Test Motorola Moto E4 Smartphone
Das Moto E4 ist ein Smartphone für knapp 160 Euro, das sich im Einsteiger-Segment platziert. Man bekommt ein kompaktes 5-Zoll-Gehäuse und sogar einen austauschbaren Akku - eine Seltenheit bei heutigen Smartphones. Zusammen mit dem Moto E4 Plus kam es auf den Markt, das Plus-Modell bietet einen viel größeren Akku und bessere Kameras, kostet dafür aber auch knapp 40 Euro mehr. Der Vorgänger, das Moto E3 war nochmal deutlich günstiger, es wird also interessant zu sehen, wo Lenovo Verbesserungen vorgenommen hat.
Als Vergleichsgeräte ziehen wir ähnlich teure 5-Zöller heran: beispielsweise das LG K8, das Gigaset GS170, das Samsung Galaxy J3 und das Huawei Y6.
Gehäuse
Im Vergleich zum Vorgänger wurde das Design angepasst: Der lange Schlitz im unteren Bereich, hinter dem sich der Lautsprecher befand, verschwindet, der Speaker strahlt nun nach hinten ab. Was geblieben ist, ist jedoch die abnehmbare Rückseite, die aus Metall besteht. Die ist beim Moto E4 unheimlich schwierig abzunehmen, nur mit großem Kraftaufwand kann man sie entfernen. Zudem verbiegt sich die dünne Metallhülle leicht und passt dann nicht mehr perfekt auf das Gehäuse.
Unter der Hülle findet sich der Akku, den man entnehmen muss, wenn man SIM-Karte oder microSD einlegen oder entnehmen will; ein Hot Swap im laufenden Betrieb ist also nicht möglich. Das ist umso verwunderlicher, da es beim Moto E4 Plus problemlos möglich ist, die Karten im laufenden Betrieb auszutauschen. Das Gehäuse ist einigermaßen stabil, Druck auf Front und Rückseite kommt kaum zum Bildschirm durch. Beim Verwinden knarzt das Gehäuse nicht, allerdings zeigen sich leichte Spuren im Flüssigkristall.
Gut an Lenovos runder Designsprach gefällt uns, dass das Smartphone dadurch sehr gut und angenehm in der Hand liegt. Mit 151 Gramm ist das Moto E4 kein ausgesprochenes Leichtgewicht, aber auch nicht viel schwerer als vergleichbare Smartphones.
Ausstattung
Arbeits- und Massenspeicher wurden im Vergleich zum Moto E3 jeweils verdoppelt: 2 GB RAM und 16 GB Speicherplatz gibt es beim Moto E4. Es handelt sich um die Standardausstattung für Smartphones dieser Preisklasse.
An der Unterkante findet sich ein micro-USB-Port, USB-C ist in dieser Klasse noch eher unüblich. USB-OTG wird unterstützt, man kann also externe USB-Datenträger anschließen oder sogar andere Geräte mithilfe des Akkus im Moto E4 laden. microSD-Karten lassen sich in einen dedizierten Slot einlegen; bis zu 32 GB verspricht Lenovo, unsere 64-GB-Karte funktionierte aber auch tadellos. Man kann die Karten als interne oder externe Speicher formatieren, bei Letzterem ist die Karte auch in anderen Geräten verwendbar, dafür kann man allerdings keine App auf die microSD auslagern.
Software
Lenovo verwendet Android 7.0 als Betriebssystem. Außer dem gerade erschienenen Android 8, das noch auf wenigen Geräten zu finden ist, gäbe es noch die neuere Version 7.1.1, beide sind aber für das Moto E4 nicht verfügbar. Die Sicherheits-Patches sind zum Testzeitpunkt schon ein halbes Jahr alt, und es ist auch kaum mehr mit Updates zu rechnen, sie sind in dieser Preisklasse selten.
Android Puristen werden sich freuen: Lenovo installiert keine UI, sondern liefert ein unverändertes Android aus. Auch werden kaum zusätzliche Apps installiert, vorinstallierte Werbe-Apps finden sich ebensowenig auf dem Smartphone. Mit der Moto-App lassen sich einige zusätzliche Funktionen aktivieren: So kann der Bildschirm automatisch in reduzierter Form erwachen und Uhrzeit sowie Benachrichtigungen anzeigen, wenn man das Smartphone anhebt. Das funktioniert leider beim Moto E4 oft nicht perfekt, sondern teils mit erheblicher Verzögerung, grundsätzlich ist es aber ein tolles Feature.
Kommunikation und GPS
Mit acht LTE-Bändern steht das Lenovo Moto E4 gut da. So muss man sich zumindest im näheren Ausland kaum Sorgen machen, dass man kein passendes Netz findet. LTE Cat. 4 ist üblich in dieser Preisklasse. Der Empfang ist im innerstädtischen Bereich im deutschen D2-Netz OK, halben Empfang bekommen wir auch in Gebäuden.
Für WLAN-Netze werden die Standards 802.11 b/g/n unterstützt. Das weniger genutzte und dadurch oft schnellere 5-GHz-Band gibt es nicht. Die WLAN-Geschwindigkeiten gehören sogar in dieser wenig anspruchsvollen Klassen zu den schlechtesten. Sogar der Vorgänger war flotter im Netz unterwegs. Nahe am Router laden wir verschiedene Websites, um zu sehen, wie sich das auf die Praxis auswirkt. Die Webseiten bauen reichlich langsam auf, Bilder werden oft erst nach mehr als zehn Sekunden sichtbar. In zehn Meter Entfernung zum Router und durch drei Wände kommen noch 3/4 des Signals an, der Seitenaufbau ist noch langsamer als direkt neben dem Router.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Gigaset GS170 | |
Lenovo Moto E3 | |
LG K8 2017 | |
Huawei Y6 2017 | |
Lenovo Moto E4 | |
iperf3 receive AX12 | |
LG K8 2017 | |
Gigaset GS170 | |
Lenovo Moto E3 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Huawei Y6 2017 | |
Lenovo Moto E4 |
In Innenräumen kann unsere Position nicht bestimmt werden, im Freien werden wir schnell auf 8 Meter genau geortet, das ist eher unpräzise. Unser Praxistest zur Ortungsgenauigkeit umfasst eine Rundfahrt mit dem Mountainbike. Wir nehmen sowohl das Lenovo Moto E4 als auch das Profi-Navi Garmin Edge 500 zu Vergleichszwecken mit. 280 Meter kürzer ist die gemessene Strecke auf unserem Testgerät. Auf 6,5 Kilometer ist das ein recht großer Unterschied. Das Moto E4 platziert uns teilweise völlig neben der Strecke. Wer also mit dem Smartphone navigieren möchte, der sollte sich nicht allzusehr darauf verlassen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Lenovo nutzt die Standard-App von Android, um die Telefonfunktion des Smartphones nutzbar zu machen. Diese App ist übersichtlich und intuitiv bedienbar: Als Erstes sieht man die selbst festgelegten Favoriten oder häufig angerufene Kontakte und kann über eine Schaltfläche die meist wenig genutzten Telefontasten aktivieren. Über Reiter am oberen Rand ist die gesamte Anrufliste oder die Kontakte aktivierbar.
Die Sprachqualität ist ordentlich, der Ohrhörer kann recht laut werden, dröhnt dann aber ganz schön. Das Gegenüber ist gut verständlich und klingt auch einigermaßen natürlich. Der Klang ist zudem erfreulich störungsfrei. Das Mikrofon nimmt unsere Stunde recht gut auf, kommt auch mit ziemlich lauten oder recht leisen Stimmen gut zurecht. Per Freisprecheinrichtung ist der Klang unseres Gegenübers deutlich weniger voll, hier sind Höhen und hohe Mitten sehr stark überbetont. Gut verständlich ist der Gesprächspartner dennoch. Das Mikrofon ist auch hier gut, lediglich bei sehr leisen Stimmen hat es ab und an Probleme, sie zu übertragen.
Kameras
Während das Moto E4 Plus eine 13-Megapixel-Kamera an der Rückseite hat, muss man sich beim Moto E4 mit einer 8-Megapixel-Kamera begnügen. Das ist genauso viel wie beim Moto E3, heutzutage aber selbst in dieser Preisklasse nicht mehr ganz zeitgemäß. Mit der Hauptkamera gemachte Fotos wirken leicht unscharf, größere Farbflächen werden schnell fleckig. Zudem könnte die Kamera ein wenig besser aufhellen. Die Dynamik in hellen Bereichen ist ganz gut, auch in dunklen Bereichen sind noch einige Details erkennbar. Videos lassen sich maximal in 720p-Auflösung mit 30 fps erstellen. Der Autofokus fällt durch unschönes Pumpen auf, durchläuft also alle Schärfe- und Unschärfestadien, bis er das richtige gefunden hat. Dann wirken die Bilder auch recht scharf, größere Flächen aber ein wenig detailarm. Die Belichtung passt sich der Umgebung recht flott und passend an.
Die Frontkamera löst mit 5 Megapixel auf, eine Pixelanzahl, die sich bei fast allen Geräten dieses Preisniveaus und sogar darüber durchgesetzt hat. Die Bilder wirken farblich etwas kalt und durch den Fixfokus muss man den richtigen Abstand zum Zielobjekt einhalten, sonst wird das Bild unscharf. Die Dynamik in dunklen Bereichen ist recht gut, helle Flächen überstrahlen aber schnell.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Auch in unserem Testlabor muss sich die Hauptkamera noch beweisen, hier nutzen wir festgelegte Lichtbedingungen, um die Kamerabilder noch besser vergleichbar zu machen. Farbflächen wirken auf der Kamera des Moto E4 teils sehr pixelig, Ränder oft unscharf. Die Darstellung der Farben ist deutlich zu blass. Da macht beispielsweise ein Samsung Galaxy J3 eine deutlich bessere Figur in Sachen Kamera.
Zubehör und Garantie
Außer einem Ladegerät und einem USB-Kabel finden sich keine Zubehörteile in der Schachtel. Die Garantie für das Gerät ist auf 24 Monate beschränkt.
Eingabegeräte & Bedienung
Als virtuelle Tastatur nutzt Lenovo getreu der Motorola Philosophie Googles Standard-App GBoard. Sie lässt sich sehr intuitiv bedienen, ist aufgeräumt und dabei doch stark in Sachen Funktionsumfang.
Unterhalb des Bildschirms findet sich ein Fingerabdrucksensor, das ist in dieser Preisklasse immer noch eine kleine Sensation. Er ist sehr flott zu bedienen und kann auch für die Navigation in Android genutzt werden: So bringt einen ein kurzer Druck auf Wunsch zurück zum Startbildschirm, ein längerer Druck schaltet das Smartphone in den Standby-Modus. Durch Wischen geht man zurück oder erreicht die zuletzt geöffneten Apps. Wer das nicht möchte, der kann einfach die On-Screen-Tasten zur Navigation nutzen.
Die Hardware-Tasten an der rechten Gehäuseseite für Lautstärke und Standby sitzen zwar recht fest im Gehäuse, haben aber einen ein wenig schwammigen Druckpunkt.
Display
Ein Bildschirm mit 1.280 x 720 Pixel Auflösung ist Standard in der Preisklasse, und Lenovo hält sich beim Moto E4 daran. Der 5-Zoll-Bildschirm wirkt dadurch ausreichend scharf, Full-HD-Displays wirken im direkten Vergleich natürlich noch ein wenig knackiger. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Bildschirm ein wenig heller geworden und erreicht nun sehr gute 474 cd/m² im Durchschnitt. Die Ausleuchtung ist allerdings mit 87 % nicht mehr ganz so gleichmäßig, und leichte Helligkeitsunterschiede bei großen Farbflächen sind teils sogar mit dem bloßen Auge zu erkennen.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 488 cd/m²
Kontrast: 1627:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 5.4 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.5 | 0.5-98 Ø5.2
96.2% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.27
Lenovo Moto E4 IPS, 1280x720, 5" | Huawei Y6 2017 IPS, 1280x720, 5" | Samsung Galaxy J3 2017 PLS, 1280x720, 5" | Gigaset GS170 IPS, 1280x720, 5" | LG K8 2017 IPS, 1280x720, 5" | Lenovo Moto E3 IPS, 1280x720, 5" | |
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Bildschirm | 22% | 8% | -51% | -35% | -16% | |
Helligkeit Bildmitte | 488 | 438 -10% | 502 3% | 418 -14% | 358 -27% | 436 -11% |
Brightness | 474 | 432 -9% | 494 4% | 418 -12% | 351 -26% | 420 -11% |
Brightness Distribution | 87 | 90 3% | 89 2% | 92 6% | 93 7% | 91 5% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.13 57% | 0.35 -17% | 0.45 -50% | 0.49 -63% | 0.41 -37% |
Kontrast | 1627 | 3369 107% | 1434 -12% | 929 -43% | 731 -55% | 1063 -35% |
Delta E Colorchecker * | 5.4 | 4.8 11% | 4.6 15% | 9.7 -80% | 7.1 -31% | 5.4 -0% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9 | 11.4 -27% | 8 11% | 18.9 -110% | 14.9 -66% | 10 -11% |
Delta E Graustufen * | 5.5 | 3.2 42% | 2.5 55% | 11.3 -105% | 6.5 -18% | 7 -27% |
Gamma | 2.27 97% | 2.23 99% | 2.29 96% | 2.27 97% | 2.12 104% | 2.13 103% |
CCT | 7397 88% | 7090 92% | 6351 102% | 10414 62% | 8166 80% | 8318 78% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Ein guter Schwarzwert von 0,3 cd/m² ermöglicht zusammen mit der guten Maximalhelligkeit ein Kontrastverhältnis von 1627:1. Das ist ein sehr guter Wert, gegen das Huawei Y6 mit extrem hohen Kontrast kommt unser Testgerät allerdings nicht an. In den Einstellungen kann man den Farbmodus "Intensiv" aktivieren, dann wirken Farben ein wenig leuchtender, sonst sind sie eher naturalistisch. Es ist eher eine Geschmacksfrage, was einem besser gefällt. An die tollen Farben von AMOLED-Displays kommt unser Testgerät aber nicht heran.
Das zeigt sich auch bei der genaueren Untersuchung des Screens mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN. Neben einem leichten Blaustich ist die Farbdarstellung nur mittelmäßig genau. Immerhin werden laut CalMAN über 96 % des sRGB-Farbraums abgedeckt, wobei diese Messung eher ein Anhaltspunkt ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 11 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 31 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien kann man das Moto E4 dank dem recht hellen Bildschirm nutzen. Die spiegelnde Oberfläche ist aber natürlich bei sehr hellem Hintergrundlicht ein Handicap. Der Helligkeitssensor passt die Bildschirmbeleuchtung passend und recht flott an.
Die Blickwinkel des Bildschirms sind dank IPS gut, man kann aus jeder Perspektive das Bild auf dem Screen erkennen. Allerdings muss man mit Farb- und Helligkeitsverschiebungen rechnen.
Leistung
Das Lenovo Moto E4 ist mit einem Mediatek MT6737 ausgestattet. Vier Kerne und maximal 1.250 MHz Takt sind die Eckpunkte. Damit ist das Gerät spürbar flotter als der Vorgänger, zwischen 20 und 30 % Mehrleistung sind in den Benchmarks möglich. Im Vergleich zu ähnlich teuren Geräten liegt das Moto E4 im Mittelfeld: Ein Huawei Y6 ist deutlich flotter, während LG K8 und Gigaset GS170, das das gleiche SoC nutzt, in etwa gleichauf liegen.
Die Grafikberechnungen übernimmt eine ARM Mali-T720 MP2 mit zwei Kernen und 650 MHz Taktung. Das Moto E4 erreicht damit Leistungen im Mittelfeld der Vergleichsgeräte, immerhin laufen fast alle Benchmarks, während Moto E3 oder LG K8 hier teils keine Ergebnisse liefern. Das ist ein guter Hinweis darauf, dass das Moto E4 stabiler laufen sollte und mit mehr Apps klarkommen dürfte als die genannten Geräte.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto E4 | |
Huawei Y6 2017 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Gigaset GS170 | |
LG K8 2017 | |
Lenovo Moto E3 |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto E4 | |
Huawei Y6 2017 | |
Gigaset GS170 | |
LG K8 2017 | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto E4 | |
Huawei Y6 2017 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Gigaset GS170 | |
LG K8 2017 | |
Lenovo Moto E3 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto E4 | |
Huawei Y6 2017 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Gigaset GS170 | |
LG K8 2017 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto E4 | |
Huawei Y6 2017 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Gigaset GS170 | |
LG K8 2017 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto E4 | |
Huawei Y6 2017 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
LG K8 2017 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto E4 | |
Huawei Y6 2017 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Gigaset GS170 | |
LG K8 2017 | |
Lenovo Moto E3 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto E4 | |
Huawei Y6 2017 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Gigaset GS170 | |
LG K8 2017 | |
Lenovo Moto E3 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto E4 | |
Huawei Y6 2017 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Gigaset GS170 | |
LG K8 2017 | |
Lenovo Moto E3 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto E4 | |
Huawei Y6 2017 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Gigaset GS170 | |
LG K8 2017 | |
Lenovo Moto E3 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto E4 | |
Huawei Y6 2017 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Gigaset GS170 | |
LG K8 2017 | |
Lenovo Moto E3 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto E4 | |
Huawei Y6 2017 | |
Samsung Galaxy J3 2017 | |
Gigaset GS170 | |
LG K8 2017 | |
Lenovo Moto E3 |
Bei der Performance im Browser liegt das Moto E4 eher auf den hinteren Plätzen im Vergleichsfeld. Aufwändige HTML5-Games wie der Flipper unter letsplay.ouigo.com ruckeln zwar ab und an, sind aber noch flüssig spielbar.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Huawei Y6 2017 (Chrome 60) | |
Samsung Galaxy J3 2017 (Chrome 59) | |
LG K8 2017 (Chrome 57) | |
Lenovo Moto E4 (Chrome 60) | |
Gigaset GS170 (Chrome Version 59) | |
Lenovo Moto E3 (Chrome 56) |
Octane V2 - Total Score | |
Huawei Y6 2017 (Chrome 60) | |
LG K8 2017 (Chrome 57) | |
Samsung Galaxy J3 2017 (Chrome 59) | |
Gigaset GS170 (Chrome Version 59) | |
Lenovo Moto E4 (Chrome 60) | |
Lenovo Moto E3 (Chrome 56) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo Moto E4 (Chrome 60) | |
Lenovo Moto E3 (Chrome 56) | |
Gigaset GS170 (Chrome Version 59) | |
Samsung Galaxy J3 2017 (Chrome 59) | |
Huawei Y6 2017 (Chrome 60) | |
LG K8 2017 (Chrome 57) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Huawei Y6 2017 (Chrome 60) | |
Samsung Galaxy J3 2017 (Chrome 59) | |
Lenovo Moto E4 (Chrome 60) | |
Lenovo Moto E3 (Chrome 56) |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den Zugriffen auf den Speicher schlägt sich unser Testgerät nicht so schlecht, allerdings nur auf dem Niveau der Preisklasse: Die Zugriffe auf unsere Referenz-microSD, eine Toshiba Exceria Pro M501 erfolgt recht flott, kann aber die möglichen Zugriffsraten der Karte nicht ansatzweise nutzen. Beim internen Speicher geht der Random Write, also das Schreiben auf zufällige, verteilte Blöcke recht flott vonstatten, während alle anderen Zugriffe eher mittelmäßig schnell erfolgen. Generell dauern Ladezeiten auf dem Gerät durchschnittlich lang.
Lenovo Moto E4 | Huawei Y6 2017 | Samsung Galaxy J3 2017 | Gigaset GS170 | LG K8 2017 | Lenovo Moto E3 | |
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AndroBench 3-5 | -0% | 2% | -26% | 39% | -41% | |
Sequential Read 256KB | 187.6 | 202.6 8% | 177.7 -5% | 197.9 5% | 270.8 44% | 141.4 -25% |
Sequential Write 256KB | 45.3 | 66.9 48% | 51 13% | 44.79 -1% | 84.6 87% | 37.3 -18% |
Random Read 4KB | 18.7 | 25.93 39% | 24 28% | 18.34 -2% | 41.6 122% | 16 -14% |
Random Write 4KB | 29.2 | 20.54 -30% | 9.5 -67% | 10.45 -64% | 12.5 -57% | 8 -73% |
Sequential Read 256KB SDCard | 65.4 | 48.4 -26% | 70.3 7% | 37.41 ? -43% | 78.6 ? 20% | 29.78 ? -54% |
Sequential Write 256KB SDCard | 44.9 | 26.4 -41% | 59.6 33% | 21.34 ? -52% | 52.2 ? 16% | 17.49 ? -61% |
Spiele
Das anspruchsvolle Rennspiel Asphalt 8 läuft in vollen Details nicht flüssig, im Durchschnitt werden hier nur 13 fps erreicht. Bei minimalen Details sind es 29 fps und damit knapp weniger als völlig flüssige 30 Frames. Dead Trigger 2, ein Zombie-Shooter, ist da etwas weniger anspruchsvoll, es läuft auch auf dem Moto E4 flüssig. Für einfachere Games wie Angry Birds gilt das ebenfalls.
Die Steuerung macht keine Probleme: Touchscreen und Lagesensor funktionieren zuverlässig und ohne Verzögerung.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 13 fps | ||
very low | 29 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Unter maximaler Last erreicht unser Testgerät höchstens eine Gehäusetemperatur von 35 °C, an der Vorderseite im Bereich der Kamera. Das ist eine nur in sehr geringem Maße spürbare Erwärmung. Das Gerät erwärmt sich an dieser Stelle auch nur um 3 °C im Vergleich zum Idle-Modus.
Auch eine Leistungseinschränkung durch Drosseln ist nicht zu erwarten: Im GFXBench Akktest Manhattan 3.1, der eine Sequenz 30 Mal rendert und die erreichten Frames vergleicht, ergeben sich zwischen Beginn und Ende nur minimale Abweichungen. Die Leistung kann also auch nach längerer Last aufrechterhalten werden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Mono-Lautsprecher sitzt an der Rückseite. Das ist nun keine sonderlich günstige Position, da er von weichen Unterlagen oder auch der Hand leicht gedämpft werden kann. 85,6 dB(A) sind die maximale Lautstärke des Speakers, damit lässt sich ein kleiner Raum durchaus beschallen. Allerdings ist der Lautsprecher recht höhenlastig, und es macht nicht so wirklich Spaß, sich Musik anzuhören, da es einfach an tiefen Mitten und Bässen fehlt. Immerhin dröhnen die Höhen nicht unangenehm, sondern man kann auch auf höheren Lautstärken noch gut zuhören. Für ein Reinhören in Musik oder Videos ist der Speaker also gut genug; wer besseren Sound will, der nutzt einen Kopfhörer oder Lautsprecher. Mittels 3,5-mm-Audioport oder Bluetooth sind diese schnell angeschlossen und bekommen sauberen Sound geliefert.
Lenovo Moto E4 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 39.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 56% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 72% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Y6 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Das Moto E4 genehmigt sich gerne ein wenig mehr Energie, besonders im Idle-Modus: Wenn also das Gerät zwar eingeschaltet ist, aber keine Last anliegt, braucht das Smartphone mit durchschnittlich 2,38 Watt ordentlich Leistung. Der Vorgänger war hier insgesamt genügsamer, und auch die Vergleichsgeräte kommen mit deutlich weniger Energie aus. Unter Last ist der Energieverbrauch hingegen vergleichsweise gering.
Aus / Standby | 0.11 / 0.23 Watt |
Idle | 0.87 / 2.38 / 2.47 Watt |
Last |
2.63 / 3.86 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Moto E4 2800 mAh | Samsung Galaxy J3 2017 2400 mAh | Gigaset GS170 2500 mAh | LG K8 2017 2500 mAh | Lenovo Moto E3 2800 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 3% | 14% | 13% | 17% | |
Idle min * | 0.87 | 0.82 6% | 0.54 38% | 0.65 25% | 0.79 9% |
Idle avg * | 2.38 | 1.94 18% | 1.56 34% | 1.6 33% | 1.7 29% |
Idle max * | 2.47 | 2.06 17% | 1.6 35% | 1.62 34% | 1.72 30% |
Last avg * | 2.63 | 3.31 -26% | 3.18 -21% | 2.97 -13% | 2.65 -1% |
Last max * | 3.86 | 3.89 -1% | 4.42 -15% | 4.34 -12% | 3.16 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit 2.800 mAh oder 10,6 Wh ist der Akku recht kapazitätsstark. Dennoch enttäuscht die Laufzeit im WLAN-Test mit 8:42 Stunden: Das Galaxy J3 von Samsung holt aus seinem kleineren Akku über drei Stunden mehr raus. Auch der Vorgänger hielt deutlich länger durch. Noch weniger begeistert die Idle-Laufzeit, die bei nicht mal 22 Stunden liegt. So bleiben Standard-Laufzeiten für ein Gerät dieser Preisklasse, von der relativ großen Akkukapazität des Moto E4 haben wir uns mehr erwartet. Für einen Arbeitstag im Büro reicht es aber locker aus, auch noch für die Nacht danach, am nächsten Tag muss das Gerät aber bei durchschnittlicher Nutzung wieder an die Steckdose. Das Laden dauert knapp unter zwei Stunden.
Ein großer Vorteil ist sicher der auswechselbare Akku: Wer längere Laufzeiten benötigt, der nimmt einfach einen zweiten, geladenen Akku mit und tauscht ihn bei Bedarf einfach aus.
Lenovo Moto E4 2800 mAh | Huawei Y6 2017 3000 mAh | Samsung Galaxy J3 2017 2400 mAh | Gigaset GS170 2500 mAh | LG K8 2017 2500 mAh | Lenovo Moto E3 2800 mAh | |
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Akkulaufzeit | 13% | 20% | -15% | 2% | 7% | |
Idle | 1302 | 1522 17% | 1425 9% | 1325 2% | ||
H.264 | 608 | 693 14% | 819 35% | 649 7% | ||
WLAN | 522 | 654 25% | 722 38% | 442 -15% | 594 14% | 621 19% |
Last | 316 | 302 -4% | 305 -3% | 280 -11% | 315 0% |
Pro
Contra
Fazit
Das Moto E4 ist ein günstiges Smartphone, das dank Fingerabdrucksensor, purem Android und auswechselbarem Akku einige Highlights bereithält. Wenn man nicht gerade die Kameras als wichtigstes Feature eines Smartphones betrachtet oder auf exakte Navigation angewiesen ist, dann bekommt man auch in allen anderen Bereichen die klassentypische Leistung geboten: Die Sprachqualität ist ordentlich, die Leistung angemessen, die Akkulaufzeiten sind praxistauglich.
Gegenüber dem Vorgänger wird der höhere Preis vor allem durch das Metallgehäuse und die höhere Leistung gerechtfertigt, außerdem gibt es mehr Speicher. Dass dieses Jahr vor allem Einsteiger-Phones ein paar Euro mehr kosten, liegt aber wohl zu einem großen Teil an den aktuell teuren Speicherchips. Das Moto E3 bot aber beispielsweise längere Akkulaufzeiten, sodass sich auch ein Blick auf dieses Gerät lohnen kann. Wer auf das Moto E4 Plus schielt: Es ist deutlich größer und schwerer, der Akku ist nicht austauschbar, besitzt aber auch wesentlich mehr Kapazität. Die Leistung ist hingegen im Vergleich zum Moto E4 ungefähr gleich. Wer mehr erfahren möchte, für den haben wir einen ausführlichen Test des Moto E4 Plus.
Das Moto E4 ist ein solides Einsteiger-Smartphone, das sich kaum wesentliche Schwächen leistet und mit austauschbarem Akku und Fingerabdrucksensor überzeugt. Die Kamera sollte dem Nutzer allerdings nicht so wichtig sein, die Bildqualität ist eher mau.
Man sollte beim Smartphone-Kauf immer abwägen, welche Features einem besonders wichtig sind. Wenn ein austauschbarer Akku dazu gehört und ein Fingerabdrucksensor, dann ist das Moto E4 sicherlich ein Gerät, das man in die Auswahl aufnehmen sollte. Wer eher auf lange Akkulaufzeiten des verbauten Akkus hofft, der sollte das Samsung Galaxy J3 in Betracht ziehen, das mittlerweile ebenfalls in die Preisregion des Moto E4 fällt. Am meisten Leistung fürs Geld gibt es beim Huawei Y6.
Lenovo Moto E4
- 08.09.2017 v6 (old)
Florian Wimmer