Test Motorola Moto X4 Smartphone
In der Mittelklasse ist Motorola wirklich gut aufgestellt: Aus gleich drei Modellreihen kann der Kunde wählen. Das wären zunächst Moto E4 und Moto E4 Plus, die mit guter Ausstattung die günstige Mittelklasse aufmischen. Das Moto G5s und das Moto G5s Plus bieten dann nochmal bessere Kameras und ein Unibody-Gehäuse und platzieren sich im Preisbereich zwischen 200 und 300 Euro. Wer bereit ist, noch mehr auszugeben, der kann zukünftig zum Moto X4 greifen, einem 5,2-Zoll-Smartphone mit Dual-Kamera, Mittelklasse-SoC und einem Gehäuse aus Metall und Glas, das nach IP68 vor Staub und Wasser geschützt ist. Außerdem verspricht der Hersteller eine umfassende Sprachsteuerung mit gleich drei integrierten Systemen. 399 Euro wollte Motorola ursprünglich für sein Smartphone, mittlerweile verkauft es der Hersteller aber für 349 Euro.
In dieser Preisklasse tummeln sich auch andere Mitbewerber, wie das HTC U11 Life, das Honor 9, das Xiaomi Mi 6 oder das Samsung Galaxy A3. Das Asus Zenfone 4 ist zwar teurer, aber wegen des gleichen SoCs ebenfalls ein interessantes Vergleichsgerät.
Gehäuse
In schlichtem Schwarz oder in etwas peppigerem Blau wie bei unserem Testgerät kommt das Moto X4 zu seinem Käufer. Während der Rahmen des Gehäuses aus Metall besteht, sind Vorder- und Rückseite mit Glas überzogen. Die Materialübergänge sind deutlich sicht- und auch spürbar. Die glatte Rückseite ist an den Seiten leicht geschwungen, das sieht edel aus und sorgt dafür, dass das Smartphone gut in der Hand liegt. Fingerabdrücke sind ein Thema, aber bei dunkleren Smartphones deutlicher sichtbar als bei unserem Testgerät.
Das Moto X4 ist ein sehr stabiles Smartphone: Es lässt sich nicht verwinden, knarzt auch nicht und lässt Druck von Vorder- oder Rückseite nicht zum Bildschirm durch. Die Abmessungen entsprechen ziemlich genau denen anderer 5,2-Zoll-Smartphones, wie beispielsweise dem HTC U11 Life. Dabei ist es nach Motorola-Tradition eigentlich recht schlank, hat aber ein deutlich hervorstehendes "Bullauge", in dem das Kameramodul untergebracht ist. Da es sich noch um eine klassische Bauform mit 16:9-Bildschirm handelt, gibt es an der Vorderseite recht breite Ränder oben und unten, wo auch der Fingerabdrucksensor Platz findet. Mit 163 Gramm ist das Moto X4 aber für seine Displaygröße nicht gerade leicht.
Das Gehäuse ist nach IP68 vor Staub und Wasser geschützt, ist also völlig staubdicht und hält auch längeres Untertauchen problemlos aus.
Ausstattung
3 GB RAM und 32 GB Massenspeicher gibt Motorola seinem Moto X4 mit. Eine Variante mit 4 GB/64GB findet sich ebenfalls im Internet, es scheint sich aber um Importgeräte zu handeln. Das Moto X4 gibt es in Mitteleuropa nur als Dual-SIM-Variante. Der Speicher kann per microSD erweitert werden, dafür muss aber ein SIM-Steckplatz geopfert werden.
Ein 3,5mm-Audioanschluss ist trotz USB-C-Port vorhanden und ein Fingerabdruckleser findet sich an der Vorderseite des Gehäuses.
Software
In manchen Märkten bietet Motorola eine Android-One-Variante seines Moto X4 an, bei uns erscheint das Smartphone aber mit dem regulären Motorola-Betriebssystem. Da Motorola Android aber ohnehin in seiner Urform belässt und kaum zusätzliche Apps installiert, fällt das auf Seiten der Nutzeroberfläche erstmal kaum auf. Android 7.1.1 ist vorinstalliert, das aktuelle Android Oreo soll demnächst kommen. Die Sicherheitspatches stammen vom 1. November 2017 und sind zum Testzeitpunkt damit noch einigermaßen aktuell.
Einige Apps aus dem Microsoft-Universum finden sich auf dem Smartphone wieder, das hängt damit zusammen, dass Microsoft Rabatt auf Lizenzzahlungen einräumt, wenn die Hersteller diese Apps vorinstallieren. Daneben gibt es noch die Moto-App, die als Hub für die individuellen Fähigkeiten des Smartphones dient, so kann man beispielsweise das Moto Display konfigurieren, das Informationen auch anzeigt, wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist. Moto Key ist eine interessante neue Funktion, über die sich Apps und sogar verbundene Windows-PCs mittels Fingerabdruck auf dem Moto X4 entsperren lassen.
Kommunikation und GPS
Das Moto X4 unterstützt WLAN nach den Standards 802.11 a/b/g/n/ac und damit alle aktuellen WLAN-Standards und das Smartphone versteht sich auch mit WiFi-Netzwerken, die das 5-GHz-Band nutzen. Dabei geht das WLAN-Modul recht flott zu Werke, in unserem Vergleich mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 ist nur das Xiaomi Mi 6 noch schneller. Nahe am Router ist der Empfang vollständig vorhanden und Seiten werden recht flott aufgebaut. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände kommt noch die halbe Signalstärke an, die Seiten werden etwa gleichschnell aufgebaut wie nahe am Router.
Die Unterstützung für Handynetze ist ebenfalls gut: Elf verschiedene LTE-Frequenzen sollten zumindest beim Reisen durch Europa helfen, mobil ins Internet gehen zu können. Die maximale Downloadgeschwindigkeit beträgt dabei 400 MBit/s. In unserem Praxistest im innerstädtischen Bereich und im deutschen D2-Netz haben wir zumindest halben LTE-Empfang auch in Gebäuden und erreichen gute Internetgeschwindigkeiten.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Motorola Moto X4 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Motorola Moto X4 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
HTC U11 Life |
Mitten im Zimmer kann uns das verbaute GPS-Modul nicht orten, nahe am Fenster jedoch erreicht das Moto X4 eine ordentliche Genauigkeit von acht Metern. Im Freien steigt diese Genauigkeit nochmals an und erreicht als Spitzenwert vier Meter.
Noch genauere Aussagen über die Praxistauglichkeit der Ortungseinheit erlaubt uns eine Radtour, bei der wir zusätzlich zum Motorola Moto X4 auch ein Garmin Edge 500 einpacken, ein Profi-Navi speziell für Radfahrer. Beide Geräte messen eine gerade mal um zehn Meter abweichende Streckelänge, das sind schon einmal gute Vorzeichen für unser Testgerät. Im Bereich der Häuser auf dem Screenshot "Weg" zeigt sich das Moto X4 sogar ein wenig genauer, bei der Wegberechnung in der "Schleife" ist es dann allerdings etwas ungenauer als das Profi-Navi. Insgesamt ist es dennoch sehr beeindruckend, dass die Ortungseinheit mit dem Profi-Navi in etwa gleichauf liegt. Da auch die Ortung auf Google Maps sehr schnell und präzise erfolgt, können wir das Moto X4 für Navigationszwecke empfehlen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Auch wenn das Motorola das Logo der Telefon-App anpasst: Es handelt sich doch um die Standard-Android-App, die auch nicht ersetzt werden muss, da sie ziemlich gut funktioniert.
Startet man einen Anruf, so hört man das Gegenüber sehr klar über den Ohrhörer. Auch wenn man den Lautsprecher zum Freisprechen nutzt, ist der Gesprächspartner klar und deutlich zu hören, auf Wunsch sogar recht laut. Das Mikrofon ist durchschnittlich, es überträgt unsere Stimme ganz ordentlich, allerdings nicht immer ohne Nebengeräusche und Verzerrungen.
Kameras
Ohne Dual-Kamera kommt mittlerweile selbst in der Mittelklasse kaum ein Smartphone mehr aus. Auch das Moto X4 besitzt an der Rückseite zwei Linsen, wobei eine der Kameras ein Standard-Modell mit 12 Megapixel, die andere ein Weitwinkel-Objektiv mit 8 Megapixel Auflösung ist. Die beiden Objektive werden nicht zu einem optischen Zoom kombiniert, sondern können einzeln ausgewählt werden. Im Portraitmodus kann man Bilder mit Unschärfe erzeugen, diese wird aber von der Software berechnet und auch nicht über das zweite Objektiv erzeugt. Weitwinkelaufnahmen haben beim Moto X4 eine recht starke Fischaugen-Charakteristik, Objekte an den Rändern sind also verzerrt, dafür hat die Kamera einen sehr großen Erfassungswinkel.
Die Kamerasoftware verwendet eine Online-Objekt-Erkennung und gibt daraufhin Suchergebnisse aus. Das klappt bei uns nur in einem von drei Fällen wirklich zuverlässig, nicht einmal die Schachtel des Moto X4 wird zuverlässig erkannt, stattdessen meint das Smartphone die Schachtel eines Samsung Galaxy Note 5 vor sich zu haben. Im Portraitmodus kann man per Gesichtserkennung lustige Brillen oder Tiermasken auf den Fotografierten projizieren.
Auch das Standard-Objektiv des Moto X4 bietet schon ein deutlich größeres Blickfeld als beispielsweise beim Aquaris X Pro oder beim Honor 9. Die Bilder des Honor 9 wirken etwas fabrenfroher, das Moto X4 macht aber sehr scharfe Aufnahmen, die auch gut aufgehellt sind. Allerdings gilt das nur für Situationen mit gutem Licht, bei schwacher Beleuchtung ist die Lichtausbeute bei den beiden Vergleichsgeräten deutlich höher. Wer also hauptsächlich bei gutem Licht fotografiert, der wird mit dem Moto X4 gute Ergebnisse erzielen, bei schwachem Licht machen andere Smartphones der Preisklasse nochmals bessere Bilder.
Auch bei der Videoaufnahme kann man zwischen den beiden Objektiven wählen, 4K-Videos sind allerdings nur mit der Standard-Linse möglich. Videos sind grundsätzlich gut belichtet, auch Farben kommen kräftig zur Geltung. Der Helligkeitssensor reagiert schnell und passt die Belichtung an, selbst in dunklen Bereichen ist das Rauschen akzeptabel.
Die Frontkamera mit 8 Megapixel macht ordentliche Selfies, die farblich gut und auch recht scharf sind.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Wir gehen mit dem Moto X4 auch noch in unser Testlabor, wo sich die Hauptkamera unter festgelegten Lichtbedingungen beweisen muss. Objekte bekommen hier schnell einen etwas verrauschten Rand, Farbflächen wirken nicht völlig sauber. Auch eine leichte Unschärfe ist bei manchen Textdarstellungen zu beobachten. Insgesamt ist die Performance solide. Die Farbdarstellung wirkt generell etwas zu blass und weiße Flächen haben einen deutlichen Braunstich.
Zubehör und Garantie
Motorola liefert sein Smartphone mit einem Schnellladegerät, einem USB-Kabel und einem SIM-Tool aus. Ein zusätzliches Ladegerät kostet bei Motorola knapp 30 Euro.
Der Hersteller bietet 24 Monate Garantie auf seine Smartphones.
Eingabegeräte & Bedienung
Als Tastaturapp kommt Googles GBoard zum Einsatz, das bei allen Geräten mit purem Android vorinstalliert ist. Damit lässt sich gut schreiben und auch die Individualisierungsmöglichkeiten sind vielfältig. Wer lieber eine andere Tastatur verwenden möchte, der sollte sich im Google Play Store umschauen, dort gibt es zahlreiche Alternativen.
Der Touchscreen ist sehr gleitfreudig und auch in den Ecken sehr empfindlich. In der Moto-App lassen sich weitere Kommandos aktivieren, beispielsweise kann man den Fingerabdrucksensor anstatt der Menü-Buttons auf dem Bildschirm verwenden, um zum Home-Bildschirm zu gelangen, zurückzugehen oder die Übersicht der geöffneten Apps aufzurufen. Das funktioniert nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sehr intuitiv und zuverlässig. Der Fingerabdrucksensor ist auch in seiner eigentlichen Funktion sehr flott und weckt das Gerät auch aus dem Standby auf.
Auch diverse Gesten lassen sich in der Moto-App aktivieren, beispielsweise kann man das Smartphone zweimal drehen und so die Kamera aktivieren oder nach links unten wischen und so den Bildschirm für die Einhandsteuerung verkleinern.
Die Sprachsteuerung ist ein Feature, das Motorola besonders herausstellt. Hier kommen gleich drei Systeme zum Einsatz: Einmal ein internes System, das einfache Kommandos wie "Zeig mir meinen Kalender" versteht, aber durch die Stimmerkennung auch zum Entsperren des Gerätes verwendet werden kann. Zweitens der Google Assistent und drittens Amazon Alexa. Hier gibt es eine Besonderheit: Die Funktion, dass das Moto X4 auch im Standby zuhören kann, ist zwar aktiviert, die Moto Alexa App muss man aber aus dem Play Store laden. Da sie zum Testzeitpunkt nicht verfügbar war, haben wir den Hersteller darüber unterrichtet und werden ein kurzes Update zur Funktion machen, sobald die App wieder abrufbar ist. Grundsätzlich funktionieren die beiden bei uns aktiven Systeme sehr gut und kommen sich durch unterschiedliche Aktivierungswörter auch nicht in die Quere.
Display
Das Moto X4 setzt auf einen IPS-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung. Der 5,2-Zoll-Bildschirm ist mit durchschnittlich 479 cd/m² nicht ganz so hell wie die Vergleichsgeräte und mit 86 % auch etwas weniger gleichmäßig ausgeleuchtet. Ganz leicht ist der Helligkeitsabfall zum unteren Teil des Bildschirms hin sogar mit bloßem Auge sichtbar.
Wir stellen zudem bei niedriger Helligkeitseinstellung ein Flackern des Bildschirms mit einer hohen Frequenz von 2.358 Hz fest. Dieses kommt wohl von der Pulsweitenmodulation, die zur Helligkeitsregulierung eingesetzt wird. Da die Frequenz recht hoch ist, sollten auch empfindliche Personen keine Probleme bekommen.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 469 cd/m²
Kontrast: 1268:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 5.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.1
Motorola Moto X4 LTPS IPS, 1920x1080, 5.2" | HTC U11 Life SLCD, 1920x1080, 5.2" | Samsung Galaxy A3 2017 Super AMOLED, 1280x720, 4.7" | Honor 9 IPS/LTPS, 1920x1080, 5.2" | Xiaomi Mi 6 IPS, 1920x1080, 5.2" | Asus ZenFone 4 ZE554KL IPS, 1920x1080, 5.5" | |
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Bildschirm | 8% | 41% | 21% | 26% | 19% | |
Helligkeit Bildmitte | 469 | 545 16% | 574 22% | 550 17% | 620 32% | 656 40% |
Brightness | 479 | 526 10% | 576 20% | 535 12% | 586 22% | 634 32% |
Brightness Distribution | 86 | 87 1% | 94 9% | 92 7% | 89 3% | 93 8% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.42 -14% | 0.42 -14% | 0.28 24% | 0.4 -8% | |
Kontrast | 1268 | 1298 2% | 1310 3% | 2214 75% | 1640 29% | |
Delta E Colorchecker * | 5.5 | 4.9 11% | 2.4 56% | 3.3 40% | 4.8 13% | 5.3 4% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.7 | 8.5 21% | 3.8 64% | 4.5 58% | 8.8 18% | 7.8 27% |
Delta E Graustufen * | 6.7 | 5.4 19% | 1.9 72% | 3.6 46% | 5.3 21% | 5.2 22% |
Gamma | 2.1 105% | 2.31 95% | 2.09 105% | 2.38 92% | 2.25 98% | 2.22 99% |
CCT | 8064 81% | 7610 85% | 6502 100% | 7226 90% | 7473 87% | 7905 82% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2358 Hz | ≤ 3 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2358 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 3 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2358 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert ist mit 0,37 cd/m² ordentlich, schwarze Flächen wirken recht tief und dunkel. Der Kontrast ist mit 1.268:1 aber etwas geringer als bei den Vergleichsmodellen. Die Farbdarstellung lässt sich in zwei verschiedenen Modi ab Werk einstellen: Standard und Intensiv. Sie wirken grundsätzlich etwas kühl auf dem Bildschirm, so unser subjektiver Eindruck.
Wir wollen es genauer wissen und nutzen unser Spektralfotometer und die Software CalMAN, um mit objektiven Messwerten herauszufinden, wie Farben auf dem Screen des Moto X4 dargestellt werden. In beiden Modi gibt es einen deutlichen Blaustich des Displays, der bei "Intensiv" noch etwas stärker ist. Um dem gegenzusteuern, kann man auf Wunsch einen Blaulichtfilter in der Moto-App aktivieren. Die Farbraumabdeckung von sRGB ist in beiden Modi fast vollständig gegeben, wobei CalMAN hier kein ganz exaktes Ergebnis liefern kann. Die Farbgenauigkeit ist in beiden Modi eher mittelmäßig.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10.8 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
56.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 29.6 ms steigend | |
↘ 26.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien schlägt sich das Moto X4 trotz des glänzenden Bildschirms gut, auch der Helligkeitssensor reagiert prompt. Kippt man das Smartphone zu den Seiten, so ist mit bloßem Auge schon zu erkennen, dass sich hier die Helligkeit verschiebt. Die Spiegelreflexkamera, mit der wir unsere Blickwinkelbilder machen, nimmt dies noch deutlicher wahr.
Leistung
Der Qualcomm Snapdragon 630 ist ein flottes Mittelklasse-SoC mit 8 Prozessor-Kernen. Das Moto X4 ist in Sachen Leistung gleichauf mit dem HTC U11 Life oder dem Asus Zenfone 4, die beide das gleiche SoC nutzen wie unser Testgerät. Das Galaxy A3 fällt hier leicht zurück, während das Honor 9 mit seinem flotten High-End-SoC punkten kann. Auch in Sachen Grafik liegt das Moto X4 mit seiner Adreno 508 auf dem Niveau der oberen Mittelklasse.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Samsung Galaxy A3 2017 | |
Honor 9 | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL |
Basemark X 1.1 - High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 6 |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 6 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 6 |
Bei den Browserbenchmarks zeigt sich das Moto X4 hingegen stets ein wenig flotter als beispielswiese das Asus Zenfone 4. Die Unterschiede sind nicht riesig, aber doch auffällig. Websites laden auf dem Moto X4 durchschnittlich schnell, aufwändige HTML-5-Seiten wie Googles Interland laden recht flott und laufen mit nur gelegentlichen, minimalen Rucklern.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Mi 6 (Chrome Version 58) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Motorola Moto X4 (Chrome 63) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL (Chrome 62) | |
Samsung Galaxy A3 2017 (Chrome 56.0.2924.87) |
Octane V2 - Total Score | |
Xiaomi Mi 6 (Chrome Version 58) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Motorola Moto X4 (Chrome 63) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL (Chrome 62) | |
Samsung Galaxy A3 2017 (Chrome 56.0.2924.87) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy A3 2017 (Chrome 56.0.2924.87) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL (Chrome 62) | |
Motorola Moto X4 (Chrome 63) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Xiaomi Mi 6 (Chrome Version 58) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL (Chrome 62) | |
Motorola Moto X4 (Chrome 63) | |
Samsung Galaxy A3 2017 (Chrome 56.0.2924.87) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Zugriff auf unsere Referenz-Speicherkarte, eine Toshiba Exceria M501 erfolgt recht flott, hier fällt das Honor 9 im Vergleichsfeld deutlich zurück, das Xiaomi Mi 6 bietet keine Unterstützung für microSD-Karten. Auch der interne Speicher des Moto X4 wird schnell ausgelesen und beschrieben, hier kann sich das Mi 6 mit flottem UFS-2.1-Speicher aber klar absetzen.
Motorola Moto X4 | HTC U11 Life | Samsung Galaxy A3 2017 | Honor 9 | Xiaomi Mi 6 | Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -5% | -42% | -1% | 96% | 9% | |
Sequential Read 256KB | 281.6 | 268 -5% | 199.7 -29% | 293 4% | 728 159% | 287.4 2% |
Sequential Write 256KB | 120.5 | 120 0% | 45.96 -62% | 204 69% | 196.7 63% | 205.3 70% |
Random Read 4KB | 45.4 | 39.3 -13% | 22.32 -51% | 55.7 23% | 143.5 216% | 68.6 51% |
Random Write 4KB | 55.3 | 50.2 -9% | 9.62 -83% | 32.7 -41% | 25.19 -54% | 7.59 -86% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.9 ? | 82.8 ? -1% | 75.5 ? -10% | 68 ? -19% | 86.9 ? 4% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 60 ? | 59.8 ? 0% | 50.1 ? -16% | 34.64 ? -42% | 66.5 ? 11% |
Spiele
Alle von uns getesteten Spiele laufen in der nativen Auflösung des Bildschirms flüssig. Bei Asphalt 8 sind auch hohe Details kein Problem für das Motorola Moto X4. Einfachere Games wie Angry Birds laufen ebenfalls problemlos.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktionierte in unseren Tests stets präzise.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Die maximale Erwärmung des Gehäuses findet ausgerechnet im Bereich des Ohrhörers statt. Mit 36,3 °C ist sie glücklicherweise nicht allzu hoch, sodass man das Smartphone auch nach längerer Last noch zum Telefonieren ans Ohr heben oder in der Hosentasche herumtragen kann. Das restliche Gehäuse erwärmt sich übrigens kaum, auch sind die Unterschiede zum Idle-Betrieb nicht sehr hoch.
So verwundert es auch nicht, dass wir im Akkutest des GFXBench kaum Schwankungen in der Framerate sehen, abgesehen von einem Ausrutscher am Anfang bleibt die Leistungsfähigkeit also auch unter längerer Last konstant hoch.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 30 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Lautsprecher, der nach vorne abstrahlt, bietet einen recht ausgewogenen Klang, der auf Wunsch auch recht laut werden kann. Da die tiefen Mitten recht stark sind, während die Höhen etwas abgemildert sind, entsteht ein wesentlich angenehmeres Klangbild als beispielsweise beim HTC U11 Life. Auch wenn man ein Bluetooth-Gerät verbindet oder einen Kopfhörer über den 3,5mm-Audioausgang nutzt, kommt der Klang sehr sauber beim Ausgabegerät an.
Als kleines Zuckerl hat Motorola noch eine Funktion integriert, die sich "drahtloses Audiosystem" nennt. Damit kann man mehrere Bluetooth-Geräte gleichzeitig ansprechen, die auch in unterschiedlichen Räumen stehen können. Allerdings deaktiviert die Funktion alle Verbindungen zu anderen Bluetooth-Geräten, also beispielsweise zu einer verbundenen Smartwatch. Man kann sogar mehrere Lautsprecher zu einem Soundsystem verbinden. Weitere Funktionen wie die Steuerung des Smartphones über die Gerätetasten der verbundenen Geräte sollen per Update nachgeliefert werden.
Motorola Moto X4 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 8% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HTC U11 Life Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.5% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 9% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 59% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Das Motorola Moto X4 ist durchaus ein sparsames Smartphone, auch wenn Samsung wieder einmal zeigt, wie man es noch besser machen kann. Im Idle-Betrieb ist der Verbrauch unseres Testgerätes sehr gering, unter Last reicht es immerhin für den dritten Platz hinter HTC U11 Life und Samsung Galaxy A3. Gut ist auch der recht geringe Verbrauch im ausgeschalteten Zustand und im Standby-Modus.
Aus / Standby | 0.04 / 0.17 Watt |
Idle | 0.65 / 1.51 / 1.57 Watt |
Last |
3.88 / 5.47 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Moto X4 3000 mAh | HTC U11 Life 2600 mAh | Samsung Galaxy A3 2017 2350 mAh | Honor 9 3200 mAh | Xiaomi Mi 6 3350 mAh | Asus ZenFone 4 ZE554KL 3300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -9% | 50% | -48% | -10% | -34% | |
Idle min * | 0.65 | 0.63 3% | 0.37 43% | 1.13 -74% | 0.45 31% | 0.84 -29% |
Idle avg * | 1.51 | 2.1 -39% | 0.78 48% | 2.25 -49% | 1.67 -11% | 2.31 -53% |
Idle max * | 1.57 | 2.15 -37% | 0.84 46% | 2.3 -46% | 1.69 -8% | 2.33 -48% |
Last avg * | 3.88 | 3.34 14% | 1.52 61% | 4.89 -26% | 4.07 -5% | 4.76 -23% |
Last max * | 5.47 | 4.83 12% | 2.75 50% | 7.99 -46% | 8.54 -56% | 6.39 -17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku ist mit 3.000 mAh durchschnittlich groß und auch die in den Akkutests erreichten Laufzeiten sind durchschnittlich: Knapp 11 Stunden hält das Smartphone im WLAN-Akkutest durch. Das ist deutlich mehr als beim Honor 9 oder Asus Zenfone 4, aber auch über eine Stunde weniger als beim HTC U11 Life. Nach unserer ersten Erfahrung hält man einen Arbeitstag locker durch, wenn man sein Smartphone wenig nutzt, muss man es eventuell sogar nur alle zwei Tage aufladen.
Das Laden funktioniert über die Schnellladetechnik TurboCharge und das beiliegende Netzteil in knapp 1:30 Stunden.
Motorola Moto X4 3000 mAh | HTC U11 Life 2600 mAh | Samsung Galaxy A3 2017 2350 mAh | Honor 9 3200 mAh | Xiaomi Mi 6 3350 mAh | Asus ZenFone 4 ZE554KL 3300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 10% | 51% | -15% | 12% | -4% | |
Idle | 1652 | 1820 10% | 2862 73% | 1399 -15% | 1665 1% | |
H.264 | 688 | 798 16% | 988 44% | 564 -18% | 698 1% | |
WLAN | 659 | 725 10% | 668 1% | 516 -22% | 739 12% | 562 -15% |
Last | 289 | 303 5% | 532 84% | 278 -4% | 286 -1% |
Pro
Contra
Fazit
Motorola bringt mit dem Moto X4 ein schickes, hochwertiges Mittelklasse-Smartphone auf den Markt, das, wie man das von Motorola gewohnt ist, mit einigen neuen Ideen überrascht: Dass man per 5-GHz-WLAN ein Bluetooth-Soundsystem aus mehreren einzelnen Lautsprechern erstellen kann oder dass gleich mehrere Sprachassitenten den Nutzer unterstützen, ist recht innovativ. Dabei erzeugt die versprochene Unterstützung für Alexa und die dann nicht vorinstallierte App auf unserem Testgerät allerdings Verwirrung.
Flottes WLAN, zuverlässiges GPS, stabiles Gehäuse, einfache und doch vielfältige Bedienung, bei gutem Licht ordentliche Kamera, passende Leistung, guter Lautsprecher und praxistaugliche Akkulaufzeiten. So könnte man die positiven Punkte des Testgerätes zusammenfassen, denen beim Moto X4 nur wenige echte Nachteile gegenüberstehen: Der Bildschirm hat einen sichtbaren Blaustich, die Aufhellung der Kamerabilder bei schlechtem Licht ist eher mäßig und dass ein halbes Jahr nach dem Start von Android Oreo immer noch Geräte mit der Vorgängerversion erscheinen, ist doch recht peinlich für die Hersteller.
Das Motorola Moto X4 ist ein gutes Mittelklassegerät mit vielen Vorteilen und einigen innovativen Ideen.
Ein Kaufempfehlung ist uns das Moto X4 allemal wert, vor allem, wenn Sie ihr Smartphone öfter zum Navigieren nutzen, werden Sie an dem Gerät ihre Freude haben. Aber auch dank der zahlreichen anderen Vorteile würde Alexa wohl sagen: "Laut notebookcheck.com ist das Motorola Moto X4 zu empfehlen."
Motorola Moto X4
- 18.01.2018 v6 (old)
Florian Wimmer