Test Fujitsu Lifebook E743-0M55A1DE Notebook
Die auf der CeBIT 2013 vorgestellten Lifebooks der E Serie von Fujitsu richten sich mit ihren Sicherheitsfeatures wie dem Fingerprint Reader sowie schicken und robusten Magnesium-Gehäusen an Geschäftskunden. Die Serie beinhaltet Notebooks mit 13,3 (E733), 14 (E743) und 15,6 Zoll (E753), die auf einem modularen Konzept basieren und deshalb die meisten Komponenten sowie das Zubehör gemeinsam haben. Entscheidet sich ein Unternehmen, etwa seinen Außendienst mit verschiedenen E-Serie-Modellen auszustatten, freuen sich Administratoren und Support über verminderten Aufwand und damit auch geringere Kosten beispielsweise für BIOS- und Treiber-Updates sowie das Einspielen von Images.
Von der E Serie hatten wir bereits den 15,6-Zöller Fujitsu Lifebook E753 Premium Selection (Intel Core i7-3632QM, 8 GB RAM, 256 GB SSD) sowie den kleineren 13,3-Zöller E733 Premium Selection mit denselben Eckdaten im Test. Unser aktuelles Testgerät ist leistungs- und preismäßig unter den beiden Premium-Varianten angesiedelt, kostet statt etwa 1.600 Euro unter 1.000 Euro und setzt auf den langsameren Dualcore Intel Core i5-3230M, 4 GB RAM sowie eine herkömmliche Festplatte mit 500 GB.
Als Vergleichsgeräte ziehen wir das etwa 200 Euro günstigere, auf AMD Hardware aufgebaute HP ProBook 6475b (C5A55EA) sowie das edle Ultrabook AsusPro BU400VC-W3040X mit Intel Core i7 ULV-CPU und SSD heran, für das man etwa 200 Euro mehr auf den Tisch legen muss als für das Testgerät. Alle drei Notebooks kommen mit matten 14-Zoll-Displays, wobei das Asus als einziges mit 1.366 x 768 Pixeln auskommen muss, während das HP ebenso wie unser Fujitsu 1.600 x 900 Pixel auflöst.
Wie sich das Lifebook E743 in der Business-Praxis gegenüber der AMD- und ULV-Konkurrenz schlägt, beleuchten wir in unserem Test mit vielen Benchmarks.
Da wir mit bereits zwei andere E-Serie-Fujitsus mit nahezu identischen Gehäusen getestet haben, ersparen wir uns hier Wiederholungen und verweisen auf die Ausführungen in den entsprechenden Tests:
- Fujitsu Lifebook E753 Premium Selection
- Fujitsu Lifebook E733 Premium Selection
An dieser Stelle nur eine kurze Zusammenfassung: Das gegen Fingerabdrücke weitgehend unempfindliche Gehäuse besteht hauptsächlich aus Magnesiumlegierungen; nur die Unterseite der Base sowie die Einfassung des Displays sind aus Kunststoff gefertigt. An der Verarbeitungsqualität gibt es absolut nichts auszusetzen, die ganze Konstruktion wirkt hochwertig und schick mit einem leichten Retro-Touch. Im Gegensatz zum E733 lässt sich beim E743 das Display mit einer Hand öffnen, ohne dass man mit der anderen gegenhalten muss. Das Gewicht des Testgerätes liegt bei den 14-Zöllern mit schlanken 1,8 kg gut im Rennen. Unser HP ProBook kommt auf immerhin 2,4 kg, während das teurere Asus nur 1,6 kg auf die Waage bringt.
Wie es sich für ein Business Notebook gehört, ist die Ausstattung mit Anschlüssen üppig geraten. So freut sich der Nutzer über gleich 3x USB 3.0 sowie DisplayPort und den in dieser Klasse nach wie vor unabdingbaren Oldie VGA, über den sich etwa ältere Beamer anschließen lassen. Ärgern wird er sich eventuell über das Fehlen des flächendeckend verbreiteten HDMI, zumal Fujitsu es nicht schafft, einen DisplayPort-auf-HDMI-Adapter beizulegen. Positiv: Adapter sind überflüssig, alle Ports haben Standardgröße.
Da fast alle Ports an den vorderen Seiten Platz gefunden haben (hinten: 1x USB 2.0), könnten sich Benutzer einer externen Maus von Kabeln oder Geräten wie USB-Sticks gestört fühlen. Die gesondert erhältliche Docking Station mit Port Replikator (123 Euro im Fujitsu Shop) fügt neben anderen, bereits am Gerät selber vorhandenen Anschlüssen noch 4x USB 3.0 sowie DVI und eSATA hinzu und verfügt auch über eine eigene Stromversorgung mit eigenem Netzteil, die den Akku im Notebook auflädt.
Der auf der rechten Seite befindliche Steckplatz für SmartCards weist in Richtung Business, das modulare Einschubfach kann neben dem mitgelieferten DVD-Brenner auch ein Blu-ray-Laufwerk, einen Dummy (niedrigeres Gewicht), einen zusätzlichen Akku oder einen kleinen Beamer aufnehmen.
Das Lifebook E743 gibt es laut Fujitsu Seite in diversen Ausstattungsvarianten mit anderen CPUs vom i3- bis zum i7-Quadcore sowie alternativ auch mit verschiedenen kleineren und größeren Festplatten und/oder SSDs und optionalem UMTS/LTE, wobei das hier getestete Modell im Moment mit Abstand am häufigsten angeboten wird. Bevorzugt man 14 Zoll, bietet der Hersteller keine Alternative zum verbauten WSXGA++-Bildschirm an.
Kommunikation
Die drahtlose Kommunikation übernimmt der Intel Centrino Advanced-N 6235, der die WLAN-Standards nach 802.11 a,b,g,n beherrscht und auch Bluetooth 4.0 integriert. Das Modul funkt nicht nur im überlaufenen 2,4-GHz-Band, sondern auch im immer noch weniger frequentierte 5-GHz-Band, bei dem die höhere Frequenz sich bei den Übertragungsraten positiv, bei der Reichweite jedoch negativ bemerkbar machen sollte.
Im individuellen Test-Setup des Autors sticht ebenso wie bei den getesteten Schwestermodellen eine sehr gute Reichweite des ansonsten im positiven Sinne unauffälligen WLANs ins Auge. Surfen war auch bei etwa 10 Metern Abstand durch zwei gemauerte Wände hindurch noch störungsfrei und flott möglich. Maximales Netzwerk-Tempo lässt sich per Kabel über das einwandfrei funktionierende Gigabit-LAN erreichen.
Sicherheit
Nicht authentifizierte Personen lassen sich durch SmartCard Reader und Fingerabdruckscanner aussperren, das TPM-Modul ermöglicht die eindeutige, weltweite Identifikation des Lifebooks E743 im Internet oder in Netzwerken. Intels Anti-Theft-Technologie dient dazu, verlorene oder gestohlene Notebooks aus der Ferne hardwarebasiert zu sperren. Unter Windows 8 Pro, für das ein Recovery-Medium beiliegt, lässt sich die Festplatte per BitLocker-Verschlüsselung schützen. Auch das BIOS kann durch Vergabe eines Passwortes vor unberechtigtem Zugriff gesichert werden.
Zubehör
Neben dem Netzteil und einer Schnellstartanleitung findet man im Karton des Testgerätes noch folgende Medien: Windows 8 Pro Recovery, Windows 7 Professional Recovery (je einmal 32 und 64 Bit) sowie jeweils einmal "Drivers, Manuals & Utilities" für Windows 7 und Windows 8. Das optionale Zubehör hatten wir schon unter "Ausstattung" vorgestellt.
Wartung
Die kleine Wartungsklappe bietet leider auch nur einen kleinen Zugriff, und zwar auf die beiden Speicherbänke, von denen eine belegt ist (DDR3, 1.600 MHz, Single-Channel). Um an den Lüfter, die Festplatte oder die Mainboard-Batterie zu kommen, muss das Lifebook E743 zerlegt werden.
Garantie
Fujitsu bietet standardmäßig eine 24-monatige Bring-in-Garantie; diverse kostenpflichtige Erweiterungspakete kann man sich auf der entsprechenden Fujitsu Seite ansehen.
Tastatur
Die Tastatur des Fujitsu Lifebooks E743-0M55A1DE unterscheidet sich leider trotz fast identischem, desktopähnlichem Layout nicht unerheblich von der des Lifebooks E733 und ist auch nicht beleuchtet. Die Oberfläche der gummierten und minimal nach innen gewölbten Tasten ist im Vergleich zum Premium-Modell deutlich rauer, der Druckpunkt weniger präzise. Die Geräuschentwicklung beim Schreiben hält sich auch bei härteten Anschlägen, die subjektiv leicht abgefedert werden, in Grenzen. Insgesamt ist die Tastatur zwar noch gut, kommt aber nicht ganz mit der des E733 mit. Die Seiten der Tasten sind rot, was sich gut in die Auflockerung des gesamten Designs durch die dezenten, roten Zierstreifen einfügt.
Touchpad
Größe, Gleitfähigkeit und Präzision des völlig glatten Synaptics ClickPad V8.1, das über keine physisch abgetrennten Maustasten verfügt, bieten zwar ebenso wie bei den getesteten Schwestermodellen keinen Grund zur Klage, gleichwohl sind uns - trotz dem Namen nach identischer Hardware - zwei wesentliche Unterschiede aufgefallen: Die berührungsempfindliche Fläche reicht beim Testgerät nicht so weit an die Ränder heran wie beim Premium-Modell. Problematischer fanden wir die Schwergängigkeit der Tasten, deren sichere Bedienung gewöhnungsbedürftig bis hinderlich ausfällt.
Gesten mit bis zu drei Fingern gleichzeitig werden problemlos erkannt. Das Treibermenü bietet umfangreiche Individualisierungsmöglichkeiten des Eingabegrätes.
Während die 15-Zöller der E Serie zwar durchaus mit FullHD-Displays auf Basis von blickwinkelstabilen IPS-Panels angeboten werden, stehen dort aber unverständlicherweise auch noch Varianten mit der für dieses Format unzureichenden Minimalauflösung 1.366 x 768 (TN) zur Auswahl. Nicht so beim E743, bei dem Fujitsu durchgängig auf 16:9-Screens mit der angemessenen, wenn nicht für dieses Format sogar optimalen Auflösung von 1.600 x 900 Pixeln setzt. Das Display ist matt und macht trotz TN-Panel eine gute Figur, und zwar sowohl subjektiv als auch auf dem Papier.
Wie dem nachfolgenden Diagramm zu entnehmen ist, ist der Bildschirm des Testgerätes dem der Vergleichs-Notebooks mit 14 Zoll fast in jeder Hinsicht überlegen - das gilt insbesondere auch für das 1.600-Euro-Notebook E733. Der Primus im Vergleich ist erwartungsgemäß aber das Schwestermodell Lifebook E753 Premium Selection mit seinem IPS-Panel.
Helligkeit und Ausleuchtung unseres Fujitsu E743 fallen für ein Gerät dieser Preisklasse angemessen gut, wenn auch nicht besonders gut aus. Screen Bleeding war nicht zu beobachten.
* ... kleinere Werte sind besser
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 305 cd/m²
Kontrast: 430:1 (Schwarzwert: 0.71 cd/m²)
ΔE Color 8.13 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.78 | 0.5-98 Ø5.2
37.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.77% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.45% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.63
Bei mittlerer Helligkeit hat uns ein einigermaßen sattes Schwarz überzeugt, was allerdings stark vom Einblickwinkel abhängt. Das teurere Asus kann sich nur in Sachen Schwarzwert und Kontrast vom Feld absetzen, das Testgerät verharrt hier bei unterdurchschnittlichen Werten.
Die Bildschärfe des Lifebooks E743 ist über jeden Zweifel erhaben, nicht jedoch Farbraumabdeckung und Farbtreue, wobei letztere massiv von einer Kalibrierung profitiert. Die DeltaE-Werte von durchschnittlich 8 liegen im Auslieferungszustand im Gesamtvergleich aller Notebooks im schlechteren Mittelfeld. Insbesondere mittelhelle Graustufen werden nicht neutral dargestellt, blaue und Cyan-Farbanteile sind überbetont. Nach der Kalibrierung verschwindet der Blaustich weitgehend und ein deutlich wärmerer Bildeindruck stellt sich ein, das DeltaE sinkt auf prima Werte von unter 4. Vom AdobeRGB-Farbraum, der nur für professionelle Bildbearbeiter interessant ist, werden nicht einmal 40 % abgedeckt - typisch für TN-Panels.
Subjektiv empfindet der Autor das Bild des Kandidaten als angenehm und ausgewogen, insbesondere im Vergleich zum Lifebook E733-0MPX41DE.
Die Leuchtstärke des hellen, entspiegelten E743 Bildschirms reicht für den Einsatz unter freiem Himmel fast immer aus. Man muss schon einen sehr ungünstigen Winkel zu einer direkten Lichtquelle treffen, damit die Sichtbarkeit des Bildschirminhaltes überhaupt von Reflexionen beeinträchtigt wird.
Die Blickwinkelstabilität des TN-Panels ist gering; von oben betrachtet verblassen die Kontraste, von unten gleiten die Farben in eine Art Negativdarstellung ab. Das alles ist bei diesem Panel aus Fujitus Eigenproduktion (FUJ5C12) aber weniger ausgeprägt als bei vielen Konkurrenten; insbesondere der nur seitlich verschobene Winkel hat außer einer Verdunkelung des Bildes kaum Auswirkungen auf die Darstellung.
Im Testgerät verrichtet der Intel Core i5-3230M (2x 2,6-3,2 GHz, TDP 35 Watt) aus Intels Ivy-Bridge-Generation seinen Dienst, der über zwei physikalische Kerne und Hyperthreading verfügt und von 4 GB RAM (DDR3, 1.600 MHz, Single-Channel) unterstützt wird. Grafikberechnungen übernimmt wie in der ganzen E Serie die On-Chip-GPU Intel HD 4000, die sich den Speicher mit der CPU teilt. Die Plattform bietet mehr als genug Leistung für das avisierte Einsatzszenario als Business Notebook. Start- und Aufwachzeiten aus dem Ruhezustand sowie Programmstarts leiden natürlich darunter, dass hier nur eine herkömmliche Festplatte zum Einsatz kommt.
Wer mehr Leistung benötigt, z. B. für HD-Videoschnitt, entscheidet sich vielleicht eher für eine alternative Ausstattungsvariante: Zur Verfügung stehen laut der Fujitsu Seite zum Lifebook E743 etwa noch der deutlich schneller taktende Dualcore Intel Core i7-3540M (2x 3,0-3,7 GHz, Hypertherading, TDP 35 W) oder der Quadcore Core i7-3632QM (4x 2,2-3,2 GHz, Hyperthreading, TDP 35 W). Die letztgenannte CPU ist standardmäßig Bestandteil der Premium-Modelle der Serie wie dem Lifebook E733, das wir für die Benchmarks dieses Tests vergleichend berücksichtigt haben. Alternativ zu Festplatten können auch SSDs als Massenspeicher gewählt werden.
Prozessor
Die CPU Core i5-3230M eignet sich auch für anspruchsvollere Aufgaben, als sie im Business-Umfeld normalerweise anfallen und wird auch gerne in günstigen Multimedia-Notebooks eingesetzt; gemeinsam mit einer potenten, dedizierten Grafiklösung ab der Mittelklasse, wie z. B. der Nvidia GeForce GT 740M, reicht die Performance dann für die meisten aktuellen Games in mittleren bis hohen Einstellungen aus. Dankbar über die vorhandenen Leistungsreserven unseres Testgerätes könnten Anwender neuerer Photoshop oder Lightroom Versionen sein, die teilweise durchaus ordentlich Rechenkraft fordern. Außerdem bleibt ein Notebook zukunftsfähig, wenn die Leistung nicht schon bei Erscheinen auf Kante genäht ist.
Viele Details zu mobilen CPUs finden sich in unserem FAQ-Bereich und in der dort verlinkten Benchmark-Liste.
Die Cinebenches R10 und R11.5 dienen uns zur Ermittlung der Einzel- und Multi-CPU-Leistung. Bei Auslastung nur eines Kernes liegt unser Lifebook E743 noch gleichauf mit dem i7-3632QM im Premium-Modell E733, fällt aber im Multi-CPU-Test schon um 80 % zurück. Abgeschlagen ist hier das HP ProBook 6475b mit seinem AMD Dualcore A6-4400M (2x 2,7-3,2 MHz, Radeon HD 7520G, TDP 35 W), das gegenüber dem Testgerät um 43 % (Single) bzw. 62 % (Multi) hinten liegt.
Unser Vergleichsmodell Asus BU400VC-W3040X mit seinem ULV-Prozessor Intel Core i7-3517U (2x 1,9-3,2 GHz, Hyperthreading, TDP 17 W) kann im Cinebench R11.5 sowohl in Sachen Einzel- als auch Multi-Core-Performance bis auf wenige Prozent Rückstand zum Testgerät aufschließen. Im Multi-CPU-Test sind die Premium-Lifebooks E733 und E753 in etwa doppelt so schnell unterwegs.
Dank effektiver Kühlung werden die Turbo-Stufen der CPU im Testgerät voll ausgenutzt, thermisch bedingtes Throttling war nicht zu beobachten. Eine Leistungsminderung im Akkubetrieb konnten wir nicht feststellen.
Cinebench R10 | |
Rendering Single 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu Lifebook E743-0M55A1DE | |
Fujitsu Lifebook E733-0MXP41DE | |
HP ProBook 6475b | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu Lifebook E743-0M55A1DE | |
Fujitsu Lifebook E733-0MXP41DE | |
HP ProBook 6475b |
System Performance
Wie schon bei den zuvor getesteten Schwestermodellen lief auch beim E743 der PCMark 7 aufgrund eines veralteten Grafiktreibers nicht fehlerfrei durch; bei der Beurteilung der System-Performance stützen wir uns daher auf den PCMark Vantage und den PCMark 8. Ersterer sieht das E733 beim Gesamtscore um nicht weniger als 135 % vor dem Testgerät, auch das Asus kann sich hier noch einen Vorsprung von 49 % herausarbeiten. Die rote Laterne hält wieder das HP ProBook (AMD) mit minus 38 %. Ein ganz ähnliches Bild ergibt sich beim Productivity Score: E733 plus 209 %, Asus BU400VC plus 76 %, HP minus 40 %. Im PCMark 8 schrumpft der Vorsprung der Quadcore-Lifebooks auf unsem E733 auf 21 % (Home Score) bzw. 13 % (Work Score).
Subjektiv empfanden wir die Arbeitsgeschwindigkeit durchaus als flott. Hätte das Testgerät eine SSD, wären im typischen Einsatzszenario erfahrungsgemäß kaum Unterschiede zu den Quadcore-Modellen festzustellen.
PCMark Vantage Result | 6745 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 2955 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2360 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4309 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die 500-GB-HDD namens Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 zeigt sich sowohl von den Zugriffszeiten als auch von der Transferleistung her völlig unauffällig und ordnet sich im Durchschnitt vergleichbarer Platten ein. Moderne Festplatten mit 5.400 rpm liegen heutzutage von der Leistung her recht dicht zusammen.
Die Seagate Momentus im HP ProBook profitiert bei den Zugriffszeiten von 15,5 ms gegenüber 17,5 ms beim Testgerät von der schnelleren Umdrehungszahl von 7.200 rpm, während die Transferraten auf einem Niveau liegen.
In einer anderen Liga spielen die SSDs in den übrigen Vergleichs-Notebooks. Hier kann man feststellen, dass im Lifebook E733 ein schnelleres Modell steckt als im Asus, was sich je stärker bemerkbar macht, desto kleiner die zu lesenden Blöcke ausfallen.
Grafikkarte
Die in die CPU integrierte Intel HD 4000 Grafik mit Takten von 650 bis 1.150 MHz beherrscht zwar DirectX 11, ist aber mit aktuellen Spielen selbst in den niedrigsten Einstellungen meist überfordert. Solo, d. h. ohne eine ergänzende dedizierte Grafiklösung, kommt sie daher überwiegend in Office-Notebooks zum Einsatz.
Im 3DMark 2013 Ice Storm Standard Score liegt die Leistung des HPs gleichauf. Die Premium-Lifebooks profitieren von der schnelleren Quadcore-CPU und liegen um 44 % vorne, das Asus setzt sich aufgrund dedizierter Grafiklösung Nvidia NVS 5200M sogar mit einer Mehrleistung von 105 % vom Testgerät ab. Im anspruchsvolleren, auf die Grafikeinheit fokussierten Cloud Gate Standard Graphics Test des 3DMark 13 erarbeiten sich das Lifebook E733 und das Asus Vorsprünge von 55 % bzw. 52 % gegenüber dem E743 und dem HP.
Vergleicht man das Test-Lifebook mit anderen Notebooks, die auf die gleiche CPU-GPU-Kombination setzen, fällt auf, dass hier noch etwas Luft nach oben gewesen wäre. Insbesondere das Asus Q500A-BHI7T05 ist im Cloud Gate Benchmark immerhin 38 % schneller. Einschränkungen im Akkubetrieb waren nicht feststellbar.
Fujitsu Lifebook E743-0M55A1DE HD Graphics 4000, 3230M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Fujitsu Lifebook E733-0MXP41DE HD Graphics 4000, 3632QM, Micron RealSSD C400 (MTFDDAK256MAM-1K12) | HP ProBook 6475b Radeon HD 7520G, A6-4400M, Seagate Momentus 7200.4 ST9500423AS | Asus BU400VC-W3040X NVS 5200M, 3517U, SanDisk U100 256 GB SDSA5GK-256G-1002 | |
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3DMark | 53% | -1% | 83% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 23466 | 33724 44% | 24204 3% | 47996 105% |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics | 23448 | 35563 52% | 31247 33% | 56187 140% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 3230 | 5235 62% | 2148 -33% | 4352 35% |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | 3449 | 5344 55% | 3185 -8% | 5238 52% |
3DMark 11 Performance | 559 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 23466 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3230 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Aktuelle Games sind für weder für das Lifebook E743-0M55A1DE noch für die anderen Notebooks im Vergleich ein Thema. Die Premium Fujitsus profitieren von der potenteren CPU, erreichen aber selbst in den niedrigsten Einstellungen nur Frameraten im gerade noch spielbaren Bereich. Die im Asus verbaute Nvidia NVS 5200M ist gegenüber typischen HD-4000-GPUs für eine Mehrleistung von 40 bis 50 % gut, was das BU400VC-W3040X aber keinswegs zum Spiele-Notebook macht. Ältere und/oder weniger anspruchsvoll Spiele wie Diablo III stellen in mittleren Einstellungen keine der Plattformen vor Probleme.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Anno 2070 (2011) | 33.5 | 17.3 | 11.3 | |
Tomb Raider (2013) | 31.1 | 16.2 | 9.6 | |
BioShock Infinite (2013) | 23.1 | 12.2 | 10.2 |
Geräuschemissionen
Unser Kandidat und die Vergleichs-Notebooks liegen von den Lautstärken unter verschiedenen Lastzuständen her derartig nahe beieinander und dabei alle im belästigungsfreien Bereich, dass wir uns hier umfangreiche Ausführungen ersparen. Im Idle-Betrieb sind die Geräte zwischen den allgegenwärtigen Hintergrundgeräuschen gerade noch auszumachen und unter Volllast dann deutlich hörbar. Die einzigen Ausreißer leistet sich das Lifebook E733 unter Last, das Testgerät bleibt hier deutlich ruhiger. Ebenso wie bei den Schwestermodellen gibt es an der subjektiv stufenlosen und unaufgeregten Lüftersteuerung nichts zu meckern. Penetrante Nebengeräusche kann der Tester auch beim Lifebook E743 nicht ausmachen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 30.8 / 33.3 dB(A) |
HDD |
| 30.9 dB(A) |
DVD |
| 34.9 / dB(A) |
Last |
| 35.7 / 41.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei der Arbeit mit dem Testgerät sind uns zu keiner Zeit unangenehme Oberflächentemperaturen aufgefallen. Das geräumigere Gehäuse und die niedrigere CPU-Leistung des Testgerätes gegenüber dem Lifebook E733 machen sich im Idle-Betrieb und unter Last durch geringere Maximaltemperaturen bemerkbar (Idle: 40,6 °C zu 47 °C; Last: 47,1 °C zu 50,6 °C). Unten wird das Notebook zum Teil erheblich wärmer als an der Oberseite, wo im Bereich der Handballenablagen selbst unter Volllast unkritische 39,1 °C nicht überschritten werden. Wegen des seitlichen Luftauslasses kann man das Fujitsu E743 auch auf dem Schoß benutzen.
Der Stresstest (1 Stunde Prime 95 + FurMark) zeigte keine Auffälligkeiten, Throttling trat nicht ein, was dazu passt, dass die Kerntemperaturen maßvolle 84 °C zu keinem Zeitpunkt überschritten haben.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-11.4 °C).
Lautsprecher
Einen ganzen Raum mit etwa 30 m² kann man mit den eingebauten Lautsprechern des E743 nicht beschallen, dafür reicht die maximale Lautstärke nicht aus, die immerhin ohne Verzerrungen erreicht wird. Das geringe Volumen fordert auch hier den üblichen Preis: Ein echter Bass ist nicht auszumachen. Mitten und Höhen werden halbwegs klar abgebildet, Instrumente kann man gut unterscheiden. Die Abstimmung des Soundprofils auf die eingeschränkten Möglichkeiten der Speaker ist einigermaßen gelungen. Die meisten Anlagen, die so in den Wohnzimmern herumstehen, kann der ALC269 Codec problemlos angemessen bedienen. Wirklich audiophile Menschen spielen ohnehin nicht über einen Onboard-Soundcodec zu.
Energieaufnahme
In ausgeschaltetem Zustand nuckelt unser Testgerät noch 0,3 Watt aus der Leitung - das ist nicht mehr zeitgemäß. Auch der Verbrauch im Standby liegt mit 0,4 Watt im Klassenvergleich der 14-Zoll-Office-Notebooks im schlechteren Drittel. Etwas besser sieht es im Idle-Betrieb (average) und unter Last (average) aus, wo sich der Verbrauch des E743 im Mittelfeld einordnet. Die maximale Energieaufnahme von 45,9 Watt stellt für das Netzteil keine Herausforderung dar. Über die praktische Eco-Taste lässt sich bequem ein vorkonfigurierbares Set aus Energiesparmaßnahmen ein- und ausschalten.
Aus / Standby | 0.3 / 0.4 Watt |
Idle | 8.2 / 11.3 / 13 Watt |
Last |
38.3 / 45.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Immerhin fast 5 Stunden hält unser Lifebook E743 im praxisnahen WLAN-Test durch, der in Minutenabständen verschiedene Internetseiten ansurft, wobei der Energiesparmodus aktiviert und die Bildschirmhelligkeit auf etwa 150 cd/m² eingestellt werden. Dieser Wert ist angemessen, allerdings nicht herausragend, denn die Spannbreite bei Office-Geräten mit 14 Zoll liegt ohne Ausreißer bei rund 3 bis 7,5 Stunden. So erreichte unser Asus, der ULV-CPU sei Dank, in diesem Anwendungsszenario stolze 6,5 Stunden (plus 33 %), obwohl der Akku mit 53 Wh deutlich mickriger ausfällt als der des E743 mit seinen 72 Wh. Das Premium Lifebook E733 kann sich - wohl wegen der sparsamen SSD - mit plus 12 % Laufzeit absetzen, das Schlusslicht bildet unser HP mit 12 % Rückstand auf das E743.
Unter Last, mit eingeschaltetem Funk und bei maximaler Helligkeit verweist das Lifebook E733 (145 Minuten) unser Testgerät (89 Minuten) sowie das Asus und das HP ProBook (jeweils 121 Minuten) auf die Plätze.
Eine DVD lief mit deaktivierten Funkmodulen, höchster Helligkeit und ebenfalls im Energiesparmodus etwa 4,5 Stunden in der Schleife, bevor sich das Testgerät in den Ruhezustand verabschiedete. Auch hier bietet das E733 etwas mehr, während das HP mit immer noch guten 4 Stunden wieder leicht hinten liegt.
Die Fujitsu E Serie bietet die Möglichkeit, das DVD-Laufwerk durch einen separat erhältlichen, zusätzlichen Akku zu ersetzen.
In Sachen Tempo und Ausstattung kann das Fujitsu Lifebook E743-0M55A1DE natürlich nicht mit den Premium-Modellen der E Serie wie dem E733-0MXP41DE mithalten, denn die kommen mit kostentreibenden Features wie echten Quadcores, SSDs und Extras wie LTE/UMTS. Die Eingabegeräte des Kandidaten erfüllen aus unserer Sicht zwar noch professionelle Anforderungen, sind denen des E733 aber trotzdem leicht unterlegen. Trotzdem hat uns - natürlich auch unter Berücksichtigung des großen Preisunterschiedes - das E743 als Gesamtpaket besser gefallen als das teurere, zuvor getestete Modell. Warum? Weil das E733 für das angepeilte Einsatzszenario übermotorisiert ist und außerdem einen deutlich schlechteren Bildschirm mitbringt als das Testgerät, das sich in diesem Punkt erstaunlich gut schlägt.
Ausstattung und Leistung des Testgerätes empfinden wir als ausgewogen. Wäre noch eine SSD verbaut, würde dem durchschnittlichen Nutzer erfahrungsgemäß gar kein Performanceunterschied zu den Premium Lifebooks mehr auffallen. Die für Business-Kunden so wichtigen Sicherheitsfeatures sind komplett vorhanden, die Anschlussvielfalt dürfte fast alle Wünsche der Zielgruppe erfüllen. Für Mobilität stehen gute Akkulaufzeiten, ein geringes Gewicht und das solide, repräsentative Gehäuse.