Doppelpack: Test HP Omen X 2S 15 Laptop
Die Apple Touch Bar hat das Konzept und das Potenzial eines zweiten Bildschirms in Mode gebracht. Mit dem ZenBook Pro UX580 hat Asus diese Idee noch weiter ausgeführt und das klassische ClickPad in einen voll funktionsfähigen Touchscreen verwandelt. Das "ScreenPad" getaufte Ergebnis hat Multitasking zwar vereinfacht, allerdings galt es auch, einige ungewöhnliche Hindernisse zu überwinden.
Das Omen X 2S 15 beinhaltet HPs eigene Interpretation des sekundären Bildschirms. Im Gegensatz zum zuvor erwähnten, matten Asus ScreenPad wurde der reflektive sekundäre Bildschirm zugunsten der Ergonomie näher am Hauptbildschirm platziert. Dabei ist die Tastatur ähnlich wie beim Zephyrus GX501 und dem GX531 an den vorderen Rand des Laptops gewandert. Während HPs Ansatz einige ScreenPad-eigene Probleme löst, kommen auch neue potenzielle Schwachstellen hinzu, auf die wir unten näher eingehen werden.
Im Gegensatz zum Omen 15 aus dem letzten Jahr, das der Mittelklasse angehörte, ist das Omen X 2S 15 ein deutlich besser ausgestattetes High-End-Produkt. Man hat hier die Wahl zwischen einer GeForce RTX 2070 Max-Q und einer RTX 2080 Max-Q Grafikkarte, einer Core i7-9750H und einer Core i9-9880H CPU sowie einem 144-Hz-FHD-, 240-Hz-FHD- oder einem 60-Hz-4K-UHD-Display, bis zu 2 TB PCIe-Speicher und bis zu 32 GB DDR4-2666-RAM zu einem Basispreis von 1.850 US-Dollar (~1.681 Euro). Das zweite Display besitzt unabhängig vom Modell eine fixe 1080p-Auflösung.
Zu den direkten Konkurrenten des Omen X2S 15 zählen andere dünne, 15,6-Zoll-Gaming-Laptops wie das leistungsfähige Razer Blade 15, Lenovo Legion Y740-15ICH, Gigabyte Aorus 15, MSI GS65, Asus Zephyrus S GX531 und das Dell Alienware m15 R2.
Weitere HP-Tests:
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Die Basiseinheit und die Deckelaußenseite des Gehäuses besteht hauptsächlich aus mattem Aluminium und ähnelt optisch dem größeren Omen X 17. Allerdings ist hier der Bereich über der Tastatur von links bis rechts mit reflektivem Glas bedeckt. Dieser Entscheidung liegen sowohl stilistische als auch praktische Ursachen zugrunde, da sich das Omen X 2S dadurch von anderen Laptops unterscheidet und der Touchscreen geschützt wird.
Die Basiseinheit wirkt stabil, außerdem halten sich auch Knarzen und Verformungen beim Ausüben von Druck auf die Tastaturmitte in Grenzen. Der Deckel gibt hingegen spürbar leichter nach und kann auch mit geringem Kraftaufwand verwunden werden, wodurch er fast so einen schwachen Eindruck erweckt wie der Deckel des Lenovo Legion Y740-15. Laptops wie das Razer Blade 15 oder auch das HP Spectre x360 15 aus eigenem Hause haben bereits gezeigt, dass ein Laptop mit schmalen Displayrändern und einem stabilen Display nicht unmöglich ist.
Die Verarbeitung unseres Testgeräts ist absolut einwandfrei und es gibt weder unbeabsichtigte Spalte noch Unebenheiten zwischen den Materialien.
Die Grundfläche des neuen Omen-Designs ist mit der des Modells aus dem Vorjahr identisch, allerdings wurde die Dicke erheblich reduziert (19,8 mm vs. 25 mm). Mit 100 bis 200 g mehr ist es nur einen Tick schwerer als viele andere 15,6-Zoll-Laptops mit schmalen Displayrändern wie das Razer Blade 15, Lenovo Legion Y740, Alienware m15 R2 und auch das Omen 15 aus der letzten Generation.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung und das Anschlusslayout haben sich gegenüber dem Omen 15 aus dem letzten Jahr erheblich geändert. Mini-DisplayPort, Kensington Lock und der SD-Kartenleser wurden allesamt gestrichen und durch Thunderbolt-3-Unterstützung ersetzt. Da sich die hinteren Anschlüsse nun auf den Seiten befinden, können alle Anschlüsse jetzt besser erreicht werden.
Kommunikation
Für WLAN- und Bluetooth-5-Funktionalität ist ein Intel-9560-Modul zuständig. WLAN-6- oder Killer-Optionen gibt es bei unserem Testgerät nicht und auch Verbindungsprobleme sind nicht aufgetreten.
Da unsere Serverkonfiguration durch eine 1-GBps-Verbindung beschränkt ist, kann die Leistung die unten aufgeführten Werte mit in der Praxis bis zu 1,73 GBps übersteigen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q | |
HP Omen 15-dc1020ng | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl | |
HP Omen 15-dc1303ng | |
iperf3 receive AX12 | |
Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl | |
HP Omen 15-dc1303ng | |
HP Omen 15-dc1020ng |
Wartung
Die Bodenplatte ist durch sechs T6-Torxschrauben gesichert. Leider sind die Ecken und Kanten scharfkantig und fest eingerastet, was eigenhändige Modifikationen erschwert und angesichts der zwei SODIMM- und der zwei M.2-2280-PCIe-x4-Steckplätze etwas schade ist. Eine Demontage des Omen X 2S 15 von LaptopMedia finden Sie hier.
Garantie und Zubehör
Das bemerkenswerteste Zubehör, das sich im Lieferumfang befindet, ist die weiche Handballenauflage mit Omen-Logo, die das Tippen komfortabler machen soll. Da das Omen 2S 15 selbst nicht über Handballenauflagen verfügt, kann das Tippen ohne die mitgelieferte Handballenauflage etwas unangenehm sein.
Es gilt die standardmäßige, eingeschränkte einjährige Garantie, die mit einer optionalen Versicherung gegen versehentliche Schäden auf bis zu drei Jahre erweitert werden kann.
Eingabegeräte
Tastatur
Nach unseren schlechten Erfahrungen mit der Tastatur des Zephyrus GX501 hatten wir anfangs recht niedrige Erwartungen. Überraschenderweise ist die Haptik der Omen-Tastatur jedoch mit der einer normalen Tastatur vergleichbar. Beim Tastenhub und Feedback wurden ungeachtet der ungewöhnlichen Position der Tastatur keine Kompromisse gemacht, wodurch sie der eines klassischen Gaming-Laptops nahekommt. Trotzdem hätten wir uns ein deutlicheres Tastenfeedback wie etwa beim Spectre x360 15 gewünscht, da hier vor allem die Eingabetaste etwas weich ist.
Das größte Problem einer vorn angebrachten Tastatur sind die fehlenden Handballenauflagen. Da die Handballen dadurch tiefer liegen als die Tastaturgrundfläche müssen die Finger beim Tippen stärker gekrümmt werden. Wir empfehlen daher bei einer längerfristigen Nutzung von der mitgelieferten Handballenauflage Gebrauch zu machen.
Touchpad
Das kleine Precision-Touchpad (~7 x 6,8 cm) bietet bei mittleren und schnellen Bewegungen gute Gleiteigenschaften und haftet bei langsamen Bewegungen etwas. Es führt Zeigerbewegungen zwar zuverlässig und präzise aus, allerdings sind lange Aufgaben aufgrund der geringen Größe etwas mühselig, vor allem, da das Touchpad für zwei Bildschirme zuständig ist.
Die eingebauten Maustasten besitzen einen moderaten Tastenhub, sehr leise Klick-Geräusche und ein weiches Feedback. Da sie Multi-Touch-Aufgaben wie Drag-and-Drop und das Markieren von Textstellen erleichtern, ziehen wir sie integrierten ClickPad-Tasten dennoch vor.
Display
Das Hauptdisplay stammt von AU Optronics, eine genaue Modellbezeichnung konnte uns HWiNFO jedoch nicht liefern. Bei der Videosteuereinheit handelt es sich allerdings um die unter 15,6-Zoll-Gaming-Laptops weitverbreitete AUO82ED, die man beispielsweise auch im Asus ROG Strix GL504 Scar II findet. Zufällig besitzen unser HP und dieser Asus-Laptop auch ähnliche Displaycharakteristika wie eine schnelle 144-Hz-Bildwiederholrate, schnelle Schwarz-zu-Weiß-Reaktionszeiten und eine große Farbraumabdeckung.
Obwohl ein hochwertiges AUO-Panel die Basis für das Display bildet, ist er nicht perfekt. Die erste Schwäche ist der Bildkörnungseffekt, der bewirkt, dass der matte Bildschirm etwas körniger aussieht als eine reflektive Alternative. Hierbei handelt es sich um einen geringfügen Nachteil, der jedoch trotzdem erwähnenswert ist, vor allem im direkten Vergleich mit dem reflektiven sekundären Bildschirm. Die zweite Schwäche ist die ab Werk schlechte Kalibrierung des Panels. Die Farbtemperatur wurde zu kühl eingestellt und sowohl die Graustufen als auch die Farben leiden darunter. Wie unten gezeigt kann dies jedoch mit einer ordnungsgemäßen Kalibrierung weitgehend behoben werden.
Unser Testgerät weist schwach bis moderat ausgeprägte Lichthöfe auf, die jedoch nur beim Betrachten von Videos mit schwarzen Balken auffallen.
|
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 324.8 cd/m²
Kontrast: 1249:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 4.96 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.23
ΔE Greyscale 5 | 0.5-98 Ø5.2
91.8% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.21
HP Omen X 2S 15-dg0075cl AU Optronics AUO82ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | HP Omen 15-dc1020ng LGD05CE, IPS, 15.6", 1920x1080 | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q Sharp LQ156M1JW03 (SHP14C5), IPS, 15.6", 1920x1080 | Alienware m15 R2 P87F Sharp LQ156M1, IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GT63 Titan 8RG-046 N156HHE-GA1, TN, 15.6", 1920x1080 | Lenovo Legion Y740-15ICHg LP156WFG-SPB2, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -40% | 3% | 0% | 25% | -3% | |
Display P3 Coverage | 66.2 | 38.37 -42% | 66.9 1% | 65.3 -1% | 91.3 38% | 63.5 -4% |
sRGB Coverage | 92.3 | 57.6 -38% | 98.1 6% | 95.1 3% | 99.9 8% | 92.4 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.2 | 39.69 -41% | 68.5 2% | 65.9 -2% | 85.7 28% | 64.7 -4% |
Response Times | -169% | 10% | 6% | 46% | -23% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 15.2 ? | 40 ? -163% | 12.8 ? 16% | 16.4 ? -8% | 8.4 ? 45% | 18.8 ? -24% |
Response Time Black / White * | 10.8 ? | 29.6 ? -174% | 10.4 ? 4% | 8.8 ? 19% | 5.8 ? 46% | 13.2 ? -22% |
PWM Frequency | 23810 ? | 23810 ? | 25510 ? | |||
Bildschirm | -23% | 19% | -11% | 10% | 2% | |
Helligkeit Bildmitte | 324.8 | 251 -23% | 293 -10% | 324.2 0% | 307.1 -5% | 320.4 -1% |
Brightness | 316 | 232 -27% | 270 -15% | 304 -4% | 276 -13% | 298 -6% |
Brightness Distribution | 84 | 76 -10% | 87 4% | 90 7% | 80 -5% | 85 1% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.17 35% | 0.29 -12% | 0.38 -46% | 0.37 -42% | 0.42 -62% |
Kontrast | 1249 | 1476 18% | 1010 -19% | 853 -32% | 830 -34% | 763 -39% |
Delta E Colorchecker * | 4.96 | 6.2 -25% | 1.69 66% | 5.01 -1% | 2.53 49% | 3.21 35% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.95 | 18.6 -108% | 3.37 62% | 12.7 -42% | 4.66 48% | 5.54 38% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.23 | 4.8 -49% | 1.24 62% | 1.64 49% | 2.82 13% | 2.36 27% |
Delta E Graustufen * | 5 | 4.2 16% | 2.3 54% | 7.9 -58% | 1.7 66% | 3.6 28% |
Gamma | 2.21 100% | 2.32 95% | 2.3 96% | 2.35 94% | 2.194 100% | 2.27 97% |
CCT | 7742 84% | 7454 87% | 6758 96% | 8455 77% | 6893 94% | 6503 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59.8 | 36.5 -39% | 63 5% | 60.8 2% | 76 27% | 59 -1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91.8 | 57.4 -37% | 98.5 7% | 95.5 4% | 100 9% | 92 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -77% /
-44% | 11% /
15% | -2% /
-7% | 27% /
17% | -8% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung beträgt 92 Prozent bzw. 60 Prozent in Bezug auf den sRGB- und den AdobeRGB-Standard und befindet sich damit auf einem Niveau, das für Panels mit hohen Bildwiederholraten üblich ist. Benötigt man eine noch höhere Farbraumabdeckung, so kommen Laptops mit Sharp-IGZO- oder 4K-UHD-Panels in Frage, die allerdings langsamere Reaktionszeiten und Bildwiederholraten aufweisen.
Weitere Messungen mit einem X-Rite-Farbmessgerät bestätigen unsere obigen Vermutungen, da die Farbtemperatur mit 7.742 viel zu kühl ist. Dadurch werden die Graustufen und das Farbgleichgewicht verfälscht und weniger genau dargestellt, als es eigentlich möglich wäre. Wie unsere CalMAN-Ergebnisse unten zeigen, kann eine Kalibrierung Abhilfe schaffen und die Genauigkeit des Displays deutlich verbessern. Die endgültigen Delta-E-Werte liegen im Schnitt bei nur 2 bzw. 2,05. Um das Display optimal zu nutzen, empfehlen wir wenn möglich eine Kalibrierung, andernfalls kann auch unser oben verlinktes, vorkalibriertes ICM-Profil angewandt werden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 4.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
15.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 7.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Lesbarkeit im Freien ist weder besser noch schlechter als bei den meisten anderen Gaming-Laptops, da die Hintergrundbeleuchtung mit maximal ca. 300 cd/m² dem Geräteklassendurchschnitt entspricht. Wer seinen Laptop häufig im Freien verwenden möchte, ist mit einem Ultrabook oder einem Razer Blade 15 OLED, dessen Display um 60 Prozent heller ist, als der Bildschirm des IPS-Modells, besser beraten. Die Blickwinkel sind wie üblich groß und starke Veränderungen bezüglich der Farben und des Kontrasts treten nur beim Betrachten von unrealistisch steilen Winkeln auf.
Sekundärer Touchscreen
Das auffälligste Merkmal des Omen X 2S 15 ist dessen scharfer, reflektiver Zweitbildschirm. Um das Verhältnis zwischen den zwei Bildschirmen natürlicher wirken zu lassen, besitzt er die gleiche 1080p-Auflösung wie auch der Hauptbildschirm. Der Zweitbildschirm bietet offensichtliche Vorteile beim Multitasking, außerdem ist er im Gegensatz zum ScreenPad des Asus VivoBook S15 weniger ermüdend für die Augen, da er näher am Hauptbildschirm angebracht wurde.
Leider waren das auch schon alle Vorteile, was uns zu den schwerwiegenden Nachteilen führt. Da man immer schräg auf das Display schaut, ergeben sich dadurch als erster Nachteil Reflexionen und eine geminderte Helligkeit. Die wahrgenommene Helligkeit sinkt nämlich bei allen IPS-Displays, wenn man sich nicht direkt vor dem Bildschirm befindet, was auf das Omen X 2S quasi dauerhaft zutrifft. Der zweite Nachteil ist die nachlässige Kalibrierung. Sowohl die Farbtemperatur als auch das RGB-Gleichgewicht weichen stark von der Norm ab, was im Schnitt zu einem füchterlichen Graustufen-Delta-E von 14,3 führt. Durch eine Kalibrierung konnten wir es zwar verbessern, allerdings ist solch eine mangelhafte Kalibrierung für einen 2.000-US-Dollar-Laptop (~1.817 Euro) inakzeptabel. Drittens sollte man sich schon einmal mit dem Gedanken anfreunden, die Textskalierung anzupassen, um die Lesbarkeit von Texten auf diesem Display zu begünstigen. Viertens unterscheiden sich auch noch der Farbraum, die Reaktionszeiten, der Kontrast und die Bildwiederholrate vom Hauptdisplay und sind nicht in etwa gleichwertig.
Das letzte Problem hängt mehr mit Windows als mit dem Laptop selbst zusammen. Für einen Gaming-Laptop klingt die Idee, ein Spiel auf dem Hauptbildschirm zu spielen und dabei auf dem zweiten Touchscreen Tipps, Videos, Gegenstände und Chaträume aufzurufen, zunächst unglaublich nützlich. Allerdings minimieren bzw. pausieren sich Spiele sofort, wenn man den zweiten Bildschirm berührt, da dabei sofort ein anderes Fenster in den Vordergrund gerückt wird. Insgesamt fügt sich der sekundäre Touchscreen schlichtweg nicht wirklich nahtlos in das Gaming-Erlebnis ein.
Maximale Helligkeit | Kontrastverhältnis | Minimale Helligkeit | PWM | Schwarz-zu-Weiß Reaktionszeit | Grau-zu-Grau Reaktionszeit | sRGB-Abdeckung | AdobeRGB-Abdeckung |
476,6 cd/m² | 733:1 | 44,4 cd/m² | Aktiv mit 108,7 KHz bis zu 99 Prozent der maximalen Helligkeit | 15,2 ms | 21,2 ms | 100 Prozent | 74,4 Prozent |
Leistung
Die fehlenden Core-i5-Optionen und GPU-Konfigurationsmöglichkeiten unterhalb der GeForce RTX 2070 Max-Q stufen das Omen X 2S 15 als High-End-Gerät ein. Um den Gaming-Status des Systems zu unterstreichen, kommt standardmäßig Nvidia G-Sync statt Optimus zum Einsatz.
LatencyMon zeigt auch bei deaktivierter Drahtlosverbindung DPC-Latenzprobleme.
Prozessor
Die Multi-Thread-Leistung liegt um ca. 10 Prozent unter der eines durchschnittlichen Core i7-9750H in unserer Datenbank, in der sich noch 40 weitere Laptops mit dem gleichen Prozessor befinden, was darauf hinweist, dass das maximale Turbo-Boost-Potenzial nur kurzzeitig aufrechterhalten werden kann. Lässt man CineBench-R15-Multi-Thread in einer Schleife laufen, fällt die Leistung nach dem ersten Durchlauf um 10 Prozent, wie unser Diagramm unten zeigt. Andere Gaming-Laptops, die mit der gleichen i7-9750H CPU ausgestattet sind, wie das Razer Blade 15 und das Alienware m15 R2 können jeweils etwas höhere Taktfrequenzen aufrechterhalten, was die Gesamtleistung leicht erhöht.
Beim Wechsel von Vierkern-Modellen wie dem Core i7-7700HQ, i5-8300H, i5-9300H oder dem konkurrierenden AMD Ryzen 7 3750H kann man mit einem Leistungsschub von ungefähr 30 Prozent rechnen. Besitzt man jedoch schon einen Core-i7-8750H-Laptop, gibt es in Bezug auf die CPU-Leistung keinen Grund für ein Upgrade.
Weitere technische Informationen und Benchmarkvergleiche finden Sie auf unserer Seite zum Core i7-9750H.
System Performance
Bei den PCMark-Benchmarks gibt es keine Überraschungen, da die Punktzahlen innerhalb weniger Prozente anderer leistungsfähiger Gaming-Laptops liegen. Während unserer Zeit mit dem Testgerät sind abgesehen von der mit ca. 6 Sekunden ungewöhnlich langen Zeit, die der Laptop zum Aufwachen aus dem Schlafmodus benötigt, keine Hardwareprobleme aufgetreten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5039 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5931 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5991 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Es stehen zwei M.2-2280-Steckplätze mit optionaler Intel-Optane-Unterstützung zur Verfügung. In unserem Testgerät ist eine 1 TB große WDC PC SN720 SDAPNTW verbaut, allerdings kommen bei anderen Vertriebspartnern möglicherweise Modelle von allen Herstellern zum Einsatz.
Bei der 1 TB großen WDC PC SN720 handelt es sich um ein schnelles NVMe-Laufwerk mit sequenziellen Lese- und Schreibraten von laut AS SSD über 2.100 MB/s bzw. 2.400 MB/s, womit es sogar noch schneller als die Samsung PM981 ist, die man oft in High-End-Systemen und zum Beispiel in der Razer-Blade-Reihe findet. Da der Einbau eines zweiten Laufwerks wie oben beschrieben mit viel Aufwand verbunden ist, sollte man sich die Wahl der Speicherkonfiguration gut überlegen.
Weitere Benchmarkvergleiche finden Sie in unserer Festplatten- und SSD-Tabelle.
HP Omen X 2S 15-dg0075cl WDC PC SN720 SDAPNTW-1T00 | HP Omen 15-dc1020ng WDC PC SN720 SDAQNTW-512G | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Alienware m15 R2 P87F 2x Toshiba XG6 KXG60ZNV512G (RAID 0) | MSI GT63 Titan 8RG-046 CUK Cyclone 500GB M.2 NVMe | Lenovo Legion Y740-15ICHg Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -7% | -1% | -15% | -8% | -20% | |
Seq Read | 2105 | 2955 40% | 1832 -13% | 1925 -9% | 2399 14% | 1953 -7% |
Seq Write | 2493 | 2440 -2% | 1864 -25% | 2371 -5% | 1665 -33% | 1629 -35% |
4K Read | 25.01 | 40.56 62% | 52.1 108% | 37.2 49% | 49.17 97% | 33.2 33% |
4K Write | 108.7 | 118.6 9% | 108.3 0% | 108.9 0% | 87.7 -19% | 88.1 -19% |
4K-64 Read | 1604 | 1283 -20% | 1159 -28% | 1177 -27% | 1144 -29% | 757 -53% |
4K-64 Write | 1593 | 1538 -3% | 1807 13% | 1135 -29% | 648 -59% | 1501 -6% |
Access Time Read * | 0.046 | 0.084 -83% | 0.05 -9% | 0.065 -41% | 0.05 -9% | 0.077 -67% |
Access Time Write * | 0.102 | 0.032 69% | 0.034 67% | 0.108 -6% | 0.042 59% | 0.043 58% |
Score Read | 1840 | 1619 -12% | 1394 -24% | 1407 -24% | 1433 -22% | 985 -46% |
Score Write | 1951 | 1901 -3% | 2102 8% | 1481 -24% | 902 -54% | 1752 -10% |
Score Total | 4743 | 4323 -9% | 4221 -11% | 3633 -23% | 3040 -36% | 3230 -32% |
Copy ISO MB/s | 2250 | 1418 -37% | 2083 -7% | 2073 -8% | 1872 -17% | |
Copy Program MB/s | 896 | 392.5 -56% | 496.5 -45% | 576 -36% | 478.2 -47% | |
Copy Game MB/s | 1854 | 907 -51% | 977 -47% | 1426 -23% | 1165 -37% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Leistung der Grafikkarte entspricht unseren Erwartungen. Sie liegt innerhalb von 4 Prozent einer durchschnittlichen RTX 2070 Max-Q in unserer Datenbank, in der sich 16 weitere Gaming-Laptops mit dieser Grafikkarte befinden. Hier kann man im Vergleich zu einer normalen mobilen RTX 2070 mit einer um 15 bis 20 Prozent niedrigeren bzw. gegenüber einer normalen mobilen RTX 2060 mit einem Leistungsplus von gerade einmal 5 bis 10 Prozent rechnen. Bei einem Wechsel von einer älteren mobilen GTX 1060 ist der Leistungssprung größer und beläuft sich auf 50 bis 80 Prozent. Da Nvidia die Turing-Reihe für Microsofts neueste API optimiert hat, sollte man für Spiele DX12 aktivieren.
3DMark 11 Performance | 16707 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 33377 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 14914 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6349 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die RTX 2070 Max-Q ist leistungsfähig genug, um alle Spiel in der nativen 1080p-Auflösung mit 60 fps oder mehr darzustellen. In weniger anspruchsvollen Spielen wie Fortnite, Rocket League und Overwatch sind auch konstante 144 fps relativ problemlos erreichbar, allerdings müssen dafür in anspruchsvolleren Titeln wie The Witcher 3 oder Shadow of the Tomb Raider mehrere Einstellungen verringert werden. Natürlich kann man die schnelle Bildwiederholrate des 144-Hz-Panels gegebenenfalls auch mit niedrigeren Frameraten nutzen.
Weitere Spielebenchmarks finden Sie auf unserer Seite zur GeForce RTX 2070 Max-Q. Im Leerlauf in The Witcher 3 treten keine Framedrops auf, was darauf hindeutet, dass beim Spielen nicht mit störender Hintergrundaktivität zu rechnen ist.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 306.6 | 257.7 | 234.4 | 147.8 |
The Witcher 3 (2015) | 295.3 | 222.9 | 136.6 | 69 |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 128 | 98 | 91 | 83 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Kühllösung besteht aus Zwillingslüftern, die durch vier Heatpipes miteinander verbunden sind. Unabhängig von der Auslastung sind beide Lüfter immer aktiv und erzeugen ca. 30,5 dB(A). Beim Surfen oder Videostreaming können die Lüfter zwar mit 31,5 dB(A) pulsieren, der Geräuschpegel bleibt in Niederlastsituationen jedoch unproblematisch.
Unter höheren Auslastungen, wie zum Beispiel im Gaming-Betrieb, bewegt sich der Geräuschpegel zwischen 49,5 und 53,4 dB(A) und ist damit sehr hoch - damit ist es lauter als das MSI GT63 Titan. Für ein besseres Gaming-Erlebnis empfehlen wir bei Laptops, die die 50-dB(A)-Marke knacken, die Verwendung von Kopfhöhrern. Im Standardmodus "Ausbalanciert" sinkt der Geräuschpegel der Lüfter auf verschmerzbare 46,5 dB(A).
Wir konnten bei unserem Testgerät weder elektronische Geräusche noch Spulenfiepen feststellen.
HP Omen X 2S 15-dg0075cl GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-9750H, WDC PC SN720 SDAPNTW-1T00 | HP Omen 15-dc1020ng GeForce GTX 1650 Mobile, i5-9300H, WDC PC SN720 SDAQNTW-512G | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Alienware m15 R2 P87F GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-9750H, 2x Toshiba XG6 KXG60ZNV512G (RAID 0) | MSI GT63 Titan 8RG-046 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-8750H, CUK Cyclone 500GB M.2 NVMe | Lenovo Legion Y740-15ICHg GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 11% | 9% | -9% | 3% | 5% | |
aus / Umgebung * | 29 | 28.8 1% | 28.3 2% | 28.3 2% | 28 3% | 28 3% |
Idle min * | 30.5 | 28.8 6% | 28.8 6% | 28.5 7% | 31.4 -3% | 32.6 -7% |
Idle avg * | 31.5 | 29.5 6% | 28.8 9% | 28.5 10% | 31.4 -0% | 32.7 -4% |
Idle max * | 31.5 | 31.1 1% | 29 8% | 49 -56% | 32.2 -2% | 32.7 -4% |
Last avg * | 40.6 | 35.2 13% | 33.5 17% | 49 -21% | 35.5 13% | 33.3 18% |
Witcher 3 ultra * | 49.5 | 35.2 29% | 45 9% | 49 1% | 47.6 4% | 41.6 16% |
Last max * | 53.4 | 41 23% | 45.2 15% | 55 -3% | 50.8 5% | 45.2 15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 31.5 / 31.5 dB(A) |
Last |
| 40.6 / 53.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind sogar im Leerlauf auf dem Desktop höher, als wir erwartet hätten, was vermutlich auf den hohen Stromverbrauch, auf den wir im Paragraphen zur Energieaufnahme näher eingehen werden, zurückzuführen ist. Die wärmsten Stellen im hinteren Bereich können ohne nennenswerte Aktivität auf dem Bildschirm schon zwischen 40 und 45 °C erreichen, während sich die Temperatur anderer Laptops im Leerlauf eher im 30-°C-Bereich bewegt.
Höhere Lasten wie Gaming erzeugt ähnlich wie beim Alienware m15 R2 mehr als 50 °C heiße Stellen. Hier hat HP den Vorteil, dass die Tastaturtasten nach vorne gerückt wurden und somit weiter weg von Heatpipes und vom Prozessor liegen. Dadurch bleibt jede einzelne Taste der Tastatur unabhängig von der Systemlast kühl.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 35.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 38.2 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-5.1 °C).
Stresstest
Um es auf potenzielles Drosseln und mögliche Stabilitätsprobleme zu testen, lasten wir das System mit synthetischen Lasten aus. Beim Ausführen von Prime95 taktet der Prozessor in den ersten paar Sekunden mit 4,0 GHz und erreicht dann eine Kerntemperatur von 88 °C. Darauf fällt die Taktfrequenz auf 3 GHz, um eine kühlere Kerntemperatur von 73 °C zu ermöglichen. Statt diese Werte jedoch aufrechtzuerhalten, steigen sowohl die Taktfrequenz als auch die Temperatur langsam wieder an und stabilisieren sich schließlich bei 3,8 GHz bzw. 93 °C. Bei der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark pendeln sich die CPU- und GPU-Temperatur bei 94 °C bzw. 71 °C ein.
The Witcher 3 zu spielen repräsentiert praktische Gaming-Lasten jedoch besser. Im Modus "Ausbalanciert" stabilisiert sich hier die GPU bei 1.455 MHz, während die CPU zwischen 2,5 und 4,0 GHz schwankt. Wie die Tabelle und die Screenshots unten zeigen, bewegt sich die CPU im Turbo-Modus im niedrigeren 4,0- bis 4,1-GHz-Bereich und die GPU pendelt sich bei einer höheren Taktfrequenz von 1.575 ein. Obwohl sich die Taktfrequenzen unterscheiden, bleiben die CPU- und GPU-Temperaturen in diesen zwei Modi in etwa gleich, da der Turbo-Modus lautere Lüftergeräusche zulässt.
Der Akkumodus schränkt die Leistung ein. Ein Fire-Strike-Durchlauf liefert im Akkumodus Physik- und Grafikpunktzahlen von 9.592 bzw. 5.607 Punkten, während im Netzbetrieb 16.477 bzw. 16.483 Punkte erreicht werden.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | ~63 | 52 |
Prime95 Stress | ~3.8 | -- | 93 | -- |
Prime95 + FurMark Stress | ~3.6 | 1275 | 94 | 71 |
Witcher 3 Stress (Default Fan mode) | ~2.5 - 4.0 | 1455 | 81 | 68 |
Witcher 3 Stress (Turbo Fan mode) | 4.0 - 4.1 | 1575 | 77 | 69 |
Lautsprecher
Die eingebauten Lautsprecher von Bang & Olufsen sind für den persönlichen Gebrauch ausreichend laut und erwartungsgemäß bassarm. Ein dedizierter Subwoofer hätte das Klangbild möglicherweise verbessern können.
Auf höheren Lautstärkestufen vibrieren die linke und rechte Seite der Tastatur leicht, was etwas störend sein kann, wenn die Finger auf den WASD-Tasten liegen.
HP Omen X 2S 15-dg0075cl Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 76% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der HP-Laptop ist nicht im Geringsten energieeffizient. Je nach Leistungsprofil und Helligkeitsstufe werden im Leerlauf auf dem Desktop zwischen 46 und 66 W verbraucht. Den zweiten Bildschirm zu deaktivieren, ändert daran kaum etwas. Vergleichsweise verbraucht das Basismodell Omen 15 unter den gleichen Bedingungen nur zwischen 4 und 12 W. Diese hohen Verbrauchswerte im Leerlauf sind vermutlich direkt für die schlechte Akkulaufzeit, die wir uns im nächsten Paragraphen ansehen werden, verantwortlich.
Im Gaming-Betrieb ist der Verbrauch der CPU- und GPU-Klasse mit 154 W schon eher angemessen. Die Energieaufnahme des Lenovo Legion Y740, welches mit dem gleichen Core i7 und der gleichen RTX 2070 Max-Q ausgestattet ist, liegt innerhalb von 5 bis 10 Prozent des Verbrauchs von unserem HP. Während der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark werden dem mittelgroßen (~18 x 8,8 x 2,8 cm) 230-W-Netzteil maximal 222,7 W abverlangt.
Aus / Standby | 0.09 / 1.54 Watt |
Idle | 46 / 59 / 65.5 Watt |
Last |
99.8 / 222.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, WDC PC SN720 SDAPNTW-1T00, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Omen 15-dc1020ng i5-9300H, GeForce GTX 1650 Mobile, WDC PC SN720 SDAQNTW-512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | Alienware m15 R2 P87F i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 2x Toshiba XG6 KXG60ZNV512G (RAID 0), IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GT63 Titan 8RG-046 i7-8750H, GeForce GTX 1080 Mobile, CUK Cyclone 500GB M.2 NVMe, TN, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 59% | 38% | 10% | 15% | 36% | |
Idle min * | 46 | 4.04 91% | 12.5 73% | 19 59% | 26.4 43% | 22.9 50% |
Idle avg * | 59 | 7.2 88% | 15.3 74% | 40.5 31% | 30 49% | 27.2 54% |
Idle max * | 65.5 | 11.4 83% | 20.7 68% | 52 21% | 30.6 53% | 27.5 58% |
Last avg * | 99.8 | 80.8 19% | 90.2 10% | 132.3 -33% | 90.4 9% | 83.4 16% |
Witcher 3 ultra * | 154.1 | 93.6 39% | 162 -5% | 183.3 -19% | 255.6 -66% | 143.6 7% |
Last max * | 222.7 | 144.5 35% | 209.3 6% | 217.2 2% | 224.4 -1% | 160.5 28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Laufzeiten sind mit die schlechtesten, die wir von einem 15,6-Zoll-Gaming-Laptop bisher gesehen haben. Trotz des angemessen großen 72-Wh-Akkus konnten wir im ausbalancierten Leistungsprofil und bei aktiviertem sekundären Bildschirm eine WLAN-Laufzeit von nur 2 Stunden messen. Indem man den zweiten Bildschirm deaktiviert und in Windows das Energiesparprofil auswählt, kann man die Akkulaufzeit auf 3,5 Stunden verlängern. Vielleicht ist dies auf das Fehlen von Optimus zurückzuführen, jedenfalls sollte man sich mit diesem Laptop nicht allzu weit von einer Steckdose entfernen.
Den leeren Akku voll aufzuladen, dauert zwischen 1,5 und 2 Stunden.
HP Omen X 2S 15-dg0075cl i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 72 Wh | HP Omen 15-dc1020ng i5-9300H, GeForce GTX 1650 Mobile, 52.5 Wh | Razer Blade 15 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 80 Wh | Alienware m15 R2 P87F i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 76 Wh | MSI GT63 Titan 8RG-046 i7-8750H, GeForce GTX 1080 Mobile, 75.24 Wh | Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 57 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 172% | 188% | 88% | 50% | -2% | |
Idle | 221 | 951 330% | 953 331% | 554 151% | 235 6% | |
WLAN | 129 | 385 198% | 393 205% | 332 157% | 194 50% | 166 29% |
Last | 80 | 71 -11% | 102 28% | 44 -45% | 46 -42% | |
Witcher 3 ultra | 59 |
Pro
Contra
Fazit
Der sekundäre 6-Zoll-Bildschirm macht das Omen weder zu einem besseren Gaming-Laptop noch zu einem besseren Reisebegleiter. Die Akkulaufzeit ist unglaublich kurz und bei der Benutzung im Freien zeigen sich schnell viele Reflexionen. Zudem lässt die Kalibrierung zu wünschen übrig, wodurch die Farben ungenauer dargestellt werden als bei einem Mittelklasse-Android-Smartphone. Tatsächlich eignet sich ein Smartphone, das schneller reagiert und flüssiger arbeitet, für die Suche nach Spieletipps und Foren besser als der hier vorhandene, in einem ungünstigen Blickwinkel angebrachte sekundäre Bildschirm.
Wenn man beabsichtigt, das Omen X 2S 15 für die Textverarbeitung, Videowiedergabe, zum Surfen und für andere Aufgaben mit mehreren Fenstern auf einem kleinen Schreibtisch mit wenig Platz zu nutzen, kann man einen Nutzen aus dem sekundären Bildschirm ziehen. Andernfalls kann man genauso gut auch einen externen Monitor anschließen.
Wie in Anbetracht des Preises von 2.000 US-Dollar (~1.817 Euro) zu erwarten ist, fällt die Gaming-Leistung des Gaming-Laptops großartig aus. Probleme gibt es in fast allen anderen Bereichen, angefangen bei der aufwendigen Wartung, über die breiten oberen und unteren Displayränder des schwachen Deckels bis hin zu den lauten Systemlüftern. HP sollte sich vor dem Einbau teurer Neuerungen zunächst darauf konzentrieren, einen überzeugenden Standard-Gaming-Laptop zu bauen.
Starke Reflexionen, die kurze Akkulaufzeit und der ungünstige Blickwinkel machen den sekundären Bildschirm im Freien fast unbenutzbar. In Innenräumen mit geregelten Lichtverhältnissen hat er zwar seinen Nutzen, doch selbst dann ist ein externer Monitor die bessere Wahl, sofern man den Laptop nicht allzu häufig unterwegs nutzt.
HP Omen X 2S 15-dg0075cl
- 13.09.2019 v7 (old)
Allen Ngo