Test Schenker XMG A726 (Clevo N170RF1-G) Notebook
Sieben Monate nach dem XMG A706 musste sich jetzt das brandneue XMG A726 durch unseren Benchmark-Parcours kämpfen. Der 17-zöllige Gaming-Spross lässt sich – wie seine Kollegen – auf der Hersteller-Website umfangreich konfigurieren.
Während man beim Display auf ein FHD-Panel mit IPS-Technik und bei der CPU respektive GPU auf eine Kombination aus Core i7-6700HQ und GeForce GTX 965M festgelegt ist, sind die restlichen Komponenten frei wählbar. Sei es nun der DDR4-RAM (8-32 GB) oder die Festplatte (M.2-SSD bis 512 GB + 2,5-Zoll-Drive bis 2.000 GB). Das optische Laufwerk, den Funk-Adapter und das Betriebssystem dürfen Käufer ebenfalls anpassen.
In der Grundausstattung kostet das 17-Zoll-Gerät 1.449 Euro. Wer ein Solid State Drive will, den Arbeitsspeicher upgradet und Windows 10 installieren lässt, muss jedoch etwas mehr einplanen. Unsere Testkonfiguration ist aktuell für 1.754 Euro erhältlich. Zu diesem Preis gibt es von anderen Firmen schon Notebooks mit GeForce GTX 970M.
Übersicht
Im Vergleich zu den äußerlich identischen Brüdern XMG A716 und XMG A706, welche auf den Clevo Barebones N170RF (getestet als Mifcom EG7) und N170RD basieren, kann das N170RF1-G Barebone des XMG A726 mit diversen Verbesserungen aufwarten:
- DDR4-RAM statt DDR3-RAM
- 4 statt 2 GByte VRAM
- HDMI 2.0 statt HDMI 1.4 (für 4K in 60 Hz)
- 2x DisplayPort statt 1x DisplayPort + VGA
- 3x USB 3.0 + 1x USB 3.1 Typ-C statt 4x USB 3.0
- G-Sync-Support
Letztes Feature gehört wohl zu den größten Highlights. Vorsicht: Manche Barebone-Reseller verwenden nur das N170RF1 (ohne G am Ende), das kein G-Sync unterstützt. Freunde von maximaler Akkulaufzeit können per Tool (ehemals reine BIOS-Option) übrigens G-Sync deaktivieren und dafür Optimus nutzen. Die passende Option nennt sich »GPU Schalter« (siehe Screenshot #3). Unsere Tests wurden im Modus »MSHybrid« durchgeführt, bei dem die Grafikumschaltung läuft.
Aufgrund der Verwandtschaft zu den bereits angesprochenen Chassis verzichten wir im Text auf eine Beurteilung des Gehäuses, der Ausstattung, der Eingabegeräte und des Sounds. Die entsprechenden Infos finden Sie hier.
Display
Obwohl das XMG A726 und das XMG A716/706 über das selbe Panel verfügen, ist G-Sync nur auf dem neuen Barebone freigeschaltet (Nvidia verlangt Lizenzgebühren).
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 316 cd/m²
Kontrast: 1317:1 (Schwarzwert: 0.24 cd/m²)
ΔE Color 4.57 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.15 | 0.5-98 Ø5.2
84% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.57
SCHENKER XMG A726 LG Philips LP173WF4-SPD1 (LGD046C) | SCHENKER XMG A706 LG Philips LP173WF4-SPD1 | MIFcom EG7 LG Philips LP173WF4-SPD1 (LGD046C) | Gigabyte P57W LG Philips LP173WF4-SPF1 (LGD0469) | Gigabyte P37X v5 LP173WF4-SPF1 (LGD0469) | |
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Display | 0% | -1% | 0% | 1% | |
Display P3 Coverage | 66.7 | 66.4 0% | 66.1 -1% | 66.5 0% | 67.4 1% |
sRGB Coverage | 84.1 | 83.8 0% | 83.1 -1% | 84.4 0% | 85 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.5 | 61.3 0% | 60.7 -1% | 61.7 0% | 62.2 1% |
Response Times | -10% | 2% | -13% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37 ? | 41 ? -11% | 37 ? -0% | 45 ? -22% | |
Response Time Black / White * | 25 ? | 27 ? -8% | 24 ? 4% | 26 ? -4% | |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | -2% | -4% | -6% | -4% | |
Helligkeit Bildmitte | 316 | 344 9% | 330 4% | 286 -9% | 306 -3% |
Brightness | 303 | 322 6% | 312 3% | 274 -10% | 294 -3% |
Brightness Distribution | 85 | 88 4% | 89 5% | 87 2% | 89 5% |
Schwarzwert * | 0.24 | 0.3 -25% | 0.32 -33% | 0.31 -29% | 0.42 -75% |
Kontrast | 1317 | 1147 -13% | 1031 -22% | 923 -30% | 729 -45% |
Delta E Colorchecker * | 4.57 | 4.8 -5% | 4.98 -9% | 4.49 2% | 3.51 23% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.24 | 7.83 5% | 8.39 -2% | ||
Delta E Graustufen * | 5.15 | 4.91 5% | 4.39 15% | 4.76 8% | 2.23 57% |
Gamma | 2.57 86% | 2.37 93% | 2.26 97% | 2.47 89% | 2.51 88% |
CCT | 6833 95% | 6796 96% | 6049 107% | 6843 95% | 6346 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55 | 55 0% | 55 0% | 55 0% | 56 2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 84 | 84 0% | 83 -1% | 84 0% | 85 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
-2% | -5% /
-4% | -1% /
-4% | -5% /
-4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den Display-Messungen hinterließ das LG Philips LP173WF4-SPD1 eine gute bis sehr gute Figur. 300 cd/m² Leuchtkraft sind ebenso respektabel wie ein Kontrast von rund 1.300:1. Auch der Schwarzwert kann mit 0,24 cd/m² überzeugen.
Nicht ganz so toll schneidet der 17-Zöller bei der Ausleuchtung ab. Am oberen und speziell am unteren Rand wies unser Testgerät teils starke Lichthöfe auf, welche den Qualitätseindruck mindern und viele Käufer stören dürften.
Ansonsten gibt es kaum etwas zu bemängeln. Farbgenauigkeit und Farbraumabdeckung (84 % sRGB, 55 % AdobeRGB) sind für ein Gaming-Notebook völlig ausreichend. Die Blickwinkel müssen sich ebenfalls nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Kein Wunder, bietet das XMG A726 doch ein IPS-Panel.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 25 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8719 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Mit Solid State Drive zählt das XMG A726 zum unteren High-End-Segment und eröffnet dank GeForce GTX 965M die Gaming-Oberklasse. Das Prädikat »topmodern« ergattert der 17-Zöller auch durch den USB-3.1-Typ-C-Port und den Einsatz von DDR4-RAM, wobei sich der Sprung zu DDR3 in Grenzen hält.
Prozessor
Als Prozessor dient erwartungsgemäß ein Vierkern-Chip aus Intels Skylake-Generation. Der Core i7-6700HQ enthält 6 MByte L3-Cache und ist mit einer TDP von 45 Watt spezifiziert. Bei reiner CPU-Last kann das 14-nm-Modell seinen Takt voll ausfahren. So schafft der Core i7-6700HQ im Cinebench R15 zwischen 3,1 GHz (Multi-Core-Test) und 3,5 GHz (Single-Core-Test).
Wird gleichzeitig die GPU beansprucht, macht der Turbo Pause, so dass es nur noch für den Grundtakt von 2,6 GHz reicht. Mit diesem Problem hatte auch das Mifcom EG7 zu kämpfen. In der Spielepraxis gibt es allerdings kaum Nachteile, da die meisten Titel GPU-limitiert sind.
Wenn man den 17-Zöller mit simplen Tätigkeiten wie Office, Web oder Video konfrontiert, nutzt das System im Hybrid-Modus nicht die Nvidia Grafikkarte, sondern den Prozessor-Chip, welcher auf die Bezeichnung HD Graphics 530 hört.
Während der CPU-Benchmarks gab es keine Überraschungen. Sowohl beim Cinebench R11.5 als auch beim Cinebench R15 orientiert sich das XMG A726 am restlichen 6700HQ-Feld.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
SCHENKER XMG A706 | |
MIFcom EG7 | |
SCHENKER XMG A726 | |
Gigabyte P37X v5 | |
Gigabyte P57W | |
CPU Multi 64Bit | |
Gigabyte P37X v5 | |
SCHENKER XMG A726 | |
Gigabyte P57W | |
MIFcom EG7 | |
SCHENKER XMG A706 |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
MIFcom EG7 | |
Gigabyte P37X v5 | |
Gigabyte P57W | |
SCHENKER XMG A706 | |
SCHENKER XMG A726 | |
CPU Multi 64Bit | |
SCHENKER XMG A726 | |
MIFcom EG7 | |
Gigabyte P37X v5 | |
Gigabyte P57W | |
SCHENKER XMG A706 |
System Performance
Im Hinblick auf die System Performance konnten wir ebenfalls keine Ausreißer feststellen. So zeigte der PCMark 7 einen Gesamtscore von 5.977 Punkten an, was dem Niveau der verbauten Hardware entspricht. Hinweis: Je nach Festplatte variieren die Ergebnisse der Systemstests kräftig.
PCMark 7 Score | 5977 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Womit wir beim nächsten Thema angelangt wären. Im Gegensatz zu anderen Clevo Barebones lässt sich das N170RF1-G – sofern kein Caddy anstelle des optischen Laufwerks genutzt wird – nur mit zwei Massenspeicher bestücken. Das Betriebssystem unseres Testgeräts wurde von der 250-GByte-Version der Samsung 850 EVO angetrieben. Das M.2-Modell kann es im sequentiellen Bereich zwar nicht mit SSDs auf PCIe- respektive NVMe-Basis aufnehmen, subjektiv fühlt sich der Windows Alltag jedoch ähnlich flott an. Als sekundäre Festplatte hatten wir eine Western Digital Blue mit 1.000 GByte Kapazität an Bord, die ebenfalls ordentliche Werte liefert.
SCHENKER XMG A726 Samsung SSD 850 EVO M.2 250 GB | SCHENKER XMG A706 Samsung SSD 850 EVO M.2 250 GB | MIFcom EG7 Samsung SSD 850 EVO M.2 250 GB | Gigabyte P57W Lite-On IT L8T-256L9G | Gigabyte P37X v5 Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -5% | -5% | -19% | ||
Seq Read | 506 | 504 0% | 510 1% | 486.7 -4% | |
Seq Write | 470.3 | 469.7 0% | 488.6 4% | 406.2 -14% | |
4K Read | 40.05 | 35.54 -11% | 34.77 -13% | 28.77 -28% | |
4K Write | 91.8 | 77.7 -15% | 78 -15% | 55.5 -40% | |
Score Total | 1024 | 1042 2% | 994 -3% | 911 -11% |
Grafikkarte
Bei der dedizierten Grafikkarte vertraut Schenker Technologies auf ein DirectX-12-fähiges Modell aus dem Hause Nvidia. Die 2016er-Variante der GeForce GTX 965M basiert auf der Maxwell-Architektur und siedelt sich hinsichtlich Performance relativ mittig zwischen der GTX 970M und der günstigeren GTX 960M an, welche nur bedingt für Core-Spieler geeignet ist.
Besonders schön finden wir die Tatsache, dass der Hersteller nicht auf 2, sondern gleich 4 GB GDDR5-Videospeicher setzt. Dadurch bietet das XMG A726 mehr Zukunftssicherheit als vergleichbare GTX-965M-Notebooks, deren VRAM in manchen Spielen bzw. Settings vollläuft. Neben Assassin's Creed Syndicate empfiehlt zum Beispiel auch Rise of the Tomb Raider möglichst viele GByte. Allerdings sollte man erwähnen, dass die Leistung der GTX 965M meist durch andere Faktoren (Anzahl Shader-Einheiten etc.) begrenzt wird. Eine GTX 980M oder GTX 980, die deutlich mehr Grundpower mitbringen, würden stärker unter einem VRAM-Mangel leiden.
3DMark 11 Performance | 8074 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 71664 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 19524 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5339 Punkte | |
Hilfe |
In synthetischen Grafiktests bringt der doppelte Videospeicher kaum Vorteile. Egal, ob 3DMark 11 oder 3DMark 13: Das XMG A726 ist ungefähr gleich schnell wie das Mifcom EG7, dessen GTX 965M nur auf 2 GByte zurückgreift.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Score | |
Gigabyte P37X v5 | |
Gigabyte P57W | |
SCHENKER XMG A726 | |
MIFcom EG7 | |
SCHENKER XMG A706 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Gigabyte P37X v5 | |
Gigabyte P57W | |
SCHENKER XMG A726 | |
MIFcom EG7 | |
SCHENKER XMG A706 |
3DMark 11 | |
1280x720 Performance | |
Gigabyte P37X v5 | |
Gigabyte P57W | |
SCHENKER XMG A726 | |
MIFcom EG7 | |
SCHENKER XMG A706 | |
1280x720 Performance GPU | |
Gigabyte P37X v5 | |
Gigabyte P57W | |
SCHENKER XMG A726 | |
MIFcom EG7 | |
SCHENKER XMG A706 |
Gaming Performance
Um ein Urteil über die Spieleleistung fällen zu können, haben wir 7 Titel aus dem Jahr 2015 bis 2016 installiert. Während anspruchslosere Games auch mit maximalen Details flüssig laufen (Fifa 16), werden Grafikbretter wie Need for Speed, Anno 2205 und Far Cry Primal nur mit hohen Settings ordentlich gestemmt. XCOM 2, The Division und Hitman kletterten in der nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 sogar erst bei mittleren Details über 40 fps.
Ergo: Wer stets die volle Grafikpracht genießen möchte, muss zu einem Notebook mit GeForce GTX 970M oder besser greifen. Falls Kompromisse bei der Bildqualität vertretbar sind, würden wir den Maxwell-Chip des XMG A726 als gute Wahl bezeichnen. Hinweis: In Kürze veröffentlicht Nvidia die Nachfolge-Generation Pascal, welche wie üblich mehr Leistung verspricht.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
FIFA 16 (2015) | 237.6 | 187.4 | 127.4 | |
Anno 2205 (2015) | 122.8 | 100.7 | 45.6 | 15.8 |
XCOM 2 (2016) | 88.9 | 43.3 | 26.6 | 12.2 |
Far Cry Primal (2016) | 97 | 46 | 41 | 28 |
The Division (2016) | 116.2 | 74.8 | 36 | 27.6 |
Hitman 2016 (2016) | 67 | 62.9 | 26.6 | 25 |
Need for Speed 2016 (2016) | 82.4 | 73.6 | 43.6 | 32.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Trotz nahezu identischer Komponenten wurde das N170RF1-G Barebone im Test lauter als der 17-Zoll-Bruder N170RF (Mifcom EG7). Der verdoppelte VRAM dürfte nach unserem Kenntnisstand nicht verantwortlich sein. Wir wittern vielmehr eine abweichende Lüftersteuerung, welche etwas stärker auf die Temperaturen achtet. Statt maximal 43 dB erreichte das XMG A726 im 3D-Betrieb bis zu 46 dB. Beim 3DMark 06 konnten wir zwischen 36 und 45 dB ermitteln, was ebenfalls deutlich hörbar ist. Selbst flachere Gaming-Notebooks wie das MSI GS70 6QE oder das Gigabyte P37X v5 sind hier zum Teil ruhiger. Nervig wird das XMG A726 allerdings nie. In der Gaming-Praxis mit Headset oder hoch aufgedrehten Lautsprechern relativiert sich die Geräuschentwicklung.
Suboptimal: Bei einfachen Tätigkeiten tourt das Kühlsystem – andere Clevo Barebones lassen grüßen – manchmal unnötig auf. Ansonsten hat uns die Steuerung im Idle-Betrieb gut gefallen. Je nach Situation sind die Lüfter komplett aus oder rauschen mit einem sehr dezenten Pegel, der auf Augenhöhe mit der Festplatte liegt (31-32 dB). Ohne HDD wäre das Gerät hin und wieder lautlos.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 32 / 36 dB(A) |
HDD |
| 32 dB(A) |
DVD |
| 35 / dB(A) |
Last |
| 43 / 46 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
SCHENKER XMG A726 GeForce GTX 965M, 6700HQ | SCHENKER XMG A706 GeForce GTX 960M, 6700HQ | MIFcom EG7 GeForce GTX 965M, 6700HQ | Gigabyte P57W GeForce GTX 970M, 6700HQ | Gigabyte P37X v5 GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 4% | 3% | 1% | -3% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | |||
Idle min * | 31 | 29.2 6% | 32 -3% | 32 -3% | 32 -3% |
Idle avg * | 32 | 30.4 5% | 33 -3% | 33 -3% | 34 -6% |
Idle max * | 36 | 37.3 -4% | 34 6% | 37 -3% | 36 -0% |
Last avg * | 43 | 39.8 7% | 39 9% | 37 14% | 40 7% |
Last max * | 46 | 42.2 8% | 43 7% | 47 -2% | 51 -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Gehäuse-Temperaturen des XMG A726 richten sich grob nach dem Mifcom EG7. Allerdings kann man die Werte nur bedingt vergleichen, da beide Systeme im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 unterschiedlich drosseln. Während beim N170RF Barebone vor allem der CPU-Takt sinkt (800 MHz), erwischt es beim N170RF1-G primär den Kern der GPU (Abstürze auf 200-300 MHz). Unter Realbedingungen muss man allerdings kein Throttlig befürchten. Jeder getestete Benchmark brachte ein tadelloses Ergebnis.
Apropos einwandfrei: Maximal 49 °C auf der Notebook-Oberseite und maximal 47 °C auf dem Gehäuseboden sind deutlich weniger, als man es von den meisten Gaming-Vertretern kennt. Über 50 oder sogar 60 °C sind keine Seltenheit. Pluspunkte gibt es auch für die kühle Handballenauflage, die selbst unter Volllast keine 26 °C übersteigt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+2.9 °C).
SCHENKER XMG A726 GeForce GTX 965M, 6700HQ | SCHENKER XMG A706 GeForce GTX 960M, 6700HQ | MIFcom EG7 GeForce GTX 965M, 6700HQ | Gigabyte P57W GeForce GTX 970M, 6700HQ | Gigabyte P37X v5 GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | -10% | -11% | 2% | -7% | |
Last oben max * | 48.8 | 53.7 -10% | 56.2 -15% | 55.1 -13% | 52.7 -8% |
Last unten max * | 46.9 | 61.1 -30% | 52.4 -12% | 55.2 -18% | 70 -49% |
Idle oben max * | 34.9 | 37.5 -7% | 39.3 -13% | 30.8 12% | 30.9 11% |
Idle unten max * | 37.9 | 35.5 6% | 39.8 -5% | 27.1 28% | 31 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Inklusive Optimus-Technik ist das XMG A726 recht sparsam. 10-22 Watt im Idle-Betrieb garantieren eine ordentliche Mobilität. Unter Last zeigte unser Messgerät zwischen 79 Watt (Mittelwert erste Szene 3DMark 06) und 151 Watt an – etwas grenzwertig, wenn man die Spezifikationen des Netzteils betrachtet (120 Watt, wobei wir den genauen Wirkungsgrad nicht kennen), zumal GPU und CPU im Stresstest drosseln.
Aus / Standby | 0.4 / 1.1 Watt |
Idle | 10 / 16 / 22 Watt |
Last |
79 / 151 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
SCHENKER XMG A726 GeForce GTX 965M, 6700HQ | SCHENKER XMG A706 GeForce GTX 960M, 6700HQ | MIFcom EG7 GeForce GTX 965M, 6700HQ | Gigabyte P57W GeForce GTX 970M, 6700HQ | Gigabyte P37X v5 GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 23% | -5% | -8% | -36% | |
Idle min * | 10 | 5.4 46% | 11 -10% | 11 -10% | 16 -60% |
Idle avg * | 16 | 11 31% | 17 -6% | 17 -6% | 21 -31% |
Idle max * | 22 | 16.5 25% | 24 -9% | 22 -0% | 28 -27% |
Last avg * | 79 | 77.8 2% | 77 3% | 85 -8% | 96 -22% |
Last max * | 151 | 137.7 9% | 155 -3% | 178 -18% | 215 -42% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit ist nicht von schlechten Eltern. Zwar kommt das XMG A726 mit aktiver GeForce GTX 965M nur rund 2 Stunden ohne Steckdose aus (Battery Eater Classic Test @100 % Helligkeit), knapp 5 Stunden WLAN-Surfen bei mittlerer Leuchtkraft und bis zu 8 Stunden Idle (Battery Eater Readers Test @0 % Helligkeit) können jedoch überzeugen. Mit 62 Wh tendiert die Akkukapazität zum Mittelfeld. Notebooks mit stärkerem Akku wie das Gigabyte P57W oder das P37X v5 halten nicht zwangsläufig länger durch.
SCHENKER XMG A726 62 Wh | SCHENKER XMG A706 62 Wh | MIFcom EG7 62 Wh | Gigabyte P57W 75.81 Wh | Gigabyte P37X v5 76 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 23% | 3% | 1% | -12% | |
Idle | 471 | 709 51% | 455 -3% | 460 -2% | 383 -19% |
WLAN | 290 | 327 13% | 334 15% | 254 -12% | |
Last | 110 | 116 5% | 120 9% | 99 -10% | 103 -6% |
H.264 | 281 | 266 | 296 | 334 | |
Spielen | 47 |
Fazit
Pro
Contra
Technisch hat Barebone-Produzent Clevo genau an den richtigen Stellen Hand angelegt. Zu den größten Kritikpunkten des Vorgänger-Gehäuses N170RF gehörten die fehlende USB-3.1-Gen2-Unterstützung und der magere Videospeicher. Im Zuge des Updates wurden auch der Arbeitsspeicher und der HDMI-Port modernisiert.
Nachholbedarf gibt es noch beim Taktverhalten des Prozessors (kein Turbo im 3D-Modus), der Ausleuchtung des Displays (Screen-Bleeding) und dem Sound. Die Qualität der integrierten Lautsprecher ist recht dürftig. Das empfindliche Soft-Touch-Finish störte uns derweil kaum.
Positiv wären das kontrastreiche IPS-Panel, die guten Eingabegeräte und der jederzeit kühle Handballenbereich hervorzuheben. Als Tüpfelchen auf dem i präsentiert sich Nvidias G-Sync-Technik, welche auf Wunsch für ein ruhiges Bild ohne Zeilenverschiebungen sorgt. Ganz zu schweigen von der individuellen Konfiguration und der sauberen Windows Installation, die – im Gegensatz zu anderen Herstellern – ohne Bloatware auskommt.
Anspruchsvollen Gamern raten wir jedoch mindestens zu einer GeForce GTX 970M. Die GTX 965M bringt bei optischen Leckerbissen nicht in allen Settings genug Reserven mit.
SCHENKER XMG A726
- 12.05.2016 v5.1 (old)
Florian Glaser