Test Toshiba Satellite L70-A-10T Notebook
Eine neue Reihe von Multimedia-Notebooks für den Mainstream-Markt bietet Toshiba mit der Satellite L70-A-Serie an. Unser Testgerät ist mit einem Full HD-Display bestückt. Auch die übrigen technischen Daten stimmen: Kräftige Prozessoren, ein spielefähiger Grafikchip und viel Speicherplatz haben die Notebooks zu bieten. Mit dem Toshiba Satellite L50-A-10Q (Core i7-4700MQ, GeForce GT 740M) haben wir bereits den identisch ausgestatteten 15,6-Zoll-Bruder des L70-A getestet. Ob das Satellite L70-A nicht nur auf dem Papier überzeugen kann, sondern auch in der Praxis, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Rechners ziehen wir die Konkurrenten MSI CX70-i740M281W7H (Core i7-4702MQ, GeForce GT 740M) und Acer Aspire V3-772G (Core i7-4702MQ, GeForce GTX 760M) heran.
Das Gehäuse des Satellite besteht komplett aus Kunststoff. Alle Elemente - abgesehen von der Unterschale und den Tasten - sind mit einer spiegelnden Oberfläche versehen. Toshiba setzt zwei Farben ein. Die Handballenablage und die Deckelrückseite sind Silbergrau gefärbt. Zusätzlich verlaufen auf diesen Bauteilen feine, dunkelgraue Linien. Die restlichen Gehäuseteile sind in Schwarz gehalten. Wer Wert auf hochwertigere Materialien legt, sollte einen Blick auf die Satellite S70-A-Reihe werfen. Diese ist praktisch baugleich zur L70-A-Serie, allerdings kommen beim Gehäuse Metallelemente zum Einsatz. Letzteres gilt auch für das Aspire V3-772G. Der MSI-Rechner verfügt, wie das Satellite L70-A, über ein reines Kunststoffgehäuse.
Die Baseunit zeigt sich recht stabil. Sie kann nur unterhalb des Touchpads etwas durchbogen werden. Die Baseunit dürfte aber etwas steifer ausfallen. Sie kann verdreht werden, es liegt aber noch im Rahmen. Der Deckel hingegen kann zu leicht verdreht werden. Stabiler fällt die Deckelrückseite aus. Es muss schon kräftig auf die Rückseite gedrückt werden, um Bildveränderungen zu erzeugen. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Alle drei Notebooks sind mit der heutzutage üblichen Auswahl an Steckplätzen ausgerüstet. Kein Rechner kann sich von den Anderen absetzen. Gut: Alle Rechner verfügen über zwei USB-3.0-Steckplätze. So ließen sich Kopiervorgänge von einer externen Festplatte auf eine andere flott bewerkstelligen. Die Positionierung der Schnittstellen fällt beim Satellite nicht optimal aus. Auf der rechten Seite befinden sich alle Steckplätze auf Höhe der Handballenablage. Auf der linken Seite befindet sich das optische Laufwerk. Bei umfangreicher Belegung der Ports könnten Rechtshänder aufgrund überstehender Stecker und Kabel bei der Bedienung einer Maus beeinträchtigt werden.
Kommunikation
Toshiba setzt beim Satellite auf ein WLAN-Modul von Intel (Centrino Wireless-N 2230). Es unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Probleme sind beim WLAN-Empfang nicht aufgetreten. Die WLAN-Anzeige von Windows zeigt stets den vollen Ausschlag. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich das Notebook, getestet mit der individuellen Infrastruktur des Autors, in der Nähe des Routers (ca. 3 Meter Entfernung) oder zwei Stockwerke entfernt aufhält. Der Gigabit-Ethernet-Chip des Satellite stammt von Atheros (AR8161/8165). Auch ein Bluetooth-4.0-Modul hat seinen Weg in den Rechner gefunden. Die Webcam (2 Megapixel) erzeugt ein matschiges Bild bis zu einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten.
Zubehör
Außer einem Schnellstartposter und einem Handbuch für sicheres und angenehmes Arbeiten/eingeschränkte Garantie, liegt kein weiteres Zubehör bei.
Betriebssystem und Recovery
Als Betriebssystem dient auf dem Satellite Windows 8 (64 Bit). Eine Windows DVD liegt nicht bei. Es empfiehlt sich daher, einen Satz Wiederherstellungs-DVDs mit Hilfe des vorinstallierten Toshiba Recovery Media Creator anzulegen. So könnte das System nach einem eventuellen Festplattentausch wieder eingespielt werden. Wer Windows 8 durch Windows 7 ersetzen möchte, kann das problemlos machen. Toshiba stellt Treiber für beide Windows-Versionen bereit.
Wartung
Hinter der Wartungsklappe des Satellite verbergen sich der Arbeitsspeicher und die Festplatte. Um an die übrigen Komponenten zu gelangen, müsste der Rechner weitergehend zerlegt werden. Das Satellite verfügt über zwei Arbeitsspeicherbänke, die mit jeweils einem Vier-Gigabyte-Modul belegt sind. Der Arbeitsspeicher arbeitet im Dual-Channel-Modus. Ein Tausch der Festplatte wäre schnell zu bewerkstelligen. Es passen dabei 2,5-Zoll-Festplatten mit den Bauhöhen 7 und 9,5 mm in das Notebook.
Garantie
Das Satellite ist mit einer 12-monatigen Garantie ausgestattet - inklusive Abholservice. Durch eine Registrierung bei Toshiba kann die Garantie kostenlos auf zwei Jahre ausgedehnt werden. Das CX70 und das Aspire verfügen jeweils über eine zweijährige Standardgarantie. Der Garantieumfang des Satellite kann erweitert werden. Eine dreijährige bzw. vierjährige Vor-Ort-Garantie kostet etwa 100 bzw. 150 Euro.
Tastatur
Toshiba stattet das Satellite mit einer unbeleuchteten Chiclet-Tastatur aus. Die Haupttasten besitzen eine Auflagefläche von etwa 15 x 15 mm. Die angerauten, flachen Tasten verfügen insgesamt über einen mittleren Hub und einen klaren Druckpunkt. Der Tastenwiderstand dürfte etwas straffer ausfallen. Während des Tippens wippt die Tastatur etwas - in der Mitte stärker, als an den Rändern. Als übermäßig störend hat sich das aber nicht erwiesen. Gut: Die Capslock- und die Numlock-Taste enthalten jeweils eine LED, die den aktuellen Status anzeigt.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein etwa 10,7 x 6,7 cm großes, multitouchfähiges Clickpad. Die glatte Oberfläche in Kombination mit der großen Fläche macht die Nutzung von Multitouchgesten zu einer angenehmen Angelegenheit. Die verschiedenen Gesten können im zugehörigen Konfigurationsmenü separat ein- bzw. ausgeschaltet werden. Ab Werk sind nicht alle Gesten aktiviert. Separate Maustasten finden sich bei einem Clickpad nicht, da es sich bei dem gesamten Pad um eine Taste handelt. Anhand der Fingerposition im unteren Bereich des Pads erkennt dieses, ob die linke oder rechte Maustaste gedrückt wird. Das Clickpad besitzt einen kurzen Hub und einen deutlich hör- und fühlbaren Druckpunkt. Um das Pad abzuschalten, wird mit dem Finger in seine linke obere Ecke getippt. Der Aktivitätsstatus wird über eine integrierte LED angezeigt.
Toshiba spendiert dem Satellite ein glänzendes Full HD-Display (1.920 x 1.080 Bildpunkte) im 17,3-Zoll-Format. Auch das Aspire kann mit einem Full HD-Bildschirm aufwarten. Das CX70 kommt mit einem HD+ Display (1.600 x 900 Bildpunkte). Die durchschnittliche Helligkeit des Satellite-Displays fällt mit 296,7 cd/m² gut aus. Der Bildschirm des Aspire (293,7 cd/m²) liegt gleichauf. Einen schlechteren, aber immer noch akzeptablen Wert liefert der Bildschirm des MSI-Rechners (238 cd/m²).
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 317 cd/m²
Kontrast: 587:1 (Schwarzwert: 0.54 cd/m²)
ΔE Color 10.52 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.17 | 0.5-98 Ø5.2
65.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
87.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.22
Kontrast (587:1) und Schwarzwert (0,54 cd/m²) des Displays fallen nicht überragend aus, können aber noch als gut bezeichnet werden. Bessere Werte bietet der Bildschirm des Aspire (837:1, 0,38 cd/m²). Das CX70 (301:1, 0,84 cd/m²) liegt klar hinter der Konkurrenz zurück. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann der Bildschirm nicht vollständig abdecken. An den sRGB-Farbraum kommt das Panel aber recht nah heran. Wichtig sind diese Farbräume beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung.
Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung des Bildschirms liegt bei 10,52. Dieser Wert wird von den Graustufen und den Blautönen überschritten. Somit erklärt sich auch der Blaustich, an dem das Display leidet. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 5) erreichen lediglich die Farben Grün und Gelbgrün.
Helligkeit und Kontrast des Bildschirms reichen durchaus für die Nutzung im Freien aus. Allerdings sollten zu helle Umgebungen vermieden werden. Zudem muss darauf geachtet werden, dass die Umgebung nicht von dem stark spiegelnden Bildschirm reflektiert wird.
Die Blickwinkel des TN-LED-Bildschirms fallen deutlich größer aus, als bei den meisten günstigeren Displays. Wird von oben auf den Bildschirm geschaut, ist der Inhalt noch weitgehend problemlos zu erkennen. Das Bild bricht nur leicht ein. Etwas stärker fällt der Einbruch bei einem Blick von unten aus. In horizontaler Richtung treten keine Probleme auf. Der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden. Aber das Bild dunkelt mit zunehmendem Winkel ab.
Ein mittelpreisiges Allround-Notebook im 17,3-Zoll-Format bietet Toshiba mit dem Satellite L70-A-10T an. Der Rechner erlaubt es, aktuelle Computerspiele zu spielen, und stellt darüber hinaus genügend Rechenleistung zur Verfügung, um beispielsweise Videoschnitt zu betreiben. Nicht erwähnt werden müssen Aufgaben, die nur wenig Rechenleistung benötigen - beispielsweise Bürotätigkeiten, Skypen, Videos anschauen. Unser Testgerät ist aktuell für etwa 900 Euro zu haben. Zum Testzeitpunkt sind noch zwei weitere Vertreter der L70-A-Reihe verfügbar. Beide sind jeweils mit einem Core i5-3230M-Prozessor ausgestattet. Die übrigen Unterschiede zu unserem Testgerät sind schnell ausgemacht: Das L70-A-11Q (etwa 800 Euro) ist mit einer 1-TB-Festplatte bestückt. In dem L70-A-11M (etwa 700 Euro) stecken eine 500-GB-Festplatte und ein HD+ Bildschirm (1.600 x 900 Bildpunkte).
Prozessor
Das Satellite wird von einem Intel Core i7-4700MQ Prozessor angetrieben. Bei diesem Vierkerner handelt es sich um einen Vertreter der neuen Haswell Prozessorgeneration. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 3,2 GHz (alle vier Kerne), 3,3 GHz (2 Kerne) und 3,4 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Der Prozessor sollte etwa um 10 Prozent bessere Rechenergebnisse erreichen als sein Vorgänger aus der Ivy-Bridge-Generation - der Core i7-3630QM. Intel beziffert die TDP des Prozessors mit 47 Watt und damit um zwei Watt höher als beim Vorgänger.
Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet der Prozessor mit 3,2 bis 3,3 GHz. In den Multi-Thread-Tests liegt die Geschwindigkeit aller vier Kerne bei 3,2 GHz. Somit fallen die Werte so aus, wie wir es erwartet haben. Das Satellite liefert die besten Rechenergebnisse ab. Das überrascht nicht, denn es ist mit dem schnellsten Prozessor ausgestattet. Das Aspire (Core i7-4702MQ, GeForce GTX 760M) und das CX70 (Core i7-4702MQ, GeForce GT 740M) liegen aber nur leicht hinter dem Toshiba-Rechner zurück. Im GL-Test des Cinebench R11.5 hat das Aspire die Nase vorn, da es mit der stärksten GPU ausgestattet ist.
System Performance
Das System arbeitet grundsätzlich rund und flüssig. Geschwindigkeitsrekorde wird es aufgrund der nur durchschnittlich schnellen Festplatte nicht aufstellen. Wir hätten hier zumindest einen SSD-Cache erwartet, der die Festplatte unterstützt. Nichtsdestotrotz fallen die PC Mark Resultate des Satellite sehr gut aus. Das CX70 liegt deutlich hinter dem Toshiba-Rechner (Core i7-4702MQ, GeForce GT 740M) zurück. Das Aspire (Core i7-4702MQ, GeForce GTX 760M) liefert klar die besten Werte, da es mit einer schnellen Solid State Disk bestückt ist.
Ein Allround-Notebook wie das Satellite verlangt förmlich nach einer Solid State Disk. Wir haben probeweise eine SSD (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) eingebaut und Windows 8 auf dieser installiert. Das System startet deutlich schneller und Anwendungen werden flotter ausgeführt. Auch die Ergebnisse der PC Mark Benchmarks schießen in die Höhe. Das PC-Mark-7-Resultat verbessert sich um etwa 69 Prozent auf 5.572 Punkte, der PC-Mark-Vantage-Wert steigt um fast 130 Prozent auf 18.241 Punkte.
PCMark Vantage Result | 7939 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3294 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3540 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 3407 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4386 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Toshiba verbaut in unserem Testgerät eine Festplatte aus der Travelstar 5K1000 Serie von HGST. Sie besitzt eine Kapazität von 750 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Messwerte hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck. CrystalDiskMark meldet eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von 86,98 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 66,5 MB/s. Im Jahre 2013 sind das schlechte Werte für eine 5.400er-Festplatte. Dafür fällt die Zugriffszeit mit 16,4 ms gut aus. Auch die Resultate der 4k-read- und 4k-write-Tests fallen für eine herkömmliche Festplatte überdurchschnittlich aus. Viele vergleichbare Festplatten liefern schlechtere Werte. Die 4k-read-/write-Übertragungsraten sind von Bedeutung, da die meisten Daten in Blöcken mit einer Größe von 4 kb abgelegt werden.
Grafikkarte
Das Satellite ist mit einem HD Graphics 4600 Grafikkern von Intel und Nvidias GeForce GT 740M GPU ausgerüstet. Der GeForce-Grafikchip kommt bei leistungshungrigen Aufgaben wie Computerspielen zum Einsatz. Intels GPU ist im Alltags- und Akkubetrieb gefragt. Beide GPUs unterstützen DirectX 11.1. Der GeForce-Grafikkern gehört der Mittelklasse an. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 980 MHz. Die Geschwindigkeit kann mittels Turbo bis auf 1.058 MHz angehoben werden. Diesen Turbo nutzt das Satellite auch. Leider bleibt der GeForce-Chip etwas unter seinen Möglichkeiten zurück, da er nur per 64-Bit-Leitung mit seinem Grafikspeicher verbunden ist. Das hat das Satellite mit dem MSI CX70 gemeinsam.
Das Satellite und das CX70 (Core i7-4702MQ, GeForce GT 740M) sind mit der gleichen GPU bestückt und liefern somit praktisch identische Resultate. Die Werte beider Rechner liegen im Rahmen dessen, was die GPU zu leisten vermag. Da das Aspire (Core i7-4702MQ, GeForce GTX 760M) einen viel stärkeren Grafikkern enthält, liefert es auch die besten Werte.
3DMark 06 Standard Score | 10215 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 6669 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1969 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 52421 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6951 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1076 Punkte | |
Hilfe |
Toshiba Satellite L70-A-10T GeForce GT 740M, 4700MQ, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680 | MSI CX70-i740M281W7H GeForce GT 740M, 4702MQ, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Acer Aspire V3-772G-747A321 GeForce GTX 760M, 4702MQ, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | |
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3DMark | -1% | 65% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 52421 | 51473 -2% | 79494 52% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 6951 | 6916 -1% | 11171 61% |
1920x1080 Fire Strike Score | 1076 | 1066 -1% | 1971 83% |
Gaming Performance
Die Kombination aus Core i7-Prozessor und GeForce-GPU ermöglicht es, aktuelle Computerspiele in HD-Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) bei mittlerem Qualitätsniveau flüssig zu spielen. Einige Spiele, die nur verhältnismäßig geringe Hardwareanforderungen stellen, sollten auch mit hohen Qualitätseinstellungen noch flüssig laufen. Wie bereits erwähnt, bleibt das Satellite etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück, da sein Grafikspeicher nur über eine 64-Bit-Leitung angeschlossen ist. Zudem sorgt die schwankende CPU-Geschwindigkeit bei gleichzeitiger Nutzung der GPU für teilweise schlechtere Ergebnisse. So liefert das Satellite im Spiel Anno 2070 um etwa 11 Prozent niedrigere Frameraten als das sehr ähnlich ausgestattete CX70.
Ist die Spielefähigkeit ein wichtiges Kriterium, wäre das Aspire V3-772G die bessere Wahl. Es liefert deutlich höhere Frameraten und erlaubt auch oftmals das Spielen in Full HD-Auflösung. Das von uns getestete Modell kostet aktuell etwa 1.500 Euro. Wer sich mit einer herkömmlichen 1-TB-Festplatte und 8 GB Arbeitsspeicher zufrieden gibt, bekommt den Rechner bereits für 999 Euro. Wird zusätzlich auf ein Windows-Betriebssystem und die GeForce GTX 760M GPU (stattdessen kommt ein GeForce GT 750M Grafikkern zum Einsatz) verzichtet, gibt es das Aspire schon für etwa 830 Euro.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 52 | 35.9 | 25.1 | |
Anno 2070 (2011) | 84.4 | 46.8 | 29.6 | |
Tomb Raider (2013) | 88.5 | 43.8 | 23.3 |
Toshiba Satellite L70-A-10T GeForce GT 740M, 4700MQ, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680 | MSI CX70-i740M281W7H GeForce GT 740M, 4702MQ, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Acer Aspire V3-772G-747A321 GeForce GTX 760M, 4702MQ, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim | 11% | 122% | |
1280x720 Low Preset | 52 | 57.9 11% | |
1366x768 Medium Preset AA:4x | 35.9 | 38.8 8% | 78 117% |
1366x768 High Preset AA:8x AF:8x | 25.1 | 28.7 14% | 57 127% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs messen wir einen Schalldruckpegel von 32,1 bis 32,2 dB. Diese Werte gehen in Ordnung. Das Aspire (31,7 bis 33,4 dB) liegt in etwa gleichauf, das CX70 (33,1 bis 33,4 dB) etwas über der Konkurrenz. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des Satellite nur auf moderate 32,5 bzw. 36,6 dB. Die Werte des Aspire (39,4 bzw. 40,6 dB) und insbesondere des CX70 (38,3 bzw. 44,4 dB) liegen deutlich höher.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.1 / 32.1 / 32.2 dB(A) |
HDD |
| 33.9 dB(A) |
DVD |
| 36.6 / dB(A) |
Last |
| 32.5 / 36.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturen an den Außenseiten des Satellite fallen im Idle-Modus sehr niedrig aus. Die Werte des Aspire und des CX70 liegen etwas höher, befinden sich aber immer noch im grünen Bereich. Unter Last steigen die Temperaturen des Toshiba-Notebooks nur moderat an. Lediglich unterhalb des Lüfters wird die Fünfzig-Grad-Celsius-Marke überschritten. Die Konkurrenten erwärmen sich im Schnitt etwas stärker.
Unseren Stresstest durchläuft der Prozessor im Netzbetrieb mit 2,8 bis 3,2 GHz. Immer wieder werden alle vier Kerne schlagartig auf 800 MHz abgebremst. Dies geschieht, sobald der Prozessor eine Temperatur von 100 Grad Celsius erreicht hat. An diese Schwelle gelangt die CPU schnell, wenn sie mit den genannten Geschwindigkeiten arbeitet. Im Akkubetrieb verläuft es genauso. Allerdings erreicht die CPU nur Geschwindigkeiten von 2,8 bis 2,9 GHz. Somit dauert es etwas länger bis die Einhundert-Grad-Celsius-Grenze erreicht ist. Der Grafikkern durchläuft den Stresstest sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb stets mit voller Turbogeschwindigkeit (1.058 MHz).
Direkt nach dem Stresstest haben wir den 3D Mark 2006 Benchmark erneut ausgeführt. Das Ergebnis hat sich mit 5.545 Punkten fast halbiert. Damit sind Leistungseinbrüche in Spielen bei hoher paralleler CPU- und GPU-Last nicht ausgeschlossen. Auch in den von uns durchgeführten Gaming-Benchmarks liegt die Hardware etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-7.6 °C).
Lautsprecher
Toshiba hat die Stereolautsprecher oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung platziert. Sie erzeugen einen voluminösen Klang, dem aber der Bass fehlt. Sprache ist gut zu verstehen. Wer Wert auf ein besseres Klangerlebnis legt, muss zu externen Lautsprechern oder Kopfhörern greifen.
Energieaufnahme
Im Idle-Modus messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 5,5 und 15 Watt. Diese Werte gehen bei der gebotenen Hardwareausstattung in Ordnung. Etwas mehr Energie benötigen das Aspire (7,8 bis 16,4 Watt) und das CX70 (10 bis 16 Watt). Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) liegt die Leistungsaufnahme des Satellite bei lediglich 38,3 bzw. 50 Watt. Die Werte fallen signifikant niedriger aus, als beim fast identisch ausgestatteten CX70 (63,2 bzw. 81,5 Watt). Hier macht sich bemerkbar, dass das Satellite seinen CPU-Turbo weder komplett noch permanent nutzen kann, wenn gleichzeitig auch die GPU belastet wird. Das Aspire (82,4 bzw. 85,6 Watt) benötigt unter Volllast verhältnismäßig wenig Energie, denn auch die CPU des Acer-Rechners arbeitet nicht mit voller Kraft.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 5.5 / 12.1 / 15 Watt |
Last |
38.3 / 50 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb erreicht das Satellite eine Betriebsdauer von 8:02 h. Damit hält es deutlich länger durch als das Aspire (5:46 h) und das MSI CX70 (6:49 h). Die Idle-Laufzeit wird mit dem Battery Eater Readers Test ermittelt. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last hält das Satellite 0:43 h durch. Das CX70 (0:56 h) und das Aspire (1:11 h) erreichen etwas bessere Laufzeiten. Der Lastbetrieb wird mit dem Battery Eater Classic Test überprüft. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Eine Akkuladung hält unseren WLAN-Test für 3:30 h am Laufen. Die Laufzeiten des Aspire (3:23 h) und des CX70 (3:48 h) liegen nur etwas von der des Satellite entfernt. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem Satellite nach 2:29 h. Das CX70 (2:50 h) und das Aspire (2:44 h) schneiden etwas besser ab. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich gut vergleichen, da deren Akkus ähnliche Kapazitäten besitzen (Toshiba und Acer: 48 Wh, MSI: 49 Wh).
Das Toshiba Satellite L70-A-10T bietet eine sehr gute Anwendungsleistung und eine akzeptable Spieleleistung. Darüber hinaus wartet es mit viel Speicherplatz auf. Das Notebook erfreut mit einem relativ niedrigen Betriebsgeräusch und einem verhältnismäßig geringen Energieverbrauch. Erkauft wird dies aber durch temporäres CPU-Throttling unter Last. Das Display gehört zu den besseren Modellen der TN-LED-Klasse. Es bietet eine gute Helligkeit, leidet aber gleichzeitig an einem Blaustich.
Das Acer Aspire V3-772G bietet sich für alle Nutzer an, die deutlich mehr Spieleleistung wünschen. Das MSI CX70-i740M281W7H ist für Anwender interessant, die Wert auf ein mattes Display legen. Zudem zeigt sich das CX70 wartungsfreundlicher. Es könnte problemlos der Prozessor getauscht werden.