Test Toshiba Satellite Pro C70-B-111 Notebook
Toshiba hat seit dem Frühjahr diverse neue Modelle seiner Serie Satellite Pro C70-B vorgestellt, die potenzielle Kunden als günstige Office-Notebooks bzw. Desktop-Replacements ansprechen sollen. Bei einem großen deutschen Preisvergleich waren zum Testzeitpunkt nicht weniger als 15 verschiedene Ausstattungsvarianten gelistet, die das gleiche matte 17,3-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1.600 x 900 Pixeln sowie das Gehäuse und einen DVD-Brenner gemeinsam haben. Wir orientieren uns an den "nur" acht Varianten, die die einschlägige Toshiba-Seite kennt. Unterschiede gibt es natürlich bei CPU, RAM-Ausstattung, Grafiklösung, Massenspeicher und Betriebssystem. So kommen drei Intel-Prozessoren aus der aktuellen Haswell-Generation vom Core i3-4005U über den i5-4200U bis zum i5-4210U zum Einsatz, Grafikberechnungen werden hier entweder von den in die CPU integrierten Intel-HD-4400-GPUs oder wie beim Testgerät von der dedizierten Grafikkarte AMD Radeon R7 M260 übernommen. SSDs gibt es nicht, die Kapazitäten der verbauten herkömmlichen Festplatten belaufen sich auf 750 GB oder 1 TB. Zudem gibt es noch die Serie Satellite C70(D)-B (ohne Pro), deren Modelle wie das nur 500 Euro günstige C70D-B-10E mit der Kabini-APU AMD A4-5000 zum Teil ganz auf AMD-Kernkomponenten setzen. Die Preisspanne der Pro-Varianten (UVP) reicht von 569 bis 799 Euro. Nähere Einzelheiten zu den Varianten finden sich in unseren Newsartikeln zur Serie, die wir rechts unter "Verwandte Artikel" verlinkt haben.
Als Vergleichsnotebooks für diesen Test haben wir zwei formatgleiche Geräte ausgesucht, die ebenfalls über einen matten Bildschirm verfügen und in ähnlichen Preisregionen angesiedelt sind wie das C70-B-111. Das Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk (unter 600 Euro) beherbergt neben einem Intel Core i5-4200M mit der Nvidia GeForce 820M ebenfalls eine dedizierte Grafikkarte, die hier eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln befeuern muss. Es wiegt mit 3,2 kg ca. ein halbes Kilo mehr als unser Toshiba und verfügt über Linux als vorinstalliertes Betriebssystem. Für inzwischen unter 650 Euro zu bekommen ist das mit Windows 7 Professional / 8 Pro (Datenträger) ausgestattete und knapp 2,9 kg schwere HP ProBook 470 G1 E9Y75EA, das die gleiche Auflösung wie das Testgerät mitbringt, vom Prozessor her mit dem Acer identisch ist und auf die ältere Grafikkarte AMD Radeon HD 8750M setzt.
Gehäuse
Dass die C70-Notebooks bereits ab 500 Euro zu haben sind, merkt man dem schwarzen Kunststoff-Gehäuse schon an. Toshiba hat gar nicht erst versucht, etwa mit Brushed-Metal-Oberfläche einen edlen Eindruck zu erzeugen, sondern präsentiert das Notebook in ehrlicher Schlichtheit. Die einzigen optischen Akzente setzen der auf der gesamten Breite stufig abgesenkte Bereich, in dem das Keyboard Platz gefunden hat sowie das Lautsprecher-Gitter unter dem Bildschirm. Handballenablagen und Deckelrückseite kommen in einer Art griffiger Noppen-Texturierung daher, auf der Fingerabdrücke subjektiv kaum stören. Der Teil neben und über der Tastatur zeigt einfachen, matten Kunststoff, den man in etwas stärker texturierter Form auch an Bildschirmrahmen und Unterseite wiederfindet. Die Schale lässt sich nur mit viel Kraftaufwand leicht verwinden, ohne dass dabei Geräusche entstehen. Einhändiges Öffnen des Deckels ist nicht möglich. Verarbeitungsmängel sind uns nicht aufgefallen, allerdings lässt sich die Oberseite der Base um das Touchpad herum für unseren Geschmack zu leicht eindrücken, was etwas billig wirkt.
Ausstattung
Wie nahezu immer in dieser Preisklasse kommt die Anschlussaustattung kaum über das Nötigste hinaus. Immerhin gibt es 2 x USB 3.0. Auf der rechten Seite, wo die meisten Ports beheimatet sind, sind diese alle im vorderen Bereich vor dem Lüftungsgitter positioniert, was etwa bei Verwendung einer externen Maus zu mangelnder Ergonomie wegen störender Kabel oder Geräte führen kann. Strom, USB 2.0 und Kensington befinden sich links hinter dem DVD-Brenner und sind dort gut aufgehoben. Der Einschub für SD-Karten befindet sich ebenso wie die allzeit gut sichtbaren Status-LEDs an der Vorderseite rechts.
Kommunikation
Der verbaute WLAN-Chip Broadcom BCM43142 kann wenig und ist im individuellen Testsetup des Autors durch eine unterdurchschnittliche Empfangsleistung aufgefallen. So beherrscht er weder WLAN nach IEEE 802.11ac ("Gigabit-WLAN") noch das weniger überlaufene 5-GHz-Band. Die Brot-und-Butter-Standards, Wi-Fi Direct und Bluetooth 4.0 + LE sind aber an Bord. In der Praxis ist die Datenrate bei allmählicher Entfernung vom Router nach unten durch ein Treppenhaus früher und deutlicher eingebrochen als bei den meisten anderen bisher getesteten Notebooks. Wer ohnehin mit kritischen Empfangssituationen zu kämpfen hat, sollte sich anderweitig umsehen oder das Modul ggf. austauschen.
Zubehör
Neben Krimskrams wie Taschen stellen passende Ersatzakkus das einzige nennenswerte Zubehör direkt von Toshiba dar. In der Packung finden sich neben dem Netzteil noch Sicherheits- und Garantiehinweise, eine Kurzanleitung und zwei Installations-DVDs für Windows 8.1.
Wartung
Der Akku lässt sich tauschen, für weitere Wartungsarbeiten muss man zahlreiche Schrauben lösen und die Unterseite der Base entfernen, was dann ohne Weiteres möglich sein sollte, sich aber schädlich auf Garantie und Händlergewährleistung auswirken kann.
Garantie
Toshiba bietet ein Jahr europäische Bring-In Herstellergarantie inkl. Vor-Ort Abholservice in Deutschland und Österreich bei Anmeldung der Reparatur an der Toshiba Notebook Hotline. Außerdem hat der Hersteller verschiedene Garantieverlängerungen und -erweiterungen im Programm, die man sich hier ansehen kann.
Eingabegeräte
Tastatur
Vom Layout her weiß das Keyboard mit Nummernblock zu überzeugen, weil die 102 direkt aneinander grenzenden, flachen und angerauten und Tasten weit überwiegend dort zu finden sind, wo man es von einer Standard-Desktop-Tastatur gewohnt ist. Wichtige Tasten wie Strg und Shift sind größer ausgefallen, die Cursortasten haben allerdings nur halbe Größe. Der Hubweg fällt für ein Notebook dieser Größe durchschnittlich und subjektiv angenehm aus. Als gut spürbar würden wir den Druckpunkt charakterisieren, den Anschlag allerdings als etwas zu weich. Eine deutliche Beeinträchtigung der Schreibqualität und des Gesamteindruckes ergibt sich daraus, dass sich die Tastatur besonders um die Taste L herum schon mit minimalem Kraftaufwand eindrücken lässt. Ebenfalls ein Fauxpas: Die Fn-Tasten, die nur als zweite Belegung erreichbar sind, werden durch winzige, kontrastarme Beschriftungen repräsentiert, die nur bei gutem Licht (Beleuchtung fehlt) zu erkennen sind. Bei den Volume-Tasten hat Toshiba das optische Feedback auf dem Screen vergessen.
Touchpad
Schade, dass das klassische Touchpad nicht etwas größer ist, an Platz hätte es nicht gemangelt. Am äußersten Rand gibt es einen wenige Millimeter breiten Bereich, der nicht auf Berührungen reagiert. Die Oberfläche ist leicht angeraut und bietet beim Bestreichen ein gutes haptisches Feedback. Aussetzer sind uns nicht aufgefallen, und auch an Präzision und Ansprechverhalten gab es nichts auszusetzen. Billig wirken die quietschenden Tasten, die am liebsten nur in der Mitte gedrückt werden wollen, sich aber insgesamt dank angenehmem Widerstand und gutem haptischen und akustischen Feedback einigermaßen sicher bedienen lassen. Es werden bis zu drei Berührungen gleichzeitig erkannt. Der Synaptics-Treiber bietet zahlreiche, gut dokumentierte Konfigurationsmöglichkeiten an.
Display
1.600 x 900 Punkte ergeben verteilt auf 17,3 Zoll eine nicht mehr ganz zeitgemäße Pixeldichte von 106 ppi. Das matte Display basiert auf der günstigen, aber mit einigen Nachteilen einhergehenden TN-Technologie. Sowohl die maximale Helligkeit von rund 250 cd/m² als auch die Ausleuchtung von 84 % fallen mittelmäßig aus. Subjektiv betrachtet stellte sich ein schwarzes Bild als völlig homogen dar, von Clouding oder gar Screen Bleeding fehlte jede Spur. Deutlich heller leuchtet der Bildschirm des Acer Aspire E1-772G, der in unserem Dreierfeld auch sonst oft die Nase vorne hat.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 248 cd/m²
Kontrast: 376:1 (Schwarzwert: 0.66 cd/m²)
ΔE Color 9.85 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.34 | 0.5-98 Ø5.2
52% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
57% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
80.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.18
Toshiba Satellite Pro C70-B-111 Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk GeForce 820M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | HP ProBook 470 G1 E9Y75EA Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | |
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Display | 7% | -9% | |
Display P3 Coverage | 55.1 | 59.8 9% | 50.6 -8% |
sRGB Coverage | 80.6 | 83.6 4% | 72.5 -10% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 57 | 61 7% | 52.4 -8% |
Bildschirm | 25% | 10% | |
Helligkeit Bildmitte | 248 | 333 34% | 269 8% |
Brightness | 248 | 322 30% | 258 4% |
Brightness Distribution | 84 | 86 2% | 86 2% |
Schwarzwert * | 0.66 | 0.44 33% | 0.58 12% |
Kontrast | 376 | 757 101% | 464 23% |
Delta E Colorchecker * | 9.85 | 10.61 -8% | 7.49 24% |
Delta E Graustufen * | 11.34 | 10.74 5% | 9.3 18% |
Gamma | 2.18 101% | 3.79 58% | 2.61 84% |
CCT | 13670 48% | 12587 52% | 10832 60% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 52 | 53.3 3% | 47.6 -8% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 16% /
20% | 1% /
5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit 0,66 cd/m² liegt der Schwarzwert des Toshiba Satellite Pro C70-B-111 zu hoch, einen akzeptablen Wert schafft das Acer Aspire mit 0,44. Auch subjektiv können wir nicht von einem allzu satten Schwarz berichten. Sehr bescheiden stellt sich der mit Schwarzwert und maximaler Helligkeit korrespondierende Kontrast von nur 376:1 dar, auch hier setzt sich das Acer mit ordentlichen 757:1 von den beiden Mitbewerbern ab. In Sachen Farbtreue bekleckert sich keines der drei Geräte mit Ruhm, die viel zu hohen Werte von DeltaE 10 resultieren wieder einmal in einem kräftigen Blaustich, der nach einer Profilierung allerdings verschwindet. Bemerkenswert ist, wie sehr das Acer beim Gammawert daneben liegt, während unser Toshiba hier mit 2,18 fast eine Punktlandung beim Windows-Soll von 2,2 hinlegt. Abschließend kommen wir noch zur Größe des darstellbaren Farbraumes, wo TN-Panels oft genug nur auf um die 40 % des großen, für hauptsächlich Profis interessanten AdobeRGB-Farbraumes kommen. Insbesondere das Toshiba und das Acer machen es mit über 50 % besser und erreichen so für TN-Verhältnisse sehr gute Werte.
Dank mattem und nicht allzu dunklem Bildschirm lässt sich das Testnotebook ganz gut im Freien verwenden. Auch an einem sonnigen Tag ist es nicht schwer, sich so zu positionieren, dass ergonomisches Arbeiten möglich ist.
Als überaus bescheiden stellt sich die Blickwinkelstabilität des Displays dar. Einschränkungen in diesem Bereich sind für TN-Panels zwar normal, allerdings sind den Herstellern in den letzten Jahren signifikante Verbesserungen gelungen, von denen unser Toshiba im Gegensatz zu vielen Konkurrenten aber leider nicht profitiert. Verschiebt man den Einblickwinkel auf der Horizontalen, bekommt man es überdurchschnittlich früh mit Helligkeits- und Kontrasteinbußen zu tun, während die Farbdarstellung nicht allzu sehr leidet. Auch der milchige Bildeindruck beim Blick von oben sowie die wie invertiert wirkende Darstellung beim Blick von unten stellen sich so früh ein, dass man geneigt ist, die Position des Bildschirms schon nach geringen Änderungen der Körperhaltung nachzujustieren.
Leistung
Der von Toshiba anvisierten Einsatz des Satellite C70-B-111 als eher stationäres Business-Notebook dürfte den Intel Core i5-4200U (2x 1,6 -2,6 GHz, TDP 15 W), dem mehr als ausreichende 8 GB RAM beigeordnet sind, kaum ins Schwitzen bringen. Selbst für anspruchsvollere Aufgaben wie aufwändige Bildbearbeitungen in Photoshop oder Spiele stehen genug Reserven zur Verfügung. Hier kommt dann auch die dedizierte Grafikkarte der unteren Mittelklasse namens AMD Radeon R7 M260 ins Spiel, die über 2 GB eigenen GDDR3-RAM gebietet. Bei den zahlreichen Varianten, über die wir eingangs berichtet haben, sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein, der nicht davon träumt, für 750 Euro einen echten Gaming-Boliden oder eine Profimaschine für 3D-Rendering ergattern zu können.
Prozessor
Der Intel Core i5-4200U (2x 1,6 - 2,6 GHz, Hyperthreading, TDP 15 W) ist ein energieeffizienter und sehr verbreiteter ULV-Ableger der aktuellen Haswell-Generation, dessen Leistung und sonstige Eckdaten ihn als Allrounder auch für kleinere Notebooks bzw. Ultrabooks ab 11 Zoll empfehlen. Richtig gefordert wird die CPU weder von gängiger Office-Software noch im Multimediabereich, eher schon bei gut parallelisierten, aktuellen Spielen, deren Framerate aber bei den Notebooks im Test durch die verbauten Grafikkarten und nicht den Prozessor limitiert wird. Die Ergebnisse des Cinebenches R11.5 liegen genau auf dem erwarteten Niveau. Wie zu erwarten war, setzen sich die beiden i5-4200M (2x 2,5 - 3,1 GHz, Hyperthreading, TDP 37 W) recht deutlich vom i5-4200U ab.
Wenn man den Energiesparplan Höchstleistung wählt, heißt das noch lange nicht, dass die minimale (!) CPU-Leistung im Netzbetrieb sich auf 100 % belaufen soll (Voreinstellung). Wir haben den Wert auf 5 % reduziert, was den Prozessor aber nicht davon abgehalten hat, auch im Idle-Betrieb ständig mindestens mit 2,3 GHz zu laufen. Hier ist dem Hersteller wohl ein Fehler unterlaufen. Bei den anderen Energiesparplänen trat dieses Phänomen nicht auf. Davon abgesehen gelingt die Turbo-Ausnutzung zunächst einmal unter realistischen Bedingungen perfekt: Bei Auslastung beider Kerne durch den Cinebench R11.5 erreichen diese konstant den spezifizierten Maximaltakt von 2,3 GHz. Der Single-Core-Turbo von 2,6 GHz kommt nur bei geringer Auslastung gelegentlich zum Zuge. Entfernt man das Netzkabel, kommt das Notebook über den Basistakt von 1,6 GHz nicht mehr hinaus.
System Performance
Auf die System-Performance, für die neben der reinen CPU-Leistung auch die von Massenspeichern und Grafiklösungen relevant ist, schlägt der schnellere Prozessor der beiden Konkurrenten im Test nur begrenzt durch. Am deutlichsten fällt der Vorsprung naturgemäß beim rechenintensiven Productivity-Benchmark des PCMark 7 aus, kommt aber bei in den anderen Disziplinen nicht über 13 % hinaus, was sich in der Praxis kaum bemerkbar machen dürfte. Subjektiv gelang die tägliche Arbeit im Wesentlichen flüssig, wobei gelegentliche Verzögerungen eindeutig auf die herkömmliche Festplatte zurückzuführen waren. Wen das stört und wer etwas Geld und einen Schraubendreher in die Hand nehmen möchte, kann sich des "Problems" durch den Einbau einer SSD auf jeden Fall komplett entledigen.
Toshiba Satellite Pro C70-B-111 Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk GeForce 820M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | HP ProBook 470 G1 E9Y75EA Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | |
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PCMark 7 | 11% | 7% | |
Score | 2436 | 2630 8% | 2689 10% |
Productivity | 1314 | 1639 25% | 1542 17% |
Entertainment | 2769 | 2653 -4% | 2676 -3% |
Creativity | 4320 | 4868 13% | 4493 4% |
PCMark 8 | |||
Work Score Accelerated v2 | 3935 | 4212 7% | 4400 12% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 9% /
10% | 10% /
8% |
PCMark 7 Score | 2436 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3117 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3255 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3935 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Performancemäßig ist also eindeutig die Festplatte das schwächste Glied in der Kette. Leider können wir der Toshiba MQ01ABD075 (750 GB, 5.400 rpm) im Testgerät auch im Vergleich mit anderen modernen HDDs kein gutes Zeugnis ausstellen. Nur 86 MB/s beim sequenziellen Lesen sind nicht mehr zeitgemäß. Der Durchschnitt liegt hier bei über 100 MB/s, die die gleiche Platte im HP Pavilion 17-e126sg ebenso schaft wie die beiden Vergleichsnotebooks. Einen besseren Job können wir der Platte beim Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke (4k) bescheinigen; der erreichte Wert liegt knapp über dem Durchschnitt vergleichbarer HDDs. Hinter dem Einzeltest 4K QD32 Read verbrirgt sich das Einlesen eben jener kleinen Datenblöcke mit mehreren Tasks gleichzeitig, was Programm- und Betriebssystemstarts simulieren soll. Die hier erklommenen 0,78 MB/s liegen wiederum 16 % unter dem Schnitt. Acer Aspire E1-772G und HP ProBook 470 können sich in dieser Disziplin mit Vorsprüngen von 45 bzw. 14 % absetzen, was schon spürbar sein kann.
Toshiba Satellite Pro C70-B-111 Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Acer Aspire E1-772G 54208G1TMnsk GeForce 820M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | HP ProBook 470 G1 E9Y75EA Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 23% | 12% | |
Read Seq | 86.4 | 108.4 25% | 98.3 14% |
Read 4k | 0.435 | 0.433 0% | 0.476 9% |
Read 4k QD32 | 0.778 | 1.131 45% | 0.884 14% |
Grafikkarte
Die Grafikkarte AMD Radeon R7 M260 hat in der Version mit nur 64 Bit breitem Speicherinterface Einzug ins Testgerät gehalten, dafür liegt der Takt bei 980 MHz, während er bei der insgesamt etwas schnelleren 128-Bit-Version auf 715 MHz begrenzt ist. 2 GB GDDR3-RAM mit einem effektiven Takt von 2 GHz bilden den dedizierten Speicher. Der Chip basiert auf der aktuellen GCN-Architektur, ist seinen Vorgängern der Radeon-HD 8600M- und 8700M-Serie sehr ähnlich und beherrscht DirectX 11.2. sowie — einen geeigneten Treiber wie den für die meisten Benchmarks eingesetzten Catalyst 14.7 RC3 vorausgesetzt — die zukunftsweisende Mantle-API von AMD. Dank AMD Enduro schaltet sich die Radeon nur bei fordernden (3D-)Grafikberechnungen automatisch zu und überlässt die Arbeit sonst der sparsamen On-Chip-GPU Intel HD 4400.
Von der Leistung her ordnet sich die R7 M260 laut 3DMark 11 (DirectX 11) 5 bis 7 % vor der GeForce 825M, 33 bis 36 % vor der 820M und exakt auf dem Niveau der eigentlich schnelleren Radeon R7 M265 (mit älterem Treiber) sowie der nach wie vor sehr verbreiteten GeForce GT 740M ein. Das mag überraschen, wird aber von den uneinheitlichen Ergebnissen des neueren 3DMark (2013) auch kaum bestätigt. So sehen die Einzel-Benchmarks Cloud Gate (DX10) und auch der anspruchsvolle Fire Strike (DX11) alle aufgeführten Karten bis auf die GeForce 820M und damit sogar die Radeon HD 8750M im HP ProBook mit erheblichem Vorsprung vor der Radeon im Testgerät. Cloud Gate haben wir nochmals im Akkubetrieb laufen lassen; der reine Grafik-Score hat dabei kaum gelitten, wohl aber wegen der oben erwähnten CPU-Drosselung das Gesamtergebnis, das von 4406 im Netzbetrieb auf 3703 Punkte gefallen ist.
3DMark 03 Standard | 13567 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 14924 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 7356 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5574 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1966 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 44839 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4406 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 905 Punkte | |
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Gaming Performance
Der Benchmark-Table unter diesem Absatz spricht für sich: Je älter und/oder grafisch weniger anspruchsvoll das Game, desto eher ist auch mal flüssiges Spielen in mittleren Einstellungen mit 1.366 x 768 drin. Für Spiele mit isometrischer Perspektive wie Anno 2070 oder Dota 2 gilt das generell, und auch Titel wie Bioshock Infinite, die auf der relativ genügsamen Unreal Engine 3 basieren, können das für sich in Anspruch nehmen. Legt man auf höhere Grafikqualität Wert oder will sich aktuellen Grafikkrachern wie Thief oder Crysis 3 widmen, sollte man von der R7 260M die Finger lassen und sich eher in Leistungsklassen ab einer Nvidia GeForce GTX 860M umsehen. Battlefield 4 wollte übrigens nicht starten, egal mit welchem Treiber. Erfahrungsgemäß sollte es aber allenfalls in den niedrigsten Einstellungen bei der Auflösung 1.024 x 768 flüssig laufen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Total War: Shogun 2 (2011) | 141.2 | 31.23 | ||
Batman: Arkham City (2011) | 45 | 34 | 22 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 46.3 | 30.5 | 20.9 | |
Anno 2070 (2011) | 90.8 | 43.2 | 26.6 | |
Dishonored (2012) | 45 | 34.8 | 31 | |
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 42.5 | 29.2 | 22.9 | |
Hitman: Absolution (2012) | 22 (seems to run in 1.366 x 768) | 20.8 | 12.7 | |
Crysis 3 (2013) | 21.8 | 13.9 | ||
Tomb Raider (2013) | 77.8 | 39.9 | 23.1 | |
BioShock Infinite (2013) | 64.1 | 36.47 | 27.88 | 8.44 |
Company of Heroes 2 (2013) | 31.11 | 23.33 | 13.33 | |
Dota 2 (2013) | 86.7 | 51.9 | 21.9 | |
Battlefield 4 (2013) | 0 Spiel startete nicht | 0 Spiel startete nicht | 0 Spiel startete nicht | 0 Spiel startete nicht |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 41.2 | 26.8 | ||
Thief (2014) | 22.3 | 16.6 | ||
GRID: Autosport (2014) | 120.9 | 48.4 | 22.98 | |
Risen 3: Titan Lords (2014) | 28.7 | 20.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Bei geringer Belastung wie beim Surfen oder Arbeiten mit Office-Software lief der Lüfter des Toshiba Satellite Pro C70-B-111 zwar, war aber kaum aus den üblichen Umgebungsgeräuschen herauszuhören. Prime95 brachte den Luftquirl dann auf höhere Stufen, die für unseren Geschmack etwas grob ausgefallen sind. In der dritten Lüfterstufe ist das Gerät dann deutlich zu vernehmen, hat den Autor aber überhaupt nicht gestört. Nach Zuschaltung des Grafik-Stresstests FurMark steigerte sich das Geräusch weiter und war dann auch aus drei Metern Entfernung noch zu hören, als lästig empfand der Tester es aber nach wie vor nicht. Da auch das Keyboard beim Schreiben nur eine mäßige Geräuschkulisse erzeugt, können wir das Toshiba für den Einsatz in lärmsensiblen Umgebungen durchaus empfehlen. Die beiden Konkurrenten im Test waren unter last sogar noch etwas ruhiger unterwegs.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.6 / 31.6 / 31.6 dB(A) |
HDD |
| 32.4 dB(A) |
DVD |
| 39 / dB(A) |
Last |
| 41.9 / 41.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Überhaupt kein Thema sind die Oberflächentemperaturen unseres Kandidaten. Selbst unter voller Last wird die Körpertemperatur nur an einer einzigen Stelle überschritten. Die beiden Vergleichsgeräte kommen in vergleichbaren Szenarien an der Unterseite immerhin auf 47 bis 48 °C. Da die Abluft seitlich aus dem Gehäuse geführt wird, ist die Benutzung auf dem Schoß kein Problem.
Außergewöhnlich und sehr erfreulich sind die Ergebnisse unseres Stresstests mit Prime95 + FurMark ausgefallen. Wie man auf den vier Bilden unter diesem Absatz sehen kann, gelingt die Turbo-Ausnutzung bei Belastung von zwei Kernen auch unter höchster Last perfekt, die 2,3 GHz können auch bei zusätzlicher Auslastung der Grafikkarte durchgehend gehalten werden. Das C70-B-111 ist das erste Notebook des Testers, dass hier so eine saubere Leistung abliefert.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.8 °C).
Lautsprecher
Mit dem unterirdischen "Sound" des C70-B-111 wollen wir uns nicht lange aufhalten, es lohnt sich einfach nicht. Trotz (oder wegen?) des DTS-Logos bekommt man es mit einer auf die Mitten- und Höhenbereiche beschränkten, völlig dynamik- und räumlichkeitsfreien, gequetscht und oft schrill klingenden Wiedergabe zu tun, die zwar nicht mit Pegelschwankungen und Verzerrungen zu kämpfen hat, aber insgesamt zu leise ist. Musik mit vielen Instrumenten führt zu einer Vermatschung des Sounds, Stimmen klingen unnatürlich, Filmsound jeder Art ging dem Tester so wie alle anderen Medien nach kurzer Zeit auf die Nerven. Hier ist man dringend auf externe Boxen angewiesen, selbst die Windows-Systemsounds klingen blechern und hohl.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Vergleicht man den Verbrauch des Testgerätes mit dem natürlich unterschiedlich leistungsfähiger Multimedia-Notebooks desselben Formats aus den letzten zwölf Monaten, liegt der Verbrauch im Idle-Betrieb (avg) leicht und bei bei maximaler Auslastung immerhin 23 Watt unter dem Durchschnitt. Zur Einordung: Das Acer Aspire E5-771G-553Q hat sehr ähnliche Verbrauchswerte, kommt aber bei vergleichbarer CPU mit der erheblich schnelleren Nvidia GeForce GT 840M. Das 65-Watt-Netzteil hat in keiner Situation Probleme mit der Versorgung.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 6.1 / 10.7 / 11.7 Watt |
Last |
50.3 / 52.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Als unseren Konkurrenznotebooks klar überlegen zeigt sich das Toshiba Satellite Pro C70-B-111, wenn es auf lange Akkulaufzeiten ankommt, was bei einem Desktop-Replacement aber eher selten vorkommen dürfte. Zieht man die gleiche Vergleichsbasis heran wie beim Stromverbrauch, platziert sich das Testgerät stets unter den vier ausdauernsten Notebooks (Idle und Load: Platz 1) und verweist sogar Modelle mit viel stärkerem Akku auf die Plätze. Ein bis zwei Stunden mobiles Gaming sind drin, und der praxisnahe WLAN-Test weist eine für diese Klasse ausgezeichnete Laufzeit von fast fünf Stunden aus.
Fazit
Wenn man von den teilweise erheblichen Schwächen des immerhin einigermaßen hellen Displays, der "flexiblen" Tastatur und dem weit unterdurchschnittlichen Sound absieht, hat Toshiba mit dem Satellite Pro C70-B-111 ein Paket geschnürt, das im Test einen insgesamt guten Eindruck hinterlassen hat und unserer Meinung nach sein Geld wert ist. Wie eingangs angedeutet, überzeugen vor allem technische Aspekte wie die tolle Turbo-Ausnutzung und die gelungene Thermik, die stets einen kühlen und akustisch unaufdringlichen Betrieb ermöglicht. Spitze sind die Laufzeiten in allen Einzeldisziplinen, schade nur, dass es darauf bei einem Notebook dieses Formats kaum ankommt. Das Gehäuse wirkt solide, aber völlig unspektakulär und wenig repräsentativ, die Wartungsmöglichkeiten sind bescheiden. Von der Leistung her eignet sich das Gerät durchaus als Desktop-Replacement der Mittelklasse, mit dem alltägliche Aufgabe sich einwandfrei erledigen lassen und auch mal ein Spielchen gewagt werden kann. Der insgesamt ordentlichen gefühlten Performance hätte zumindest eine Festplatte mit beschleunigendem SSD-Cache nicht geschadet, die man bei diesem Preis auch schon hätte erwarten können. Da 17,3-Zoll-Multimedianotebooks eher rar gesät sind, können wir für das Toshiba eine eingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen.