Test Dell Inspiron 15 5000 5585 Laptop: Eine Klasse Alternative zu Intel
Das Inspiron 15 5585 ist die AMD-Version des von Intel betriebenen Inspiron 15 5584. Wie unsere Tests unten zeigen werden, handelt es sich hier jedoch um deutlich mehr als nur einen CPU-Tausch, da es zwischen den zwei Modellen bedeutende Unterschiede beim Chassis, Motherboard, der Akkulaufzeit und der Gesamtleistung gibt. Die Inspiron-Reihe soll eine günstige Alternative zu schickeren Flaggschiff-Modellen aus Dells XPS-, Asus' ZenBook-, HPs Spectre- und Lenovos Yoga-900-Reihen darstellen.
Alle derzeit verfügbaren Inspiron-5585-SKUs sind mit AMDs neuesten Zen+-CPUs vom Ryzen 3 3200U über den Ryzen 5 3500U, bis hin zum Ryzen 7 3700U mit integrierter Vega-Grafik ausgestattet. Während der Massen- und Arbeitsspeicher dabei variabel sind, gibt es nur ein IPS-Display, das mit 1080p auflöst. Unser heutiges Testgerät ist die leistungsfähigere Konfiguration, die für ca. 780 US-Dollar (~697 Euro) zum Verkauf steht und direkt mit anderen Budget-Multimedialaptops im 15,6-Zoll-Bereich wie dem HP Pavilion 15, Lenovo IdeaPad 720s, Asus VivoBook S15 und dem Acer Aspire 5 konkurriert.
Weitere Dell Inspiron-Tests:
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Heutzutage werden Inspiron-Laptops XPS-Laptops immer ähnlicher. Sogar die silbernen Farbtöne und die glatte Oberfläche der Außenseite des Deckels sind quasi identisch zum XPS 15. Optisch erweckt es einen besseren ersten Eindruck als das HP Pavilion 15 und das Lenovo IdeaPad 330.
Sobald man den Deckel jedoch öffnet, kommen alle Zeichen eines Budget-Laptops zum Vorschein. Die Handballenauflagen und die Tastaturgrundfläche bestehen aus billigerem Kunststoff als die Außenseite des Deckels und die Kunststoffdisplayränder sind lange nicht so elegant wie die gläsernen Edge-to-Edge-Displayränder des XPS 15. Das Chassis fühlt sich hohl an und ist nicht ausreichend starr, vor allem, da es bei Druck auf die Tastaturmitte oder auf die Außenseite des Deckels leicht bis mittelschwer nachgibt. Die Verarbeitung unseres Testgeräts weist ebenfalls Makel auf; uns ist ein ungleichmäßiger Spalt zwischen dem Chassis und den Scharnieren aufgefallen. Dafür halten sich Knarzgeräusche in Grenzen und die Basiseinheit ist im Bereich um die Ecken für einen Einstiegslaptop recht starr. Ältere Asus VivoBook-Laptops knarzen hingegen deutlich mehr und lassen sich leichter verwinden.
Trotz der vielen Gemeinsamkeiten mit dem Inspiron 15 5584 unterscheiden sich die Größe und das Gewicht des 5585. Das AMD-Modell ist etwas dünner (19,5 vs. 22,5 mm), kürzer (359 vs. 364 mm) und leichter (1,8 vs. 1,9 kg) als sein Intel-Gegenstück. Trotzdem ist es nach hinten aufgrund der breiteren oberen und unteren Displayränder länger, weshalb es nicht ganz so kompakt ist wie einige andere 15,6-Zoll-Laptops, zu denen beispielsweise das Asus VivoBook S15 S532 zählt.
Ausstattung
Alle Anschlüsse des Inspiron 15 5584 sind auch hier vorhanden, allerdings gibt es hier zusätzlich einen USB-C-Anschluss und eine kleine Änderung beim Layout. Alle Anschlüsse, von denen sich die meisten dicht aneinandergereiht auf der linken Seite befinden, sind leicht zugänglich. Erwähnenswert ist auch, dass der RJ-45-Anschluss nur Fast Ethernet und somit keine GBps-Transferraten unterstützt.
Dell bewirbt außerdem USB-C Power Delivery, die wir mithilfe unseres 130-W-USB-C-Ladegeräts bestätigen konnten. Die Tatsache, dass der Laptop sowohl über den proprietären Netzanschluss als auch über den USB-C-Anschluss geladen werden kann, macht ersteren überflüssig.
SD-Kartenleser
Der eingebaute Kartenleser ist nicht annähernd so schnell wie die der teureren XPS-Reihe. Während das Verschieben von 1 GB Bildern von unserer UHS-II-SD-Karte auf den Desktop hier ungefähr 27 Sekunden dauert, erledigt das XPS 15 den gleichen Vorgang in nur 7 Sekunden.
Eine vollständig eingesteckte SD-Karte steht immer noch zur Hälfte aus dem Gehäuse heraus, beim HP Pavilion Gaming 17 ist sie hingegen bündig mit dem Gehäuse und ermöglicht so einen sichereren Transport.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo Ideapad 330S-15ARR-81FB00C7GE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 5000 5585 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 3585 (2300U, Vega 6) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 5000 5584 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo Ideapad 330S-15ARR-81FB00C7GE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 5000 5585 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 3585 (2300U, Vega 6) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 5000 5584 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Es ist verständlich, dass das Inspiron 5585 als AMD-Laptop standardmäßig mit einem WLAN-Modul ausgestattet ist, das nicht von Intel stammt. Das 1x1 Qualcomm Atheros QCA9377 ist nur ein Viertel so schnell wie das verbreitetere 2x2 Intel 9260. Für Heimanwender ist die Leistung jedoch ausreichend und der Chip leistet beim Surfen und Videostreaming zuverlässige Arbeit.
Man sollte beachten, dass das Qualcomm-Modul wie unten gezeigt das ungewöhnliche M.2-1630-Format besitzt. Für den Fall, dass Nutzer das WLAN-Modul aufrüsten oder austauschen möchten, unterstützt das Motherboard trotzdem M.2-2230.
Wartung
Die Bodenplatte ist mit 9 Kreuzschrauben befestigt. Es erfordert etwas Übung, die Bodenplatte sicher von den Ecken und Kanten zu lösen, ohne dabei den umliegenden Kunststoff zu beschädigen. Im Inneren können dann der Arbeitsspeicher, der Akku, der Massenspeicher und das WLAN-Modul problemlos getauscht werden.
Garantie und Zubehör
Im Lieferumfang befindet sich bis auf die üblichen Bedienungsanleitungen und das Netzteil kein Zubehör.
Es gilt die übliche, eingeschränkte einjährige Garantie. Wie bei HP und Lenovo bietet auch Dell mit die umfangreichsten Garantieoptionen und ermöglicht eine Garantieverlängerung auf bis zu vier Jahre.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Tastenlayout unterscheidet sich zwar von dem des Inspiron 15 5584, die hintergrundbeleuchteten Tasten fühlen sich allerdings trotzdem ungefähr gleich an. Das Tastenfeedback ist einen Tick deutlicher als beim XPS 15 und die Enter- und Leertaste sind "clicky", was Vielschreiber sicher schätzen werden. Im Gegensatz zum Intel Inspiron 15 5584 ist die AMD-Variante aufgrund der kleinen Pfeiltasten und der nicht vorhandenen Bild-auf- und Bild-ab-Tasten leider nur bedingt für große Tabellen geeignet.
Touchpad
Das ClickPad ist bis hin zu der großen Grundfläche (10,5 x 8 cm) und der texturierten Kunststoffoberfläche mit dem des Inspiron 15 5584 identisch. Wir empfanden das Steuern des Mauszeigers auch bei niedriger Geschwindigkeit als flüssig und präzise, allerdings ist das Tastenfeedback der Klicks weiterhin viel zu schwach und hätte etwas deutlicher sein können.
Display
Das Inspiron 15 5585 ist mit dem gleichen LP156WFC IPS-Panel von LG Philips ausgestattet wie das kürzlich vorgestellte Asus VivoBook S15 S532F. Daher teilen sich diese zwei Laptops einige Displaycharakteristika wie das Kontrastverhältnis, die Reaktionszeiten und die Farbraumabdeckung, wodurch ihre Bildschirme ein ähnliches optisches Erlebnis bieten. An dem sehr schmalen Farbraum kann man sofort erkennen, dass dieses Panel zur die Budget-Kategorie gehört und gut zu den günstigen Inspiron-Geräten passt. Auch subjektiv wirken die Farben weniger lebhaft als beim Asus ZenBook oder einem Dell XPS.
Die Hintergrundbeleuchtung ist ungefähr halb so hell wie beim XPS 15, ansonsten jedoch auf einer Höhe mit der anderer Budget-Laptops wie dem Lenovo IdeaPad 330. Wir sind zwar froh, dass fürchterliche TN- oder 768p-Optionen hier gar nicht erst angeboten werden, es handelt sich jedoch trotzdem definitiv um ein günstiges IPS-Display.
|
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 179.5 cd/m²
Kontrast: 939:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 6.05 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 4.97
ΔE Greyscale 3.2 | 0.5-98 Ø5.2
55.6% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
35.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
38.55% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.31% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2
Dell Inspiron 15 5000 5585 LG Philips 156WFC, IPS, 15.6", 1920x1080 | Dell Inspiron 15 3585 (2300U, Vega 6) BOE0802, TN, 15.6", 1920x1080 | Dell Inspiron 15 5000 5584 AU Optronics AUO22ED, B156HAK, IPS, 15.6", 1920x1080 | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD LQ156D1, IPS, 15.6", 3840x2160 | Asus VivoBook S15 S532F LG Philips LP156WFC-SPD1, IPS, 15.6", 1920x1080 | Lenovo Ideapad 330S-15ARR-81FB00C7GE LG Philips LP156WFC-SPD1, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | 5% | 5% | 98% | -1% | 2% | |
Display P3 Coverage | 37.31 | 39.22 5% | 39.17 5% | 79.6 113% | 37.12 -1% | 38.1 2% |
sRGB Coverage | 56.2 | 58.9 5% | 58.8 5% | 98.4 75% | 55.9 -1% | 57.2 2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 38.55 | 40.52 5% | 40.48 5% | 79.7 107% | 38.35 -1% | 39.4 2% |
Response Times | 10% | -40% | -51% | 13% | -4% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 28.4 ? | 39 ? -37% | 48.8 ? -72% | 52.4 ? -85% | 24.8 ? 13% | 34 ? -20% |
Response Time Black / White * | 27.2 ? | 12 ? 56% | 29.2 ? -7% | 31.6 ? -16% | 24 ? 12% | 24 ? 12% |
PWM Frequency | 250 ? | 1000 ? | ||||
Bildschirm | -48% | -8% | 22% | -7% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 253.6 | 225 -11% | 227 -10% | 451.9 78% | 262.3 3% | 265 4% |
Brightness | 227 | 213 -6% | 230 1% | 414 82% | 250 10% | 242 7% |
Brightness Distribution | 84 | 88 5% | 92 10% | 81 -4% | 89 6% | 74 -12% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.535 -98% | 0.21 22% | 0.36 -33% | 0.43 -59% | 0.215 20% |
Kontrast | 939 | 421 -55% | 1081 15% | 1255 34% | 610 -35% | 1233 31% |
Delta E Colorchecker * | 6.05 | 10.37 -71% | 6.55 -8% | 5.62 7% | 5.81 4% | 6.16 -2% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.03 | 19.75 -41% | 23.45 -67% | 19.1 -36% | 14.7 -5% | 18 -28% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.97 | 3.89 22% | 4.61 7% | 2.69 46% | 5.36 -8% | 6.18 -24% |
Delta E Graustufen * | 3.2 | 12.09 -278% | 5.2 -63% | 6.9 -116% | 2.8 12% | 3.79 -18% |
Gamma | 2 110% | 2.72 81% | 2.66 83% | 2.2 100% | 2.15 102% | 2.34 94% |
CCT | 6820 95% | 13335 49% | 6434 101% | 6254 104% | 7016 93% | 7258 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 35.5 | 37 4% | 37 4% | 71.8 102% | 35.2 -1% | 36 1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 55.6 | 59 6% | 58.2 5% | 98.5 77% | 55.6 0% | 57 3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -11% /
-31% | -14% /
-9% | 23% /
27% | 2% /
-3% | -1% /
-1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Während die sRGB-Farbraumabdeckung der meisten Mittelklasse- bis Flaggschiff-Ultrabooks normalerweise 90 Prozent oder mehr beträgt, ist sie hier mit 56 Prozent niedrig. Da Farben auf dem Inspiron dadurch deutlich blasser wirken, ist es für Videobearbeitung und professionelle grafische Aufgaben eine schlechte Wahl. Die eingeschränkte Farbdarstellung ist jedoch bei günstigeren Laptops üblich.
Mit einem durchschnittlichen deltaE-Wert von 3,2 sind die Graustufen ab Werk schon nicht schlecht, sie können mithilfe einer Kalibrierung jedoch noch weiter verbessert werden. Aufgrund des zuvor erwähnten schmalen Farbspektrums bleibt die Genauigkeit der Farbdarstellung jedoch unabhängig von jeglichen Kalibrierungseinstellungen dürftig. Farben werden bei höheren Sättigungsstufen zunehmend ungenau, dabei wird Blau bei weitem am ungenausten dargestellt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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27.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 10.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 66 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
28.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10.4 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 34 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Lesbarkeiten im Freien ist unterdurchschnittlich. Während das matte Panel Reflexionen reduziert, sind sie dennoch präsent, da das Display schlichtweg zu dunkel ist, um eine komfortable Outdoor-Nutzung zu gewährleisten. Außerdem sinkt die maximale Helligkeit im Akkumodus von 254 cd/m² auf nur 180 cd/m², wenn man die entsprechende Einstellung nicht in den Radeon-Einstellungen ändert.
Die Blickwinkel sind jedoch ausgezeichnet und die Farben und der Kontrast werden nur beim Betrachten von extrem steilen und unrealistischen Winkeln stark verfälscht.
Leistung
Der Ryzen 7 3700U ist AMDs Alternative zu Intels 15-W Core i7-8565U bzw. Core i7-8550U. Dieser arbeitet zwar mit einer höheren cTDP ("configurable thermal design power") von bis zu 35 W, bietet allerdings auch eine deutlich höhere Grafikleistung als die zuvor erwähnten Intel-Gegenstücke.
Obwohl das Motherboard Platz für eine dedizierte GPU bietet, gibt es bei der Inspiron-15-5585-Reihe keine dedizierten Grafikoptionen.
LatencyMon zeigt unabhängig vom Wi-Fi-Status keine Probleme bei der Echtzeitaufnahme von Audio.
Prozessor
Laut AMD soll der Zen+ Ryzen 7 3700U um 10 Prozent schneller sein als der ältere Zen Ryzen 7 2700U, doch unsere unabhängigen Beobachtungen zeigen, dass es nicht ganz so einfach ist. Die CineBench-Ergebnisse zeigen beispielsweise so gut wie keine Unterschiede zwischen der Multi-Thread-Leistung des Ryzen 7 2700U im Latitude 14 5495 und dem Ryzen 7 3700U in unserem Inspiron 15 5585. Beim Ausführen des CineBench-R15-Multi-Thread-Tests in einer Schleife gelingt es dem 3700U jedoch, eine etwas höhere Taktfrequenz aufrechtzuerhalten und sich somit einen kleinen Leistungsvorsprung in Höhe von 5 Prozent zu sichern. In der Praxis sind Vorteile bei der CPU-Leistung so gering, dass der Sprung von einem Ryzen 7 2700U auf einen Ryzen 7 3700U unbedeutend ist.
Wie unser Vergleichsdiagramm unten zeigt, bietet der Ryzen 3700U unter hoher Last dennoch eine etwas konstantere Leistung als ein Core i7-8565U oder ein Core i7-8550U. Aufgrund des kurzfristigeren Turbo Boost-Potenzials sinkt die Taktfrequenz einer Intel CPU tendenziell schneller als bei einer äquivalenten AMD-CPU.
Die Single-Thread-Leistung von AMD-Prozessoren der Ryzen-U-Reihe bleibt weiterhin spürbar hinter der von Intels Core-U-Reihe zurück.
Weitere technische Informationen und Benchmarkvergleiche finden Sie auf unserer Seite zum Ryzen 7 3700U.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
HP Omen 15-dc1020ng | |
Lenovo Ideapad 330S-15ARR-81FB00C7GE | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 7 3700U (12881 - 18041, n=2) | |
Rendering Single 32Bit | |
HP Omen 15-dc1020ng | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 7 3700U (4045 - 4776, n=2) | |
Lenovo Ideapad 330S-15ARR-81FB00C7GE |
System Performance
In den PCMark-Benchmarks liegt unser Inspiron 15 5585 fast dauerhaft hinter dem konkurrierenden, Intel-betriebenen Asus VivoBook S15. Im Vergleich zu anderen Ryzen-U-Laptops ist unser Dell in PCMark eines der schnellsten, auch wenn der Vorsprung nur einzelne Prozentpunkte beträgt.
Bis auf einige wenige Probleme mit dem Schlafmodus lief unser Testgerät fehlerfrei. Manchmal konnten wir das Gerät nicht aus dem Schlafmodus reaktivieren und mussten stattdessen einen Neustart erzwingen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3504 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4429 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3903 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Es stehen zwei interne Speicherschächte zur Verfügung: Ein M.2-2280-Steckplatz und ein 2,5-Zoll SATA-III-Schacht. Unser Testgerät ist mit der 512 GB großen Budget-PCIe-SSD WDC PC SN520, die das unüblichen M.2-2230-Format besitzt, ausgestattet.
Für ein PCIe-Laufwerk sind die Übertragungsraten bestenfalls durchschnittlich. Die sequenziellen Lese- und Schreibraten betragen im Schnitt nur 400 MB/s bzw. 900 MB/s, während die Toshiba BG3 hier jeweils ~1.000 MB/s erreicht und die teurere Samsung PM981 sogar noch schneller ist. Für Heimanwender ist die Leistung allerdings gut genug, da hier die Kapazität in der Regel eine höhere Priorität als extrem schnelle Übertragungsraten hat.
Weitere Benchmarkvergleiche finden Sie in unserer Festplatten- und SSD-Tabelle.
Dell Inspiron 15 5000 5585 WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Dell Inspiron 15 3585 (2300U, Vega 6) Toshiba BG3 KBG30ZMS256G | Dell Inspiron 15 5000 5584 Toshiba BG3 KBG30ZMS512G | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Asus VivoBook S15 S532F WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Lenovo Ideapad 330S-15ARR-81FB00C7GE WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | |
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AS SSD | -73% | -12% | 77% | 24% | -6% | |
Seq Read | 398.9 | 1291 224% | 1115 180% | 1320 231% | 1147 188% | 1530 284% |
Seq Write | 884 | 688 -22% | 841 -5% | 1500 70% | 752 -15% | 1087 23% |
4K Read | 34.54 | 21.87 -37% | 46.39 34% | 30.73 -11% | 41.52 20% | 34.7 0% |
4K Write | 82.1 | 35.62 -57% | 87.6 7% | 94.4 15% | 149.7 82% | 79.9 -3% |
4K-64 Read | 647 | 632 -2% | 904 40% | 1453 125% | 605 -6% | 464.7 -28% |
4K-64 Write | 985 | 221.2 -78% | 326.5 -67% | 1815 84% | 453.2 -54% | 326.1 -67% |
Access Time Read * | 0.072 | 0.33 -358% | 0.048 33% | 0.061 15% | 0.073 -1% | 0.102 -42% |
Access Time Write * | 0.047 | 0.234 -398% | 0.24 -411% | 0.044 6% | 0.025 47% | 0.047 -0% |
Score Read | 721 | 783 9% | 1062 47% | 1616 124% | 761 6% | 652 -10% |
Score Write | 1155 | 326 -72% | 498 -57% | 2059 78% | 678 -41% | 515 -55% |
Score Total | 2279 | 1489 -35% | 2100 -8% | 4507 98% | 1821 -20% | 1489 -35% |
Copy ISO MB/s | 862 | 432.6 -50% | 1090 26% | 2577 199% | 1093 27% | 690 -20% |
Copy Program MB/s | 457 | 95.6 -79% | 618 35% | 515 13% | 775 70% | 153.9 -66% |
Copy Game MB/s | 902 | 263.4 -71% | 750 -17% | 1120 24% | 1196 33% | 339.7 -62% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Der Ryzen 7 3700U verfügt über die gleiche integrierte RX-Vega-10-GPU wie der Ryzen 7 2700U aus der letzten Generation. Mit Ergebnissen, die sogar mit der 10-W-GeForce MX150 im Asus VivoBook FX433 konkurrieren, sind die 3DMark-Resultate allerdings trotzdem beeindruckend. Mit den erreichten Punktzahlen liegt die Grafikkarte etwa 18 bis 47 Prozent über einer durchschnittlichen RX Vega 10 in unserer Datenbank. Wenn man auf der Suche nach der RX Vega 10 mit der besten Leistungsentfaltung ist, gibt es bisher kein schnelleres Gespann als diese Dell-Konfiguration.
Weniger anspruchsvolle Titel wie DOTA 2, Fortnite und Rocket League laufen bei niedrigen Grafikeinstellungen in der nativen 1080p-Auflösung flüssig und bieten so auch ohne digitale Nachbearbeitung eine scharfe Darstellung. Im Leerlauf treten in The Witcher 3 geringfügige, aber dauerhafte Framerate-Einbrüche auf, die Aufrechterhaltung der Leistung könnte also besser sein.
3DMark 11 Performance | 4318 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 70349 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 11390 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2694 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 955 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 123.7 | 21.3 | ||
The Witcher 3 (2015) | 53.8 | 18.8 | 11.5 | |
Rocket League (2017) | 119.7 | 59.9 | 38.9 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 38 | 15 | 13 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Kühllösung besteht aus einem einzelnen Lüfter und einer kurzen Kupferheatpipe, welche über die CPU führt. Mit weniger als 30,4 dB(A) bewegt sich das System beim Videostreaming und Surfen zwischen leise und fast unhörbar. Auch bei vielen Tabs und beim Multi-Tasking bleiben die Lüfter mit 31,4 dB(A) leise.
Gaming-Lasten reizen den Lüfter hingegen maximal aus, wodurch er sein maximales Geräuschniveau von 41,4 dB(A) erreicht. Diese Werte sind höher als bei den meisten Ultrabooks mit langsameren integrierten UHD-Graphics-Lösungen und vergleichbar mit denen des Asus VivoBook S15 S532F, das mit der schnelleren MX250 Grafikkarte ausgestattet ist.
Spulenfiepen oder elektronische Geräusche konnten wir bei unserem Testgerät nicht feststellen.
Dell Inspiron 15 5000 5585 Vega 10, R7 3700U, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Dell Inspiron 15 3585 (2300U, Vega 6) Vega 6, R3 2300U, Toshiba BG3 KBG30ZMS256G | Dell Inspiron 15 5000 5584 UHD Graphics 620, i7-8565U, Toshiba BG3 KBG30ZMS512G | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, i9-8950HK, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Asus VivoBook S15 S532F GeForce MX250, i7-8565U, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Lenovo Ideapad 330S-15ARR-81FB00C7GE Vega 8, R5 2500U, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | |
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Geräuschentwicklung | -8% | 4% | -7% | -5% | -5% | |
aus / Umgebung * | 28.3 | 30.6 -8% | 28.4 -0% | 28.2 -0% | 28 1% | 30.6 -8% |
Idle min * | 28.3 | 30.6 -8% | 28.4 -0% | 28.5 -1% | 28 1% | 30.6 -8% |
Idle avg * | 28.3 | 30.6 -8% | 28.4 -0% | 28.6 -1% | 28 1% | 31.3 -11% |
Idle max * | 28.3 | 30.6 -8% | 28.4 -0% | 28.8 -2% | 30 -6% | 31.3 -11% |
Last avg * | 31.4 | 36.7 -17% | 28.9 8% | 36.2 -15% | 41.4 -32% | 33.2 -6% |
Witcher 3 ultra * | 41.4 | 47.6 -15% | 41.5 -0% | |||
Last max * | 41.4 | 41.1 1% | 36 13% | 47.6 -15% | 41.5 -0% | 35.2 15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.3 / 28.3 / 28.3 dB(A) |
Last |
| 31.4 / 41.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.3 dB(A) |
Temperatur
Da sich Prozessor und RAM in der Nähe der WASD-Tasten befinden, ist die linke Hälfte der Tastatur stets wärmer als die rechte. Gleichermaßen wird die rechte Handballenauflage bei eingebautem 2,5-Zoll SATA-Laufwerk wärmer als die linke. Der Temperaturunterschied zwischen den zwei Tastaturhälften reicht von 4 °C im Leerlauf bis hin zu 12 °C beim Gaming. Beim Surfen und Tippen sind die Temperaturunterschiede zwar nicht störend, sie sind jedoch deutlich spürbar.
Die Oberflächentemperaturen sind, vor allem an der bis zu 50 °C warmen Unterseite, insgesamt höher als die der Intel-Variante des Inspiron 15 5584.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 34.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+0.2 °C).
Stresstest
Um es auf potenzielles Drosseln und mögliche Stabilitätsprobleme zu testen, unterziehen wir das System einem Stresstest. Beim Ausführen von Prime95 springt die Taktfrequenz der CPU in den ersten paar Sekunden auf 3,3 GHz und fällt dann auf 2,8 GHz ab, um eine Kerntemperatur von 88 °C aufrechtzuerhalten. Nach ungefähr 10 Minuten sinkt die Taktfrequenz jedoch weiter und stabilisiert sich bei 2,5 GHz, was zu einer etwas niedrigeren Taktfrequenz von 82 °C führt. Dieses Verhalten deckt sich mit den Ergebnissen unseres oben durchgeführten CineBench-Schleifentests, in dem die Leistung mit der Zeit relativ linear abfällt.
Bei der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark pendelt sich die Kerntemperatur bei 73 °C und die CPU-Taktfrequenz im 1,4- bis 1,6-GHz-Bereich ein. Da der Basistakt der CPU bei 2,3 GHz liegt, drosselt die CPU also unter Volllast. Die Intel-CPU im Inspiron 5584 bleibt mit ca. 60 °C unter den gleichen Bedingungen wesentlich kühler, was die oben aufgezeichneten, wärmeren Oberflächentemperaturen der AMD-Variante erklärt.
Der Akkumodus schränkt die CPU-Leistung minimal ein. Ein 3DMark-11-Durchlauf liefert im Akkumodus Physik- und Grafikpunktzahlen von 6.716 bzw. 4.349 Punkten, im Netzbetrieb waren es 7.250 bzw. 4.165 Punkte.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 2.5 | -- | 82 |
Prime95 + FurMark Stress | 1.4 - 1.6 | 200 | 73 |
Witcher 3 Stress | 1.5 - 1.6 | 871 | 73 |
Lautsprecher
Die eingebauten Lautsprecher bieten für einen Budget-Laptop durch die gute Basswiedergabe und das ausgeglichene Klangbild eine gute Audioqualität. Unser Hauptkritikpunkt ist, dass die maximale Lautstärke nur durchschnittlich hoch ist und etwas lauter hätte sein können, um bei Bedarf einen Konferenzraum beschallen zu können. Für den persönlichen Multimediagenuss ist die Lautstärke jedoch ausreichend.
Dell Inspiron 15 5000 5585 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 45% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 48% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 28% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Insgesamt ist der Verbrauch dem der Intel-Variante des Inspiron 15 5584 nicht unähnlich. Im Leerlauf auf dem Desktop werden zwischen 4 und 7 W verbraucht, im Gaming-Betrieb ca. 37 W. Da die RX Vega 10 jedoch um mindestens 100 Prozent schneller als eine UHD Graphics 620 ist, übertrifft sie derzeit das Leistung-pro-Watt-Verhältnis aller anderen Laptops, die mit einem Core i5 oder Core i7-Prozessor der U-Klasse ausgestattet sind. Dass Intels integrierte UHD-Graphics-Reihe beschämend weit zurückliegt, ist vermutlich der Hauptgrund für den Schwerpunkt, den Intel bei der kommenden Ice-Lake-Reihe auf verbesserte Grafikleistung setzt, um AMDs Zen+-Reihe in diesem Bereich einzuholen.
Die Energieaufnahme ist während der Ausführung von Prime95 in den ersten 5 Minuten konstant und fällt dann leicht ab. Dieses Verhalten deckt sich mit den Ergebnissen der CineBench-Schleifentests oben, in denen die Punktzahlen in den ersten paar Minuten relativ konstant waren und anschließend leicht gesunken sind.
Der maximale Verbrauch, der dem kleinen (~9,4 x 4 x 2,6 cm) 45-W-Netzteil während der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark abverlangt wurde, lag bei 44 W. Daher dauert der Ladevorgang bei hoher Last wie zum Beispiel Gaming deutlich länger. Wie oben erwähnt kann der Laptop diesen hohen Verbrauch nur für einige Minuten aufrechterhalten, bevor er aufgrund von Temperaturbeschränkungen sinkt.
Aus / Standby | 0.32 / 4.1 Watt |
Idle | 4.2 / 6.8 / 7 Watt |
Last |
36.5 / 44 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Inspiron 15 5000 5585 R7 3700U, Vega 10, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 15 3585 (2300U, Vega 6) R3 2300U, Vega 6, Toshiba BG3 KBG30ZMS256G, TN, 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 15 5000 5584 i7-8565U, UHD Graphics 620, Toshiba BG3 KBG30ZMS512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD i9-8950HK, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS, 3840x2160, 15.6" | Asus VivoBook S15 S532F i7-8565U, GeForce MX250, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Ideapad 330S-15ARR-81FB00C7GE R5 2500U, Vega 8, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -26% | -5% | -138% | -64% | -15% | |
Idle min * | 4.2 | 6.3 -50% | 3.6 14% | 7.1 -69% | 6 -43% | 5.2 -24% |
Idle avg * | 6.8 | 9.2 -35% | 7.4 -9% | 13.6 -100% | 10.3 -51% | 8.3 -22% |
Idle max * | 7 | 9.6 -37% | 8.3 -19% | 14.1 -101% | 10.5 -50% | 8.2 -17% |
Last avg * | 36.5 | 38 -4% | 38 -4% | 103.9 -185% | 69.1 -89% | 38 -4% |
Witcher 3 ultra * | 37.9 | 103 -172% | 57.8 -53% | |||
Last max * | 44 | 46 -5% | 47.9 -9% | 130.9 -198% | 88 -100% | 46.6 -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Obwohl der 42-Wh-Akku klein ist, sind die Laufzeiten innerhalb der Budget-Klasse, zu der das Inspiron 15 5585 gehört, überdurchschnittlich hoch. Wir konnten eine WLAN-Laufzeit von 7 Stunden messen, während das Inspiron 15 3585 und das IdeaPad 330S unter ähnlichen Bedingungen gerade einmal halb so lange durchhielten.
Mit 2 bis 2,5 Stunden dauert der Ladevorgang bei vollständig entladenem Akku lange, die meisten Ultrabooks sind nach 1,5 Stunden wieder voll geladen.
Dell Inspiron 15 5000 5585 R7 3700U, Vega 10, 42 Wh | Dell Inspiron 15 3585 (2300U, Vega 6) R3 2300U, Vega 6, 42 Wh | Dell Inspiron 15 5000 5584 i7-8565U, UHD Graphics 620, 42 Wh | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD i9-8950HK, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, 97 Wh | Asus VivoBook S15 S532F i7-8565U, GeForce MX250, 42 Wh | Lenovo Ideapad 330S-15ARR-81FB00C7GE R5 2500U, Vega 8, 30 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -14% | -17% | 1% | -15% | -27% | |
Idle | 856 | 440 -49% | 918 7% | 899 5% | 655 -23% | 440 -49% |
WLAN | 421 | 318 -24% | 212 -50% | 514 22% | 306 -27% | 243 -42% |
Last | 81 | 105 30% | 75 -7% | 62 -23% | 86 6% | 90 11% |
Pro
Contra
Fazit
Wir hatten von diesem Inspiron zunächst nicht viel erwartet, waren dann jedoch von der Leistung des Laptops positiv überrascht. So bietet der AMD-Prozessor eine ähnliche CPU-Leistung wie der Core i7-8565U und eine bedeutend höhere GPU-Leistung. Im Vergleich zum teureren XPS 13 oder dem HP Spectre x360 13 ist das AMD Inspiron deutlich leistungsfähiger, wenn es darum geht, zwischen dem Unterricht ein bis zwei Runden Rocket League oder LoL einzuschieben.
Unglücklicherweise steckt der beeindruckende Prozessor in einem weniger beeindruckenden Chassis. Da es sich hier um einen Budget-Laptop handelt, ist das Display relativ dunkel, die Farben blass und der Kunststoff weit von einer Luxus-Optik entfernt. Dafür ist die Akkulaufzeit höher als beim Intel Inspiron 5584 und das Feedback der Tasten tatsächlich relativ gut, was die preisbewusste Zielgruppe sicher zu schätzen weiß. Falls Dell sich irgendwann dazu entschließt, einen Nachfolger auf den Markt zu bringen, würde das Inspiron unserer Ansicht nach von einem helleren Display und dem vollständigen Übergang zu universellem Laden über USB-C stark profitieren.
Eine XPS-würdige AMD-CPU, die in einem Inspiron gefangen ist. In anderen Worten bekommt man hier das Leistungsniveau eines Flaggschiff-Ultrabooks mit überraschend guter integrierter Grafik in einem bezahlbaren Budget-Chassis.
Dell Inspiron 15 5000 5585
- 08.08.2019 v6 (old)
Allen Ngo