Test MSI GE63 Raider 8SG Laptop: GeForce RTX 2080 in günstig
MSIs Mittelklasse-Serie GE sitzt ziemlich genau zwischen der Einsteiger-Serie GP und der High-End-Serie GT. Sie teilt sich viele Features mit eben jener GT-Serie, verpackt diese aber in ein kleineres und günstigeres Gehäuse.
Unser heutiges Testgerät ist das MSI GE63 mit 15,6-Zoll-Display, einem Core i7-8750H der 8. Generation und Nvidias aktueller GeForce RTX 2080. Zwar wurde das GE63 zwischenzeitlich durch das GE65 abgelöst, obsolet ist es dadurch aber noch lange nicht. Schließlich verfügt es ebenso wie viele andere weitaus neuere Gaming-Laptops über ein schnelles Display und die schnellste derzeit verfügbare GPU. Unser Testgerät lag bei knapp unter 1.800 US-Dollar. Andere mit dieser GPU ausgestattete Laptops liegen oftmals bei deutlich über 2.000 US-Dollar. In Deutschland ist das Modell mit RTX 2080 derzeit noch nicht erhältlich, aktuell hört die Modellpalette beim i7-9750H und einer RTX 2070 auf.
Das MSI GE63 tritt direkt gegen andere Mittelklasse und High-End-Gaming-Laptops an, wie zum Beispiel das Razer Blade 15, Lenovo Legion Y740 15, Asus ROG Strix III oder Scar III, Gigabyte Aorus 15 oder das Dell Alienware m15. Wir empfehlen einen Blick auf unsere bisherigen Testberichte zum GE63 mit Pascal-GPU zu werfen, da das Gehäuse unverändert geblieben ist.
Weitere MSI-Testberichte:
- MSI GE63 7RF
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- MSI GT63 8RG
- MSI GL65 9SEK
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Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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83.4 % v7 (old) | 12 / 2019 | MSI GE63 Raider 8SG i7-8750H, GeForce RTX 2080 Mobile | 2.6 kg | 29.5 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
84.8 % v7 (old) | 10 / 2019 | Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | 2.3 kg | 25 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
82.3 % v7 (old) | Dell G7 7590 i7-9750H, GeForce RTX 2060 Mobile | 2.5 kg | 19.9 mm | 15.60" | 1920x1080 | ||
82.1 % v7 (old) | 10 / 2019 | Asus Strix Scar III G531GW-AZ062T i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile | 2.4 kg | 25 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
84.7 % v7 (old) | 02 / 2019 | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | 2.1 kg | 17.8 mm | 15.60" | 1920x1080 |
Gehäuse
Das Design des GE63 ist mittlerweile über zwei Jahre alt und leider auch als solches erkennbar. Die dicken Bildschirmränder, der auffällig schillernde Deckel, die RGB-Farben, die unzähligen Winkel und nicht zuletzt auch die LED-beleuchteten USB-Ports sind genau das Gegenteil dessen, was neue ultradünne Laptops bieten. Mittlerweile hat beim Design eher ein Hang zum Minimalismus die Oberhand gewonnen. Das neuere GE65 verzichtet beispielsweise auf die meisten dieser auf Gamer ausgerichteten ästhetischen Merkmale und setzt auf einen professionellen und eleganten Look.
Natürlich hat das Alter des Gehäuses nichts über dessen Stabilität und Robustheit zu sagen. Das GE63 liegt diesbezüglich irgendwo zwischen GS65 und GT63: Es verwindet sich unter Druck ganz leicht und knarzt dabei minimal. Der Deckel fühlt sich deutlich robuster an als der des GS65, des Asus Zephyrus S oder des Lenovo Legion Y740 und liegt damit gleichauf mit dem Deckel des Razer Blade 15.
Die Verarbeitung unseres Testgeräts war hervorragend. Nirgends fanden wir ungleichmäßige Spaltmaße oder anderweitige Mängel. Trotzdem sehen die roten Kunststoffhervorhebungen und der Plastikdeckel billig aus, ebenso wie die widerspenstigen Verriegelungen an der Unterseite.
Das Gehäuse ist hauptsächlich aufgrund seiner größeren Bildschirmränder breiter und schwerer als die aktuelle Generation an 15,6-Zoll-Gaming-Laptops, wie zum Beispiel das Lenovo Legion Y740 oder das Razer Blade 15. Erst mit dem GE65 erhielt die GE-Reihe ein Redesign und damit ein kleineres, dünneres und leichteres Gehäuse. Wir erwarten daher, dass das GE63 im Laufe des Jahres 2020 vom Markt verschwinden wird.
Anschlüsse
Die Anschlüsse sind unverändert geblieben. Die Auswahl ist für einen Gaming-Laptop weiterhin hervorragend, die einzelnen Ports liegen insbesondere an der linken Seite jedoch zu dicht beieinander, wodurch hier die Vielzahl an Kabeln den Schreibtisch blockieren wird. Bei anderen Gaming-Laptops, wie dem Lenovo Legion Y740, sind die Anschlüsse mit dicken Kabeln an der Rückseite angebracht.
SDCardreader
Der gefederte SD-Kartenleser ist wie für einen MSI-Laptop typisch ziemlich langsam. Das Verschieben von 1 GB an Bildmaterial von unserer UHS-II-Referenzkarte dauerte rund 38 Sekunden. Das Dell XPS 15 schafft diese Aufgabe in gerade mal 8 Sekunden.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GT75 8RG-090 Titan (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GE63 Raider 8SG (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GL65 9SEK (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GT63 Titan 8RG-046 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GT75 8RG-090 Titan (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GE63 Raider 8SG (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GL65 9SEK (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GT63 Titan 8RG-046 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Für die drahtlose Kommunikation ist ein Killer-1550i-Modul zuständig, das neben Bluetooth 5.0 auch WLAN-Transferraten von bis zu 1,73 Gbit/s bietet. Im Grunde genommen ist der Chip identisch mit Intels 9560, außer dass er von Killers Control Center software unterstützt wird.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
MSI Prestige 15 A10SC | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
MSI GT63 Titan 8RG-046 | |
MSI GL65 9SEK | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI Prestige 15 A10SC | |
MSI GL65 9SEK | |
MSI GT63 Titan 8RG-046 | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg |
Wartung
Zur Wartung werden ein Kreuzschlitzschraubendreher und ein flacher Gegenstand zum Aufhebeln benötigt. Die Bodenplatte kann mit moderatem Aufwand entfernt werden, insbesondere an der Rückseite wird es jedoch komplizierter, weil sich die Audio-Ports gerne an der Platte verfangen. Zum Öffnen des Laptops muss ein ab Werk angebrachtes Siegel gebrochen werden.
Einmal geöffnet hat man Zugriff auf beide DDR4-SO-DIMM-Slots, beide M.2-2280-Speicherslots und den einzelnen 2,5-Zoll-SATA-III-Schacht. Der 6-Zellen-Akku basiert auf Lithium-Ionen-Technologie und nicht auf Lithium-Polymer, wie bei den meisten anderen Laptops.
Wie unten zu sehen ist, gleicht das interne Layout dem des günstigeren MSI GL65.
Zubehör und Garantie
In der Schachtel finden sich eine Schnellstartanleitung und ein Samt-Reinigungstuch.
Unser Testgerät kam mit der in den USA üblichen einjährigen Herstellergarantie, die je nach Region durch Registrierung des Laptops bei MSI um ein paar weitere Monate verlängert oder um Schutz vor selbstverschuldeten Schäden erweitert werden kann.
Eingabegeräte
Tastatur
MSI verdient hohes Lob für die Konsistenz, die bezüglich der Tastatur an den Tag gelegt wird. Die meisten G-Serie-Laptops sind mit der hauseigenen SteelSeries-Tastatur ausgestattet und bieten somit serienübergreifend ein vergleichbares Level an Feedback, Hub und Lautstärke. Wer schon mal an einem Laptop der GS-, GP- oder GT-Serie getippt hat, weiß genau was beim GE63 zu erwarten ist. Das Feedback der QWERTZ-Haupttasten ist fester und leiser als bei anderen Laptops und das Tippgefühl insgesamt deutlich befriedigender. Die Space-Taste sowie die schmaleren Tasten des Ziffernblocks waren dagegen hörbar lauter und letztere auch gedrängter.
Die tastenindividuelle RGB-Beleuchtung ist zurück und alle gedruckten Texte sind beleuchtet. Andere Laptops mit tastenindividueller RGB-Beleuchtung, wie zum Beispiel das Gigabyte Aero oder das Asus ROG Strix III, lassen oftmals die sekundäre Beschriftung im Dunkeln.
Touchpad
Das Touchpad fällt mit 11 x 6,3 cm kleiner aus als das des Dell XPS 15 (10,5 x 8,5 cm), verfügt dafür aber im Gegenzug über dedizierte Maustasten für eine höhere Präzision und ein besseres Feedback. Die Oberfläche ist zwar glatt, hatte aber bei langsamen Bewegungen Schwierigkeiten mit der Erkennung des Fingers. Gelegentlich blieb der Mauszeiger in diesen Fällen einfach stehen, obwohl unser Finger sich weiterhin bewegte. Beim WE75 konnten wir ein ähnliches Verhalten beobachten.
Die dedizierten Maustasten verfügen über einen flachen Hub und einen festen, satten Klick. Leider fühlen sie sich zu den Rändern hin erheblich schwammiger an als in der Mitte. Wir hätten uns ein gleichmäßigeres Feedback über die gesamte Fläche der Maustaste gewünscht.
Display
Das 144-Hz-IPS-Panel von AU Optronics (B156HAN07.1) findet sich auch im Asus Zephyrus M GM501 wieder. Folglich sind die Reaktionszeiten, das Kontrastverhältnis, die Farbraumabdeckung und der generelle Eindruck bei beiden Geräten nahezu identisch. Hat man sich einmal an ein schnelles 120- oder 144-Hz-Panel gewöhnt, ist es quasi unmöglich wieder zu einem Standard-60-Hz-Panel zurückzukehren. Verglichen mit dem Chi-Mei-N156HHE-GA1-TN-Panel unseres letzten GE63-Testgeräts bietet das neue AU-Optronics-Panel schnellere Reaktionszeiten und größere Blickwinkel, im Gegenzug dafür aber eine etwas geringere Farbraumabdeckung.
Unser Hauptkritikpunkt am Display ist die moderate Körnung. Texte und Bilder wirken nicht ganz so scharf wie beispielsweise beim Walmart EVOO Gaming 17 oder den meisten anderen Alternativen mit reflektiver Beschichtung. Auch ein ungleichmäßiges Backlight Bleeding ist bei unserem Testgerät vorhanden, was wir in dieser Preisklasse nicht erwartet hätten.
|
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 268.3 cd/m²
Kontrast: 1342:1 (Schwarzwert: 0.2 cd/m²)
ΔE Color 2.65 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 2.76
ΔE Greyscale 2.2 | 0.5-98 Ø5.2
93.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.33
MSI GE63 Raider 8SG AU Optronics B156HAN07.1, IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GL65 9SEK AU Optronics B156HAN13.0, IPS, 15.6", 1920x1080 | Lenovo Legion Y740-15ICHg BOE NV156FHM-N4J, IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GT63 Titan 8RG-046 N156HHE-GA1, TN, 15.6", 1920x1080 | Asus Strix Scar III G531GW-AZ062T Sharp LQ156M1JW09 (SHP14D3), IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GE63 Raider RGB 8RF-008 CMN N156HHE-GA1 (CMN15F4), TN, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | -42% | 2% | 26% | 4% | 26% | |
Display P3 Coverage | 65.1 | 36.63 -44% | 67.7 4% | 91.3 40% | 66.2 2% | 90 38% |
sRGB Coverage | 91.7 | 55 -40% | 91.6 0% | 99.9 9% | 97.1 6% | 100 9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.9 | 37.85 -43% | 67.1 2% | 85.7 30% | 67.6 3% | 86 31% |
Response Times | -184% | -53% | 27% | -25% | -109% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 8.8 ? | 26.4 ? -200% | 19 ? -116% | 8.4 ? 5% | 15 ? -70% | 24.4 ? -177% |
Response Time Black / White * | 11.2 ? | 30 ? -168% | 10 ? 11% | 5.8 ? 48% | 9 ? 20% | 15.8 ? -41% |
PWM Frequency | 25510 ? | 250 ? | 25510 ? | |||
Bildschirm | -55% | 9% | -4% | -30% | -28% | |
Helligkeit Bildmitte | 268.3 | 277.3 3% | 477 78% | 307.1 14% | 309 15% | 292 9% |
Brightness | 261 | 256 -2% | 431 65% | 276 6% | 284 9% | 258 -1% |
Brightness Distribution | 84 | 86 2% | 84 0% | 80 -5% | 88 5% | 81 -4% |
Schwarzwert * | 0.2 | 0.2 -0% | 0.175 12% | 0.37 -85% | 0.42 -110% | 0.23 -15% |
Kontrast | 1342 | 1387 3% | 2726 103% | 830 -38% | 736 -45% | 1270 -5% |
Delta E Colorchecker * | 2.65 | 5.25 -98% | 4.17 -57% | 2.53 5% | 3.99 -51% | 5.82 -120% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.67 | 19.43 -316% | 6.97 -49% | 4.66 -0% | 8.3 -78% | 9.05 -94% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.76 | 4.39 -59% | 2.51 9% | 2.82 -2% | 1.12 59% | 2.82 -2% |
Delta E Graustufen * | 2.2 | 3.5 -59% | 3.49 -59% | 1.7 23% | 5.43 -147% | 4.61 -110% |
Gamma | 2.33 94% | 2.1 105% | 2.5 88% | 2.194 100% | 2.57 86% | 2.65 83% |
CCT | 6862 95% | 6895 94% | 7076 92% | 6893 94% | 7767 84% | 6950 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59.3 | 35 -41% | 60 1% | 76 28% | 63 6% | 76 28% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93.3 | 55 -41% | 91 -2% | 100 7% | 97 4% | 100 7% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -94% /
-69% | -14% /
0% | 16% /
5% | -17% /
-23% | -37% /
-28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung liegt bei etwa 93 % sRGB und 59 % AdobeRGB. Damit ist sie vergleichbar mit allen anderen derzeit verfügbaren 15,6-Zoll-144-Hz-Panels. Displays mit hoher Bildwiederholrate und höherer Farbraumabdeckung fangen erst langsam an, in den Markt vorzudringen.
Das Panel ist schon ab Werk gut vorkalibriert und bietet durchschnittliche Delta-E-Werte von jeweils 2,2 für Graustufen und Farben. Versuche, den Bildschirm noch weiter zu kalibrieren, änderten daran nichts mehr.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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11.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.2 ms steigend | |
↘ 6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
8.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.4 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 18 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Außeneinsatz schlägt sich das GE63 weder besser noch schlechter als die meisten anderen Gaming-Laptops. Kein Wunder, schließlich ist die Hintergrundbeleuchtung in dieser Klasse gerade mal durchschnittlich. Sonnenlicht und leichte Wolken führen zu ausgewaschenen Farben, wenngleich die Reflektionen sehr gering bleiben. Die Blickwinkel sind deutlich größer als bei unserem letzten GE63-Testmodell mit TN-Panel.
Performance
Das GE63 ist in unterschiedlichen Konfigurationen verfügbar, vom Core i7-8750H bis zum Core i7-9750H, von einer RTX 2060 bis hin zu einer RTX 2080 und mit 120- oder 144-Hz-Display. Core-i9-CPUs, GeForce-Max-Q-GPUs oder 4K-UHD-Displays stehen nicht zur Verfügung und bleiben der GT- und GS-Serie vorbehalten. Aufgrund der Unterstützung von Nvidia Optimus fällt G-Sync automatisch weg.
Obwohl das GE63 theoretisch Dual-Channel-RAM unterstützt, war unser Testmodell mit einem einzelnen 16-GB-Modul ausgestattet und lief damit im Single-Channel-Modus. Leider muss für Upgrades des Arbeits- oder Massenspeichers ein Siegel gebrochen werden, was in manchen Ländern unter Umständen zu Garantieverlust führen kann. LatencyMon zufolge gab es weder bei aktivierten noch bei deaktivierten Funkmodulen störende DPC-Latenzen.
Prozessor
Die CPU-Performance unseres Testgeräts war unterdurchschnittlich. Der i7-8750H im GE63 blieb um 10-12 % hinter dem aus 93 Samples ermittelten durchschnittlichen i7-8750H in unserer Datenbank zurück. Das Aktivieren des Cooler-Boost-Modus (oder auch Turbo-Modus) hatte keinerlei signifikante CPU-Performance-Steigerung zur Folge.
In unserer CineBench-R15-Multi-Thread-Schleife lag das GE63 selbst nach Einbezug von Throttling um etwa 10 % hinter dem GE63 8RF zurück. Die Ursache dafür ist für uns nicht ersichtlich, allerdings trat dieser Effekt sehr konsistent auf, sodass wir ihn auf keinen Fall unter den Tisch fallen lassen wollen. Das mit dem neueren Core i7-9750H ausgestattete Walmart EVOO Gaming 17 war um rund 30-40 % schneller als der i7-8750H unseres GE63. Im Normalfall liegen diese beiden CPUs nicht allzu weit auseinander.
Weitere Informationen und Benchmarks des Core i7-8750H können der dieser CPU gewidmeten Seite entnommen werden.
System Performance
Im PCMark schnitt unser Testgerät etwas schlechter ab als erwartet. Das günstigere MSI GL65 mit Core i7-9750H, Dual-Channel-RAM und langsamerer RTX-2060-GPU lief beispielsweise um rund 5 % flotter.
Abgesehen von den bereits erwähnten Problemen mit dem Touchpad hatten wir während des gesamten Testzeitraums keinerlei Probleme mit unserem Testgerät.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4124 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5577 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5316 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Anders als im Razer Blade 15, welches maximal über einen oder zwei Speicherschächte verfügt, stehen im GE63 insgesamt zwei mit PCIe x4 angebundene M.2-Slots sowie ein einzelner mit SATA III angebundener 2,5-Zoll-Schacht zur Verfügung. Unser Testgerät war mit derselben 512 GB großen Western Digital PC SN520 NVMe-SSD ausgestattet, die auch im GL65 steckte. Die teurere Samsung PM981 bietet bis zu doppelt so hohe sequentielle Lese- und Schreibraten.
Weitere Benchmarks und Informationen finden sich in unserer SSD/HDD-Vergleichstabelle.
MSI GE63 Raider 8SG WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | MSI GL65 9SEK WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Lenovo Legion Y740-15ICHg WDC PC SN520 SDAPMUW-128G | MSI GT63 Titan 8RG-046 CUK Cyclone 500GB M.2 NVMe | Asus Strix Scar III G531GW-AZ062T Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | MSI GE63 Raider RGB 8RF-008 Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | |
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AS SSD | 14% | -19% | 53% | -16% | -27% | |
Seq Read | 904 | 1315 45% | 1372 52% | 2399 165% | 1163 29% | 512 -43% |
Seq Write | 1344 | 1378 3% | 746 -44% | 1665 24% | 919 -32% | 462.8 -66% |
4K Read | 24.99 | 25.31 1% | 35.42 42% | 49.17 97% | 48.88 96% | 32.36 29% |
4K Write | 107.4 | 118.2 10% | 99.9 -7% | 87.7 -18% | 90.1 -16% | 68.6 -36% |
4K-64 Read | 631 | 839 33% | 302.1 -52% | 1144 81% | 323.8 -49% | 348.6 -45% |
4K-64 Write | 731 | 720 -2% | 191.4 -74% | 648 -11% | 403.8 -45% | 294.3 -60% |
Access Time Read * | 0.131 | 0.116 11% | 0.132 -1% | 0.05 62% | 0.24 -83% | 0.101 23% |
Access Time Write * | 0.099 | 0.091 8% | 0.037 63% | 0.042 58% | 0.046 54% | 0.051 48% |
Score Read | 746 | 996 34% | 475 -36% | 1433 92% | 489 -34% | 432 -42% |
Score Write | 973 | 976 0% | 366 -62% | 902 -7% | 586 -40% | 409 -58% |
Score Total | 2126 | 2485 17% | 1065 -50% | 3040 43% | 1332 -37% | 1071 -50% |
Copy ISO MB/s | 1187 | 1279 8% | 1062 -11% | 1269 7% | ||
Copy Program MB/s | 673 | 889 32% | 426 -37% | 452.8 -33% | ||
Copy Game MB/s | 1295 | 1218 -6% | 650 -50% | 755 -42% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die RTX 2080 unseres Testgeräts lieferte eine um etwa 4-6 % höhere Performance ab als die aus 15 Samples ermittelte durchschnittliche RTX 2080 in unserer Datenbank an Gaming-Laptops. Gleichzeitig waren die Cloud-Gate-Ergebnisse allerdings die schlechtesten jemals mit einem RTX-2080-Laptop gemessenen. Wir vermuten, dass die schlechte CPU-Performance gepaart mit dem Single-Channel-RAM hierfür verantwortlich ist.
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
MSI RTX 2080 Gaming X Trio | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile (31826 - 38809, n=17) | |
MSI GE63 Raider 8SG | |
Razer Blade Pro 17 4K UHD 120 Hz | |
Asus Strix Scar III G531GW-AZ062T | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 | |
Maingear Vector 15 | |
Dell G3 3590 | |
HP Pavilion Gaming 15-cx0003ng | |
MSI GL62M 7RD-077 | |
1280x720 Performance Combined | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile (9038 - 18934, n=17) | |
MSI RTX 2080 Gaming X Trio | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
Razer Blade Pro 17 4K UHD 120 Hz | |
Maingear Vector 15 | |
SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 | |
Asus Strix Scar III G531GW-AZ062T | |
MSI GE63 Raider 8SG | |
Dell G3 3590 | |
HP Pavilion Gaming 15-cx0003ng | |
MSI GL62M 7RD-077 |
3DMark 11 Performance | 20224 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 27465 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 18985 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 8501 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Spannend ist natürlich die Frage, wie sich die schlechten Cloud-Gate-Ergebnisse und die guten Fire Strike und Time-Spy-Ergebnisse in der harten Gaming-Realität widerspiegeln. Leider ist die Antwort hierauf enttäuschend, denn die Framerates lagen signifikant unterhalb der erwarteten Werte, insbesondere für eine RTX 2080. Shadow of the Tomb Raider lief bei maximalen Details in Full-HD-Auflösung beispielsweise nur mit durchschnittlich 69 FPS, verglichen mit 99 FPS auf dem mit derselben CPU und GPU ausgestatteten MSI GE75 mit Dual-Channel-RAM. Selbst das Walmart EVOO Gaming 17 mit RTX 2060 war schneller als unser Testgerät.
Die GPU selber scheint hierfür allerdings nicht verantwortlich zu sein. Laut GPU-Z ist die RTX 2080 des GE63 identisch mit der des GE75. Letztere liefert allerdings eine um bis zu 45 % höhere Gaming Performance. Der Turbo-Modus hatte keinen signifikanten Effekt auf die Framerates.
Weitere Informationen und Benchmarks der GeForce RTX 2080 können der dieser GPU gewidmeten Seite entnommen werden.
Shadow of the Tomb Raider | |
1280x720 Lowest Preset | |
Eurocom Sky X4C i9-9900KS | |
KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX | |
Asus ROG Strix RTX 2080 OC | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile (85 - 178, n=6) | |
MSI GF65 9SD | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
Razer Blade Pro 17 4K UHD 120 Hz | |
MSI GE75 8SG Raider | |
Asus Strix Scar III G531GW-AZ062T | |
Dell G3 3590 | |
Acer Aspire 7 A715-72G-704Q | |
MSI GE63 Raider 8SG | |
Asus GL753VD | |
1920x1080 Highest Preset AA:T | |
KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX | |
Eurocom Sky X4C i9-9900KS | |
Asus ROG Strix RTX 2080 OC | |
Razer Blade Pro 17 4K UHD 120 Hz | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile (69 - 124, n=7) | |
MSI GE75 8SG Raider | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
Asus Strix Scar III G531GW-AZ062T | |
SCHENKER XMG Fusion 15 XFU15L19 | |
MSI GE63 Raider 8SG | |
MSI GF65 9SD | |
Acer Aspire 7 A715-72G-704Q | |
Asus GL753VD |
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX | |
Asus ROG Strix RTX 2080 OC | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile (82.2 - 105, n=16) | |
Eurocom Sky X4C i9-9900KS | |
Razer Blade Pro 17 4K UHD 120 Hz | |
MSI GE75 8SG Raider | |
MSI GE63 Raider 8SG | |
Asus Strix Scar III G531GW-AZ062T | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
SCHENKER XMG Fusion 15 XFU15L19 | |
MSI GF65 9SD | |
Dell G3 3590 | |
Acer Aspire 7 A715-72G-704Q | |
1024x768 Low Graphics & Postprocessing | |
Eurocom Sky X4C i9-9900KS | |
KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX | |
Razer Blade Pro 17 4K UHD 120 Hz | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile (195.8 - 414, n=9) | |
Asus ROG Strix RTX 2080 OC | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
MSI GF65 9SD | |
MSI GE75 8SG Raider | |
Asus Strix Scar III G531GW-AZ062T | |
MSI GE63 Raider 8SG | |
Dell G3 3590 | |
Acer Aspire 7 A715-72G-704Q |
BioShock Infinite | |
1280x720 Very Low Preset | |
Eurocom Sky X4C i9-9900KS | |
KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile (240 - 528, n=6) | |
Razer Blade Pro 17 4K UHD 120 Hz | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
MSI GF65 9SD | |
Acer Aspire 7 A715-72G-704Q | |
Dell G3 3590 | |
MSI GE63 Raider 8SG | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX | |
Eurocom Sky X4C i9-9900KS | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile (148.6 - 213, n=7) | |
Razer Blade Pro 17 4K UHD 120 Hz | |
Walmart EVOO Gaming 17 | |
MSI GE63 Raider 8SG | |
MSI GF65 9SD | |
Dell G3 3590 | |
Acer Aspire 7 A715-72G-704Q |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 240.2 | 208.3 | 202 | 148.6 |
The Witcher 3 (2015) | 195.8 | 157.5 | 126.1 | 82.2 |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 85 | 73 | 69 | 69 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Kühlung besteht aus zwei identischen Lüftern, die mit insgesamt acht Heatpipes aus Kupfer miteinander verbunden sind. Geräuschkulisse und Lüfterverhalten entsprechen denen des älteren GE63 8RF mit GTX 1070. Bei ruhendem Desktop sind die Lüfter quasi immer aktiv und erzeugen bei einem Hintergrundrauschen von 28,5 dB(A) einen Schalldruckpegel von 33 bis 35 dB(A). Ein leises Rauschen ist also auch beim Surfen im Netz oder einfacher Textverarbeitung zu vernehmen, selbst dann, wenn der Energiesparplan auf „Energiesparmodus“ steht. Andere Gaming-Laptops, wie zum Beispiel Lenovos Legion Y740 oder Razers Blade 15, bleiben unter diesen Bedingungen lautlos.
Beim Spielen steigt die Lautstärke auf konstante 56 dB(A) an und liegt damit auf demselben Niveau wie beim GE63 8RF. Mit anderen Worten: trotz der erheblich leistungsfähigeren und performanteren RTX-2080-GPU ist die Lautstärke nicht gestiegen. Leider liegt der Laptop mit eben jenen 56 dB(A) trotzdem signifikant über der versammelten mit RTX 2070 oder RTX 2080 ausgestatteten Konkurrenz. Das größere Asus ROG G703 erreicht unter denselben Bedingungen gerade mal 50 dB(A).
Das Aktivieren des Cooler-Boost-Modus lässt den Pegel nochmals ein wenig ansteigen, auf nunmehr 57,2 dB(A). Zu beachten ist hierbei allerdings, dass der Cooler-Boost-Modus eher die Temperaturen senkt als die Leistungsfähigkeit zu erhöhen.
Wir konnten bei unserem Testgerät keinerlei Spulenfiepen oder anderweitige elektrische Geräusche feststellen.
MSI GE63 Raider 8SG GeForce RTX 2080 Mobile, i7-8750H, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | MSI GL65 9SEK GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Lenovo Legion Y740-15ICHg GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-9750H, WDC PC SN520 SDAPMUW-128G | Dell G7 7590 GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H, Toshiba BG3 KBG30ZMS256G | MSI GT63 Titan 8RG-046 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-8750H, CUK Cyclone 500GB M.2 NVMe | MSI GE63 Raider RGB 8RF-008 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H, Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 0% | 8% | 6% | 8% | -0% | |
aus / Umgebung * | 28.5 | 28.1 1% | 30 -5% | 28.4 -0% | 28 2% | 30 -5% |
Idle min * | 33.9 | 31.4 7% | 31.3 8% | 29.5 13% | 31.4 7% | 30 12% |
Idle avg * | 33.9 | 31.5 7% | 31.3 8% | 29.6 13% | 31.4 7% | 35 -3% |
Idle max * | 34.3 | 33.5 2% | 31.3 9% | 29.6 14% | 32.2 6% | 36 -5% |
Last avg * | 39.5 | 49.3 -25% | 42 -6% | 45 -14% | 35.5 10% | 42 -6% |
Witcher 3 ultra * | 56.2 | 51.3 9% | 42.1 25% | 51.5 8% | 47.6 15% | 54 4% |
Last max * | 57.2 | 58 -1% | 46.5 19% | 53 7% | 50.8 11% | 56 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.9 / 33.9 / 34.3 dB(A) |
Last |
| 39.5 / 57.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.5 dB(A) |
Temperatur
Bei ruhendem Desktop sind die Oberflächentemperaturen sehr ausgeglichen und homogen. Beim Gaming oder unter hoher Last im Allgemeinen können sich einzelne Hotspots in der Mitte der Tastatur und an der Unterseite auf bis zu 40 °C erhöhen, siehe Wärmebildaufnahmen unten. Das dünnere MSI GS65 mit RTX 2080 Max-Q wird mit 45 °C in der Mitte der Tastatur und 58 °C an der Unterseite sogar noch wärmer. Beim GE63 werden die Oberflächen unabhängig von der anliegenden Last nie unangenehm warm.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 20.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 30.2 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+1.5 °C).
Stresstest
Wir setzen jeden Laptop einem Stresstest aus, um potenzielle Stabilitäts- und Throttlingprobleme zu identifizieren. Bei Prime95 läuft die CPU zunächst für rund 20 Sekunden mit bis zu 4 GHz, ehe sie eine Temperatur von 96 °C erreicht. Anschließend sinkt die Taktrate auf 3,1 bis 3,2 GHz und die Temperaturen auf deutlich kühlere 79 °C. Das Asus Zephyrus S GX531 mit derselben CPU schaffte eine etwas höhere stabile Taktrate von 3,4 GHz bei etwas höherer Temperatur (81 °C).
Witcher 3 repräsentiert typische Gaming-Last. CPU und GPU pendeln sich hier bei jeweils rund 86 und 73 °C ein. Das Aktivieren von Cooler Boost führt zu abgesenkten Temperaturen von jeweils 74 und 68 °C, an den Taktraten ändert sich aber nichts.
Auf Akku wird die Leistung gedrosselt. Einem 3DMark Fire Strike Physics- und Graphics-Ergebnis von 9.026 und 6.871 Punkten auf Akku stehen 14.555 und 25.432 Punkte angesteckt am Strom gegenüber. Der Energiesparplan „Sport“ wird im Batteriebetrieb automatisch deaktiviert.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Leerlauf | -- | -- | 49 | 50 |
Prime95 | 3,1 - 3,2 | -- | 79 | 53 |
Prime95 + FurMark | 3,2 - 3,3 | 1.395 | 80 | 62 |
Witcher 3 | 3,8 - 3,9 | 1.785 | ~86 | 73 |
Witcher 3 (Cooler Boost an) | 3,8 - 3,9 | 1.785 | ~74 | 68 |
Lautsprecher
MSI hat großen Aufwand in die Lautsprecher gesteckt und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Anders als bei den meisten anderen Gaming Laptops stecken im GE63 zwei Subwoofer und somit insgesamt vier Lautsprecher mit jeweils 3 W Ausgangsleistung. Die maximale Lautstärke ist deutlich höher als bei der Konkurrenz und die Soundqualität ist für einen Laptop hervorragend. Die Handballenablagen vibrieren leicht mit, glücklicherweise tun sie dies aber vollkommen lautlos.
MSI GE63 Raider 8SG Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (93.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 8% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 6% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Bei ruhendem Desktop und aktiviertem Energiesparplan „Höchstleistung“ liegt der Energiebedarf mit rund 70 W gut doppelt so hoch wie bei den meisten anderen Gaming Laptops. Wir raten daher dazu, den Energiesparplan „Ausbalanciert“ zu wählen oder alternativ händisch auf die integrierte GPU umzustellen, falls die Leistungsfähigkeit der dedizierten nicht benötigt wird. Beim Spielen konnten wir einen Energiebedarf von konstanten 243 W ermitteln, was fast gleichauf liegt mit dem MSI GT63 mit der älteren und langsameren GTX 1080.
In der Spitze zeigte unser Messgerät bei der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark einen Wert von 257 W an, der durch das mittelgroße (ca. 18 x 8,5 x 3,5 cm) 280-W-Netzteil gezogen wurde. Nach rund 20 Sekunden fällt dieser aber entsprechend unseren Beobachtungen bei den Taktraten deutlich ab.
Aus / Standby | 0.14 / 0.23 Watt |
Idle | 16 / 22.8 / 69.4 Watt |
Last |
107 / 256.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI GE63 Raider 8SG i7-8750H, GeForce RTX 2080 Mobile, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GL65 9SEK i7-9750H, GeForce RTX 2060 Mobile, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, WDC PC SN520 SDAPMUW-128G, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GT63 Titan 8RG-046 i7-8750H, GeForce GTX 1080 Mobile, CUK Cyclone 500GB M.2 NVMe, TN, 1920x1080, 15.6" | Asus Strix Scar III G531GW-AZ062T i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GE63 Raider RGB 8RF-008 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ, TN, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -26% | 14% | -3% | 31% | 34% | |
Idle min * | 16 | 41 -156% | 22.2 -39% | 26.4 -65% | 11.4 29% | 9 44% |
Idle avg * | 22.8 | 45.3 -99% | 24.9 -9% | 30 -32% | 13.5 41% | 14 39% |
Idle max * | 69.4 | 47.1 32% | 30.6 56% | 30.6 56% | 21.6 69% | 19 73% |
Last avg * | 107 | 94.9 11% | 101 6% | 90.4 16% | 106 1% | 91 15% |
Witcher 3 ultra * | 243.2 | 149.4 39% | 143 41% | 255.6 -5% | 186 24% | 182 25% |
Last max * | 256.9 | 214.2 17% | 186 28% | 224.4 13% | 196 24% | 238 7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im Großen und Ganzen liegt die Akkulaufzeit trotz der schnelleren RTX 2080 in etwa gleichauf mit dem GL65 und dem älteren GE63 8RF. Kein Wunder, verfügen alle drei Laptops schließlich über denselben 51-Wh-Akku.
Das vollständige Aufladen eines vollständig entladenen Akkus dauert reichlich zwei Stunden. Anders als das Asus Zephyrus M GU502 kann das GE63 nicht über USB-C geladen werden.
MSI GE63 Raider 8SG i7-8750H, GeForce RTX 2080 Mobile, 51 Wh | MSI GL65 9SEK i7-9750H, GeForce RTX 2060 Mobile, 51 Wh | Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 57 Wh | MSI GT63 Titan 8RG-046 i7-8750H, GeForce GTX 1080 Mobile, 75.24 Wh | Asus Strix Scar III G531GW-AZ062T i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 66 Wh | MSI GE63 Raider RGB 8RF-008 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, 51 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -1% | -24% | -18% | 41% | -3% | |
Idle | 373 | 262 -30% | 340 -9% | |||
WLAN | 237 | 230 -3% | 179 -24% | 194 -18% | 333 41% | 240 1% |
Last | 46 | 60 30% | 46 0% |
Pro
Contra
Fazit
Unser Testmodell des GE63 Raider hinterließ bei uns einen gemischten Eindruck. Einerseits war die GPU-Performance in 3DMark hervorragend, andererseits musterten sich die unterdurchschnittliche CPU-Performance und das Single-Channel-RAM-Interface zu Flaschenhälsen eines ansonsten sehr kraftvollen Gaming-Laptops. Die Framerates beim Gaming sind niedriger als erwartet und wir raten dringend dazu, den Laptop wenn möglich mit Dual-Channel-RAM zu betreiben. Vorsicht ist beim Aufrüsten dort geboten, wo das Brechen des Siegels zu Garantieverlust führt.
Abgesehen von diesen Nachteilen bleibt das GE63 weiterhin eines der besten Angebote für alle, die auf der Suche nach einer vollwertigen (im Sinne von: nicht Max-Q) GeForce RTX 2080 sind. Das Gehäusedesign mag zwar am Ende seines Lebenszyklus angekommen sein, auch wenn Display, tastenindividuelle RGB-Beleuchtung und GPU auf dem Stand der Technik und besser als bei so manchem neueren Gaming-Laptop sind. Außerdem ist das GE63 neben den Clevo-Barebones eines der wenigen 15,6-Zoll-Notebooks mit drei Speicherschächten.
Wenn man den Laptop mit Dual-Channel-RAM ausstattet und kein Problem mit den lauten Lüftern beim Spielen hat, ist das MSI GE63 ein verhältnismäßig günstiger Weg an eine mobile GeForce RTX 2080 zu gelangen. Im Gegenzug muss man zwar auf die schicken schlanken Bildschirmränder und das niedrigere Gewicht neuerer Designs verzichten, das GE63 fühlt sich dafür beim Herumtragen aber sehr solide an.
MSI GE63 Raider 8SG
- 03.12.2019 v7 (old)
Allen Ngo