Test Asus ZenFone 4 ZE554KL Smartphone
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Mit dem ZenFone 4 offeriert Asus ein Smartphone der oberen Mittelklasse, welches mit einem 5,5-Zoll-Display im klassischen Formfaktor 16:9 ausgestattet ist. In Deutschland wird die Ausstattungsvariante mit Snapdragon 630, 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB internem Speicher für 499 Euro (UVP) angeboten. Eine Pro-Version soll noch zum Jahresende erscheinen. Diese soll mit dem Snapdragon 835 und - als erstes Smartphone überhaupt - mit ad-WLAN ausgestattet sein. Den Schwerpunkt beim ZenFone 4 setzt Asus auf die Kamera. Die Dual-Cam auf der Rückseite besitzt einen Sensor mit Dual-Pixel-Technologie und kann ebenfalls im Weitwinkel fotografieren. Damit geht das ZenFone 4 einen ähnlichen Weg wie das LG G6, welches zum Zeitpunkt des Tests sogar noch preiswerter zu haben ist.
In der Preisklasse um 500 Euro gibt es wenig Konkurrenz. Aber viele ältere Flaggschiff-Smartphones sind dort zu finden, wie das Galaxy S7, LG G6 oder das Huawei P10. Ein ähnliches Konzept verfolgt das BQ Aquaris X Pro, ist aber schon mit über 100 Euro weniger UVP gestartet. Ein ganz heißer Konkurrent ist sicherlich das etwas kleinere Honor 9 sowie das Moto Z2 Play, aber auch andere Boliden wie das OnePlus 5 oder das Nokia 8 liegen im gleichen Preisbereich.
Nachtrag 02.01.2018: Asus rollt ein Update für das ZenFone 4 aus. Details entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Software.
Gehäuse
Das Asus ZenFone 4 wird in Deutschland in den Farben Schwarz und Weiß angeboten, in anderen Ländern gibt es zusätzlich eine minzgrüne Variante. Das Smartphone überzeugt durch sein schlichtes, schlankes Design. Die Kamera schließt bündig mit dem übrigen Gehäuse ab, sodass das Gerät plan auf dem Tisch liegen kann. Vorder- und Rückseite werden durch Corning Gorilla Glas geschützt, wodurch das Smartphone auf schrägen Ebenen schnell in Bewegung gerät. Außerdem werden Fingerabdrücke schnell darauf sichtbar, das Gerät lässt sich aber einfach reinigen.
In puncto Verarbeitungsqualität gibt es nichts zu meckern. Der Metallrahmen verleiht dem ZenFone 4 eine hohe Stabilität und Verwindungssteifheit, nicht mal ein Knarzen lässt es sich entlocken. Auch die Spaltmaße sind passgenau und enganliegend, genauso wie wir uns das wünschen. Die Abdeckung des Kartenslots schließt bündig mit dem Rahmen ab, und ist aus dem gleichen Material gefertigt, lediglich der Kartenschlitten selbst ist aus Kunststoff. Dieser kann entweder zwei Nano-SIM-Karten oder eine SIM- und eine microSD-Karte aufnehmen.
Das Gehäuse ist nicht gegen das Eindringen von Staub und Wasser zertifiziert und der Akku ist fest verbaut.
Ausstattung
Der USB-Anschluss des Asus ZenFone 4 besitzt die aktuelle Typ-C-Bauform, dahinter verbirgt sich jedoch lediglich eine Schnittstelle nach dem 2.0-Standard, welche keine kabelgebundene Bildausgabe unterstützt. Dafür steht OTG zur Verfügung, sodass externe Speichermedien und Peripheriegeräte an das Smartphone angeschlossen werden können.
Der microSD-Kartenslot unterstützt gemäß den Spezifikationen des Herstellers Karten mit einer Größe von bis zu 2 TB, was die Grenze des SDXC-Standards markiert. Zum Zeitpunkt des Tests reichen die größten verfügbaren microSDs bis 400 GB. Eine microSD-Karte im ZenFone 4 kann weder als interner Speicher formatiert noch können dorthin Apps ausgelagert werden.
Zusätzlich unterstützt das Smartphone den Empfang von UKW-Radio, Wifi Direct, Miracast sowie Bluetooth 5.0. Letzteres ist aber erst nach einem Update auf Android 8.0 Oreo vollständig nutzbar und wird vom System ansonsten wie die Version 4.2 gehandhabt. NFC ist leider nicht an Bord und darf in dieser Preisklasse nicht fehlen.
Software
Als Betriebssystem kommt auf dem Asus ZenFone 4 Googles Android 7.1.1 Nougat mit der aktuellen ZenUI 4.0 zum Einsatz. Die Sicherheitspatches sind zum Zeitpunkt des Tests auf dem Stand vom 01. Oktober 2017 und damit sehr aktuell. Generell fiel während des Tests auf, dass Asus regelmäßig Updates für das ZenFone 4 verteilt hat. Ein Update auf das aktuelle Android 8.0 Oreo ist bereits offiziell bestätigt und soll 2018 ausgerollt werden.
Die ZenUI 4.0 wirkt auf uns wesentlich aufgeräumter und weniger verspielt als es noch Version 3 getan hat. Außerdem bietet die Benutzeroberfläche zahlreiche Features. So können unter anderem mit Hilfe der KI-unterstützten Galerie Fotos mit Hilfe einer Gesichtserkennung oder nach Gruppenfotos sortiert werden. Mit der sogenannten Schutzfunktion kann per Shortcut die Position an einen vorher definierten Kontakt geschickt werden, um so im Notfall schneller Hilfe erhalten zu können. Ebenso ist es möglich, Messenger-Apps zu duplizieren, um komfortabel mehrere Accounts nutzen zu können. Alles in allem weiß die ZenUI 4 zu überzeugen und ist eine flüssige UI mit tollen Funktionen.
Nachtrag 02.01.2018: Die neue Firmware mit der etwas umständlichen Bezeichnung NMF26X.WW_Phone-14.1064.1711.96-20171207 (387 MB) soll die Systemstabilität und die Leistungsaufnahme des Smartphones verbessern. Außerdem werden die Google Sicherheitspatches auf den Stand vom 01. November 2017 verbessert.
Kommunikation und GPS
Unterwegs gelangt das Asus ZenFone 4 mittels LTE Cat. 13 ins mobile Datennetz. Das heißt, das Smartphone kann Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 600 MBit/s herunter- und mit bis zu 150 MBit/s hochladen. Auch die Frequenzabdeckung ist richtig gut. Sollte mal kein LTE zur Verfügung stehen, bietet das ZenFone 4 ebenfalls eine breite Unterstützung von 3G-Bändern sowie Quad-Band-GSM. Die Verbindungsqualität des Smartphones war im Test unauffällig und gibt keinen Anlass zur Kritik.
Das WLAN-Modul unseres Testgerätes unterstützt die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac und kann sowohl das 2,4- als auch das 5,0-GHz-Netz nutzen. Im Geschwindigkeitstest zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500 kann das Smartphone ebenfalls überzeugen und erreicht sowohl beim Senden als auch Empfangen von Daten sehr gute Werte, welche nur mit MIMO-Antennentechnik noch besser ausfallen könnten. Die Reichweite ist ebenfalls gut und selbst rund 12 Meter vom Router entfernt, durch eine Außenwand, ist das Signal noch so stark, dass HD-Videostreaming möglich ist.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
Nokia 8 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
iperf3 receive AX12 | |
OnePlus 5 | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
Huawei P10 | |
Honor 9 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Nokia 8 | |
Lenovo Moto Z2 Play |
Das Asus ZenFone 4 unterstützt zahlreiche Satellitennetzwerke: GPS, Glonass, BeiDou und Galileo. Im Test konnte das Smartphone außerdem das japanische QZSS erkennen. Der Satfix gelingt im Freien binnen zwei Sekunden und auf drei Meter genau. Auch im Gebäude ist eine vergleichsweise genaue Ortung möglich.
Das ZenFone begleitet uns auch auf die obligatorische Radtour mit dem Garmin Edge 500. Der Streckenverlauf des Testgerätes wird ziemlich genau aufgezeichnet, nur bei der Auffahrt zur Trasse weicht das Smartphone ein wenig mehr vom Weg ab, gibt sich aber sonst keine nennenswerte Blöße. Auch die gefahrene Gesamtstrecke zeigt nur minimale Abweichungen gegenüber dem Radcomputer.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App wird niemanden vor große Herausforderungen stellen, ist jedoch von Asus ein wenig überarbeitet und angepasst worden. Neben dem Kontaktreiter gibt es einen weiteren für Gruppen und das Menü daneben bietet einen schnellen Zugriff auf zahlreiche andere Funktionen.
Die Sprachqualität des Asus ZenFone 4 ist gut. Ans Ohr gehalten werden die Gesprächspartner sauber übermittelt. Auch bei der Nutzung des Lautsprechers ist die Klangausgabe recht gut, wirkt jedoch leicht blechern. Die Geräuschunterdrückung von Asus' Noise-Reduction-Technologie funktioniert im Test recht gut. Leider scheint das Smartphone in Deutschland momentan weder VoLTE noch VoWifi zu unterstützen.
Kameras
Der Frontkamera des Asus ZenFone 4 stehen 8 MP zur Verfügung. Mit einer nominellen Blendenzahl von f/2.0 präsentiert sie sich lichtempfindlich und kann dieses Versprechen auch im Alltag vergleichsweise gut halten. Die Aufnahmen gelingen bei Tageslicht gut und es steht auch ein umfassender Beautyfilter zur Verfügung sowie ein Portraitmodus. Letzterer simuliert eine entsprechende Schärfentiefe, was jedoch eher mäßig gelingt. Bei schwachem Umgebungslicht lässt die Qualität zwar nach, aber für Bilder in sozialen Netzwerken und Co reicht es vollkommen aus.
Auf der Rückseite befindet sich eine Dual-Kamera mit einer 12- und einer 8-MP-Optik. Die Hauptkamera mit 12 MP besitzt einen Weitwinkel mit 25 mm Brennweite (83° Weitwinkel). Als Sensor kommt der Sony IMX362 zum Einsatz, welcher unter anderem auch im Moto Z2 Play und dem HTC U11 verbaut ist. Die lichtempfindliche Dual-Pixel-Kamera macht bei Tageslicht richtig gute Fotos, welche uns im direkten Vergleich besser gefallen als die des OnePlus 5, welches mit großflächigeren überbelichteten Flächen zu kämpfen hat, und auch die Detailzeichnung ist beim ZenFone 4 besser. Bei schwachem Umgebungslicht machen sich die großen lichtempfindlichen Pixel des Sensors sowie die optische wie elektronische Bildstabilisierung bezahlt, denn auch hier zeigt das Testgerät eine gute Leistung. Bei voller Vergrößerung wird zwar ein etwas stärkeres Bildrauschen als beim Note 8 sichtbar, jedoch bleiben im Gegenzug Schriften besser lesbar und fransen weniger aus. Die zweite Kamera bietet einen größeren Weitwinkel (12 mm, 120 °) und ist weniger lichtempfindlich. Zwischen den beiden Kameras liegen leider Welten, sodass wir die zweite Linse hauptsächlich für Landschafts-, Architektur- oder Panoramaaufnahmen bei guten Lichtverhältnissen empfehlen können. Die Auslöseverzögerung der Dual-Kamera ist sehr gering und besitzt Schnappschussqualitäten. Außerdem gibt es mit dem Superauflösungsmodus die Möglichkeit, Aufnahmen mit bis zu 49 MP aufzunehmen. Einen Pro-Modus gibt es ebenfalls, welcher es erlaubt, zahlreiche Einstellungen manuell vorzunehmen.
Videos zeichnet das ZenFone 4 bestenfalls in Ultra HD (30 fps, EIS) auf, leider steht dann die zweite Kamera nicht zur Verfügung, was aber vor allem bei Low-Light-Aufnahmen nicht sonderlich von uns vermisst wird, da die Kamera auch mit der lichtstarken Optik schon sichtbar rauscht und der Autofokus unnötig pusht. Bei Tages- oder nur leichtem Schummerlicht sind die Ergebnisse jedoch gut. Außerdem gibt es einen Zeitraffer (max. 4k) sowie einen Zeitlupen-Modus (1080p @ 120 fps oder 720p @ 240 fps).
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Mit dem ColorChecker Passport haben wir die Farbabbildung des ZenFone 4 überprüft. Dabei finden die Aufnahmen unter kontrollierten Lichtbedingungen ohne anschließende Nachbearbeitungen statt. Die Kamera stellt Weiß etwas wärmer dar und die Grautöne etwas heller. Die Farben sind in der Regel stärker gesättigt als das Original und die Brauntöne weisen einen leichten Rotstich auf.
Unsere Aufnahme des Testcharts offenbart eine tolle Abbildungsleistung in der Bildmitte, bei der auch viele Details erhalten bleiben. Richtig gut ist die Darstellung von Schriften auf dunkeln Flächen oder Farbverläufen, die kaum ausfransen. Dafür ist der Schärfeabfall auf der linken Seite etwas zu stark ausgeprägt.
Zubehör und Garantie
Im Lieferumfang des Asus ZenFone 4 befindet sich ein modulares Netzteil (5 Volt, 2 Ampere), ein USB-Kabel, ein SIM-Werkzeug, ein Headset, ein Silikon-Bumper sowie ein kleines Benutzerhandbuch.
Asus gewährt auf sein Produkt 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des Asus ZenFone 4 erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig und besitzt sehr gute Gleiteigenschaften, gepaart mit einer hohen Präzision. Selbst leichte Berührungen werden schnell umgesetzt. Ein Handschuhmodus kann in den Einstellungen aktiviert werden.
Als Bildschirmtastatur kommt Asus‘ eigene ZenUI-Tastatur zum Einsatz, welche vor Features nur so strotzt, aber auch sehr viel Platz auf dem Display beansprucht. Vor allem im Querformat ist vom geschriebenen Text nichts mehr zu sehen. Wem dieses Layout nicht zusagt, der kann problemlos ein anderes aus dem Play Store installieren.
Der Fingerabdruckscanner ist im Homebutton auf der Vorderseite untergebracht und entsperrt das Smartphone schnell und zuverlässig. Wenn das Smartphone sich im Standby befindet und der Finger die Sensorprüfung besteht, wird direkt der Homescreen geöffnet.
Display
Das 5,5 Zoll (13,97 cm, 16:9) messende IPS-Display des Asus ZenFone 4 löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf. Inhalte werden scharf dargestellt und auch subjektiv kann das Panel durch satte Farben und starke Kontraste überzeugen. Dies bestätigen auch die Messwerte. Die Helligkeit des Displays ist mit durchschnittlichen 634 cd/m² sehr hoch und gleichmäßig ausgeleuchtet. Die Werte bleiben auch mit aktiviertem Umgebungslichtsensor oder bei einer Messung mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Flächen (APL 50) konstant. Der gute Schwarzwert (0,4 cd/m²) sorgt zudem für einen sehr hohen Kontrast.
Lichthöfe können wir bei unserem Testgerät nicht feststellen. Ein Manko ist der Einsatz von Pulsweitenmodulation zur Regulierung der Leuchtkraft. Die Frequenz ist jedoch derart hoch, dass es kaum Leute geben sollte, welche dies als störend wahrnehmen.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 656 cd/m²
Kontrast: 1640:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 5.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.2 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.22
Asus ZenFone 4 ZE554KL IPS, 1920x1080, 5.5" | BQ Aquaris X Pro IPS, 1920x1080, 5.2" | Lenovo Moto Z2 Play AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Honor 9 IPS/LTPS, 1920x1080, 5.2" | OnePlus 5 AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Huawei P10 LTPS, 1920x1080, 5.1" | Nokia 8 IPS, 2560x1440, 5.3" | |
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Bildschirm | -44% | -10% | 7% | 20% | -7% | -34% | |
Helligkeit Bildmitte | 656 | 458 -30% | 434 -34% | 550 -16% | 426 -35% | 547 -17% | 735 12% |
Brightness | 634 | 473 -25% | 404 -36% | 535 -16% | 431 -32% | 556 -12% | 707 12% |
Brightness Distribution | 93 | 88 -5% | 81 -13% | 92 -1% | 93 0% | 86 -8% | 92 -1% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.51 -28% | 0.42 -5% | 0.43 -8% | 0.79 -98% | ||
Kontrast | 1640 | 898 -45% | 1310 -20% | 1272 -22% | 930 -43% | ||
Delta E Colorchecker * | 5.3 | 7.1 -34% | 4.4 17% | 3.3 38% | 1.6 70% | 4.8 9% | 6.7 -26% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.8 | 14.5 -86% | 8.6 -10% | 4.5 42% | 4.1 47% | 8.8 -13% | 12.9 -65% |
Delta E Graustufen * | 5.2 | 10.5 -102% | 4.2 19% | 3.6 31% | 1.7 67% | 4.5 13% | 8.3 -60% |
Gamma | 2.22 99% | 2.28 96% | 2.24 98% | 2.38 92% | 2.25 98% | 2.39 92% | 2.24 98% |
CCT | 7905 82% | 8951 73% | 7343 89% | 7226 90% | 6329 103% | 7194 90% | 8906 73% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 11360 Hz | ≤ 35 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 11360 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 35 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 11360 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbdarstellung des Panels haben wir mit der Analysesoftware CalMAN und einem Fotospektrometer vorgenommen. Die Einstellungsmöglichkeiten des ZenFone 4 sind sehr umfassend, denn es bietet neben den Modi "Balance" und "Lebendig" auch einen Blaulichtfilter sowie einen Modus, der sowohl Farbton als auch Sättigung manuell steuern kann. Für den Test haben wir die ersten beiden Modi vermessen. Das Panel orientiert sich in allen Settings am sRGB-Farbraum. In beiden Modi wird der Bildschirminhalt etwas zu kühl dargestellt, was sich jedoch mit dem Farbtemperaturregler weitestgehend beheben lassen sollte. Vor allem Blautöne werden etwas zu kräftig dargestellt, weshalb es bei Farben mit Blauanteilen zu vergleichsweise hohen Abweichungen kommt, Rot hingegen ist im Balance-Modus etwas untersättigt. In der Einstellung "Lebendig" hingegen sind alle Farben stark gesättigt, was vor allem bei Fotos für eine satte Darstellung sorgt. Als störend haben wir die Abweichungen zu keiner Zeit empfunden.
Besonders angenehm ist im Alltag die Möglichkeit, die Farbtemperatur des Displays automatisch dem Umgebungslicht anzupassen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
20.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 42 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
52.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 30.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 88 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien schlägt sich das Asus ZenFone 4 richtig gut, was vor allem auf die hohe Leuchtkraft des Panels zurückzuführen ist. Die Paneloberfläche spiegelt zwar, aber das haben wir bei anderen Geräten schon schlimmer erlebt, sodass bei einer direkten Sicht auf den Bildschirm keine Einschränkungen zu erwarten sind, solange die Sonne nicht darauf scheint.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels im ZenFone 4 liegt auf dem erwarteten Niveau. Bei einer normalen Nutzung sind keine Einschränkungen zu vermuten, denn es kommt zu keinerlei Farbinvertierungen. Erst wenn die Betrachtungswinkel etwas flacher werden, ist ein leichter Helligkeitsabfall wahrnehmbar.
Leistung
Das Asus ZenFone 4 ist das erste Smartphone bei uns in der Redaktion, welches mit einem Qualcomm Snapdragon 630 ausgerüstet ist, welcher in 14 nm gefertigt wird. An der Octa-Core-CPU hat sich auch gar nicht viel verändert, sie taktet beständig mit bis zu 2,2 GHz und besteht aus Cortex-A53-Kernen. Neu hingegen ist die Grafikeinheit Adreno 508, welche trotz identischen Taktraten im Vergleich zum Vorgänger um bis zu 30 % schneller sein soll. Außerdem wird nun LPDDR4-Arbeitsspeicher unterstützt, von dem das ZenFone 4 vier Gigabyte an Bord hat.
Im Geekbench ist das ZenFone 4 trotz des neueren SoCs etwas langsamer als das Moto Z2 Play oder das Aquaris X Pro (beide Snapdragon 626), was aber auch auf die unterschiedlichen Geekbench-Versionen zurückführbar sein kann, da die CPUs nominell die gleiche Architektur und Leistung besitzen. Dagegen sprechen die ebenfalls niedrigeren Physics-Ergebnisse im 3DMark. Gegen die stärker bestückten Highend-Produkte hat keines der drei eine Chance.
Bei der Grafikeinheit wird schnell sichtbar, dass sich etwas getan hat. Im GFXBench ist die neuere Adreno 508 zwischen 30 und 51 % schneller als ihr Vorgänger und im 3DMark sind es sogar zwischen 37 und 92 %. Sie pendelt sich somit auf dem Niveau einer Adreno 510 oder einer ARM Mali-T880 MP4 ein.
Die Systemperformance kann zwar in den Benchmarks mit den Highend-Produkten nicht mithalten, aber im Klassenvergleich macht das ZenFone 4 seine Aufgabe richtig gut und bestätigt unsere subjektiven Eindrücke einer flüssigen UI. Trotz der recht aufwendigen ZenUI 4.0 ist das System etwas flotter unterwegs als im Z2 Play oder X Pro, welche beide auf ein pures Android-System setzen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
BQ Aquaris X Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 9 | |
OnePlus 5 | |
Huawei P10 | |
Nokia 8 |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
Huawei P10 |
Basemark X 1.1 | |
Medium Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 | |
High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL | |
Huawei P10 |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei P10 |
Die Browser-Performance ermitteln wir mit dem vorinstallierten Google Chrome 62. Webseiten werden recht zügig geladen und korrekt dargestellt. In den Benchmarks liegt das ZenFone 4 auf einem ähnlichen Niveau wie die Kontrahenten mit einem 600er Snapdragon, kann den schnelleren Modellen jedoch nicht Paroli bieten.
JetStream 1.1 - Total Score | |
OnePlus 5 (Chrome 59) | |
Nokia 8 (Chrome 61.0.3163.98) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Huawei P10 (Chrome 56) | |
Lenovo Moto Z2 Play (Chrome 59) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL (Chrome 62) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) |
Octane V2 - Total Score | |
OnePlus 5 (Chrome 59) | |
Nokia 8 (Chrome 61.0.3163.98) | |
Huawei P10 (Chrome 56) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Lenovo Moto Z2 Play (Chrome 59) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL (Chrome 62) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL (Chrome 62) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) | |
Lenovo Moto Z2 Play (Chrome 59) | |
Nokia 8 (Chrome 61.0.3163.98) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Huawei P10 (Chrome 56) | |
OnePlus 5 (Chrome 59) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Nokia 8 (Chrome 61.0.3163.98) | |
OnePlus 5 (Chrome 59) | |
Huawei P10 (Chrome 56) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Asus ZenFone 4 ZE554KL (Chrome 62) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) | |
Lenovo Moto Z2 Play (Chrome 59) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der eMMC-Speicher des Asus ZenFone 4 gehört nicht zu den schnellsten. Während die meisten Werte auf dem üblichen Niveau liegen, zeigt der verbaute Speicher beim Schreiben von kleinen Datenblöcken ein sehr schlechtes Ergebnis, was das Endresultat insgesamt negativ beeinflusst. Auch die Installation von Apps und Updates wird dadurch spürbar verlangsamt. 64 GB ist der Speicher groß und bietet dem Nutzer nach dem ersten Start noch 54 GB zur freien Verfügung. Medien und aufgenommene Fotos können auch direkt auf die optionale microSD-Karte gespeichert werden.
Die Geschwindigkeit des microSD-Kartenslots haben wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 (max. Lesen: 270 MB/s, Schreiben 150 MB/s) überprüft. Diese wird nicht annährend ausgereizt, aber im Vergleichsfeld sind die Übertragungswerte richtig flott.
Asus ZenFone 4 ZE554KL | BQ Aquaris X Pro | Honor 9 | OnePlus 5 | Huawei P10 | Nokia 8 | Lenovo Moto Z2 Play | |
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AndroBench 3-5 | -10% | 41% | 105% | 352% | 51% | 70% | |
Sequential Read 256KB | 287.4 | 270.5 -6% | 293 2% | 748 160% | 738 157% | 680 137% | 245.6 -15% |
Sequential Write 256KB | 205.3 | 139.6 -32% | 204 -1% | 201.5 -2% | 189.8 -8% | 199.1 -3% | 137.5 -33% |
Random Read 4KB | 68.6 | 37.97 -45% | 55.7 -19% | 141 106% | 168.4 145% | 145.7 112% | 38.2 -44% |
Random Write 4KB | 7.59 | 12.07 59% | 32.7 331% | 19.3 154% | 152.3 1907% | 14.57 92% | 47.9 531% |
Sequential Read 256KB SDCard | 86.9 ? | 78.7 ? -9% | 68 ? -22% | 54.2 ? -38% | 76.8 ? -12% | 79.7 ? -8% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 66.5 ? | 49.77 ? -25% | 34.64 ? -48% | 32.19 ? -52% | 51.7 ? -22% | 58.7 ? -12% |
Spiele
Die Gaming-Performance des Asus ZenFone 4 liegt auf einem guten Niveau, zumal alle aktuellen APIs unterstützt werden. Einschränkungen in puncto Darstellungsqualität sind momentan mit keinem Titel aus dem Play Store zu erwarten. Asus spendiert seinem Smartphone mit Game Genie eine Softwarebasis für Gamer, welche die Spielgeschwindigkeit verbessern soll und es darüber hinaus erlaubt, Spielsessions aufzuzeichnen oder zu streamen. Ein Sperrmodus verhindert zudem ein versehentliches Umschalten zwischen den Bildschirmen und eine Macro-Funktion ermöglicht es, Funktionen im Spiel zu automatisieren.
Generell ist das ZenFone 4 somit ein guter Spielbegleiter für unterwegs. Eingaben und Bewegungen werden vom Smartphone genau umgesetzt und durch den zusätzlichen Lautsprecher an der Front ist es nicht schlimm, wenn der zweite an der Unterkante mal verdeckt wird.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Real Racing 3 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 32 fps |
Temple Run 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
default | 58 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Asus ZenFone 4 sind sowohl im Leerlauf als auch unter andauernder Last niedrig und geben keinen Anlass zur Kritik.
Mit dem GFXBench Akku-Test überprüfen wir das Temperaturverhalten des SoCs unter andauernder Last. Weder im Test mit OpenGL ES 2.0 noch mit 3.1 können wir nennenswerte Leistungseinbußen feststellen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher des Asus ZenFone 4 liefern einen richtig guten Sound. Der eine befindet sich in der Ohrmuschel und der andere an der Unterkante des Smartphones. Mit bis zu 82 dB(A) kann das Gerät recht laut werden. Wichtiger ist jedoch der Klang und vor allem in den Mitten und Höhen liefern die Lautsprecher eine gute Performance und können überzeugen. Nur durch den fehlenden Bass vermissen wir etwas an Tiefe und Volumen.
Alternativ kann der Ton auch über die Audioklinke ausgegeben werden, welche das Signal rauscharm und sauber transportiert. Dazu gibt es mit DTS Headphone:X und einer High-Res-Audioausgabe (192kHz/24-Bit) ordentlich was auf die Ohren. Das mitgelieferte In-Ear-Headset wirkt zwar nicht sonderlich wertig, liefert aber ein überraschend ausgewogenes Klangbild. Wer seine Musik lieber kabellos über Bluetooth genießt, wird sich über die Unterstützung von aptX HD freuen.
Asus ZenFone 4 ZE554KL Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Moto Z2 Play Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 22% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 70% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 43% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
BQ Aquaris X Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 11.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Asus ZenFone 4 liegt auf einem ordentlichen Niveau, durch das helle Display wird bei voller Helligkeit jedoch vergleichsweise viel Saft aus der Steckdose gezogen, sodass das BQ Aquaris X Pro und Moto Z2 Play im Vergleichsfeld bessere Werte erzielen.
Kabelloses Laden unterstützt das Testgerät zwar nicht, dafür aber QuickCharge 3.0 – zumindest laut Datenblatt. Da im Lieferumfang des ZenFones jedoch nur ein 10-Watt-Netzteil enthalten ist, dauert die vollständige Ladung des 3.300 mAh starken Akkus über zwei Stunden. Mit einem entsprechend stärkeren Netzteil sollte es schneller gelingen.
Aus / Standby | 0.06 / 0.3 Watt |
Idle | 0.84 / 2.31 / 2.33 Watt |
Last |
4.76 / 6.39 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus ZenFone 4 ZE554KL 3300 mAh | BQ Aquaris X Pro 3100 mAh | Honor 9 3200 mAh | OnePlus 5 3300 mAh | Huawei P10 3200 mAh | Nokia 8 3090 mAh | Lenovo Moto Z2 Play 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 16% | -12% | 2% | -14% | -8% | 56% | |
Idle min * | 0.84 | 0.67 20% | 1.13 -35% | 0.73 13% | 0.83 1% | 0.86 -2% | 0.45 46% |
Idle avg * | 2.31 | 1.7 26% | 2.25 3% | 1.44 38% | 2.1 9% | 2.13 8% | 0.78 66% |
Idle max * | 2.33 | 1.78 24% | 2.3 1% | 1.5 36% | 2.18 6% | 2.16 7% | 0.84 64% |
Last avg * | 4.76 | 4.42 7% | 4.89 -3% | 6.91 -45% | 6.57 -38% | 4.65 2% | 1.69 64% |
Last max * | 6.39 | 6.3 1% | 7.99 -25% | 8.51 -33% | 9.32 -46% | 9.99 -56% | 3.79 41% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten des Asus ZenFone 4 können sich im Vergleichsfeld durchaus sehen lassen, sodass es sich nur dem Motorola Moto Z2 Play deutlich geschlagen geben muss.
Die beste Vergleichbarkeit liefern die Tests bei angepasster Displayhelligkeit (150 cd/m²). In diesem Bereich landet das ZenFone 4 sogar nur im Mittelfeld und das trotz seines recht großen Akkus. Im WLAN-Test liegt es innerhalb des Vergleichsfeldes nur auf dem fünften, bei der Videowiedergabe immerhin auf dem dritten Rang.
Dafür bietet das Testgerät jedoch noch einen sehr umfassenden Energiesparmodus, welcher gut an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Außerdem ist uns im Test aufgefallen, dass das Smartphone im Standby sehr wenig Energie benötigt und sich über Tag kaum entlädt.
Asus ZenFone 4 ZE554KL 3300 mAh | BQ Aquaris X Pro 3100 mAh | Honor 9 3200 mAh | OnePlus 5 3300 mAh | Huawei P10 3200 mAh | Nokia 8 3090 mAh | Lenovo Moto Z2 Play 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 6% | -12% | -10% | 2% | -2% | 33% | |
Idle | 1665 | 1840 11% | 1399 -16% | 1534 -8% | 1540 -8% | 1506 -10% | 1589 -5% |
H.264 | 698 | 644 -8% | 564 -19% | 623 -11% | 582 -17% | 733 5% | 946 36% |
WLAN | 562 | 730 30% | 516 -8% | 518 -8% | 966 72% | 650 16% | 749 33% |
Last | 286 | 254 -11% | 278 -3% | 247 -14% | 176 -38% | 237 -17% | 477 67% |
Pro
Contra
Fazit
Asus gelingt mit dem ZenFone 4 eine ansprechende Fortführung seiner ZenFone-Serie. Das Design ist schlicht und elegant gehalten und die Leistungsdaten können überzeugen. Mit LTE Cat. 13 kann im mobilen Datennetz ordentlich Gas gegeben werden und auch im WLAN ist das Smartphone flott unterwegs. Durch den neuen Snapdragon-Chipsatz ist auch Bluetooth auf dem aktuellsten Stand und auch die Positionsbestimmung klappt richtig gut. Die neuere GPU gibt in dieser Klasse noch mal einen wichtigen Schubs nach vorn. Das Display ist bestens für Einsätze im Freien geeignet, nutzt aber leider PWM.
Mit dem ZenFone 4 offeriert Asus ein starkes Ausstattungspaket, welches im Test nur wenige Schwächen offenbart.
Generell muss sich das Asus ZenFone 4 nicht viel Kritik gefallen lassen. Leider ist nur eine USB-2.0-Schnittstelle verbaut und das mitgelieferte Netzteil hat zu wenig Leistung, um die beworbene Schnelladetechnik auch nutzen zu können. Die Dual-Kamera bietet Licht und Schatten. Während die Hauptkamera richtig gut ist, ist die zweite Linse mit dem großen Weitwinkel keine echte Alternative und erinnert ein wenig an die Fehlerhaftigkeit des Models aus dem LG G5. Schöne Aufnahmen sind allemal möglich, zur zweiten Optik wird wahrscheinlich jedoch nur selten gegriffen. An einem NFC-Chip hat Asus leider gespart, der darf eigentlich in dieser Preisklasse nicht fehlen.
Auch Musikliebhaber werden ihre Freude am ZenFone 4 haben, da High-Res-Audio, DTS und aptX HD bereitstehen, zumal auf eine Audioklinke nicht verzichtet werden muss. Der Preis erscheint uns mit knapp 500 Euro etwas zu hoch, dennoch können wir das ZenFone 4 wärmstens empfehlen.
Asus ZenFone 4 ZE554KL
- 01.12.2017 v6 (old)
Daniel Schmidt