zu dunkel dargestellt werden. Besonders bei den Grau- und Weißtönen zeigt die iPhone-Kamera einen deutlichen Beige-Stich.
Videos lassen sich mit der Hauptkamera in 4K-Auflösung mit 30 Frames pro Sekunde aufnehmen. Unsere Testaufnahme hat eine durchschnittliche Datenrate von 50 MBit pro Sekunde und wirkt insgesamt recht scharf. Allein die Farbdarstellung ist uns auch hier zu fahl.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Ein Ladegerät, ein Lightning-Connector-USB-Kabel und ein "EarPods" genanntes Headset liegen dem iPhone SE bei. Auf Apples Website gibt es speziell für das iPhone SE bisher nur ein Leder Case, das die Rückseite und die Seiten umschließt und 45 Euro kostet. Wahlweise Schwarz oder Dunkelblau stehen zur Auswahl. Da es sich um echtes Leder handelt, ist auch hier der Qualitätseindruck sehr hoch. Ansonsten lässt sich aufgrund der identischen Abmessungen auch das Zubehör des iPhone 5S nutzen, was dazu führt, dass man allein in Apples Online-Store eine Vielzahl an Cases und Taschen findet. Das Apple Lightning Dock ist ebenfalls mit dem iPhone SE kompatibel, darin steckt man das Smartphone einfach ein und kann es aufladen oder den 3,5mm-Klinkenport nutzen, um während des Ladens Musik zu hören. Knapp 60 Euro bezahlt man für die Station. Ein neues Netzteil bekommt man für 25 Euro, ein Lightning-Kabl kostet ebenfalls 25 Euro. Im Internet finden sich mittlerweile zahllose weitere Zubehörteile, sicherlich eine der großen Stärken der iPhone-Familie: Von der Kameralinse über Wärmebildkameras, Lautsprecher, steuerbares Spielzeug, und so weiter.
Garantie
Nur 12 Monate Garantie – daran haben sich Apple-Kenner schon gewöhnt. Allerdings gelten in Deutschland natürlich 24 Monate Gewährleistungspflicht des Händlers für Schäden, die bereits vor dem Kauf bestanden haben. Wer seine Garantie erweitern möchte, kann Apple Care+ erwerben. Dafür werden 69 Euro fällig, die dem Käufer einen 24-monatigen, erweiterten Service bringen, Experten-Tipps und Sofort-Austauschservice gehören hier dazu, und sogar bei unbeabsichtigter Beschädigung springt der Service bis zu zweimal ein. Weitere Infos rund um das Thema Garantie finden Sie in unserem FAQ-Artikel.
Eingabegeräte & Bedienung
Der Touchscreen ist, wie von Apple gewohnt, sehr präzise und die Glasoberfläche des Bildschirms lässt den Finger schnell und zuverlässig jeden Punkt erreichen. Durch den genau passenden leichten Widerstand des Touchscreens fühlt es sich manchmal sogar wirklich an, als würde man Elemente mit einem gewissen Gewicht über den Bildschirm ziehen.
Die virtuelle Tastatur ist natürlich auf einem 4-Zoll-Bildschirm für heutige Verhältnisse recht klein und man verschreibt sich schneller, dennoch lässt sie sich insgesamt präzise bedienen.
Unter dem Bildschirm ist wieder ein TouchID-Button eingelassen, es handelt sich aber noch um die erste Generation, die auch schon beim iPhone 5S zum Einsatz kam. Er funktioniert präzise und die Einrichtung einer TouchID ist sehr einfach. Damit kann man dann das Gerät enstperren, aber auch Käufe im iTunes-Store oder dem App-Store genehmigen. Der Sensor dient gleichzeitig als Home-Button, zu diesem Zweck lässt er sich eindrücken.
Wie auch die Lautstärkebuttons oder der Standby-Taster an der oberen Seite ist auch der Home-Button sehr präzise und mit gutem Feedback über den Tastendruck ausgestattet. Links findet sich wieder ein Schieberegler, über den man alle Benachrichtigungen ausschalten kann. Auch dieser ist einfach zu ertasten und präzise zu bedienen.
Display
Das iPhone SE bietet wie seine Brüder ein Retina-Display mit einer auf den ersten Blick geringen Auflösung von 1.136 x 640 Pixel, aufgrund der kleinen Bildschirmfläche sind das aber immerhin 326 PPI. Das Sony Xperia Z5 Compact bietet etwas weniger Pixel pro Inch, das iPhone 6S genauso viele. Subjektiv gesehen reicht die Auflösung für das kleine Display völlig aus, trotz der oft kleinen Schriften in iOS ist alles gut und sehr klar lesbar und einzelne Pixel sind mit bloßem Auge nicht erkennbar. Die Ausleuchtung ist mit 93 % genau, Helligkeitsunterschiede sind auch bei großen Farbflächen nicht zu erkennen.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 603 cd/m²
Kontrast: 685:1 (Schwarzwert: 0.88 cd/m²)
ΔE Color 1.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.3 | 0.5-98 Ø5.2
96.74% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62.13% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.21
Apple iPhone SE A9 / PowerVR GT7600, A9, 64 GB eMMC Flash | Apple iPhone 6S A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe) | Apple iPhone 6S Plus A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe) | Samsung Galaxy A3 2016 Mali-T720 MP2, 7578, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S7 Mali-T880 MP12, Exynos 8890, 32 GB UFS 2.0 Flash | Sony Xperia Z5 Compact Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | Apple iPhone 5c SGX543MP3, A6, 16 GB iNAND Flash | |
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Bildschirm | -3% | -6% | 2% | -1% | -63% | -6% | |
Helligkeit Bildmitte | 603 | 552 -8% | 583 -3% | 386 -36% | 350 -42% | 547 -9% | 572 -5% |
Brightness | 579 | 549 -5% | 560 -3% | 394 -32% | 351 -39% | 532 -8% | 537 -7% |
Brightness Distribution | 93 | 87 -6% | 91 -2% | 88 -5% | 98 5% | 94 1% | 87 -6% |
Schwarzwert * | 0.88 | 0.39 56% | 0.46 48% | 0.54 39% | 0.66 25% | ||
Kontrast | 685 | 1415 107% | 1267 85% | 1013 48% | 867 27% | ||
Delta E Colorchecker * | 1.8 | 3.4 -89% | 3.55 -97% | 1.11 38% | 2.04 -13% | 7.37 -309% | 2.64 -47% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.5 | 3.35 4% | 3.25 7% | ||||
Delta E Graustufen * | 2.3 | 4.16 -81% | 3.88 -69% | 1.34 42% | 1.63 29% | 8.39 -265% | 2.97 -29% |
Gamma | 2.21 100% | 2.21 100% | 2.2 100% | 2.12 104% | 2.07 106% | 2.28 96% | 2.48 89% |
CCT | 6955 93% | 7288 89% | 7280 89% | 6441 101% | 6391 102% | 9074 72% | 7170 91% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.13 | 62.18 0% | 59.05 -5% | 86.86 40% | |||
Color Space (Percent of sRGB) | 96.74 | 95.93 -1% | 92.8 -4% | 99.35 3% | 99.9865 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Während die Helligkeit des Bildschirms mit maximal 603 cd/m² noch überzeugen kann, ist der Schwarzwert mit 0,88 cd/m² recht hoch, schwarze Flächen also recht stark hinterleuchtet. Das könnte zu einer Trübung der schwarzen Bildanteile führen. Unser subjektiver Eindruck der schwarzen Flächen ist gut, eine Eintrübung können wir nur bei hoher Bildschirmhelligkeit feststellen, dann ist sie aber deutlich sichtbar.
Aus dem recht hohen Schwarzwert ergibt sich ein Kontrastverhältnis von 685:1, kein berühmter Wert, wenn man auf die Vergleichsgeräte schaut. Samsungs OLED-Displays spielen hier sowieso in einer anderen Liga, da sie schwarze Pixel einfach komplett deaktivieren können. Farben wirken auf dem Bildschirm recht knackig, die Leuchtkraft der Farben auf OLED-Displays erreichen sie aber nicht.
Eine genauere Analyse der Bilddarstellung liefert uns der Einsatz eines Spektralfotometers und der Software CalMan. Hier überzeugt Apples Retina-Display mit sehr geringen Farbabweichungen im Vergleich zum Referenzfarbraum sRGB. Dieser Farbraum wird auch zu 97 % abgedeckt. Bei AdobeRGB sind es immerhin noch 62 %. Erfreulich ist auch, dass bei den Graustufen kein Blaustich erkennbar ist, auch die Farbgenauigkeit überzeugt.
Der spiegelnde Bildschirm macht bei allen gängigen Smartphones Spiegelungen an hellen Tagen zu einem Problem. Durch die hohe Helligkeit ist der Bildschirm des iPhone SE aber in den meisten Situationen noch gut ablesbar.
Das IPS-Display ist aus allen Richtungen und auch aus sehr flachen Winkeln sehr gut ablesbar. Lediglich die Helligkeit lässt bei sehr flachen Winkeln ein wenig nach, in der Praxis ist dies aber vernachlässigbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 11 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
31 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 37 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Apple spendiert dem iPhone SE dasselbe SoC wie dem iPhone 6S und macht es damit zu einem der aktuell leistungsfähigsten Smartphones. Der 64-Bit Prozessor im Apple A9 taktet mit 1,8 GHz und besitzt nur zwei Kerne, was dem gängigen Trend hin zu immer mehr Prozessorkernen widerspricht, aber offensichtlich kein Nachteil ist.
Das iPhone SE schlägt sich nämlich schon subjektiv sehr gut: Die Navigation durch die Nutzeroberfläche ist extrem flüssig und alle von uns getesteten Apps starteten flott und liefen auch ohne Probleme.
In unseren synthetischen Benchmarks spielt das iPhone SE ganz vorne mit und liegt, wie erwartet, auf einem Niveau mit dem iPhone 6S.
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Samsung Galaxy A3 2016 | |
Apple iPhone 5c | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Samsung Galaxy A3 2016 | |
Apple iPhone 5c | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S7 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S7 |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy A3 2016 | |
Samsung Galaxy S7 |
Als Grafiklösung kommt eine Imagination PowerVR GT7600 / Apple A9 GPU Benchmarks und SpecsPowerVR GT7600 zum Einsatz. Sie besitzt insgesamt 6 Rechencluster und ist aktuell eine der stärksten Grafikkarte für Smartphones. Das Samsung Galaxy S7 schlägt sich zwar tapfer, muss aber in vielen unserer synthetischen Benchmarks leistungstechnisch hinter dem iPhone SE zurückstehen. Auch alle anderen Vergleichsgeräte kommen nicht an Apples neuem kleinen Smartphone vorbei, das iPhone 6S liegt wieder gleichauf.
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S7 | |
Samsung Galaxy A3 2016 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen | |
Samsung Galaxy S7 | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Samsung Galaxy A3 2016 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Samsung Galaxy S7 | |
Samsung Galaxy A3 2016 | |
Apple iPhone 5c | |
1920x1080 T-Rex Offscreen | |
Samsung Galaxy S7 | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Samsung Galaxy A3 2016 | |
Apple iPhone 5c |
Wer schnell im Web surfen will, auch der sollte zum iPhone SE greifen, kein anderes Smartphone kann da aktuell mithalten. Außer natürlich die großen Brüder iPhone 6S und iPhone 6S Plus. Auch Seiten mit aufwändigen HTML5-Inhalten werden sehr flott geladen und laufen absolut ruckelfrei.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Apple iPhone 6S | |
Samsung Galaxy S7 | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Samsung Galaxy A3 2016 |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone SE | |
Apple iPhone 6S | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Samsung Galaxy S7 | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Samsung Galaxy A3 2016 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Apple iPhone 5c | |
Samsung Galaxy A3 2016 | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Samsung Galaxy S7 | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Apple iPhone 6S | |
Apple iPhone SE |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone 6S Plus | |
Apple iPhone 6S | |
Apple iPhone SE | |
Samsung Galaxy S7 | |
Sony Xperia Z5 Compact | |
Samsung Galaxy A3 2016 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die Spieleleistung des iPhone SE ist aufgrund des extrem leistungsstarken SoCs sehr hoch. Und weil der Bildschirm nur mit 1.136 x 640 Pixel auflöst, laufen die Spiele noch einmal flüssiger. So gibt es bei "Asphalt 8: Airborne" keinerlei Wartezeiten in den Menüs, die Ladezeiten sind extrem kurz und das Rennspiel läuft absolut flüssig. Auch "Angry Birds 2" als Vertreter der 2D-Games läuft absolut flüssig und mit schnellen Ladezeiten. Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass durch den kleinen Bildschirm die Bedienelemente auf dem Bildschirm teilweise recht klein sind und wenn dann auch noch zwei Finger zum Steuern auf dem Screen liegen, ist die Sicht deutlich stärker beeinträchtigt als bei größeren Displays. Aber daran kann man sich problemlos gewöhnen.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor klappt problemlos und sehr flüssig. Alles in allem lassen sich auch die anspruchsvollsten Games aus dem App Store zocken, weil man mit dem iPhone SE eines der leistungsfähigsten Smartphones aus dem Apple-Universum in der Hand hält. Auch in der näheren Zukunft sollten die meisten Games kein Problem sein.
Emissionen
Temperatur
Wenn man sein Smartphone täglich benutzt, sollte es sich in der Hand angenehm anfühlen und nicht zu heiß werden. Beim iPhone 5S war das gegeben. Aber nun hat Apple ja einen deutlich leistungsstärkeren Prozessor im selben Gehäuse verbaut. Kann das gutgehen?
Im Alltags-Betrieb, der in etwa unserem Idle-Test entsprechen dürfte, erwärmt sich das iPhone SE tatsächlich kaum, bleibt sogar etwas kühler als das iPhone 5S (Wobei wir diesmal mit einem anderen Messgerät messen). Maximal 30,9 Grad sind kaum spürbar, da wird das Metallgehäuse wohl durch die Handwärme stärker erwärmt.
Unter Last allerdings erreicht das iPhone SE dann doch deutlich höhere Temperaturwerte als das iPhone 5S, hier macht sich die zusätzliche Leistung bemerkbar. Maximal 44,2 Grad sind zwar noch nicht unangenehm, aber schon deutlich spürbar. Das iPhone 5S wird mit maximal 39,5 Grad deutlich kühler, das iPhone 6S erreicht ähnliche Werte. Auch beim iPhone SE konzentriert sich die Erwärmung vor allem im oberen Bereich des Smartphones rund um die Facetime-Kamera und wird nach unten hin immer geringer. Erfreulich kühl bleibt das Netzteil mit maximal 40,5 Grad.
Mit dem GFXBench Akku-Test überprüfen wir, ob die Leistung auch bei längerer Last konstant bleibt. Hier wird nämlich dieselbe Szene mehrmals hintereinander gerendert, wobei die Frameraten jeweils mitgeloggt werden. Da die Frameraten auch bei der dreißigsten Wiederholung nur gering schwanken, ist davon auszugehen, dass die Leistung des iPhone SE auch unter längerer Last konstant bleibt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des iPhone SE kann es mit aktuellen High-End-Geräten durchaus noch aufnehmen. Auch wenn die maximale Lautstärke mit 83 dB(A) etwas höher ausfallen könnte, gefällt der ausgewogene Klang, der sogar Bässe erahnen lässt und deutlich voluminöser tönt als beispielsweise der Lautsprecher im OnePlus 2. Auch bei voller Lautstärke nehmen wir keine Verzerrungen oder Unsauberkeiten wahr. Die Positionierung an der Unterkante des Smartphones wird mittlerweile von vielen Geräten genutzt und ist besser als die Position an der Rückseite, weil man den Lautsprecher nicht so leicht verdeckt. An die HTC One-Modelle kommt das iPhone SE klangtechnisch nicht heran, dennoch ist der Sound für ein kleines Smartphone beeindruckend und liegt auf einem Level mit dem Sony Xperia Z5 Compact.
Die beiliegenden EarPods sind nach wie vor sehr ordentliche In-Ear-Kopfhörer, die auch bei lautem Klang noch sauber klingen, aber je nach Musikrichtung mehr Bass vertragen könnten. Bei manchen Nutzern rutschen sie aufgrund der glatten Oberfläche aber recht leicht aus den Ohren. Auch mit anderen Kopfhörern und Headsets, die wir testeten, liefert das iPhone SE einen sauberen und auf Wunsch auch recht lauten Klang.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Wieviel Energie braucht das iPhone SE nun? Rein logisch müsste der Verbrauch aufgrund des kleineren Bildschirms und desselben SoCs etwas niedriger liegen als beim iPhone 6S, aber höher als beim iPhone 5S aufgrund der höheren Leistung. Diese Annahme entspricht tatsächlich unseren Messungen: Im Idle-Modus braucht das iPhone SE deutlich weniger Energie als das iPhone 6S, unser voller Last allerdings ist der Verbrauch des iPhone SE deutlich höher: 6,46 Watt messen wir als absolutes Maximum.
Im Vergleich zu den starken Android-Smartphones hat Apples iPhone SE eindeutig die Nase vorn, auch hier muss man aber den kleineren Bildschirm berücksichtigen. Dennoch: Insgesamt 38 % weniger Verbrauch als das Sony Xperia Z5 Compact sind eine klare Ansage, auch hier sind die Unterschiede unter Last am deutlichsten sichtbar.
Aus / Standby | 0 / 0.11 Watt |
Idle | 0.54 / 1.26 / 1.4 Watt |
Last |
2.45 / 6.46 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Apple iPhone SE A9 / PowerVR GT7600, A9, 64 GB eMMC Flash | Apple iPhone 5S PowerVR G6430, A7, 16 GB eMMC Flash | Apple iPhone 6S A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe) | Apple iPhone 5c SGX543MP3, A6, 16 GB iNAND Flash | Sony Xperia Z5 Compact Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy A3 2016 Mali-T720 MP2, 7578, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S7 Mali-T880 MP12, Exynos 8890, 32 GB UFS 2.0 Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 12% | -6% | 23% | -38% | -11% | -18% | |
Idle min * | 0.54 | 0.6 -11% | 0.5 7% | 0.4 26% | 0.6 -11% | 0.96 -78% | 0.68 -26% |
Idle avg * | 1.26 | 0.8 37% | 1.6 -27% | 1 21% | 1.4 -11% | 1.39 -10% | 1.02 19% |
Idle max * | 1.4 | 1.6 -14% | 1.9 -36% | 1.3 7% | 1.7 -21% | 1.45 -4% | 1.14 19% |
Last avg * | 2.45 | 2.3 6% | 2.5 -2% | 2.2 10% | 5.3 -116% | 2.65 -8% | 4.73 -93% |
Last max * | 6.46 | 3.8 41% | 4.8 26% | 3.3 49% | 8.4 -30% | 3.51 46% | 7.16 -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test ist das iPhone SE mit seinem 6,21-Wattstunden-Akku nicht zu schlagen: 11:13 Stunden braucht unser Skript, um den Akku komplett zu entleeren. Da kann nur das Samsung Galaxy A3 einigermaßen mithalten. Unter Last und im Idle-Betrieb allerdings haben die meisten anderen von uns in diesem Test verglichenen Smartphones die Nase vorn. Es kommt also auf die Nutzungsgewohnheiten des Besitzers an, wie man die Akkulaufzeit des iPhone SE erlebt. Im täglichen Gebrauch während unseres Tests empfanden wir die Batterie jedenfalls als recht ausdauernd und wirklich schlechte Laufzeiten kann man dem iPhone SE in keiner Kategorie attestieren.
Apple iPhone SE A9 / PowerVR GT7600, A9, 64 GB eMMC Flash | Apple iPhone 6S A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe) | Apple iPhone 6S Plus A9 / PowerVR GT7600, A9, Apple AP0064K (iPhone NVMe) | Apple iPhone 5c SGX543MP3, A6, 16 GB iNAND Flash | Sony Xperia Z5 Compact Adreno 430, 810 MSM8994, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy A3 2016 Mali-T720 MP2, 7578, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S7 Mali-T880 MP12, Exynos 8890, 32 GB UFS 2.0 Flash | |
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Akkulaufzeit | -13% | -1% | -16% | 7% | 36% | 11% | |
Idle | 1274 | 1510 19% | 1655 30% | 1130 -11% | 2249 77% | 1978 55% | 1810 42% |
H.264 | 759 | 699 -8% | 714 -6% | 525 -31% | 863 14% | 892 18% | |
WLAN | 673 | 492 -27% | 513 -24% | 440 -35% | 628 -7% | 456 -32% | |
Last | 207 | 137 -34% | 197 -5% | 165 -20% | 242 17% | 376 82% | 242 17% |
WLAN (alt) | 862 |
Pro
Contra
Fazit
Apple liebt es weiterhin, kompakte Smartphones zu bauen, auch wenn bei den letzten Generationen schon ein deutliches Wachstum eingesetzt hat. Das iPhone SE (übrigens eine Abkürzung für "Special Edition") geht "back to the roots" und belebt den kaum mehr verwendeten 4-Zoll-Formfaktor wieder. Darüber werden sich nicht nur Kinder freuen, sondern alle, denen diese Lücke in letzter Zeit viel zu dünn besetzt war.
Das iPhone SE ist dem iPhone 6S in vielerlei Hinsicht ebenbürtig und übertrifft das ebenfalls noch erhältliche iPhone 6 oder 6 Plus beispielsweise durch mehr Leistung, 4K-Videoaufnahme und bei der Akkulaufzeit. In letzterer Disziplin schlägt es sogar das iPhone 6S und ist dem iPhone 6S Plus ebenbürtig. Zudem sprechen die flotte Kommunikation, der gute Bildschirm, die ordentlichen Kameras und die gute Software für das iPhone SE.
Wer ein handliches Smartphone sucht und dabei nicht auf Leistung verzichten möchte, der bekommt mit dem iPhone SE ein tolles Gesamtpaket. Für Sparfüchse und Outdoor-Fanatiker ist das Gerät vermutlich zu teuer und empfindlich.
Outdoor-Fans werden sich auch weiterhin an der kratzempfindlichen Oberfläche, dem schnell brechenden Glas und der fehlenden IP-Zertifizierung stören. Dafür gibt es zwar im Internet mittlerweile dutzende Zubehörlösungen, das iPhone SE bleibt aber wie seine Vorgänger eher ein Salon-Löwe im schicken Anzug als ein verschlammter Abenteurer. Außerdem kann man den Speicher nach wie vor nicht erweitern und auch der Austausch des Akkus ist nicht möglich.
Wer Apple nicht mag, den wird auch das iPhone SE nicht überzeugen, aber alle anderen bekommen auch hier wieder ein schickes und leistungsstarkes Gerät im sehr kompakten und leichten Format.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Apple iPhone SE erreichte zum Zeitpunkt des Tests 89,5 Prozent (V6).
Apple iPhone SE
- 27.09.2019 v7 (old)
Florian Wimmer