HP Pavilion Gaming 17 im Test: Endlich ein leiser Gaming-Laptop
In HPs breit gefächerter Pavilion-Serie waren schon immer ein paar Gaming-Laptops mit GeForce- oder Radeon-GPUs enthalten, die primär für Gamer mit beschränktem Budget gedacht waren. Damit waren sie quasi eine Ergänzung zur hauseigenen besser ausgestatteten, schnelleren und teureren Omen-Flaggschiff-Serie. Das Problem mit den Pavilion-Gaming-Laptops der Vergangenheit war, dass sie in der Regel eher wie eine Art Nebenprodukt gewirkt haben, bei denen kein einziger unnötiger Gedanke an Nebensächlichkeiten wie Design, Kühlung oder allgemeine Gaming-Experience verschwendet wurde. HP nahm in vielen Fällen einfach ein bestehendes Pavilion-Design, ergänzte es um eine dedizierte GPU und warf das Produkt auf den Markt ohne sich weiter darum zu kümmern.
Das jüngste HP Pavilion Gaming 17 stellt da eine Ausnahme dar. Als Nachfolger des letztjährigen Modells kommt es mit einem brandneuen Design, mit dem kein “herkömmliches” Pavilion aufwarten kann. Im Angebot sind eine Vielzahl an Ausstattungsvarianten, vom Core i3-9300H bis zum Core i7-9750H, 60 oder 144-Hz-1080p-IPS-Display, 8 bis 32 GB DDR4-RAM und GTX 1050, GTX 1650 oder GTX 1660 Ti Max-Q. In den offiziellen Spezifikationen verschweigt HP allerdings den Max-Q-Zusatz und verärgert damit all jene Enthusiasten, denen der Unterschied zwischen Max-Q und non-Max-Q geläufig ist.
Unser heutiges Testgerät ist ein Modell mit gehobener Ausstattung - Core i7 der 9. Generation, GTX 1660 Ti Max-Q und 60 Hz Display - für rund 1.300 US-Dollar. Auf dem europäischen Markt ist dieses Modell derzeit noch nicht erhältlich, das schnellste erhältliche ist mit Core i5-9300H und GTX 1650 ausgestattet und kostet knapp 1.000 Euro. Die Konkurrenz findet sich primär im Lager der Einsteiger- und Mittelklasse-Gaming-Laptops mit 17,3-Zoll-Bildschirm wieder, wie zum Beispiel dem Lenovo Legion Y740 17, MSIs GP75, Asus' TUF FX705, dem Aorus 7 oder Acers Predator Triton.
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Details
Gehäuse
Nach unserer bisherigen Erfahrung mit Pavilion-Laptops haben wir gelernt unsere Erwartungen bezüglich der Gehäusequalität gering zu halten. Biegsame und dünne Oberflächen, wackelige Deckel und billiges Plastik gehören zu einem echten Pavilion einfach dazu. Umso erstaunter waren wir vom HP Pavilion Gaming 17, denn es widersetzt sich dieser Regel und überrascht mit einem nagelneuen Gehäuse, das nicht nur schicker, sondern auch robuster ist als jedes Pavilion davor. Die betonten Kanten und Ecken stehen im krassen Gegensatz zu der ansonsten eher abgerundeten Form älterer Pavilion-Systeme. Von hinten ist das Gehäuse dem Rautendesign des jüngsten Spectre x360 15 nachempfunden.
Die Stabilität der Base war abgesehen von minimalem Knarzen bei unseren Versuchen es zu verwinden, sowie minimalem Nachgeben bei Druck auf die Handballenablagen oder die Mitte der Tastatur, hervorragend. Die glatten Oberflächen aus Kunststoff und Aluminium wirken deutlich edler und hochwertiger als alle anderen Pavilion-Systeme davor und setzen neue Maßstäbe für zukünftige Pavilions.
Ein paar Kritikpunkte haben wir am Gehäuse aber dann doch gefunden. Während die Base sehr robust ist, fällt der Deckel deutlich labiler und dünner aus. Verglichen mit den Deckeln des Asus TUF FX705 oder des Razer Blade Pro 17 lässt er sich leichter verwinden und gibt viel früher nach. Der horizontale Zierstreifen über den hinteren Lüfterauslässen (siehe unten) ist ebenfalls äußerst dünn und gibt sehr leicht nach. Die Scharniere sind zufriedenstellend, könnten aber einen Ticken fester sein. Insgesamt ist das Gehäuse nicht ganz so hochwertig wie das des Omen 17 oder Asus ROG G703, aber deutlich robuster als bei den günstigen Konkurrenten Acer Nitro V17 Nitro oder MSI GP75.
Das Pavilion Gaming 17 ist ein mittelgroßes 17,3-Zoll-Notebook mit dünnen Rändern. Alternativen wie das Asus TUF FX705 oder MSI GP75 sind deutlich kleiner. Das Lenovo Legion Y740 ist zwar größer, aber dünner. Und verglichen mit dem hochwertigen Omen 17 ist es eleganter und leichter.
Anschlüsse
Für ein 17,3-Zoll-Gaming-Laptop ist die Auswahl an Anschlüssen zufriedenstellend. Wer allerdings Thunderbolt 3 und einen dedizierten mini DisplayPort erwartet, muss zur höherwertigen Omen-17-Serie greifen. Die Platzierung der Anschlüsse ist sehr gut und die einzelnen Ports sind besser zugänglich als beim Legion Y740 oder Asus Strix G GL731. Trotzdem liegen sie ein wenig zu dicht beieinander und können sich dadurch gegenseitig in die Quere kommen.
SDCardreader
Der gefederte SD-Kartenleser bietet eine mittelmäßige Performance. Die Übertragung von 1 GB an Testbildern von unserer UHS-II-Referenzkarte dauerte rund 14 Sekunden. Das Dell XPS 15 erledigte dieselbe Aufgabe in der halben Zeit.
Eine vollständig eingesteckte SD-Karte sitzt so gut wie bündig mit dem Gehäuse. Der Transport mit eingesteckter Karte ist somit unproblematisch.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen 17t-3AW55AV_1 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GP75 Leopard 9SD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen 17t-3AW55AV_1 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GP75 Leopard 9SD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Intels 9560 beherrscht neben Bluetooth 5 auch 802.11ac mit bis zu 1,73 Gbit/s und ist doppelt so schnell wie der Vorgängerchip Intel 8265. Da ein Großteil der WLAN-Router für daheim Übertragungsraten von mehr als 1 Gbit/s aber ohnehin noch nicht unterstützt, dürfte das für die wenigsten Anwender wirklich von Interesse sein. Wir konnten während des gesamten Testzeitraums keinerlei Verbindungsabbrüche oder Instabilitäten feststellen.
Wartung
Die Bodenplatte wird zwar nur von acht Kreuzschlitzschrauben gehalten, trotzdem ist die Wartung schwieriger als erwartet. Grund dafür sind die strammen Plastikclips rundherum. Mit viel Geduld und dem richtigen Werkzeug lässt sich die Bodenplatte aber abnehmen. Einmal entfernt hat man Zugriff auf zwei SO-DIMM-Slots, zwei Speicherschächte und das WLAN-Modul.
Zubehör und Garantie
Abgesehen von einem Garantieheft und einer Schnellstartanleitung gibt es keinerlei Zubehör in der Box. Die Länge der Garantie hängt davon ab in welchem Land das Gerät gekauft wurde - unser US-amerikanisches Testgerät wurde beispielsweise mit der für die USA üblichen einjährigen Garantie verkauft. Garantieerweiterungen sind direkt bei HP erhältlich.
Eingabegeräte
Tastatur
Höherwertige HP-Laptops, wie die der Spectre- oder EliteBook-Serie, sind trotz der ultradünnen Gehäuse mit sehr guten Tastaturen ausgestattet. Zu unserer Überraschung kommt die Tastatur des Pavilion sehr nah an diese Tastaturen ran. Die Tasten sind fester als bei der SteelSeries-Tastatur der meisten MSI-Laptops, im Gegenzug ist aber auch die Geräuschentwicklung lauter.
Der Ziffernblock und die Pfeiltasten sind arg zusammengequetscht und deutlich kleiner als die Tasten des Haupttastenfelds. Auch die Enter-Taste fühlt sich ein wenig schwammig an. Wie bei den meisten Laptop-Tastaturen hatten wir uns nach ein paar Tagen aber an das Layout und Tippgefühl gewöhnt.
Touchpad
Angesichts des großen 17,3-Zoll-Gehäuses fällt das Clickpad mit gerade mal 11,5 x 6 cm ausgesprochen klein aus. Selbst das Spectre x360 15 und Dell XPS 15 mit 15,6-Zoll-Bildschirm haben mit 12 x 6 cm und 10,5 x 8,5 cm größere Touchpads. Der extrabreite Formfaktor ist insbesondere beim vertikalen Scrollen hinderlich. Glücklicherweise ist die Oberfläche bei mittlerer und hoher Fingergeschwindigkeit sehr angenehm glatt. Bewegt man den Finger langsamer, fühlt sich die Oberfläche etwas rauer an. Dies wirkt sich positiv auf die Präzision aus.
Die integrierten Maustasten sind mittellaut und verfügen über einen kurzen Hub, ein leicht schwammiges Feedback und ein insgesamt eher hohles Klickgefühl. HP hätte besser daran getan das Pavilion Gaming 17 mit dedizierten Maustasten auszustatten oder alternativ zumindest das Touchpad deutlich größer zu gestalten. Rundherum steht eine Menge freier Platz zur Verfügung.
Display
Unser Testgerät war mit einem einfachen 1080p-IPS-Panel ausgestattet. Es bot weder die hohen Bildwiederholraten noch die niedrigen 3-ms-Reaktionszeiten moderner 144- oder 240-Hz-Panel, wie sie häufig in hochwertigen Laptops zu finden sind. Daher gab es bei unserem Panel mehr Ghosting und schnelle Bewegungen wirkten nicht ganz so geschmeidig. Immerhin handelt es sich hier um ein günstiges Einsteiger-Gaming-Laptop.
Davon abgesehen hat sich das Display aber ausgesprochen gut geschlagen. Farbraumabdeckung, Kontrastverhältnis und Farbgenauigkeit konnten es locker mit vielen der erwähnten 3-ms-144/240-Hz-Panels aufnehmen. Körnung und Backlight Bleeding waren minimal. Interessanterweise war HWiNFO nicht in der Lage das Panel zu identifizieren, der BOE0825-Controller deutet jedoch auf ein NV173FHM-N4C-Panel hin.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 299.6 cd/m²
Kontrast: 908:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 3.68 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.15
ΔE Greyscale 3.8 | 0.5-98 Ø5.2
89.8% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.12
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl BOE0825, IPS, 17.3", 1920x1080 | Lenovo Legion Y740-17ICH AU Optronics B173HAN03.2, IPS, 17.3", 1920x1080 | HP Omen 17t-3AW55AV_1 AU Optronics AUO309D, IPS, 17.3", 1920x1080 | Asus TUF FX705DT-AU068T AU Optronics B173HAN04.2, IPS, 17.3", 1920x1080 | MSI GP75 Leopard 9SD Chi Mei N173HCE-G33 (CMN175C), IPS, 17.3", 1920x1080 | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q AU Optronics B173HAN04.0, IPS, 17.3", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 1% | 2% | -1% | 2% | -3% | |
Display P3 Coverage | 63.3 | 64 1% | 65.4 3% | 62.3 -2% | 63.4 0% | 60.6 -4% |
sRGB Coverage | 90.2 | 90.4 0% | 90 0% | 89.1 -1% | 94.9 5% | 89 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.3 | 64.8 1% | 65.8 2% | 63.7 -1% | 65.1 1% | 62.1 -3% |
Response Times | 43% | 47% | -42% | 65% | 65% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 31.6 ? | 15.6 ? 51% | 17.6 ? 44% | 41 ? -30% | 8 ? 75% | 6.8 ? 78% |
Response Time Black / White * | 19.6 ? | 12.8 ? 35% | 10 ? 49% | 30 ? -53% | 8.8 ? 55% | 9.6 ? 51% |
PWM Frequency | 25510 ? | |||||
Bildschirm | -11% | 5% | 8% | 22% | 11% | |
Helligkeit Bildmitte | 299.6 | 299.1 0% | 343.6 15% | 316 5% | 420 40% | 299.3 0% |
Brightness | 285 | 273 -4% | 320 12% | 294 3% | 393 38% | 294 3% |
Brightness Distribution | 86 | 81 -6% | 87 1% | 84 -2% | 91 6% | 94 9% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.27 18% | 0.34 -3% | 0.32 3% | 0.32 3% | 0.29 12% |
Kontrast | 908 | 1108 22% | 1011 11% | 988 9% | 1313 45% | 1032 14% |
Delta E Colorchecker * | 3.68 | 5.07 -38% | 3.74 -2% | 3.39 8% | 3.04 17% | 2.55 31% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.05 | 10.55 -31% | 5.33 34% | 5.56 31% | 7.22 10% | 4.73 41% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.15 | 3.31 -5% | 3.49 -11% | 2.14 32% | 0.89 72% | 2.9 8% |
Delta E Graustufen * | 3.8 | 6.8 -79% | 3.7 3% | 3.17 17% | 3.91 -3% | 3.5 8% |
Gamma | 2.12 104% | 2.46 89% | 2.36 93% | 2.39 92% | 2.26 97% | 2.28 96% |
CCT | 7240 90% | 7805 83% | 6388 102% | 7098 92% | 7138 91% | 7101 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58.1 | 58.5 1% | 58 0% | 51 -12% | 60 3% | 57 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 89.8 | 89.9 0% | 90 0% | 89 -1% | 95 6% | 88.7 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 11% /
-2% | 18% /
10% | -12% /
0% | 30% /
23% | 24% /
15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung war typisch für ein 17,3-Zoll-IPS-Panel und lag bei etwa 90 % sRGB. Damit ist sie mehr als ausreichend hoch für den angepeilten Einsatzzweck als Gaming-Display. Günstigere Panels, wie zum Beispiel das Panda LM156LF des Asus ROG GA502DU, schaffen nur 60 % sRGB und bieten eine deutlich weniger farbprächtige Darstellung.
Die Farbgenauigkeit war mit einem durchschnittlichen DeltaE von weniger als 3 bereits ab Werk sehr gut, bei den Graustufen schwächelte das Display aber aufgrund der etwas zu kühlen Farbtemperatur. Wir konnten dieses Problem mittels Kalibrierung beheben und blickten im Anschluss auf genauere Graustufen und Farben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
19.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10.8 ms steigend | |
↘ 8.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
31.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 17.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 38 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Ablesbarkeit im Freien ist bestenfalls durchschnittlich und dies auch nur im Schatten. Damit steht das Pavilion Gaming 17 in einer Reihe mit den meisten anderen 17,3-Zoll-Gaming-Notebooks, da eine Leuchtstärke von rund 300 cd/m2 in dieser Klasse nicht unüblich ist. Die Reflexionen waren in den meisten Situationen störend, die Blickwinkel aber insgesamt sehr breit und einem IPS-Panel angemessen. Es gab auch bei extremen Winkeln keinerlei Veränderungen der Farben oder des Kontrasts.
Performance
Die Spanne der Hardware von Core i5-9300H bis Core i7-9750H und GTX 1050 bis GTX 1660 Ti Max-Q deutet auf eine Einordnung als Einsteiger- bis Mittelklasse-Gaming-Notebook hin. Schnellere Hardware, wie GeForce-RTX-GPUs, 4K-UHD-Displays oder zusätzliche LED-Beleuchtung, ist in der günstigen Pavilion-Serie nicht vorgesehen.
Da sich HP standardmäßig für Nvidia Optimus entschieden hat, steht G-Sync nicht zur Verfügung.
LatencyMon zeigte auch bei deaktiviertem WLAN-Modul DPC-Probleme an.
Prozessor
Verglichen mit anderen Laptops in unserer Datenbank mit derselben Core-i7-9750H-CPU lag die Performance unseres Testkandidaten genau da, wo wir sie erwartet hätten. Wer von einem Core-i7-8750H-Laptop kommt, wird keinen Unterschied feststellen. Verglichen mit den älteren i7-7700HQ und i5-8300H ist in Multi-Thread-Szenarien dank der zwei zusätzlichen Kerne des i7-9750H dagegen mit einem Vorsprung von 40 bis 60 % zu rechnen.
Bei unserer Cinebench-R15-Schleife sank das Ergebnis mit der Zeit um rund 10 % ab, was ein Hinweis darauf ist, dass die CPU ihren maximalen Turbotakt bei hoher Last nicht dauerhaft halten kann. Das mit derselben CPU ausgestattete Asus GL731GU war schneller, das MSI GF75 dagegen langsamer.
Weitere Informationen und Benchmarks zum Core i7-9750H finden sich auf der dieser CPU gewidmeten Seite.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Asus FX503VM-EH73 | |
Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H () | |
HP Omen 17t-3AW55AV_1 | |
MSI GE75 9SG |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Im PCMark liegt das Pavilion Gaming 17 faktisch gleichauf zum MSI GP75, das ebenfalls mit GTX 1660 Ti und i7-9750H-CPU ausgestattet ist. Während des gesamten Testzeitraums kam es zu keinerlei Hardwareproblemen mit unserem Testgerät.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4148 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5222 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5429 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Gerät kann auf Wunsch mit primärer M.2-SSD und sekundärer 2,5-Zoll-SATA-III-Platte ausgestattet werden. In unserem Testgerät steckte eine 256 GB große Samsung-PM981-NVMe-SSD sowie eine 2 TB große WDC-WD20SPZX-Festplatte. Die sequentiellen Schreib- und Leseraten lagen laut AS SSD bei rund 1.700 und 1.350 MB/s und damit über der günstigeren Intel SSD 660p. Abhängig von Verkaufskanal und Ausstattung können durchaus unterschiedliche SSDs verbaut sein.
Weitere Informationen und Benchmarks können unserer HDD/SSD-Vergleichstabelle entnommen werden.
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | HP Omen 17t-3AW55AV_1 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Asus TUF FX705DT-AU068T WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8 | SCHENKER XMG Ultra 15 Turing Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 8% | -35% | -30% | 51% | |
Seq Read | 1709 | 1473 -14% | 1546 -10% | 907 -47% | 2739 60% |
Seq Write | 1345 | 1962 46% | 1182 -12% | 926 -31% | 2650 97% |
4K Read | 49.73 | 31.66 -36% | 36.54 -27% | 47.26 -5% | 27.86 -44% |
4K Write | 108.2 | 84.4 -22% | 109.2 1% | 98.7 -9% | 134.7 24% |
4K-64 Read | 731 | 1125 54% | 612 -16% | 321.5 -56% | 1651 126% |
4K-64 Write | 1233 | 1866 51% | 436.6 -65% | 736 -40% | 2190 78% |
Access Time Read * | 0.073 | 0.071 3% | 0.113 -55% | 0.064 12% | 0.031 58% |
Access Time Write * | 0.034 | 0.047 -38% | 0.034 -0% | 0.045 -32% | 0.028 18% |
Score Read | 951 | 1304 37% | 803 -16% | 459 -52% | 1953 105% |
Score Write | 1476 | 2147 45% | 664 -55% | 927 -37% | 2590 75% |
Score Total | 2909 | 4142 42% | 1869 -36% | 1641 -44% | 5529 90% |
Copy ISO MB/s | 1284 | 1080 -16% | 698 -46% | 905 -30% | 2031 58% |
Copy Program MB/s | 589 | 481.1 -18% | 114.1 -81% | 496.9 -16% | 452.1 -23% |
Copy Game MB/s | 1107 | 875 -21% | 379.6 -66% | 819 -26% | 1043 -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die GTX 1660 TI Max-Q lag in 3DMark gleichauf mit dem mit der gleichen GPU ausgestatteten Asus GA502DU. Einzig in Cloud Gate lag das Asus-Notebook aufgrund seiner Quad-Core-Ryzen-CPU zurück, da es anders als Intels Hexa-Core-CPU die hohen Bildwiederholraten jenseits von 60 FPS nicht dauerhaft halten konnte. Insgesamt ist die GPU-Performance um etwa 18 % langsamer als die einer Desktop-GTX-1660-Ti und etwa 45 bis 55 % schneller als die einer mobilen GTX 1650.
3DMark 11 Performance | 16005 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 35562 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 11904 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5245 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Reale Gaming-Performance lag analog zu den 3DMark-Ergebnissen um etwa 18 % hinter einer Desktop-GTX-1660-Ti zurück. Der letztjährigen GTX 1070 Max-Q musste sich unser Testgerät zwar ganz knapp geschlagen geben, die Performance war aber noch immer ausreichend, um auch aktuelle Spiele mit hohen Details und 1080p flüssig wiederzugeben. G-Sync wäre bei diesem Modell sehr sinnvoll gewesen, da die Framerates die meiste Zeit über zwischen 40 und 60 FPS lagen - ein Bereich, in dem Nvidias Technologie so richtig zum Tragen kommt.
Interessant war die Tatsache, dass Shadow of the Tomb Raider zwischen 30 und 100 % schneller lief als auf dem mit identischer GPU aber Ryzen 7 3750H ausgestattetem Asus ROG GA502DU. Spiele, die auf viele Kerne optimiert sind, laufen auf den i7-8750H und i7-9750H Hexa-Core-CPUs schneller als auf den Quad-Core-CPUs Ryzen 7 3750H, i5-8300H oder i5-9300H.
Weitere Informationen und Benchmarks zur GeForce GTX 1660 Ti Max-Q können der dieser GPU gewidmeten Seite entnommen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 331.3 | 282 | 259.9 | 130 |
The Witcher 3 (2015) | 256.8 | 173.3 | 92.1 | 48.5 |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 126 | 83 | 74 | 64 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Der Kühler besteht aus zwei Lüftern und vier größtenteils symmetrisch ausgelegten Heatpipes. Auch im Leerlauf konnten wir ein leises Lüftergeräusch von rund 30,1 dB(A) feststellen. Glücklicherweise war dies leise genug, um im Hintergrundrauschen von 28,2 dB(A) unterzugehen. Beim Start von Anwendungen oder dem Surfen im Netz kann dieser Pegel auf bis zu 33 dB(A) anschwellen.
Bei Witcher 3 lag die Geräuschkulisse deutlich unterhalb der anderer Gaming-Laptops. Ein Schalldruckpegel von gerade mal 34,2 bis 36,7 dB(A) steht hier Werten jenseits der 40 dB(A) oder gar über 50 dB(A) des MSI GP75 gegenüber. Der Laptop war so leise, dass wir nochmals den Energiesparplan kontrolliert haben, um sicherzustellen, dass wir nicht versehentlich den Energiesparmodus aktiviert hatten. Bei extremer Last steigt der Pegel auf konstante 43,8 dB(A). Damit bleibt das Notebook noch immer eines der leisesten verfügbaren Gaming-Notebooks.
Wir konnten keinerlei Spulenfiepen oder andere elektrische Geräusche feststellen.
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl GeForce GTX 1660 Ti Max-Q, i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Lenovo Legion Y740-17ICH GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | HP Omen 17t-3AW55AV_1 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Asus TUF FX705DT-AU068T GeForce GTX 1650 Mobile, R5 3550H, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | MSI GP75 Leopard 9SD GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H, Kingston RBUSNS8154P3256GJ1 | Eurocom Nightsky RX17 GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H, 2x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0) | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -6% | -11% | -6% | -24% | -15% | |
aus / Umgebung * | 28.2 | 28.3 -0% | 27.8 1% | 30.8 -9% | 29 -3% | 28 1% |
Idle min * | 30.1 | 31.5 -5% | 31.1 -3% | 30.8 -2% | 29 4% | 28 7% |
Idle avg * | 30.1 | 31.6 -5% | 31.1 -3% | 30.8 -2% | 34 -13% | 28.4 6% |
Idle max * | 30.1 | 31.6 -5% | 35 -16% | 32.2 -7% | 37 -23% | 32.9 -9% |
Last avg * | 34.2 | 32.3 6% | 42 -23% | 38.6 -13% | 53 -55% | 45 -32% |
Witcher 3 ultra * | 34.2 | 43 -26% | 44.5 -30% | 51 -49% | 53.2 -56% | |
Last max * | 43.8 | 45.5 -4% | 46.5 -6% | 44.8 -2% | 55 -26% | 53.2 -21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.1 / 30.1 / 30.1 dB(A) |
Last |
| 34.2 / 43.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.2 dB(A) |
Temperatur
Im Leerlauf waren die Oberflächentemperaturen höher als erwartet. Die Mitte der Tastatur erwärmte sich auf bis zu 34 °C, der Unterboden in Nähe der CPU sogar auf bis zu 39 °C. Zum Vergleich: das Razer Blade Pro 17 erreicht hier gerade mal 26 und 30 °C. Beim Spielen erwärmten sich diese beiden Stellen auf 42 und 39 °C, was für einen Gaming-Laptop Standard ist. Der Bereich um die WASD-Tasten, der Ziffernblock und die Handballenablagen bleiben vergleichsweise kühl. Da im rechten Bereich die 2,5-Zoll-Festplatte verbaut ist, erwärmte sich dieser Bereich der Handballenablage immer ein wenig stärker als der linke Bereich.
Die Ablufttemperatur war mit 28 °C vergleichsweise niedrig. Andere Notebooks, wie das Asus ROG Strix G GL731GU, erreichen hier bis zu 40 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 33.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.3 °C).
Stresstest
Wir setzen jedes System einem synthetischen Stresstest aus, um potenzielle Stabilitätsprobleme und Throttling aufzuspüren. Bei Prime95 läuft die CPU zunächst einige Sekunden lang mit 4 GHz bis die Temperaturen 74 °C erreichen. Anschließend taktet sie sich auf 2,9 bis 3,1 GHz runter und bleibt bei kühleren 61 °C. Führen wir Prime95 und FurMark gleichzeitig aus, schwanken Taktrate und Temperatur stärker als bei anderen Gaming-Laptops zwischen 2,5 bis 3,1 GHz und 69 bis 75 °C.
Bei Witcher 3 liegen CPU- und GPU-Temperatur bei konstanten 68 und 64 °C, was für ein Gaming-Laptop überraschend niedrig ist. Die Temperaturen liegen ein paar Grad unterhalb denen des MSI GP75 9SD und zwischen 8 und 13 °C unterhalb denen des Razer Blade Pro 17 mit schnellerer RTX 2080 Max-Q.
Auf Akku wird die Leistung des Systems gedrosselt. Einem Physics- und Graphics-Score von 17.124 und 13.188 am Netzteil stehen auf Akku nur noch 12.387 und 3.849 Punkte gegenüber.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Leerlauf | -- | -- | 56 | 48 |
Prime95 | 2,9 - 3,1 | -- | 67 | 53 |
Prime95 + FurMark | 2,5 - 3,1 | 900 - 1.350 | 69 - 75 | 66 |
Witcher 3 | 4,1 | 1.530 | 68 | 64 |
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher von Bang & Olufsen sitzen direkt oberhalb der Tastatur anstelle der sonst üblichen Position unterhalb der Handballenablage. Dadurch werden störende Vibrationen sehr effektiv vermieden. Der Sound war laut genug für einen kleinen Raum, allerdings mangelte es an Bass. Auch die beigefügte Bang-&-Olufsen-Software kann diesen Mangel nicht ausgleichen.
Auch bei maximaler Lautstärke gab es keinerlei Verzerrungen oder Störungen. Da die Lüftergeräusche für ein Gaming-Laptop sehr niedrig sind, reichen die eingebauten Lautsprecher ausnahmsweise zum Spielen sogar aus. Von anderen Gaming-Laptops, wie zum Beispiel dem MSI, können wir dies nicht behaupten.
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.3 dB)
Analysis not possible as minimum curve is missing or too high
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Bei ruhendem Desktop ist das Pavilion Gaming 17 sehr effizient und gönnt sich gerade mal zwischen 5 und 13 W, abhängig von der Displayhelligkeit und dem eingestellten Energiesparplan. Konkurrenten wie das Lenovo Legion Y740-17ICH oder HPs Omen 17 benötigen hier teilweise bis zu 30 W. Beim Gaming schießt der Energiebedarf auf 108 W hoch und liegt damit quasi gleichauf zum mit der gleichen GTX-1660-Ti-Max-Q-GPU ausgestatteten Asus Zephyrus G GA502DU. Das HP Omen 17 mit GTX 1070 benötigt in derselben Situation bis zu 168 W. Stellt man den Energiebedarf der Performance gegenüber, kommt heraus, dass das Pavilion Gaming 17 bei einem Performancenachteil von 11-26 % bis zu 36 % weniger Energie benötigt.
In der Spitze konnten wir einen Bedarf von 182 W messen, die durch das mittelgroße (16,5 x 8 x 2,5 cm) 200-W-Netzteil gezogen wurden. Der Energiebedarf bleibt allerdings nicht allzu lange auf diesem hohen Niveau sondern sinkt sehr schnell auf deutlich niedrigere 123 W ab, wie den Graphen unten entnommen werden kann. Die Taktraten von CPU und GPU sinken analog dazu.
Wir halten es für recht unwahrscheinlich, dass HP in diesem Modell jemals eine schnellere GPU als die GTX 1660 Ti Max-Q anbieten wird. Ansonsten hätte man nämlich eher ein Netzteil mit 230 W Nennleistung oder mehr beigefügt, um auch leistungsfähigere GPUs mit ausreichend Energie versorgen zu können.
Aus / Standby | 0.013 / 0.7 Watt |
Idle | 5.4 / 9.2 / 13 Watt |
Last |
85.9 / 182.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 17.3" | Lenovo Legion Y740-17ICH i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 17.3" | HP Omen 17t-3AW55AV_1 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GP75 Leopard 9SD i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile, Kingston RBUSNS8154P3256GJ1, IPS, 1920x1080, 17.3" | Eurocom Nightsky RX17 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 2x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0), IPS, 1920x1080, 17.3" | Asus ROG Zephyrus G15 GA502DU R7 3750H, GeForce GTX 1660 Ti Max-Q, Intel SSD 660p SSDPEKNW512G8, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -105% | -101% | -48% | -96% | -31% | |
Idle min * | 5.4 | 20.2 -274% | 17.8 -230% | 10 -85% | 18.6 -244% | 7.4 -37% |
Idle avg * | 9.2 | 27.2 -196% | 24.7 -168% | 15 -63% | 22.6 -146% | 8.6 7% |
Idle max * | 13 | 28.7 -121% | 29.6 -128% | 22 -69% | 23 -77% | 39.1 -201% |
Last avg * | 85.9 | 90.8 -6% | 110 -28% | 92 -7% | 93.4 -9% | 65.9 23% |
Witcher 3 ultra * | 107.9 | 152.1 -41% | 167.8 -56% | 153 -42% | 186.4 -73% | 106.9 1% |
Last max * | 182.2 | 165.4 9% | 178.6 2% | 216 -19% | 233.6 -28% | 141.3 22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Für ein 17,3-Zoll-Gaming-Notebook fällt der 53-Wh-Akku recht klein aus. Konkurrenten, wie das Lenovo Legion Y740 oder das Asus TUF FX705, können mit deutlich größeren 76- und 64-Wh-Akkus aufwarten. Trotzdem war die Akkulaufzeit mit 5,5 Stunden in unserem realitätsnahen WLAN-Test durchschnittlich, was an der oben beschriebenen überdurchschnittlich hohen Energieeffizienz des Systems im Leerlauf und bei niedriger Last lag.
Ein vollständiger Ladevorgang dauert etwa 1,5 Stunden.
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Max-Q, 52.5 Wh | Lenovo Legion Y740-17ICH i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 76 Wh | HP Omen 17t-3AW55AV_1 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, 86 Wh | Asus TUF FX705DT-AU068T R5 3550H, GeForce GTX 1650 Mobile, 64 Wh | MSI GP75 Leopard 9SD i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile, 51 Wh | Razer Blade Pro 17 RTX 2080 Max-Q i7-9750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 70 Wh | Eurocom Nightsky RX17 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 62 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -44% | -7% | 55% | -46% | -10% | -37% | |
Idle | 695 | 268 -61% | 815 17% | 286 -59% | 295 -58% | 251 -64% | |
WLAN | 339 | 190 -44% | 253 -25% | 469 38% | 190 -44% | 280 -17% | 120 -65% |
Last | 59 | 97 64% | 124 110% | 38 -36% | 86 46% | 69 17% |
Pro
Contra
Fazit
Wenn es ein Wort gibt, dass unsere Erfahrungen mit dem HP Pavilion 17 am besten zusammenfasst, dann ist es “überraschend”. An sich ist die Pavilion-Serie HPs Einsteigerserie im Billigsegment, entsprechend niedrig waren unsere Erwartungen. Das vorliegende Modell hat uns aber eiskalt erwischt und sich nicht nur als eines der leisesten jemals von uns getesteten Gaming-Laptops herausgestellt, sondern auch als ein unerwartet schickes und robustes Pavilion-Laptop. HP scheint endlich auch der Einsteigerserie Pavilion die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken und das Pavilion Gaming 17 ist das erste beeindruckende Ergebnis.
Trotzdem gibt es natürlich weiterhin einige Merkmale, die auf den günstigen Preis hindeuten. Da wären zum Beispiel das zu kleine Clickpad, der flexible Deckel, die mittelmäßigen Lautsprecher oder die labile Querleiste der hinteren Lüfterschächte.
Verglichen mit anderen ähnlich ausgestatteten Systemen ist unser Testmodell gar nicht mehr so viel günstiger. Konkurrenten wie MSIs GL73 oder GP75 sowie Asus' TUF FX705 oder ROG GL731GU können abhängig von RAM, Massenspeicher und Display schon für rund 100 bis 200 US-Dollar mehr erworben werden. Trotzdem halten wir das Pavilion in diesem Fall für den besseren Deal, weil es einfach viel leiser ist beim Gaming.
Ein Pavilion das besser ist als der günstige Preis es vermuten lässt. Es ist nicht nur vergleichsweise leise für ein Gaming-Laptop, sondern bietet auch noch ein gutes Design und bildet damit die Referenz, an der sich zukünftige Pavilion-Laptops messen lassen werden müssen.
HP Pavilion Gaming 17-cd0085cl
- 20.09.2019 v7 (old)
Allen Ngo