Test Motorola Moto Z2 Play Smartphone
So wirklich Glück hatte Lenovo mit seinen Moto-Z-Smartphones bisher nicht: Das modulare Konzept überzeugte die Käufer nicht wirklich, vielleicht auch, weil man nur Komponenten hinzufügen kann, aber keine internen Bauteile austauschen. Dabei hatte Lenovo mit dem Moto Z und dem Moto Z Play wirklich geliefert: Die Geräte waren (bis auf die vorspringende Kamera) sehr dünn, wertig, stabil, leistungsfähig und mit guten Akkulaufzeiten ausgestattet. Es gab Dual-SIM-Varianten und die von Motorola bekannten Features wie pures Android und die Anzeige von Benachrichtigungen auf dem ausgeschalteten Screen, wenn man das Smartphone anhebt oder sich ihm nähert.
Aber nun soll alles besser werden: Zusammen mit einer ganzen Welle an neuen Moto Mods, mit denen man das Smartphone an der Rückseite erweitern kann, kommt nun das Moto Z2 Play auf den Markt. Der Mittelklasse-Vertreter der modularen Smartphone-Reihe wurde dezent neu designt und ist nochmals etwas schlanker. Das Moto Z2 Play bringt aber auch einen kleineren Akku mit als der Vorgänger, bei dem vor allem die Akkulaufzeiten ein überzeugendes Kaufargument waren.
Für 499 Euro bekommt man das Moto Z2 Play, damit ist es auf einer Ebene mit dem Honor 8 Pro, OnePlus 5 oder Samsung Galaxy S7 Edge. Auch das HTC U Ultra ist mittlerweile in diese Preisregion abgerutscht. Den Vorgänger gibt es mittlerweile für knapp 300 Euro, lohnt sich da der Griff zum neuen Modell? Wir finden es in unserem umfangreichen Test heraus.
Update 07.09.2017: Lenovo möchte die Marke Motorola wieder prominent einsetzen und vermarkten. Die aktuellen Smartphones werden deshalb wieder unter diesem Namen vertrieben. Wir haben den Testtitel entsprechend angepasst.
Gehäuse
Nur noch 6 Millimeter dick ist das Gehäuse des Lenovo Moto Z2 Play. Das ist nochmal ein Millimeter weniger als beim Vorgänger Moto Z Play und auch deutlich weniger als bei allen Vergleichsgeräten. Allerdings steht das Kameramodul nochmal gut zwei Millimeter aus dem Gehäuse hervor. Als Farbvarianten gibt es eine dunkelgraue Rückseite mit schwarzer Front oder eine goldene Rückseite mit weißer Front wie bei unserem Testgerät. Während der Metallrahmen und die Rückseite matt geschliffen sind und damit Fingerabdrücke kaum sichtbar werden, sind die Kanten glänzend geschliffen und auch auch das Motorola-Logo an der Rückseite ist glänzend eingefasst. Die Front zeigt sich mit recht breiten Rändern um das Display, die bei der schwarzen Variante natürlich weniger auffallen als beim weißen Modell. Der Fingerabdrucksensor ist recht dezent ins Gehäuse eingefügt, hier sind die Spaltmaße rundherum aber nicht hundertprozentig exakt. Ansonsten ist die Verarbeitung aber sehr solide und das runde Design macht das Moto Z2 Play zu einem Handschmeichler.
Das Moto Z2 Play wiegt nochmals 20 Gramm weniger als sein Vorgänger und ist mit 145 Gramm nun endgültig ein absolutes Leichtgewicht. Der Akku lässt sich bei der dünnen Bauweise nicht austauschen, ebensowenig lässt sich das Gehäuse überhaupt öffnen. Der Bildschirm wird vom stabilen Metallgehäuse sehr gut geschützt, sodass Druck weder auf Front noch Rückseite zu ihm durchdringen. Beim Verwinden ist ein ganz leises Knacken zu hören.
Ausstattung
Das Moto Z2 Play ist entweder mit 3 GB RAM und 32 GB Speicher oder 64 GB Massenspeicher und 4 GB RAM erhältlich. Wie schon beim Vorgänger, bekommt auch das Moto Z2 Play einen 3,5-mm-Audioport, während das höherwertige Moto Z Audio über den USB-C-Port ausgibt. Viele Kunden werden den Audioport aber eher als Vorteil sehen, da Standard-Kopfhörer so ohne Adapter funktionieren.
Wir testen die Single-SIM-Variante des Moto Z2 Play, eine Dual-SIM-Variante ist auch verfügbar, dann gibt es sogar noch einen extra microSD-Slot, sodass man zwei SIM-Karten und eine microSD-Karte einlegen kann. Die microSD-Karte erweitert den Speicher wahlweise um bis zu 2 TB, allerdings sind so große microSD-Karten noch gar nicht verfügbar. Die SIM-Karte lässt sich auch als interner Speicher formatieren, Apps lassen sich nicht auf externem Speicher installieren.
Software
Als Lenovo Motorola von Google kaufte, übernahm der Hersteller auch die Tradition eines möglichst reinen Android, das schnellere und einfachere Updates ermöglichen soll. Auf unserem Smartphone ist Android 7.1.1 installiert, die Sicherheitspatches sind vom 1. Mai 2017 und damit zum Testzeitpunkt nicht mehr aktuell. Über einen langen Druck auf den Home-Button lässt sich der Google Assistant aktivieren, der entweder durch getippte Fragen oder das klassische Sprachkommando "OK Google" aktiviert werden kann. Man kann ihm Fragen stellen, Termine erstellen, Quizfragen beantworten oder viele andere Dinge tun. Die Spracherkennung funktioniert gut, manchmal verliert man sich allerdings in den Untermenüs, die oft eine Bestätigigung zuviel benötigen, bis endlich das Gewünschte passiert.
Motorola/Lenovo installiert keine Werbe- oder Bloatware, abgesehen von Googles eigenen Apps, die einen natürlich verführen, Videos oder Musik aus dem Play Store zu beziehen. Generell sind wenig zuästzliche Apps installiert, es gibt lediglich eine App zur Steuerung der Moto Mods, die Moto-App, die die besondere Bedienung des Smartphones steuert, sowie eine eine Gerätehilfe-App, die das Smartphone erklärt.
Kommunikation und GPS
Das Lenovo Moto Z2 Play unterstützt wie sein Vorgänger LTE Cat. 7 und damit Geschwindigkeiten von 300 MBit/s im Download und 150 MBit/s im Upload. Insgesamt werden sogar etwas weniger Frequenzbänder unterstützt als beim Vorgänger. So fällt das UMTS-Band auf 1.700 MHz weg und beispielsweise auch die LTE-Bänder 4, 12 und 17, dafür wird nun Band 38, 40 und 41 unterstützt. Man sollte also bei Reisen ins weiter entfernte Ausland aufpassen, welche Frequenzbänder man benötigt, ein explizites Weltphone ist das Moto Z2 Play nämlich nicht. Zumindest in Europa sollte man aber gut zurechtkommen. Im gut ausgebauten deutschen D2-Netz messen wir in Innenräumen fast immer 3/4 der Signalstärke, sodass man von guten Empfangsqualitäten ausgehen kann.
Der 802.11-ac-WLAN-Standard wird weiterhin nicht unterstützt, da haben gleichteure Vergleichsgeräte mittlerweile einen klaren Vorteil. Zudem ist die WLAN-Geschwindigkeit des Moto Z2 Play sehr langsam und fällt sogar im Vergleich zum Vorgänger deutlich zurück. Vielleicht könnte Lenovo hier mit einem Update noch ein wenig nachhelfen, man sollte sich aber nicht allzusehr darauf verlassen. Bei üblichen Webseiten werden meist keine allzugroßen Datenmengen über das Netz geschickt, darum fällt der Unterschied hier nicht so krass auf wie bei Downloads oder beim Streamen. In der Nähe des Routers jedenfalls laden Seiten ganz passabel schnell und der volle Empfang ist gewährleistet. Bei YouTube-Videos sieht man allerdings schon, dass der Ladebalken ab und an ins Stocken gerät. Entfernt man sich 10 Meter vom Router und bringt drei Wände zwischen Smartphone und Zugangspunkt, dann fällt der Empfang auf 3/4 und die Seiten laden immer noch in derselben Geschwindigkeit wie nahe am Router.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
OnePlus 5 | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
HTC U Ultra | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z Play | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
iperf3 receive AX12 | |
OnePlus 5 | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
HTC U Ultra | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z Play | |
Lenovo Moto Z2 Play |
Das GPS-Modul ist zu schwach, um uns in Innenräumen zu positionieren. Auch im Freien dauert es eine Zeit, bis das Signal stark genug ist, und selbst dann muss man sich mit 11 Meter Genauigkeit begnügen.
Für einen Test unter Alltagsbedingungen nehmen wir das Moto Z2 Play mit auf eine Mountainbike-Ausfahrt. Ebenfalls im Gepäck: das Garmin Edge 500, ein Profi-Navi für Radfahrer. Beide Geräte messen exakt die gleiche Streckenlänge, das ist schon einmal sehr gut. Und auch bei der Genauigkeit im Detail zeigt sich das Moto Z2 Play als sehr akurat: Es gibt zwar ein wenig mehr Ecken als beim Profi-Navi, für Freizeitsportler oder bei der Navigation im Gelände dürfte das aber kaum ins Gewicht fallen. Somit kann man das Moto Z2 Play durchaus als Navigationsgerät empfehlen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Lenovo setzt bei all seinen Motorola-Geräten auf Googles Standard-Telefon-App. Sie ist leicht zu bedienen und sehr logisch aufgebaut.
Die Telefonqualität ist gut: Besonders das Mikrofon gefällt durch eine klare Übertragung unserer Stimme an das Gegenüber. Der Ohrhörer ist auch geeignet, Töne relativ naturgetreu zu übermitteln, er dröhnt aber ab und an ein wenig und könnte in lauten Umgebungen noch ein wenig mehr Power haben. Beim Telefonieren per Freisprecheinrichtung fällt ebenfalls das gute Mikrofon positiv auf und der Lautsprecher gibt unser Gegenüber mit warmem Stimmklang wieder.
Kameras
Bei den Kameras speckt Lenovo auf den ersten Blick auch ab: Betrachtet man nur die Megapixel-Anzahl, so kommt das Lenovo Moto Z2 Play mit 12-Megapixel-Kamera schlechter weg als sein Vorgänger: Hier waren es noch 16 Megapixel. Aber die Anzahl der Pixel allein sagt ja noch nichts über die Bildqualität aus. Hier will das Moto Z2 Play besonders durch die Kombination verschiedener Autofokus-Techniken glänzen, und so gibt es einen Laser-Autofokus, der im Nahbereich exakt und schnell die Schärfe bestimmen soll. Zusätzlich verrichtet ein Phasenvergleichs-Autofokus mit Dual-Pixel-Technologie seine Dienste.
Die Hauptkamera macht gute und recht scharfe Bilder, die durch kräftige Farben auffallen. Sie sind gut belichtet und bieten mehr Kontrast als beispielsweise die Bilder des Honor 9. Auch im Randbereich ist die Schärfe noch recht gut, hier tat sich auch schon das Moto Z Play hervor. Insgesamt ist die Bildqualität im Vergleich zum Vorgänger auf ähnlichem Niveau, vielleicht sind die Bilder noch ein wenig schärfer. In Schwachlichtsituationen kann der Autofokus oft nicht die richtige Schärfe bestimmen. Dafür ist auch das Bildrauschen nicht sehr hoch. Videos lassen sich in 2.160p aufzeichnen, mit 30 Bildern pro Sekunde. Dabei werden Farben gut wiedergegeben, die Belichtung passt sich flott an veränderte Umstände an und auch der Autofokus kann überzeugen.
Die Frontkamera löst weiterhin mit 5 Megapixel auf. Sie macht gut belichtete Bilder mit kräftigen Farben. Auch die Bildschärfe ist gut und in dunklen Situationen wird sie durch einen Dual-LED-Blitz unterstützt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Farben haben auf den Fotos der Hauptkamera des Moto Z2 Play einen leichten Rotstich und wirken dadurch recht warm. Das fällt uns schon beim Test im Freien auf und unsere Ergebnisse aus dem Labor unter festgelegten Lichtverhältnissen bestätigen es. Ansonsten werden Farbflächen recht einheitlich wiedergegeben, an den Rändern fransen die Farbflächen allerdings leicht aus. Dasselbe gilt für Text vor farbigem Hintergrund oder für feine Linien, die alle keine ganz sauberen Kanten aufweisen. Allerdings tritt dieses Problem bei anderen Smartphones noch viel stärker in Erscheinung und die Bildschärfe ist auch unter Laborbedingungen exzellent, sodass wir dem Moto Z2 Play insgesamt gute Kameramodule bescheinigen können.
Zubehör und Garantie
Man muss sich bei Lenovo mit 12 Monaten Garantie auf die Moto-Smartphones begnügen.
Ein spannendes Kapitel ist beim Moto Z2 Play natürlich das Zubehör, denn es handelt sich immerhin um ein modulares Smartphone. Über Magnetkontakte an der Rückseite des Geräts lassen sich wie bei den Vorgängern verschiedene Module mit dem Smartphone verbinden, beispielsweise ein Lautsprecher, ein Projektor oder eine Kamera mit Zoom. Alle Moto Mods, die aktuell auf dem Markt sind, sind auch mit dem Moto Z2 Play kompatibel und selbst Mods für die nächste Moto-Z-Generation sollen noch mit dem Gerät funktionieren. Lenovo stellt uns für unseren Test unter anderem ein JBL Soundboost 2 zur Verfügung, das mit einem kleinen Standfuß das Moto Z2 Play zu einem portablen Lautsprecher macht. Auf die klanglichen Qualitäten gehen wir im Kapitel "Lautprecher" ein. Die Verarbeitung des Lautsprechers mit Metallstandfuß wirkt solide und das blaue Modell, das wir bekommen haben, ist sehr schick, wenn es vielleicht auch farblich besser zum dunklen Modell passen würde. Aber das ist Geschmackssache.
Wir bekommen von Lenovo ebenso ein Turbo Power Pack, das die Akkukapazität des Lenovo Moto Z2 Play mehr als verdoppelt. Es besitzt einen eigenen Ladeanschluss und lädt den internen Akku auf, wahlweise auch nur bis 80 %, um die Akkukapazität zu erhalten. Lenovo legt auch noch zwei Style Cover bei, sie dienen einfach nur dazu, die Rückseite des Moto Z2 Play umzugestalten und sind in schicken Designs wie Holz oder Nylon erhältlich.
Für Lautsprecher und Akkupack gilt: Das Gewicht wie auch die Abmessungen des Moto Z2 Play werden durch beide deutlich erhöht, sodass es kaum mehr möglich ist, es in die Hosentasche zu stecken und es nicht mehr so bequem in der Hand zu halten ist. Wir haben den Eindruck, dass die Mods eher für den temporären Gebrauch designt sind als dafür, dauerhaft mit dem Gerät verbunden zu bleiben. Was uns bei allen Moto Mods gefällt, ist das problemlose Anlegen und Abnehmen der Mods bei gleichzeitig sehr stabilem Sitz. Zudem werden sie zuverlässig erkannt und man kann alle Mods bequem über die Moto-Mods-App verwalten.
Eingabegeräte & Bedienung
Als virtuelle Tastatur dient, passend zum reinen Android, Googles GBoard. Leicht zu bedienen und sehr übersichtlich ist Googles Keyboard-App. Sie schlägt dank eingebautem Google Assistant bei entsprechenden Eingaben automatisch eine Suche vor, beispielsweise nach Cafés in der Nähe. Der Touchscreen bietet eine sehr gut gleitende Oberfläche, zudem ist er empfindlich bis in die Ecken.
Die Hardware-Buttons finden sich gebündelt in der rechten Seite, der Standby-Taster ist leicht geriffelt und dadurch gut zu ertasten. Der Lautstärkeregler besteht aus zwei separaten Tasten, auch sie haben einen klaren Druckpunkt und sind gut zu bedienen. Der Fingerabdrucksensor an der Vorderseite weckt das Smartphone auch aus dem Standby auf und reagiert flott und zuverlässig auf einen aufgelegten Finger. Wer die Menütasten nicht auf dem Bildschirm haben will, der kann den Fingerabdrucksensor zum Navigieren nutzen: Ein kurzer Druck bringt den Nutzer zurück auf den Home-Screen und Wischen nach links und rechts bringt ihn einen Schritt zurück oder in die Übersicht der geöffneten Apps. Moto Actions heißen die Gesten, die das Smartphone versteht: Das kann zweimaliges Schütteln für die Taschenlampe sein oder Umdrehen, um das Smartphone stummzuschalten. Es gibt auch eine eigene Sprachsteuerung, diese ist aber aktuell nur für die USA und Brasilien verfügbar.
Display
Als Display kommt wie beim Moto Z Play ein Full-HD-Screen mit 5,5 Zoll Durchmesser zum Einsatz. Mittlerweile sind auch höher auflösende Displays in dieser Preisklasse verfügbar, ein Full-HD-Bildschirm reicht aber üblicherweise aus, da man bei einem derart kleinen Bildschirm kaum noch Unterschiede zu höher auflösenden Screens erkennt.
Es handelt sich um einen AMOLED-Screen. Diese Displays werden auch in dieser Preisklasse immer beliebter. Leider muss man sagen, dass auch der Bildschirm in Sachen Messdaten einen Rückschritt im Vergleich zum Vorgänger macht: Konnte das Moto Z Play noch durchschnittlich 511 cd/m2 hell leuchten, sind es beim Moto Z2 Play nur noch 404 cd/m2, ein deutlicher Rückschritt. Auch ist die Ausleuchtung nun wesentlich ungleichmäßiger: Der dunkelste Messpunkt ist nur 81 % so hell wie der hellste. Mit bloßem Auge sind leichte Helligkeitsunterschiede bei großen Farbflächen schon erkennbar.
|
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 434 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 4.4 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.2 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.24
Lenovo Moto Z2 Play AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Honor 8 Pro IPS, 2560x1440, 5.7" | Lenovo Moto Z Play AMOLED, 1920x1080, 5.5" | OnePlus 5 AMOLED, 1920x1080, 5.5" | HTC U Ultra SLCD 5, 2560x1440, 5.7" | Samsung Galaxy S7 Edge Super AMOLED, 2560x1440, 5.5" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 19% | 32% | 33% | -20% | 45% | |
Helligkeit Bildmitte | 434 | 541 25% | 509 17% | 426 -2% | 470 8% | 554 28% |
Brightness | 404 | 514 27% | 511 26% | 431 7% | 445 10% | 552 37% |
Brightness Distribution | 81 | 91 12% | 93 15% | 93 15% | 88 9% | 96 19% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.22 | ||||
Delta E Colorchecker * | 4.4 | 3.2 27% | 2.2 50% | 1.6 64% | 5.5 -25% | 1.59 64% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.6 | 7.2 16% | 5.8 33% | 4.1 52% | 11.9 -38% | 2.56 70% |
Delta E Graustufen * | 4.2 | 4 5% | 2 52% | 1.7 60% | 7.6 -81% | 2.01 52% |
Gamma | 2.24 98% | 2.27 97% | 2.25 98% | 2.25 98% | 2.2 100% | 2.01 109% |
CCT | 7343 89% | 7120 91% | 6768 96% | 6329 103% | 7454 87% | 6321 103% |
Kontrast | 1803 | 2136 | ||||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 82.12 | |||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.98 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 250 Hz | ||
Das Display flackert mit 250 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 250 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Schwarzwert und Kontrast sind natürlich perfekt, da die AMOLED-Technologie einzelne Pixel einfach deaktivieren und so absolutes Schwarz darstellen kann. Leider nutzt Lenovo eine PWM-Frequenz von nur 250 Hz, um den Screen abzudunkeln. Das bedeutet, der Screen wird 250 Mal in der Sekunde einfach aus- und wieder angeschaltet und erscheint dem Auge so dunkler. Da die Frequenz aber recht niedrig ist, können empfindliche Personen das Flackern wahrnehmen.
Man kann zwischen zwei Einstellungen wählen, um die Farben auf dem Screen zu steuern: Standard und Intensiv. Wir überprüfen beide Modi mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN. Dabei entdecken wir in beiden Modi einen leichten Blaustich, der sich wiederum durch den eingebauten Nachtmodus abmildern lässt. Die Farbabweichungen zum Referenzfarbraum sind nicht allzu hoch, aber doch höher als beim Vorgänger. Im Modus Intensiv wird sogar der Farbraum AdobeRGB zu einem guten Teil abgedeckt, das ist eine ordentliche Leistung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
2.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 1.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Die Blickwinkel gefallen uns sehr gut, da es zu keinen Farbverschiebungen kommt, wenn man das Display von der Seite betrachtet. Auch beim Außeneinsatz schlägt sich das Moto Z2 Play wacker, wenn auch die höhere Helligkeit seines Vorgängers ihm zu noch mehr Flexibilität bei hellem Licht verholfen hätte. Mit dem Helligkeitssensor ist die maximale Luminanz übrigens nochmals deutlich erhöht, sodass man ihn einschalten sollte, wenn man nach draußen geht.
Leistung
Das Moto Z2 Play verfügt über einen Qualcomm Snapdragon 626 mit acht Kernen und 2,2 GHz Takt als SoC. Im Gegensatz zum Vorgänger mit Snapdragon 625 sind die Leistungsunterschiede gering und vermutlich in der Praxis nicht wahrnehmbar. Einziger Unterschied zwischen beiden SoCs scheint ohnehin nur der 200 MHz höhere Maximaltakt zu sein. Alle anderen Geräte im Vergleich verfügen über deutlich leistungsfähigere High-End-SoCs.
Als Grafikeinheit kommt auch beim Moto Z2 Play wieder eine Qualcomm Adreno 506 mit 650 MHz Takt zum Einsatz. Damit erreicht das Moto Z2 Play erwartungsgemäß sehr ähnliche Leistungswerte wie der Vorgänger mit derselben Grafikeinheit. Auch hier können die Vegleichsgeräte deutlich höhere Frameraten bereitstellen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z Play | |
OnePlus 5 | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy S7 Edge |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z Play | |
OnePlus 5 | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
OnePlus 5 | |
HTC U Ultra |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
OnePlus 5 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
OnePlus 5 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
OnePlus 5 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z Play | |
OnePlus 5 | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z Play | |
OnePlus 5 | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy S7 Edge |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z Play | |
OnePlus 5 | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z Play | |
OnePlus 5 | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy S7 Edge |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z Play | |
OnePlus 5 | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z Play | |
OnePlus 5 | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy S7 Edge |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z Play | |
OnePlus 5 | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z Play | |
OnePlus 5 | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy S7 Edge |
Beim Surfen im Web zeigt sich ein ähnliches Bild: Das Moto Z2 Play ist einen Hauch schneller als sein Vorgänger, die anderen Smartphones im Vergleich ziehen aber meilenweit davon. Das recht anspruchsvolle HTML5-Game unter letsplay.ouigo.com läuft nur ruckelig und kaum spielbar.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
OnePlus 5 | |
Honor 8 Pro | |
HTC U Ultra | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Lenovo Moto Z Play |
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
OnePlus 5 | |
Honor 8 Pro | |
HTC U Ultra | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Lenovo Moto Z Play |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo Moto Z Play | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
HTC U Ultra | |
Honor 8 Pro | |
OnePlus 5 | |
Samsung Galaxy S7 Edge |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Samsung Galaxy S7 Edge | |
OnePlus 5 | |
Honor 8 Pro | |
Lenovo Moto Z2 Play | |
Lenovo Moto Z Play |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Speicher testen wir zwei Dinge: einmal die Zugriffe auf eine eingelegte microSD-Karte, andererseits den Zugriff auf den internen Speicher. Beim Lesen und Schreiben der microSD-Karte schlägt sich das Lenovo Moto Z2 Play nicht schlecht und auf etwas höherem Niveau als das Lenovo Moto Z Play. Dasselbe gilt auch für die Zugriffe auf den internen Speicher, wobei hier die anderen Vergleichsgeräte wieder deutlich die Nase vorne haben.
Lenovo Moto Z2 Play | Honor 8 Pro | Lenovo Moto Z Play | OnePlus 5 | HTC U Ultra | Samsung Galaxy S7 Edge | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 119% | -11% | 115% | 27% | 24% | |
Sequential Read 256KB | 245.6 | 738 200% | 254.8 4% | 748 205% | 423.9 73% | 487.3 98% |
Sequential Write 256KB | 137.5 | 187.1 36% | 73.1 -47% | 201.5 47% | 164.7 20% | 145.1 6% |
Random Read 4KB | 38.2 | 166.4 336% | 38.78 2% | 141 269% | 84.2 120% | 86.7 127% |
Random Write 4KB | 47.9 | 151.6 216% | 45.58 -5% | 19.3 -60% | 13.7 -71% | 15.79 -67% |
Sequential Read 256KB SDCard | 79.7 | 54.2 -32% | 74.6 -6% | 82.8 4% | 76.4 -4% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 58.7 | 32.16 -45% | 50.6 -14% | 67.6 15% | 50.4 -14% |
Spiele
Spielen ist mit dem Lenovo Moto Z2 Play problemlos möglich. Die anspruchsvollen 3D-Games Dead Trigger 2 und Asphalt 8 laufen jedenfalls immer flüssig mit 30 FPS. Mehr gibt es allerdings auch nicht, hier scheint das Gerät zu limitieren. Einfachere Games wie Angry Birds laufen folglich ebenfalls absolut flüssig.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor ist ebenfalls problemlos und flüssig möglich.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Ein so schlankes Smartphones wie das Lenovo Moto Z2 Play könnte durchaus Probleme mit der Abwärme des SoCs bekommen, oder? Wenn ja, dann hat Lenovo sie sehr gut im Griff, denn das Gerät erwärmt sich mit maximal 33,4 °C nur kaum merklich. Im Idle-Betrieb sind diese Temperaturen mit 30,5 °C kaum niedriger. Man kann das Smartphone also jederzeit getrost in die Hosentasche stecken, selbst im Sommer wird es nie unangenehm warm.
Auch das SoC kommt bei längerem Betrieb nicht ins Schwitzen: Die Leistungsfähigkeit bleibt auch nach dreißigmaligem Wiederholen derselben Benchmarksequenz im GFXBench Manhattan Akkutest erhalten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der eingebaute Lautsprecher des Moto Z2 Play strahlt nach vorne ab und ist somit für die Klangentwicklung eigentlich optimal positioniert. Er kann durchaus auch tiefere Mitteltöne wiedergeben und mit 86,8 dB(A) recht laut werden. Der Sound ist recht warm und ausgeglichen, man kann durchaus mal ein Musikvideo anschauen oder einen Film abspielen, für so ein schmales Gerät durchaus beeindruckend. Im Vergleich mit der MotoMod JBL Soundboost 2, die einfach an der Rückseite per Magnet festgehalten wird, ist der eingebaute Lautsprecher freilich wesentlich schwächer: Der viel größere Klangraum und die Spezialisierung auf das Thema Klang geben dieser MotoMod die Möglichkeit, richtig guten Klang aus dem Smartphone herauszuholen. Bässe werden hörbar, man kann noch stärker aufdrehen und der Klang wird nochmals deutlich linearer wiedergegeben.
Natürlich kann man auch konventionelle Kopfhörer oder Lautsprecher über die 3,5-mm-Buchse anschließen. Hier wird der Klang sauber ausgegeben.
Lenovo Moto Z2 Play Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 22% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 69% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 43% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
JBL Soundboost 2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (94.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.3% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.6% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 5% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 5% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Beim Thema Stromverbrauch konnte der Vorgänger schon punkten, keines der Vergleichsgeräte konnte damals mit einem so niedrigen Energiebedarf auftrumpfen wie das Lenovo Moto Z Play. Das Moto Z2 Play unterbietet die Verbrauchswerte sogar nocheinmal um 8 %. Selbst im Standby ist der Verbrauch sehr gering, obwohl hier die Sensoren ständig darauf achten müssen, ob der Nutzer die Moto Infos aktiviert. Besonders unter Last zeigt sich das Moto Z2 Play dann als sehr sparsam, hier muss man aber auch berücksichtigen, dass es wesentlich weniger leistungsfähig ist als die Vergleichsgeräte.
Aus / Standby | 0.01 / 0.11 Watt |
Idle | 0.45 / 0.78 / 0.84 Watt |
Last |
1.69 / 3.79 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Moto Z2 Play 3000 mAh | Honor 8 Pro 4000 mAh | Lenovo Moto Z Play 3510 mAh | OnePlus 5 3300 mAh | HTC U Ultra 3000 mAh | Samsung Galaxy S7 Edge 3600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -189% | -8% | -132% | -192% | -99% | |
Idle min * | 0.45 | 0.98 -118% | 0.51 -13% | 0.73 -62% | 1 -122% | 0.63 -40% |
Idle avg * | 0.78 | 2.27 -191% | 0.87 -12% | 1.44 -85% | 2.41 -209% | 1.1 -41% |
Idle max * | 0.84 | 2.36 -181% | 0.9 -7% | 1.5 -79% | 2.46 -193% | 1.56 -86% |
Last avg * | 1.69 | 6.58 -289% | 1.69 -0% | 6.91 -309% | 6.8 -302% | 5.95 -252% |
Last max * | 3.79 | 10.12 -167% | 4 -6% | 8.51 -125% | 8.9 -135% | 6.7 -77% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei den niedrigen Verbrauchswerten sind also tolle Akkulaufzeiten garantiert, oder? Naja, wenn wir schon so fragen, dann kennen Sie die Antwort vermutlich schon, es ist ein klares "Jein". Das Problem beim Moto Z2 Play: Lenovo hat den 3.510-mAh-Akku des Vorgängers auf 3.000 mAh gekürzt, um die Silhouette um einen Millimeter zu verschlanken. Das bedeutet: fast 15 % weniger Akkukapazität. Damit kann das Lenovo Moto Z2 Play zwar immer noch die meisten Vergleichsgeräte in den Schatten stellen, gerät aber gegenüber dem Moto Z Play deutlich ins Hintertreffen und liegt nur noch knapp vor dem Samsung Galaxy S7 Edge.
12:29 Stunden kann man mit dem Smartphone im Netz surfen, bevor es den Geist aufgibt. Das ist sehr gut, mit dem Smartphone kommt man im Alltag locker über zwei Arbeitstage. Das Laden dauert allerdings trotz Turbo-Power-Netzteil fast zwei Stunden, das haben wir bei anderen Lenovo-Smartphones schon deutlich schneller erlebt.
Lenovo Moto Z2 Play 3000 mAh | Honor 8 Pro 4000 mAh | Lenovo Moto Z Play 3510 mAh | OnePlus 5 3300 mAh | HTC U Ultra 3000 mAh | Samsung Galaxy S7 Edge 3600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -32% | 33% | -29% | -30% | -5% | |
Idle | 1589 | 1378 -13% | 2540 60% | 1534 -3% | 1568 -1% | 1663 5% |
H.264 | 946 | 675 -29% | 1190 26% | 623 -34% | 605 -36% | 914 -3% |
WLAN | 749 | 573 -23% | 824 10% | 518 -31% | 546 -27% | 732 -2% |
Last | 477 | 181 -62% | 652 37% | 247 -48% | 214 -55% | 392 -18% |
Pro
Contra
Fazit
Das Lenovo Moto Z2 Play ist ein gutes Smartphone. Es wäre aber noch besser, wenn es das Moto Z Play nicht (mehr) gäbe. Denn der Vorgänger kann vieles genauso gut, manches minimal schlechter, einiges sogar besser und kostet erheblich weniger Geld.
Gibt es also überhaupt Gründe, den Nachfolger zu kaufen? Das Gehäuse wurde beim Moto Z2 Play überarbeitet und ist nun nochmals etwas schlanker. Das wäre bei einem normalen Smartphone wohl eher eine Marketing-Maßnahme, beim Moto Z2 Play erhält es aber eine andere Dimension: Durch die andockbaren Moto Mods kann der eine Millimeter durchaus etwas ausmachen. Auch das geringere Gewicht ist ein Argument, denn Gewicht kommt durch die Mods genug hinzu. Abgesehen davon bekommt man ein sehr solides und schickes Gehäuse mit dezenterem Fingerabdrucksensor als beim Vorgänger. Es gibt flottes LTE, aber immer noch kein 802.11-ac-WLAN und überhaupt sind die WLAN-Übertragungsraten eigentlich eine Frechheit. Dafür ist das GPS-Modul sehr exakt und die Kameras machen gute Bilder. Das Display ist dunkler und die Leistung nur minimal höher als beim Vorgänger. Die Akkulaufzeiten sind immer noch top, aber doch deutlich kürzer als beim Lenovo Z Play.
Wir hätten uns etwas mehr Mut beim Update gewünscht. So ist das Lenovo Moto Z2 Play nur eine überarbeitete Version des Moto Z Play mit kleinerer Silhouette, aber auch kleinerem Akku geworden, die kaum echte Neuerungen bringt.
Wir können eine Kaufempfehlung für das Moto Z2 Play aussprechen, wenn Sie das System der Moto Mods überzeugt, das übrigens sehr einfach und gut funktioniert. Das Problem dabei: Oft gibt es auch gute Alternativen, wie eine PowerBank oder einen Bluetooth-Lautsprecher. Im Vergleich zu ihnen bieten die Moto Mods kaum echte Vorteile. Sie sollten aber auf jeden Fall auch das Moto Z Play oder sogar das Moto Z in Betracht ziehen: Beide bekommt man aktuell wesentlich günstiger und die Kompatibilität zu den Moto Mods ist für die nächsten Jahre von Lenovo garantiert.
Lenovo Moto Z2 Play
- 15.08.2017 v6 (old)
Florian Wimmer