Test HP ProBook 650 G1 H5G74E Notebook
Mit der Probook 650 Reihe legt Hewlett Packard die Nachfolgeserie der diversen Probook 65XX Reihen auf. Viele der Vorgänger haben wir getestet – beispielsweise mit dem Probook 6570b (Core i5-3320M, Radeon HD 7570M) auch ein aktuelles Modell der Reihe. Innerhalb der verschiedenen 65XX Serien bietet HP Business-Notebooks des mittleren Preissegments an. Die Probook 65XX Modelle konnten bisher immer mit einem stabilen Gehäuse, einer guten Verarbeitung, tollen Wartungsmöglichkeiten und selbstverständlich auch vielen Business-Funktionen aufwarten. Ob Hewlett Packard den guten Eindruck der bisherigen Modelle auch in die neue Serie übertragen kann, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Rechners ziehen wir die Konkurrenten Lenovo Thinkpad L530 (Core i5-3360M, HD Graphics 4000) und Dell Latitude 3540 (Core i5-4200U, Radeon HD 8850M) heran.
Gehäuse
Das Probook besteht komplett aus Kunststoff. Gleiches gilt für das Thinkpad. Dell hingegen setzt beim Latitude auch Metallelemente ein. Optisch weiß das Probook zu gefallen. HP setzt auf ein klares, geschäftsmäßiges Design ohne Schnörkel. Die Oberseite der Baseunit kommt in einem hellen Silberanthrazit. Die restlichen Bauteile sind Schwarz gefärbt. Die Deckelrückseite ist mit einer Gummierung versehen. Das Thinkpad lässt grüßen.
In Sachen Stabilität und Verarbeitung gibt die Baseunit keinen Grund zur Kritik. Sie zeigt sich solide gefertigt und gibt auf Druck kaum nach. Die Verwindungssteifigkeit liegt im Rahmen. Ein Notebook, das ausdrücklich auch für den mobilen Einsatz gemacht ist, müsste aber eine Spur steifer ausfallen. Den insgesamt doch guten Eindruck der Baseunit kann der Deckel des Notebooks nicht ganz halten. Er kann zu stark verdreht werden und zeigt sich gegenüber Druck von hinten nicht sehr resistent. Der gesamte Deckel inklusive Display kann durchbogen werden. Zudem sind dabei Bildveränderungen zu beobachten. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Ausstattung
Die Anschlussanordnung ist des Probook ist durchaus gelungen. Nur an der rechten Seite auf Höhe der oberen Hälfte der Handballenablage befinden sich Steckplätze. Hewlett Packard hat sich nicht lumpen lassen und dem Probook 5 USB-3.0-Schnittstellen spendiert. Das Thinkpad bzw. das Latitude können nur mit einer bzw. zwei solcher Steckplätze aufwarten. Einen VGA-Ausgang haben alle drei Notebooks zu bieten. Mit jeweils einem digitalen Videoausgang können nur das Probook und das Thinkpad dienen – in Form eines Displayports. Auch mit einem Dockinganschluss können nur diese beiden Rechner aufwarten.
Als einziges Notebook bringt das Probook eine serielle Schnittstelle mit. Die serielle Schnittstelle spielt im privaten Umfeld kaum noch ein Rolle und wurde - wie auch die parallele Schnittstelle - weitgehend von USB ersetzt. Im geschäftlichen Umfeld kommt sie aber immer noch zum Einsatz - beispielsweise bei der Wartung von Kassensystemen. Ihr Vorteil ist die recht einfache Programmierbarkeit. Zudem können entsprechende Verbindungen/Leitungen viele Meter lang sein.
Kommunikation
Das WLAN-Modul des Probook trägt einen Chip der Firma Broadcom (BCM43228), der die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n unterstützt. Die WLAN-Anzeige von Windows zeigt stets den vollen Ausschlag an. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Entfernung sich das Notebook in einem 15-Meter-Radius um den Router herum aufhält. Hierbei handelt es sich nicht um einen standardisierten Test. Der Gigabit-Ethernet-Chip des Rechners stammt von Intel (I217-V). Auch ein Bluetooth-4.0-Modul ist vorhanden. Die Webcam erzeugt ein verschneites Bild in Auflösungen bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Wer auf einen mobilen Internetzugang angewiesen ist, kann das Probook auch mit 3G/LTE-Modem bekommen. Unser Testgerät kommt ohne ein entsprechendes Modul. Es ist aber auf die Aufnahme eines entsprechenden Modems vorbereitet. SIM-Karten-Schlitz und Antennen sind ebenfalls vorhanden.
Sicherheit
Da sich das Probook primär an geschäftliche Anwender richtet, stattet Hewlett Packard es mit einigen Sicherheitsfunktionen aus. Neben einem Trusted Platform Module 1.2 ist auch ein Fingerabdrucklesegerät vorhanden. In Zusammenarbeitet mit dem vorinstallierten Tool HP Client Security kann ein Systemzugang per Fingerabdruck realisiert werden. Der HP File Sanitizer ermöglicht das sichere Löschen von nicht mehr benötigten Dateien.
Zubehör
Neben Garantieinformationen, einem Schnellstartposter und einer Broschüre mit dem verfügbaren Zubehör liegen dem Notebook auch drei DVDs bei: Eine Application and Driver Recovery DVD sowie jeweils eine Setup-DVD für Windows 7 Professional (64 Bit) bzw. Windows 8 Professional. Es liegt sogar eine gedruckte Anleitung für die Installation von Windows 8 bei.
Dockingstationen
Laut dem beiliegenden Prospekt bietet Hewlett Packard für das Probook 650 das gleiche Zubehör an, wie auch schon für die Vorgängerserien. Im Bereich der Dockingstationen handelt es sich um die einfache Dockingstation (A7E32AA, A7E34AA, ab etwa 120 Euro) und die Advanced Docking Station (A7E36AA, A7E38AA; ab etwa 150 Euro) mit zusätzlichem Erweiterungsschacht für ein optisches Laufwerk bzw. eine Festplatte.
Betriebssystem
Das Probook kommt mit vorinstalliertem Windows 7 Professional (64 Bit) zum Käufer. Alternativ kann Windows 8 Professional (64 Bit) installiert werden. Für beide Betriebssysteme liegen Setup-DVDs bei. Zugriff auf die Recovery-Funktionen erlangt man, indem direkt nach Einschalten des Notebooks die Escape-Taste gedrückt wird. Das sich öffnende Menü gewährt auch den Zugang zum Bios und zur Systemdiagnose.
Wartung
Die Wartung des Notebooks stellt gar kein Problem dar. Über einen Schubhebel auf der Unterseite des Rechners wird die Arretierung der Wartungsklappe gelöst. Anschließend kann diese einfach abgenommen werden. Schon hat der Nutzer Zugang zum Arbeitsspeicher, zur Festplatte, zum WLAN-Modul, zur BIOS-Batterie, zur CPU und zum Lüfter. Letzterer könnte zwecks Reinigung ausgebaut werden. Das Probook ist mit zwei Arbeitspeicherbänken ausgestattet. Eine Bank ist mit einem Vier-Gigabyte-Modul belegt. Ein Tausch der Festplatte wäre kein Problem. Es können 2,5-Zoll-Modlelle der Bauhöhen 7 und 9,5 mm benutzt werden. Auch ein Tausch des Prozessors wäre möglich.
Garantie
Hewlett Packard stattet das Probook mit einer einjährigen Standardgarantie aus. Gleiches gilt für das Thinkpad. Käufer des Latitude können zwischen einem 36-monatigen Basis Support und einem 12-monatigen Pro Support wählen. Der Garantiezeitraum und -umfang des Probook kann wie bei Business-Notebooks üblich erweitert werden. Für eine zweijährige Garantie werden etwa 50 Euro fällig. Eine dreijährige, weltweite Vor-Ort-Garantie schlägt mit etwa 240 Euro zu Buche.
Eingabegeräte
Tastatur
Hewlett Packard hat das Probook mit einer unbeleuchteten Chiclet-Tastatur ausgestattet. Die Haupttasten verfügen über eine Größe von etwa 15 x 15 mm. HP setzt auf flache, angeraute Tasten. Eine konische Wölbung, wie sie beispielsweise bei den Tasten des Thinkpad Verwendung findet, gibt es nicht. Insgesamt besitzen die Tasten einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Der Tastenwiderstand geht in Ordnung. Während des Tippens gibt die Tastatur im Hauptbereich nicht nach. Lediglich im Bereich des Nummernblocks wippt sie etwas. Insgesamt hinterlässt die Tastatur einen guten Eindruck. Mit dem Modell des Thinkpad kann sie aber nicht ganz mithalten.
Touchpad
Das multitouchfähige Touchpad des Probook belegt eine Fläche von etwa 10,4 x 5,9 cm. Es verfügt über die gleiche Oberfläche wie die Handballenablage. Diese minimal angeraute Oberfläche behindert die Finger nicht beim Gleiten. Insgesamt erlaubt das Pad eine recht präzise Steuerung des Mauszeigers. Die diversen Multitouch-Gesten können separat im Konfigurationsmenü des Pads ein- und ausgeschaltet werden. Nicht alle Gesten sind standardmäßig aktiviert. Das Pad selbst kann ein- bzw. ausgeschaltet werden, indem mit einem Finger in die linke obere Ecke getippt wird. Eine kleine Status-LED zeigt den Aktivitätszustand des Pads an. Die beiden Maustasten verfügen über einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt und einen kurzen Hub.
Display
Ein mattes 15,6-Zoll-Display, das mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet, verrichtet im Probook seinen Dienst. Der Rechner ist auch mit mattem FullHD-Bildschirm zu bekommen. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit einem Wert von 186 cd/m² im hinteren Mittelfeld. Mit etwas besseren Werten können das Thinkpad (196,9 cd/m²; 1.600 x 900 Bildpunkte) und das Latitude (222,4 cd/m²; 1.920 x 1.080 Bildpunkte) aufwarten.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 197 cd/m²
Kontrast: 313:1 (Schwarzwert: 0.63 cd/m²)
ΔE Color 10.48 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 10.68 | 0.5-98 Ø5.2
35.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.31
Auch in den Bereichen Kontrast (313:1) und Schwarzwert (0,63 cd/m²) liefert der Bildschirm des Probook keine überzeugenden Werte. Mit guten Resultaten können hingegen das Thinkpad (726:1, 0,27 cd/m²) und das Latitude (727:1, 0,33 cd/m²) aufwarten. Das Probook-Display ist nicht in der Lage, den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum abzubilden. Die haben beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung Relevanz. Die Abdeckungsraten liegen bei 50,6 Prozent (sRGB) bzw. 35,2 Prozent (AdobeRGB).
Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung des Bildschirms liegt bei ca. 10,5 und befindet sich somit in einem Bereich, den wir bei den meisten Notebooks aus dem Niedrigpreissegment vorfinden. Nur handelt es sich bei dem Probook nicht um ein solches Notebook. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) erreicht keine Farbe. Zudem zeigt der Bildschirm einen deutlichen Blaustich.
Die geringe Helligkeit des Bildschirms sowie sein niedriger Kontrast prädestinieren das Notebook nicht gerade für den Außeneinsatz. Allenfalls in nicht allzu hellen Umgebungen kann der Bildschirm gut abgelesen werden.
Auch im Bereich der Blickwinkelstabilität kann das Display nicht überzeugen und liegt im Bereich niedrigpreisiger Notebooks. In horizontaler Richtung besteht viel Spielraum und mehrere Personen können gleichzeitig auf den Bildschirm schauen. Der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden, allerdings dunkelt das Bild mit zunehmendem Winkel etwas ab. Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels führt schnell zum Einbruch des Bildes.
Leistung
Business-Notebooks im 15,6-Zoll-Format aus dem mittelpreisigen Segment hat Hewlett Packard mit den Modellen der Probook 650 Reihe im Sortiment. Die Rechenleistung reicht zur Erledigung der meisten Aufgaben aus den Bereichen Büro, Internet und Kommunikation mehr als aus. Zusätzlich bieten die Rechner Sicherheitsfunktionen wie ein Trusted Platform Module. Unser Testgerät ist für etwa 750 Euro zu haben und stellt den günstigsten Vertreter der Reihe dar. Ein Blick auf die Specs-Liste der Reihe zeigt, dass HP unzählige Ausstattungsvarianten des Probooks anbieten kann. Die Modelle können sich hinsichtlich Prozessoren (Core i3 bis Core i7), Arbeitsspeichermenge, Festplattengröße und -art, Betriebssystem und Display unterschieden. Auch sind Varianten mit dedizierter Radeon HD 8750M GPU zu haben.
Als etwas preisgünstigere Alternative zum Probook 650 bietet sich die baugleiche Schwesternserie Probook 655 an. Bei dieser Reihe kommen AMD APUs anstelle von Intel Prozessoren zum Einsatz. Das aktuelle günstigste Modell der Reihe das HP ProBook 655 G1 H5G82ET – kommt mit einer AMD A4-4300M und ist ansonsten baugleich mit dem hier von uns getesteten Notebook. Der Kaufpreis beträgt etwa 620 Euro.
Prozessor
HP hat das Probook mit dem Core i3-4000M Prozessor ausgestattet. Der Zweikerner basiert auf Intels aktueller Haswell Architektur. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Die CPU unterstützt aber Hyperthreading. Sein gleichgetakteter Ivy-Bridge-Vorgänger hört auf die Bezeichnung Core i3-3110M. Dank der Haswell-Verbesserungen sollte der Core i3-4000M etwa um 10 Prozent bessere Rechenergebnisse erreichen.
Die CPU-Tests der verschiedenen Cinebench Benchmarks durchläuft der Prozessor des Probooks stets mit voller Geschwindigkeit (2,4 GHz). Die Resultate des Latitude (Core i5-4200U, Radeon HD 8850M) liegen auf einer Höhe. Das überrascht nicht. Der ULV-Core i5 des Dell Rechners besitzt eine Turbogeschwindigkeit von 2,3 GHz (für zwei Kerne) und liegt damit nur minimal unter der Geschwindigkeit des Core i3-4000M. Zudem handelt es sich bei beiden CPUs um Haswell Prozessoren. Das Thinkpad (Core i5-3360M, HD Graphics 4000) kann sich klar von der Konkurrenz absetzen, da der verbaute Prozessor mit viel höheren Geschwindigkeiten arbeitet. In den GL-Tests hat das Latitude die Nase vorn. Es ist mit einem dedizierten Radeon Kern bestückt.
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. An dieser Stelle macht sich die schnelle 7.200er-Festplatte bezahlt. Entsprechend gut fallen auch die Werte der PC Mark Benchmarks aus. Das Latitude (Core i5-4200U, Radeon HD 8850M) liegt gleichauf, da die CPUs beider Rechner gleich stark sind. Das Thinkpad (Core i5-3360M, HD Graphics 4000) kann sich dank seiner stärkeren CPU wieder absetzen.
Der Einbau einer Solid State Disk wirkt sich positiv auf die Systemperformance aus. Windows startet noch schneller und das System reagiert schneller. Darüber hinaus steigen die PC Mark Werte kräftig an. Wir haben es ausprobiert: Durch unsere SSD (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) verbessert sich das PC-Mark-7-Ergebnis des Probook um etwa 66 Prozent auf 4.255 Punkte.
PCMark Vantage Result | 4831 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2569 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3015 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2590 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4355 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient eine Festplatte aus Hitachis Travelstar Z7K500 Reihe. Sie bietet eine Speicherkapazität von 500 GB und arbeitet mit 7.200 Umdrehungen pro Minute. Damit stellt die Platte fast schon einen Exoten dar, denn 7.200er-Festplatten treffen wir kaum noch in Notebooks an. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 121,3 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 96,2 MB/s. Für eine herkömmliche Festplatte sind dies sehr gute Werte. Zu verdanken ist das der hohen Umdrehungsgeschwindigkeit. Gleiches gilt für die 4k-read/write-Werte.
Für den Schutz der Festplatte ist HPs 3D Driveguard Technik zuständig. Die Schreib-/Leseköpfe einer Platte werden auf ihre Parkposition gesetzt, sobald ein Sensor Erschütterungen oder das Herunterfallen des Notebooks registriert. So können die Köpfe nicht die Datenschicht der Platte beschädigen.
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist der HD Graphics 4600 Grafikkern von Intel zuständig. Die GPU unterstützt DirectX 11.1 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 200 MHz und 1.100 MHz. Die 3D Mark Benchmarks entscheidet das Latitude (Core i5-4200U, Radeon HD 8850M) für sich. Der dedizierte Radeon Grafikkern ist den integrierten Intel GPUs haushoch überlegen. Das Probook belegt den zweiten Platz, da sein Grafikkern stärker ist als das Gegenstück im Thinkpad (Core i5-3360M, HD Graphics 4000).
3DMark 06 Standard Score | 4795 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3787 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 877 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 39808 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4360 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 563 Punkte | |
Hilfe |
HP ProBook 650 G1 H5G74E HD Graphics 4600, 4000M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Lenovo Thinkpad L530 2479-3BG HD Graphics 4000, 3360M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Dell Latitude 13 3540 Radeon HD 8850M, 4200U, WDC Scorpio Blue WD7500BPVX-75JC3T0 | |
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3DMark Vantage | |||
1280x1024 P Result | 3787 | 3065 -19% | 8636 128% |
3DMark | 80% | ||
1280x720 Ice Storm Standard Score | 39808 | 38786 -3% | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 4360 | 6278 44% | |
1920x1080 Fire Strike Score | 563 | 1683 199% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -19% /
-19% | 104% /
92% |
Gaming Performance
An Computerspieler richtet sich das Probook nicht. Trotzdem ist es durchaus möglich, viele Computerspiele in niedriger Auflösung und niedrigem Qualitätsniveau zu spielen. Einige Spiele sollten auch in der nativen Bildschirmauflösung und höheren Qualitätseinstellungen flüssig laufen – beispielsweise die diversen Vertreter der Fifa-Serie. Mit Hilfe eines zweiten Arbeitsspeichermoduls lassen sich noch ein paar mehr Frames aus der GPU herausquetschen. Der Arbeitsspeicher läuft dann im Dual-Channel-Modus, wodurch der Grafikkern besser ausgereizt wird. Die Frameraten sollten – je nach Spiel – um bis zu 30 Prozent ansteigen. Wir haben es ausprobiert. Durch den Dual-Channel-Modus steigen die Frameraten des Spiels Tomb Raider auf 60,1 fps (min.), 27,4 fps (mittel) bzw. 15,7 fps (hoch). Das entspricht einer durchschnittlichen Steigerung von etwa 28 Prozent.
Wer ein Business-Notebook sucht, das auch regelmäßiges Spielen erlaubt, sollte gleich zum Probook mit dediziertem Radeon HD 8750M Grafikkern greifen. Alternativ bietet sich das Latitude mit einem etwas stärkeren Radeon Grafikkern an.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 31.9 | 15.5 | ||
Anno 2070 (2011) | 59 | 27.4 | 16.3 | |
Mass Effect 3 (2012) | 32.1 | 22.4 | ||
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 24.6 | 16.3 | ||
Assassin´s Creed III (2012) | 14.9 | |||
Tomb Raider (2013) | 46.2 | 21.9 | 12.2 |
HP ProBook 650 G1 H5G74E HD Graphics 4600, 4000M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Lenovo Thinkpad L530 2479-3BG HD Graphics 4000, 3360M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Dell Latitude 13 3540 Radeon HD 8850M, 4200U, WDC Scorpio Blue WD7500BPVX-75JC3T0 | |
---|---|---|---|
Anno 2070 | -25% | 167% | |
1024x768 Low Preset | 59 | ||
1366x768 Medium Preset AA:on | 27.4 | 19.28 -30% | |
1366x768 High Preset AA:on AF:2x | 16.3 | 13.04 -20% | 43.5 167% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Sonderlich viel Lärm erzeugt das Probook nicht. Meistens arbeitet es leise. Während des Idle-Betriebs steht der Lüfter oftmals still. Zu hören ist dann nur das Grundrauschen der Festplatte. Daher liegt der Schalldruckpegel im Idle-Modus zwischen 31,6 und 32,6 dB. Mit ähnlichen Werten warten das Latitude (31,6 bis 33,5 dB) und das Thinkpad (31,8 bis 32,8 dB) auf. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des Probook nur moderat auf 35,6 bzw. 36,7 dB an. Die Werte des Thinkpads (33,2 bzw. 37,8 dB) bewegen sich auf ähnlichem Niveau. Die Pegel des Latitude (40,2 bzw. 43,5 dB) liegen deutlich höher.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.6 / 31.6 / 31.6 dB(A) |
HDD |
| 32.6 dB(A) |
DVD |
| 39.2 / dB(A) |
Last |
| 35.6 / 36.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Mit Hitzeproblemen hat keiner der drei Rechner zu kämpfen. Im Idle-Modus liegen die Außentemperaturen weitgehend im grünen Bereich. Nur das Thinkpad überschreitet an einer Stelle knapp die Vierzig-Grad-Celsius-Marke. Alle drei Rechner überschreiten diese Marke unter Last an jeweils einem Messpunkt auf ihren Unterseiten.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU im Netzbetrieb mit voller Geschwindigkeit (2,4 GHz). Im Akkubetrieb wird sie minimal gedrosselt – auf 2,3 GHz. Der Grafikkern bearbeitet den Stresstest zu jeder Zeit mit Maximalgeschwindigkeit (1,1 GHz). Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 70 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+0.3 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Probook befinden sich oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung. Sie erzeugen einen etwas dünnen Klang, dem es an Bass fehlt. Sprache ist gut zu verstehen. Ein besserer Klang lässt sich nur mit externen Lautsprechern oder Kopfhörern erreichen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Idle-Modus gibt sich das Probook mit einer Energieaufnahme zwischen 4,6 und 9,4 Watt zufrieden. Damit zeigt es sich genügsamer als das Latitude (6,3 bis 10,8 Watt) und das Thinkpad (8,8 bis 13,9 Watt). Auch unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) liegt das Probook mit Leistungsaufnahmen von 37,1 bzw. 41,5 Watt vor dem Thinkpad (42 bzw. 56,8 Watt) und dem Latitude (50,7 bzw. 52,7 Watt). Dabei sollte nicht vergessen werden, dass im Dell Rechner zusätzlich zum Prozessor noch eine dedizierte GPU steckt.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 4.6 / 8.2 / 9.4 Watt |
Last |
37.1 / 41.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Probook 7:41 h durch. Damit liegt es hinter dem Latitude (12:34 h) zurück. Beim Thinkpad haben wir diesen Test nicht durchgeführt. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das Probook den Betrieb nach 1:40 h ein. Das Latitude (1:56 h) hält nur einige Minuten länger durch. Auch diesen Test haben wir beim Thinkpad nicht durchgeführt.
Den WLAN-Test beendet das Probook nach 5:16 h und liegt damit in Schlagdistanz zum Latitude (5:34 h). Mit dem Thinkpad (7:10 h) können beide Rechner nicht mithalten. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem Probook nach 3:43 h. Erneut schneidet das Latitude (4:31 h) besser ab. Auch diesen Test haben wir nicht mit dem Thinkpad durchgeführt.
Auch wenn wir beim Thinkpad nur den WLAN-Test durchgeführt haben, sollte es auch in den anderen Testszenarien die Nase vorn haben. Der Grund: Es verfügt über den Akku mit der mit Abstand größten Kapazität (HP: 55 Wh, Dell: 65 Wh, Lenovo: 94 Wh). Somit überrascht es auch nicht, dass das Probook die kürzesten Laufzeiten unserer drei Testrechner aufweist. Nichtsdestotrotz fallen diese durchaus gut aus.
Fazit
Das HP Probook 650 bietet eine gute Anwendungsleistung und arbeitet weitgehend leise. Dazu gesellt sich eine recht schnelle Festplatte. Da es sich hier primär um ein Arbeitsgerät handelt, kann der Rechner auch mit guten Eingabegeräten aufwarten. Die Wartungs- und Aufrüstmöglichkeiten sind vorbildlich. Wem die umfangreiche Schnittstellenausstattung nicht ausreicht, kann diese noch durch eine Dockingstation erweitern. Die Akku-Laufzeiten des Rechners fallen durchaus gut aus. Als einzigen wirklichen Schwachpunkt des Notebooks sehen wir das Display. Es ist dunkel, kontrastarm und blaustichig. Zudem gehört der Deckel nicht zu den stabilsten Vertretern seiner Art. Bei einem Notebook-Kaufpreis von etwa 750 Euro ist ein solcher Bildschirm nicht annehmbar. Helligkeit und Kontrast müssten besser ausfallen. Auch FullHD-Auflösung und/oder ein IPS-Panel lägen im Bereich des Möglichen.
Das Probook und das Lenovo Thinkpad L530 begegnen sich weitgehend auf Augenhöhe. Für das Thinkpad sprechen die höhere Bildschirmauflösung (1.600 x 900 Bildpunkte) und die bessere Tastatur. Auch preislich ist das Thinkpad attraktiver. Das Modell Thinkpad L530 N2S4XGE mit Core i5-3230M, HD+ Bildschirm und Standard-Akku (57 Wh) ist aktuell für 650 Euro zu haben. Ist ein Haswell Prozessor gefragt, bietet sich das bereits verfügbare Nachfolgemodell Thinkpad L540 an. Auch in diesem Fall gewinnt Lenovo das Preisduell. In zum Probook identischer Ausstattung müssen für das L540 (Modellvariante 20AV0033GE) etwa 690 Euro auf den Tisch gelegt werden. In Kürze ist auf unserer Seite auch ein Test zum Thinkpad L540 zu finden.
Das Dell Latitude ist für alle Nutzer interessant, die nicht unbedingt auf einen Dockingport und ein integriertes 3G/LTE-Modem angewiesen sind. Für knapp 700 Euro ist das Notebook mit mattem FullHD-Bildschirm und starker Radeon HD 8850M GPU zu bekommen. Der Preis des Probooks liegt bei ähnlicher Ausstattung etwa um 1.000 Euro.