Test BlackBerry DTEK50 Smartphone
Android und das Thema Sicherheit - beides passt derzeit scheinbar nicht so recht zusammen. In gefühlt immer kürzeren Zeitabständen erscheinen Meldungen über Sicherheitslücken im Google-OS, die von Hackern und Cyberkriminellen fleißig zum Nachteil der User ausgenutzt werden. Die Palette der Grausamkeiten reicht von geklauten Online-Banking-Zugangsdaten bis hin zum Smartphone-Lockscreen, der erst nach Zahlung eines Bitcoin-Lösegelds wieder verschwindet. Da kommt das 5,2 Zoll große Blackberry DTEK50 wie gerufen.
Beim DTEK50 handelt es sich laut Hersteller um nichts Geringeres als das sicherste Android-Smartphone der Welt. So weit aus dem Fenster lehnen darf sich Blackberry durchaus, denn bereits sein hauseigenes und gleichnamiges Betriebssystem beeindruckt durch ein besonders hohes Sicherheitsniveau. Davon soll nun auch Android profitieren. Das im DTEK50 eingesetzte Android 6.0 Marshmallow hat Blackberry um zahlreiche Security-Features ergänzt, sodass es nun fast so sicher sein soll wie das Blackberry-OS - mehr dazu im Kapitel Software.
Nüchtern betrachtet handelt es sich beim Blackberry DTEK50 um ein Mittelklasse-Smartphone, das hardwareseitig eher unspektakuläre Ausstattungsmerkmale in die Waagschale wirft - der Star ist eindeutig die Software. Für rund 300 Euro gibt es ein Smartphone mit Full-HD-Display, 3 GB RAM und 16 GB Speicherplatz. Dazu kommen der Achtkernprozessor Qualcomm Snapdragon 617 MSM8952, LTE-Funk und Kameras mit 13 und 8 Megapixel Auflösung. Im Test tritt das DTEK50 gegen ähnlich ausgestattete Konkurrenten an. Das sind das Acer Liquid Jade Primo, das HTC One A9, das Lenovo Moto G4 Plus und das Samsung Galaxy A5 (2016).
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Details
Gehäuse
Blackberry kleidet das DTEK50 in ein Kunststoffgehäuse, das seitlich von einem Metallrahmen eingefasst wird. Zusammen mit der nahezu vollflächigen Abdeckung aus kratzfestem Glas auf der Vorderseite und den abgerundeten Ecken und Kanten macht das Smartphone einen recht hochwertigen Eindruck. Nicht ganz so schick sieht die texturierte Rückseite aus, die mit ihrer leichten Gummierung den Fingern aber einen guten Halt gibt. Mit 7,4 Millimeter Bauhöhe ist das DTEK50 das dünnste Gerät von Blackberry und mit 135 Gramm angenehm leicht.
An der rechten Seite des Smartphones befindet sich der sogenannte Convenience-Button, den man anfangs leicht mit der linkerhand sitzenden Powertaste verwechseln kann. Der Convenience-Button bietet einen Schnellzugriff auf Apps und Funktionen und lässt sich individuell belegen. Direkt daneben liegt der Dual-Einschub für Nano-SIM- und MicroSD-Karten. Die Stereolautsprecher sitzen an den schmalen Seiten ober- und unterhalb des Displays.
Ausstattung
Im DTEK50 arbeitet mit dem Qualcomm Snapdragon 617 MSM8952 ein Achtkernprozessor auf Cortex-A53-Basis, der leistungsmäßig in der Mittelklasse angesiedelt ist. Flankiert wird die CPU vom integrierten Grafikchip Qualcomm Adreno 405 und 3 GB RAM. Genug Power für Android-Anwendungen ist damit allemal vorhanden. Grafisch anspruchsvolle Spiele laufen aber tendenziell nur in niedrigeren Detailstufen flüssig.
Sparsam zeigt sich das Smartphone auch bei der Speicherausstattung. Nominell sind es 16 GB Flashspeicher, die sich im Betrieb durch Android und vorinstallierte Apps aber auf knapp 9 GB reduzieren. Über den MicroSD-Slot lässt sich die Kapazität dafür nicht nur flexibel erweitern (bis 2 TB sind theoretisch möglich), sondern man hat auch die Wahl, die Karte entweder als Wechselspeicher oder als internen Speicher zu verwenden. Die Auslagerung von kompatiblen Anwendungen auf die MicroSD-Karte (App2SD) ist ebenfalls möglich.
Einen Fingerabdrucksensor sucht man leider vergebens. Den hätte man jedoch erwarten können, wenn der Hersteller schon vom sichersten Android-Smartphone spricht.
SD Card Reader | |
maximum SDCardreader Maximum Transfer Rate | |
average SDCardreader Average Transfer Rate |
Software
Auf dem DTEK50 läuft Android in der aktuellen Version 6.0 Marshmallow. Blackberry hat das OS behutsam seinem Sicherheitskonzept angepasst, sodass die Softwarebeigaben überschaubar geblieben sind. "Verbastelt" wurde glücklicherweise nichts, weshalb sich Android-User auf Anhieb in der Blackberry-Variante zurechtfinden. Im Test hatten wir allerdings mit ein paar Inkompatibilitäten zu kämpfen, die wohl auf die Überarbeitung des Betriebssystems durch Blackberry zurückzuführen sind. So liefen die Benchmarks GFXBench und Geekbench nicht. Auch bei den Spiele-Benchmarks mit Gamebench konnten wir keine genauen Frameraten ermitteln, weil das Smartphone nicht erkannt wurde.
Software-Herzstück und gleichzeitig Namenspate für das Smartphone ist die App DTEK, die den Sicherheitsstatus des Geräts überwacht. Sie kontrolliert unter anderem, welche Apps welche Zugriffsberechtigungen haben und kann sie auf Wunsch entziehen. Außerdem überprüft sie, wie es um die Systemintegrität bestellt ist und gibt Empfehlungen, wie man das Smartphone noch besser absichern kann. Android 6 beherrscht die Funktionalitäten von DTEK zwar auch, doch mit der Backberry-App gelangt man direkt zu den entsprechenden Systemeinstellungen und muss sich nicht erst umständlich durch diverse Menüs hangeln. Einen Nachteil hat die App dann aber doch: Weil DTEK im Hintergrund permanent das System scannt, geht dadurch auch ein wenig Leistung verloren. Das machte sich bei unserem Benchmark-Parcours bemerkbar, bei dem das Blackberry DTEK50 gegenüber Smartphones mit gleichem SoC leicht zurückstecken musste.
Aus den übrigen vorinstallierten Anwendungen, unter denen sich zum Beispiel der verschlüsselte Instant-Messaging-Dienst Blackberry Messenger und der Datensafe Blackberry Password Safe befinden, sticht vor allem der Nachrichten-Aggregator Blackberry Hub hervor. Das praktische Tool fungiert als zentraler Posteingang für E-Mails, Kalendereinträge sowie für Benachrichtigungen von sozialen Netzwerken und Anrufen. Außerdem lässt sich der Hub durchsuchen und nach diversen Kriterien filtern.
Ebenfalls für viel Übersicht sorgt die ins Blackberry-Android integrierte Slide-in-Leiste, die mittig am rechten Bildschirmrand sitzt. Sie wird per Wisch aktiviert und zeigt dann auf einen Blick, was es Neues im Kalender, im Posteingang und bei den Aufgaben und Kontakten gibt. Ein praktisches Feature sind auch die Streichverknüpfungen, über die sich bis zu drei Apps aufrufen lassen. Je nach App muss man dazu nur von der Home-Taste weg in einem Bogen nach links oder rechts oder direkt nach oben wischen - schneller lassen sich Anwendungen kaum starten. Komplettiert werden die Produktiv-Funktionen von der Komforttaste, die eine definierte Aktion auslöst, zum Beispiel das Starten einer App wie Google Chrome.
Am meisten getan gegenüber einem Standard-Android-System hat sich unter der Haube. So kommen neben DTEK als Software-Wachhund weitere Schutzmechanismen dazu, etwa eine Verschlüsselung aller Daten auf dem Smartphone. Zudem überprüft das Gerät während des Startvorgangs, ob das Betriebssystem oder der Bootloader manipuliert wurden. Rooten lässt sich das DTEK50 nicht und akzeptiert auch nur den vom Hersteller signierten Bootloader. Das DTEK50 führt nur von Blackberry signierte Systemprogramme aus und nutzt Address Space Layout Randomization (ASLR), um das Einschleusen von Code zu unterbinden.
Ein zusätzlicher Sicherheits-Baustein ist die Geschwindigkeit, mit der Blackberry Systemupdates bereitstellt. Laut Blackberry geschieht das deutlich schneller als bei der Konkurrenz. Dass es sich dabei um kein leeres Versprechen handelt, zeigt das Beispiel des Anfang August 2016 herausgebrachten Sicherheitsupdates für die Android-Smartphones Blackberry Priv und DTEK50. Der Patch erschien bereits zwei Tage nach Bekanntwerden einer "QuadRooter"-Sicherheitslücke, die beide Geräte betraf.
Kommunikation und GPS
Kommunikationstechnisch ist das DTEK50 gut aufgestellt. Mit GSM-Quadband (850, 900, 1.800, 1.900 MHz), UMTS-Quadband (850, 900, 1.900, 2.100 MHz) und über die LTE-Bänder 1, 2, 3, 7, 8, 20, 28A, 38, 40, 41 kann man mit dem Smartphone hierzulande an so gut wie jedem Ort telefonieren und sich ins Internet einklinken. Maximale Up- und Downloadgeschwindigkeiten gibt der Hersteller nicht an.
Das WLAN-Modul beherrscht alle aktuellen Standards bis 802.11ac, zum Testzeitpunkt allerdings nur in 2,4-GHz-Netzen, obwohl nominell auch die Übertragung in 5,0-GHz-Netzen unterstützt wird. Die mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 aus einem Meter Entfernung ermittelten Transferraten kann man nur als mies bezeichnen. Mit 37,3 MBit/s beim Empfangen von Daten blieb das DTEK50 meilenweit hinter der Konkurrenz zurück. Noch düsterer sah es im Server-Betrieb mit indiskutablen 29,4 MBit/s aus. Wie es richtig geht, zeigt das Acer Liquid Jade Primo mit Transferraten von bis zu 551 MBit/s im 5-GHz-Netz.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Acer Liquid Jade Primo | |
BlackBerry DTEK50 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Acer Liquid Jade Primo | |
BlackBerry DTEK50 |
Seine aktuelle Position bestimmt das Blackberry DTEK50 mittels GPS, was ihm im Test auch gut gelang. Sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen verortete uns das Smartphone jeweils bis auf wenige Meter genau. Gute Voraussetzungen also für unsere Fahrradtour, auf der wir uns sowohl vom DTEK50 als auch vom professionellen Navigationsgerät Garmin Edge 500 ans Ziel lotsen ließen. Am Ende der rund 8 Kilometer langen Teststrecke erzielt das Garmin zwar wie erwartet die höhere Genaugkeit, doch das Blackberry-Smartphone kann gut mithalten. Mitunter vermutet es uns neben der Strecke oder schlägt ein paar energische Haken, doch für die alltägliche App-Nutzung ist das präzise genug.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Blackberry DTEK50 überzeugt im Test durch hohe Sprachqualität bei Telefonaten, egal ob diese über das Festnetz oder das Mobilfunknetz laufen. Die Stereolautsprecher und die mitgelieferten In-Ear-Kopfhörer machen dabei jeweils eine gute Figur. Auch das Freisprechen funktioniert reibungslos, wenngleich die Hintergrundgeräusche dabei naturgemäß nicht ganz unterdrückt werden können. Bei der Telefon-App setzt Blackberry auf das Standard-Android-Design inklusive Standard-Funktionen wie Anrufliste, Ziffernblock, Favoritenliste und einem Direktzugriff auf die eigenen Kontakte.
Kameras
Im Blackberry DTEK50 sitzen zwei Kameras: vorne eine 8-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz und Gesichtserkennung, die bis zu 3.264 x 2.488 Pixel große Fotos schießt und Videos in 720p- oder 1080p-Auflösung aufnehmen kann, wahlweise mit 24, 30 oder 60 Bildern pro Sekunde. Die gleichen Videoeinstellungen finden sich bei der 13-Megapixel-Hauptkamera (maximal 4.160 x 3.120 Pixel), bei der noch ein Autofokus dazukommt. Für beide Kameras gibt es eine HDR- und Timer-Funktion und diverse zuschaltbare Farbeffekte wie Sepia oder Negativ. Auch die Blendenzahl lässt sich jeweils einstellen.
Beide Kameras liefern eine ordentliche Bildqualität ab, doch echte Fotokünstler sind sie nicht. Zudem schleicht sich bei ungünstigen Lichtverhältnissen relativ schnell Bildrauschen in die Foto- und Videoaufnahmen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zusätzlich zu unseren Test-Schnappschüssen überprüfen wir die Schärfe und die Farben auch unter kontrollierten Testbedingungen. Dazu werden der ColorChecker Passport und unser Testchart formatfüllend fotografiert. Eine Nachbearbeitung der Bilder findet nicht statt. Farben stellt das DTEK50 etwas zu kräftig dar, während es sich bei Graustufen genau andersherum verhält. Das Testchart wird scharf abgebildet, allerdings mit deutlich sichtbarem Bildrauschen. Fairerweise muss man aber sagen, dass dies nur bei 100-prozentiger Vergrößerung wirklich sichtbar wird.
Zubehör und Garantie
Blackberry legt dem DTEK50 ein modulares Netzteil, ein USB-Kabel, In-Ear-Kopfhörer und eine Kurzanleitung bei. In seinem Webshop bietet der Hersteller diverse Zubehörartikel für sein Smartphone an, darunter zum Beispiel ein Flip Case und ein Holster für jeweils 35 Euro oder eine mobile Powerbank für 60 Euro. Für Endverbraucher gibt es 2 Jahre Garantie auf das DTEK50, für alle anderen nur 1 Jahr.
Eingabegeräte & Bedienung
Angetrieben vom Achtkern-SoC Qualcomm Snapdragon 617 MSM8952 lässt sich das Blackberry DTEK50 angenehm flüssig bedienen. Eingaben setzt das Smartphone auch über seinen Touchscreen präzise bis in die Ecken hinein um. Auch den Bildschirminhalt dreht das Smartphone ohne merkliche Verzögerung in die gewünschte Richtung. Etwas Wartezeit muss man nur beim Hochfahren einplanen, das rund 50 Sekunden dauert.
Display
Das Display des Blackberry DTEK50 löst 1.920 x 1.080 Pixel auf und bringt es auf eine gute Pixeldichte von 424 PPI. Laut Hersteller ist der Bildschirm kratzfest, was wir allerdings nicht ausprobiert haben. Mit durchschnittlich 511,4 cd/m² bietet das Smartphone jede Menge Helligkeitsreserven und wird dabei unter den Vergleichsgeräten nur noch vom Lenovo Moto G4 Plus übertroffen. Der Schwarzwert von 0,89 cd/m² und das daraus resultierende Kontrastverhältnis von 601:1 sind dagegen keine besonders herausragenden Werte. Im Betrieb fällt das aber nicht weiter auf, denn da beeindruckt das DTEK50 mit leuchtenden Farben und knackigen Kontrasten.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 535 cd/m²
Kontrast: 601:1 (Schwarzwert: 0.89 cd/m²)
ΔE Color 4.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.6 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.21
BlackBerry DTEK50 IPS, 1920x1080, 5.2" | Acer Liquid Jade Primo AMOLED, 1920x1080, 5.5" | HTC One A9 AMOLED, 1920x1080, 5" | Lenovo Moto G4 Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | Samsung Galaxy A5 2016 Super AMOLED, 1920x1080, 5.2" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 1% | 9% | 18% | 19% | |
Helligkeit Bildmitte | 535 | 355 -34% | 346 -35% | 609 14% | 378 -29% |
Brightness | 511 | 356 -30% | 349 -32% | 589 15% | 380 -26% |
Brightness Distribution | 89 | 88 -1% | 93 4% | 87 -2% | 91 2% |
Schwarzwert * | 0.89 | 0.63 29% | |||
Kontrast | 601 | 967 61% | |||
Delta E Colorchecker * | 4.3 | 2.9 33% | 1.55 64% | 3.8 12% | 1.95 55% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.2 | 10.5 -28% | 8.3 -1% | 3.09 62% | |
Delta E Graustufen * | 3.6 | 1.2 67% | 2.05 43% | 3.1 14% | 1.86 48% |
Gamma | 2.21 100% | 2.26 97% | 2.15 102% | 2.06 107% | 2.13 103% |
CCT | 6352 102% | 6381 102% | 6267 104% | 6725 97% | 6376 102% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Messungen mit dem Colorimeter X-Rite i1pro 2 und der CalMAN-Software zeigen, dass Blackberry sein Smartphone-Display nicht allzu genau eingestellt hat. Die Farbtemperatur liegt mit 7.896 K deutlich über dem Idealwert von 6.500 K, was in einer kühlen Farbwiedergabe resultiert. Die Abweichungen bei der Farbdarstellung (Delta-E von 7,2) und Graustufen-Darstellung (Delta-E von 8,7) sind ebenfalls recht hoch.
Dennoch schafft es das DTEK50, sich quasi selbst aus der Affäre zu ziehen. In den Display-Einstellungen lässt sich die Farbtemperatur manuell anpassen (siehe Screenshot oben rechts), was im Test für eine deutliche Verbesserung der Bildparameter sorgte. Die Farbtemperatur pendelte sich dann bei guten 6.352 K ein und die Delta-E-Werte verringerten sich auf ordentliche 4,3 beziehungsweise 3,6 für Farben und Graustufen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Sein IPS-Bildschirm verleiht dem Blackberry DTEK50 eine hohe Blickwinkelstabilität. Das Display bleibt auch bei extremen Seitenansichten einwandfrei erkennbar, ohne sich dabei nennenswert zu verdunkeln oder aufzuhellen. Für den Außeneinsatz bringt das Smartphone mit 511 cd/m² mehr als ausreichend Leuchtstärke mit. Arrangieren muss man sich nur mit dem spiegelnden Display, das den Durchblick auf die Inhalte hin und wieder versperren kann.
Leistung
Das Mittelklasse-SoC Qualcomm Snapdragon 617 MSM8952 ist 64-Bit-fähig und greift auf acht Cortex-A53-Kerne zurück, die jeweils mit bis zu 1,5 GHz takten. Die Grafikberechnungen übernimmt der Qualcomm Adreno 405.
Bei den synthetischen Benchmarks pendelt sich das Blackberry DTEK50 in etwa auf dem Niveau des HTC One A9 und des Lenovo Moto G4 Plus ein, läuft ihnen aber stets ein klein wenig hinterher. Wir vermuten, dass die Security-App DTEK einen gewissen Anteil daran hat, da sie im Hintergrund laufend das System scannt. Subjektiv betrachten starten Anwendungen aber schnell, laufen flüssig und im Betrieb ruckelt auch nichts. GFXBench und Geekbench starteten zwar auf dem Blackberry DTEK50, konnten dann aber entweder nicht den Server des Anbieters finden (GFXBench) oder brachen den Test mit einer Fehlermeldung ab (Geekbench).
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
Acer Liquid Jade Primo | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Jade Primo | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Jade Primo | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Jade Primo | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Jade Primo | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 |
Nahezu Gleichstand herrscht bei den Browser-Benchmarks. Das DTEK50 absolivert die Tests insgesamt so schnell wie das HTC One A9, das Lenovo Moto G4 Plus und das Samsung Galaxy A5 (2016). Bei Google Octane 2.0 und Mozilla Kraken 1.1 hatte das Quartett aber keine Chance gegen das Acer Liquid Jade Primo.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
Acer Liquid Jade Primo | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
Acer Liquid Jade Primo | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
Acer Liquid Jade Primo | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 |
* ... kleinere Werte sind besser
Lese- und Schreiboperationen führt das DTEK50 flott durch. Auch beim Lesen und Schreiben von MicroSD-Karte schlägt sich das Smartphone gut. Zwar kann es die Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 (Lesen bis 95 MB/s, Schreiben bis 80 MB/s) nicht ganz ausreizen, erzielt aber sehr ordentliche Werte.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
HTC One A9 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Samsung Galaxy A5 2016 | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
Lenovo Moto G4 Plus | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
BlackBerry DTEK50 | |
Lenovo Moto G4 Plus |
Spiele
Der Grafikchip Qualcomm Adreno 405 bringt prinzipiell genug Leistung für aktuelle Android-Spiele mit. Grafisch anspruchsvolle Titel wie Asphalt 8 oder Dead Trigger 2 bewegen sich in hohen Detaileinstellungen aber an der Grenze zwischen flüssig und leicht ruckelig. Einfache Games wie Angry Birds 2, die geringere Anforderungen an die GPU stellen, bringen das DTEK dagegen nicht aus der Ruhe.
Emissionen
Temperatur
So unaufgeregt sich das Blackberry DTEK50 präsentiert, so hitzköpfig agiert es im Betrieb. Bereits im Leerlauf erwärmt es sich mit durchschnittlich 35,4 °C auf der Ober- und Unterseite so stark wie andere Smartphones unter Volllast. Legt man die an das DTEK50 an, steigen die Temperaturen auf bis zu 45,9 °C. Hält man das Smartphone längere Zeit in der Hand, wird es dann etwas unangenehm. Der sonst an dieser Stelle aufgeführte Akkutest von GFXBench muss leider entfallen, weil sich das Blackberry DTEK50 partout nicht zu einer Mitarbeit überreden ließ.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 36.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die versteckt im Gehäuse untergebrachten Stereo-Lautsprecher des DTEK50 produzieren eine kräftige Klangkulisse und werden bis zu 86 dB(A) laut, ohne dabei zu verzerren. Wie bei den kleinen Smartphone-Klangmembranen zu erwarten, dominieren die Höhen, während Mitten kaum vorhanden sind und sich Tiefen bestenfalls erahnen lassen. Für die Wiedergabe von YouTube-Videos und das Abspielen der Musiksammlung reicht die Qualität aber auf jeden Fall aus.
BlackBerry DTEK50 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 34% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 58% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 53% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Liquid Jade Primo Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 39.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 56% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 72% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A5 2016 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 33.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 42% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 60% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Im Leerlauf verlangt das Blackberry DTEK50 nach maximal 1,77 Watt. Ähnlich stromsparend geht es unter Volllast zur Sache, denn dort sind es durchschnittlich nur 4,33 Watt. Unter den Vergleichsgeräten zeigt sich der Acer Liquid Jade Primo deutlich stromhungriger, während sich das HTC One A9, das Lenovo Moto G4 Plus und das Samsung Galaxy A5 (2016) allesamt mit etwas weniger Energie begnügen. Das Smartphone unterstützt Quick Charge 2.0 und ist über das mitgelieferte modulare Netzteil innerhalb von 2,5 Stunden komplett wieder aufgeladen.
Aus / Standby | 0.08 / 0.13 Watt |
Idle | 0.78 / 1.72 / 1.77 Watt |
Last |
4.33 / 8.21 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
BlackBerry DTEK50 2610 mAh | Acer Liquid Jade Primo 2870 mAh | HTC One A9 mAh | Lenovo Moto G4 Plus 3000 mAh | Samsung Galaxy A5 2016 2900 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -39% | 15% | 0% | 11% | |
Idle min * | 0.78 | 1.22 -56% | 0.9 -15% | 0.63 19% | 0.96 -23% |
Idle avg * | 1.72 | 2.25 -31% | 1.2 30% | 1.91 -11% | 1.64 5% |
Idle max * | 1.77 | 2.32 -31% | 1.4 21% | 1.96 -11% | 1.71 3% |
Last avg * | 4.33 | 7.84 -81% | 3.8 12% | 3.88 10% | 2.98 31% |
Last max * | 8.21 | 8.07 2% | 5.9 28% | 8.74 -6% | 5.08 38% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Blackberry DTEK50 erzielt im Test durchweg gute Akkulaufzeiten, darunter passable 6:44 Stunden beim realitätsnahen WLAN-Test und fast 8 Stunden bei der Videowiedergabe. Im Vergleich reicht das aber trotzdem nur für einen Platz auf den hinteren Rängen. Praktisch gleichziehen kann das DTEK50 mit dem HTC One A9, das sehr ähnliche Laufzeiten erzielt, hat gegen das deutlich ausdauerndere Lenovo Moto G4 Plus und erst recht das Samsung Galaxy A5 (2016) aber keine Chance.
BlackBerry DTEK50 2610 mAh | Acer Liquid Jade Primo 2870 mAh | HTC One A9 mAh | Lenovo Moto G4 Plus 3000 mAh | Samsung Galaxy A5 2016 2900 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -17% | -6% | 37% | 81% | |
Idle | 1020 | 1154 13% | 1226 20% | 2323 128% | |
H.264 | 472 | 465 -1% | 775 64% | 672 42% | |
WLAN | 404 | 334 -17% | 368 -9% | 735 82% | 626 55% |
Last | 244 | 176 -28% | 201 -18% | 483 98% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem etwas sperrig benannten DTEK50 hat Blackberry das derzeit wohl sicherste Android-Smartphone am Start. Das gehärtete Android 6.0 Marshmallow läuft verschlüsselt, erlaubt keine Code-Injektionen und startet nur, wenn der Bootloader nicht kompromittiert wurde. Zusätzlich überprüft die namensgebende App DTEK während des Betriebs, ob verdächtige Aktivitäten auf dem Smartphone stattfinden und gibt Tipps, wie sich das Gerät noch besser absichern lässt. Dass es Blackberry mit seinem Sicherheitsansatz ernst meint, zeigt auch auch die Update-Politik des Herstellers. Auf neue Cyberbedrohungen will Blackberry deutlich schneller reagieren als die Konkurrenz und konnte das auch in der jüngsten Vergangenheit mit dem sehr schnell herausgegebenen Patch für die "QuadRooter"-Sicherheitslücke unter Beweis stellen. Warum das DTEK50 aber keinen Fingerabdrucksensor besitzt, bleibt das Geheimnis des Herstellers.
Derzeit schützt kein anderes Android-Smartphone Anwender so gut vor Sicherheitslücken und Cyberbedrohungen wie das Blackberry DTEK50.
Lässt man die umfangreichen Sicherheitsfeatures beiseite, bleibt das Blackberry DTEK50 ein solides Mittelklasse-Smartphone. Das kann mit einem hellen Full-HD-Display, ordentlicher SoC-Performance, kräftigen Stereo-Lautsprechern und guten Akkulaufzeiten überzeugen. Zudem kostet es mit 300 Euro trotz seiner Security-Extras auch nicht mehr als ein vergleichbar ausgestattetes Standard-Android-Gerät. Gespart hat Blackberry allerdings am Speicherplatz, denn von den nominell 16 GB bleiben in der Praxis nur rund 9 GB übrig. Auch die beiden Kameras reißen nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hin - sie sind weder richtig gut noch ausgesprochen schlecht, sondern einfach nur biederer Durchschnitt. Glatt durchgefallen ist das Smartphone bei der WLAN-Performance, die im Test trotz 802.11ac-Support nicht über lahme 40 MBit/s hinauskam. Ankreiden müssen wir dem DTEK50 auch die kleinen Inkompatibilitäten: Im Test wollten gleich drei Benchmarks nicht starten, was wohl den Schutzmechanismen des Smartphones geschuldet ist.
BlackBerry DTEK50
- 12.09.2016 v5.1 (old)
Manuel Masiero