Test Motorola Moto G5s Smartphone
Motorolas G-Serie ist mittlerweile eine feste Größe in der Mittelklasse. Die jeweilige Generation wird als Zahl einfach hinten drangehängt. Das Moto G5 ist schon länger auf dem Markt, Motorola respektive der Mutterkonzern Lenovo hat sich nun zu einer Special Edition entschlossen, die durch ein angehängtes "s" gekenneichnet wird. Unser Testgerät heißt folglich Motorola Moto G5s, sicherheitshalber schreibt der Hersteller aber auch das "Special Edition" nochmals auf die Packung. Ein Zwischenschritt also auf dem Weg zum Moto G6, der dann auch nur geringe Änderungen am erfolgreichen Mittelklasse-Konzept des G5 mit Metallgehäuse und angenehm runder Form vornimmt. Von außen ist der Unterschied allenfalls an kleinen Details wie dem anders platzierten Mikrofon oder dem vorspringenden Kameramodul zu erkennen.
Die rückwärtige Kamera löst nun höher auf, es gibt mehr Massenspeicher, der Akku ist etwas größer geworden, dafür aber auch nicht mehr wechselbar. Das sind die wichtigsten Unterschiede der Special Edition, die für einen offiziellen Preis von 249 Euro vertrieben wird, in unserem Preisvergleich aber schon für deutlich unter 200 Euro zu haben ist. Das Moto G5 bekommt man mittlerweile für knapp 150 Euro. Lohnt sich der Aufpreis und ist das kaum angepasste Design noch zeitgemäß? Wir finden es im Test heraus.
Dazu vergleichen wir das Moto G5s mit seinem Vorgänger Moto G5. Aber auch andere günstige Mittelklassegeräte, wie das Nokia 5, das BQ Aquaris X oder das Samsung Galaxy J5 nehmen wir ins Vergleichsfeld auf. Auch das Moto G5s Plus vergleichen wir mit seinem kleineren Bruder und schauen mal, ob sich der Preisunterschied von aktuell knapp 80 Euro bemerkbar macht.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Wie schon erwähnt, sind die Veränderungen am Gehäuse im Vergleich zum Moto G5 marginal: Immer noch handelt es sich um ein Metallgehäuse, das in den Farben Grau und Gold verfügbar ist. Die Kanten sind markentypisch abgerundet, generell arbeitet das Design mit runden, organischen Formen und ist wenig kantig. Das leicht vertiefte Motorola-Logo an der Rückseite, das als Ablage für den Zeigefinger dient, gibt es weiterhin. Da der Akku beim Moto G5s nicht ausgetauscht werden kann, ist die Rückseite nun aus einem Guss. Insgesamt ist die Verarbeitung weiterhin sehr hochwertig, besonders für ein günstiges Mittelklassegerät.
Der Bildschirm ist nun mit 5,2 Zoll wieder minimal größer als beim Vorgänger, in den Abmessungen wächst das Gerät aber nur an der Längsseite signifikant. Das Gewicht erhöht sich dafür deutlich auf 157 Gramm, das Moto G5s ist nun eines der schwersten Geräte im Vergleichsfeld.
Ausstattung
Es gibt mehr Massenspeicher beim Motorola Moto G5s, das ist die gute Nachricht: 32 GB spendiert Lenovo, die 3 GB Arbeitsspeicher kennt man schon aus dem Vorgänger. Der Speicherplatz kann auch per microSD-Slot erweitert werden. Bei der Dual-SIM-Variante, die wir testen, muss man dann aber auf eine SIM verzichten. Die microSD-Karte lässt sich im laufenden Betrieb austauschen und als interner oder externer Speicher formatieren. Apps lassen sich allerdings nur auf eine als interner Speicher formatierte Karte auslagern.
Das Moto G5s wird weiterhin über einen klassischen microUSB-Anschluss geladen, der auch nur Datenübertragung mit USB-2.0-Geschwindigkeit unterstützt. Dafür gibt es aber USB-OTG und einen dedizierten 3,5mm-Audioanschluss, der bei vielen aktuellen Modellen wegrationalisiert wird.
Software
Weiterhin setzt Motorola auf ein recht pures Android 7.1.1, Android 8 hat Motorola für das Gerät schon offiziell bestätigt. Werbe-Apps oder Bloatware sind auf Moto-Smartphones erfreulicherweise selten: Nur den LinkedIn-Client und Outlook muss man als vorinstalliert hinnehmen.
Motorola nimmt ansonsten nur geringfügige Änderungen an Googles Betriebssystem vor und installiert dazu die Moto-App, die eine Blaulichtreduktion für den Monitor ermöglicht, über Moto Display Benachrichtigungen auf dem ausgeschalteten Display anzeigt und über Moto Action diverse Gesten- und Bewegungssteuerungsbefehle bereitstellt.
Kommunikation und GPS
In Sachen WLAN-Geschwindigkeit gibt es weiterhin Standardkost: Es werden Netzwerke vom Typ 802.11 a/b/g/n unterstützt. Das weniger überlaufene 5-GHz-Band kann man also für sein WLAN auch nutzen. Das Moto G5s erreicht im Rahmen seiner Möglichkeiten ordentliche Übertragungsraten, wer flottes 802.11-ac-WLAN möchte, der muss allerdings in dieser Preisklasse auf andere Geräte, in unserem Vergleich beispielsweise das BQ Aquaris X oder das Samsung Galaxy J5, ausweichen.
In Sachen Mobilfunknetze ist das Moto G5s wie schon sein Vorgänger für die günstige Mittelklasse gut aufgestellt: LTE mit bis zu 150 MBit/s Downloadgeschwindigkeit sind hier Standard. Die zehn LTE-Bänder erlauben auch den Mobilfunkempfang im Ausland. Auch der Empfang ist wieder ordentlich: Im städtischen Umfeld hatten wir selbst in Innenräumen im gut ausgebauten deutschen Vodafone-Netz meist mindestens 3/4 des LTE-Signals verfügbar.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Motorola Moto G5s | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
BQ Aquaris X | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 5 | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s | |
Motorola Moto G5s Plus |
In Innenräumen kann uns das Smartphone, auch nahe am Fenster, nicht orten. Im Freien erreichen wir dafür schnell eine gute Genauigkeit von 6 Metern.
Wir nehmen das Motorola Moto G5s mit auf eine Mountainbike-Tour, um die Genauigkeit der Ortung in der Praxis zu überprüfen. Ebenfalls mit dabei: Das Garmin Edge 500, ein Profi-Navi speziell für Radfahrer. Um gerade mal 10 Meter unterscheidet sich die gemessene Streckenlänge, das ist exzellent. Teilweise platziert uns das Moto G5s exakter auf dem Weg als das Garmin Edge 500, an anderen Stellen gibt es wiederum deutliche Abweichungen, die so nicht korrekt sind. Insgesamt ist die Genauigkeit der Ortung aber für ein derart günstiges Smartphone sehr gut. Man kann dem Moto G5s also vertrauen, wenn es um die Navigation durch unbekanntes Terrain geht.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Gemäß Motorolas Grundsatz, ein möglichst unverfälschtes Android-Erlebnis zu bieten, ist auch die Telefon-App das Original von Google. Diese lässt sich sehr intuitiv bedienen, sodass auch kein Wechsel nötig erscheint.
Die Sprachqualität ist ganz ähnlich wie beim Moto G5 zu bewerten: Über den Ohrhörer lässt es sich ingesamt in guter Qualität telefonieren, wobei das Gegenüber auf Wunsch sehr laut wiedergegeben wird. Die Qualität des Mikrofons ist da schon schwächer, unsere Stimme kommt beim Gesprächspartner zwar verständlich, aber nicht immer ganz störungsfrei an. Im Freisprechmodus ist der Angerufene gut zu hören, wir müssen aber aufpassen, dass das Moto G5s nicht zu weit weg von uns liegt und dass wir nicht zu leise sprechen, sonst überträgt das Mikrofon unsere Stimme nicht.
Kameras
Die Kamera ist sicher das spannendste Kapitel beim Moto G5s, da hier offensichtlich die größten Veränderungen stattgefunden haben sollen. Zwar gibt es keine Dual-Linse wie beim Moto G5s Plus, dafür aber mehr Pixel an der Rückseite und eine weiter geöffnete Blende an der Front.
Die rückwärtige Kamera besitzt nun eine Auflösung von 16 Megapixel. Geblieben sind der Phasenvergleichs-Autofokus und der einfarbige LED-Blitz. Die Bilder wirken farblich recht kühl, die Farben leuchten deutlich weniger als beispielsweise beim OnePlus 5. Auch hellen andere Smartphones deutlich besser auf. In der Detailvergrößerung sieht man die deutlich verwaschenere Wiedergabe im Vergleich zu sehr hochwertigen Smartphone-Kameras wie beim Galaxy Note 8, aber hier muss man natürlich den massiven Preisunterschied in Betracht ziehen. Für seine Klasse macht das Motorola Moto G5s angemessene Bilder, die etwas dunkel sind. Wer seine Smartphonekamera hauptsächlich für Schnappschüsse verwendet und sie ohnehin nur auf dem Smartphone-Display betrachtet, der wird damit zufrieden sein. Wer schon ein Moto G5 besitzt, für den werden die Unterschiede bei der Bildqualität zu gering sein, um ein Update zu rechtfertigen. Interessanterweise hellt die Kamera in Schwachlichtsituationen besser auf als die des Vorgängers, während die Bilder unter normalen Lichtbedingungen immer etwas düster wirken.
Videos lassen sich maximal in FullHD und mit 30 fps aufzeichnen. Die Reaktionen der Kamera auf unterschiedliche Lichtverhältnisse erfolgen prompt und korrekt, die Schärfe passt und auch die Farben werden gut dargestellt. Auch hier könnten die Videos ab und an etwas heller sein, aber insgesamt bleibt ein guter Eindruck der Video-Funktion beim Moto G5s.
Bei der Frontkamera ist die Megapixelanzahl im Vergleich zum Moto G5 gleich geblieben: Es gibt wieder einen 5-Megapixel-Sensor, diesmal ist die Blende allerdings etwas weiter geöffnet, was in Schwachlichtsituationen helfen sollte. Tatsächlich gelingen Aufnahmen bei geringem Licht auch ohne Blitz ganz ordentlich. Auch Bilder in hellem Umgebungslicht gefallen uns: Farben werden kräftig, aber noch natürlich wiedergegeben und auch in der Vergrößerung sind Detailfülle und Schärfe beachtlich.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Auch unter festgelegten Lichtbedingungen in unserem Labor muss sich das Moto G5s beweisen. Das fotografierte Testbild wirkt dabei recht scharf und auch Farbübergänge oder Schrift vor farbigem Hintergrund werden gut dargestellt. An Rändern zeigen sich allerdings in der Vergrößerung leichte Artefakte. Manche Farbflächen weisen in der Reproduktion Unsauberkeiten auf, die Farbdarstellung ist im Vergleich zum Referenzfarbraum recht farbtreu.
Zubehör und Garantie
Außer einem Quick-Charge-Ladegerät und einem USB-Kabel gibt es nur noch ein SIM-Tool als Zubehör in der Schachtel. Zusätzliche Ladegeräte lassen sich auf Motorolas Website für knapp 30 Euro erstehen. Die Möglichkeit, sein Smartphone über den Motomaker vor dem Kauf individuell anzupassen, gibt es leider schon länger nicht mehr.
Motorola bietet in Mitteleuropa 24 Monate Garantie für seine Smartphones.
Eingabegeräte & Bedienung
Als virtuelle Tastatur kommt Googles GBoard zum Einsatz, das sich sehr gut bedienen lässt und das auch viele Einstellungsmöglichkeiten bietet. Alternative Tastatur-Apps lassen sich jederzeit aus dem Google Play Store oder anderen Quellen nachinstallieren.
Die Menütasten finden sich auf dem Bildschirm, es gibt aber auch die Möglichkeit, das System nur über Berührung und Wischen auf dem Fingerabdrucksensor zu steuern. Das funktioniert nach kurzer Eingewöhnung auch sehr zuverlässig und ist eine gute Alternative, wenn man mehr Platz auf dem Display möchte. Diese Option lässt sich, wie viele andere Bewegungs- und Berührungsgesten, über die Moto-App aktivieren. So kann man beispielsweise das Handgelenk zweimal schnell drehen, um die Kamera zu starten oder das Telefon einfach mit der Front nach unten auf den Tisch legen, wenn man nicht gestört werden möchte. Alle Gesten lassen sich einzeln aktivieren und deaktivieren und funktionieren recht zuverlässig.
Der Touchscreen ist über die gesamte Fläche sehr empfindlich und präzise zu bedienen.
Display
Das Display des Moto G5s ist im Vergleich zum Moto G5 etwas gewachsen: Es besitzt nun einen Durchmesser von 5,2 Zoll, löst aber weiterhin mit FullHD auf und setzt auf die IPS-Technologie. Die maximale Helligkeit ist deutlich geringer als beim Vorgänger und auch deutlich geringer als bei vielen vergleichbaren Smartphones. Nur beim Samsung Galaxy J5 ist der Bildschirm noch etwas dunkler, dafür gibt es dort auch ein AMOLED-Display.
502 cd/m² schafft der Screen des Moto G5s im Mittel, das ist insgesamt kein schlechter Wert, andere in der Klasse machen es eben nur noch besser. Die Ausleuchtung ist bei unserem Testgerät mit 92 % recht genau, sodass auch bei größeren Farbflächen keine Helligkeitsunterschiede zu erkennen sind.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 490 cd/m²
Kontrast: 1140:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 5.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.4
Motorola Moto G5s IPS, 1920x1080, 5.2" | BQ Aquaris X LTPS IPS , 1920x1080, 5.2" | Nokia 5 IPS, 1280x720, 5.2" | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos Super AMOLED, 1280x720, 5.2" | Lenovo Moto G5 IPS, 1920x1080, 5" | Motorola Moto G5s Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 1% | -4% | 12% | 26% | 11% | |
Helligkeit Bildmitte | 490 | 675 38% | 630 29% | 448 -9% | 660 35% | 512 4% |
Brightness | 502 | 702 40% | 635 26% | 451 -10% | 625 25% | 500 0% |
Brightness Distribution | 92 | 91 -1% | 90 -2% | 91 -1% | 92 0% | 90 -2% |
Schwarzwert * | 0.43 | 0.59 -37% | 0.57 -33% | 0.29 33% | 0.35 19% | |
Kontrast | 1140 | 1144 0% | 1105 -3% | 2276 100% | 1463 28% | |
Delta E Colorchecker * | 5.7 | 4.5 21% | 5 12% | 2.7 53% | 4.9 14% | 4.6 19% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.8 | 9.1 -17% | 8.7 -12% | 9.8 -26% | 7.6 3% | 7.6 3% |
Delta E Graustufen * | 4.7 | 6.4 -36% | 6.9 -47% | 1.6 66% | 4.8 -2% | 3.8 19% |
Gamma | 2.4 92% | 2.24 98% | 2.37 93% | 2.06 107% | 2.18 101% | 2.11 104% |
CCT | 7526 86% | 7478 87% | 8736 74% | 6557 99% | 7357 88% | 6952 93% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2358 Hz | ≤ 6 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2358 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 6 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2358 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert von 0,43 cd/m² ist deutlich höher als beim Vorgänger, das führt zusammen mit der geringeren Helligkeit zu einem deutlich schlechteren Kontrastverhältnis. 1.140:1 ist für sich genommen wiederum kein schlechtes Kontrastverhältnis, auch die meisten Vergleichsgeräte finden sich auf ähnlichem Niveau. Die lebendigen und kräftigen Farben des Vorgängers erreicht das Motorola Moto G5s damit aber nicht, die Darstellung wirkt aber immer recht natürlich.
In den Optionen kann der Smartphone-Besitzer zwischen Standard- und Intensiv-Farbmodus wählen, die Unterschiede sind subjektiv sichtbar, aber nicht riesig. Dennoch führen wir unsere Messungen mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN in beiden Modi durch. Auch objektiv können wir dadurch bestätigen, dass die beiden Modi nur kleine Änderungen am Bild vornehmen: Im Modus "Standard" sind die Farben ein wenig natürlicher, dafür sind die Graustufen im Modus "Intensiv" näher an den Werten des Referenzfarbraums sRGB. In beiden Modi ist ein deutlicher Blaustich sichtbar, in der Moto-Mod lässt sich ein Blaufilter aktivieren, der den Anteil von Rot am Weißabgleich erhöht und so das Bild besonders in der Nacht angenehmer gestaltet.
Beim Vorgänger stellten wir ein Bildschirmflackern fest, wenn man die Helligkeit unter einen bestimmten Wert senkte und auch beim Moto G5s ist dieser Effekt weiterhin messbar. Allerdings ist das Flackern so hochfrequent, dass auch empfindliche Personen keine Probleme damit haben sollten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
29.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 15.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien hatte der Vorgänger durch das hellere Display natürlich leichteres Spiel, auch das Moto G5s kann man abseits von sehr sonnigen Tagen im Freien verwenden. Der Helligkeitssensor macht seine Arbeit gut, der Kontrast ist ausreichend und wenn man sich in den Schatten zurückzieht, erkennt man den Displayinhalt recht gut.
Die Blickwinkel des IPS-Displays sind ohne Beanstandung: Aus allen Winkeln ist das Bild unverfälscht erkennbar.
Leistung
Der Qualcomm Snapdragon 430 mit 8 Kernen und bis zu 1,4 GHZ Takt ist ein beliebtes SoC in dieser Preisklasse und er kam auch schon beim Vorgänger Moto G5 zum Einsatz. Auch das Nokia 5 nutzt ihn beispielsweise und so kommt es, dass die meisten Testgeräte in Sachen Prozessorleistung recht nah beeinander liegen. Hier kommt ein großer Vorteil des Moto G5s Plus zum Tragen: Durch ein schnelleres SoC bietet es deutlich mehr Leistung für seinen geringen Aufpreis, auch das BQ Aquaris X kann mit einem flotteren SoC punkten. Das Moto G5s lässt sich dennoch flott bedienen und erst bei anspruchsvolleren Apps wird man einen Geschwindigkeitsunterschied bemerken. Ruckler waren jedenfalls im täglichen Gebrauch nicht bemerkbar. Durch die ausreichenden 3 GB Arbeitsspeicher kann man ruhig auch mehrere Apps im Hintergrund geöffnet haben.
Als Grafikeinheit kommt eine Qualcomm Adreno 505 zum Einsatz, die mit 450 MHz taktet. Damit bringt es das Moto G5s auf klassentypische Leistungswerte, auch hier kann sich das Moto G5s Plus mit deutlicher Mehrleistung absetzen.
Insgesamt braucht sich das Moto G5s im Vergleich zu ähnlich teuren Geräten nicht verstecken, was die Leistung angeht, im Vergleich zum Moto G5 hat sich allerdings hier nichts getan.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s | |
BQ Aquaris X | |
Nokia 5 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Lenovo Moto G5 | |
Motorola Moto G5s Plus |
Beim Surfen im Internet kann das Samsung Galaxy J5 einen deutlichen Vorsprung herausholen, auch hier ist unser Testgerät ähnlich schnell wie das Moto G5.
Mit anspruchsvollen HTML5-Inhalten, wie beispielsweise dem Game unter letsplay.ouigo.com hat unser Moto G5s so seine Probleme: Die Ladezeiten sind sehr lang und es benötigt einige Versuche, bis das Spiel tatsächlich startet. Dann ruckelt es sehr stark und ist eigentlich unspielbar.
JetStream 1.1 - Total Score | |
BQ Aquaris X (Chrome Version 60) | |
Motorola Moto G5s Plus (Chroem Version 62) | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
Nokia 5 (Chrome 56.0.2924.87) | |
Lenovo Moto G5 (Chrome 57) | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) |
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
BQ Aquaris X (Chrome Version 60) | |
Motorola Moto G5s Plus (Chroem Version 62) | |
Nokia 5 (Chrome 56.0.2924.87) | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) | |
Lenovo Moto G5 (Chrome 57) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) | |
Lenovo Moto G5 (Chrome 57) | |
Nokia 5 (Chrome 56.0.2924.87) | |
Motorola Moto G5s Plus (Chroem Version 62) | |
BQ Aquaris X (Chrome Version 60) | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
Motorola Moto G5s (Chrome 62) | |
Lenovo Moto G5 (Chrome 57) | |
Nokia 5 (Chrome 56.0.2924.87) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Speicher des Moto G5s wird recht flott angesprochen, hier kann der Vorgänger nicht mithalten und auch die anderen Vergleichsgeräte lesen Daten deutlich langsamer aus. Auch der Zugriff auf die Referenz-microSD-Karte von Toshibe, eine Exceria Pro M501, erfolgt schnell.
Motorola Moto G5s | BQ Aquaris X | Nokia 5 | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | Lenovo Moto G5 | Motorola Moto G5s Plus | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -14% | -14% | -36% | -15% | -5% | |
Sequential Read 256KB | 259 | 266.4 3% | 255.6 -1% | 204.4 -21% | 230.6 -11% | 237.4 -8% |
Sequential Write 256KB | 77.5 | 75.3 -3% | 74.9 -3% | 52 -33% | 45.6 -41% | 75.7 -2% |
Random Read 4KB | 40.6 | 37.47 -8% | 40.54 0% | 24.07 -41% | 37.6 -7% | 37.94 -7% |
Random Write 4KB | 46.2 | 11.85 -74% | 8.39 -82% | 9.9 -79% | 37.9 -18% | 44.89 -3% |
Sequential Read 256KB SDCard | 84.1 ? | 84.3 ? 0% | 83.9 0% | 72.2 ? -14% | 78.5 ? -7% | 79.6 ? -5% |
Sequential Write 256KB SDCard | 62.3 ? | 62.6 ? 0% | 62 0% | 44.21 ? -29% | 58 ? -7% | 58.8 ? -6% |
Spiele
Die App "GameBench" versagt auf dem Moto G5s leider ihren Dienst, sodass wir Ihnen für die Games keine Frameraten liefern können. Da sich aber an der leistungsrelevanten Hardware nicht viel geändert hat und das Moto G5s mit seinem Vorgänger in den anderen Benchmarks recht eng beisammen liegt, kann man wohl die Daten aus dem Test des Moto G5 auch für den Nachfolger als Richtwert heranziehen. Beim Spielen gibt es jedenfalls bei Asphalt 8 in vollen Details leichte Ruckler Setzt man die Details herab, läuft das Spiel aber flüssig. Ebenso flüssig laufen "Dead Trigger 2" oder einfachere Games wie "Angry Birds".
Auch die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert auf dem Moto G5s sehr gut.
Emissionen
Temperatur
Die Maximaltemperatur am Gehäuse unter Last beträgt 36 °C. Das ist eine leicht spürbare, aber keineswegs kritische Erwärmung. Wie schon beim Vorgänger erfolgt die stärkste Erwärmung ausgerechnet im Bereich um den Ohrhörer, das kann beim Telefonieren an heißen Sommertagen ungemütlich sein. Insgesamt erwärmt sich das Telefon recht großflächig. Im Idle-Modus ist die Temperatur deutlich geringer.
Mit dem Benchmark GFXBench und dem eingebauten Akku-Test können wir feststellen, dass auch nach 30 Benchmark-Zyklen die Frameraten gleich bleiben. Ein Drosseln der Leistungskomponenten unter längerer Last ist also nicht zu erwarten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher war beim Moto G5 im Ohrhörer angebracht, das fanden wir gar nicht schlecht, Motorola hat für das Moto G5s nun aber ein etwas üblicheres Layout gewählt, nämlich die Platzierung an der Unterkante. Dafür hat der mit über 88 dB(A) deutlich mehr Power bekommen. Unsere Test-Suite ARTA attestiert ihm zudem ein bisschen mehr tiefe Mitten und deutlich mehr Höhen. Die tieferen Mitten finden wir gut, die Höhen sind aber nun etwas stark überbetont. Das tut dem Klang nicht unbedingt gut, vor allem, weil von echtem Bass kaum etwas zu spüren ist. Insgesamt klingt das Moto G5s zwar immer noch besser und vor allem deutlich lauter als viele Vergleichsgeräte, etwas mehr Feintuning hätte dem Klang aber gut getan. Will man mit einer Equalizer-App nachhelfen, muss man im Google Play Store selbst suchen, es ist nämlich keine vorinstalliert.
Per Bluetooth und über den 3,5mm-Audioport wird der Klang sauber ausgegeben.
Motorola Moto G5s Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 28% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 45% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Moto G5 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Ist das Moto G5s ausgeschaltet, so verbraucht es so gut wie gar keine Energie. Das ist schon mal eine sehr gute Nachricht für alle, die ihr Smartphone gerne mal ausschalten und dann länger liegen lassen: Auch nach mehreren Wochen dürfte der Akkustand noch in etwa gleich sein.
Schaltet man das Smartphone ein, nutzt es aber noch nicht intensiv, so braucht das Motorola Moto G5s erstmal recht wenig Energie: Im Idle-Modus sind maximal 1,52 Watt ein guter Wert. Sobald das Gerät allerdings etwas zu tun bekommt, springt der Energieverbrauch auf ein relativ hohes Level, der Maximalverbrauch ist mit 7,05 Watt sogar höher als bei allen Vergleichsgeräten.
Aus / Standby | 0.01 / 0.23 Watt |
Idle | 0.67 / 1.4 / 1.52 Watt |
Last |
4.56 / 7.05 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Moto G5s 3000 mAh | BQ Aquaris X 3100 mAh | Nokia 5 3000 mAh | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos 3000 mAh | Lenovo Moto G5 2800 mAh | Motorola Moto G5s Plus 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -20% | 5% | 36% | 0% | -4% | |
Idle min * | 0.67 | 1.12 -67% | 0.52 22% | 0.52 22% | 0.73 -9% | 0.83 -24% |
Idle avg * | 1.4 | 2.16 -54% | 1.78 -27% | 1.17 16% | 1.64 -17% | 1.67 -19% |
Idle max * | 1.52 | 2.18 -43% | 1.96 -29% | 1.24 18% | 1.68 -11% | 1.85 -22% |
Last avg * | 4.56 | 2.94 36% | 3.23 29% | 1.66 64% | 3.46 24% | 3.47 24% |
Last max * | 7.05 | 5.1 28% | 4.88 31% | 2.94 58% | 6.13 13% | 5.41 23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Dieser hohe Energieverbrauch macht dem Moto G5s in unseren Benchmarks zu schaffen: Zwar ist der Akku mit 3.000 mAh etwas kapazitätsstärker als beim Moto G5, die Akkulaufzeiten unterscheiden sich zwischen den beiden Geräten aber so gut wie gar nicht. Ganz anders das Moto G5s Plus, das trotz des größeren Bildschirms und gleichgroßen Akkus seine Energie deutlich nutzt: Hier ist der Lastverbrauch wesentlich geringer, sodass der WLAN-Test und der Lasttest deutlich besser ausfallen.
Mit nur 8:38 Stunden Laufzeit im WLAN-Test schneidet das Moto G5s unter allen Vergleichsgeräten am schlechtesten ab. Einen Tag überlebt der Akku zwar ohne Steckdose, auf tägliches Aufladen muss man sich aber einstellen. Mittels QuickCharge und dem mitgelieferten Netzteil klappt das in unter 2 Stunden.
Motorola Moto G5s 3000 mAh | BQ Aquaris X 3100 mAh | Nokia 5 3000 mAh | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos 3000 mAh | Lenovo Moto G5 2800 mAh | Motorola Moto G5s Plus 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 14% | 37% | 53% | -1% | 65% | |
Idle | 1233 | 1772 44% | 1564 27% | 1243 1% | 1496 21% | |
H.264 | 645 | 790 22% | 917 42% | 616 -4% | ||
WLAN | 518 | 592 14% | 713 38% | 738 42% | 561 8% | 974 88% |
Last | 225 | 323 44% | 449 100% | 207 -8% | 419 86% |
Pro
Contra
Fazit
Das Moto G5s ist eine gelungene Evolution des Vorgängers und bietet gar nicht so wenige Unterschiede, wie man auf den ersten Blick meinen könnte: mehr Speicher, bessere Kamera, größerer Bildschirm, neuer Lautsprecher. Und die neuen Kameramodule machen auch eine ganz gute Figur: Die Bilder der Hauptkamera wirken zwar etwas kühl, dafür hellt die Kamera in Schwachlichtsituationen gut auf. Auch die Frontkamera macht insgesamt eine gute Figur.
Schwächen gibt es keine gravierenden: Der Bildschirm ist dunkler als beim Vorgänger, aber immer noch gut und der Energieverbrauch ist etwas zu hoch. Außerdem sollte man den an sich ordentlichen Lautsprecher erst per Equalizer pimpen, sonst sind die Höhen zu stark betont. Auch das Mikrofon ist eher mäßig. Dafür ist die Software flott und frei von Bloatware und das Smartphone bleibt im Betrieb recht kühl.
Die Akkulaufzeit hat sich trotz des größeren Akkus nicht verbessert und auch insgesamt lohnt sich ein Upgrade für Moto-G5-Besitzer nicht. Wenn Sie allerdings vor der Wahl stehen: Moto G5 oder Moto G5s, dann kommt es darauf an, wie wichtig Ihnen der austauschbare Akku des Moto G5 ist. Ansonsten können Sie ruhigen Gewissens zum Moto G5s greifen, Sie erhalten mehr Speicher und eine etwas bessere Kamera. Das Moto G5s Plus bietet eine Dual-Kamera an der Rückseite, die keine massiven Vorteile bringt, die Mehrleistung des stärkeren SoCs hingegen könnte aber ein Argument sein, den Aufpreis zu investieren.
Das Motorola Moto G5s ist ein gelungener Zwischenschritt, der aber keine revolutionären Neuerungen bringt. Eher gibt es Detailsverbesserungen, aber auch die eine oder andere Verschlimmbesserung: Beispielsweise ist der Bildschirm dunkler als beim Vorgänger. Insgesamt ein rundes Gesamtpaket, das in der unteren Mittelklasse gut aufgestellt ist.
Alles in allem hat das Moto G5s sich definitiv seinen Platz in der Familie erkämpft und auch gegenüber den gleichteuren Smartphones anderer Hersteller muss sich unser Testgerät nicht verstecken.
Motorola Moto G5s
- 07.12.2017 v6 (old)
Florian Wimmer