Test HP Pavilion x360 (Core i3-8130U, 256-GB-SSD) Convertible
Das Pavilion x360 gehört zu HPs bekannten Convertible-Reihen und durfte bei uns schon mehrfach ausführlich getestet werden. In der aktuellen Version werden die Karten noch einmal neu gemischt und der Hersteller pimpt einige äußerliche Charakterzüge auf.
Ein besonderes Hauptaugenmerk stellen aber die inneren Leistungsträger dar. Für einen Preis von 700 Euro rechnet in unserer vorliegenden Konfiguration ein Intel-Core-i3-8130U-Prozessor, der nahezu die Leistung der i5-Skylake-CPU erreichen soll. Weiterhin an Bord ist eine 256-GB-SSD und ein 8 GB großer Arbeitsspeicher. Auf eine dedizierte Grafikeinheit wird verzichtet, weshalb die interne Intel UHD Graphics 620 für die Bildausgabe einspringt.
Ob das 14 Zoll große Convertible auch mit der teureren Konkurrenz mithalten kann und ob die Entwicklung der Pavilion-x360-Reihe positiv ausfällt, wollen wir in unserem Prüfstand ermitteln.
Als Vergleichsgeräte gesellen sich das Lenovo Yoga 520 und das Asus VivoBook Flip 14 in die Runde. Beide Geräte kosten knapp unter 900 Euro und verfügen über einen Intel Core i5-7200U, eine 256 GB SSD und einen 8 GB großen Arbeitsspeicher. Als weiteren Kontrahenten beziehen wir das Test Asus VivoBook Flip 14 TP412UA (i5-8250U) ConvertibleAcer Spin 3 mit ein. Das Convertible aus dem Hause Acer wird, anders als die zuerst genannten Vergleichsgeräte, mit einer Intel-Core-i5-CPU aus der Kaby-Lake-Architektur ausgerüstet.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Eleganz mit Knirschgeräuschen
Schlank und schick zeigt sich das Pavilion x360 auch in seiner neuesten Ausgabe. Farblich orientiert sich der Displayrücken unseres Testkandidaten an einem dunklen Silber, das von den aktuellen MacBook-Reihen bekannt ist. Für die matte Aluminiumoptik werden allerdings auch Kunstsoffelemente verwendet. Lediglich die Baseunit ist, bis auf die Wartungsklappe, aus Metall gefertigt. Diese Metall-Kunststoff-Mischungen sind auch bei der Konkurrenz zu finden. Das teurere Acer Spin 3 wird sogar ausschließlich aus Kunststoff gefertigt.
Optisch hat sich, neben den Schnittstellen an den Seiten, auch die Tastatureinheit zum Vorgängermodell verändert. Die Tastatur wurde tiefer in das Gehäuse eingelassen und das obere Lautsprechergitter wurde durch ein höhenabwechselndes Dreiecksmuster stilvoll neudesignt.
Mit rund 1,6 kg bringt das Testgerät so viel wie die Kontrahenten auf die Waage. Im Tabletmodus lässt es sich damit relativ entspannt für eine kurze Zeit bedienen.
Aufgrund des geringen Gewichtes und der schmalen Bauhöhe von rund 2 cm ist das x360 ein idealer Begleiter, der in Taschen und Rucksäcken nicht großartig zur Last fällt.
Obwohl die Haptik und die Optik einen soliden und wertigen Eindruck hinterlassen, vernehmen wir beim Öffnen des Gerätes ein leises Knirschen der Scharniere. Ebenso knirscht die Baseunit bei der Verwendung des Gerätes leicht.
Um Wartungsarbeiten durchführen zu können, sind keine gesonderten Reparaturzugänge untergebracht. Um einen Blick ins Innere zu erhalten, müssen wir die komplette Bodenplatte abnehmen.
Weder beim Gewicht noch bei den Abmessungen unterscheiden sich die verschiedenen Testkandidaten großartig. Auffällig ist lediglich, dass das aktuelle Pavilion x360 in der Tiefe um fast 3 mm zum Vorgängermodell zugelegt hat.
Ausstattung
Das neue Pavilion bietet insgesamt vier USB 3.1-Schnittstellen (1 x USB-Typ-C) und besitzt somit einen Port mehr als der Vorgänger. Ebenso neu ist ein Fingerabdrucklesegerät auf der rechten Seite des Notebooks.
Verändert wurde für die Neuerungen die Positionierung des Einschalters, der sich nun rechts neben den Lautstärkeregler gesellt. Beide sind ohne umständliches Umgreifen zu erreichen. Allgemein gesagt: Alle Schnittstellen wurden durchdacht platziert.
SDCardreader
Um die Geschwindigkeit des eingebauten SD-Kartenlesegerätes zu messen, verwenden wir in unseren Tests einheitlich eine Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte. Bei der Übertragung von JPEG-Bilddateien (je rund 5 MB) erzielt unser Testkandidat fast 70 MB/s. Damit kann es fast mit den 80 MB/s des teureren Lenovo Yoga Convertible aufnehmen. Weit abseits schneiden das Asus VivoBook Flip 14 und das Acer Spin 3 mit weniger als 25 MB/s ab.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP Pavilion x360 14-ba011ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo Yoga 520-14IKB 80X80097GE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (17.7 - 209, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
HP Pavilion x360 14-cd0002ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus VivoBook Flip 14 TP410UA-EC242T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Spin 3 SP314-51-548L (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (22.6 - 263, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Yoga 520-14IKB 80X80097GE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Pavilion x360 14-ba011ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Pavilion x360 14-cd0002ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus VivoBook Flip 14 TP410UA-EC242T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Spin 3 SP314-51-548L (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation - hinter dem Durchschnitt
Das eingesetzte WLAN-Modul aus dem Hause der Realtek Semiconductor Corp. funkt im Vergleich zur Konkurrenz spürbar langsamer. In der letzten Version des x360 wurde noch ein Intel Dual Band Wireless-AC 3168 verwendet, das allerdings auch nicht flotter war.
Nicht nur das: Das HP Pavilion x360 hinkt im Vergleich zum allgemeinen Durchschnitt um 150-200 MBit/s hinterher.
Für Videotelefonate bringt der Hersteller eine 720p-Webcam im Gerät unter. Die Bildqualität fällt, wie leider so oft, mau aus. Aufgenommene Bilder rauschen schon in normal ausgeleuchteten Räumen stark und zeigen sich nicht farbgetreu.
Zubehör - weniger bleibt weniger
Bis auf das zugehörige Netzteil wird dem Pavilion x360 nichts beigelegt. Im online erhältlichen Datenblatt findet sich empfohlenes Standard-Zubehör. Somit ist kein, auf das Gerät zugeschnittenes, Zubehör erhältlich. Ebenfalls nicht zu finden: ein Stylus für die Pavilion-Reihe.
Wartung
Wie schon festgestellt sind keine direkten Zugänge zu den Komponenten möglich.
Damit eine Sicht auf die Hardware ermöglicht werden kann, müssen zusätzlich zu den drei sichtbaren Schrauben am vorderen Ende, außerdem noch die Gummi-Standfüße gelöst werden. Denn auch dort befinden sich weitere Schrauben. Diverse YouTube-Quellen zeigen, dass selbst nach dem Herausschrauben aller Schrauben das Gehäuse nur mit Vorsicht zu öffnen ist. Aus diesem Grund empfehlen wir, dies nur von geübten Händen durchführen zu lassen. Wir mussten den Öffnungsversuch aufgrund der Leihgabe unseres Testgerätes abbrechen.
Garantie - Grundausstattung
Für lediglich ein Jahr liefert der Hersteller bei Kauf eine Garantie. Wem das nicht ausreicht, kann dies für rund 60 Euro auf drei Jahre erweitern.
Eingabegeräte - geringer Fortschritt
Tastatur
Die nun etwas tiefer eingelassene Tastatur verwendet das gleiche Layout wie unser bereits getestetes Modell des Pavilion x360. Allerdings fallen kleine Unterschiede bei der Bedruckung auf. Der Aufdruck der Pfeiltasten sowie der Buchstabentasten fällt deutlich größer aus. Um die Sicht auf die Tastatur zusätzlich zu verbessern, verfügt die Tastatureinheit über eine einstufige Tastaturbeleuchtung. Anders als beim Vorgängermodell ist die Beschriftung transparent, wodurch alle Tasten stets optimal sichtbar sind.
Dennoch wirkt die Tastatur nicht besonders wertig. Die Tastatur lässt sich leicht eindrücken. Zusätzlich begleiten Knirsch-Geräusche des Gehäuses festere Eingaben auf der Tastatur. Aufgrund der glatten Oberfläche fühlen sich schnelle Eingaben etwas schwammig an. Positiv anzumerken ist, dass die Tasten einen relativ präzisen Druckpunkt und einen ausreichend langen und weichen Hub besitzen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Tastatur trotz einiger Schwächen für den täglichen Office- und Multimedia-Bereich ausreicht. Wer ein knallhartes Office-Gerät für den Berufsalltag sucht, muss sich einer externen Tastatur bedienen.
Touchpad
Einen besseren Eindruck hinterlässt das eingesetzte Touchpad. Herkömmliche Fingerbewegungen und Multi-Touch-Gesten werden korrekt interpretiert und flüssig wiedergegeben. Einzig bemängeln können wir die schmale Dimensionierung des Touchpads von 11 x 5,6 cm.
Display - düster wie ein Horrorfilm
HP hat in seinem neuen Pavilion x360 an einigen Reglern gedreht und Details verändert. Beim Display hat der Hersteller nicht aus seinen Fehlern gelernt. Positiv ist nur anzumerken, dass es sich bei dem Full-HD-Display um ein IPS-Panel handelt, das zwar eine Pulsweitenmodulation verwendet, aber mit 2.439 Hz unbedenklich ist. Besonders die durchschnittliche Displayhelligkeit von unter 200 cd/m² ist nicht mehr zeitgerecht. In der rechten unteren Ecke messen wir nur 165 cd/m².
Über ein besonders helles Display verfügen die Kontrahenten aus dem Hause Lenovo und Acer auch nicht, allerdings überschreiten beide Modelle die 220-cd/m²-Marke. Ein helleres und gut ausgeleuchtetes Display lieferte uns Asus im Test des VivoBook Flip 14.
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Ausleuchtung: 72 %
Helligkeit Akku: 218 cd/m²
Kontrast: 1607:1 (Schwarzwert: 0.14 cd/m²)
ΔE Color 5.44 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.98 | 0.5-98 Ø5.2
62% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.74% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
41.32% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.32
HP Pavilion x360 14-cd0002ng Chi Mei CMN14D9, , 1920x1080, 14" | HP Pavilion x360 14-ba011ng Chi Mei, , 1920x1080, 14" | Lenovo Yoga 520-14IKB 80X80097GE BOE NV140FHM-N49, , 1920x1080, 14" | Asus VivoBook Flip 14 TP410UA-EC242T Chi Mei N140HCE-EN1, , 1920x1080, 14" | Acer Spin 3 SP314-51-548L BOE CQ NV140FHM-N41, , 1920x1080, 14" | |
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Display | 1% | -4% | 59% | -4% | |
Display P3 Coverage | 41.32 | 41.82 1% | 39.76 -4% | 66.7 61% | 39.68 -4% |
sRGB Coverage | 61.8 | 61.6 0% | 59.3 -4% | 96.6 56% | 58.9 -5% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 42.74 | 43.33 1% | 41.08 -4% | 68.9 61% | 41 -4% |
Response Times | 320% | -35% | 314% | -25% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44 ? | 41 ? 7% | 47 ? -7% | 34 ? 23% | 43 ? 2% |
Response Time Black / White * | 30 ? | 22 ? 27% | 34 ? -13% | 29 ? 3% | 35 ? -17% |
PWM Frequency | 2439 ? | 25000 ? 925% | 347 ? -86% | 24750 ? 915% | 1000 -59% |
Bildschirm | -12% | 8% | 29% | 10% | |
Helligkeit Bildmitte | 225 | 252 12% | 255 13% | 327 45% | 220 -2% |
Brightness | 195 | 237 22% | 247 27% | 308 58% | 221 13% |
Brightness Distribution | 72 | 90 25% | 83 15% | 90 25% | 78 8% |
Schwarzwert * | 0.14 | 0.21 -50% | 0.21 -50% | 0.23 -64% | 0.18 -29% |
Kontrast | 1607 | 1200 -25% | 1214 -24% | 1422 -12% | 1222 -24% |
Delta E Colorchecker * | 5.44 | 7.29 -34% | 4.5 17% | 2.63 52% | 3.98 27% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 20.38 | 17.55 14% | 7.21 65% | 6.58 68% | 7.69 62% |
Delta E Graustufen * | 3.98 | 7.48 -88% | 2.96 26% | 4.11 -3% | 1.68 58% |
Gamma | 2.32 95% | 2.45 90% | 2.3 96% | 2.45 90% | 2.37 93% |
CCT | 6163 105% | 6953 93% | 6965 93% | 7352 88% | 6382 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39 | 40 3% | 38 -3% | 63 62% | 38 -3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 62 | 61 -2% | 59 -5% | 97 56% | 58 -6% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4 | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 103% /
52% | -10% /
-2% | 134% /
88% | -6% /
1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dank der Verwendung eines blickwinkelstabilen IPS-Panels fällt die Farb- und Graustufenabweichung gering aus. Einen Blaustich können wir ebenfalls nicht feststellen.
Ein professioneller Einsatz im Grafikbereich ist aufgrund der geringen Farbraumabdeckung nicht möglich. Die Abdeckung liegt im sRGB-Raum bei 62 % und im Adobe-RGB-Raum bei 39 %.
Besonders schwach zeigt sich unser Testkandidat im Außenbereich. Das Display kann kaum normale Umgebungshelligkeiten kompensieren. Selbst bei einer dunkleren Außenumgebung stören Spiegelungen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2439 Hz | ≤ 30 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2439 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 30 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2439 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank der Verwendung eines IPS-Panels und eines 360-Grad-Scharniers findet sich immer eine komfortable Arbeitsposition. Dies ist auch notwendig, da direkte und indirekte Lichtquellen schnell die Sicht stören.
Leistung
Das HP Pavilion x360 verfügt in unserer Konfiguration über einen Intel-Core-Prozessor mit zwei Kernen, einen 8 GB großen Single-Channel-Arbeitsspeicher und eine flotte 256 GB SSD. Die Kombination soll sich besonders für den Multimedia- und Office-Alltag eignen. Kostenpunkt unseres Testmodells: 700 Euro.
Wer dem Modell noch mehr Leistung entlocken möchte, muss auf eines der beiden Alternativmodelle zurückgreifen. Beide Varianten verfügen über eine 128-GB-SSD, eine 1-TB-HDD, eine dedizierte Nvidia MX130 und eine Quadcore-CPU. Die Intel-Core-i5-Version liegt bei 850 Euro, wohingegen für die i7-Variante stolze 1.000 Euro gezahlt werden muss.
Prozessor - ein i3 reicht aus (meistens)
Das Herzstück des neuen Convertible aus dem Hause HP bildet ein Intel Core i3-8130U mit einem Basistakt von 2,2 GHz (Boost 3,4 GHz). Der eingesetzte Prozessor verfügt über zwei Kerne und besitzt genug Leistung, um alltägliche Aufgaben im Office-Bereich zu bewältigen. Darüber hinaus sind noch einige Leistungsreserven vorhanden.
Im Cinebench R15 kann die CPU nicht konstant ihren Maximaltakt aufrechterhalten. Allerdings verharrt der Intel-Core-i3-Prozessor nahezu konstant bei 2,8 GHz, was oberhalb des Basistaktes liegt.
Nach einer Vielzahl von Durchläufen lässt sich erkennen, dass die Resultate in einem Cinebench-R15-Loop kaum fluktuieren. Lediglich am Anfang fällt kurzzeitig die Punktzahl ab und pendelt sich schließlich bei rund 320 Punkten im Multi-Core-Test ein.
Insgesamt erzielt das HP Pavilion x360 ein nahezu äquivalentes Ergebnis, wie die Intel-Core-i5-Modelle der Kontrahenten und des Vorgängermodelles. Lediglich das Acer Spin 3 erzielt dank der Verwendung eines Quad-Core-Prozessors ein Ergebnis von bis zu 523 Punkten.
Wer das Convertible des Öfteren ohne Netzanschluss benutzt, muss ich sich über Leistungseinbußen keine Gedanken machen. Laut des Cinebench R15 rechnet das Testgerät auch im Batteriemodus flott.
Weitere Vergleiche und Benchmarkergebnisse finden sich in unserer Benchmarktabelle der aktuellen Notebook-Prozessoren.
System Performance
Die Paarung des flotten SSD-Speichers und der Intel-Core-i3-CPU passt. Während unserer Testphase prahlte das Pavilion x360 mit seiner stets flüssigen und flotten Reaktion. Dieses Ergebnis spiegelt sich im PCMark 8 ebenfalls wider. Dieser schneidet mit rund 3.200 Punkten ausreichend gut ab. Auffällig ist jedoch, dass die Kontrahenten inklusive Vorgängermodell mit Intel-Core-i5-Alternative einen Hauch besser abschneiden.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3198 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4412 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3153 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher - flotter als der Rest
Im Abschnitt „Leistung“ haben wir schon erfasst, dass die verschiedenen Modelle des Pavilion x360 unterschiedliche Speicherausstattungen besitzen. In unserer vorliegenden Konfiguration kommt eine Toshiba M.2 SSD mit 256 GB zum Einsatz. Die Übertragungsraten reichen von 700 MB/s (sequenzielles Schreiben) bis zu 800 MB/s (sequenzielles Lesen) dank einer PCIe-Anbindung. Keines der hier angeführten Vergleichsmodelle kann, trotz des höheren Anschaffungspreises, mithalten.
HP Pavilion x360 14-cd0002ng Toshiba KBG30ZMV256G | Lenovo Yoga 520-14IKB 80X80097GE Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Acer Spin 3 SP314-51-548L Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Durchschnittliche Toshiba KBG30ZMV256G | |
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AS SSD | 13% | -23% | -7% | |
Seq Read | 1225 | 1367 12% | 491.1 -60% | 1283 ? 5% |
Seq Write | 764 | 561 -27% | 406.9 -47% | 676 ? -12% |
4K Read | 41.45 | 33.13 -20% | 25.41 -39% | 42.7 ? 3% |
4K Write | 90.5 | 110.2 22% | 77.9 -14% | 87.7 ? -3% |
4K-64 Read | 584 | 279.3 -52% | 236.1 -60% | 575 ? -2% |
4K-64 Write | 224.9 | 495.4 120% | 273.6 22% | 270 ? 20% |
Access Time Read * | 0.138 | 0.092 33% | 0.091 34% | 0.2746 ? -99% |
Access Time Write * | 0.229 | 0.033 86% | 0.056 76% | 0.3361 ? -47% |
Score Read | 748 | 449 -40% | 311 -58% | 746 ? 0% |
Score Write | 392 | 662 69% | 392 0% | 426 ? 9% |
Score Total | 1511 | 1312 -13% | 867 -43% | 1536 ? 2% |
Copy ISO MB/s | 574 | 579 1% | 329.8 -43% | 761 ? 33% |
Copy Program MB/s | 263.4 | 227.4 -14% | 158.8 -40% | 243 ? -8% |
Copy Game MB/s | 424.9 | 425.7 0% | 231.9 -45% | 457 ? 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte - Potential nicht ausgeschöpft
Wie wir schon vorhin in Erfahrung gebracht haben, bietet HP drei verschiedene Modelle der Pavilion-x360-Reihe an. Zwei davon sind mit dedizierter Grafikeinheit ausgestattet. Unser Modell ist die günstigste Variante, die ihre Leistung ausschließlich einer iGPU entzieht. Diese interne Grafikkarte tauft sich Intel UHD Graphics 620, welche äquivalent zur bekannten Intel HD Graphics 620 ist. Das Einsatzgebiet fokussiert sich auf den Office- und Multimediaeinsatz. Aufgrund des mangelnden Dual-Channel-Speichers limitiert sich die Anwendung im Spielebereich drastisch. Nur ältere Spiele können mit niedrigen Einstellungen genossen werden.
Im Benchmark 3DMark 11 schneidet die eingesetzte Grafikkarte 15 – 17 % schlechter als der Durchschnitt aller Notebooks mit der gleichen Grafikeinheit ab. Ein Grund kann der Single-Channel-Arbeitsspeicher sein. Auch die Kontrahenten schneiden auf einem ähnlichen Niveau ab. Ausnahme ist auch hier das Acer Spin 3, welches trotz Single-Channel, rund 15 % besser abschneidet.
Wer unbedingt mehr Grafikleistung benötigt, sollte einen Blick auf die HP Pavilion x360 Modelle mit dedizierter Nvidia GeForce MX130 werfen.
Eine positive Eigenschaft lässt sich dennoch in unserem Modell zu Protokoll bringen: Die Grafikleistung schwächelt nicht im Batteriebetrieb.
Weitere Benchmarks und Details zu den verschiedenen Notebook-Grafikkarten finden sich in unserem gesonderten Technik-Artikel.
3DMark 11 Performance | 1568 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6007 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Der Einsatz einer internen GPU, die einen im Single-Channel arbeitenden RAM verwendet, beschränkt den Einsatz des Convertibles in der Spielewelt drastisch. Wer dennoch keinen Bogen um die Gamerszene machen möchte, muss sich älteren Spieleklassikern bedienen und ein niedrigeres Grafikniveau in Kauf nehmen.
Beispielsweise erzielt das im Jahr 2013 erschienene Bioshock Infinite selbst unter minimalen Einstellungen nur knapp über 40 fps. Eine, in der Pavilion-x360-Reihe optional erhältliche, Nvidia GeForce MX130 erzielte im Durchschnitt 130 fps bei niedrigen Grafikeinstellungen (hohe Einstellungen rund 60 fps).
Welche Spiele überhaupt eine flüssige Darstellung finden, lässt sich anhand unseres Artikels „Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig?“ nachschlagen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 45.9 | 23.44 | 20.41 | 6.94 |
The Witcher 3 (2015) | 12.7 | 8 | 4.2 | 2.97 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 16.9 | 10 | 5.4 | 3.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen - ein unruhiger Kandidat
Als leiser Begleiter zeigte sich in unserem Test das Lenovo Yoga 520. Der Kontrahent wurde erst unter Last zunehmend lauter. Leider müssen wir beim HP Convertible ein Defizit wie beim Acer Spin 3 feststellen. Schon beim Start des Testgerätes macht es sich lautstark bemerkbar. Damit nicht genug: Wir vernehmen ein ungesund klingendes „Rascheln“ des Lüfters.
Bei kleinen Anstrengungen, wie dem Öffnen und Starten von Programmen, dreht der Lüfter auf. Die maximale Lautstärke messen wir bei geringen 36,6 dB(A). Aufgrund des unruhigen Verhaltens hinterlässt die Lüftersteuerung einen penetranten und negativen Eindruck.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 31 / 31 dB(A) |
Last |
| 36.5 / 36.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.2 dB(A) |
Temperatur - stets alles im Lot
Weder im Idle noch unter Last vernehmen wir störende Oberflächentemperaturen. Selbst unter Lastbedingungen bleibt das Convertible großflächig kaum über 30 °C. In der Mitte der Unterseite hingegen liegt der Hotspot bei fast 42 °C. Auch während des normalen Betriebes können wir kaum einen spürbaren Anstieg der Temperaturen wahrnehmen.
Wie es jedoch unter maximalen Stressbedingungen im Gerät selbst aussieht, wollen wir im nächsten Schritt untersuchen. Hierzu schalten wir die Stresstestprogramme Prime95 und Furmark ein. Schon nach kurzer Zeit bemerken wir: Die CPU kann ihren Basistakt nicht halten und muss throtteln. Nach über einer Stunde Laufzeit liegt der durchschnittliche Takt bei rund 1,2 GHz (Basistakt 2,2 GHz).
So ein Auslastungsszenario kommt im alltäglichen Einsatz nur selten und bei Spielen vor. Aus diesem Grund ist das Throtteln der CPU nicht als kritisch einzustufen. Denn eines stellen wir zusätzlich fest: Sobald wir dieses Last-Szenario verlassen, erzielt das HP-Testgerät im 3DMark 11 genau die gleiche Punktzahl wie bei einem Kaltstart.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-1 °C).
Lautsprecher
Ein Bang & Olufsen Schriftzug ziert das HP Pavilion x360. Der eigentliche Sound fällt dagegen eher dünn aus. Obwohl die Lautstärke für ein schlankes Convertible ausreichend ist, fehlen Bässe. Auf voller Lautstärke klingen die eingebrachten Lautsprecher etwas übersteuert.
Wer sich einen besseren Sound wünscht, sollte den eingesetzten Audio-Combo-Port nutzen. Die verwendete Konsumersoundkarte kann bei angeschlossenen Kopfhörern und Boxen ein deutlich besseres Klangvolumen präsentieren.
Das eingesetzte Mikrofon nimmt Sprache ohne störendes Rauschen auf. Allerdings besitzt es keine Stimmerkennung, weshalb die Lautstärke von Umgebungsgeräuschen nicht minimiert wird.
HP Pavilion x360 14-cd0002ng Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 36% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 35% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
HP verwendet in seinem neuen Convertible ausschließlich Komponenten, die es auf einen niedrigen Energiebedarf abgesehen haben. Dies spiegelt sich auch in unseren Messungen wider. Im Idle liegt die Leistungsaufnahme zwischen 4 W und 7 W. Unter Last steigt diese kurzzeitig auf bis zu 40 W an. Aufgrund des Throttlings unter Last vermindert sich diese im Schnitt auf rund 30 W. Alle Kontrahenten zeigen sich auf einem ähnlichen Niveau.
Das mitgelieferte Netzteil ist mit einer Abmessung von rund 9,2 x 3,9 x 2,5 cm transportabel designt und speist ausreichende 45 W ein.
Aus / Standby | 0.2 / 0.6 Watt |
Idle | 3.9 / 5.9 / 7.1 Watt |
Last |
29.4 / 39 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP Pavilion x360 14-cd0002ng i3-8130U, UHD Graphics 620, Toshiba KBG30ZMV256G, IPS, 1920x1080, 14" | Asus VivoBook Flip 14 TP410UA-EC242T i5-7200U, HD Graphics 620, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 14" | Acer Spin 3 SP314-51-548L i5-8250U, UHD Graphics 620, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, IPS, 1920x1080, 14" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -11% | 17% | -16% | -51% | |
Idle min * | 3.9 | 3.9 -0% | 2.9 26% | 3.81 ? 2% | 5.21 ? -34% |
Idle avg * | 5.9 | 7 -19% | 5.2 12% | 6.94 ? -18% | 8.16 ? -38% |
Idle max * | 7.1 | 9.3 -31% | 5.4 24% | 8.75 ? -23% | 11.1 ? -56% |
Last avg * | 29.4 | 35 -19% | 29.4 -0% | 35 ? -19% | 46.2 ? -57% |
Last max * | 39 | 33 15% | 29.6 24% | 47.5 ? -22% | 67 ? -72% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Laut Hersteller besitzt der eingesetzte Akku eine Kapazität von 41 Wh und drei Zellen. Zusätzlich verrät das Datenblatt, dass eine Ladung auf 50 % innerhalb von 45 Minuten geschieht. Weiterhin wird mit einer Akkulaufzeit von 10,5 h geworben. Letzteres wollen wir anhand von vier Szenarien überprüfen.
Im ersten gilt es die maximale Laufzeit zu ermitteln. Hierfür stellen wir das Display auf seine minimale Helligkeitsstufe und schalten ein Leseskript ein (bei ausgeschalteten Kommunikationsmodulen). Erst nach fast 13 h stellt das 14 Zoll große Convertible seinen Betrieb ein und liegt im Durchschnitt seiner Klasse.
Als bedeutsamer gilt unser WLAN-Test, welcher das tägliche Surfen und Arbeiten im Internet simuliert. Bei einer mittleren Helligkeit von 150 cd/m² erreicht unser Testkandidat 7,5 h und liegt wieder genau im Durchschnitt der Convertible-Klasse. Etwas mehr Durchhaltevermögen zeigt sich beim Lenovo Yoga 520, das sogar knapp 8,5 h erreicht.
Als Nächstes wollen wir überprüfen, wie lange das Testgerät bei einem Filmabend durchhalten kann. Nach 5,5 Stunden schaltet das Convertible in den Ruhemodus. Mit diesem Ergebnis übersteht HPs neues Alltagsgerät selbst einen Film mit Überlänge.
Als letztes wollen wir noch die minimal zu erwartende Laufzeit ermitteln. Wer auch unterwegs hohe Leistung fordert, muss mit einer verringerten Akkulaufzeit rechnen. Bei Volllast minimiert sich das Durchhaltevermögen auf zwei Stunden. Noch länger hält das Yoga-Alternativmodell mit rund drei Stunden durch.
HP Pavilion x360 14-cd0002ng i3-8130U, UHD Graphics 620, 41 Wh | HP Pavilion x360 14-ba011ng i5-7200U, GeForce 940MX, 41.5 Wh | Lenovo Yoga 520-14IKB 80X80097GE i5-7200U, HD Graphics 620, 53 Wh | Asus VivoBook Flip 14 TP410UA-EC242T i5-7200U, HD Graphics 620, 42 Wh | Acer Spin 3 SP314-51-548L i5-8250U, UHD Graphics 620, 52.5 Wh | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -16% | 39% | -9% | 11% | 60% | |
Idle | 764 | 887 16% | 1344 ? 76% | |||
H.264 | 324 | 602 86% | 773 ? 139% | |||
WLAN | 446 | 373 -16% | 500 12% | 407 -9% | 496 11% | 594 ? 33% |
Last | 125 | 175 40% | 114.9 ? -8% |
Fazit
Pro
Contra
Ein Notebook oder ein Tablet? Genau an dieser Stelle setzt das Prinzip eines Convertibles an. Das neue HP Pavilion x360 zielt edsomit darauf ab, beide Typen in einem Gerät zu vereinen. Für einen Preis von 700 Euro verfügt das x360 in unserer Konfiguration über genügend Leistung fürs Alltägliche. Allerdings reicht Leistung sowie ein schönes Design nicht aus.
Das Gehäuse verfügt über eine Mischung aus Kunststoff- und Metalleinheiten, die hochwertig und edel aussehen. Leider ist dem nicht so: Immer wieder vernehmen wir ein Knirschen während der Verwendung.
Auch bei den verwendeten Eingabegeräten fährt unsere Stimmung Achterbahn. Die eingesetzte Tastatur reicht für gelegentliche Office-Arbeiten aus und besitzt on top eine einstufige Hintergrundbeleuchtung. Abzüge gibt es hier in der Wertigkeit. Etwas besser zeigte sich das eingesetzte Touchpad, das stets flüssig und schnell reagiert. Wir wünschen uns für zukünftige Versionen eine etwas größere Dimensionierung. Im Tabletmodus kommt das 14 Zoll große Display als Eingabemedium zum Einsatz. Dieses zeigt sich während unserer Testzeit als zuverlässig. Schade nur: HP spendiert der Pavilion-Reihe keinen Stylus.
Angekommen beim Display bleibt uns eine Sache ein Dorn im Auge: Die dunkle und nicht mehr zeitgerechte Helligkeit bei einem spiegelnden Display.
Immerhin können wir bei der Leistung hauptsächlich positive Worte finden. Die verwendete Intel-Core-i3-CPU und die Speicher sind flott genug und sorgen dafür, dass stets ein flüssiges Gesamtbild entsteht. Doch auch hier vermissen wir eines: einen Dual-Channel-Arbeitsspeicher.
Als letzten großen Kritikpunkt empfanden wir den eingesetzten Lüfter. Dieser reagiert äußerst empfindlich und schaltet sich bei jeder kleinen Aktivität hörbar ein.
Obwohl wir eine Entwicklung wahrnehmen können, erfahren wir keine echten Meilensteine und Verbesserungen seitens HP.
Wer auf der Suche nach einem Convertible mit Durchhaltevermögen im Akkubetrieb ist, meistens in den eigenen vier Wänden arbeitet und nicht allzu tief in die Tasche greifen möchte, ist mit dem HP Pavilion x360 als Einstiegsprodukt gut bedient.
Vor dem Kauf sollte in jedem Fall noch die genannte Konkurrenz in Betracht gezogen werden. Falls noch finanzieller Spielraum zur Verfügung steht, sollte unbedingt ein Blick in unsere Top-10-Convertible-Liste geworfen werden.
HP Pavilion x360 14-cd0002ng
- 03.01.2019 v6 (old)
Sebastian Jentsch