Test Motorola Moto G5s Plus Smartphone
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Details
Pünktlich zum Tag der Arbeit erschien bei Notebookcheck der Test zum Mittelklassehandy Motorola/Lenovo G5 Plus. Und es lieferte eine überaus überzeugende Performance ab. Lediglich die Kamera war trotz wuchtigem Bullauge auf der Rückseite nur Durchschnitt. Ein halbes Jahr später liegt bei uns schon der Nachfolger auf dem Tisch und sieht auch nicht wesentlich anders aus, abgesehen davon, dass die eine Linse jetzt nicht mehr allein durchs Bullauge schielen muss.
Ansonsten hat sich von den Daten her wenig verändert. Angetrieben wird das Gerät nach wie vor von einem Snapdragon 625 Hauptprozessor der kalifornischen Firma Qualcomm. Zur Seite gestellt ist diesem ein Adreno 506 Grafikprozessor. Der Bildschirm hat sich von 5,2 Zoll auf 5,5 Zoll vergrößert, die Auflösung ist mit 1.920 x 1.080 dabei natürlich gleich geblieben. 3 GB Hauptspeicher und 32 GB Festspeicher waren auch beim Vorgänger schon der Standard.
Wie bereits eingangs erwähnt, liegt die augenscheinlichste Veränderung wohl im Bereich der Kameras. Die Hauptkamera besteht jetzt aus zwei Linsen mit 13 MP bzw. 5 MP. Auch die Frontkamera hat ein Upgrade auf 8 MP statt 5 MP bekommen.
Es sieht also alles danach aus, als würde Lenovo ein Gerät, dass von uns im Mai eine klare Kaufempfehlung erhalten hat, an neuralgischen Stellen verbessern. Ob diese Erwartungen erfüllt werden, soll dieser Test herausfinden.
Als Vergleichstgerät kommt dazu natürlich der direkte Vorgänger ins Boot, das Motorola Moto G5 Plus. Weitere Kontrahenten sind das Sony Xperia XA1, das Huawei Nova sowie das Xiaomi Mi Max 2. Die beiden letztgenannten sind ebenfalls mit identischen Rechenwerken bestückt und sollten sich daher gut für die Einordnung der Performance eignen.
Gehäuse
Lenovo, welches seine Handys jetzt wieder unter der 2014 von Google erworbenen Marke Motorola vertreibt, folgt dem allgemeinen Trend zum Metallgehäuse. Während die 4. Generation noch als Plastikbomber daherkam, ist das G5s Plus in ein edles Alugehäuse eingepackt. Sowohl in Bezug auf Aussehen als auch auf Haptik ist das ein deutlich spürbarer Fortschritt. Lediglich der Akku ist nun fest verbaut. Die Verarbeitung wirkt tadellos und auch das Design lässt wenig Wünsche offen. Wäre da nicht das Kamera-Bullauge auf der Rückseite. Dieses sorgt dafür, dass das Handy nicht flach auf dem Boden liegen kann, sondern zum Kippeln neigt. Als Farben sind wieder "Lunar Grey" und "Fine Gold" erhältlich, die beide ansprechend wirken.
Das Gehäuse ist nicht nur sauber verarbeitet, sondern auch stabil und verwindungssteif. Durch normale Krafteinwirkung lässt sich weder das Gehäuse noch der Bildschirm beeindrucken. Hier hat Lenovo ganze Arbeit geleistet.
Ausstattung
Als Hauptprozessor dient dem Moto G5s Plus genau wie dem Vorgänger ein Qualcomm-Snapdragon-625-Prozessor mit einem Adreno-506-Grafikchip. Der Speicher ist mit 32 GB die Einstiegsgröße für Mittelklassegeräte. Auch 3 GB Speicher sollten für die Bedürfnisse der Anwender in dieser Preisklasse ausreichend sein. Wer mehr möchte, muss tiefer in die Tasche greifen oder sich ein Gerät eines chinesischen Herstellers wie Blackview oder Doogee besorgen, die für weniger Geld 4 GB RAM und 64 GB Festspeicher bieten.
Das Gerät bietet die Möglichkeit wahlweise zwei SIM-Karten oder eine SIM-Karte + Speichererweiterung mittels microSD-Karte (laut Herstellerangaben bis zu 256 GB) zu verwenden. Diese werden über einen kleinen Schuber auf der linken Gehäuseseite zugeführt. Das Einschieben ist auch während des Betriebs möglich.
Die übrigen Anschlüsse bieten Standardkost: Eine Laustärkewippe nebst Einschalter befindet sich auf der rechten Seite. Am unteren Ende befindet sich der Micro-USB-Anschluss zum Laden oder zum Datenaustausch mit einem PC. Ein Headset kann oben eingesteckt werden. Die wenigen Anschlüsse sind gut verteilt und daher problemlos zugänglich.
Software
Das Moto G5s Plus wird mit Android 7.1 ausgeliefert. Die Sicherheitsupdates sind vom Juni 2017. Lenovo hat bereits ein Update auf Android Oreo angekündigt, allerdings keinen Zeitraum genannt, wann es verfügbar sein soll. Bis auf ein paar Designänderungen an den Standard-Apps ist die Oberfläche kaum verändert. Der App-Drawer wird nicht über den bekannten Button geöffnet, sondern über einen Pfeil hochgezogen. Praktisch: Die zuletzt geöffneten Apps werden in der obersten Zeile angezeigt. So kann schnell auf häufig genutzte Apps zugegriffen werden.
Was das Thema vorinstallierte Apps angeht, bestreitet Lenovo hier einen Mittelweg. Während sich der Nutzer gegen "Moto-Apps" nicht wehren kann (im Gegenteil er muss noch einen Abfragemarathon zum Thema: "Wollen Sie Daten an uns schicken?" bei der Einrichtung über sich ergehen lassen), kann man über weitere "vorinstallierte" Apps bei der Einrichtung selbst entscheiden. Das dauert deutlich zu lange und interessiert den Nutzer an dieser Stelle eigentlich nicht. Im Gegenzug ist festzuhalten, dass die Moto-Apps durchaus nützlich und gut erklärt sind.
So kann zum Beispiel mit einer zweimaligen Hakbewegung die Taschenlampe aktiviert und deaktiviert werden. Dafür gibt es die Einstellung "Moto Action". Mit einer zweimaligen Drehung des Handgelenks kann die Kamera App geöffnet werden. Liegt das Telefon mit der Front nach unten, so wird es stumm geschaltet. Unter "Moto Display" kann zum Beispiel das Nachtdisplay aktiviert werden. Eine ähnliche Funktion gibt es auch bei iOS.
Ebenfalls auffällig ist das Hintergrundbild, welches aufgrund der Streifen sehr unangenehm für die Augen ist. Leider liefert Lenovo auch kein anderes mit, sodass der augenempfindliche Anwender hier erst mal einen passenden Ersatz schaffen muss.
Weitere ab Werk installierte Software ist die LinkedIn-App sowie Outlook von Microsoft. Beide können nicht deinstalliert werden.
Kommunikation und GPS
Der WLAN-Standard 802.11 a/b/g/n zieht auch beim Moto G5s Plus die Daten aus dem Netzwerk und kann damit dem Konkurrenzgerät Xiaomi Mi Max 2, das mit 802.11-ac-WLAN ausgestattet ist, in Sachen Geschwindigkeit nicht Paroli bieten. Die übrigen Vertreter landen ebenfalls weit hinter dem Xiaomi-Handy, was allerdings für die verbauten Chips gute Werte sind und zum Surfen im Internet völlig ausreicht, da normale Breitbandverbindungen nicht schneller sind. Nur das Huawei Nova zeigt hier eine klägliche Vorstellung. Das G5 Plus und das G5s Plus liegen fast punktgenau gleichauf, was darauf hindeutet, dass sich hier nichts geändert hat. Die maximale Uploadrate beträgt dabei nominal 150 MBit/s (abhängig vom Netz).
Unterstützte LTE Frequenzen sind 800 MHz, 1800 MHz und 2600 MHz. Ebenso werden GSM 850, 900, 1800 und 1900 sowie UMTS unterstützt.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Sony Xperia XA1 | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Huawei Nova | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Sony Xperia XA1 | |
Huawei Nova |
Unsere Testrundfahrt mit Lenovo G5s Plus und Garmin Edge 500 zeigt ähnliche Resultate. Obwohl das Smartphone die Position weniger oft abrief und den Verlauf etwas "kantiger" zeichnet, stimmen die ermittelten Werte grob überein. Lediglich bei der errechneten Durchschnittshöhe weichen beide Geräte um 18 m voneinander ab. Aber das ist verkraftbar.
Die App "GPS-Test" verrät uns, dass sich der eingebaute Empfänger auf Daten von GPS- und GLONASS-Satelliten stützt. Die Genauigkeit hat sich im Vergleich zum Vorgänger von 12 Meter auf 6 Meter verbessert. Allerdings dauert es immer noch relativ lange, bis sich die Ortung für eine Position entschieden hat. In Innenräumen kann nach wie vor keine Position festgestellt werden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Da Motorola Geräte dafür bekannt sind ein weitestgehend unverändertes Android zu verwenden, ist es keine Überraschung, dass hier die Standard-Telefon-App von Android zum Einsatz kommt. Die Benutzung ist dementsprechend unauffällig. Beim Telefonat ist das Gegenüber klar und deutlich zu verstehen. Auch die Lautstärke stimmt. Am anderen Ende ist allerdings ein geringfügiges Rauschen zu hören, was aber die Unterhaltung nicht beeinträchtigt.
Ein Headset liefert Lenovo nicht mit.
Kameras
Ausgestattet mit einer 8-MP-Selfie-Kamera sowie einer Dual-Kamera auf der Rückseite, die mit 13 MP bzw. 5 MP auflöst, ist das Lenovo-Gerät mit Blick auf die Daten auf der Höhe der Zeit. Das Ergebnis kann hingegen nicht immer überzeugen. Positiv hervorzuheben ist zunächst die Kamera-App. Sie bietet nicht nur einen auswählbaren Fokus, sondern einen Ring mit Schnelleinstellung für die Belichtungsstärke, was in bestimmten Situationen sehr praktisch sein kann. Allerdings nutzen solche Funktionen wenig, wenn der Fokus dann nicht perfekt ist. Sollen es nicht gerade gute Fotos von kleinen Käfern oder Blumen sein, zeigt die Kamera eine robuste Leistung. Fotos, die unter schwachen Lichtverhältnissen aufgenommen wurden, sind natürlich von schlechter Qualität, aber als Schnappschüsse durchaus geeignet. Weniger überzeugend ist hingegen die physische Erscheinung der Rückkameras. Lenovo hat die Dual-Kamera in eine riesige, kreisrunde Beule eingefasst, die merklich aus dem Gerät heraussticht. Das Vorgängergerät hat diese ebenfalls, auch wenn dort nur eine Kamera darin versteckt ist. Auch wenn sich Lenovo bei der Gestaltung viel Mühe gegeben haben mag, so ist das Bullauge wohl nur für angehende Seebären ein ansprechendes Designmerkmal. Hervorstechend im positiven Sinne ist hingegen die Zusatzsoftware. Die Kamera kann mit Hilfe der Moto-Software per Handbewegung aktiviert werden. Der Tiefenschärfeeffekt, welcher durch die Doppelkamera erzeugt werden kann, muss allerdings erst aktiviert werden und liefert dann brauchbare Ergebnisse. Der Tiefeneffekt ist gut sichtbar, allerdings entsteht durch den Algorithmus auch ein deutlich erkennbarer Rand um den Effekt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Was die Schärfe bei optimalen Lichtbedingungen angeht, gibt es mit Blick auf die Testbilder nichts zu meckern. Hier ist alles klar und deutlich erkennbar. Die Farben hingegen sind nicht 100%ig überzeugend. Die tatsächlich gewünschte Farbe wird nur selten getroffen. Allerdings ist bei genauem Hinsehen gut zu erkennen, dass sich die Verfälschungen vor allem auf ungenügende Helligkeit reduzieren lassen. Sehr gut zu erkennen ist das in der letzten Zeile in Bezug auf die Schwarz-Weiß-Vergleiche. Während Weiß perfekt getroffen wird, driftet das Grau danach schneller ins Dunkel ab als gewünscht. Geht es auf das Schwarz zu, lässt die Verdunklung spürbar nach. Auch bei den übrigen Vergleichen ist zu sehen, dass der Farbton an sich getroffen wird, nur bei der Intensität liegt die Kamera daneben.
Zubehör und Garantie
In der kleinen Schachtel, in welcher das Moto G5s Plus geliefert wird, ist neben dem Handy kein überraschendes Zubehör zu finden. Lediglich das Notwendigste liegt dem Handy bei: ein SIM-Tool zum Öffnen der Kartenschublade sowie ein Micro-USB-Kabel und ein Schnellladegerät, welches das Telefon in gut anderthalb Stunden wieder vollständig auflädt. Vom Hersteller wird derzeit kein optionales Zubehör angeboten.
Die beigelegte Anleitung kann auf Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Polnisch und Niederländisch studiert werden.
Etwas geschlampt hat Lenovo offenbar bei den Garantiehinweisen. Hier steht zwar, dass es eine Garantie gibt und es existiert auch ein Link zu weiteren Informationen und Bedingungen, jedoch ist an keiner Stelle auf die Schnelle erkennbar, wie lang der Garantiezeitraum überhaupt ist.
Üblicherweise bietet Lenovo 24 Monate Garantie auf das Gerät und 12 Monate auf den Akku.
Eingabegeräte & Bedienung
Zunächst fällt auf, dass Lenovo beim Moto G5s Plus in Bezug auf die Android-Funktionstasten mit On-Screen-Tasten arbeitet. An Stelle der Hardware-Tasten gibt es hier nur einen Fingerabdrucksensor, der außer dem Entsperren (und auch dem Sperren!) des Telefons nichts zu bieten hat. Allerdings bietet Lenovos Moto-Software hier eine weitere sehr nützliche Einstellung: Der Fingerabdrucksensor kann alle Android-Tasten ersetzen. Einmaliges Tippen fungiert als Home-Taste, längeres Halten öffnet den Google-Assistenten, nach links Wischen funktioniert wie die Zurücktaste und nach rechts Wischen zeigt die App-Übersicht. Diese Funktion muss allerdings erst aktiviert werden. Das Sperren des Handys durch Antippen des Sensors geht dann jedoch verloren. Die Funktionalität kann nur ein- oder ausgeschaltet werden. Eine individuelle Auswahl, was bei den Wisch- bzw. Tippfunktionen passieren soll, ist nur in Bezug auf Rechts-Links-Wischen möglich. Hier kann die Richtung vertauscht werden.
Der Bildschirm selbst bietet 10-Fach-Touch und lässt sich flott und angenehm bedienen. Als On-Screen-Tastatur kommt GBoard zum Einsatz. Die Tastatur ist standardmäßig auf Englisch eingestellt. Die deutsche Tastatur muss noch nachinstalliert werden. Anschließend kann durch Antippen der Weltkugel bequem zwischen den Sprachen gewechselt werden. Auch der Lagesensor tut unauffällig und effizient seinen Dienst.
Sind die Eingabegeräte erst mal korrekt eingestellt, lässt sich das Gerät angenehm bedienen. Diese Arbeit sollte sich der Anwender machen.
Display
Bei einem Mittelklassegerät wie dem Motorola G5s Plus gehört ein Full-HD-IPS-Display mittlerweile zum Standard, vor allem bei einer 5,5 Zoll Bilddiagonale. Im direkten Vergleich sind die hier vorgestellten Geräte auf einem ähnlichen Level. Nur das Sony-Handy fällt gegenüber der Konkurrenz etwas ab. Die durchschnittliche Helligkeit von etwa 500cd/m² bei aktiviertem Helligkeitssensor ist bei allen Wettbewerbern fast identisch. Dieser Wert ist gut, bei manueller Helligkeitseinstellung können Werte bis zu 656 cd/m² erreicht werden.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 512 cd/m²
Kontrast: 1463:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 4.6 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.11
Motorola Moto G5s Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | Huawei Nova IPS, 1920x1080, 5" | Xiaomi Mi Max 2 IPS, 1920x1080, 6.4" | Lenovo Moto G5 Plus IPS, 1920x1080, 5.2" | Sony Xperia XA1 IPS, 1280x720, 5" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -4% | -12% | -15% | -34% | |
Helligkeit Bildmitte | 512 | 493 -4% | 530 4% | 503 -2% | 522 2% |
Brightness | 500 | 485 -3% | 523 5% | 495 -1% | 499 0% |
Brightness Distribution | 90 | 94 4% | 92 2% | 96 7% | 92 2% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.44 -26% | 0.42 -20% | 0.31 11% | 0.74 -111% |
Kontrast | 1463 | 1120 -23% | 1262 -14% | 1623 11% | 705 -52% |
Delta E Colorchecker * | 4.6 | 4.2 9% | 5.9 -28% | 6.2 -35% | 4.2 9% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.6 | 6.6 13% | 10.6 -39% | 9.8 -29% | 11.5 -51% |
Delta E Graustufen * | 3.8 | 3.8 -0% | 4.1 -8% | 6.8 -79% | 6.4 -68% |
Gamma | 2.11 104% | 2.39 92% | 2.28 96% | 2.33 94% | 2.18 101% |
CCT | 6952 93% | 7438 87% | 7129 91% | 8113 80% | 7044 92% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2404 Hz | ≤ 7 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2404 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 7 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2404 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Ein Blick in die CalMAN-Messungen offenbart, dass das Display zu Recht als guter Durchschnitt bezeichnet werden kann. Es leistet sich keine Ausrutscher, weder nach oben noch nach unten. Schwarzwerte und Kontrast bewegen sich im erwartbaren Rahmen für nicht AMOLED-Displays. Die DeltaE-Werte liefern keine Top-Ergebnisse, aber auch nichts, wofür sich ein Mittelklasse-Handy schämen müsste. Im Chart ist bei genauerem Hinsehen ein leichter Farbstich Richtung Türkis zu erkennen, der aber mit bloßem Auge nicht feststellbar ist. Hier können wir im Vergleich zum Vorgänger eine deutliche Verbesserung konstatieren. Dort hatten wir noch einen starken Blaustich zu bemängeln.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 15.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
50.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.4 ms steigend | |
↘ 28.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 86 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Aufgrund der im Vergleich zu Laptops meist deutlich höheren Helligkeit bei Handydisplays sind diese draußen problemlos abzulesen. Schwierig wird es erst bei direkter Sonneneinstrahlung und stark spiegelnden Bildschirmen. Die Reflexionen halten sich beim vorliegenden Gerät zwar in Grenzen, aber bei hoher Sonneneinstrahlung kann es zu Problemen beim Ablesen kommen. Daher sollte man lieber einen Schattenplatz aufsuchen.
In Bezug auf die Blickwinkelstabilität gibt es auch beim Moto G5s Plus wenig zu beanstanden. Die Farben werden auch aus spitzem Winkel kaum verfälscht. Lediglich das Schwarz an den Rändern wird zu einem dunklen Grauton.
Leistung
Wie bereits eingangs erwähnt, hat sich in puncto Prozessor (Qualcomm Snapdragon 625) und GPU (Adreno 506) im Vergleich zum Vorgänger nichts geändert. Das Xiaomi Mi Max 2 und das Huawei Nova werden ebenfalls von demselben Gespann angetrieben. Auch das Xperia XA1 beherbergt Rechenwerke in ähnlicher Klasse. Demzufolge liegen die Werte auch ziemlich nah beieinander. Auffällig ist hingegen, dass das G5s Plus hier häufig einen der hinteren Plätze erobert und keine herausragende Leistung abliefert - wohlgemerkt in Bezug auf die Vergleichsgeräte. Die Abweichungen liegen meist unter 10 %. Dennoch zeigt es, dass Lenovo hier ein bisschen geschlampt hat. Der identisch ausgestattete Vorgänger im leicht kleineren Gehäuse kann sich fast immer vor seinem Nachfolger platzieren. Dennoch gehen die Werte für ein Gerät dieser Preisklasse in Ordnung, auch wenn es offenbar nicht die volle Leistung abruft.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Huawei Nova | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Huawei Nova | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Huawei Nova | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Huawei Nova | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Huawei Nova | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Huawei Nova | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Huawei Nova | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Huawei Nova | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Huawei Nova | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G5s Plus | |
Huawei Nova | |
Xiaomi Mi Max 2 | |
Lenovo Moto G5 Plus | |
Sony Xperia XA1 |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XA1 |
Basemark X 1.1 | |
Medium Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XA1 | |
High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XA1 |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XA1 |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XA1 |
Der bei den übrigen Benchmarks gewonnene Eindruck setzt sich bei den Browserbenchmarks fort. Auch hier landet das G5s Plus meist am unteren Ende. Dabei kommt es teilweise zu Abweichungen von bis zu 20 % trotz gleicher Hardware.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Lenovo Moto G5 Plus (Chrome 57) | |
Huawei Nova (Chrome 55.0.2883.91) | |
Sony Xperia XA1 (Chrome 58) | |
Motorola Moto G5s Plus (Chroem Version 62) | |
Xiaomi Mi Max 2 (Chrome Version 60) |
Octane V2 - Total Score | |
Huawei Nova (Chrome 55.0.2883.91) | |
Motorola Moto G5s Plus (Chroem Version 62) | |
Lenovo Moto G5 Plus (Chrome 57) | |
Xiaomi Mi Max 2 (Chrome Version 60) | |
Sony Xperia XA1 (Chrome 58) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Sony Xperia XA1 | |
Xiaomi Mi Max 2 (Chrome Version 60) | |
Motorola Moto G5s Plus (Chroem Version 62) | |
Huawei Nova (Chrome 55.0.2883.91) | |
Lenovo Moto G5 Plus (Chrome 57) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Lenovo Moto G5 Plus (Chrome 57) | |
Sony Xperia XA1 (Chrome 58) | |
Huawei Nova (Chrome 55.0.2883.91) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das G5s Plus ist mit 32 GB Speicher ausgestattet. Der interne Speicher kann mit Hilfe einer SD-Karte um weitere 256 GB erweitert werden. Damit sollten so schnell keine Platzprobleme entstehen.
Eine deutliche Fortsetzung findet der Abwärtstrend gegenüber dem Vorgänger auch bei den Speichergeschwindigkeiten. Hier beträgt der Abstand bis zu 40 %. Die Werte der Kontrahenten sind allerdings sehr unterschiedlich. Das Xiaomi Mi Max 2 erreicht in der Gruppe beispielsweise Spitzenwerte bei Sequential Write, versagt aber bei Random Write. So gesehen liegt unser Testgerät hier im robusten Durchschnitt. Die Lesegeschwindigkeit unserer SD-Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 hat sich im Vergleich zum Vorgänger leicht verbessert. Das können aber auch normale Messschwankungen sein. Vermutlich ist der gleiche Kartenleser verbaut.
Motorola Moto G5s Plus | Huawei Nova | Xiaomi Mi Max 2 | Lenovo Moto G5 Plus | Sony Xperia XA1 | |
---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -3% | 6% | 32% | 15% | |
Sequential Read 256KB | 237.4 | 248.3 5% | 265.7 12% | 233.4 -2% | 248.5 5% |
Sequential Write 256KB | 75.7 | 75 -1% | 139.6 84% | 132.5 75% | 127.8 69% |
Random Read 4KB | 37.94 | 38.19 1% | 37.1 -2% | 68 79% | 66.2 74% |
Random Write 4KB | 44.89 | 44.63 -1% | 12.81 -71% | 67 49% | 13.2 -71% |
Sequential Read 256KB SDCard | 79.6 ? | 79.5 ? 0% | 83.6 ? 5% | 74.7 ? -6% | 78.4 ? -2% |
Sequential Write 256KB SDCard | 58.8 ? | 47.69 ? -19% | 62.5 ? 6% | 56.9 ? -3% | 68 ? 16% |
Spiele
Die Spiele-Performance lieferte keine besonderen Auffälligkeiten. Aufgrund der im Vergleich zur Einstiegsklasse gehobenen CPU/GPU stellten die von uns getesteten Spiele für das Gerät kein Problem da. Ruckler konnten wir sowohl bei Asphalt Extreme als auch bei Angry Birds 2 zu keiner Zeit erkennen. Aufgrund der etwa doppelt so hohen Geschwindigkeit im Vergleich zu den Einstiegsgeräten sollte die Power auch für eine Weile ausreichen, um auch zukünftige Titel problemlos abspielen zu können. Was "eine Weile" in dem Fall bedeutet ist in der schnelllebigen Welt der Prozessoren allerdings schwer abzuschätzen.
Der Lagesensor reagierte im Test mit dem Autorennspiel Asphalt Extreme flott und präzise. Auch der Touchscreen schlug ohne merkliche Verzögerung an.
Emissionen
Temperatur
Absolut erfreulich sind die Oberflächentemperaturen, welche das Motorola erreicht bzw. nicht erreicht. Während die Temperaturen beim G5 Plus im Bereich der Kopfhörer noch bis auf knapp 40 °C steigen konnten, liegen die Höchsttemperaturen im Nachfolgemodell im heißesten Punkt fast 6 °C darunter und damit unter der Körpertemperatur. Ob es eine Korrelation zwischen den niedrigen Temperaturen und der leicht verringerten Leistungsfähigkeit des CPU/GPU-Gespanns gibt, wissen wir nicht. Das wäre in diesem Fall aber ein vertretbarer Kompromiss. Allerdings auch ein nicht wirklich nötiger. Auch Temperaturen von 40 °C sind im Grunde völlig unproblematisch.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 29.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Am Smartphone ist ein Lautsprecher verbaut, der ziemlich stark aufdrehen kann und problemlos kleinere Räume beschallt. Während der Bass wie gewohnt kaum zu hören ist, liefert die Soundausgabe einen erstaunlich guten Klang. Sowohl die Vergleichsgeräte als auch die meisten anderen bei uns getesteten Geräte liefern hier zum Teil deutlich schlechtere Werte. Das Moto G5s Plus verpasst hier nur knapp die 10%-Hürde der besten Geräte in der Soundwiedergabe.
Im Test mit Studiokopfhörern lässt sich allerdings keine wirkliche Verbesserung der Bassqualität heraushören, was den guten Eindruck wieder ein wenig relativiert.
Motorola Moto G5s Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.2% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 32% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 52% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone X Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 41% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Im Stromverbrauch liefert das Smartphone gute Durchschnittswerte. Im Vergleich zum Vorgänger liegt es laut unseren Berechnungen im Schnitt exakt auf demselben Niveau. Huawei Nova und Xiaomi Mi Max 2 sind einen kleinen Tick besser. Klassenprimus in diesem Vergleich ist das Sony Xperia XA1, dessen Werte sich deutlich (41 %) von der Konkurrenz abheben. Dennoch zeigt der Akkuverbrauch ein unerwartetes Bild ...
Aus / Standby | 0.01 / 0.21 Watt |
Idle | 0.83 / 1.67 / 1.85 Watt |
Last |
3.47 / 5.41 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Moto G5s Plus 3000 mAh | Huawei Nova 3020 mAh | Xiaomi Mi Max 2 5300 mAh | Lenovo Moto G5 Plus 3000 mAh | Sony Xperia XA1 2300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 3% | 12% | -0% | 41% | |
Idle min * | 0.83 | 0.61 27% | 0.6 28% | 0.91 -10% | 0.64 23% |
Idle avg * | 1.67 | 1.83 -10% | 1.75 -5% | 1.83 -10% | 0.81 51% |
Idle max * | 1.85 | 1.86 -1% | 1.87 -1% | 1.87 -1% | 0.86 54% |
Last avg * | 3.47 | 3.71 -7% | 2.76 20% | 3.17 9% | 2.09 40% |
Last max * | 5.41 | 5.19 4% | 4.51 17% | 4.87 10% | 3.31 39% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In allen drei Tests konnte sich das Gerät im Vergleich zum Vorgänger um ca. 20 % verbessern. Was die Idle-Laufzeit angeht, muss es sich nur dem Huawei Nova geschlagen geben. Im Surftest wird es knapp vom Xiaomi-Gerät geschlagen, welches allerdings einen deutlich größeren Akku hat. Das Sony Xperia kann die guten Verbrauchswerte nur teilweise durch die Akkulaufzeit rechtfertigen. Es schafft etwa 25 % weniger Zeit als das G5s Plus. Dabei ist allerdings auch der kleinere Akku zu berücksichtigen.
Unterm Strich steht für das Lenovo-Gerät eine Laufzeit von über 16 Stunden am Stück für Internet-Surfen und ähnliche Aufgaben, was ein Wert ist, mit dem man gut arbeiten kann, der aber auch keine neuen Rekorde aufstellt.
Motorola Moto G5s Plus 3000 mAh | Huawei Nova 3020 mAh | Xiaomi Mi Max 2 5300 mAh | Lenovo Moto G5 Plus 3000 mAh | Sony Xperia XA1 2300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -2% | 12% | -21% | -25% | |
Idle | 1496 | 1870 25% | 1206 -19% | 1433 -4% | |
WLAN | 974 | 873 -10% | 1091 12% | 746 -23% | 675 -31% |
Last | 419 | 328 -22% | 325 -22% | 256 -39% | |
H.264 | 717 | 799 | 751 |
Pro
Contra
Fazit
Das Moto G5s Plus ist ein tolles Mittelklassegerät, dass sich keine nennenswerten Schwächen leistet. Der Akku ist ausdauernd, das Display hell, die Geschwindigkeit angemessen, die Verarbeitung ist hervorragend, ebenso die Stabilität. Lobend zu erwähnen sind auch die geringe Temperaturentwicklung und der Lautsprecher, nicht nur in Bezug auf die reine Lautstärke, sondern auch auf die Qualität. Kleinere Abstriche muss man hinsichtlich der Geschwindigkeit und des GPS machen.
Ebenso wie der Vorgänger kann auch das G5s Plus die Erwartungen übererfüllen.
Interessant ist aber vor allem der Vergleich zum nur rund ein halbes Jahr älteren Vorgänger, dem Moto G5 Plus. Was hat sich verbessert: Zum einen ist das Gerät von 5,2 Zoll auf 5,5 Zoll gewachsen. Zum anderen hat sich die Genauigkeit des GPS erhöht. Augenscheinlichste Änderung ist aber die Kamera, die nicht nur die Auflösung von 12 MP auf 13 MP verbessert hat, sondern jetzt auch im Doppelpack knipst. Die qualitativen Verbesserungen halten sich dabei aber in Grenzen. Die aufkommende Frage "Lohnt sich das Update?" muss man wohl mit "Jein" beantworten. Immerhin kostet die Neuauflage aktuell 60 Euro mehr, für die wir in der Summe keine deutlichen Verbesserungen ausmachen konnten. Die Entscheidung ob G5 Plus oder G5s Plus engt sich also auf Spezialfragen ein:
- Soll es unbedingt eine Dual-Kamera sein? -> G5s Plus.
- Soll es angenehm kühl sein? -> G5s Plus.
- Soll die maximale Performance aus der Hardware herausgekitzelt werden? -> G5 Plus.
- Soll es möglichst günstig sein? -> G5 Plus.
Sollte sich der Preisunterschied zwischen beiden Geräten deutlich verringern, dürfte das G5s Plus aber die bessere Wahl sein. In jedem Fall ist es auch ein klarer Kauftipp.
Motorola Moto G5s Plus
- 22.11.2017 v6 (old)
Florian Schaar