Test Samsung Galaxy J6 (2018) Smartphone
Mit dem Galaxy J6 erweitert Samsung seine zugkräftige Galaxy-Familie. Das auf 269 Euro veranschlagte Einsteiger-Smartphone besitzt offiziell zwar keinen Vorgänger, lässt sich hinsichtlich Ausstattung und Leistung aber am ehesten als Neuauflage des Samsung Galaxy J5 (2017) einordnen.
Aushängeschild des Galaxy J6 ist sein 5,6 Zoll großes Super-AMOLED-Display mit einer HD+-Auflösung von 1.480 x 720 Pixel, wobei viele Konkurrenten hier schon Full-HD bieten. Dazu kommen ein Fingerabdrucksensor auf der Rückseite, eine 13-Megapixel-Hauptkamera, eine 8-Megapixel-Webcam, das Achtkern-SoC Samsung Exynos 7870 Octa, 3 GB RAM und nominell 32 GB Speicherplatz. Außerdem hält das mit Android 8.0 bestückte Galaxy J6 einen microSD-Slot sowie zwei SIM-Einschübe bereit.
Zu den Konkurrenten des Samsung Galaxy J6 zählen neben dem Samsung Galaxy J5 (2017) unter anderem auch das Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL, Honor 7X, Motorola Moto G6 Plus, Huawei Nokia 6 und Sony Xperia XA2. Sie kosten alle um die 300 Euro und setzen auf eine ähnliche Ausstattung.
Nachtrag 24.05.2019: Samsung verteilt das Update auf Android 9.0 Pie. Details entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Software.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - nur aus Kunststoff, aber hochwertig verarbeitet
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Samsung Galaxy J5 (2017) kleidet Samsung das Galaxy J6 nicht mehr in ein Aluminium-Chassis, sondern verpackt es in ein Kunststoffgehäuse. An der Verarbeitung und Stabilität gab es im Test dennoch nichts auszusetzen. Das Einsteiger-Smartphone lässt sich durch sein abgerundetes Backcover angenehm in der Hand halten und trotz Plastikhülle kaum verbiegen oder verwinden.
Der Fingerabdrucksensor war beim Vorgänger noch im Homebutton untergebracht. Beide sitzen jetzt an einer anderen Stelle: Der Fingerabdrucksensor findet sich beim Galaxy J6 auf der Rückseite unterhalb der 13-MP-Kamera und der Homebutton ist zusammen mit den beiden anderen Android-Tasten nun ein fester Bestandteil des Displays.
Verglichen mit dem Galaxy J5 ist der Displayrahmen oben wie unten etwas schmaler geworden. Bedingt durch das ungewöhnliche HD+-Bildschirmformat von 1.480 x 720 Pixel (vormals das HD-Format mit 1.280 x 720 Pixel) streckt sich das Galaxy J6 etwa drei Millimeter mehr in die Länge, während es rund 1 Millimeter in der Breite abgenommen hat. Dadurch wirkt es schlanker und eleganter als sein Vorgänger.
Samsung bietet das Galaxy J6 neben der von uns getesteten Farbvariante „Lavender“ auch in „Black“ oder „Gold“ an.
Ausstattung - 2 SIM-Slots, Micro-USB-2.0-Port
Bei der Schnittstellenausstattung punktet das Galaxy J6 mit zwei SIM-Slots. Unterbringen lassen sich beide in zwei Einschüben auf der linken Längsseite. Der untere fasst zusätzlich eine microSD-Karte, die bis zu 256 GB groß sein darf. Darauf lassen sich nicht nur Multimediadaten speichern, sondern auch Apps ablegen beziehungsweise vom internen Speicher direkt dorthin verschieben. Zusätzlich gibt es 15 GB Speicherplatz in der Samsung-Cloud.
Der interne Speicher beschränkt sich beim Galaxy J6 auf nominell 32 GB, die bei erstmaliger Inbetriebnahme oder nach einem Zurücksetzen aber auf 23,2 GB schrumpfen.
Beim USB-Anschluss merkt man sofort, dass man es mit einem Einsteigergerät zu tun hat. Der USB-Port beherrscht nur USB-2.0-Tempo und kommt im leider nicht verdrehsicheren Micro-USB-Format, wodurch die Verkabelung mitunter zur fummeligen Angelegenheit gerät. Dafür beherrscht der USB-Port USB-OTG.
Software - aktuelles Android 8.0
Beim Betriebssystem erwartet Galaxy-Käufer keine Überraschungen. Mit dem Galaxy J6 setzt auch der jüngste Sproß der Smartphone-Familie auf das aktuelle Android 8.0 Oreo, das Samsung mit seiner Benutzeroberfläche Samsung Experience 9.0 aufgepeppt hat. Sein Bedienkonzept unterscheidet sich nur in kleinen Details von einem Standard- System, so dass sich Android-User schnell zurechtfinden.
Die Android-Sicherheitspatches befanden sich zum Testzeitpunkt (Mitte Juli 2018) noch auf dem Stand vom 01. Mai 2018 und waren damit nicht mehr ganz aktuell.
Nachtrag 24.05.2019: Das Update auf Android 9.0 Pie mit Samsungs One UI 1.1 (1,38 GB) wird ausgerollt. Es bringt zahlreiche Verbesserungen, welche Sie den unten angefügten Screenshots entnehmen können. Positiv ist uns bereits jetzt aufgefallen, dass die Performance des Galaxy J6 nicht negativ beeinflusst wird. Die Sicherheitspatches werden im Rahmen des Updates auf dem Stand vom 1. März 2019 angehoben.
Nachtrag 20.05.2019: Samsung verteilt ein OTA-Update (444 MB), welches der Kamera AR-Emojis hinzufügt und die Sicherheitspatches auf dem Stand vom 1. Februar 2019 verbessert.
Nachtrag 01.10.2018: Das rund 223 MB große Update hebt die Sicherheitspatches auf den Stand vom 1. August 2018.
Nachtrag 06.08.2018: Samsung verteilt ein OTA-Update (333 MB), welches Anpassungen für die Erfüllung der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) durchführt. Außerdem wurde die Stabilität für E-Mails und der Bluetooth-Verbindung verbessert. Die Google-Sicherheitspatches werden auf dem Stand vom 1. Juli 2018 angehoben.
Kommunikation und GPS - mehr LTE-Frequenzen als beim Vorgänger
Bei den Kommunikationsmodulen fällt das Samsung Galaxy J6 positiv wie negativ auf, speziell wenn man es mit seinem Vorgänger Samsung Galaxy J5 (2017) vergleicht. Beide setzen auf das gleiche LTE-Tempo (Cat.6 mit bis zu 300 MB/s) und praktische Features wie Voice over LTE (VoLTE) und WLAN-Telefonie. Dafür unterstützt das Galaxy J6 deutlich mehr LTE-Frequenzen.
Mit den LTE-Frequenzbändern 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20 und 66 hat das Galaxy J6 deutlich mehr Möglichkeiten, sich in Funknetze einzuklinken als das Galaxy J5, das nur die Bänder 1, 3, 5, 7, 8, 20 und 40 kennt. Das macht aus dem Testkandidaten keinen Weltenbummler, ihn aber zumindest auch außerhalb Europas einsatztauglich.
Einen klaren Rückschritt gibt es hingegen beim WLAN-Tempo. Verstand sich das Galaxy J5 noch auf WLAN 802.11a/b/g/n/ac, hat Samsung beim Galaxy J6 unverständlicherweise das 5,0-GHz-Frequenzband gestrichen. Damit ist das Smartphone auf WLAN 802.11b/g/n und damit das 2,4-GHz-Frequenzband limitiert.
Erschwerend hinzukommt, dass es bei unserem standardisierten WLAN-Test ziemlich schlecht abschneidet. Im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 bringt es das Galaxy J6 bestenfalls auf eine Übertragungsrate von 44,6 MBit/s, nur etwa ein Sechstel des Galaxy-J5-Tempos. Unter den Vergleichsgeräten reicht es damit nur für den letzten Platz.
Zur Standortbestimmung verwendet das Galaxy J6 GPS, GLONASS und BeiDou. Im Test dauerte es innerhalb von Gebäuden und im Freien jeweils ein paar Augenblicke, bis das Smartphone ein Ergebnis lieferte. Dann zeigte es die Position aber bis auf wenige Meter genau an.
Auch unter alltäglichen Bedingungen überzeugte das Galaxy J6. Auf unserer etwas mehr als 9 Kilometer langen Fahrrad-Teststrecke lieferte es insgesamt eine fast genauso präzise Ortung ab wie das Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 und war ihm in manchen Streckenabschnitten sogar leicht überlegen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Galaxy J6 verfügt über zwei SIM-Slots, in die jeweils eine Nano-SIM-Karte passt. Sprachanrufe, Nachrichten und Datendienste lassen sich in den Systemeinstellungen jeweils einer bestimmten Karte zuweisen. Wie vom Standard-Android gewohnt bietet auch die Telefon-App Tabs für das Ziffernfeld, die letzten Anrufe und die Kontakte.
Die Sprachqualität war im Test auf beiden Seiten gut und wurde auch nicht von Aussetzern oder sonstigen Störungen getrübt. Eine Geräuschunterdrückung gibt es allerdings nicht, so dass man sich zum Telefonieren eher ein ruhiges Plätzchen suchen sollte. Das gilt auch für das mitgelieferte Stereo-Headset (Produktcode EHS61ASFWE), das kein Noise Cancelling unterstützt.
Kameras - gute Bildqualität, aber etwas farblose Darstellung
Die Kameraausstattung des Galaxy J6 setzt sich aus einer 13-MP-Hauptkamera und einer 8-MP-Webcam zusammen. Damit müssen wir dem Testkandidaten ein weiteres Mal einen Rückschritt gegenüber seinem Vorgänger bescheinigen, denn beim Galaxy J5 (2017) lösen Hauptkamera und Webcam jeweils mit 13 MP auf.
Die Webcam schießt bis zu 3.264 x 2.448 Pixel große 4:3-Bilder (2.560 x 1.440 Pixel im 16:9-Format) und nimmt Videos maximal in Full-HD bei 30 Bildern pro Sekunde auf. Für Selfies bietet sie Motivprogramme wie Selfie-Fokus, der den Hintergrund unscharf stellt, Gruppen-Selfie oder Sticker, der Konterfeis mit Comic-Effekten aufpeppt. Bei guten Lichtverhältnissen liefert die Webcam eine ordentliche Qualität. Aufnahmen bei schwachem Umgebungslicht unterstützt sie mit einem dreistufigen LED-Blitz.
Die 13-MP-Hauptkamera arbeitet mit einer Blendenzahl von f/1.9 und ist damit nicht ganz so lichtstark wie die Kameraoptik des Galaxy J5 (2017), die auf eine Blendenzahl von f/1.7 setzt. Der Kamerasensor ist laut Diagnosetools wie AIDA64 der „SLSI_25K3L2“ und damit derselbe Samsung-Sensor, der sogar schon im Oldie Galaxy J5 (2016) zum Einsatz kam.
Bei Tageslichtverhältnissen (Beispiel-Szenen 1 und 2) schießt die 13-MP-Kamera gute Bilder und Videos, die aufgrund des nicht besonders großen Dynamikumfangs aber stets etwas farblos wirken. Im Dunkeln (Szene 3) rächt sich die gegenüber dem Galaxy J5 (2017) größere Blendenzahl, was die Lichtausbeute sichtbar schmälert. Feine Details kann das Galaxy J6 dann zwar immer noch einfangen, holt aber gleich jede Menge Bildrauschen mit ins Motiv.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir uns die Kamera abschließend nochmal genauer angeschaut. Dabei überprüfen wir die Farbabbildung mit dem X-Rite ColorChecker Passport und die Bildschärfe mit unserem Testchart.
Wie viele andere Smartphones übertreibt es auch das Galaxy J6 ein wenig bei der Farbdarstellung und zeigt sie generell ein wenig zu kräftig an, ohne dabei aber über das Ziel hinauszuschießen. Beim Ablichten des Testcharts schneidet das Galaxy J6 recht gut ab, schafft es aber nicht ganz, die Vorlage scharf darzustellen.
Zubehör und Garantie
Samsung legt dem Galaxy J6 ein USB-Kabel (Typ A auf Typ Micro-B), ein modulares Netzteil (5V, 1A), Kopfhörer, ein SIM-Tool sowie eine Kurzanleitung bei. Zubehörartikel für sein Smartphone bietet der Hersteller zum Testzeitpunkt nicht an.
Auf das Samsung Galaxy J6 gibt es 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Der Super-AMOLED-Bildschirm des Galaxy J6 setzt Kommandos schnell und exakt um, wobei bis zu 5 Fingereingaben gleichzeitig möglich sind. Dieselbe Präzision besitzen auch die übrigen Eingabegeräte. Die Lautstärkewippe und die Powertaste lassen sich allerdings ein wenig in ihrer Fassung hin und her bewegen, was keinen besonders hochwertigen Eindruck macht.
Der Fingerabdrucksensor an der Rückseite entsperrt das Smartphone genauso zuverlässig wie die ebenfalls integrierte Gesichtserkennung. Per Fingerabdruck hat man außerdem Zugriff auf zwei weitere Sicherheitsfeatures: einmal Samsung Pass (anmelden am Samsung-Account, auf Webseiten oder in Anwendungen, ohne dafür die Anmeldedaten eingeben zu müssen), und zum anderen auf die App „Sicherer Ordner“, die private Inhalte und Anwendungen vor dem Zugriff durch Dritte schützt.
Zusammen mit dem Samsung-Benutzerinterface halten auch einige Komfortfeatures Einzug. Dazu gehören zum Beispiel ein Modus für die einhändige Bedienung, ein Kamera-Schnellstart durch zweimaliges Drücken der Powertaste und eine geteilte Bildschirmansicht für zwei parallel laufende Apps. Berufliches und Privates lässt sich beim Galaxy J6 nicht nur durch die Dual-SIM-Funktionalität trennen, sondern auch durch die Dual-Messenger-Funktion. Damit können Anwender zwei separate Konten für ein und dieselbe App wie etwa Facebook einrichten. Die vorinstallierte Samsung-Tastatur unterstützt sie dabei mit Textvorschlägen, Text-zu-Sprache und Text-Shortcuts.
Display - 5.6"-Super-AMOLED mit HD+ statt HD, kein Helligkeitssensor
Samsung bezeichnet den im Galaxy J6 eingesetzte Super-AMOLED-Bildschirm als HD+-Display, in Anspielung auf seine mit 1.480 x 720 Pixel etwas höhere Auflösung als Standard-HD, Umgerechnet auf die Display-Diagonale von 5,6 Zoll ergibt sich daraus eine Pixeldichte von 294 PPI. Das ist keinesfalls schlecht, doch die Konkurrenz bietet hier mit Ausnahme des Samsung Galaxy J5 (2017) bereits Full-HD oder löst wie das Huawei Honor 7X und das Motorola Moto G6 Plus sogar mit 2.160 x 1.080 Pixel auf.
Bei reinweißem Hintergrund leuchtet der Bildschirm des Galaxy J6 durchschnittlich nur 294,1 cd/m² hell und schafft maximal 306 cd/m². Wiederholt man die Messung aber bei einer realistischeren, da gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Bildbereichen (APL50), steigt die Helligkeit aber auf gute 535 cd/m² und verdoppelt sich damit fast. Aktiviert man den Outdoor-Modus für eine bessere Luminanz-Ausbeute, sind immer noch 445 cd/m² möglich, wodurch sich Bildschirm-Inhalte auch im Freien gut erkennen lassen.
Was bleibt, sind zwei Probleme: einmal das vom OLED-Display genutzte Pulsweitenmodulationsverfahren (PWM) für die Leuchtkraftregulierung. Das Flackern ist mit 245,1 Hz sehr gering, kann bei empfindlichen Personen also zu Augenbeschwerden führen.
Das zweite Problem ist der gegenüber dem Vorgänger Galaxy J5 (2017) fehlende Helligkeitssensor, praktisch ein Standard-Ausstattungselement in jedem aktuellen Smartphone. Anwender müssen damit die Displayhelligkeit manuell an die jeweilige Umgebung anpassen – letztlich ein Unding für ein knapp 270 Euro teures Smartphone.
|
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 296 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.9 | 0.5-98 Ø5.2
96.3% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.09
Samsung Galaxy J6 2018 Super AMOLED, 1480x720, 5.6" | Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Motorola Moto G6 Plus IPS, 2160x1080, 5.9" | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos Super AMOLED, 1280x720, 5.2" | Sony Xperia XA2 IPS, 1920x1080, 5.2" | Huawei Honor 7X IPS, 2160x1080, 5.9" | Nokia 6 2018 IPS, 1920x1080, 5.5" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -46% | 61% | 20% | -44% | 14% | -55% | |
Helligkeit Bildmitte | 296 | 456 54% | 761 157% | 448 51% | 513 73% | 533.2 80% | 417 41% |
Brightness | 294 | 455 55% | 723 146% | 451 53% | 506 72% | 511 74% | 421 43% |
Brightness Distribution | 93 | 85 -9% | 90 -3% | 91 -2% | 93 0% | 88 -5% | 88 -5% |
Schwarzwert * | 0.69 | 0.42 | 0.35 | 0.61 | |||
Delta E Colorchecker * | 2.8 | 5.6 -100% | 2.4 14% | 2.7 4% | 5 -79% | 2.83 -1% | 6.1 -118% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.8 | 11.1 -13% | 5.2 47% | 9.8 -0% | 11.4 -16% | 6.72 31% | 11.2 -14% |
Delta E Graustufen * | 1.9 | 6.9 -263% | 1.8 5% | 1.6 16% | 7.8 -311% | 3.7 -95% | 7.1 -274% |
Gamma | 2.09 105% | 2.3 96% | 2.21 100% | 2.06 107% | 2.2 100% | 1.9 116% | 2.16 102% |
CCT | 6398 102% | 7883 82% | 6312 103% | 6557 99% | 7964 82% | 6918 94% | 8362 78% |
Kontrast | 1103 | 1221 | 1523 | 684 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 245.1 Hz | ||
Das Display flackert mit 245.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 245.1 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Aufgrund der Super-AMOLED-Technologie kann das Display einzelne Pixel abschalten, wodurch ein perfektes Schwarz und damit ein theoretisch unendlich hohes Kontrastverhältnis erzielt wird.
Die übrigen Bildparameter überzeugen ebenfalls: Die Ausleuchtung der Bildfläche ist mit 93 Prozent sehr gleichmäßig. In den Bildschirmmodi „AMOLED-Foto“ und „AMOLED-Kino“ bewegen sich die Abweichungen bei der Farb- und Graustufendarstellung mit Delta-E-Werten von jeweils kleiner als 3 im Idealbereich. Auch die Farbtemperatur ist mit knapp 6.400 K fast optimal getroffen. Fast genauso präzise Bildparameter liefert das Smartphone im Bildschirmmodus „Einfach“, während wir beim Standard-Bildschirmmodus „Anpassungsfähig“ etwas größere Abweichungen messen, die für einen Smartphone-Bildschirm letztlich aber nicht ins Gewicht fallen, geschweige denn mit dem Auge wahrnehmbar sind.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.4 ms steigend | |
↘ 2.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 13 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Durch seine Kombination aus Super-AMOLED-Bildschirm und hoher Leuchtkraft eignet sich das Samsung Galaxy J6 gut für den Außeneinsatz, wenn man die unvermeidlichen Displayspiegelungen umgeht. Auch die Blickwinkelstabilität stimmt: Selbst aus extremen Seitenansichten lässt sich der Bildschirminhalt gut erkennen, was höchstens mit einem leichten Helligkeitsabfall und einem minimalen OLED-typischen Farbschleier einhergeht.
Leistung - für den Alltag völlig ausreichend
An der Prozessorleistung des Samsung Galaxy J6 hat sich gegenüber dem Vorgänger nichts geändert: Beide setzen auf das Achtkern-SoC Samsung Exynos 7870 Octa, der acht Cortex-A53 Kerne integriert und im 14-nm-Prozess hergestellt wird. Um die Grafikberechnungen kümmert sich wie gehabt die ARM Mali-T830 MP1. Das RAM hat sich beim Nachfolger allerdings von 2 auf 3 GB vergrößert, genauso wie der Speicher, der mit 32 GB nun doppelt so groß ist.
Für den alltäglichen Einsatz reicht die Leistung des Samsung-SoC locker aus. Nur vereinzelt, zum Beispiel unmittelbar nach dem Hochfahren oder beim Wechseln zwischen Apps, können sich kleine Verzögerungen einschleichen. Bei den synthetischen Benchmarks kann sich das Galaxy J6 gut gegen die Konkurrenz behaupten und bewegt sich wie erwartet auf Augenhöhe zum Samsung Galaxy J5 (2017).
Mit dem Galaxy J6 surft es sich gefühlt ziemlich flott durchs Web, was auch die Browser-Benchmarks bestätigen. Allerdings muss sich das Smartphone gegenüber den Vergleichsgeräten mit einem Platz im unteren Mittelfeld begnügen. Das Galaxy J5 (2017) kann der Testkandidat nur beim WebXPRT-Benchmark schlagen.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Huawei Honor 7X (Chrome 63.0.3239.111) | |
Nokia 6 2018 (Browser: Chrome 65) | |
Motorola Moto G6 Plus (Chrome 66) | |
Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL (Chrome 64) | |
Sony Xperia XA2 (Chrome 65.0.3325.109) | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7870 Octa (20.8 - 26.4, n=8) | |
Samsung Galaxy J6 2018 (Chrome 67.0.3396.87) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Honor 7X (Chrome 63.0.3239.111) | |
Motorola Moto G6 Plus (Chrome 66) | |
Nokia 6 2018 (Browser: Chrome 65) | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL (Chrome 64) | |
Sony Xperia XA2 (Chrome 65.0.3325.109) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7870 Octa (3721 - 4968, n=8) | |
Samsung Galaxy J6 2018 (Chrome 67.0.3396.87) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy J6 2018 (Chrome 67.0.3396.87) | |
Sony Xperia XA2 (Chrome 65.0.3325.109) | |
Nokia 6 2018 (Browser: Chrome 65) | |
Motorola Moto G6 Plus (Chrome 66) | |
Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL (Chrome 64) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7870 Octa (6784 - 11916, n=8) | |
Huawei Honor 7X (Chrome 63.0.3239.111) | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Nokia 6 2018 | |
Huawei Honor 7X (Chrome 63.0.3239.111) | |
Motorola Moto G6 Plus (Chrome 66) | |
Sony Xperia XA2 (Chrome 65.0.3325.109) | |
Samsung Galaxy J6 2018 (Chrome 67.0.3396.87) | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7870 Octa (64 - 91, n=8) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Geschwindigkeit des 32 GB großen Speichers ist typisch für die Einsteigerklasse. Dennoch bildet das Galaxy J6 2018 zusammen mit dem Galaxy J5 (2017) das Schlusslicht im Vergleich, denn die Mitbewerber sind alle noch etwas schneller. Besonders flott gelingen die Datentransfers dem Motorola Moto G6 Plus.
Diesen Rückstand kann das Galaxy J6 bei der Speicherkarten-Geschwindigkeit wieder wettmachen. Mit 81,8 MByte/s beim sequenziellen Lesen und 65,9 MByte/s beim sequenziellen Schreiben gehört das Smartphone zu den schnellsten Geräten. Das Potenzial unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 (Lesen bis zu 270 MByte/s, Schreiben bis 150 MByte/s) reizt es allerdings nicht annähernd aus.
Samsung Galaxy J6 2018 | Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL | Motorola Moto G6 Plus | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | Sony Xperia XA2 | Huawei Honor 7X | Nokia 6 2018 | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 19% | 112% | -21% | 22% | 38% | 19% | 21% | 1358% | |
Sequential Read 256KB | 206.5 | 269.3 30% | 286.6 39% | 204.4 -1% | 271.5 31% | 265.3 28% | 272.6 32% | 242 ? 17% | 1839 ? 791% |
Sequential Write 256KB | 100.5 | 139.5 39% | 216.1 115% | 52 -48% | 127.4 27% | 127.9 27% | 118.3 18% | 100.5 ? 0% | 1425 ? 1318% |
Random Read 4KB | 27.05 | 36.8 36% | 58.4 116% | 24.07 -11% | 43.07 59% | 81.4 201% | 38.78 43% | 43.2 ? 60% | 277 ? 924% |
Random Write 4KB | 12.37 | 12 -3% | 62.8 408% | 9.9 -20% | 13.82 12% | 20.24 64% | 15.3 24% | 22.4 ? 81% | 309 ? 2398% |
Sequential Read 256KB SDCard | 81.8 ? | 83.9 ? 3% | 83.7 ? 2% | 72.2 ? -12% | 86 ? 5% | 52.7 -36% | 83.4 ? 2% | 71.8 ? -12% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 65.8 ? | 72.1 ? 10% | 62.1 ? -6% | 44.21 ? -33% | 64.8 ? -2% | 30.55 -54% | 61.3 ? -7% | 52.9 ? -20% |
Spiele - schwache GPU bremst das SoC aus
Spiele beschleunigt das Samsung Galaxy J6 mit seiner integrierten Grafikeinheit ARM Mali-T830 MP1. Ältere beziehungsweise grafisch nicht allzu anspruchsvolle Games wie Dead Trigger 2 bringt das Smartphone damit auch in maximalen Detaileinstellungen flüssig zum Laufen. Topaktuelle Titel wie PUBG Mobile sind aber nur mit Einschränkungen spielbar. Im „Flüssig“-Preset sind dort durchschnittlich 26 FPS möglich, schaltet man jedoch auf „Ausgeglichen“ um, fällt die Framerate auf unspielbare 10 FPS.
PUBG Mobile | |||
Einstellungen | Wert | ||
Balanced | 10 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 60 fps |
Emissionen
Temperatur
Bei der Temperaturentwicklung zeigt sich das Galaxy J6 von seiner kühlen Seite. Selbst nach einer Stunde im Stresstest steigt die Oberflächentemperatur nicht über 34,8 °C, ohne dass es dabei zu einem Throttling kommt. Während des Akkutests von GFXBench, der das T-Rex- und das Manhattan-Testszenario 30-mal hintereinander rendert, bleibt die Framerate von Anfang bis Ende etwa gleich hoch – die SoC-Performance muss also nicht wegen thermischer Probleme gedrosselt werden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Galaxy J6 sitzt an der rechten Längsseite und kann deshalb auch nicht verdeckt werden, wenn man das Smartphone im Querformat hält.
Das Klangmodul kann bis zu 83,9 dB(A) laut spielen und verzerrt auch bei maximal aufgedrehtem Lautstärkeregler nicht, auch wenn die Wiedergabe dann etwas ins Blecherne kippt. Dennoch liefert der Lautsprecher eine qualitativ gut Soundqualität und gibt dabei besonders Stimmen und generell Mitten sehr sauber wieder. Bässe hört man erwartungsgemäß aber so gut wie gar nicht. Über das mitgelieferte Headset ist die Audiowiedergabe deutlich besser, hört sich aber mitunter trotzdem etwas dumpf an.
Samsung Galaxy J6 2018 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 35% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Motorola Moto G6 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 17% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 39% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - sehr ausdauerndes Smartphone
Energieaufnahme
Mit durchschnittlich 1,51 Watt im Leerlauf und 4,21 Watt unter Last verbraucht das Galaxy J6 erfreulich wenig Strom, gehört aber dennoch nicht zu den sparsamsten Smartphones. Mit Ausnahme des Huawei Honor 7X punkten alle Vergleichsgeräte mit einer noch etwas niedrigeren Leistungsaufnahme.
Eine Schnellladefunktion unterstützt das Samsung-Handy nicht. Mit dem beiliegenden Netzteil (5V, 1A) dauert es im Review fast genau 3 Stunden, bis der 3.000-mAh-Akku wieder vollständig aufgeladen ist.
Aus / Standby | 0.01 / 0.16 Watt |
Idle | 0.85 / 1.51 / 1.57 Watt |
Last |
4.21 / 5.88 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy J6 2018 3000 mAh | Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL 3000 mAh | Motorola Moto G6 Plus 3200 mAh | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos 3000 mAh | Sony Xperia XA2 3300 mAh | Huawei Honor 7X 3340 mAh | Nokia 6 2018 3000 mAh | Durchschnittliche Samsung Exynos 7870 Octa | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 30% | 9% | 39% | 17% | -28% | 9% | 3% | -25% | |
Idle min * | 0.85 | 0.58 32% | 0.5 41% | 0.52 39% | 0.39 54% | 1.02 -20% | 0.67 21% | 0.71 ? 16% | 0.894 ? -5% |
Idle avg * | 1.51 | 1.31 13% | 1.78 -18% | 1.17 23% | 1.61 -7% | 2.46 -63% | 1.76 -17% | 1.909 ? -26% | 1.456 ? 4% |
Idle max * | 1.57 | 1.33 15% | 1.81 -15% | 1.24 21% | 1.62 -3% | 2.51 -60% | 1.78 -13% | 1.995 ? -27% | 1.616 ? -3% |
Last avg * | 4.21 | 1.88 55% | 3.3 22% | 1.66 61% | 3.12 26% | 4.16 1% | 2.82 33% | 3.02 ? 28% | 6.45 ? -53% |
Last max * | 5.88 | 3.8 35% | 5.14 13% | 2.94 50% | 4.92 16% | 5.87 -0% | 4.56 22% | 4.42 ? 25% | 9.8 ? -67% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Samsung Galaxy J6 überzeugt durch sehr gute Akkulaufzeiten. Durch die etwas höhere Leistungsaufnahme dringt es nicht ganz in die Dauerläufer-Regionen seines Vorgängers Galaxy J5 (2017) vor, ist ihm aber dicht auf den Fersen. Unter Volllast hält das Smartphone fast 5 Stunden durch, während es beim realistischen WLAN-Test sogar für knapp 12 Stunden Dauersurfen reicht. Noch mehr Ausdauer zeigt das Galaxy J6 beim Abspielen eines H.264-Videos, das in Dauerschleife 14:29 Stunden lang läuft.
Samsung Galaxy J6 2018 3000 mAh | Asus ZenFone 4 Selfie Pro ZD552KL 3000 mAh | Motorola Moto G6 Plus 3200 mAh | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos 3000 mAh | Sony Xperia XA2 3300 mAh | Huawei Honor 7X 3340 mAh | Nokia 6 2018 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -8% | 5% | 17% | 20% | -22% | 14% | |
Idle | 1495 | 1846 23% | 1564 5% | 2503 67% | 1111 -26% | 1833 23% | |
H.264 | 869 | 542 -38% | 917 6% | 766 -12% | 675 -22% | ||
WLAN | 708 | 654 -8% | 702 -1% | 738 4% | 886 25% | 664 -6% | 942 33% |
Last | 297 | 404 36% | 449 51% | 298 0% | 199 -33% | 362 22% |
Pro
Contra
Fazit - eher ein Rückschritt statt Fortschritt
Mit dem Galaxy J6 hat Samsung ein gutes Einsteiger-Smartphone im Angebot, das in letzter Konsequenz aber nicht ganz überzeugen kann. Denn zu sehr ruht sich der Hersteller auf der Zugkraft seiner Galaxy J Marke aus, was dazu führt, dass man eher dem Vorgänger Samsung Galaxy J5 (2017) eine Empfehlung aussprechen kann als dem Testkandidaten.
Das Samsung Galaxy J6 ist ein gutes Einsteiger-Smartphone, doch der Kauf will gut überlegt sein: Der Vorgänger Galaxy J5 (2017) bietet mehr Features und kostet nur die Hälfte.
Was macht das Galaxy J6 schlechter als das Galaxy J5 (2017)? Das Gehäuse ist nach wie vor exzellent verarbeitet, besteht aber nicht mehr aus Aluminium, sondern nur noch aus Kunststoff. Das 5-GHz-Frequenzband hat Samsung kurzerhand gestrichen, was das Galaxy J6 auf das 2,4-GHz-Frequenzband limitiert und ihm eine miese WLAN-Performance einbringt. Der größte Minuspunkt ist der nunmehr fehlende Helligkeitssensor, was die Alltagstauglichkeit des Smartphones völlig unnötig einschränkt.
Der Grund für die anderen Nachteile ist eher in der Smartphone-Klasse zu suchen: Das Exynos-SoC ist flott genug für Alltags-Aufgaben, eignet sich wegen seiner eher schwachen GPU aber nicht für jedes Spiel. Leider hat Samsung auf einen USB-C-Anschluss verzichtet, womit man das USB-Kabel frei nach Murphy’s Law immer erst einmal verkehrt herum einstecken will. Auch eine Schnellladefunktion gibt es nicht, ebenso wenig wie eine Full-HD-Auflösung.
Natürlich ist nicht alles schlecht beim Galaxy J6, im Gegenteil: Mit seiner Dual-SIM-Funktionalität und der breiten LTE-Frequenzabdeckung – deutlich mehr Kanäle als beim Galaxy J5 (2017) – macht es die Kommunikation leicht. Pluspunkte sind außerdem das aktuelle Android 8.0, das präzise GPS-Modul, das helle, sehr farbtreue und kontraststarke Super-AMOLED-Display und die sehr gute Akkulaufzeit.
Samsung Galaxy J6 2018
- 20.07.2018 v6 (old)
Manuel Masiero